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Last Flower

Wenn das Schicksal dich hasst
von

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Prolog

Blumen. Sie liebte sie. In einem Meer aus Blumen standen die beiden Personen und sahen sich an. Der hochgewachsene Mann sah sie an - aus unendlich traurigen Augen. Keiner wusste wer er war aber sie – sie wusste wem sie gegenüberstand. Man hatte ihr gesagt er sei tot. Sie hatte es geglaubt. Wollte seinen Mörder finden. Wollte Rache. Aber nun stand er vor ihr und erst langsam realisierte sie dass sie nicht in einem Meer aus Blumen, sondern in einem Meer aus Trümmern und Blut stand. Plötzlich bohrte sich etwas durch ihren Bauch -

seine Hand. Und wieder sah sie in diese Augen. Sie schienen um Vergebung zu flehen...

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Kapitel I

Es war ein Mistwetter,was aber ,wenn man schon länger in London lebte, Standard war. Stella saß still in ihrem Zimmer im Hellsing schloss. Plötzlich fuhr sie,von einem kalten Luftzug gestört,auf. „Alucard! Gewöhn dir mal ab ständig aus der Decke zu kommen!“ Alucard schwebte lautlos und kopfüber von der Decke herab.“Lady Integra wünscht dich zu sehen. Sie will dir jemanden vorstellen,Kleine.“ „Nenn mich nicht immer Kleine!“ Alucard nannte sie schon immer so. Er war ja schließlich zwei Meter groß. „Oh,du machst mir ja Angst,Kleine...“ Es half Natürlich nichts, ihm zu sagen er solle aufhören... „Los jetzt ,Kleine, Lady Integra sagte dass du UNVERZÜGLICH kommen sollst.“ Stella murrte nicht weiter,sondern machte sich auf den weg zu Lady Integras Büro. Dort angekommen sah sie einen Fremden Jungen, äußerlich nicht älter als sechzehn, und Lady Integra an ihrem massiven Schreibtisch. „Ach, Stella ,endlich. Ich wollte dir gern Seth vorstellen,er ist der Zwillingsbruder von Walter.“ Bang! Damit hatte Stella nicht gerechnet. Einundsiebzig Jahre!´Er kann ja nur ein Vampir sein...´ „Hallo Stella, Integra und Delorian haben mir schon viel von dir erzählt. Ich bin Seth cum Dolmesch. Freut mich dich endlich mal persönlich kennen zu lernen.“ Stella war etwas baff. Dieser gut aussehende Junge sollte ein Vampir sein? „Ähh ja,ich bin Stella Lumina. Freut mich ebenfalls.“ Integra war zu ihnen getreten: „Also, weswegen ihr hier seit: Seras ist entführt worden. Das ist noch nicht mal das schlimmste. Das Problem besteht darin, dass sie von Millennium entführt wurde. Ich kann Alucard nicht schicken, weil er sonst ein Massaker anrichten würde .“ Jetzt ergriff Seth das Wort;ihm war die Verwunderung deutlich anzusehen:“Ja, na gut,aber wozu brauchen sie uns?' 'Nun,wir brauchen dich ,Seth ,wegen der Informationen. Und dich ,Stella brauchen wir wegen deiner Fähigkeiten. Du kannst mit deinen Vektoren Kugeln bis hin zu Granaten abwehren, Leute KO schlagen, sie Zerreißen und was nicht noch alles. Außerdem kann sich deine Contractor Fähigkeit als nützlich erweisen.“ Seth kam nicht ganz mit:“Hey,was für Fähigkeiten?Ich hab ja schon vieles erlebt aber von so etwas habe ich noch nie Gehört.“Ich wurde mit zwei Viren Infiziert, der eine gab mir die Fähigkeit Mit Feuerwalzen und -Bällen meine Gegner zu Braten. Von dem anderen habe ich so eine Art Arme bekommen,mit denen ich fast alles durchschneiden und abwehren kann.“

„Aha...“ An Seth´s Stimme erkannte sie,dass er ihr nicht ganz folgen konnte.´Naja,dass können viele nicht...´dachte Stella.

Später, am Abend, war auch Walter Zurückgekehrt. Er schien aber nicht sehr erfreut Seth zu sehen. Dieser machte ebenfalls eine grimmige Miene. Stella hielt die Stimmung nicht mehr aus und ging auf ihr Zimmer.´Walter scheint Seth nicht sehr zu mögen...aber wieso?die beiden sind doch...´

„Stella?“ Seth stand ganz plötzlich in der Tür.

Stella konnte es sich nicht verkneifen vor Schreck zu quietschen.“Seth was machst du denn...Ooaah,Entschuldige, aber du hast mich gerade zu Tode erschreckt!“.Seth grinste. „Hui,du wirst ja schon ganz bleich und...“ Klatsch! Ein Kissen war ihm direkt ins Gesicht geflogen; „So so, bleich werde ich also?“

Stella hatte in der Kriegs artigen Kissenschlacht dank ihrer Vektoren einen klaren Vorteil. Nach fast einer halben Stunde lagen Beide lachend am Boden.

„Pah ,ihr verhaltet euch wie Kleinkinder! Zeigt gefälligst euren Stolz!“

„Mann, Alucard zeter doch nicht immer rum wenn ich mal lache! Du lachst doch auch oft genug!“ „Tja aber ich liege dabei nicht auf dem Boden wie ein Baby!“Alucard trat vollends aus der Wand. Er schien verärgert, weil Stella und Seth lachten . Die beiden atmeten auf als er ging.´Morgen wird bestimmt ganz toll.....´dachte Stella. Eins wollte sie aber noch wissen: „Du,Seth, warum könnt ihr euch nicht leiden,Du und Walter?“ „Ach,er ist sauer dass ich ein Vampir bin. Er meint ich wäre Freiwillig unsterblich...“ Mit diesen Worten ging er.

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Kapitel II

Seras wachte in völliger Dunkelheit auf. Sie erinnerte sich noch vage daran, dass sie bei einem Einsatz in dieses Haus gegangen war und dann...Sie wusste es nicht.´Verdammt!Ich muss hier Raus! Wo immer ich auch bin, hier sind Vampire!´Plötzlich Flog eine Tür auf und der hereinfallende Lichtstrahl blendete sie. „So, Seras Victoria! Du wirst uns jetzt etwas schönes erzählen!“ Schrödinger stand mit Triumphierender Miene in der Tür. Hinter ihm kam der Major schwerfällig herein. Natürlich nur in Begleitung des Hauptmanns. „Hey Doc,“ rief Schrödinger,“kommst du auch?“ Seras hörte ein lautes Krachen und einen Ruf:“DOKTOR wenn schon!“ Der Doc kam in seinem blutigen Kittel herein,ging zu Seras und blickte ihr direkt ins Gesicht .Sie nahm den Gestank von fauligem Blut war. Sie wollte gerade dem Doc eine scheuern,als sie festellte:`Verdammt, ich bin gefesselt!?´ Der Doc grinste.“Seras,Seras,du kommst hier nicht...“

Der Major Unterbrach ihn:“Nehmt ihr die Fesseln ab. Sie kann so oder so nicht fliehen und,“ er ließ ein fieses Grinsen über sein Gesicht huschen, „Sie ist doch unser Ehrengast.“ Der Doc Blickte Verdutzt, tat aber wie ihm geheißen. Seras rieb sich die aufgeschürften Handgelenke.` OH NEIN!VERDAMMT HIER KOMM ICH IN TAUSEND JAHREN NICHT WEG!!!´

„Stella!“ Seth stand halb über sie gebeugt. „Seit zwanzig Minuten versuch ich dich schon zu wecken!“ „Seth ,Seras ist in Gefahr! Der Major und sein Trupp haben sie!“

„Ja, dass weiß ich auch aber wo?“ Seth war heute schon am Morgen sehr grannerig. Seine Laune hatte sich nochmal verschlechtert, als ihm Walter mit den Worten: „Du kannst jetzt nicht raus, es wird gleich hell.“ den Weg versperrte und sich später beschwerte dass Seth´s Zimmer nach Qualm stank. „Du hast mich ja nicht raus gelassen! Selber schuld!“ Jetzt sollte Seth Stella wecken was er gern tat; Stella gefiel ihm sehr und wenn er dürfte würde er ihr seine Liebe gestehen. Er durfte aber nicht.

Stella hatte alles aus ihrem Traum an Integra berichtet.“Aha ich glaube wir können davon ausgehen dass sie im Hauptquartier gefangen gehalten wird.“ stellte Seth fest. „Das ist sehr schlecht. Da wimmelt es nur so von Vampiren. Wenn wir da reingehen gleicht das Selbstmord! Wir müssten es mit einem ganzen Heer aufnehmen. Also Lady Integra,was sollen wir tun?Uns in Fetzen reißen lassen?“ Lady Integras Miene verfinsterte sich. Damit hatte sie schon gerechnet,aber es dann zu hören war schlimmer. „Seth, du hast ja gerade gesagt dass ihr kämpfen müsstet. Womit willst du dann kämpfen? Mit einer Casul oder Jackal? Ich sehe bei dir keine Waffen und...“ Beim letzten Wort war ihr die Zigarre einfach auseinander gefallen,als wenn ihr jemand die einfach durchgeschnitten hätte. „Wie sie sehen, kann ich wie Walter mit Drähten kämpfen,sollte es hart auf hart kommen. Meine Fähigkeiten sind dabei denen von Walter ebenbürtig.“

„Soooooo, also noch ein Todesengel...“ Alucard hing kopfüber aus der Zimmerdecke und betrachtete Seth dabei mit einer Mischung aus Abscheu und Neugierde.“Nimm es mir ruhig übel,aber ich ziehe einen greisen und alternden Mann einem Unsterblichen und ewig Sechzehn jährigen Jungen vor.“ Alucard schien die Unsterblichkeit zu hassen auch wenn er vor fünfhundert Jahren die Wahl gehabt hatte. Er war einst der Sohn der Fürsten Vlad Dracul II, Hatte gegen die Türken gekämpft und viele Schlachten in seinem Heimatland Transsilvanien gewonnen. Aber eines Tages trieb er es zu weit und alle seine Soldaten und Sklaven wurden in einer gigantischen Schlacht getötet. Als nur noch er am leben war,sollte er noch auf dem Schlachtfeld hingerichtet werden. Aber Vlad Dracul III trank das Blut eines Toten zu seinen Füßen und begann somit seine Laufbahn als Vampir.

