London Brigde is falling down von abgemeldet (...my fair Lady) ================================================================================ Kapitel 17: Dieser Butler… Ewigkeit ----------------------------------- Dieser Butler… Ewigkeit Albert starrte den Rothaarigen an. Er handelte nicht… „Na? Ich dachte du willst sie bei dir behalten.“ Sagte er, wunderte sich, dass Albert nicht handelte. Cecilia unter ihnen krümmte sich vor Schmerzen. Das weiße ihrer Augen trat hervor. Man konnte dem Teufel ansehen, dass er litt. „Natürlich will ich das. Für sie würde ich alles geben… nur… Ich kann nichts tun-“ erklärte er niedergeschlagen. „Was? Dann willst du sie sterben lassen? Mitsamt dem Kind?“ Grell sah geschockt aus. Bis vor kurzem wollte er sie doch noch zu einem Teufel wandeln und jetzt? „Ich kann nichts tun, da meine Herrin den Vertrag nicht offiziell für beendet erklärt hat.“ Sagte er nochmals. „Das ist doch wohl offensichtlich!“ fuhr der Shinigami ihn an. „Der Verantwortliche schmort in der Hölle, ihre Rache ist beendet. Brauchst du eine Extraeinladung, oder wie?“ Albert kniff die Augen zusammen. Dieser Todesgott verstand in seinen Augen aber auch gar nichts. Wieder kam ein Schwall Blut aus Cecilias Mund. Mittlerweile sah sie sehr blass aus. Der Teufel strich einige Schweißnasse Haare aus ihrem Gesicht und die Blutspur von den Mundwinkeln. Der Geruch machte ihn rasend und verzweifelt zugleich. „Sie muss es selbst sagen.“ Sagte er und betrachtete sie sterbende Gestalt seiner Herrin. Doch in diesem Zustand würde es wohl nie dazu kommen. Er berührte ihren Bauch und konnte deutlich die Aktivitäten des Kindes spüren. Es wand sich und zehrte von der Kraft seiner Mutter. Fast schon konnte er es vor seinem inneren Auge sehen. Ein blutrünstiges Monster mit hasserfüllten roten Augen. Seinen Augen. Er murmelte einige wohlgewählte Worte zu dem Wesen. Es schien als würde sie sich nach einiger Zeit etwas beruhigen. Cecilia krampfte nicht mehr so heftig. Mit Tränen in den Augen sah sie ihren Butler an. Er hob sie hoch. Es war für sie nicht gut, wenn sie noch länger im kalten Schnee liegen blieb. Er trug sie in das Haus ihrer Tante, wo er sie auf das Bett legte. „Was passiert mit mir Albert? Was ist los?“ fragte sie schluchzend. Der Teufel kam nun nicht mehr drum herum ihr die Wahrheit zu sagen. Mit einer Hand auf ihrer Stirn erklärte er ihr: „My Lady, ihr seid von mir schwanger. Und das Kind, dass ihr unter eurem Herzen tragt, wird euch töten.“ Sie sah ihn erschrocken an. „ Wie? Wie kann das sein?“ fragte sie stockend. Albert lachte leicht. „Wie ein Kind entsteht, dass wisst ihr, My Lady. Keineswegs sind Teufel tote Wesen. Auch sie leben und können sich fortpflanzen. Und… wenn ein Mensch von jemanden von meiner Art ein Kind empfängt, dann…“ er stockte. Verzweifelt sah er seine geliebte Herrin an. „Wenn ihr nicht bald zu einem Teufel werdet… dann werdet ihr sterben.“ „A- aber der Vertag…“ hauchte sie. Albert nickte. „Ihr müsst den Vertrag für beendet erklären, dann werde ich euch wandeln können und euch und das Kind retten, wenn ihr das Kind denn wollt.“ Sie sah sehr verwirrt aus. Nie hatte sie etwas gemerkt. „Du wusstest davon, nicht wahr?“ fragte sie leise. „Ich habe es ihm auch erst vor kurzem mitgeteilt.“ Meldete sich Grell zu Wort. Cecilia wusste nicht, ob sie dem Shinigami oder Albert einen Groll hegen sollte. „Ihr müsst euch entscheiden Cecilia. Wollt ihr… unser Kind? Denn wenn ihr ein Mensch bleibt, werdet ihr bald sterben.“ Er wollte sich nicht ausmalen was sie sagen würde. Er würde jede Antwort von ihr akzeptieren. Dafür liebte er sie zu sehr. „Und so sollte es auch sein!