Forgive me, my Love! von Just_a_TeaRex ================================================================================ Kapitel 9: Schlimme Zeiten -------------------------- Schlimme Zeiten Zuhause, in meinem und Seto´s weichen Bett wachte ich auf und sah mich verwirrt um. Wieso tat mein Hintern so weh? Und verdammt wieso war mir so kalt? Ich lies mich wieder ins Kopfkissen sinken und schloss die Augen, in meinem Kopf waren Bilder, Bilder dich ich vergessen wollte... Diese Mistkerle und ich hatte noch nicht einmal das Gesicht gesehen, nur die Stimme und sie jagte mir immer noch einen kalten Schauer über den Rücken. Quietschend wurde die Schlafzimmertür geöffnet. „Was meinst du? Ist er schon wach?“ hörte ich Yugi´s Stimme und Seto sagte „Vielleicht...Ich geh mal nachschauen!“ Ich hörte seine sanften Schritte und spürte wie er mir über die Wange strich, doch diese leichte und liebevoll gemeinte Geste lies mich erschaudern und aus Angst zittern. „Ist ja gut, ich bin da und ich schwöre niemals wird dir jemand wieder so weh tun können.“ hauchte er in mein Ohr und setzte ein Küsschen auf meine Stirn. Er ging wieder. „Es ist besser wenn wir ihn schlafen lassen, wer weiß was er die letzten 3 Tage alles durchmachen musste.“ sagte Seto leise zu Yugi und schloss die Tür. 3 Tage? Ich war 3 Tage fort gewesen? Wie kann das sein? Und so verging die Nacht ohne das Seto noch einmal wieder kam, es war besser so, wer weiß wie weh ich ihm sonst mit Worten getan hätte?! Leise schlich ich mich runter in die Küche und machte mir einen großen Kakao mit Sahne... Ich konnte nicht schlafen und jeder Schritt schmerzte, sie hatten wirklich ganze Arbeit geleistet diese Typen... Ich war überrascht das ich so schnell wieder auf dem Damm war, aber wie hieß es immer in den Zeitungsberichten? Ein Joey Wheeler lässt sich von nichts unterkriegen!!! Zu meinem Bedauern wusste ich das es nicht gelogen war, ich lies mich wirklich niemals unterkriegen und so trank ich meinen Kakako. Ich hörte leise Schritte und sah wie Mokuba um die Ecke guckte. Seine Augen weiteten sich und sein Mund stand offen. „Wag es ja nicht deinen Bruder zu wecken, er würde mich eh nicht umarmen können...Dafür bin ich momentan viel zu empfindlich!“ warnte ich ihn nur leise und er schloss seinen Mund. Er setzte sich zu mir an den Küchentisch und tranke in Glas Milch, die gesündere Variante, doch ich brauchte einfach etwas das die Nerven beruhigt. „Was ist dort wo du warst geschehen?“ fragte Mokuba mich leise...Ich überlegte kurz. „Das ich im Wunderland bei den Feen und Kobolden war kann ich dir ja nicht mehr erzählen, dafür bist du inzwischen zu alt...Dennoch möchte ich mich lieber nicht an das erinnern was da passiert ist..Das verstehst du doch sicherlich oder?“ Ich sah ihn an und sein stummer Blick sagte mehr als alle Worte. Ich schmunzelte... Wohl das erste halbwegs gerade Lächeln was ich zustande brachte, jedenfalls ging ich nach dem Kakao ins Bett oder viel eher nur in das Zimmer, warum auch nicht? Ich konnte eh nicht mehr schlafen und so setzte ich mich hin und las ein Buch, manchmal tat ich halt was für meine Bildung... Erst am nächsten Morgen bemerkte ich das ich eingeschlafen war und eine Decke über mir lag...Seto muss hier gewesen sein, denn ein frischer Kaffee mit einem Zettel “Ich bin froh das es dir besser geht. Bin Arbeiten~Liebe dich überalles~ stand auf meinem Nachtschrank und ich nahm lächelnd den Kaffee und machte behutsam den Zettel ab. Ich trank einen Schluck und sah aus dem Fenster, es war wahrscheinlich noch sehr früh morgens, denn die Sonne war gerade erst aufgegangen. Ich war abgesehen von meinem seelischen Zustand doch recht zufrieden und war gespannt wann ich wieder nähe zu lassen konnte, denn allzu lang wollte ich Seto nicht warten lassen. Ich liebte ihn immerhin und würde mir für ihn mühe geben. Außerdem wollte ich unbedingt mit der Hochzeitsplanung anfangen...Das würde mir vielleicht dabei helfen, ich beschloss Seto nach einem ausgiebigen Frühstück anzurufen und ihn zu fragen was er davon hielt.... Erstmal ging ich duschen und genoss das warme Wasser auf meiner Haut, als ob es all den Dreck von meiner Seele spülen konnte. Nach der sehr ausgiebigen Dusche ging ich runter zum Frühstück wo mich schon unsere Köchin in Empfang nahm. „Ich bin froh das es Ihnen gut geht.