Als es an der Tür klopfte und Lady Integra herein bat,trat Pip Bernadotte,der Anführer der >Wild Geese< Söldnertruppe in den Raum. „Haben sie Seras gefunden? Ich kann meine Männer kaum noch zügeln. Sie wollen,ich zitiere:„Millennium auslöschen und Seras retten egal was kommt und wo sie ist!“.Millennium besteht fast nur aus Vampiren. Da Würden meine Männer in weniger als einer Minute zerfetzt!“ Pip war schon seit einiger zeit mit Seras zusammen. Lady Integra wusste – zum Glück – nichts davon. „Wir haben gerade beschlossen,dass Stella und Seth Seras befreien werden. Sie wird bald wieder hier sein, soweit alles nach Plan läuft.“ Lady Integra war auf Gegenfragen und-Argumente gefasst. Pip schien den Plan nicht zu mögen: „Tja,aber was machen wir wenn die Kinder....ähh,die beiden zerhackt oder auch gefangen werden?“ „Dann werde ich wohl ins Spiel kommen.“

Alucard hing noch immer aus der Decke. Pip hatte ihn noch nicht gesehen und zuckte zusammen.“Ich wundere mich, wie dir nicht übel werden kann, Nosferatu Alucard. Ständig von der Decke hängen oder aus der Wand kommen. Du kannst aber auch nicht wie ein normaler Mensch einen Raum betreten!“Alucard grinste und kam von der Decke herab,landete Elegant vor Pip und meinte: „Und Ich wundere mich darüber dass ein erfahrener Söldner so schreckhaft ist“

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Kapitel III

Aus Stellas Tagebuch:

10.3.1997

Heute musste ich schon wieder zum Arzt. Mama meint, es sei besser wenn wir da oft hingehen als dass ich irgendwann an den Viren sterbe.

Ich weiß immer noch nicht wie Mama so einem Mann vertrauen konnte. Der Doc ist vollkommen wahnsinnig. Ich bin froh dass mich der Major aus den Klauen dieses Schweins befreit hat. Er hat mich nach hause geschickt. Wenn er kein Nazi wäre würde ich mich bei ihm bedanken.

7.12.2000

Es ist lange her,dass ich meine Erinnerungen niedergeschrieben habe. Die Ereignisse am 4.10.97 waren auch so schlimm,dass ich fast alles vergessen habe. Was ich noch weiß,ist das ich mit Papa im Zug von Frankfurt nach Berlin war. Ab da ist alles verschwommen. Ich erinnere mich noch vage an Schreie. Diesen Zeitungsartikel hat mir Mama kurz vor ihrem Tod gegeben.
 

Das was da steht ist so unglaublich. Die Leiche meines Papas aus der Leichenhalle Verschwunden?Ich weiß nicht Mehr weiter!!! Seit Mamas Tod wohne ich bei Tante Allena in London. Sie nervt! Ständig hat sie neue Lover und ich muss dann auf Sryie, ihre Tochter, aufpassen .Sryrie ist schrecklich! Ständig kommt sie zu mir und will an meinen PC,an meine Sachen, dann will sie hierhin und dorthin... Ich kann nicht mehr!

15.1.2005

Dieser Artikel ist von 2000,da war ich schon zwei Jahre bei Tante Allena. Jetzt bin ich seit eineinhalb Jahren bei der Hellsing. Hier habe ich gute Freunde gefunden:Da wäre Seras,eine junge Draculina,Pip,der Söldner Boss und seit kurzem auch ein paar Spinnen

Stella blickte von ihren Aufzeichnungen auf, als es klopfte. “Ja?“ sagte sie und Seth trat ein.“Hey Seth,müsstest du nicht eigentlich auf Streife sein? Ich meine, du hast dich doch extra dazu gemeldet, wegen Walter?“ Seth schien die Frage falsch verstanden zu haben, denn er blickte etwas traurig an Stella vorbei und meinte: „Wenn ich dich störe dann kann ich auch wieder gehen“ Stella erkannte dass sie das etwas seltsam ausgedrückt hatte und rief Seth,der gerade die Tür zumachen wollte, hinterher:“Seth! Warte! So hab ich das nun nicht gemeint!“Seth blickte wieder zurück und und wollte etwas fragen,als er auch schon Stella in den Armen hatte. „Tut mir Leid. Ich hab mich nur gewundert.

Bitte denk nicht das du störst; im Gegenteil, ich hab deine Gesellschaft gerne!“ Nun schloss auch Seth Stella in die Arme und schwieg.

'Das geht einfach nicht!Dieser Untote Bengel darf Stella nicht das Herz brechen!' Alucard tobte fast vor Wut. Er hatte Stella und Seth schon die ganze Zeit beobachtet. Er wusste dass wenn Stella sich in Seth verlieben würde sie entweder altern und sterben würde oder Seth sie zum Vampir machen würde. Letzteres war sehr gefährlich,denn wenn Stellas Gaben durch den Vampirbiss noch stärker würden,könnte sie mal ganz so nebenbei in ein paar Tagen die Menschheit auslöschen. Das musste unter allen Umständen Verhindert werden, vor allem da sie ,wenn sie von Seth gebissen würde, ihm gehorchen muss. Wütend schwebte er aus Stellas Zimmerboden empor und packte Seth am Kragen

„Du wirst ihr weder das Herz brechen noch machst du sie zum Vampir! Hast du verstanden du Ratte?!“ Seth hing Hilflos in den Klauen des Nosferatu, bis dieser ihn nach tausend weiteren Beschimpfungen in ein Zimmer warf.´Pah,denkt er mit türabschliessen ist´s gebracht?Das ich nicht lache!' Seth wollte gerade durch die Wand treten,als er einen gewaltigen Schlag bekam und mit einem Aufschrei auf den Boden fiel 'Natürlich,Silberdraht in den Wänden....Scheiße scheiße scheiße scheiße!' Seth bekam einen Heulkrampf. Es war ihm egal was Alucard dachte. Er hatte zum ersten Mal seit Fünfzig Jahren wieder Liebe, die wärme eines Mädchens gespürt.

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Kapitel IV

Er hörte dem Major und dem Doc zu. Äußerlich völlig ruhig,innerlich allerdings aufgewühlt. Der Doc berichtete gerade davon, dass Seras Victoria,das Mädchen der Hellsing was er KO geschlagen und hierher gebracht hatte,nichts sagen wolle und auch unter Folter keine Informationen preisgeben würde. Er hielt es allerdings für übertrieben so einen Bohei um Seras zu machen. Aber er wurde ja nie gefragt.

'Was sind das für Erinnerungen?Sind das meine?Warum sorge ich mich um dieses Mädchen?Ja,jetzt weiß ich es wieder:Ich habe sie als Kind gekannt,aber woher?...' Er gab es auf,seine Erinnerungen zu durchwühlen und hörte weiter dem Doc und dem kleinen fetten Wahnsinnigen Mann zu, den alle nur den Major nannten.

Stella verstand nicht,warum Alucard Seth gestern Abend raus gezerrt hatte. Er hatte ihn angeschrien,dass Seth ihr weder das Herz brechen noch sie zu einem Vampir machen dürfe.'Also ich weiß ja das Alucard Seth nicht mag aber das?Wieso kann er mich nicht ein einziges mal in ruhe lassen?Ach ich frag ihn einfach!'

„Warum?Du willst wissen warum ich Seth eingesperrt habe?Nun,wenn ihr beispielsweise heiraten wollt,wollt ihr ja nicht dass euch der Tod scheidet,oder?Seth würde dich eher zu einem Vampir machen als dass er das zuließe!“ Stella kochte vor Wut. Alucard funkelte sie aus seinen rot glühenden Augen an. Sie wusste dass es gefährlich war,sich mit ihm zu streiten,aber das war ihr egal: „Und nur weil Seth immer mit mir zusammenleben und mich zum Vampir machen würde wenn wir heiraten sperrst du ihn weg?Bist du etwa Eifersüchtig?!“ Alucard patzte der Kragen. Er packte Stella,drückte sie gegen die Kerkerwand und sagte in einem beunruhigend ruhigen Ton: „Nun,Draculina sein wäre für dich ja toll und einfach. Deine Gaben wären Viel stärker als jetzt und du könntest so ganz nebenbei einfach so die Menschheit vernichten, aber das ist ja nicht so schlimm...WEISST DU EIGENTLICH WAS SETH ANRICHTEN WÜRDE WENN ER DICH BEISST?!?!DU MÜSSTEST DIESEM MILLENNIUM BENGEL GEHORCHEN UND......“

„Lass sie los,Alucard!“

Lady Integra war gerade im richtigen Moment aufgetaucht. Nur eine Minute später und Alucard hätte Stella zerquetscht. Er ließ das um Luft ringende Mädchen unsanft auf den Boden fallen,wo es von Walter begutachtet wurde. „Schon gut, Walter, mir fehlt nichts.“ murmelte Stella, als der Butler ihr auf die Beine half. „Alucard,was hast du dir dabei gedacht einfach Seth einzusperren?Nur weil du Angst hast er könne sie verwandeln? Er hat noch genug Anstand dass er weiß,dass er das nicht darf. Außerdem beginnt morgen die Mission der beiden. Hol Seth wieder aus dem Silberkerker raus, damit er sich auf die Abreise vorbereiten kann.“ Lady Integra sah ihrem Vampir mit wütendem Blick nach als dieser ohne zu murren an eine bestimmte Stelle der Wand trat, woraufhin diese sich öffnete und den am Boden kauernden Seth zum Vorschein brachte. Walter half ihm mit sorgenvollem Blick hoch.

„Ist alles in Ordnung? Bist du verletzt?“ Seth gab keine Antwort, er blickte nur verdattert ins Leere.'Ich glaube die beiden finden endlich wieder zueinander!' dachte Stella freudig als sie in ihr Zimmer ging. Sie nahm sich noch einmal ihr Tagebuch vor und blätterte darin zurück, bis sie auf ein Foto stieß:'Das...das ist doch...vollkommen unmöglich...was???...von 1994?...da war ich... da war ich mit Papa in London!...Deshalb kommt Sie mir so bekannt vor!'

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Kapitel V

Dieses eine Bild hatte sie so aus der Fassung gebracht:Es zeigte die junge Seras. Im alter von etwa vierzehn Jahren. Stella war 1994 mit ihrem Vater nach London gereist, um Ihre dort lebende Tante zu besuchen. Stella hatte sich natürlich prompt verlaufen und fand den Weg nicht mehr. Seras hatte sie damals weinend am Wegrand gefunden und sie nach Hause gebracht. Theodor McCuird machte von der netten Helferin seiner Tochter ein Bild,auf dem Seras allerdings eher ernst als freundlich guckte. Vielleicht deswegen, weil sie mit sechs ansehen musste, wie ihre Eltern ermordet wurden.

„Hä? Stella,wo hast du das denn her? Das ist doch Seras!“ Pip starrte ungläubig auf das Foto in Stellas Hand. Als er die Geschichte von Stella erzählt bekam, musste er schmunzeln. „Na, ich wusste ja dass Seras ein Engel ist, aber dass sie einen so ernsten Blick mit vierzehn hatte, mag man gar nicht glauben.“ Pip grinste, dann schickte er Stella ins Bett, immerhin würde sie morgen vierundzwanzig Stunden mit Walter und Seth in einem einzigen Auto sein, was besonders bei diesen beiden nicht so gut ankam.

