Itachi von SleepingHope ================================================================================ Kapitel 1: Itachi ----------------- „Du musst mit deinem Team auf eine Mission. Ich weiß, ich habe euch versprochen, dass ihr für den Rest der Woche frei habt, aber es geht um Orochimaru. Ihr müsst ihn finden. Gib deinem Team Bescheid, packt so schnell es geht eure Sachen und dann geht sofort los!“ Ich nickte und verschwand in einer Rauchwolke. Das musste ja was Ernsteres mit Orochimaru sein, wenn Tsunade schon die ANBU los schickt. Ich suchte mein Team auf und sagte ihnen Bescheid, dann ging ich in meine kleine, aber bescheinende Wohnung und packte meine Sachen. Meine beiden Katana, einige Shuriken und Kunais. Dann ging ich zum Dorfeingang. Dort wartete schon mein Team auf mich. Wir begrüßten uns und machten uns auf den Weg zu Orochimarus Versteck. Wir liefen Stundenlang, bevor wir Rast machten. Ich hielt die Erste Wache. Nach wenigen Minuten fühlte ich mich beobachtet. Ich musterte aufmerksam meine Umgebung, fand aber nichts. Plötzlich ging ich alles ganz schnell. Ich bekam einen harten Schlag auf den Hinterkopf, dann wurde mir schwarz vor Augen. Als ich dann wieder zu mir kam, lag ich auf einem Bett, aber ich fühlte mich nicht sicher. Im Raum war niemand. Ich setzte mich auf und ging zur Tür. Als ich die Tür öffnete gab sie kein Ton von sich. Ich ging in den Flur. Es gab so viele Gänge hier, fast wie in einem Versteck, kam es mir in den Sinn. Dann blieb ich wie aus heiterem Himmel stehen. Das hier war Orochimarus Versteck. Nun rannte ich die Gänge alle entlang. Aber ich fand denn Ausgang nicht. Dann blieb mir also nichts anderes übrig, als mich in eine Rauchwolke aufzulösen und wo anders wieder aufzutauchen. Das kostete mir sehr viel Chakra. Aber ich versuchte es trotzdem, es klappte nicht. Ich konnte mich nicht auflösen. Hinter mir vernahm ich ein Geräusch, ich drehte mich um und machte mich kampfbereit. Kabuto stand vor mir: „Wo willst du denn hin? Denkst du, du kannst hier einfach so abhauen? Orochimaru will dir ein verlockendes Angebot machen. Komm mit!“ Mir blieb nichts anderes übrig, als mit zugehen. Ich blieb aber aufmerksam. Jeder Zeit bereit mich zu verteidigen. Nach wenigen Minuten hatten wir das Zimmer von Orochimaru erreicht, Kabuto klopfte an, es ertönte ein: „Herein!“ Wir gingen rein: „Ah, Youko. Schön dich mal kennen zu lernen. Wenn du bei mir bleibst, kann ich dich stärker machen, als du es eigentlich schon bist. Denk darüber nach!“ Ich dachte kurz nach und sagte: „Nein, danke, ich verzichte. So einem wie dir, werde ich mich niemals anschließen.“ Orochimaru wurde sauer, dann ging die Tür ein zweites Mal auf und Sasuke stand drin. Ich bekam einen kleinen Schock, denn im Ersten Moment glaubte ich, Itachi anzusehen. Sasuke warf mir einen kurzen Blick zu und wandte sich an Orochimaru: „Du wolltest mich sprechen, Orochimaru?“ Der angesprochene nickte, dann stellte er mich Sasuke vor: „Dies ist Youko. Sie wird mitkommen, wenn wir beide trainieren. Und nun, lass uns gehen.