Das verlorene Lächeln eines Engels von Yuechan250 ================================================================================ Kapitel 1: ----------- „ Das Herz stirbt einen einsamen Tod. Wirf Hoffnung auf Hoffnung ab, wie welkes Laub…“ ( Zitat aus dem Film „ Die Geisha „) Das verlorene Lächeln eines Engels Es war einmal, so fängt jedes Märchen an. Doch diese Geschichte ist keines, denn es ist eine wahre Geschichte. Meine Geschichte, meine Bestimmung. Wann und wo ich geboren wurde, aufgewachsen bin und zur Schule gegangen bin, kann ich nicht sagen, denn ich erinnere mich nicht mehr. Auch Gefühle, ob ich jemals Gefühle hatte oder etwas gefühlt habe weiß ich nicht, denn ich bin ein Geschöpf der endlosen Nacht. Das einzige an was ich mich noch erinnern kann ist ein Gesicht. Ein weibliches Gesicht im Spiegel. Es ist nicht eins von den Gesichtern aus einer TV-Werbung oder der Kategorie Topmodel. Nein es ist ein ganz natürliches, durchschnittliches Gesicht, würde ich sagen. Es haftet in meiner Erinnerung. Ich weiß nicht wer sie ist. Sie lächelt einfach. Warum sie lächelt? Vielleicht hat sie ein Geheimnis. Vielleicht freut sie sich des Lebens oder einfach nur aus Liebe, was auch immer dieses Wort bedeuten mag, denn ich kenne es nicht. Manchmal wünsche ich mir zu wissen wer sie ist oder war? Vielleicht lebt sie vor langer Zeit und jetzt nur noch in meiner Erinnerung. Ich lebe in einem anderen Zeitfluss. Die Welt zieht an mir manchmal schnell und manchmal langsam an mir vorbei. Die Nacht ist mein Tag. Ich durchstreife sie und komme mir vor, als wäre ich auf der Suche. Auf einer ewigen Suche. Als ob ich etwas verloren habe, vor langer Zeit. Unendliche Nächte sind schon vorbei gezogen und doch habe ich keine Antwort erhalten. Ich bin anderst als all die Anderen . Ich sei ein Dämon, so sagt man mir hinter her. Eine Gefallene. Ein Zwischenwesen, das weder hier noch dort existiert. Ein Geschöpf mit rabenschwarzen Flügeln, welches nur bodenlose Leere in sich trägt. Ich verstehe nicht ganz was „sie“ meinen. Eigentlich ist es mir auch egal, denn ich befinde mich auf einer Suche. Auf meiner Suche, nach mir selbst oder das was ich mal gewesen sein könnte. Getrieben von dem lächelten Gesicht, welches immer wieder vor meinem geistigen Auge erscheint. Ich empfinde nichts dabei. Nur die endlose schwärze, der Nacht in meiner Seele, die mich umgibt. Es ist ein Geheimnis, welches tief in mir selbst verborgen ist. So werde ich wohl noch weiter in mondlosen Nächten die Schatten und die Dämonen der Vergangenheit jagen. Auf der Suche nach dem Gesicht in meiner Erinnerung, das einst vielleicht meines war und ein Lächeln besaß.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)