Am nächsten Morgen wurde sie von einem hellwachen Walter aufgeweckt. Verschlafen sah sie zur Uhr und meinte: „Ich weiß nicht wie sie das schaffen,um zwei Uhr Morgens schon hellwach zu sein“

Sie stieg mit einem mulmigen Gefühl in den Wagen. Als sie saß knuffte ihr Seth von hinten in die Seite. Er grinste. Als sie durch den Tunnel von Dover nach Calais fuhren, nickte Stella ein und wurde erst von dem sie kitzelnden Seth wieder geweckt. „Wir sind in Calais. Vertretet euch kurz die Beine, dann können wir weiter.“ sagte Walter und parkte den Wagen. Seth und Stella gingen ein bisschen herum, bis Walter sie zurück rief. Nach weiteren zwölf Stunden kamen sie in Berlin an. Alle waren froh als sie sich in ihren Zimmern schlafen legen konnten. Nur Stella nicht. Sie hatte eine Gestalt mit rot leuchtenden Augen an ihrem Fenster gesehen. Schnell huschte sei in Seths Zimmer. Dieser sah von seinem Buch auf. „Stella! Was hast du? Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen.“ Stella erwiderte nichts weiter sondern setzte sich zu Seth ins Bett und drückte sich an ihn. Er merkte dass etwas nicht stimmte und nahm sie in den Arm. „Was ist passiert? Stella?“

Da war etwas. Etwas starkes,uraltes und böses. Seth spürte die Aura des Wesens. Er konnte sie nicht identifizieren. Aber es machte Stella Angst. Er ließ sie in einen Dämmerzustand fallen und ging zu Walter. „Das ist zutiefst beunruhigend.“

Indessen hatte sich der Schwarz haarige Junge über Stella gebeugt. Seine Aura hatte er so eingeschränkt, dass niemand ihn bemerken würde. Er grinste. Das war ja einfach gewesen,dachte er sich. Er hatte gedacht es wäre schwerer.

Seth spürte es als erster. Er warf Walter einen alarmierten Blick zu und rannte los. Diese Aura... ER war bei Stella!

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Kapitel VI

Seth rannte zum Fahrstuhl in den vierten Stock. 'Mist,besetzt' fluchte er in Gedanken und stürmte die Treppe hoch. Ausgerechnet da versperrten ihm einige Kisten den Weg. Er sprang einfach ohne sich an ihnen zu stören hinüber und stürmte zur Etagentür,die auf den Flur des vierten Stocks führte.'NEIN! Verdammt! Abgeschlossen!' dachte er panisch als er an der Tür zog.

Der Junge grinste, als er die sich nähernde Aura Seths gespürt hatte. Stella war erwacht und sah ihn mit erschrockenem Blick an. Er grinste nur,was ihm etwas unheimliches verlieh. Er beugte sich tiefer über Stella, bis er ihren heißen Atem auf der Haut spürte. Er fuhr mit der Rechten Hand über ihre Wange bis hin zum Hals. Stella dachte, er würde sie beißen, denn, was sie sofort sah war, dass der Fremde ein Vampir war. Aber der Junge tat nichts dergleichen und sagte nun mit seiner leicht Melodischen,weichen stimme zu ihr: „Hab keine Angst, Stella, ich habe keinesfalls vor dich zu beißen.“

Mit diesen Worten trug er Stella in ihr Zimmer und legte sie auf ihr eigenes Bett.

Seth hatte gespürt,wie die Aura des Jungen von seinem in Stellas Zimmer wechselte. Ihn beunruhigte,dass Stellas Aura sich ebenfalls bewegte. Inzwischen war Walter mit dem Etagenschlüssel da. Aber als er versuchte, das Türschloss zu öffnen stellte er fest,dass die Tür offen war.

„Aber warum geht sie dann nicht auf?“ fragte Seth,der nervös bemerkt hatte,dass Stellas Aura schwächer wurde.

„Verdammt!Walter!Wir müssen uns beeilen!Stella ist in Gefahr!Wer weiß ob er sie nicht gerade tötet!“

Der Junge bei Stella amüsierte sich köstlich darüber,wie nervös Seth vor der mit Magie versiegelten Tür stand. Er hatte Stella wieder in Tiefschlaf versetzt,und öffnete nun die Etagentür.

Seth und Walter stürmten gleichzeitig los,als sie das klicken der Tür hörten. In Stellas Zimmer. Und dort saß-

Delorian C. Dolmesch. Er saß auf ihrer Bettkante und grinste. „Delorian?!“ riefen Seth und Walter wie aus einem Munde.

Eine halbe Stunde später war Stella wieder wach. Sie sah Walter,Seth und den Fremden Jungen sich ernst unterhalten. Obwohl sie nur durch einen schmalen Türspalt lugte,sagte der Fremde plötzlich: „Stella,komm doch rein und setze dich zu uns,so vor der Tür herumstehen ist doch doof.“ Stella öffnete vorsichtig die Tür und trat ein. Seth und Walter hatten sie gar nicht bemerkt. „Wie...woher hast du gewusst das ich vor der Tür stehe?“Der Fremde grinste,diesmal aber nett. Stella fiel auf, dass er Seth ähnlich sah. Nur war sein Gesicht schmaler und er sah jünger aus. „Tja Delorian,das wüssten wir auch gerne.“ Delorian? Der Delorian der so oft auf sie aufgepasst hatte?

„Nun,da ich Stella bereits öfter beschützt habe,habe ich immer noch ihren Duft im Gedächtnis. Ach,falls ihr fragt,ich habe einige zeit im Nachbarhaus ihrer Tante gewohnt. Und wenn diese mal wieder weggegangen war hat sie mich gebeten auf Stella aufzupassen. Daher kenne ich sie auch.“ Also war es doch Delorian!Ihr einstiger treuster Freund. Sie ließ sich neben ihm auf die Bank in Seths Kleinem Wohnbereich fallen und sammelte ihre Gedanken.

Der Schatten vor dem Fenster hatte gerade seine Aura getarnt als Stella ihn von drinnen her sah und sich mit einem Aufschrei an Delorian klammerte. Von der schnellen Bewegung des Mädchens aus der Konzentration gerissen schnellte das Wesen in die Schatten, zurück zu seinem Meister.

Delorian sah Stella besorgt an. Sie hatte eine Gestalt am Fenster gesehen. Und als sie aufgeschrien hatte, hatten er und Seth für einen kurzen Moment die Aura von Ragnar, dem tödlichsten Native Millenniums gespürt.

Aber Stella hatte noch jemand anderen gesehen. Nachdem sie Delorian die andere Gestalt geschildert hatte,meinte dieser: „Das hat uns gerade noch gefehlt. Naja, wenigstens kann er die anderen von Millennium nicht warnen.“ Seth fragte seinen Bruder wen er meinte,aber bevor dieser antworten konnte hörten sie Stella schreien. Sie war nur ins Bad gegangen und nun stand dieser riesige Kerl wieder vor ihr und hielt ihre Kehle zu. Ragnar lachte nur als Seth und seine Brüder ins Zimmer stürmten, als er plötzlich durch das offene Fenster gepackt und weggerissen wurde. Er hatte Stella vor Schreck losgelassen. Erst jetzt hörten sie Ragnar vor Schreck schreien: Alucard hatte ihn am Kragen gepackt und sagte mit einer eisigen Grabes stimme: „Krümmst du ihr auch nur ein Haar, zerreiße ich dich in tausend Stücke!“ Ragnar schaffte es gerade noch in die Schatten zu flüchten, bevor Alucards Kiefer in seiner Halsgegend zuschlug.

Stella saß auf ihrem Bett, im Arm von Delorian, in dessen Hemd sie heiße Tränen weinte. Walter hatte ihr einen Beruhigungstee gemacht und wandte sich nun an Alucard.

„Das war in letzter Sekunde, Meister Alucard, ein paar Minuten später und Stella wäre tot.“ Walter war sichtlich erleichtert, sein Blick wurde aber besorgt als er Seth erblickte der sich immer Vorwürfe machte. Er legte seinem Bruder die Hand auf die Schulter. Seth sah verwundert auf. Dann begann er gequält zu lächeln. Endlich, nach fünfundfünfzig Jahren hatte Walter ihm verziehen.

Ragnar wanderte unterdessen durch die Schatten. Er war schlecht gelaunt, aus dem Grund,dass dieses Gehörnte Gör unter irgendeinem Schutzbann stand,der Alucard bei Gefahr herbei rief. Aber auch wegen etwas anderem.

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Kapitel VII

Der Major hatte keinen Bericht von Ragnar erhalten,denn Ragnar war nach eineinhalb Stunden immer noch verschwunden.

Ragnar hatte bei dem Kind etwas gespürt. Etwas wildes. Wie als wenn sie ein Wolf wäre. Ragnar wusste nur zu gut, dass Stella Doc´s Meisterwerk war. Er hatte sie zu einem Wesen von unvorstellbarer Kraft gemacht. Aber warum wollte der Major sie wieder haben? Hatte etwa der große Major,der,der den tausendjährigen Krieg wünscht, hatte er etwa Angst vor diesem Kind? Was Ragnar aber, wenn man das bei einem Vampir so sagen darf, glücklich stimmte, war, dass seine einstigen Schüler sich so gut gemacht hatten. Er hatte schon geglaubt, Seth und Delorian seien von der Hellsing vernichtet worden.

Am nächsten Morgen hatte sich Stella wieder beruhigt. Am Abend würden sie ins Hauptquartier eindringen um Seras zu befreien. Stella ahnte nicht dass sie wieder von Ragnar beobachtet wurde. Stella erinnerte ihn an seine eigene Tochter, Emelia. Er war schon Vampir als seine Frau ihm die kleine gebar, ein kleines Menschenkind, was seine Sterbliche Frau ihm geschenkt hatte. Aber das Glück währte nicht lange,denn Emelia hatte eine unbekannte Krankheit. Die Kleine wurde in ein Labor gebracht um dort untersucht zu werden. Das war der offizielle Teil. In Wahrheit wurden an Emelia Experimente durchgeführt, von denen eines ihr Leben forderte. Als Ragnar vom Tod seiner Tochter hörte, entbrannte in ihm eine Wut, die er nicht zu bändigen vermochte. Er stürmte in das Labor und als er gerade den Chefarzt, der seine Tochter getötet hatte,

in die Hölle Schicken wollte, warf sich seine Frau davor und sagte ihm, sie hätte ihn nie geliebt und dieses Kind nur für diese Experimente geboren. Als Ragnar dies hörte wehten all seine Gefühle fort und er schlachtete alle ab.

Am Abend begaben sich Stella, Seth und Delorian unauffällig zum Hauptquartier,einem Schloss ähnlichen Bau. Was ihnen dort sofort auffiel, waren die toten Wachen. Seth hatte die in einem Busch versteckten Leichen gerochen. Und da war er wieder. Ragnars hohe Gestalt ragte vor ihnen aus dem Dunkel. An seiner klinge war Blut. Aber anstatt die drei zu töten oder zu verraten,sagte er nur: „Sie ist im Zweiten Untergeschoss. Die Tür mit der langen Kerbe.“ und verschwand. Seth und Delorian meinten, der Vampir wollte sie in eine Falle locken. Stella war anderer Meinung: „Ich glaube nicht dass er uns in eine Falle locken will. Dafür scheint er mir nicht der Typ.“ Nachdem keiner der Jungen etwas besseres als die Idee dem Rat des Vampirs zu folgen bieten konnte,zeigte Seth auf Stella und meinte: „Auf deine Verantwortung!“

Ragnar atmete schon beinahe auf, als Stella und die Jungen zum Anwesen schlichen. Er hatte wahrhaftig nicht vorgehabt die drei in eine Falle zu locken. Nein,er wollte sehen wie die drei sich Verteidigten. Und er wollte den Major wütend sehen, nein, er wollte die Angst in dessen Gesicht sehen.

