Das Weihnachtsgeschenk von Lesemaus (ShinobuxMiyagi One-Shot) ================================================================================ Kapitel 1: One-Shot (ShinobuxMiyagi) ------------------------------------ So^^ Hier melde ich mich mit einem neuen One-Shot in der Shonen-Ai Spate zurück und hoffe er gefällt euch. Ich kenne den Manga zwar schon länger, habe mich bisher aber nie rangetraut aus Angst, die Charakteren zu verhunzen. Ich hoffe sie sind nicht zu OCC geworden^^ Liebe Grüße Lesemaus ***************************************************************** „Das Weihnachtsgeschenk…“ (YouxShinobu) Ich musste auf dem Sofa eingeschlafen sein. Spät in der Nacht hatte ich noch für eine Klausur gelernt und war erst in den frühen Morgenstunden ins Bett gegangen, dementsprechend war ich, nachdem ich eine gute Klausur abgegeben hatte, müde und hatte mich mit einer Tasse Kaffee Zuhause auf dem Sofa zusammengelümmelt, dabei aber verheerender Weise die Schwerkraft außer Acht gelassen, die mich mit brachialer Gewalt mit sich ins Land der Träume gerissen hatte. Selbst das nervige Klingeln an meiner Haustür hörte ich nicht, obwohl der Besucher es fast zwanzig Mal probierte, ehe er einfach den Schlüssel benutzte, den ich ihm schon Monate zuvor gegeben hatte, der aber noch nie gebraucht wurde. Es war noch nicht nötig gewesen. Erst die angenehm warme Hand an meiner Wange, die sanft über diese fuhr, regte mein Unterbewusstsein an, sodass es kapierte, dass da jemand neben mir war und mich berührte, aber es reichte einfach nicht zum Aufwachen! Geschmeidige Lippen pressten sich auf meine und ich wurde wie das sprichwörtliche Dornröschen wachgeküsst. Mein Magen kribbelte unnatürlich, was nur durch die vielen Schmetterlinge zu erklären waren, die sich dort frecher Weise ohne meine Erlaubnis eingenistet hatten! Ich schlief mit leicht geöffnetem Mund, eine schlechte Wahl, denn so ermöglichte ich es meinem Gegenüber mit seiner Zunge in meinen Mund einzudringen. Sanft fuhr der Fremdkörper meine Zahnreihen entlang, bis sie zu ihrem Gegenpart kam, diesen leicht anstupste, um ihn zum Mitmachen zu bewegen. Einen Moment zögerte ich, denn wenn ich den Kuss erwiderte, wusste Miyagi, dass ich wach war und würde sich wahrscheinlich nur allzu bald von mir lösen, wie es sonst auch der Fall war. Sowieso war Miyagi in letzter Zeit immer wieder ausgebucht, hatte noch mehr Vorlesungen, als eh schon, wichtige Verabredungen seines Jobs und vieles vieles mehr, selbst die Putzfrau der Universität hatte ihn die letzten Wochen mehr gesehen als ich und das wurmte mich, bis auf die Wurzel! Zögerlich bewegte ich meine Zunge gegen Miyagis, die mich sofort leidenschaftlich mit sich riss. Fahrig schlich sich eine Hand unter meinen Pullover, die andere kräftige um meine Taille, um mich von meiner Seitenlage auf den Rücken zu befördern. Ein großer Körper ließ sich auf meiner Hüfte nieder, drückte mich tiefer in die Polster und bewegte provozierend kreisend ihr Becken gegen meines, was mich ungewollt in den Kuss aufstöhnen ließ. Die Röte kroch mir ins Gesicht, als sich unser Lippenpaar voneinander löste und ich blinzelnd, da die Deckenleuchte meine Augen reizte, die noch vom Schlaf total übermüdet waren, versuchte Miyagis Profil zu erkennen. „Was machst du denn hier?“, fragte ich schlaftrunken, noch völlig von meinem kleinen Nickerchen geplättet. „Ich hab einen Wohnungsschlüssel, schon vergessen?“, wurde ich belustigt gefragt. „Schon, seit Monaten, aber du hast ihn nie auch nur in Betracht gezogen, warum also jetzt?“, motzte ich ein wenig beleidigt, da ich noch zu gut seine Reaktion auf meinen Wohnungsschlüssel in Erinnerung hatte. „Ich wusste du bist Zuhause, doch als du nicht an die Haustür gegangen bist, dachte ich, es könnte etwas passiert sein und beschloss nachzusehen. Wenn ich allerdings störe, kann ich auch wieder gehen.“, erklärte er zunächst ruhig, wurde zum Ende hin aber wütender, was ich gar nicht verstand. Miyagi wurde nie sauer, höchstens überfordert und wenn, dann musste man ihm damit gedroht haben, eines seiner Körperteile zu amputieren, da nichts davon getan hatte, schaute ich ihm nur verständnislos hinterher, als er seine Hand ruckartig unter meinem Pullover wieder hervorzog und sich in einer geschmeidigen Bewegung von mir erhob, um den direkten Rückweg aus meiner Wohnung anzutreten. Im ersten Moment war ich so über seine Reaktion verblüfft, dass ich nichts anderes tun konnte, als ihm hinterher zu gaffen, dabei realisierte ich, dass er offenbar so etwas wie ein Päckchen bei sich trug, ein rotes mit goldener Schleife…bedeutete das etwa, was ich dachte, dass es bedeutete? „Wolltest du mit mir Weihnachten feiern?