Bring me back von Xion-chan (Xion x Riku) ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- Kaum zu Hause angekommen schmiss sich Riku aufs Bett. Der Tag lief für ihn sehr gut. Sie hatte ihm sogar einen Kuss gegeben. Zwar auf die Wange, aber hey!, besser als gar nichts. Er schloss die Augen und dachte an Xion. An ihre sanfte Stimme, ihr wundervolles Lachen, ihre meerblauen Augen, in denen er so gerne ertrinken würde, und an ihren Geruch. Sie roch immer nach Rosen. Und morgen würde er den ganzen Abend mit ihr verbringen. Alleine. Am nächsten Tag war Riku Punkt vier Uhr auf dem Festland vor Xions Haustüre. Es war ein verdammt heisser Tag, weswegen er seine Weste mal zu Hause gelassen hat. Die Türe öffnete sich und Xion kam heraus. So wie es aussah, hatte auch sie heiss. Sie trug nur eine schwarze Hotpants und ein blaues Top. Sie sah toll aus. Als sie ihn sah lächelte sie. „Wow, du bist ja richtig pünktlich.“ „Natürlich, hast du was anderes erwartet?“ Sie lachte und schüttelte den Kopf. „Wo wohnst du eigentlich?“, fragte sie neugierig. Riku zeigte rüber zu der Insel und Xions Augen weiteten sich. „Auf der Insel? Wirklich?“ „Yep. Wohne dort mit Sora und Kairi.“ „Cool.“ „Wollen wir los?“, fragte er die Schwarzhaarige. Diese nickte und lief neben Riku zur Insel. „Wow diese Aussicht!“ Xion sass zusammen mit Riku auf dem Baum, auf dem er früher immer mit Sora sass und wo er sie immer im Traum gesehen hatte. Sie konnte sich schon gar nicht mehr von dem Anblick lösen. Der Sand strahlte in feinem weiss, dass unregelmässig in das blau-grün des Meeres überglitt. Auf dem anderen Ufer, sah man das Festland von Destiny Island. „Ist das dort unsere Schule?“, fragte sie Riku und zeigte auf ein grosses Haus auf dem Festland. Dieser nickte und lächelte. Es war richtig süss wie es ihr hier gefiel. „Irgendwie kommt mir dieser Ort hier bekannt vor.“, sagte sie leise, nach einer Schweigepause. Bei diesen Worten schreckte Riku auf und sah sie verwundert an. Erinnerte sie sich etwa langsam? „Warst du denn schon mal hier?“, fragte er in einem gesetzt lockeren Ton. Sie schüttelte den Kopf. „Nicht das ich wüsste.“, sagte sie traurig. Ok das war also ein Fehlalarm. „So wie es aussieht wird es heute ein Sommergewitter geben.“, sagte Riku um das Thema zu wechseln. Xion sah ihn an und folgte seinem Blick zum Himmel. Er hatte Recht. Es schienen sich viele Wolken anzusammeln und es wurde langsam grau. „Hast wohl recht. Es scheint nicht mehr lange zu dauern dann fängt es an zu regnen.“ Als ob der Himmel ihre Worte gehört hatte, fing es auch schon an aus Kübeln zu giessen. „Hätte ich doch nichts gesagt.“, lachte sie blieb aber auf dem Baum sitzen. Riku lachte auch mit. Ihr Lachen war einfach ansteckend. „Das ist richtig angenehm.“, sagte Xion und genoss den Regen der sanft auf sie hinab fiel. Riku nickte. „Ja so eine Abkühlung kann schon sehr gut tun. Aber jetzt sollten wir langsam Richtung Haus laufen, sonst werden wir komplett nass.“ Doch dies brachte nichts. Als sie bei Riku zu Hause angekommen waren, waren sie nass bis auf die Knochen. „Puh das nenn ich mal Sommergewitter.“, sagte sie lächelnd während sie Riku in sein Zimmer folgte. „Möchtest du vielleicht Duschen gehen um dich aufzuwärmen?“, fragte Riku. „Oh gerne.“ Der Weisshaarige nickte, suchte ihr ein paar Kleider raus und zeigte ihr das Bad. Nach einer Weile kam sie wieder zurück. „Na? Wie seh ich aus?“, fragte sie. Sie trug ein Shirt von Riku, das knapp bis zu ihrem Hintern kam und eine Short. Ihre Haare waren nass und zerzaust, „Fast so hübsch wie in deinem neuem Kleid.