Seras saß in ihrem Raum. Etwas hatte vorhin gegen die Tür geschlagen. Sie hatte ein Wesen von großer Boshafigkeit gespürt. Sie schloss die Augen. Sie würde Pip, Alucard, Integra und Walter, Stella und alle anderen nie wieder sehen. Tränen der Verzweiflung kullerten aus ihren Augen. Sie meinte plötzlich die Stimme von Stella zu hören.'Das kann nur ein Traum sein...ich...Stella, leb wohl!'

„Hier,das muss es sein!“ Stella stand vor einer großen und vermutlich massiven Stahltür. „Dahinter ist jemand,ein Vampir....ich glaube sogar eine Frau.“ sagte Seth.

Stella wartete nicht weiter und zerstörte dass Schloss der Tür. Seras nahm es nicht mehr voll wahr,als ihr eine vor Freude weinende Stella in den Armen lag.

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Kapitel VIII

„Stella?Was...?“ Seras hatte noch nicht begriffen,dass sie gerade gerettet wurde. Seth und Delorian dämmten ihre Auren ein und fühlten nebenbei,ob sich ein Wesen näherte. Und das,was auf dem Weg zu ihnen war,war mehr als beunruhigend. „Stella, wir müssen weg, schnell! Es nähern sich mehrere Auren und ... das ist doch Unmöglich!Wie konnten sie uns Spüren?Wir ...“ bevor Delorian den Satz beenden konnte,erklang hinten im Dunkeln des Raumes,ein boshaftes Lachen: Schrödinger!

„Habt ihr denn vergessen dass ich überall und nirgends bin? Oh,macht euch nicht die mühe eure Drähte zu benutzen. Die könnt ihr euch in den Arsch stecken!“

Bei den Letzten Worten schoss Schrödinger aus der Dunkelheit verpasste Delorian und Seth in einer einzigen Blitzschnellen Bewegung mehrere Schläge, bevor er Stella packte und betäubte.

Ragnar hatte alles aus den Schatten heraus beobachtet. Nun schoss er aus den Schatten auf Schrödinger zu und schleuderte ihn gegen eine Wand,wo er regungslos liegen blieb. Delorian und Seth hatten genug Mühe Seras zu stützen,denn diese hatte seit Tagen nichts mehr gegessen und war vollkommen entkräftet. Ragnar spürte die Auren verschwinden,als wenn sich ihre Besitzer zurückziehen würden... „Los,nehmt Seras und seht zu dass ihr hier weg kommt! Macht euch um Stella keine Sorgen! Los! Verschwindet!“

Im Hotel angekommen waren Seth und Delorian vollkommen erschöpft. Keiner der Beiden verstand,warum sie diesem Kerl getraut hatten. Seth war so wütend auf sich selbst,dass er auf sein Bett einschlug und in das Kissen schrie. Hätte er offen geschrien, wäre vermutlich das Hotelgebäude eingestürzt.

Stella wachte in einem schwach beleuchteten Raum auf. Neben ihrem Bett saß Ragnar, der sie besorgt musterte.

„Du hast Glück dass nicht der Doc sondern Zorin dich gefunden hat. Der Doc weiß schon das du da bist, darf aber nicht zu dir. Das hat der Major gesagt.“ Stella fühlte sich dem einäugigen Vampir verbunden. „Du hast Seth und Delorian beschützt oder? Geht es ihnen gut?“

Ragnar lächelte. „Ich habe sie zurück ins Hotel geschickt. Sie wollten dich mit schleppen, aber wenn sie das getan hätten wärt ihr alle vier tot. Es tut mir Leid dir das Gestehen zu müssen, aber ich habe mich zu deinem Schutz kurz bevor Zorin durch die Tür kam in die Schatten zurückgezogen. Nun, der Major hat irgendwelche Pläne mit dir. Es kommt jemand.“ Mit diesen Worten trat er in die Schatten.`Ich melde mich bei dir wenn ich etwas über die Pläne weiß.´ Mit diesen Telepathischen Worten ging er fort, durch die Schatten.

Leise öffnete jemand die Tür und kam an Stellas Bett. Eine tätowierte Person blickte besorgt auf das Mädchen. Schrödingers Nervenschock er war selbst für einen Vampir betäubend.

„Na,da hast du ja den Schock besser überstanden als alle bisherigen. Der Major will dich sehen. Hier,du sollst das Anziehen.“ Stella blickte auf das Samtkleid,dann auf die Person vor ihr. „Ahh, na los der Major will nicht ewig warten! Boah, ist das Nervig!Zorin hier, Zorin da, mach das hier und das da...“ Immer noch weiter nörgelnd ging Zorin aus dem Raum damit sich Stella umziehen konnte. Draußen auf dem Flur fluchte Zorin Lautstark

Und fort war sie auch schon. Die Tür war zugeschlossen.

Stella warf sich aufs Bett und weinte. Sie wollte nicht zu diesem fetten Widerling. Jemand setzte sich hinter sie und strich ihr durch die Haare, und ehe sie sich der Person zuwenden konnte war sie auch schon Ohnmächtig.

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Kapitel VIV

Seth wurde mitten in der Nacht von einem aufgeregten Walter geweckt. Er verstand zuerst nicht,aber als er dann Delorian mit Stella auf dem Arm sah,war er hellwach.

Alucard hatte ihre schwache Aura auf dem Dach gespürt,keiner wusste wie sie dorthin gekommen war. Nicht einmal Ragnar wusste es. Er war zu dieser Zeit an einem weit entfernten Ort gewesen.

„Hier ist es nicht sicher. Ich schlage vor, wir holen Integra aus London ab und fahren zu einem Alten Freund von mir, er hat ein sehr sicheres Internat in der nähe von Guilford“ meinte Ragnar, der sich mit besorgtem blick die Blauen Flecken an Stellas Unterarm ansah. „Das sieht mir nach Krallenabdrücken aus. Ich kann aber nicht sagen woher.“

Stella schreckte hoch und riss ihren Arm aus Ragnars Hand. Sie besah sich die Flecken und sah ihn mit einem Warst-Du-Das-Etwa-Blick an. Ragnar hatte ihre Gedanken gelesen. „Nein,ich war das nicht. Ich hätte das auch gar nicht mehr gekonnt.“ Er lehnte sich zurück und sprach weiter: „Nun,ich gebe zu, ich stand im Dienste des Major. Aber er hat Angst vor dir,Stella Lumina. Du hast eine Kraft wie ich sie nur Selten sehe. Du kannst es schon mit Tausenden aufnehmen, aber das ist noch nicht deine Ganze Kraft. Ich denke das du eine Blodeuwedd bist. Die Blodeuwedd war eine weibliche, Keltische Sagengestalt, die nur geschaffen wurde um einen Prinzen zu heiraten,der aber keinen Menschen lieben konnte. Mehr weiß ich darüber nicht, aber vielleicht kann uns mein Freund da weiterhelfen. Aber das ist es nicht,worauf ich hinaus wollte.“ Ragnar nahm Stellas Hand.'Ein Auge habe ich verloren,als ich den Tod meiner Tochter gerächt habe. Auch sie war eine Blodeuwedd.' sagte er in Gedanken zu Stella. Dann sagte er laut: „Blodeuwedd,ich werde dein getreuer Diener sein, bis in alle Ewigkeit.“

Walter trat ein. Er hatte Ragnars Vorschlag Lady Integra genannt,die daraufhin erwiderte, dass der Rektor der Schule ein Legendärer Vampirjäger gewesen sei, allerdings schon seit einiger Zeit nur noch Rektor war. Sie hatte zugestimmt, denn seit einigen Stunden war Szlotan, Integras „Wachhund“, immer unruhiger geworden. Alucard war sofort zurückgekehrt und bestätigte, dass sich etwas Dunkles dem Anwesen näherte.

„JA! Wir bekommen Besuch!“ rief der Rektor freudestrahlend als er den Hörer auflegte.

'Na toll, bestimmt wieder irgendwelche Politiker die hier tagen wollen...' Zero war nicht sehr begeistert,

als der Rektor den ´Besuch´ ankündigte. Yuuki nahm alles viel gelassener. „Ach, Zero, freu dich doch mal das hier mal was anderes los ist als Schule!“

Eher bedingt freuten sich die Schüler der Night-Class. Kaname war schon das seltsame Gefühl der Angst in der Luft aufgefallen. Er war für alle Vampire auf der Schule verantwortlich. So musste er beispielsweise die Vampire ermahnen,die sich Tagsüber in der Nähe des Schulhauses aufhielten. Was ihn aber mehr besorgte war, dass sein alter Freund Ragnar eine Blodeuwedd herbringen würde.

Der einzige aus der Night Class der sich wirklich freute war Hanabusa, von allen nur Aido genannt. Er meinte,wenn ein schönes Mädchen da sei würde er sich dieses Schnappen. „Hör auf mit dem Quatsch, Hanabusa. Wer weiß ob überhaupt weibliche Personen dabei sind.“

Akatsuki schlug seinem Cousin auf den Rücken. Er sah ihn etwas gelangweilt an. „Vielleicht sind es ja nur irgendwelche Menschen und...“ „Es werden ein paar Damen dabei sein, und mehrere Vampire. Ihr solltet euch sehr gut benehmen. Lady Hellsing lässt euch sonst Manieren beibringen.“ Kaname stand auf dem Balkon.

„Nun,sie versteht keinen Spaß.“

10

Kapitel X

„Willkommen,Lady Hellsing,auf dem Cross Internat!“

Der Rektor hatte sich verbeugt und sich Lady Integra vorgestellt. Die hatte aber schon viel von ihm gehört. „Nun, Cross, ich habe schon viel von ihren legendären Taten gehört. Aber, wie läuft das hier an ihrer Schule?Es besuchen ja nicht nur Vampire das Internat.“ Nun war der Rektor in seinem Element. „Also,sie haben ganz recht,diese Schule wird sowohl von Vampiren als auch von Menschen besucht. Wir konnten es so regeln,dass...“

„Dass es die Day und die Night Class gibt. Die Day Class besuchen alle Menschlichen Schüler, die Night Class besteht aus den Vampirischen. Damit diese sich aber nicht an der Day Class vergreifen, haben wir Kaname Kuran hier, er ist ein Reinblütiger Vampir und somit müssen alle anderen auf ihn hören. Nun, es passiert ab und zu dass sich einige Schülerinnen während der Nacht auf dem Schulgelände aufhalten. Dafür habe ich aber zwei >Guardian< ausgewählt, in diesem Fall meine Kinder. Sie suchen Nachts das Gelände um das Schulhaus ab und...“

Bevor der Rektor zu ende sprechen konnte, trat Zero ein und beendete den Satz: „Wir suchen das Gelände nach Nachtschwärmerinnen ab und bringen die wieder ins Wohnheim.“

Lady Integra musterte Zero eingehend. Er war groß und dünn,trug eine schwarze Schuluniform,hatte silbernes Haar und graue Augen. Ihr fiel das Tattoo an seiner linken Halsseite auf. Sie hatte schon vom Rektor am Telefon einiges über seine Schule und auch Zero berichtet bekommen. „Du musst Zero Kiryu sein, Cross´ Adoptivsohn. Freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin Lady Hellsing. Ich denke,

als Sohn einer Vampirjägerfamilie kannst du etwas mit meinem Namen anfangen.“

Stella wurde das Gefühl nicht los,dass sie jemand beobachtet. 'Kluges Kind. Eine Blodeuwedd an der Schule meines Sohnes,oh wie ich ihr Blut in ihren Adern pulsieren hören kann.' Rido Kuran lächelte. Obwohl er eigentlich tot war, besetzte seine Seele den Körper eines kleinen Jungen. Er riss sich aus seinen Gedanken los und ging zur Mutter des Jungen,den er besetzt hatte. Stellas Blut würde ihn unbesiegbar machen.

