Hao: Freund oder Feind von Hiko_Yamamoto ================================================================================ Kapitel 10: Kapiel 10 --------------------- Vorneweg eine kleine Erklärung: Blabla= geistige Kommunikation von S.o.W. Blabla= geistige Kommunikation von Hiko _______________________________ Mist! Kann es nicht aufhören zu regnen und zu Gewittern? Das ist so ätzend, dann ist nämlich immer der Boden so rutschig und das ner- „Ahhh...Scheiße!“, fluche ich vor mich hin, nachdem ich ausgerutscht und in einer Pfütze gelandet bin. Schnell stehe ich auf und wringe meine Klamotten so gut es geht aus. „Spirit of Water...“, flüstere ich leise, woraufhin mein Schutzgeist vor mir erscheint. „Kannst du mich ein bisschen vor dem Regen schützen?“, frage ich ihn freundlich. Er nickt uns verschwindet wieder. Kurz darauf erscheint ein bläulich schimmernder Schild um mich herum, an dem der Regen abprallt. Hätte ich eigentlich auch schon früher drauf kommen können... Na ja egal, Ich sollte weiter gehen. Gesagt getan, doch nach kurzer Zeit bleibe ich erneut stehen, da ich mich total verlaufen habe. „Man, ich bin echt ein Idiot!“, flüstere ich genervt vor mich hin. Du musst links lang gehen. Danke. Nach meiner Antwort, drehe ich mich links um und gehe weiter. Nach einiger Zeit, in der wir beide unseren Gedanken nachgehangen haben, meldet sich S.o.W. wieder zu Wort. Du machst dir zu viele Gedanken und du bist auch nicht alleine. Deine Freunde werden zu dir halten und dir helfen, das weißt du... Zumindest solltest du das wissen. Ja, du hast ja recht. Aber ich hab Angst. Das weiß ich und das ist auch ganz normal, aber ich bin überzeugt davon das du eine gute Mutter sein wirst und es deinem Kind an nichts mangeln wird. Kichernd schüttle ich den Kopf. Ich bin überrascht das von ausgerechnet dir zu hören... Ich hab gedacht du reißt mir den Kopf ab! Dir nicht... Aber jemand anderem... Es tut mir leid. Ich hätte wirklich auf dich hören sollen. Mach dir nichts draus. Du konntest ja nicht wissen das so etwas passieren würde. Aber du hast mich eigentlich vor genau so etwas gewarnt... Mal Ehrlich, Ich hätte nie gedacht das Hao DAS tun würde. Ich habe ihn für Ehrenvoller gehalten... Überrascht über diese Aussage bleibe ich stehen und fange dann an schallend zu Lachen. Ist das dein Ernst? Ja. Und was ist daran so witzig? Ich hab nicht die geringste Ahnung! Tief einatmen und ausatmen... Puh so ein Lachanfall ist echt anstrengend. Egal ich muss weiter. Gut gelaunt, weshalb auch immer, mache ich mich wieder auf den Weg zurück zum Dorf. Nach einigen Minuten, bleibe ich aber erneut stehen, da ein Wimmern an meine Ohren dringt. Kurz überlege ich und beschließe dann nachzusehen. Als ich auf einer kleinen Lichtung ankomme, sehe ich die Quelle des Wimmern und gehe dort hin. Vor mir auf dem Boden, sitzt ein kleiner Junge, welcher leise weint und mich nicht zu bemerken scheint. Ich knie mich vor ihn und frage leise: „Opacho? Was machst du hier alleine? Und warum weinst du?“ Überrascht blickt er auf und antwortet dann: „I-ich h-hab mich b-beim Spielen verlaufen und w-wegen dem R-regen bin ich h-hingefallen...“ Zum Schluss schluchzt er leise. Vorsichtig nehme ich ihn in den Arm und streichle beruhigend über seinen rücken. „Sscht, Es wird alles wieder Gut...“ Es dauert nicht lange bis er sich beruhigt hat und ich ihn frage: „Kannst du laufen?“ Langsam, nachdem ich ihn losgelassen habe, steht er auf, knickt aber wieder ein. Schmerzverzerrt, verzieht er leicht sein Gesicht und hält sich den rechten Knöchel. Behutsam, da ich ihm nicht wehtun will, schaue ich mir seinen Knöchel an. „Er ist verstaucht...“ Ich reiße ein längliches Stück von meinem Umhang ab und binde es um seinen verletzten Knöchel. Danach hebe ich ihn hoch und gehe mit ihm auf dem Arm zurück zum Dorf. Er legt seine Arme um meinen Hals und fragt leise: „Warum haben Meister Hao und du euch getrennt?“ Ach du Schande. Was soll ich darauf antworten? „Weißt du Opacho...Das solltest du Hao fragen...“ Er sieht mir traurig ins Gesicht und entgegnet mir darauf „Hab ich...“ „Und was hat er geantwortet?