“, lache Riku, „Machs dir ruhig bequem. Ich gehe auch schnell unter die Dusche.“ Xion nahm Riku beim Wort. Als er in die Dusche ging, sah sich Xion ein bisschen im Zimmer um. Es war sehr ordentlich. Ein grosses Bett stand direkt am Fenster. Vor dem Bett stand ein Fernseher mit einer Spielkonsole. Da musste Xion grinsen. Sie hätte nie gedacht, dass er ein Gamer ist. Auf der anderen Seite des Bettes stand ein Schreibtisch und gegenüber von dem ein grosser Schrank. Überall an der Wand hingen Bilder. Viele von denen zeigten Riku, Sora und Kairi. Auf einigen waren sie noch ganz klein und die anderen waren wohl noch kaum ein Jahr alt. Auch einige Zeichnungen hingen an den Wänden. Ein paar davon sahen sogar aus, wie die von Naminé. Eines davon zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Es war ein Bild von einem schwarzhaarigem Mädchen und einem blonden Jungen. Beide hatten schwarze Mäntel an und ein Meersalzeis in der Hand. In diesem Moment, fing Xions Kopf an zu schmerzen. Vor ihrem inneren Auge sah sie ein Bild von einem Jungen mit einer Augenbinde. So schnell der Schmerz gekommen war, verschwand er jedoch auch wieder. Was war das nur? Der Junge sah genauso aus wie Riku…aber wie konnte das sein? Sie hatte ihn doch erst kennengelernt. Mit einem leichten pochen im Kopf setzte sie sich auf Rikus Bett bis dieser zurück kam. Als die Tür sich öffnete sah Xion auf und wurde rot. Riku stand da mit nassen Haaren und einer Jogginghose. Er hatte kein Shirt an und so sah man jeden Zentimeter seines trainierten Oberkörpers. Xion wurde bei diesem Anblick ein bisschen rot, dass Riku nicht entging. Auch er wurde rot und suchte sich sofort ein Shirt aus seinem Schrank. „Weisst du schon welchen Film du ansehen möchtest?“, fragte Riku um das Schweigen zu brechen. „Hmmmm wie wäre es mit einem Horrorfilm?“ Diese Antwort überraschte Riku. Er hätte nicht erwartet, dass sie Horrorfilme mag. Kairi zum Beispiel hasste solche Filme. „Klar! Ich liebe Horrorfilme.“ Xion lächelte Riku an. „Genau wie ich.“, sagte sie. Nachdem Riku eine Pizza in den Ofen und die DVD in Fernseher geschoben hatte, machte er es sich mit Xion auf seinem Sofa/Bett gemütlich. Draussen war währenddessen schon ein richtiges Gewitter zugange. Die Palmen und Bäume wankten im Wind, der Regen schlug gegens Fenster und alle paar Minuten erhellte ein Blitz die Dunkelheit. „Perfektes Wetter für so einen Film nicht wahr?“, fragte der Weisshaarige das Mädchen neben ihm grinsend. „Ja! Aber ich liebe Gewitter.“ Sie sah verträumt nach draussen und konzentrierte sich wieder auf den Film. Bei Riku war an „Konzentration“ erst gar nicht zu denken. Er konnte seine Augen einfach nicht von Xion abwenden. Bei einem besonders „grusligen“ Moment erhellte ein Blitz das Zimmer. Xion, die ganz vertieft in den Film war, zuckte dabei so heftig zusammen, dass sie fast vom Bett fiel. Riku konnte noch in der letzten Sekunde seinen Arm um ihre Hüfte legen und sie wieder raufziehen. Er zog jedoch ein wenig zu fest. Bevor er sich versah landete Xion so heftig auf ihm, dass gleich beide mit einem kleinen Schrei vom Bett fielen und Riku plötzlich auf Xion lag. Beide waren ganz perplex und realisierten gar nicht was geschehen war. Als Riku sich wieder fasste, sah er zu Xion runter. Diese lag wie paralysiert unter ihm und sah ihm, mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen, in die Augen. Beide konnten oder wollten sich