Währenddessen fuhr Walter gerade auf den Parkplatz des Anwesens. Yuuki sah den Wagen kommen und rief den Rektor, der in Begleitung Integras kam. Stella staunte,als sie das riesige Bauwerk sah. Seras zwickte sie in die Seite und meinte: „Ob da denn genug Platz ist?“

Stella musste grinsen. Sie bekam aber ein flaues Gefühl im Magen als der Rektor sie zu Kaname schickte. „Sie sollte schnell wie möglich mit ihm reden. Er kennt sich mit solchen Sachen aus.“ Stella bekam von ihm eine Wegbeschreibung,traute sich aber nicht alleine dorthin zu gehen. Dieses Gefühl der Dunkelheit war nicht gewichen.

Zero bot sich an, Stella zum Wohnheim der Night Class zu bringen.

„Irgendwie hast du Angst.“ Zero war es nicht entgangen, dass Stella sich öfters umsah. Sie hatte doch etwas...

„Was zum...?“ Zero hatte es nun auch gehört. Ein knurren,oder so etwas in der Art. „Das wird bestimmt Szlotan sein.“ Meinte Stella und Zero ging weiter. Plötzlich: Aus heiterem Himmel wurde Stella angefallen. „Dachtest wohl du könntest und abhauen,wie?!“ Zorin Blitz hatte sie gepackt. „Du wirst...“

Ein ohrenbetäubender Knall brach die Stille der Nacht. Zorin schrie auf. Der Schuss hatte sie an der Schulter getroffen. Sie ließ Stella fallen.

„Verschwinde,Freak!“ Zero stand mit erhobener Pistole vor Zorin. Der Hass in seinen Augen ließ Stella einen kalten Schauer über den Rücken jagen. „Du kleiner Mistkerl...Vampirjägerwaffen tun weh...HAH! FRISS MEINE SENSE!“ Als sie auf Zero zu stürmte wurde Zorin von etwas gepackt und auf den Boden geschleudert. Zero fiel im Wahrsten sinne des Wortes hinten über,als er sah,was Zorin gepackt hatte:Ein milchig weißer Schlauch ging von ihrem Hals aus zu Stellas Rücken. Ein weiterer kam gerade aus diesem. Zeros Augen weiteten sich,als er die feingliedrigen Finger sah. 'Arme!Das sind ARME!' schoss es ihm durch den Kopf.

Zorin funkelte Stella an. Ihr über und über tätowierter arm begann violett zu leuchten. Um Stella begann alles zu verschwimmen.

„Stella...Stella...meine liebe Tochter...“ Stella sah alle diese fürchterlichen Bilder wieder. Die Leiche ihres Vaters,die ihrer Mutter und alle schrecklichen Erinnerungen die sie hatte. Sie schrie. Sie redete sich ein es sei alles nicht real.

Zero sah mit an wie die Seltsamen Arme von Stella wieder verschwanden und Zorin mit ihrer Sense auf Stella zuging.

Sie führte diese unter Stellas linkem Arm hindurch und fragte sie noch süffisant: „Na kleine,schön geträumt?“

Zero musste mit ansehen wie Zorin die Sense langsam und genüsslich in Stellas Fleisch fahren ließ. Zero roch Blut. Es kostete ihn beinahe alle Kraft,seinen Blutdurst zu bändigen. Stella schrie vor Schmerz auf aber plötzlich...

Zorin war in ihrer Bewegung erstarrt. Die Illusion begann sich aufzulösen. Stella hing immer noch mit der Sense im Fleisch in Zorins griff. Zero rappelte sich auf und lief zu ihr hin. Die Sensenfrau war kalt,wie Eis. Als Zero Stella mit Mühe sie nicht zu beißen aus ihrem griff befreit hatte und Ihre Wunde mit seiner Krawatte notdürftig verbunden hatte, rührte sich Zorin wieder. Gerade als sie den ihr abgewandten Zero aufschlitzen wollte, fuhr ein Feuerstrahl durch ihren Bauch. Verdutzt ließ sie die Sense fallen, denn ihre einstigen Finger lagen schon als ein Häufchen Asche am Boden. Sie blickte an sich herunter und stellte entsetzt fest,das sich auch ihr Rest zu Asche auflöste. Hinter ihr hörte sie jemanden sagen: „Gute reise in die Hölle!“

Akatsuki und Aido kamen zu ihnen. „Alles in Ordnung?“ fragte Akatsuki Stella. „Es, es geht schon.“

Stellas Seite brannte. So einen Schmerz hatte sie noch nie gehabt. Immer wenn ihr Arm sich bewegte rang sie mit der Ohnmacht. Akatsuki schickte Aido zum Rektor um Bericht zu erstatten,was allerdings nur vorgeschoben war. Er wusste dass Aido sich nicht immer beherrschen konnte.

Stella konnte nicht gehen. Der Schmerz zog sich bis zur Hüfte und so konnte sie nicht einmal aufstehen. „Dann eben so.“ Meinte Akatsuki und hob Stella ohne sie zu fragen hoch.

Als sie im Wohnheim ankamen,drehten sich sofort alle Köpfe zu ihnen. Alle rochen dieses seltsam betörende Blut. Ein Junger Vampir der noch nicht lange das Internat besuchte griff schon nach Stella, als ihn eine Flamme an der Hand verbrannte. Akatsuki sah ihn böse an und der Junge machte das er fort kam.

„Du weißt warum du hier bist,Stella? Ragnar hat euch schon angekündigt. Er hat dir schon erzählt,was du bist?“

Kaname Kuran war ein hochgewachsener junger Mann mit braunen Augen und Haaren. Er trug sah sie aus ernsten Augen an. Stella fühlte sich unwohl seit Zero wieder gegangen war. Einige junge Frauen hatten ihre Wunde genäht und verbunden und ihr dann neue Kleidung gegeben. Kaname spürte ihre Unsicherheit. Aus seinen Augen wich der Ernst der Sorge.

„Alles was er mir gesagt hat war das er mich für eine Blodeuwedd hält und diese nur für einen Prinzen geschaffen wurden.“

„Das stimmt. Ein solcher `Prinz´ wird nur sehr selten geboren. Die letzten beiden waren ein Namenloser Rakshasa und Mammon. Nach den Geburtsdaten der beiden müsste der jetzige ungefähr um 1990 herum geboren sein. Aber nun zu deinen Gaben. Mammon war der letzte Blodeu. Er war ein kaltherziger Dämon der nach dem Ende der Welt trachtete. Als die Priesterin der Gaia, der Göttin die heutzutage Maria entsprechen würde, ihm an seinem fünfzehnten Geburtstag seine Blodeuwedd brachte,schrie er diese nur an und schlug sie, bis sie fort lief. Gatherna,so hieß sie, suchte im Tempel der Gaia Schutz und klagte vor ihr. Die Gaia war einsichtig und gewährte ihrer Schöpfung die Gaben. Fortan konnte jede Blodeuwedd die Elemente nutzen und sich mit ihren Vektoren schützen. Nun stellt sich die Frage was du alles beherrschst.“ Kaname sah sie fragend an. Sie empfand ihn trotz seiner Freundlichkeit als Unheimlich.

„Nun,ich,...Ich kann Feuer einsetzen und eben meine...ähh,Vektoren.“

Zero wurde beinahe schwarz vor Augen. Er sank an der Wand des Wohnheims hinab. Er sah auf als er einige sich nähernde Gestalten bemerkte. Der Rektor sah ernst aus und Lady Integra wütend. Während der Rektor ins Wohnheim eilte, trat Lady Integra auf Zero zu. „Du siehst nicht gut aus. Nun, es ist mir schon zu Ohren gekommen dass du ein Vampir bist. Allerdings einer einer anderen Rasse als die die ich kenne.“ „In dieser ´Rasse´gibt es verschiedene Level. Die Level A Vampire sind beinahe unbesiegbar, es sind uns aber auch keine bekannt. Level B Vampire sind Reinblüter wie Kaname. Ein Level C ist ein Edelbüter,die Level D von ,denen ich einer bin,sind sozusagen Standard. Und ein Level E ist ein unkontrollierbares Monster.“

Die nächsten Tage waren für Stella noch frei,sie hatte noch etwas auf der Krankenstation zu bleiben. Sie, Seth und Delorian würden hier in den nächsten Wochen zur Schule gehen. Nach einer Beratung von Cross und Integra stand fest,dass Stella auch in die Night Class sollte,was ihr so gar nicht in den Kragen passte. Ihr waren die ganzen Vampire unheimlich. Nach einer Diskussion willigte Cross ein,aber nur weil Stella ihm geschworen hatte,nichts über Vampire in der Day Class zu sagen.

Zero wusste noch nichts von den neuen ´Schülern´. Er wusste zwar,dass Stella und Co. da waren, nicht aber dass sie hier unterrichtet würden. Er würde bald mit der Hellsing abreisen. Lady Integra hatte ihm angeboten der Organisation beizutreten. Sie war der Ansicht das Zero mit seinem Hass auf die Vampire und seiner Erfahrung ein guter Jäger werden würde.

Plötzlich wurde die Tür geöffnet. Zero sprang unvorstellbar schnell auf,die Person an und drückte ihr die Gurgel zu. Sofort löste er den Würgegriff als er erkannte, über wem er da kniete. „Oh,Stella...“

Stella sah ihn aus ihren großen blauen Augen an. 'In diesen Augen kann man sich leicht verlieren.' dachte er. Irgendetwas in Zero regte sich. Ein Verlangen. Das hatte er bisher nur bei Yuuki gespürt.

Auch Stella spürte in diesem Moment diesen Wunsch in sich. Langsam aber sicher sank Zeros Gesicht zu ihrem herab, bis sie seinen heißen Atem auf ihrer haut spürte. Stellas Hände wanderten an seinem Hals rauf bis zu seinen Wangen;sie zog ihn näher zu sich,bis ihre Lippen aufeinander lagen. Zeros Augen weiteten sich erst und er verkrampfte leicht,aber er erwiderte den Kuss. Dann entspannte er sich und ließ diesen Kuss geschehen. Stellas Lippen waren weich und schmeckten nach Honig,und ihr Duft brachte ihn beinahe um den Verstand. Sie wurden immer inniger,als Stella plötzlich zusammen zuckte und somit den Kuss beendete. Ihre Wunde unter dem Arm war zwar schon genäht und gut geheilt,tat aber immer noch weh. Zero stand auf und half ihr hoch. Stella sah ihn etwas verwirrt an und nuschelte noch so etwas wie „Du solltest zum essen kommen...“ bevor sie in Richtung Esszimmer davon zog.

