Luv U von queermatcha (J x Inoran) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- „Prost!“ Mit einem breiten Lächeln nahm J einen großen Schluck aus seiner Flasche. Inoran nickte und tat es ihm gleich, während beide auf den Flachbildfernseher des Bassisten starrten. Dort bekämpften sich gerade ein paar Ninjas. Inoran gähnte. Solche Filme waren so gar nicht sein Ding. Zu viel stupides Gekloppe – und zu viel Klischee. Der Gitarrist fühlte sich, als hätte er allein zwei Kästen Bier getrunken, aber so viel war es gar nicht gewesen. Wenigstens konnte er noch stehen – und es ist wohl unnötig, zu erwähnen, dass J das nicht mehr konnte. Er konnte es wirklich nicht mehr. Er grinste nur vor sich hin, trank weiter, während er auf den Fernseher starrte, aber nicht verstand, was in dem Film vor sich ging. Plötzlich sank sein Kopf auf Inorans Schulter hinab. Der Gitarrist sah ihn an und er gähnte. „Ich mag‘s, wie’s grade ist.“, nuschelte er. „Hm?“, gab Inoran zurück. Da lachte J leise. “Ich sagte, ich mag, wie’s ist. Mit Luna Sea und so.” Es war ein wenig schwierig für den jüngeren Gitarristen, zu verstehen, was J da vor sich hin murmelte, aber er nickte. „Ja, ich weiß, was du meinst. Ich liebe es, wieder aktiv mit Luna Sea zu sein.“ Er lächelte. Luna Sea war Inorans Leben. Und das würde es auch immer sein. „Jaaaaaaaa.“, gab J daraufhin zurück und lehnte sich an Inoran. „Und ich liebe dich.“ Nun lachte der Jüngere. “Ja, ja, ich weiß, ich liebe dich auch, du betrunkener Idiot.”, sagte er scherzhaft. Aber J schüttelte den Kopf. „Nein.“ Plötzlich wirkte er wieder nüchtern. “Ich liebe dich wirklich, Inoran.” Dann streckte er sich ein wenig und küsste die Lippen seines besten Freundes. „Komm schon, Jun, Kopf hoch!“ Shinya, seines Zeichens Schlagzeuger von Luna Sea, klopfte seinem Freund auf den Rücken. J lag halb auf dem Tresen der Bar, in der sie sich zum Trinken verabredet hatten. „Ich habe es ihm gesagt. Ich hab‘ es wirklich getan. Ich hab’ ihn sogar geküsst! Gibt es auf der Welt überhaupt einen größeren Idioten als mich?” Der schwarzhaarige Bassist seufzte. “Shin-chan, mein Leben ist vorbei.” Doch dieser schüttelte den Kopf. „Ach was. Es wird schon alles irgendwie gut werden.“ Da blickte J ihn an. „Und wie? Inoran ist nach meinem unsäglichen Geständnis Hals über Kopf aus meiner Wohnung geflüchtet, ohne auch nur ein Wort zu sagen! Da ist doch wohl offensichtlich, dass er wahrscheinlich nie wieder etwas mit mir zu tun haben wollen wird!“ Wieder fuhr er sich durchs Haar. „Vielleicht war er nur total überrumpelt.“, sagte der Blonde da, „Und weiß einfach nicht, wie er jetzt damit umgehen soll?“ Er legte J eine Hand auf die Schulter. „Rede mit ihm. Das ist die einzige Möglichkeit, das klar zu stellen.“ Diesmal nickte der Bassist. „Ja. Du hast wohl Recht. Das werde ich bei der Probe übermorgen auch tun.“ Kapitel 2: ----------- „Sagt mal, weiß einer von euch, was mit Inoran los ist?“ Ryuichi stand mit Notenblättern in der Hand im Aufenthaltsraum ihres Studios und blickte vom Einen zu Anderen. „Er hat sich jetzt schon für drei Proben entschuldigt. Das sieht ihm überhaupt nicht ähnlich! Ans Handy geht er auch nicht.“ Sugizo nickte. “Ich war gestern bei ihm, aber da hat mir niemand geöffnet. Langsam mache ich mir echt Sorgen.“, sagte er, während er eine Gitarre stimmte. „Ich hab‘ keine Ahnung, was mit ihm ist.“, sagte J da und blickte Ryuichi entschuldigend an. Der Sänger strich sich seufzend durchs Haar. „Ohne ihn zu Proben ist sinnlos. Ich werde nachher auch nochmal bei ihm vorbei fahren, vielleicht ist er ja dann Zuhause.“ Shinya tauschte einen kurzen Blick mit J und seufzte dann. „Sonst war er immer der Erste im Studio und konnte es gar nicht abwarten, wieder zu proben.“, fuhr Sugizo dann fort. „Shin-chan, weißt du irgendwas?“ Doch er schüttelte nur den Kopf, nachdem J ihn beinahe flehend angesehen hatte. Ryuichi und Sugizo seufzten gleichzeitig. „Nagut. Dann ist die Probe für heute beendet.” J nickte und verschwand direkt aus dem Raum. Der Leadgitarrist und der Sänger wollten es ihm gleich tun, aber Shinya hielt sie auf. „Wartet mal kurz. Ich muss mit euch reden.“ Beide Augenpaare ruhten nun auf ihm und er räusperte sich kurz. „Ich… weiß doch etwas.“, gab er dann zu und eine von Sugizos Augenbrauen wanderten nach oben. „Ach ja?“ Er nickte. Ryuichi stemmte die Hände in die Hüfte. „Und warum sagst du das erst jetzt?“ Sie setzten sich auf ein schwarzes Sofa, das in dem Aufenthaltsraum stand. „Weil Jun es nicht mitbekommen darf.“ Nun waren sie wirklich neugierig. „Und es hat etwas mit Ino zu tun?“ Der Schlagzeuger nickte. „Es liegt an J, warum er nicht auftaucht.“, sagte er. „Er… er liebt ihn. Und hat es ihm gestanden.“ Nun waren die beiden anderen baff und starrten ihn an. „Jun… liebt Ino?“, fragte Sugizo und Shinya nickte erneut. „Schon ziemlich lange. Er hat es mir vor einem halben Jahr erzählt, als ich bei ihm zu Besuch war.” Da fuhr Sugizo sich mit der Hand übers Gesicht. „Wow. Das nenn’ ich mal eine Neuigkeit. Und Inoran ist mit der Situation wohl überfordert?” Shinya zuckte mit den Schultern. “Ich habe keine Ahnung. Aber ich mache mir echt Sorgen, wie es weitergehen soll.” „Eines ist sicher.“, klinkte da der schwarzhaarige Sänger sich sein, „Sie müssen sich aussprechen. Erst dann können wir weiter sehen.“ Seine beiden Bandkollegen nickten. „Aber wenn Inoran Jun aus dem Weg geht, können sie das ja nicht.“, seufzte der Schlagzeuger. Da legte Sugizo ihm eine Hand auf die Schulter. „Dann sorgen wir dafür, dass Inoran das nicht mehr tut.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)