“ Sasuke nickte und ich musste wohl oder übel mitgehen. Ich wollte gerne mal wissen, woher Orochimaru meinen Namen hatte, in der ANBU bekamen wir immer Decknamen. Youko war mein richtiger Name. Wir gingen raus ins Freie. Ich setzte mich unter einem Baum und beobachtete die beiden beim Training. Plötzlich spürte ich zwei fremde Chakren. Und ehe ich mich versah wurde ich nach hinten gezogen, mein Mund wurde mir zugehalten. Als Sasuke sich umdrehte um zusehen, woher das Geräusch kam, das veranstaltet wurde, als man mich nach hinten zog, wurden seine Augen groß. Ich versuchte mich in den Armen, die mich festhielten umzudrehen, aber das klappte nicht. Sie hielten mich zu stark umklammert. Dann sagte Sasuke: „Itachi.“ Ich war geschockt. Hielt er mich in den Armen oder sein Akatsukipartner? Die Arme, die mich umfangen hielten, lösten sich von mir. Itachi hatte mich also festgehalten. Ich konnte mich nicht mehr bewegen, ich war dafür zu geschockt. Sein Akatsukipartner stellte sich neben mich und meinte: „Das könnte interessant werden! Mal sehen, wer von den beiden gewinnt!“ Meine Kinnlade klappte runter. Die wollten gegeneinander kämpfen? Der andere Typ von Akatsuki hielt mich plötzlich am Arm fest: „Halt dich einfach daraus, okay?“ Ich wollte mich nicht daraus halten, aber er hielt mich zu stark am Arm fest. Der Kampf brach aus und ich machte mir mehr Sorgen um Itachi als um Sasuke. Sasuke bekam zwar auch Schläge von Itachi ab, aber er hatte davon nur Kratzer. Itachi hingegen war schon schwer verletzt. Ich trat den anderen Akatsuki in den Magen, dieser ließ mich los und ich ging zwischen Itachi und Sasuke. Sasuke kam gerade mit seinem Katana auf uns zugerannt. Sasuke blieb augenblicklich stehen, es sah fast so aus, als ob er mich nicht angreifen wollte, aber das konnte auch täuschen. Das war irritierend. Wir drei sahen zu, dass wir hier wegkamen. Ich trennte mich von Itachi und seinem Partner, bekam aber ein schlechtes Gewissen, weil ich Itachi heilen konnte, also machte ich mich wieder auf, um die beiden zu suchen. Als ich zu Itachi und seinem Partner stieß, sah ich, dass es wirklich schlecht um ihn stand. Ich machte mich sofort daran, ihn zu heilen. In Sachen Heilen hatte Tsunade mich unterrichtet. Ich schaffte es die größten und lebensbedrohlichsten Wunden zu heilen. Es war unglaublich, ich liebte ihn noch immer. Itachi und ich waren zusammen in der ANBU gewesen, bis er seine Familie auslöschte und ging. Das war jetzt 3 Jahre her. Nachdem ich Itachi heilte, band Blaukopf mir etwas um die Augen, damit ich den Weg zum Akatsuki HQ nicht mitbekam. Ich verschwand keinen einzigen Gedanken mehr an Konoha. Endlich kamen wir nach tagelangem Marsch im HQ an. Das merkte ich daran, dass es etwas kälter wurde. Das Murmeln, das man gehört hatte, hörte sofort auf, als Itachi, Kisame, dessen Namen ich auf der Reise erfahren hatte, und ich eintrafen. Eine Stimme fragte scharf: „Wer ist das?“ Kisame ließ mich von seinem Rücken plumpsen. Er hatte mich die ganze Zeit über getragen. Niemand sprach und ich sprach generell nicht, wenn ich nicht sehen konnte, mit wem ich eigentlich reden soll. „Rede! Ich will wissen, wer du bist! Woher kommst du?“, vernahm ich die Stimme. Ich hob trotzig meinen Kopf und antwortete: „Ich rede mit niemanden, den ich nicht sehen kann.“ Man nahm mir die Augenbinde ab. Besonders viel sehen konnte ich nicht. Es war nicht besonders hell hier, aber auch nicht besonders dunkel. Ich konnte trotzdem nicht viel erkennen. „Jetzt sprich! Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!“, sprach wieder die Stimme. Sie hatte eine gewisse Schärfe. Also sprach ich: „Mein Name ist Youko. Ich komme aus Konohagakure. Ich war dort in der ANBU. Willst du noch mehr wissen?“ Ich hörte wie jemand die Luft scharf einzog, jemand anderes kicherte. Die Stimme, die die ganze Zeit sprach, erwiderte: „Ich stelle hier die Fragen, klar? Und ja, ich will noch mehr erfahren! Was für Fähigkeiten hast du und wie gut bist du im medizinischen Bereich?“ Ich musste meine Augen verdrehen: „Ich kann das Blut anderer bändigen. Mein Element ist das Eis. Und ich wurde höchstpersönlich von Tsunade, der Hokage, ausgebildet, was das medizinische betrifft.“ Ein Murmeln ging durch die Gruppe Mir fiel jetzt erst auf, dass einer von ihnen das Rinnegan besitzt. Ich hatte jetzt schon Respekt vor dieser Person. Die Person, die das Rinnegan besitzt, kam auf mich zu. Jetzt konnte ich erkennen, dass er orange-rotes Haar hatte und viele Piercinge im Gesicht. Er schien zu überlegen. Dann drehte er sich wieder der Gruppe zu, sah dann wieder zu mir und meinte: „Du wirst gegen Kakuzu kämpfen. Mal sehen, was du so drauf hast!“ Besagter und ich stellten uns in der Arena gegenüber und machten uns kampfbereit. Er griff mich sofort an, ich musste ausweichen sonst hätte mich seine Faust, welche aus dem Boden geschossen kam, ins Gesicht bekam. Die Anderen sahen zu. Der Kampf war hart, aber das wollte ich auch. Ich versuchte möglichst nicht mein Kekkei Genkai zu verwenden. Viel zu viele Leute waren durch dieses Kekkei Genkai gestorben. Deswegen setzte ich es ungerne ein. Aber bei ihm war es unvermeidlich. Meine Augen wurden augenblicklich leuchtend rot, das Blut von meinem Gegner floss sofort zu meinen Fingerspitzen. Er war jetzt wie eine Marionette. Wir standen zum Glück nicht weit voneinander entfernt. Derjenige, der uns zum Kampf aufgefordert hat, rief: „Aufhören! Ich habe genug gesehen!“ Ich musste das Blut loslassen, es klatschte auf dem Boden und der Gegner sank nieder. Ich rannte sofort hin, um ihn zu heilen. Beim Heilen merkte ich, dass der Typ fünf Herzen hatte. Er brauchte Blut. Ich machte eine Bluttransplantation. Langsam kam er wieder zu sich. Die Anderen sahen uns die ganze Zeit dabei zu. Dann stellte sich jemand neben mich. Itachi. Er hatte einen Mantel in der Hand, er reichte ihn mir. Schnell zog ich ihn mir über, da mir kalt wurde. Der Mantel passte perfekt. Man brachte diesen Kakuzu zu einem Krankenzimmer. Ich war nun seit drei Jahren bei Akatsuki und nichts Besonderes war geschehen. Wir haben den einen oder anderen Biju gefangen. Alle waren kalt und gefühlslos. Konan und ich hatten uns inzwischen etwas angefreundet. Pain war, wie sonst auch immer, grausam. Sasori war alles gleichgültig, bis auf seine Familie. Deidara war mit seiner Perle immer irgendwie unterwegs und Pain hatte Hidan stark im Auge. Niemand hatte mich darüber aufgeklärt, warum. Aber das war mir recht egal, sie hatten alle ihre Probleme und ich hatte meine. Punkt. Itachi und Kisame waren zurzeit auf eine Mission und weil ich sonst nichts zu tun hatte ging ich raus und vertrat mir die Beine. Ich sprang auf einem Baum und machte es mit dort gemütlich. Pain