Aizens Idee(n) von Luca-Pyon (Grimmjow X Ulquiorra) ================================================================================ Kapitel 8: Alles in Ordnung --------------------------- Gelangweilt saß Grimmjow in seinem nun nicht mehr ganz neuen Zimmer rum. Ulquiorra wohnte jetzt schon seit 3 Wochen bei ihm. Yammy und Szayel hatten aus Spaß Arrancar mit Szayels Erfindung „Grippekäfer“ außer Gefecht gesetzt. Schon seit zwei Wochen konnten sie nicht mehr Arbeiten. Am Anfang wollte Aizen sie noch zwingen, aber dann hatte auch er eingesehen, dass es nur eine riesen Sauerei geworden wäre. Also mussten die Renovierungen wohl oder übel verschoben werden. Um ehrlich zu sein störte es Grimmjow nicht besonders. Der einstige Hass, den Grimmjow mal für Ulquiorra empfunden hatte, existierte nicht mehr. Stattdessen kamen die beiden mehr schlecht als recht miteinander aus. Zwar waren er und Ulquiorra immernoch nicht die besten Freunde, doch Ulquiorra schien zu respektieren, dass er sich in Grimmjows Zimmer befand und richtete sich so einigermaßen nach dem Sexta. Mittlerweile hatte auch Grimmjow eingesehen, dass man mit Ulquiorra weitaus besser seine Zeit verbringen konnte als mit einigen anderen. Auch wenn beide noch nicht wirklich in der Lage waren, eine Konversation zu führen ohne eine kleine Meinungsverschiedenheit zu haben, so kamen dem Blauhaarigen Konversationen mit Ulquiorra sinnvoller vor als mit Nnoitra, Yammy, Szayel, Zommari oder irgendeinen anderen Trottel... Den Schwarzhaarige hatte Grimmjow schon überreden können, mit ins Spiele-Zimmer zu kommen und eine Runde Mario Kart zu spielen. Das sah man wirklich äußerst selten, denn normalerweise hielt der Cuatro nicht viel von Video-Spielen. Außerdem war er, seitdem er wieder halbwegs gesund war, immer Grimmjow gefolgt, wenn dieser essen gegangen war. Grimmjow war ziemlich stolz auf sich, dass er doch einige Gewohnheiten Ulquiorras hatte ändern können. So war dieser dann doch ein ganz angenehmer Mitbewohner geworden. Und auch wenn Grimmjow es nie zugeben würde fand er es schön, nicht mehr ganz alleine für sich zu leben. Doch notgedrungen musste er nun einige Zeit lang ohne Ulquiorra auskommen. Aizen hatte den Cuatro nämlich, kaum konnte dieser wieder richtig stehen, auf Missionen geschickt. Grimmjow hatte sich heimlich weggeschlichen, damit Ulquiorra nichts davon mitbekam und hatte Aizen angeschrien, er solle doch Ulquiorra mal richtig auskurieren lassen. Nur gut, dass Grimmjows Haare eh etwas zu lang geworden waren, denn so konnte er ohne wehmütig zu werden die gekräuselten Spitzen abschneiden, die dadurch entstanden waren, dass Aizen einen Wutausbruch durch Grimmjows Worte bekam und diesen in einen Feuerwirbel einschloss und mit dem Gedanken spielte, ihn umzubringen. Zum Glück war Gin da gewesen und hat dann Aizen etwas beruhigen können. Schon fast glücklich hatte Grimmjow dann festgestellt, dass Ulquiorra schnell von seiner ersten Mission zurückkehrte. Doch Aizen ließ ihm mal wieder keine Ruhe und schickte ihn direkt wieder los... Und jetzt saß Grimmjow gelangweilt in seinem Zimmer und wartete darauf, dass Ulquiorra von seiner sechsten Mission wiederkam. Aizen um einen Auftrag zu bitten traute sich Grimmjow seit der Feuersache nicht mehr. Seine Haare mussten erst wieder ein Stück wachsen... Verdammt, er hatte aber auch absolut nichts zu tun! Er sah sich im Zimmer um. Na gut, aufräumen könnte er. Also erhob er sich schwerfällig und räumte alles auf. Damit noch mehr Zeit draufging putze er dann schließlich das Bad sauber und wischte alle Regale ab. Zufrieden stand er in seinem Wohnzimmer und sah sich um. Das Zimmer konnte sich sehen lassen! Puuuh... putzen macht hungrig! Also begab er sich in die Küche, wo er natürlich nicht alleine war. „Hyaa Grimmjow! Was machst'e denn hier?