Die Auserwählte von Hiko_Yamamoto ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Hao geht einen langen Flur entlang. Hinter sich hört er leise Schritte und eine kindliche Stimme, die ruft: „Mein König, Wie geht es euch?“ Hao dreht sich um und antwortet lächelnd: „Gut, Opacho.“ „Opacho sich freuen!“, entgegnet ihm ein 10 jähriges Afrikanisches Mädchen, glücklich. Hinter ihr läuft Luchist. Neugierig fragt Opacho: „Wer war das Mädchen bei euch?“ „Das weiß ich nicht so genau. Ich weiß nur das sie Probleme mit den Rebellen hat.“ Luchist zieht nachdenklich die Stirn kraus und sagt leise: „Wieso sollte Hiko Probleme mit den Rebellen haben?“ Hao und Opacho wenden sich zu Luchist, dem gerade klar wird, was er eben gesagt hat. „Woher kennst du sie?“, fragt Hao in einem befehlenden Ton. „Ähm... Ich...ähm“, bringt er nur stockend heraus. „Antworte!“, entgegnet Hao jetzt lauter. „Naja, sie ist Marcos Tochter...“ „Mein König! Einige der Wachen haben 6 Rebellen gefangen genommen, die sich in der nähe des Schlosses aufgehalten haben. Darunter auch Daiki, Marcos rechte Hand“, unterbricht ihn eine Wache. 10 Minuten später: Hao und Daiki ,sowie Luchist und zwei weitere Wachen, befinden sich in einer großen Halle. Daiki scheint ängstlich zu sein. Hao schaut ihn nur mit einem verachtenden Blick an und fragt in einem herabwürdigenden Tonfall: „Was suchst du hier?“ „Das geht dich einen Scheiß an!“, entgegnet der Angesprochene wütend. „Ich hab dich echt für klüger gehalten. Erst näherst du dich ungefragt meinem Schloss und dann zollst du mir auch noch keinen Respekt! Naja, was soll man auch anderes von einem Rebell erwarten, der zu dumm ist eine 15 jährige zu fangen.“ Die anwesenden Schamanen sehen Hao verwirrt an. Daiki scheint zu verstehen was, Hao gemeint hat und sagt wütend: „Wo ist sie?“ „Wieso sollte ich es jemanden wie dir verraten?“ „Du...“ Daiki versucht Hao anzugreifen, wird aber von den beiden Wachen zurück gehalten. „Werft ihn in den Kerker.“, befiehlt Hao den beiden. Er wendet sich zu Luchist und fragt: „Wie gut kennst du Hiko?“ „Naja, ich kenne sie schon seit ihrer Geburt. Sie ist eine sehr talentierte Schamanin, was zum größten Teil auch an ihrer Bestimmung als Wächterin liegt.“ „Woher weißt du das sie eine Wächterin ist?“ „Ihre Mutter war ebenfalls eine. Sie hatte es mir mal erzählt und hat mich gebeten Hiko zu unterrichten. Kurz danach ist sie gestorben“ Zum Schluss ist er immer leiser geworden und sein Gesicht hat einen traurigen Ausdruck bekommen. Hao schaut ihn mit hochgezogener Augenbraue an und fragt: „Wie ist sie Gestor....“ Plötzlich gibt es einen lauten knall und eine Wache kommt in die Halle gerannt. „Mein König der Gefangene Rebell konnte sich befreien!“ „Wo?“ „In der nähe eurer Gemächer.“ Ohne ein weiteres Wort zu verlieren verschwindet Hao einfach. Durch denn lauten Knall ist Hiko aufgewacht. Sie sieht sich um und entdeckt eine Person an der Tür stehen. Diese lächelt sie mit einem verrückten blick an. „Das war das letzte mal das du uns Rebellen ins Handwerk fuscht!“ Er nimmt ein Messer in die Hand und geht langsam auf sie zu. Hiko richtet sich auf und schaut ihn geschockt an. Die Angst die sie verspürt hindert sie daran sich zu bewegen. Mittlerweile ist er nur noch etwas über 1 Meter entfernt und hebt den Arm. Hiko schließt ihre Augen, da nichts passiert öffnet Sie sie nach einer halben Minute wieder. Hao hält Daikis Handgelenk fest und sieht ihn wütend an. Daiki fragt mit leichter Angst in der Stimme: „Wieso beschützt du Sie?