“, frage ich skeptisch. Der hat doch nie im Leben die Wahrheit erzählt. „Er meinte ich soll mich nicht in Sachen einmischen die mich nichts angehen und hat mich wütend angeguckt... Warum war er so böse auf mich? Was hab ich falsch gemacht?“ Hao, du Idiot! Wie kannst du nur so mit einem Kind umgehen? Tröstend drücke ich Opacho stärker an mich. „Mach dir nichts draus. Du Hast gar nichts Falsch gemacht! Hao hat Falsch reagiert und ich bin mir sicher, dass es ihm leid tut“ „Meinst du wirklich?“ „Ja, Natürlich“ Aufmunternd lächle ich ihm zu. Er verbergt sein Gesicht an meiner Hals beuge und flüstert leise: „Danke...“ Kurz darauf ist er eingeschlafen. Wie süß... Siehst du, du wärst wirklich eine gute Mutter. Wenn du meinst... Ich beobachte ihn kurz und konzentriere mich dann wieder auf Haos Aura, welcher ich immer näher komme. Man ich will ihn nicht sehen! Aber ich tue das für Opacho! Das darf ich nicht vergessen! Nach kurzer Zeit, kann ich ein Licht sehen, welches höchst wahrscheinlich zu einer weiteren Lichtung führt. Ich bleibe kurz stehen und atme einmal kurz durch, bevor ich den Ausgang durchquere. Die Lichtung ist größer als die anderen auf der ich heute war und anders als bei den anderen befindet sich hier auch ein kleiner See. Hao sitzt auf einen Stein, welcher sich am Rande des Sees befindet, und schaut gedankenverloren auf das Wasser. Man ich traue mich nichts zu sagen. Kann er mich nicht einfach bemerken? Sonst ist er doch auch nicht so lahm! Genau in dem Moment dreht er sich zu mir um und schaut mich leicht überrascht an. Wenn ich es nicht besser, würde ich denken er hat meine Gedanken gelesen. Ja, das kam grade so rüber... Erschreckend. Ich sehe ihn mit einem Ausdruckslosen Blick in die Augen. „Ich bin überrascht dich hier zu sehen. Ich dachte du willst nichts mehr mit mir zu tun haben.“ „Da denkst du richtig. Aber Opacho hat sich verlaufen und ich hätte ihn schlecht alleine im Wald lassen können.“, entgegne ich ihm kalt. Seine Augen schauen leicht verletzt drein, als er auf mich zu kommt und mir Opacho vorsichtig abnimmt. Ich drehe mich um, um zu zu verschwinden, doch Hao hält mich am Handgelenk fest. „Hiko ich...“ „Lass es Hao! Mach es nicht noch schlimmer als es ist.“ Ich versuche mich loszureißen, doch er hält mich weiter fest. Mit Tränen, die mir über die Wangen laufen, drehe ich mich zu ihm um. „Was willst du eigentlich von mir? DU hast Schluss gemacht, also lass mich in Ruhe! Ich hab schon genug Probleme!“ Sein Mund öffnet sich, als wolle er etwas erwidern, doch bevor er das kann, reiße ich mich mit aller Gewalt los und renne in den Wald. Es dauert auch nicht lange bis ich beim Dorf ankomme, wo ich auch wieder aufhöre zu rennen. Die Tränen laufen mir aber weiter über die Wangen, jedoch sieht man sie nicht, da ich mir die Kapuze meines Umhanges übers Gesicht gezogen habe. Nach einigen Minuten, laufe ich Nanami, Lufia und Co. in die Arme, weshalb ich auch schnell meine Tränen verstecke. Mit ihnen zusammen laufe ich zu unserer Unterkunft. Als ich alleine in unserem Zimmer bin, da die anderen Essen sind, laufen mir wieder Tränen über die Wangen. Warum muss es so weh tun? Wieso muss mir das passieren? Was hab ich so schlimmes Verbrochen? Erschrocken blicke ich auf, als die Tür aufgeht. Lufia kommt besorgt in den Arm und setzt sich neben mich. Vorsichtig nimmt sie mich in den Arm und fragt leise: „Was ist los?“ Als Antwort schüttle ich nur den Kopf. Sie seufzt und meint: „Du hast Hao vorhin getroffen, oder?“ Überrascht blicke ich sie an und frage: „W-woher w-weißt du das?“ Leicht Lächelnd entgegnet sie mir: „Du warst die ganze Zeit schon verschlossen und ruhig, was normalerweise nicht zu dir passt... Also was hat er gemacht?“ „Er lässt mich nicht in ruhe! Immer wenn ich ihm begegne versucht er mit mir zu reden und vorhin wollte er mich nicht mal gehen lassen... Was soll ich den machen? Ich will ihn vergessen, aber so kann ich das doch nicht... Wieso kann er mich nicht in ruhe lassen?“ Immer mehr Tränen laufen an meinen Wangen hinunter. Stärker drückt sie mich an sich, antwortet darauf aber nicht. „Wieso musste ich mich ausgerechnet in ihn verlieben?!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)