“ Grell, sowie Albert fuhren herum. In der Tür stand ein hochgewachsener schwarzhaariger Mann in einem schwarzen Anzug mit einer Brille auf der Nase. Seine Augen glichen Grell, die gleichen gelbgrünen Augen. In seiner einen Hand trug er ein schweres Buch, in der anderen, eine Heckenschere. Er sah sehr ernst aus. „William!“ entfuhr es Grell plötzlich. Albert sah den Neuankömmling misstrauisch an. Er konnte sich denken was für ein Wesen dieser William war. William räusperte sich und klappte sein Buch auf. „Gesandter Shinigami Grell Sutcliff, ich erteile euch hiermit den Befehl, das Leben der hier anwesenden Baronin Cecilia Rozenheim sofort zu beenden.“ Las er laut vor. Er klappte das Buch dann wieder zu und richtete seine Brille mit seiner Heckenschere wieder ordentlich hin. Grell sprang auf und stellte sich zwischen Albert und William. „Das werde ich nicht tun.“ entgegnete er. „Ihr wollt euch einem Befehl widersetzen?“ grollte der schwarzhaarige. „Sie trägt ein Kind dieses Teufels dort unter dem Herzen, wir dürfen dieser Brut nicht erlauben, sich fortzupflanzen.“ Er deutete auf Albert und sein Blick war alles andere als freundlich. „Ich werde niemals einen Menschen das Leben rauben, der von ganzen Herzen liebt. Und sie kann noch gerettet werden.“ Entgegnete Grell. Immer noch stand er felsenfest da, entschlossen die beiden zu beschützen. „Nun gut, wenn das so ist…“ William sah zu Boden, dass durch den Reflex seiner Brille seine Augen nicht mehr sehen konnte. Er stürmte auf Grell zu und hatte ihn fast erreicht, als der Rothaarige seinen Vorgesetzten an den Handgelenken packte und zu Boden schmiss. Dem schwarzhaarigen wusste nicht wie ihm geschah und rührte sich einige Momente nicht. „Schnell!“ schrie Grell. Albert nickte und sah seine Herrin an. „Lady, beendet schnell den Vertag, damit ich euch wandeln kann.“ Cecilia verstand. Hinter den beiden kämpften die beiden Shinigami immer noch. William war inzwischen wieder auf den Beinen und griff Grell an. Die Baronin holte tief Luft. „Albert Thompson, meine Bedingung ist erfüllt. Nehm dir jetzt, was ich dir versprach!“ „Wie ihr wünscht, My Lady.“ Alberts Stimme war nun anders. Tiefer, voller und… ein schaudern fuhr durch Cecilias Rücken… sie war so erotisch… Die Welt um sie herum wurde schwarz. Und doch konnte sie schwarze Federn auf sie herab schweben sehen. Aber Cecilia wusste noch, dass sie lag. Über ihr stand Albert. Seine Augen hatten nicht das von ihr gewohnte rubinrot angenommen. Sie waren violett und funkelten jetzt wie Amethyste. Seine gesamte Gestalt war furchteinflößend. Perlweiße, spitze Zähne blitzen hinter einem Lächeln hervor. Er hob sie hoch und ergriff den Arm auf der ihr Siegel eingebrannt war. Mit seiner Zunge lecker er darüber und mit jedem Mal wurde es blasser. Als es dann völlig verschwand, zuckte Cecilia zusammen. „Seid ihr bereit, Lady?“ fragte er mit seiner tiefen Stimme. Die junge Frau sah den Teufel in seiner wahren Gestalt an. Dann nickte sie. Was sie dann spürte war ein dumpfer Schlag. Mehr nicht. Sie sah an sich runter. Albert hatte ihren Brustkorb mit seiner Hand durchstoßen. Aber anstatt Schmerzen zu spüren, fühlte Cecilia wie sich ihr Körper veränderte. Neue, ungeahnte Kräfte wuchsen in ihr, wie ein Feuer, das in ihrem Körper brannte, sie jedoch nicht verbrannte. Es war warm, wie vor einem Kamin. Ihre Haut wurde von ihrer Brust aus schneeweiß, ihre Lippen nahmen ein volles rot an und auch ihre Augen veränderten ihre Farbe. Von einem veilchenlila zu einem kardinalrot. Ihr Haar wurde etwas länger, behielt aber ihre platinblonde Farbe. Da zog Albert auch schon wieder die Hand aus ihrer Brust und legte sie wieder auf den Boden ab. Die Wunde schloss sich sogleicht wieder, nicht die einzige Narbe blieb übrig. „Der Packt ist geschlossen.