“ Fuchsvisage.... na toll. „Hmm...“, machte Grimmjow nur. Gin setzte eine wissende Miene auf und legte scheinbar beiläufig eine Hand auf Grimmjows Schulter. „Vermisst unseren Cuatro, nicht war?!“ „Tze....“ „Das wert' ich mal als ein Ja. Traust dich aber nich' wieder so zu Aizen zu gehn, ne?“ Grimmjow schüttelte endlich die Hand von seiner Schulter und schaute im Kühlschrank nach, was es noch so zum essen gab. „Ich vermisse ihn nicht, aber Aizen hätte ihm ruhig mehr Zeit geben können...“ Grimmjow versuchte, es so gleichgültig wie möglich klingen zu lassen, doch Gin durchschaute ihn mit Leichtigkeit. „Machst'e dir Sorgen um Ulquiorra?“ Verdammt, wie machte der Grinsefuchs das nur immer? Er hatte den Nagel genau auf den Kopf getroffen! Und das schaffte er irgendwie immer wieder... „Geht dich nichts an“, murrte Grimmjow. Er hatte schließlich Eis in verschiedenen Sorten im Gefrierfach entdeckt und machte sich daran, alle Sorten auf dem Tisch aufzutürmen. Dann schnappte er sich einen Löffel und begann, sich querbeet durch die Sorten zu futtern. Das Pistazieneis begutachtete er erst bevor er es sich in den Mund schob. Irgendwie hatte es etwas Ähnlichkeit mit dem Cuatro... ...jetzt dachte er schon beim Eis essen an den Schwarzhaarigen! Vermisste er ihn vielleicht wirklich, so wie Gin es gesagt hatte? Dieser setzte sich jetzt gegenüber von Grimmjow hin und beobachtete ihn. Den Blauhaarigen schien es zuerst nicht zu stören doch nach einigen Minuten des Schweigens und Angestarrtwerdens nervte es ihn doch ziemlich. „Hast du nichts zu tun?“ blaffte er den Silberhaarigen an. Doch dieser ließ sich nicht beirren und grinste weiter, wie immer. „Aizen is' zur Zeit nicht gut gelaunt und ich find' in diesen großen Schloss grad niemandem zum ärgern...“, gab Gin offen zu. „Du hast Probleme....“ Kopfschüttelnd stopfte Grimmjow sich mehr Eis rein. „Und du? Was veranstaltest'e hier? Frustessen weil der Cuatro nich' da ist?“ „Hör auf so einen Dreck zu labern!“ Jetzt hatte Grimmjow die Schnauze voll, knallte den Löffel auf dem Tisch und stapfte aus der Küche, ohne das Eis wegzuräumen oder Gin noch eines Blickes zu würdigen. Was bildete sich diese Fuchsvisage ein? Woher nahm er sich das Recht, über ihn, Grimmjow Jeagerjaques, zu urteilen? Ohne darauf geachtet zu haben wo er hinlief fand er sich im Spiele-Zimmer wieder. Als er mit immernoch wütender Miene an die Couch herantrat sprangen die daraufsitzenden Arrancar auf und machten so freiwillig Platz. Der Sexta ließ sich auf das Sofa fallen und spielte dann um sich zu beruhigen Kingdom Hearts 2. Tat das gut, mal einfach gedanklich abzuschalten! Nach einiger Zeit fand Grimmjow, er habe genug gespielt begab er sich wieder in sein Zimmer. Als er die Tür aufstieß fand er sich nicht alleine in dem Wohnzimmer wieder. Ulquiorra stand neben dem Sofa, Aizen ihm gegenüber. „Zum ersten mal hast du einen Auftrag, den ich dir erteilt habe nicht richtig ausgeführt. Woran liegt das?!