hatte komischerweise nur Missionen für Zetsu, obwohl ich mit Zetsu in einem Team war. Also langweilte ich mich dementsprechend. Auf dem Baum machte ich es mir gemütlich und warf ab und zu mal ein Auge in die Umgebung, um zu sehen, ob jemand unserem Versteck zu nahe kam. Nach ungefähr zwei Stunden, die ich draußen verbracht hatte, schloss ich meine Augen. Nach nur wenigen Minuten hörte ich, wie ein Gebüsch raschelte. Ich nahm eine bequemere Position auf dem Baum ein und beobachtete meine Umgebung, aber es waren nur Itachi und Kisame, die von ihrer Mission wieder kamen. Ich konnte mich also wieder entspannen. Es wurde langsam dunkel, also ging ich wieder ins HQ zurück. Ich ging auf mein Zimmer, glücklicher Weise musste ich es nicht mit Zetsu teilen, wer weiß, vielleicht hätte er mich ja mitten in der Nacht aufgemampft. Es vergingen wieder Wochen ohne dass etwas spannendes passierte. Dann kamen Gerüchte auf, dass Sasuke Orochimaru getötet haben soll. Ich hatte das Gefühl, dass Itachi immer verschlossener wurde. Er war sowieso eher der ruhigere Typ. Aber ich hatte vorher noch nie erlebt, dass er so ruhig war. Deidara hatte mal gegen Sasuke gekämpft und kam schwerverletzt wieder. Sayara hatte geschworen Sasuke fertig zu machen. Aber dann hatte sie Itachi angeguckt. Sie hatte sich Deidara geschnappt und war auf und davon. Sie hatten sich in einem Zimmer eingeschlossen. Pain schickte Itachi und Kisame wieder auf eine Mission, auf dieser sie Sasuke vielleicht treffen könnten. Ich machte mir Sorgen. Meine Liebe zu Itachi blieb unerwidert. An einem Tag, wo ich ihn heilen musste, nachdem er und Kisame von einer Mission wiederkamen, hatte ich durchblicken lassen, dass ich ihn liebte. Schon seit längerer Zeit. Ich wusste, dass er es kapiert hatte, aber er hatte nichts darauf erwidert. Im Frühstückssaal war keine Spur von Itachi und Kisame. Ich beeilte mich mit dem Frühstück und machte mich auf den Weg Itachi und Kisame einzuholen. Ich war bei den meisten aus Akatsuki so oder so nicht willkommen, schon gar nicht mal bei den Frauen. Konan war die einzige, mit der ich mal reden konnte. Nun waren schon Tage vergangen ohne dass ich eine Spur von den beiden fand. Ich lief gerade zu einer Lichtung, als ich von da Kampfgeräusche hörte. Vielleicht waren es ja Itachi und Kisame. Als ich dann auf der Lichtung stand, sah ich, wie Itachi Sasuke gerade auf der Stirn tippte und etwas zu ihm sagte, dann fiel er auf dem Boden. Sasuke sah so aus, als ob er geschockt wäre, was er da tat, dann war er auch schon verschwunden. Kisame konnte ich nirgends finden. Ich rannte so schnell ich konnte zu Itachi. Ich kniete mich hin und konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Ich nahm vorsichtig Itachis Kopf und legte diesen ebenso vorsichtig auf meinem Schoß. Meine Tränen fielen auf seinem Gesicht. Er öffnete mit einem schmerzhaften Stöhnen seine Augen, dann flüsterte er kaum hörbar: „Ich liebe dich, Youko.“ Dann schlossen sich für immer seine Augen. Ich nahm seinen Leichnam und ging zurück zum HQ, damit er eine ordentliche Beerdigung bekam. Als dies alles erledigt war, nahm ich ein Kunai und schnitze mir mit diesem meine Pulsadern auf. Ich folgte ihm in den Tod. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)