The Final Act! von SamanthaMikaelson (Der Finale Kampf! Shiho x Shinichi) ================================================================================ Kapitel 1: Ihr wollt gehen? --------------------------- So, hier kommt wie versprochen das zweite Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. Viel Spaß!!XD Ihr wollte gehen? Die Sonne stand hoch am Himmel und der Nachmittag war bereits angebrochen. Es war ein schöner Tag mitten im Sommer. Just in diesem Augenblick schellte irgendwo in Tokyo die Klingel und nur wenige Sekunden später stürmte eine große Anzahl an Grundschülern aus der Schule. So auch ein Junge mit Brille und ein braunhaariges Mädchen, welches neben ihm herlief. Beide mit einem, für Kinder sehr untypischen, ernsten Gesichtsausdruck. „Hast du es Ran schon gesagt?“; wollte das Mädchen wissen, blickte jedoch unverwandt nach vorne. „Nein, noch nicht. Bis jetzt stand ja noch nicht genau fest, wann und ob es losgeht. Solange wollte ich noch warten.“, erklärte er ihr sachlich, wobei seine kindliche Stimme eindeutig nicht zu seinem ernsten Ton passt. Ai wollte gerade etwas erwidern, als Conans Jackentasche plötzlich anfing zu vibrieren. Überrascht nahm er sein Handy zur Hand und sah auf den Display. „Das ist Shin'ichis Handy, oder?“, wollte die Wissenschaftlerin wissen, woraufhin er nickte und sich umsah. Als er niemanden in unmittelbarer Nähe entdeckte, nahm er ab. „Ja?“, wollte er mit leiser Stimme wissen und zog Ai etwas weiter in eine Seitenstraße. Als er die Antwort seines Gesprächspartners hörte, erhellte sich seine Miene. „Klar, und wann? ….. Ja.. So bald schon? Sicher dass du das schaffst? Ok, bis dann!“ Mit diesen Worten beendete er das Gespräch und alles in allem, dauerte das ganze etwa zwei Minuten. Zwei Minuten, in denen Ai ihn genauestens beobachtete. Sie konnte sich schon denken, wer am anderen Ende des Telefons war, wollte allerdings auf Nummer sicher gehen. „War sie das?“ Abwartend sah sie ihn an und als er nickte, fragte sie weiter: „Was hat sie gesagt?“ „Sie meinte, sie wäre seit heute wieder in Tokyo.“, antwortete er und man hörte die Freude in seiner Stimme. Ai musste ein Lächeln unterdrücken. Das braunhaarige Mädchen wollte gerade zu einer Antwort ansetzten, als ihr eine andere Kinderstimme zuvor kam. Erschrocken fuhren die beiden geschrumpften Oberschüler herum. „Wer ist wieder in Tokyo?“, wollte eine neugierige Ayumi wissen und sah Conan fragend an. Auch Genta und Mitsuhiko, die neben ihr standen, sahen gespannt zu den beiden. Conan und Ai wechselten einen Blick und ihr war klar, dass ihm so schnell keine geeignete Antwort einfallen würde. Aus diesem Grund war sie es, die antwortete. „Conans Mutter!“ erwiderte sie zur Verblüffung der drei Detective Boys. „Deine Mutter?“, fragten sie und sahen ihn überrascht an. „Was will den deine Mutter hier, Conan?“ Diesmal war es Mitsuhiko, der das Wort an die beiden richtete. „Nun, also,..“, stotterte er vor sich hin und sah unbehaglich zu den drei Kindern. „Eigentlich ist sie hier um uns abzuholen!“, ließ er die Bombe platzen und einen Moment lang sahen alle Drei ihn geschockt an, ehe sie synchron ausriefen: „Was?“ Selbst Ai war einen Moment lang verblüfft, fing sich jedoch schnell wieder. Bei Ayumi hatten sich unterdessen Tränen in den Augen gesammelt. „Sie will euch abholen, aber wieso?“, wollte sie mit weinerlicher Stimme wissen, sah dabei allerdings ausschließlich Conan an, der sich immer unwohler zu fühlen schien. Auch die anderen beiden waren geschockt, würden sie doch ihre beiden besten Freunde verlieren. Die Gehirne der Detective Boys. „Es tut mir Leid, allerdings vermisse ich meine Eltern sehr und sie mich auch. Deshalb wollen sie, dass ich und Ai wieder bei ihnen wohnen.“, erklärte er mit trauriger Miene und einer ebenso traurigen Kinderstimme. „Aber wieso auch Ai?“, stellte Ayumi plötzlich eine nicht ganz unberechtigte Frage, doch bevor eben diese antworten konnte, ergriff der Detektiv wieder das Wort. „Naja, wisst ihr, ihre Eltern sind mit meinen Eltern verwandt und wollen sie auch Ai bei sich haben.