Den ganzen restlichen Tag verloren die beiden kein Wort darüber. Am Abend wollte Stella gerne mit Zero mitgehen. Er würde wieder seine Pflicht als Guardian erfüllen. Stella erhielt von Cross und Integra die Erlaubnis und auch Zero fand die Gelegenheit nicht Schlecht. So konnten sie wenigstens ungestört über das Geschehene reden. Sie hatten nur zwei Nachtschwärmerinnen angetroffen und konnten ihre Runde schneller beenden. Stella wurde danach von Cross ins Bett geschickt. Sie träumte von dem Kuss mit Zero.

11

Kapitel XI

Stella hatte sich in Zero verliebt. Obwohl sie doch eigentlich Seth so gern hatte,hatte sie sich in einen anderen verliebt. Am Abend wollte sie wieder mit auf Streife. Es war eine warme Sommernacht und es waren keine Ausreißerinnen anzutreffen. Also setzten sich die beiden unter einen Baum und redeten.

„Zero,wie ist es eigentlich passiert?“ „Was?Das ich ein Vampir bin?Oder der Kuss?“ „Letzteres.“ „Ich hab keine Ahnung. Nur das du Unglaublich gut riechst,das weiß ich“ Zero sah sie an, wieder aus diesen ernsten Augen,aber diesmal mit einer Spur Liebe darin. Stella setzte sich auf seinen Schoß und lehnte den Kopf an seine Schulter. Zero genoss Stellas nähe. Und er spürte wieder dieses Verlangen. Er legte ihr die Hand unter das Kinn und Küsste sie erneut. Dieses Mal bat er aber um Einlass. Nun schmeckte er Stella. Ihr Duft betörte ihn. Seine Zunge umspielte ihre und er legte die Hand auf ihre Hüfte. Sie lösten sich widerwillig um Luft zu holen. „Zero,darf das sein?“ Nach einem weiteren Kuss standen beide auf und gingen zurück zum Haus des Rektors. Dieser zog Stella aus dem Wohnzimmer in die Küche. „Stella,du magst Zero,richtig?Tut mir Leid,ich bin zu Neugierig. Ein Vater eben.“

Stella vertraute dem Rektor. Er war auf seine Art eben sehr lieb. „Naja,ich...Nun,das kam so...“ Und Stella erzählte dem Rektor von dem Kuss in seinem Zimmer. Er begann immer breiter zu grinsen. Unterdessen vor dem Haus:

„DU MIESES SCHWEIN!!!WARUM MACHST DU DICH AN Stella RAN?!?!“ Seth hatte Zero und Stella gesehen. Er kochte vor Wut. Er durfte Stella nicht lieben und dieser feine Internatsschüler schon! Das brachte ihn in Rage. „ICH MACH MICH NICH AN SIE RAN!!!SIE KOMMT ZU MIR WEIL SIE AN DICH NICH RANKOMMT!! DARÜBER SCHON MAL NACHGEDACHT?!?!“ Zero schrie zurück. Er gab Stella nur das was sie von Seth nicht bekam. Und er hatte recht! Stella hatte ihm erzählt das sie Seth eigentlich sehr gern hatte,nur das er das einfach nicht mitbekam.

Wieder bei Stella:

„Rektor,da brüllt wer....und ein anderer brüllt zurück.“ Der Rektor spitzte die Ohren. „Das ist...“ Die beiden stürzten raus. Seth hatte Zero gerade zu Boden gerissen,die Drähte um den Hals gelegt und wollte sie zuziehen als er den Rektor und Stella aus dem Haus kommen sah. „Tja, Schwein gehabt,das nächste mal bring ich dich um!“

Seth verschwand durch die Schatten des Hauses.

„Zero!Alles in Ordnung?“ Stella und der Rektor standen über ihn gebeugt. „Das er so ausflippt hätte ich nicht gedacht.“

Kurz nach Mitternacht wurde Stella von etwas aufgeweckt. Seth stand mitten in ihrem Zimmer und sah sie Wütend an. „Seth,was...“ „Warum?Warum er und nicht ich?Warum?!“

Seth kochte innerlich vor Wut. Er versuchte sich zu beherrschen und seinen Hass auf Zero nicht an ihr auszulassen. Stella sah ihn ebenfalls etwas aufgebracht an. „Warum?Das fragst du jetzt noch?Du wolltest ihn umbringen!Und außerdem hast du meine Gefühle nie beachtet!“ Seth begann vor Wut zu zittern. „Du...“

„Du hast mir nicht zu sagen wen ich lieben soll und wen nicht!“ Stella stand nun vor Seth. Sie funkelte ihn wütend an,als sie plötzlich seine Drähte um ihren Hals spürte. Mit einem Ruck schreckte Stella aus dem Alptraum hoch. Sie war total durch geschwitzt und zog sich erstmal um. Ihre eigenen Sachen waren noch in der Wäsche,also zog sie ihre Day Class Uniform an. Sie brauchte frische Luft und wollte nicht so gern nackt draußen umher gehen. Leise schloss sie die Hintertür und ging in den angrenzenden Wald. Sie genoss die abgekühlte Waldluft und atmete tief durch. Eine eisige Hand legte sich auf ihre Schulter und sie fuhr herum. Alucard stand vor ihr und sah sie tadelnd an. „Na na, Stella. Es ist dir doch bewusst das du von Millennium gejagt wirst oder?Du solltest dich nicht alleine hier herumtreiben. Es ist zu gefährlich. Seth könnte dich doch jeden Moment anfallen.“ Und schon war er wieder fort. Sie sah zum Himmel. Der Mond war rot. Sie musste aufpassen, denn an Blutmond ging es manchmal mit Alucard durch. Sie hoffte ihm nicht noch einmal zu begegnen. Nicht bei Blutmond. Auf dem Weg zurück zum Rektorenhaus spürte Stella plötzlich einen kalten Luftzug und wirbelte herum – nichts. Sie zuckte zusammen als sie wieder Alucards Hände auf ihrem Körper spürte. Und dann... Sie schrie auf. Er war...in ihr!Er hatte seine Reißzähne in ihren Hals geschlagen und trank genüsslich ihr Blut. Sie schrie noch einmal als er fester zubiss. Dann wurde alles dunkel um sie.

Zero schreckte aus dem Schlaf hoch als er Stellas Schrei hörte. Er packte seine Bloody Rose und stürmte raus. In den Wald. Erneut hörte er Stella schreien. Er rannte schneller. Dann spürte er einen sehr Mächtigen Vampir. Mächtiger als Kaname. 'Ein...ein Level A?!?!' Nun roch er Stellas Blut. Er rannte dem Duft nach und sah ihn. Der Level A stand bei Stella. Er hatte noch immer seine Zähne in ihrem Hals. Zero packte die Wut und er schoss auf den Fremden.

Der Schuss traf Alucard an der Schulter. Er spürte den brennenden Schmerz. Das war keine normale Munition. Er ließ von Stella ab und besah sich den Angreifer. „Hahaha, willst du mich mit deiner Spielzeugpistole etwa kitzeln?!“

Der Level A sprang auf Zero zu. Zero schoss. Die Kugel traf den Fremden in den Magen. Der Nosferatu wurde zurückgeworfen und spuckte Blut. „Das...das war keine normale...Munition...Hahaha...du bist besser als ich dachte,Zero Kiryu!“ Er brach in schallendes Gelächter aus,bevor er in den Schatten verschwand.

Zero kniete neben Stella nieder. Sie lag leblos und kalt am Boden. „Stella...wach auf...bitte...Stella...nein...neiiiiin!“

Zero schrie. So laut hatte er in seinem ganzen Leben noch nie geschrien. Er hatte Stella im Arm und schrie.

„Was zum?“ Akatsuki sah überrascht auf. Auch die anderen der Night Class rochen das Blut. Stellas Blut. Kaname,Aido,Akatsuki,Shiki und Ichijo rannten hinaus aus dem Schulgebäude und hinein in den Wald. Sie hörten Zero wie am Spieß schreien. Dann sahen sie ihn. Er kniete am Boden,hatte Stella im Arm. Stella regte sich nicht.

„Kiryu,was ist passiert?Zero Kiryu!Antworte!“ Kaname stand vor Zero,hatte ihn an den Schultern gepackt und schüttelte ihn. Zero hatte aufgehört zu schreien. Er hörte ihn nicht. Er fühlte nicht wie er ihn schüttelte. Tränen rannen ihm übers Gesicht. Er griff nach Stellas Leiche,als Ichijo sie wegtragen wollte.

Kaname blieb nichts anderes übrig als Zero der Tat zu verdächtigen. Er ließ ihn in einen Dämmerzustand fallen und fort tragen. Stellas Leiche ließ er ins Night Class Wohnheim bringen.

Es war dunkel geworden. Und kalt. Es wusste nicht was Es war. Es hatte keine Erinnerungen. Keine. Nicht eine einzige. Es begann zu weinen. Was war passiert? Was war mit Es geschehen?

Zero kam in seinem Zimmer zu sich. Sofort fielen ihm die Bilder der toten Stella ein. Nur ein Traum,dachte er. Nur ein verdammter Alptraum. „Zero,was ist im Wald geschehen? Was hast du mit Stella gemacht?“

Kaien Cross saß an Zeros Bett. Er sah ihn besorgt an.

„Stella...Stella ist...tot...~schluchzt~...ich konnte...ich konnte sie nicht beschützen...“ Zero brach erneut in Tränen aus. Der Rektor redete beruhigend auf ihn ein. „Zero,ist ja gut,alles wird gut,Zero.“

Unterdessen bei Integra:

„DU HAST WAS?!?!ALUCARD,WEISST DU WAS DU GETAN HAST?!?!“ Lady Integra schrie ihn an. „Der Blutmond, Herrin. Es ist mit mir durchgegangen.“ Alucard stand teilnahmslos vor seiner Herrin. Er war sich bewusst was er getan hatte. Es interessierte ihn aber wenig. Er war durch Stellas Blut stärker denn je Geworden.

Das letzte was sie gesehen hatte war der rote Mantel. Langsam öffnete sie die Augen. Sie lag in einem Himmelbett. Die Wände des Raumes wurden von einer einzigen Kerze erleuchtet. Stella spürte einen Druck auf der Brust. Zero schlief mit dem Kopf darauf. Sie strich ihm Durchs Haar. Er wachte nicht auf,also schob sie ihn vorsichtig von sich runter und deckte ihn zu. 'Ob er wohl so verrenkt gut schlafen kann?' Dann trat sie aus dem Zimmer in den Flur. 'Was mach ich denn im Night Class Wohnheim?' Sie ging durch die Gänge bis sie schließlich Stimmen hörte. „...nicht Zero Kiryu. Es ist bedauernswert dass es soweit kommen musste aber ich kann es nicht ändern. Wenn sie mich jetzt entschuldigen würden.“ 'Lady Integra?Schnell weg sie kommt' Stella huschte in einen dunklen Seitengang und versteckte sich hinter einer Kommode. Sie wusste nicht warum aber sie hatte den Drang vor ihr weg zu laufen. Sie wartete ab bis Integra vorüber gegangen war,dann ging sie rückwärts weiter in den Gang. 'Seltsam ich kann besser sehen als sonst. Was ist nur passiert?!' Stella unterdrückte einige Tränen. Sie merkte nicht wie sich die Dunkelheit der Schatten um sie legte. Erst als jemand die Arme um sie legte,öffnete sie die Augen. Ragnar hielt sie in seinen Armen. „Es tut mir Leid,Stella. Ich habe in der Aufgabe,...dich zu beschützen...vollkommen versagt.“

Stella schloss die Arme um ihren Beschützer. „Was ist passiert?Was hat ... was ist mit mir passiert?“

Sie brach in Tränen aus. Die Ungewissheit,diese Lücke im Gedächtnis,alles zehrte an ihrem Verstand.
 

