Once upon a time von Yukiko_Kyoko (Tagebuch eines anderen Vampirs) ================================================================================ Kapitel 2: Erstes Treffen ------------------------- Erstes Treffen Ich saß immer noch auf der auf der Motorhaube als ich das Geräusch eines nähernden Wagens hörte. Ich sprang auf und stellte mich mitten auf die Straße. Krass! Rettung! Dieser Wagen muss anhalten oder mich überfahren. Sollte der Fahrer sich wirklich entscheiden mich platt zu matschen, dann hatte ich wenigstens einen Grund denjenigen zu überfallen. Denn ich war so durstig wie schon lange nicht mehr. Ich leckte über meine geschärften Zähne und verzog das Gesicht. Ich mochte diese Seite an mir nicht. Der ewige Blutdurst. Leider konnte ich den nur schlecht abschalten. Und sobald ich denjenigen gefunden habe, der mich so gemacht habe, würde ich dieses Problem nicht mehr haben. Denn dann, wenn ich mich für Peter gerächt hatte, dann würde ich gehen. Ich hasste Vampire abgrundtief. Was ziemlich suspekt auf andere Vampire wirkte (da ich ja selbst einer war). Der letzte fragte mich ob ich einen auf Blade machen wollte. Ich hatte diesen Pimpf einfach ignoriert und war weiter gegangen. Ich war die Ältere und somit stärkere. Aber extra Streit suchte ich auch nicht. Jetzt überlegte ich immer noch was er damit gemeint hatte. Wer war denn dieser Blade? Ich konzentrierte mich wieder auf das herannahende Auto. Es war auch ein edles schwarzer Flitzer mit getönten Scheiben. Das war schon mal nicht schlecht. Ich fixierte die Windschutzscheibe und erkannte einen Mann hinterm Steuer (Vampiraugen waren schon praktisch, stellte ich wieder einmal fest). Männer waren leichter zu verführen. Außer er wäre schwul, dann müsste ich auf seine Wohltätigkeit setzten. Doch waren Sterblich durch ihre kurze Lebensspanne eher langweilig und leicht berechenbar. Der Wagen raste weiter auf mich zu. Ich winkte deutlich und machte SOS Zeichen (gut ich wedelte nur wild mit den Armen, aber wie soll denn so ein Zeichen sonst aussehen?!). Ich sah wie der Wagen langsam bremste und schließlich mit quietschenden Reifen zum stehen kam. Ich ging die 10 Meter zur Fahrertüre und lehnte mich an das geöffnete Fenster. Ich blickte in ein paar schwarzer Augen und dann sah ich das Raubtierlächeln. Eine Hand schnellte vor und packte mich am Kragen meiner Bluse. Mein Kopf wurde nach vorne gerissen und mein Kinn mit einer weiteren Hand nach hinten gedrückt. Meine Kehle lag frei und der Typ leckte einmal darüber. Ich fachte laut und umfasste den Rahmen der Autotür. Dann zog ich nur noch. Einmal geruckt und ich hielt die Türe in der Hand und taumelte ein Stück zurück. Der Kerl hatte vor Verwunderung seinen Griff gelockert und die Hand an meiner Kehle gelöst. Ich warf die Türe beiseite und löste seinen Klammergriff um den Kragen meiner Bluse. Dann packte ich ihn am Hemd und zog ihn aus der Karre. „So nicht Freundchen!“, fauchte ich und schleuderte ihn 10 Meter weit von mir weg. Er segelt durch die Luft, schlug einen Salto und landete auf den Füßen. Ich war schneller neben ihm als er auch nur blinzeln konnte und trat ihn mit voller Wucht in die Magengrube. Dafür landete er einen Schlag gegen meine Schulter und ich merkte das Knirschen meiner Knochen. Wäre ich lebendig gewesen, wäre das ziemlich übel gewesen. Schnell drehte ich mich und umfasste seine Handgelenke und war fletschte meine Beißerchen. Ich würde diesem Mitkerl die Kehle herausreißen! Doch er machte sich los und wich 3 Schritte zurück. „Du nennst mich Freundchen?!“, fragte er und äffte mich dann nach: „Ey Freundchen! Freundchen!