“ „Das geht dich nichts an!“ In diesem Moment kommen Luchist und einige Wachen in das Zimmer. Hao nimmt Daiki das Messer aus der Hand und schleudert in in Richtung Tür. „Schafft ihn mir aus den Augen und passt dieses mal besser auf!“, befiehlt er seinen Untergebenen. Nachdem sie den Raum verlassen haben, setzt er sich auf das Bett und sieht Hiko ins Gesicht. Zuvor hat er das Messer weggelegt. Hiko hat das ganze geschockt beobachtet und sieht mit leerem Blick an Hao vorbei. Hao legt vorsichtig seine Hand an ihre Wange, zieht sie aber sofort wieder zurück als Hiko erschrocken zusammen zuckt. Hiko wendet ihren Blick zu Hao und sieht in sein besorgtes Gesicht. „Wie geht es dir?“, fragt Hao besorgt. Hiko braucht erst einige Zeit um sich zu fangen, bevor sie stotternd antwortet: „G-ging mir sch-schon besser.... Wieso hilfst du mir?“ Hao seufzt leicht und legt wieder sanft seine Hand an Hikos Wange und antwortet ihr: „Wenn ich dich sehe habe ich das dringende Bedürfnis dich zu beschützen!“ Er sieht ihr tief in die Augen und beugt sich langsam zu ihr hin. Wenige Zentimeter vor ihrem Gesicht hält er inne. Als ihr klar wird was er will beugt sie sich nach hinten und schaut ihn ängstlich an. Hao beugt sich wieder zurück und sieht sie entschuldigend an. „Es tut mir leid“, sagt er leise und senkt seinen Blick. „Sch- schon O- Ok...“, meint Hiko. Als Hao ihre ängstliche Stimme hört blickt er auf. „Warum hast du so große Angst vor mir?“ Hiko blickt ihn kurz an und schaut wieder nach unten: „Ich hab keine Angst vor dir“ „Warum lügst du? Ich sehe dir deine Angst an.“ „Ich habe wirklich keine Angst vor dir.“ „Wovor dann?“ „Vor... Ma-rco...“ Hiko sieht zur Seite und fängt an leicht zu zittern. „Was hat er dir angetan?“ „I-ist nicht so wichtig!“ Hao dreht ihr Gesicht zu sich und sagt: „Was ist passiert?“ Hiko schüttelt als Antwort nur den Kopf. „Bitte.. Ich will dir nur Helfen!“ Hiko antwortet nicht und schaut nur nach unten. „Hiko...“, Hao versucht ihr Gesicht wieder zu sich zu drehen, doch Hiko schlägt seine Hand weg. „Nicht... Lass mich...“ Hiko schlingt die Arme um den Oberkörper, da sie wieder angefangen hat zu zittern. „Es wird dir helfen darüber zu reden“, meint Hao vorsichtig. „Ich will aber nicht darüber reden!“, schreit Hiko schon beinahe. Hao liest im Moment ihre Gedanken, deshalb fragt er vorsichtig: „Hat er dich Geschlagen?“ In ihren Erinnerungen hat er sie weinend in einer Ecke sitzen sehen, wie sie mehrere Verletzungen hatte. Hiko zuckt leicht zusammen als sie die frage hört, antwortet dann aber: „Auch... aber leider blieb es nicht dabei...“ „Wie meinst du das?“, fragt Hao vorsichtig. Hiko fängt leise an zu Weinen und Hao nimmt sie vorsichtig in den Arm, als er das merkt. Er streichelt ihr sanft über den Rücken und sagt leise zu ihr, nachdem er ihre Gedanken gelesen hat: „Sscht...Alles wird gut. Er wird dir nie wieder etwas antun! Das verspreche ich dir!“ Danach sagt Hao kein Wort mehr. Er lässt sie einfach nur Weinen und hält sie dabei tröstend im Arm. Nach ein paar Stunden, merkt er das Hiko eingeschlafen ist. Er wischt ihr vorsichtig die restlichen Tränen aus dem Gesicht. Da sie sich an sein Oberteil gekrallt hat, legt er sich zusammen mit ihr auf das Bett und schläft kurze Zeit später ebenfalls ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)