Zero wachte früh am Morgen wieder auf. Er reckte den Nacken. Irgendwie... „Was zum...“ Stellas Leiche war weg. Einfach weg. Zero sprang auf. Er sprang auf und raste auf den Gang hinaus. So schnell wie er konnte rannte er in Richtung Kaname´s Büro. Plötzlich wurde er von etwas gepackt. Er versuchte sich loszureißen und wegzurennen,aber er wurde zu Boden gerissen,nein,in den Boden hinein,in eine Bodenlose Finsternis.

Erst war dort nichts,nur die erdrückende Stille. Dann roch er etwas...Stella. Er versuchte zu sehen,aber da war nichts was er hätte sehen können. Er schrie. Vor Wut? Vor Hass? Aus Liebe?

Plötzlich spürte er festen Boden unter den Füßen. Langsam lichtete sich die Dunkelheit und er fand sich in einer riesigen Halle wieder. Immer noch roch er Stella. Und er spürte einen Vampir. Mächtig. Alt. Nicht Stella. Aber da war noch ein Vampir. Ein Reinblüter. War es möglich... „Nein...er hat sie vollkommen leer gesaugt. Unmöglich.“,zischte Zero zu sich selbst.

„Ragnar,da ist... da ist jemand ...aber wie...“ „Stella,du wurdest verwandelt. Denk doch mal nach: Du siehst im Dunkeln besser, du spürst Zero schon von weitem...“ Stella verstand. Sie wollte gerade etwas zu Ragnar sagen,als sie diesen in den Schatten Verschwinden sah. Die Tür flog auf...Zero

12

Kapitel XII

„Es steht hier geschrieben: Nocturnus soll eine Blodeuwedd zur Frau nehmen. Da braucht ihr mich nicht so böse anschauen.“

Krishinha zitierte die stelle des Testaments wo der Junge Mann aufgefahren war. Die grauen Haare standen ihm stärker als sonst zu Berge. Noctis hatte nicht vor,schon zu heiraten.

„Nun,eine junge Blodeuwedd zu finden,die hübsch,in eurem Alter und auch noch mit den Gaben gesegnet ist,war gar nicht so leicht. Aber wir haben eine Gefunden. „Ach ja? Und wer ist sie?“ Genau als die Hohepriesterin den Mund zum sprechen öffnete krachte etwas durch das Massive Granit-Tor. Der in schwarz gekleidete Mann erhob sich brabbelnd – etwas anderes konnte er bei seiner Maulkorb-Maske ja nicht hervorbringen. Die metallenen Flügel zurecht rückend sah er sich um, als wenn er etwas – oder jemanden – suchte. Krishinha hatte den Leibwächter ihres Lehrlings sofort erkannt. „Nero der Dunkle. Wer sonst. LUNARU!“ Einige Sekunden später flimmerte die Luft neben Nero. Ihm schwante schon übles... In der flimmernden Luft materialisierte eine junge Frau. Sie trug ein grünes Gewand und hatte im Gesicht blaue Zeichnungen, die ihren Rang als Erzmagierin kennzeichneten. Ihre roten Haare hoben sich stark von ihrer Haut,ihrer Kleidung und insgesamt von der gesamten Umgebung deutlich ab. Krishinha sah sie an und meinte: „Du solltest auch mal das Schattenwandeln ausprobieren,Lunaru. Aber, nun schaff mir dieses dumme schwarze Vieh hier raus!“ Lunaru war es schon gewöhnt das sie einen ihrer Wächter ewig zurechtweisen musste. Das störte sie aber nicht. Wenn Nero aus Langeweile trainierte, konnte er sie ja auch besser beschützen. Denn er alleine war schon sehr gefährlich, da er sehr schnell, recht stark, der Dunkelheit begabt und nicht – wie Krishinha behauptet – dumm war. Er war alles andere als dumm. Er war ein ausgezeichneter Taktiker. Ohne auf Krishinhas Befehl zu antworten zog sie Nero aus dem Saal der schwarzen Knochen heraus und in ihr Wohngemach, eine behagliche, große und runde Stube. Fünf Türen führten auf den Flur, in Neros und Weiss Zimmer,in Lulus Schlafzimmer, in ihren Ankleideraum – wozu auch immer sie den angeblich braucht- und schließlich auf den Rundgang des Turms. „Wawawowuwaaaaa!!!!!“ „Was bitte?!“ Lunaru hatte Nero noch nie verstanden. Er trug ja auch immer diesen Maulkorb oder was in Shrukas Namen das auch immer war. „Wa wa wo wu wa. WEEEEEE!...“ Nero hatte einmal aufgeqietscht als Lulu ihm den Maulkorb vom Kopf riss. „So, Nero , was hast du gesagt?“ Lulu sah Nero an,er sah etwas verdattert aus. So etwas hatte noch nicht einmal Weiss bei ihm gemacht. „Ich... ich sagte...dass ihr...das du das gut gemacht hast...aber...“ Nero stotterte. Anscheinend kam er über den Verlust seines heiß geliebten Maulkorb nicht hinweg. Lulu stand immer noch vor ihm. Sie schien einen Triumph für sich gehabt zu haben. Bis ihr Blick auf eine kleine stelle an Neros Hals fiel – die haut hatte sich in einen schwärzlichen Farbton verfärbt und war anscheinend an einigen stellen aufgerissen und Eiterte. „Nero... was...Was ist das? Wer hat dir das angetan?“

Nero sah sie traurig an. Ehe er etwas sagen konnte war ein hochgewachsener Mann mit weißen Haaren aus der Tür zum Balkon gekommen. „Das sind keine Wunden von Verletzungen mit Waffen oder Zaubern. Das, was ihr hier seht Herrin, ist Geostigma.“

13

Kapitel XIII

Lunaru hatte Nero angewiesen, den hautengen Ganzkörperanzug so halbwegs auszuziehen,damit sie sehen konnte,wie weit das Geostigma schon ausgebreitet war. Es reichte ihr vollkommen, nur den Oberkörper zu sehen. Die Schultern und teile des Halses waren Schwärzlich, teilweise mit Eiternden Rissen überzogen, ebenso die Brust und die Schulter blätter. Das ganze zog sich bis ungefähr zum Bauchnabel, einzelne Streifen führten bis in tiefere Regionen,die Lulu (noch) nicht erforschen wollte. „Weiss, kann man das heilen? Er kann doch nicht ewig mit diesen Eiter-Wunden rumlaufen und...“ Lulu wurde von einem ächzen Neros unterbrochen. Er krümmte sich, als wenn er starke innere Verletzungen hätte. Die Geostigma befallene Fläche schien zu tropfen. Nero krümmte sich, versuchte mit den Händen das ablaufen der befallenen Zellen zu verhindern und bereitete sich damit nur noch mehr Schmerzen. Lulu versuchte ihm zu helfen ,indem sie eine heilende Aura um ihn herum beschwor. Es schien das Geostigma nicht zu heilen, aber Neros Schmerzen ließen nach. Erschöpft sackte er zusammen.

Stella hatte Zero gespürt. Weil Alucard sie gebissen hatte. Weil er sie zum Vampir gemacht hatte. Darüber dachten sie und Zero gerade aber gar nicht nach. Sie fiel ihm um den Hals und weinte. Er drückte sie fest an sich, vergrub das Gesicht in ihrem Haar und dankte Gott dafür, dass sie noch lebte. Halt. Sie lebte eigentlich nicht mehr. Eigentlich hätte sie tot sein müssen. Eigentlich sollte er sie jetzt hassen. Sie war ein Vampir. Er war ein Vampir. Er hasste sich dafür. Aber sollte er sie jetzt für etwas hassen, gegen das sie sich nicht hatte wehren können? Er kam nicht dazu, weiter darüber zu grübeln, denn Stella hatte sich soweit von ihm weg gedrückt, sodass nicht jedes ihrer Worte in seiner Jacke verschwand.