“, versuchte er ihnen zu erklären und bemerkte dabei nicht den leicht verblüfften Ausdruck in Ais Augen. „Und, .. und wann müsst ihr gehen?“, wollte das kleine schwarzhaarige Mädchen wissen, während sie sich über ihre nassen Augen wischte. „Wahrscheinlich schon in den nächsten Tagen.“, meinte Conan und beantwortete somit auch Ais ungestellte Frage von vorhin. Er bemerkte ihr leichtes Unbehagen, als er dies sagte, doch hielt er es für besser, nicht vor den Kindern zu fragen was los sei. „Werdet ihr euch auch melden?“, fragte Genta und in Ayumis Augen quoll Hoffnung auf. Ai wollte schon sagen, dass das nicht ginge, doch Conan kam ihr zuvor. „Sicher, versprochen!“, meinte er lächelnd, woraufhin das kleine Mädchen erleichtert aufatmete. „Dann ist ja gut!“, stimmte Mitsuhiko mit ein und auch Genta wirkte zufrieden. Plötzlich ertönte ein Hupen hinter ihnen und erschrocken fuhren die drei herum, doch Mitsuhiko lächelte. „Das ist meine Mama, sie wollte uns heute abholen! Wir müssen los, bis morgen!“, erklärte er und noch ehe sich die beiden Geschrumpften versahen, waren die drei auch schon im inneren des Wagens verschwunden. Conan und Ai sahen dem Auto noch eine Weile nach. „Du hast sie angelogen!“ Es war keine Frage, sondern eine Feststellung, weshalb der Detektiv lediglich nickte. „Wieso?“ Nun sah er ihr direkt in die Augen und erwiderte ungewöhnlich ernst. „Hätte ich ihnen die Wahrheit sagen sollen? Hätte ich ihnen wirklich sagen sollen, dass sie uns nie wieder sehen werden. Dass wir uns nicht bei ihnen melden werden? Ganz einfach aus dem Grund, weil Ai und Conan in ein paar Tagen nicht einmal mehr existieren werden! Ich denke wir sollten die Kinder, Kinder sein lassen. Sie werden schon noch früh genug merken, dass wir beide nicht zurückkommen werden.“ Unter seinem intensiven Blick fühlte sie sich leicht unbehaglich und doch musste sie ihm Recht geben. Für die Kinder wäre es wahrscheinlich wirklich das Beste, wenn sie nichts davon erfuhren. Und doch, hatte sie ein schlechtes Gewissen. Etwas, was ihr eigentlich nie passierte. Doch bevor sie länger darüber nachdenken konnte, meldete Conan sich wieder zu Wort. „Machst du dir Sorgen?“ Irritiert blickte sie auf. „Was?“ „Naja, du warst eben so nervös, als ich sagte, dass wir in ein paar Tagen nicht mehr hier sein werden, deshalb dachte ich, dass du dir vielleicht Sogen machst!“, erklärte er unbekümmert und ging neben ihr die Straße entlang. Ai war etwas überrascht darüber, dass ihm ihre Reaktion aufgefallen war, spielte es jedoch herunter. „Ich weiß wirklich nicht, wovon du redest. Mir geht es gut!“, meinte sie, doch plötzlich spürte sie, wie er ihre Hand nahm und sie so zum Stehen bleiben bewegte. Fragend sah sie ihn an. „Wieso belügt du mich?“, wollte er wissen und Ai riss geschockt ihre Augen auf. „W,…Wie?“ „Ich weiß doch genau, dass irgendetwas nicht stimmt. Also, wieso belügst du mich?“ Einem Moment lang herrschte Schweigen zwischen ihnen, bis sie schließlich leise sagte: „Ich habe Angst!“ Verblüfft sah er seine Freundin an. „Was? … Wieso?“ Noch immer sah sie ihm nicht in die Augen, sondern blickte stur auf den Boden. Doch Conan schien keine Antwort zu benötigen, denn er sah sie plötzlich sehr verständnisvoll an. „Hör auf dir darüber Gedanken zu machen!“, meinte er auf einmal. „Ich hab dir doch versprochen, dass ich auf dich aufpasse, oder? Ich werde schon nicht zulassen, dass dir etwas passiert!“ Etwas in seiner Stimme ließ sie aufblicken und sie sah direkt in seine Augen. Dort lag so viel Entschlossenheit und Kampfgeist, dass ihr gar nichts anderes übrig blieb, als ihm zu glauben. Zufrieden nickte er. „Na, also. Lass uns weiter gehen!“ rief er und war schon einige Meter gegangen. Da war sie wieder. Diese Unbeschwertheit, die er an den Tag legte. Manchmal hatte sie das Gefühl, dass er sich der Gefahr, in der sie sich befanden, nicht bewusst war, doch schon im nächsten Moment bewies er ihr das genaue Gegenteil. Er war schon ein komischer Kauz, wie sie schmunzelnd feststellte, während sie ihm langsam folgte. So in Gedanken versunken, merkte sie gar nicht, wie er sie ansah. Jedenfalls bis er etwas sagte, das ihr ein wenig den Wind aus den Segeln nahm. „Das steht dir!