nicht bewegen oder sprechen. Sie waren komplett in die Augen des jeweilig anderen versunken. Ohne etwas dagegen tun zu können. Näherte sich Riku langsam Xions Gesicht. Er konnte jeden Millimeter ihres perfekten Gesichtes genau erkennen und sog ihren Duft ein. Dieser Moment war perfekt. Als Rikus Gesicht dem ihren immer näher kam, wollte sie eigentlich die Augen schliessen. Ihm zeigen, dass sie für den kommenden Kuss bereit war und ihn auch wollte. Aber Sie konnte ihren Blick einfach nicht von seinem abwenden. Es würde nur noch ein Stück brauchen, bis er sie küssen würde. Doch das Schicksal wollte es wohl noch nicht. In dem Augenblick hörte man einen besonders lauten Donner und alles wurde schwarz. Beide fuhren auseinander und setzten sich in Sekunden auf. Ein Stromausfahl! Sie konnten kaum etwas erkennen. „Xion? Alles klar?“, fragte Riku das Mädchen. Diese nickte noch bevor ihr einfiel, dass er sie nicht sehen konnte. „J….Ja…A…Alles klar.“ Sie war noch immer ein wenig verwirrt von dem Moment vorhin. Genauso wie Riku. Sie hörte wie er aufstand und eine Schublade geöffnet wurde. „Ich hab hier doch irgendwo eine Taschenlampe.“, hörte sie ihn flüstern, „Ah gefunden!“ Ein kleiner Lichtstrahl durchstreifte das Zimmer. Riku bot Xion seine Hand an um aufzustehen. Sie nahm diese dankend an. Beide standen ans Fenster. „Kannst du was sehen Riku?“ „Nicht viel. Sieht aber so aus als ob die Brücke zum Festland unter Wasser steht. Ich glaube du musste heute hier übernachten wenn’s dir nichts ausmacht.“ Er sah sie an und spürte wie sie rot wurde. „Kein Problem.“, flüsterte sie. Er sah auf seine Uhr, es war schon kurz vor Mitternacht und viel konnten sie nicht gegen den Stromausfall machen. „Möchtest du ein paar frische Kleider zum Schlafen oder schläfst du gleich in denen?“ „Ich behalte gleich diese an danke.“, lächelte sie, „Ehm…kann ich vielleicht bei dir schlafen? Alleine hätte ich irgendwie ein ein bisschen Angst….“ Riku sah sie verwundert an. So etwas hätte er nicht von ihr erwartet, aber er freute sich sehr darüber und lächelte sie an. „Klar darfst du.“ Als Xion in Rikus Bett lag wurde ihr klar, was sie ihn gefragt hatte und wo sie jetzt genau war. Sie lag doch tatsächlich zusammen mit einem Jungen im Bett. Und das das erste Mal in ihrem Leben. Dachte sie jedenfalls. Dieses Gefühl kam ihr jedoch vertraut vor. Sie schloss die Augen und wieder schmerzte ihr Kopf. Jedoch nicht ohne ein Bild zu hinterlassen. Ein Bild von einem schlafenden, weisshaarigen Jungen mit Augenbinde, der neben ihr lag. Vor Schmerzen musste sie aufstöhnen. „Was ist?“, fragte eine Stimme neben ihr im Dunklen besorgt. „Nichts. Mein Kopf tat nur grade weh.“ „Gehts wieder?“ „Ja. Spüre schon nichts mehr davon.“ Sie drehte sich zu der Stimme von Riku und konnte sein Atmen auf ihrer Haut spüren. Er lag da im Dunkeln neben ihr mit nichts als einer Boxershort bekleidet. Dieser Gedanke liess sie rot werden. Plötzlich spürte sie seine Hand, die sanft über ihre Wange strich. Jetzt erst merkte sie wie nah er wirklich von ihr war. Und das nicht nur physisch. Langsam rutschte sie näher an ihn ran, sodass ihr Kopf in seiner Halsbeuge lag. Der Weisshaarige nahm sie in den Arm und gab der Einschlafenden einen Kuss auf ihr schwarzes Haar. Er konnte kaum glauben, wo er jetzt war und was in dieser einen Woche geschehen war. Mit einem Lächeln und der Frau die er liebt in den Armen, schlief Riku glücklich ein. Hosted by Animexx e.V. 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