„Zero! Es tut mir so Leid , ich,“ Sie schluchzte laut und brach beinahe wieder in Tränen aus. „Ich konnte mich nicht wehren. Er...er war so stark und es tat so weh...ich...“ Sie konnte nicht mehr sprechen, da Zero sie einfach küsste. Ihm war es gerade egal, was Stella war oder warum sie so war. Er war froh dass sie noch lebte. Stella zog ihn mehr und mehr zu sich, bis sie auf das große Himmelbett plumpste. Zero stütze sich gerade noch rechtzeitig mit den Händen auf der Matratze ab, damit er nicht ganz auf Stella fiel. Er war über sie gekniet, sie lag unter ihm, mit den Beinen über dem Bettrand auf dem Boden. Langsam schob sie sich höher, bis sie Zero in die Augen sehen konnte. Sofort zog sie sein Gesicht zu sich und küsste ihn. Er erwiderte den Kuss, leidenschaftlich, innig, genüsslich. Langsam begann er mit der Hand von Stellas Hals zu ihren Brust zu fahren. Sie nahm seine Hand und schob sie unter ihre Bluse und den BH. Sie musste aufstöhnen als er begann, sie zu massieren. Nach Luft ringend lösten sie den Kuss und Stella drehte Zero so um, dass sie jetzt auf ihm saß. Er zog ihr die Uniformjacke aus und küsste sie erneut. Sie begann an seinem Hemd zu ziehen, bis er kurz den Kuss löste um ihre Bluse zu öffnen. Stella zog ihm das Hemd über den Kopf und fuhr dann mit den Händen über den muskulösen Oberkörper des Grauhaarigen. Zu ungeduldig die Bluse lange aufzuknöpfen riss er diese einfach auf. Er setzte sich auf, wobei er die Arme um Stella schlang,und küsste ihr Dekolletee. Stella sog erregt die Luft ein. Sie griff in Zeros Haare, zerwühlte sie und hob dann seinen Kopf für einen weiteren langen Kuss an. Langsam öffnete er ihren BH und zog das störende Stück Stoff von ihren schönen Brüsten. Stella atmete erregt ein, als er begann an ihrer Brustwarze zu saugen. Die andere Brust massierte er mit der rechten Hand, während er mit der linken Stellas Rücken streichelte. Stella warf ihn wieder um, drehte sich auf den Rücken und zog Zero über sich. Sie küssten sich. Egal ob Leidenschaftliche Zungenspiele oder ein erregender Kuss in die Halsbeuge, die Luft zwischen den beiden wurde immer hitziger. Stella zog ihre Beine erst an ihren Körper, dann schlang sie sie so um Zero, dass sie sein Becken zwischen ihren Schenkeln platzierte. Beide sogen die Luft scharf ein. Zero erstickte Stellas aufkommendes Stöhnen, indem er ihren Mund mit seinem versiegelte. Langsam fuhr er mit der Hand von ihrer Brust ihre Seite hinab, bis zu ihrem Gesäß. Für einen Moment drückte er sie noch enger an die Stelle, wo sich schon der kleine Zero meldete. Sie konnte Seine Erregung zwischen ihren Beinen spüren, löste den Kuss kurz um Luft zu holen, dann verfielen sie und Zero wieder in einen heißen Zungenkampf. Zero fuhr Ihr jetzt unter den Rock und auch unter den Slip und ließ seine Hand über ihren wohl geformten Hintern gleiten, bis er begann, die Innenseite ihrer Schenkel zu streicheln. Sie musste scharf einatmen, so sehr erregte sie dies. Sie schob sein Becken etwas höher, um seine Hand an eine ganz bestimmte Stelle zu dirigieren. Er spürte die Hitze zwischen ihren Beinen, ihre Lust, ihr Verlangen. Er öffnete ihren Rock und zog ihn ihr aus, nachdem ihre Beine seinen Unterkörper wieder freigegeben hatten. Jetzt trug sie nur noch ihren Slip. Einen Moment Lang sah er sich seine Geliebte an, wie sie so da lag. Ihre schönen Brüste entblößt, ein Verlangen in den Augen, die Hände ins eigene Haar gewühlt. Sie drückte ihren Oberkörper leicht hoch, sodass sich ihre Brüste etwas in Zeros Richtung hoben. So, die Brüste hoch gedrückt, die Hände hinterm Kopf und die Ellenbogen im Kissen, schien sie darauf zu warten, dass Zero weitermachte. Erneut beugte er sich herab, schob die Unterarme unter ihre Schultern und küsste sie zwischen die Brüste. Sie begann, ihr Becken leicht zu bewegen, was bei beiden noch mehr Erregung hervorrief. Zero keuchte auf und ließ etwas von ihr ab, sodass er wieder über ihr kniete. Sie sah ihn an, während sie mit beiden Händen über seine Brust strich. „Zero, ich liebe dich. Ich will nicht mehr warten!“ Wieder drehte sie ihn auf den Rücken. Sie saß auf ihm und begann langsam, seine Hose zu öffnen, aber Zero drehte sie wieder unter sich. Er fuhr ihr zwischen die Beine, strich über diese eine Stelle und küsste sie wieder zwischen die Brüste. Er wollte aber nicht den Stoff fühlen. Langsam zog Zero Stella den Slip aus und strich durch ihre zerzausten Häärchen. Als seine Finger den Weg in Stella fanden stöhnte sie auf. Nun öffnete sie doch seine Hose und schob diese mitsamt der Unterhose tiefer, dann drehte sie Zero wieder um und setzte sich auf ihn. In dem Moment, in dem er in sie eindrang, vergaßen beide alles um sich herum und nahmen nur den jeweils anderen und die brennende Liebe zwischen sich wahr.

14

Kapitel XIV

Die Erinnerungen. Alle waren sie wieder da. Der große,muskulöse Mann fuhr sich mit dem Handrücken über die Augen. Die Erinnerungen an seine geliebte Tochter.

Seine Frau. Sein altes Leben vor Millennium. Jetzt wusste er auch, warum er das Mädchen gerettet hatte. Es war seine Tochter. Sie dachte er wäre tot.

Wie gerne würde er ihr zeigen dass er noch lebte, wie gerne würde er sie in den Arm nehmen. Aber Verdammt noch mal! Was dachte er da überhaupt?! Er war doch immer so gefühlskalt! Der Eisklotz bei Millennium!

Also,warum machte er sich sorgen um dieses Mädchen? Vielleicht weil er sie Liebte?

„Verdammt...“

Er hatte gesprochen. Das erste mal seit Jahren.

„Du kannst ja reden!“

Der Doc stand mitten im Zimmer.

„Ich war eigentlich der Ansicht, geborene Schmutzblüter könnten nicht sprechen.“

Was dachte sich der Doc eigentlich?!

Er war der Sohn eines reinen,weißen Wolfes!

„Ich kann nicht fassen,dass sich ein reiner weißer Wolf mit einer Sterblichen Hure abgibt! Aber naja,man sucht sich seine Eltern ja nicht aus.“

Der Hauptmann knurrte. Wie konnte dieser Möchtegern-Cyborg es wagen,seine Eltern zu beleidigen?! Der Doc lachte.

„Oho,jetzt knurrt unser Wölfchen schon...“

Weiter kam er nicht. Der Hauptmann war wie ein Schatten hinter ihm aufgetaucht und würgte ihn.

„Hauptmann Günsche,lassen sie sofort den Doc los!“

Der Major. Klein und fett stand er da in der Tür und funkelte ihn aus seinen gelben Augen an.

„Sie wissen doch, dass diese erneute Zuwiderhandlung Konsequenzen hat! Erst verschwindet das Mädchen, auf das sie aufpassen sollten und jetzt ein Mordversuch gegen den Doc! Das wird zu ihrer Entmachtung führen!“

„NEIN!!!DER HAUPTMANN MUSS BLEIBEN!!!“

Rip van Winkle war hinter dem Major ins Zimmer gestürmt. Sie drückte sich fest an den Hauptmann und funkelte den Major und den Doc mit ihren Rot glühenden Vampiraugen an.

„Leutnant van Winkle! Was erlauben sie sich?! Der Hauptmann hat sich gegen uns gewendet! Gegen unser aller Ziel!“

„Wer sagt,dass ihr Ziel auch meines ist?!“

„Leutnant! Sind sie des Wahnsinns?!“

„Im Gegensatz zu euch Freaks ist sie bei klarem Verstand! Ihr wollt doch diese Stella als Gebärmaschine haben! Nur weil sie besondere Fähigkeiten hat!“

Der Hauptmann hatte die arme um Rips Schultern gelegt. Die zierliche Frau krallte sich in das Hemd des Weißhaarigen. Sie ahnte was er vorhatte.

„Wissen sie was, Major,sie sollten mal ne Diät versuchen.“

Der Hauptmann hetzte mit Rip los und jagte aus dem Hauptquartier. Aber so leicht konnten sie nicht entkommen. Sofort jagten ihnen Kugeln um die Ohren. Wie durch ein Wunder entkamen die zwei dem Kugelhagel ohne getroffen zu werden.

ZWEI STUNDEN SPÄTER

„DU WILLST WAS?!?“

Rip war kurz vor einer Maul sperre.

„Zu Lady Integra Fairbrook Wingates Hellsing. Ich glaube wenn wir ihr alles erzählen und ihr beweisen dass wir uns von Millennium abgewandt haben werden wir mit etwas Glück Mitglieder der Organisation. Wir zwei sind doch ganz schön nützlich. Du mit deiner Muskete und ich mit meinen Wolf Genen. Und die Informationen die wir haben werden für die Hellsing auch von großem Nutzen sein.“
 

„Die werden uns doch killen!!!“
 

Rip versuchte den Hauptmann noch von seiner entscheidung abzubringen,doch der Lycan-Hybrid liess sich nicht umstimmen.
 

„Rip,du musst mich nicht begleiten. Es liegt ganz bei dir :Komm mit und leb dein Leben ohne ein Sklave vom Major zu sein oder bleibe weiter eine Magd dieses verrückten.“
 

Die zierliche Frau blickte noch einmal in Richtung Hauptquartier zurück, dann nahm sie ihre kette mit dem Hakenkreuz und zerbrach diese.
 

„Auch wenn ich Schiss hab, ich komme mit. Eine helfende Hand killt man ja nicht...kann man Hände killen?!“

15

Kapitel XV
 


 

Genesis beobachtete die junge Magierin.Ihr blutrotes Haar war zu einer kunstvollen Frisur geflochten und ihre Kleidung raschelte leise.
 

„Du weisst, wenn du sie verführst hat sie als Erzmagierinnen Lehrling versagt und muss sterben. Das willst du doch nicht.“
 

Genesis fuhr herum und sah in rot glühende Augen.
 

„Zamiel Asura Katarnia! Musst du dich immer so anschleichen?!“
 

„Och, Wie wäre es mit Hallo Zamiel lange nicht gesehen?“
 

„Hallo Zamiel lange nicht gesehen und jetzt verschwinde!“
 

Genesis liess den schmollenden Blonden zurück und machte sich auf den weg zum Asura Manor. Er hatte die Braut für Meister Eyvaan zu holen.
 


 

Stella wachte in dem grossen Himmelbett auf. Sie spürte noch immer Zero und ein kribbeln machte sich wieder in ihr breit. Stella seufzte und drehte sich zu ihrem Freund.
 

„Guten Morgen.“,hauchte der grauhaarige junge Mann.
 

„Morgen...“
 

„Kann es sein dass du ein Morgenmuffel bist, Sweetheart?“
 

„Hmmmm...“
 

Stella seufzte und kuschelte sich wieder an ihn.
 

Sie genoss die Wärme,die er ausstrahlte. Nocheinmal fiel sie in einen tiefen Schlaf.
 

Zero blieb wach. Er wusste nichteinmal wo er war und warum er hier war. Er wusste nur dass er mit Stella geschlafen hatte. Er grummelte und stand auf, sorgsam darauf bedacht, sie nicht zu wecken. Leise zog er sein hemd und seine Hosen an und schlich aus dem Raum.
 

Anders als in dem mit Wandteppichen geschmückten Gemach waren die Wände im Flur Pechschwarz und kahl. Schwarzer Teppich dämpfte jeden Schritt und dunkelrote Sofas sollten wohl behaglichkeit erzeugen,was dem Innenarchitekten gründlichst misslungen war. Er ging weiter und gelangte auf einen Rundgang,der über einem liebevoll angelegten Nachbau eines Dschungels thronte. Durch ein Riesiges Dachfenster fiel das aufkommende Tageslicht herein und langsam öffneten die Blumen ihre Schwarzen Blüten...
 

„Sieh an, sieh an, die Blodeuwedd hat einen Freund mitgebracht...“
 

Ein rothaariger Mann war hinter Zero aufgetaucht. Er trug einen Blutroten ledermantel und ein gleichfarbiges Schwert und seine roten Augen funkelten hochmütig.
 

„Wer zum Teufel bist du?!“
 

„Mein Name ist Genesis Rhapsodus. Ich habe den Auftrag die Blodeuwedd zu meinem Herrn zu bringen.“
 

„Was?!?Du willst Stella holen?!Das lasse ich nicht zu!!!“
 

Zero holte zum Schlag aus,doch Genesis wich ihm unglaublich schnell aus und brach ihm mit Leichtigkeit den Oberarm. Zero schrie auf und knurrte: „Verdammter Mistkerl!!!Ich bring dich um!!!“
 

Doch Genesis Grinste nur und liess ein Portal aus Finsternis unter Zero entstehen. Zero versank darin und all seine Sinne schwanden.
 

„Bin mal gespannt wie Diese Stella Lumina aussieht...“
 

Breit grinsend ging Genesis zu dem Zimmer,indem er die Aura des Mädchens wahrnahm.



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