“ Sagte Albert feierlich. Die Federn verschwanden, der Raum erschien wieder. Und auch Grell und William. Der rote Shinigami hatte es geschafft seinen Vorgesetzten zu Boden zu ringen. Williams Brille hin nur noch an einem Ohr, ein Glas war kaputt und seine Death Scythe lag einige Meter von ihm entfernt. Und oben auf saß Grell, von sich mehr als zufrieden. Als er die beiden wieder sah, sprang er von Will wieder auf. Behutsam legte Albert die nun mehr verwandelte Cecilia wieder aufs Bett. Ihre Augen glühten rot und besaßen nun eine außergewöhnliche Ausstrahlung die Ihresgleichen suchte. Will schnaubte nur. „Das wird noch ein Nachspiel haben, Grell Sutcliff.“ Sagte er, nahm sich seine Death Scythe und verschwand. Obwohl Grell eher vor Angst zittern sollte, wurde er puterrot und jubelte. Er säuselte etwas von einem romantischen Abenteuer. Die beiden sahen ihn an und konnten sich nur über ihn wundern. Nach ungefähr einer halben Ewigkeit beruhigte er sich wieder und wandte sich den beiden Teufeln zu. „Und, wie geht es der kleinen Teufelin?“ fragte er scherzhaft. Albert kicherte vergnügt, sah dann aber seine Herrin an. Cecilia sah nun etwas erholter aus. All der Schmerz war verflogen und es war, als hätte sie nie einen anderen Körper besessen. Der Teufel legte eine Hand auf ihren Bauch und erspürte den Fötus. „Das Kind hat sich zum Glück beruhigt, jetzt dürfte die Schwangerschaft problemlos verlaufen.“ Die neugeborene Teufelin wurde rot, nun, ihre Wangen wurden leicht rosa. „Hör auf damit.“ Murrte sie. Albert lächelte. „Ihr wisst, dass ich nun nicht mehr eure Befehle ausführen muss, nicht wahr? Ich bin nicht mehr euer Butler. Aber ihr seid nun genauso mächtig wie ich und daher will ich lieber aufhören euch aufzuziehen, Cecilia.“ Wieder wurde Cecilia rot. Wie sie so auf dem Bett lag, sah sie hilflos aus. „Wir werden jetzt am besten von hier fort gehen. Für einen jungen Teufel ist es nicht gut, zu lange in der Menschenwelt zu verweilen. Euer Körper kann sich nur schlecht an diese Umgebung gewöhnen und braucht nun sehr viele Seelen. Grell, ihr entschuldigt uns ja?“ Der Shinigami lächelte nur und Albert verschwand mitsamt seiner Gefährtin. Sie tauchten vor den noch immer schwelenden Ruinen ihrer Villa auf. Cecilia hielt sich die Hand vor der Nase. Der süße Geruch des Todes stieg ihr in die Nase. Ein verlockender Geruch, wie sie fand. Doch sie wollte nicht unbedingt das Blut ihrer toten Mägde kosten. Dann entdeckte sie die zwei Frauenleichen vor dem Tor. Isabella und Laura lagen da als würden sie schlafen. Die Baronin löste sich aus Alberts Armen und lief auf die beiden zu. Wie zwei leere Hüllen lagen sie da. „Ihre Seelen wurden bereits von den Todesgöttern geholt.“ erklärte Albert neben ihr. Cecilia erhob sich. „Wir werden sie begraben und dann verschwinden wir von hier.“ Sie gruben zwei Gräber aus und legten die Mägde in Leinentüchern hinein. Sie erhielten noch je ein Kreuz aus einfachen Hölzern. Als das getan war, sah die junge Teufelin zu ihrem zerstörten Heim. „Mich hält nichts mehr hier. Lass uns verschwinden.“ Wieder wurde sie in seine Arme gehoben. Albert sah ernst aus, erst als er den Blick seiner Herrin suchte, lächelte er. „Du siehst wunderschön aus.“ Die junge Frau stutzte. Er hatte ab jetzt keinen Grund mehr sie zu Siezen. Und es war auch gut so. Es würde leichter werden. Sie legte eine Hand auf seine Wange und küsste ihn sanft. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)