“ Man merkte wie sauer Aizen war. Grimmjow meinte schon, kleine Blitze um dessen Augen zucken zu sehen. Ulquiorra stand einfach nur da und Grimmjow kam es so vor, als wäre der Cuatro gerade um ein paar Zentimeter in sich zusammengeschrumpft. „Ich weiß es nicht“, gab er tonlos von sich, doch wenn man genauer hinhörte, und Grimmjow hatte sich das mittlerweile bei Ulquiorra angewöhnt, konnte man Unsicherkeit und leichte Verzweiflung heraushören. Klar, für Ulquiorra war es natürlich ein Weltuntergang wenn er Aizens Wünsche nicht zu dessen Zufriedenheit ausführen konnte. „Ich will nicht, dass das noch einmal vorkommt, hast du mich verstanden? Sollte das doch nochmal vorkommen wird das harte Konsequenzen für dich haben“, fuhr Aizen fort. Warum spielte er sich denn hier so auf? Viele hier vergeigten ab und zu einen Auftrag. Die Espada weniger, doch wenn sie mal einen Auftrag richtig vergeigten war es Aizen trotzdem total egal. Und bei Ulquiorra machte er so ein Theater darum? „Verstanden“ Ulquiorra senkte seinen Blick und sah für den Blauhaarigen ziemlich reumütig aus. Aizen verließ Grimmjows Reich ohne diesen auch nur einmal anzusehen. Langsam trat der Sexta an Ulquiorra heran, der dann nur seinen Kopf abwendete. Grimmjow seufzte leise und legte seine Hand, so wie Gin vorher bei ihm, auf Ulquiorras Schulter und übte einen leichten, freundschaftlichen Druck aus. „Mein Gott, dann hast du halt einmal einen Auftrag verhauen. So wie ich dich kenne war das eine einmalige Sache. Und jetzt hör auf Trübsal zu blasen, das lässt dich noch emomäßiger aussehen! Du bist der Cuatro! Du hast mehr drauf als die Hälfte der Espada“ Auch wenn seine Worte nicht unbedingt tröstlich klangen, waren sie trotzdem so gemeint. Langsam drehte Ulquiorra seinen Kopf in Grimmjow Richtung und sah ihm in die Augen. Grimmjow versuchte, dem durchdringenden Blick stand zu halten, schaffte es aber nur mit Mühe. Als er dann eine kalte Hand auf seiner, die immernoch auf Ulquiorras Schulter ruhte, fühlte, erstarrte er. Die Finger Ulquiorras schoben sich leicht unter seine Handfläche und drückten einmal sanft zu. Auch wenn Grimmjow total verwirrt war drückte er leicht zurück, was er erst in der nächsten Sekunde perplex registrierte. Er wusste zwar nicht, was diese Geste bedeutete, doch Ulquiorra schien mit einem Mal wieder besser gelaunt zu sein. „Wenn du das sagst glaube ich dir.“ Der Cuatro nahm seine Hand von Grimmjows und entfernte sich ein paar Schritte von dem Blauhaarigen. „Du hast ja aufgeräumt“, stellte er überrascht fest. Der Sexta nickte. „Ich bin halt auch mal zu etwas nutze...“ Zur Bestätigung bekam er ein leichtes Nicken. „Ich habe Hunger... kommst du mit etwas essen?“ Also das hörte man ja selten von Ulquiorra. Grimmjow freute sich richtig, nahm das etwas irritiert wahr und beschloss dann, ein anderes Mal darüber nachzudenken. „Klar komme ich mit. Ich möchte dich mal aus freien Stücken essen sehen. ...sag mal, hast du schonmal Pistazieneis gegessen?“ Er hielt Ulquiorra die Tür auf und ging dann neben ihn in Richtung Küche. „Nein, warum? Schmeckt das gut?“ Grimmjow grinste. „Du musst es unbedingt mal probieren! Wenn es nicht schon weggeschmolzen ist...“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich sagte ja, das Kapitel wird etwas ernster^^" Erst fiel mir nicht sein, aber dann kamen die Ideen doch ziemlich schnell~ Hoffe ihr mögt es^^ Das nächste Kapitel wird wieder etwas lustiger~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)