“ sagte sie zu mir und ich lächelte. „Ich bin auch froh.“ sagte ich leise und setzte mich an den vollbedeckten Tisch. Wie gesagt, ich frühstückte sehr ausgiebig und genoss den ruhigen Morgen, es tat wirklich gut. Nach diesem Frühstück ging ich etwas im Garten spazieren und sah mich um, es kam mir alles so anders und doch so gleich vor, wie lange würde eine kaputte Seele brauchen um zu heilen? Das würde mir vermutlich niemand sagen können...Vielleicht nur Yugi... Doch ich wollte es auch garnicht wissen und als ich wieder drin war rief ich Seto an. „Hey Schatz, wie geht es dir? Ich bin froh das du wach bist..“ sagte er zu mir und ich lächelte etwas. „Mir geht es einigermaßen gut...Ich wollte...fragen ob ich mit der Hochzeitsplanung beginnen soll?“ es herschte schweigen, ich glaub eine komplette Minute lang... „Natürlich kannst du mein Schatz!“ sagte er und ich spürte wie mein Herz trotz allem ein Sprung machte. „Hast du irgendwelche Idee?“ „Nein, ich will mich von dir überraschen lassen..“ sagte er und ich schloss die Augen. „Ich liebe dich...“ sagte er und mir lief eine Träne über die Wange, warum tat es so weh diese Worte zuhören? Ich wusste es nicht.. „Ich lasse dir Zeit.“ sagte er und ich legte einfach auf...Ich wollte ihm nicht weh tun oder sonst was, aber es tat weh zu wissen das ich das eine Weile nicht sagen konnte. Ich lehnte mich gegen die Wand und schloss die Augen, vorsicht lies ich mich auf den Boden sinken und lies meinen Tränen freien lauf. Ich war so fertig..Warum? Warum musste so eine Scheiße immer uns passieren? Hatten wir unsere Feuerorüfung nicht längst hinter uns? Wir waren 10 Jahre getrennt gewesen...Und in diesen 10 Jahren tat nichts so sehr weh wie das was nun passiert war... ich wollte doch nur endlich mit ihm glücklich sein und das Leben genießen. Ich weinte leise und für mich alleine, anders ging es nicht, den Mokuba war in der Uni und der Rest meiner Freunde war arbeiten. Nach ungefähr einer Stunde wischte ich meine Tränen weg und stand wieder auf, was sollte ich auch sonst machen? Außer endgültig kämpfen...Kämpfen gegen diese sch*** Machtlosigkeit. Ich sah aus dem Fenster und ging runter, ich fing an zu planen und Ideen zu sammeln.. Wer sollte alles kommen? Was für Tischdeko und Einladungen wollte ich haben? Wie sollte mein Kleid aussehen? Soll es eine Themen Hochzeit werden oder eine normale? Es war so viel zu berücksichtigen und ich fing mit der Gästeliste an, es war das einfachste und ich wusste für wie viele Leute ich planen musste. In kleinen Schritten ging es vorran und ich aß zwischen durch zu Mittag und zu Abend...Irgendwann kam Seto wieder nachhause, setzte sich gegenüber von mir und wir redeten, fast die ganze Nacht. Danach gingen wir schlafen... So lief das wohl die letzten paar Tage ab und ich wurde immer sicherer und in kleinen Schritten lief es zwischen mir und Seto wieder. Zuerst die sanfte Geste des Küsschen, dann das Streicheln, die Umarmung und das Kuscheln... Es war genial und ich glaubte das ganze festigte unsere Beziehung richtig, jedoch richtig miteinander Schlafen, das konnte ich nicht... Dafür war ich noch nicht bereit und ich denke das verstand Seto auch, aber umso mehr freuten wir uns auf die Hochzeitsnacht...Denn dann würde wohl richtig die Post abgehen. Wochen nach der ganzen Aufregung war es dann endlich soweit... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)