“ Ich bleckte die Zähne und kam drohend auf ihn zu. „Wassss sollte dasss denn bitte?!“, fragte ich und zischte wie ein wütendes Tier. „Ich war sehr durstig. Und so wie ich dich ansehe bist du es auch!“, erwiderte der Schurke und klopfte seine Lederjacke ab. Erst jetzt musterte ich meinen Gegenüber komplett. Gut sah er aus. Angefangen bei seinen Füßen die in schwarzen Lederstiefeln steckten, dann die wohlgeformten Beine die durch die enge schwarze Jeans nur noch betont wurden, die schwarze Lederjacke und das schwarze Hemd was er darunter trug bis hinauf ins Gesicht. Schwarzes Haar fiel im ihn die Stirn und er verdeckte jetzt wieder seine tiefschwarzen Augen mit einer (wie sollte es anders sein) schwarzen Sonnenbrille. Ich runzelte die Stirn und stellte mich gerade hin. Bewegte mich weg von der Raubtierhaltung. Dann verschränkte ich die Arme vor der Brust und bockte ein wenig. „Du wusstest nicht, dass ich ein Vampir bin.“ Es war eine Feststellung, keine Frage. Aber er nickte trotzdem. „Du hast mein Auto kaputt gemacht.“, sagte er schließlich, als er auch mich einer gründlichen Musterung unterzogen hatte. Ich sah aus wie sein genaues Gegenstück. Ich trug hellblaue hohe Schuhe mit Pfennigabsatz, dazu einen Jeansmini und eine weiße Bluse. Meine Haare hatte ich zu einem lockeren Zopf geflochten. Viele Männer sagten mir ich sähe aus wie ein Engel. Und der Kerl hier sah aus wie ein Dämon. Ich hoch die Schultern und sagte nichts. Ich war fieberhaft am überlegen. Zwei Vampire, zwei kaputte Autos und die Sonne würde bald aufgehen. Das war keine gute Kombi, wenn man sich mitten in der Wüste befand. „Wie heißt du?“, kam jetzt die Frage und ich richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf Mr Wundervoll. „Charly.“, murmelte ich und kaute wieder an meinem Daumennage. „Damon.“ Kam es als Antwort. Obwohl ich gar nicht gefragt hatte. Dann trat Damon zu meinem Wagen. „Mit dem da kommen wir nicht weiter und deiner ist sicher leichter zu reparieren.“, meinte er und deutete kurz auf seinen Wagen. Ich nickte misstrauisch und pirschte mich an ihn heran. „Was willst du nun tun?!“, fragte ich und legte eine Hand auf meinen Porsche. „Wir müssen hier weg, du willst doch nicht auf die Sonne warten oder?“, fragte er und warf mir einen merkwürdigen Blick zu. „Lieber ein Sonnenspaziergang als einem Vampir einfach so zu trauen.“ Meinte ich und sah wie er die Motorhaube hochklappte, so wie ich es getan hatte. Er warf einen Blick rein und drehte an einem Rädchen. Dann klappte er die Haube wieder zu und ging zur Fahrertüre. Ungläubig sah ich wie er einstieg und den Motor anließ. Und dieser schnurrte wie ein Kätzchen. So ein Verräter dieser Scheiß Porsche! Schnell stieg ich auf der Beifahrerseite ein und sah Damon an. „WAS?!“, fragte ich ungläubig und krallte mich in den Sitz als er einen Schnellstart hinlegte. „Der Kolben war locker.“, kam es zur Antwort und ich nickte nur. Der Kolben war locker. Alles klärchen. Lockere Kolben- Warum war ich da nicht drauf gekommen?! Ich lehnte mich im Sitz zurück und Damon besser beobachten zu können. „Entspann dich!“ meinte dieser und schob seine Sonnenbrille zurecht. „Es dauert noch bis zum nächsten Ort.“ Dann fuhren wir schweigend. Meine Gedanken drehten sich im Kreis. Von jedem der mir hätte begegnen können, war das ausgerechnet ein Vampir. Das war ja sowas von klar gewesen. Ich hatte doch niemals Glück in solchen Dingen. ((das ist das vorläufige erste Kapi, ich weiß nicht ob mir das so gefällt (T_T). Über Rückmeldungen würde ich mich freuen ~(^w^)~ Gruß Yuki)) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)