“, fragte ich, eigentlich mehr für mich selbst, doch so laut, dass er es ebenfalls hören konnte und in seinen Schritten inne hielt, die ihn bereits unmittelbar vor die Haustür getragen hatten. Ohne sich nach mir umzudrehen, sprach er weiter. „Eigentlich ja, aber wie ich sehe bist du beschäftigt. Ich komme ein anderes Mal wieder!“, da streckte er die Hand nach meinem Türknauf aus und in mir brannte eine Sicherung durch. Schneller als mit Lichtgeschwindigkeit sprang ich vom Sofa hoch und bei Miyagi kam ich schlitternd zum Stehen, haute ihm dabei seine Hand von meiner Eingangstür weg und lehnte mich mit dem Rücken an eben diese, damit er mir nicht so leicht entwischen konnte. „Du…gehst…nirgendwo…hin!“, knurrte ich, konnte genau in seinen dunklen Augen beobachten, dass er seine Möglichkeiten abwog, mich von dieser Tür weg zu bekommen, aber ich würde das nur über meine Leiche tun! „Doch werde ich. Du bist total übermüdet und brauchst den Schlaf dringender, als wenn dir ein alter Mann auf die Nerven geht.“, entgegnete mein Universitätsprofessor kühl, wollte sich an mir vorbei zwängen, mich mit seinem langen Arm zur Seite schieben, aber auch hier machte ich ihm wieder einen Strich durch die Rechnung, indem ich unter seinem ausgestreckten Arm hindurch schlüpfte. „Ich habe gesagt, dass du hier bleiben sollst!“, erwiderte ich gereizter und lauter. „Und ich habe gesagt, dass ich gehen werde!“, donnerte er los, schlug mit aller Kraft seine Faust neben mein Gesicht. Bedrohlich knirschte das arme Holz unter dem heftigen Schlag und ich zuckte erschrocken bei dem Geräusch zusammen, die Augen geweitet unentwegt auf Miyagi gerichtet, dessen Gesicht sich vor Wut verzerrt hatte, die Lippen zu einem schmalen Spalt zusammengekniffen, die dunklen Augen mit einem irren Funkeln auf meine gerichtet. Hart schluckte ich, so einen langen Ausraster hatte ich seinerseits schon lange nicht mehr mit bekommen, er vermied diese Anfälle von grenzenloser Gewalt, sobald ich in der Nähe war, doch irgendetwas hatte ihn nun dazu gebracht, alles außer Acht zu lassen an Vorsetzen, die er sich selbst auferlegt hatte. Ich war zwar ein wenig über seine Stärke eingeschüchtert, aber ich hatte noch nie eine etwas heftigere Diskussion beendet, um Ärger zu vermeiden. Jetzt ging es gerade erst richtig los! „Was ist dein Problem?!“, fuhr ich ihn genervt an. „Nur weil ich auf dem Sofa eingeschlafen bin, heißt das nicht, dass wir nicht mehr Weihnachten feiern kann. Zugegeben, ich bin etwas unvorbereitet, aber das lässt sich doch noch alles regeln!“, begehrte ich auf, schließlich hatte ich ihn seit Wochen nicht vernünftig vor die Linse bekommen, ich wäre ein waschechter Hornochse, würde ich ihn jetzt einfach ziehen lassen! „Was mein Problem ist? Du willst wissen was mein Problem ist?!“ Grob wurde ich weiter an die Tür hinter mir gedrängt. Gierig presste sich Miyagis Lippenpaar auf meine. Sein Becken drängte sich an meins und plötzlich wurde mir sehr real vor Augen geführt, WAS sein Problem war, warum er sich sträubte, weiter in meiner Wohnung zu bleiben. Eine harte Erektion presste sich an meine Lenden, was mir automatisch einen heißen Schauder über den Rücken jagte. Verlangend erwiderte ich den Kuss, vergrub meine Hände in seinen Haaren, um ihn noch näher an mich zu ziehen, rieb dabei meine Erektion an seiner, was uns beide aufstöhnen ließ. Endlich wurde ich den ganzen Druck einmal los, der sich seit Wochen Tag für Tag auf meine Schultern ablud, mit keiner Möglichkeit, irgendwo mal Dampf abzulassen. Feingliedrige Finger nestelten an meiner Jeanshose herum, öffneten geschickt den Gürtel und den Knopf, wanderten weiter hinunter, wobei sie meine Kleidungsstücke mit sich zogen, bis ich unverhüllt vor Miyagi stand. „Schmeiß mich raus…oder du wirst es bereuen.“, forderte er mich rau auf, doch ich schüttelte lediglich den Kopf. Er sollte hier bleiben und am besten nie wieder von mir weggehen! „Hör endlich auf zu quatschen.“, entgegnete ich mit stockendem Atem. Und er erfüllte mir meinen Wunsch. Seine eigenen Kleidungsstücke nur notdürftig heruntergezogen, packte er mich unter meinen Oberschenkeln und hob mich hoch. Ich verlor komplett den Bodenkontakt, nur Miyagis Körper und die Tür verhinderten es, dass ich unsanft den Boden knutschte. Ein erneuter Kuss versiegelte meine Lippen, ehe der Professor ruckartig in mich eindrang und mir neue Sphären des Möglichen zeigte. Vergessen war der anstrengende Schulalltag, vergessen Miyagis tägliche Arbeit, selbst das Weihnachtsgeschenk für mich in Miyagis Mantel hätte mich nicht für alles Geld der Welt gebracht, diesen wunderbaren Moment zu unterbrechen, der von verhungernder Leidenschaft sprach, aber auch tiefer Liebe, die man sich endlich wieder gegenseitig beweisen wollte. Es zählte nur, dass WIR. ************************************************************************* Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)