“ Verwirrt blickte sie ihn an. „Das Lächeln!“, erklärte er sich und grinste sie an. „Es steht dir. Du solltest öfter lächeln.“ Verblüfft sah sie ihm an, doch er war schon weiter gegangen. Eine Weile gingen sie schweigend nebeneinander her, bis Ai die angenehme Stille brach. „Wann willst du es ihr sagen?“ Conan blieb stehen und sah in den Himmel. Einige Augenblicke sagte er nichts, ehe er seufzte und ihr antwortete. „Ich weiß es nicht. Sie wird traurig sein, wenn sie es erfährt. Sie hat schon Shinichi verloren und ich will ihr nicht auch noch ihren kleinen Quasibruder wegnehmen. Allerdings bleibt mir wohl nichts anderes übrig. Fragt sich nur, wie sie es aufnimmt?“ Er sah ihr einen Moment lang intensiv in die Augen und Ai kam es so vor, als wolle er damit auch noch etwas anders ausdrücken, doch gleich drauf blickte er wieder stur geradeaus. „Was hat sie eigentlich genau gesagt?“, wollte Ai wissen. „Wen meinst du?“, fragte der Detektiv scheinheilig, allerdings war klar, dass er genau wusste, wen sie meinte. Doch liebte es der kleine Detektiv seine Leidensgenossin zu ärgern und einen auf dumm zu machen. Leider Gottes ging sie viel zu selten darauf ein, so auch heute. „Nun tu nicht so, als wüsstest du nicht wovon ich rede.“, meinte sie stattdessen ruhig. „Ich rede von der Person, die dich vorhin angerufen hat. Deine Schwester. Yuniko. Was hat sie genau gesagt?“ Abwartend sah sie ihn an, dabei eine Augenbraue hochziehend. Nicht zum ersten Mal bemerkte er diese Geste, war jedoch immer wieder von ihr fasziniert. „Sie meinte, dass sie uns wahrscheinlich schon morgen abholen kommt. Allerdings in Verkleidung. Genau wusste sie es jedoch noch nicht, da sie unseren Verkleidungsspezialisten noch nicht erreicht hatte.“, entgegnete er ihr sachlich. „Ich kann immer noch nicht glauben, dass du die ganze Zeit wusstest, um wen es sich bei Kaito Kid handelt und dass du ihn schon seit Jahren kennst. Und vor allem kann ich nicht glauben, dass du nie auch nur ein Wort gesagt hast.“, meinte Ai, doch grinste unser Sherlock Holmes der Neuzeit nur. „Tja, Ai, es gibt so einige Dinge in meinem Leben, von denen du nicht die geringste Ahnung hast. Aber wenn du Glück hast, dann wirst du bald mehr wissen.“ „Wenn du damit das Treffen mit deinen Freunden meinst, dann kann ich darauf auch getrost noch etwas warten.“, konterte sie und nun musste ihr Gesprächspartner lauthals lachen. „Das, … das ist dein Problem? Wirklich?“ Er hielt sich den Bauch und wischte sich die Lachtränen aus den Augen. Fassungslos sah die Wissenschaftlerin ihn an. „Machst du dich gerade lustig über mich?“ Noch immer lachend legte er ihr eine Hand auf die Schulter und sagte: „Keine Sorge! Meine Freunde sind in Ordnung, du wirst sie mögen und sie dich auch, glaub mir!“ Doch so ganz überzeugt wirkte sie nicht. „Das bezweifle ich! Schon vergessen? Ich habe das Gift entwickelt, dass dich geschrumpft hat. Das Gift, welches dich eigentlich töten sollte. Sie werden mit Sicherheit nicht gerade begeistert sein, mich zu sehen.“, teilte Ai ihm ihre Bedenken mit und so ganz Unrecht hatte sie ja eigentlich auch nicht, oder? Doch schon wieder überraschte er sie mit seiner Antwort. „Keine Panik, so sind sie nicht! Sie hegen keine Vorurteile gegen dich, im Gegenteil! Toba ist schon ganz gespannt darauf, dich endlich kennen zu lernen und selbst meine Schwester macht schon Luftsprünge vor Aufregung. Was aber auch daran liegen könnte, dass sie in dir schon eine neue Shoppingfreundin sieht.“, beruhigte er sie und tatsächlich verschwanden die meisten ihrer Sorgen. Die beiden sahen sich noch einige Momente lang unverwandt in die Augen, bis das braunhaarige Mädchen den Blickkontakt jedoch unvermittelt löste und wegsah. So bleib ihr das amüsierte Grinsen seinerseits zum Glück verborgen. „Wir sollten langsam nach Hause gehen, sonst machen sich die anderen noch sorgen!“, meinte er nach einer Weile und sie nickte zustimmend. Nach Hause. Lange würde er die Detektei nicht mehr so nennen. Eventuell nur noch wenige Stunden, dann würde Conan Edogawa endgültig von der Bildfläche verschwinden. Gott, wie hatte er diesen Tag herbei gesehnt. Das einzige, was diesen Gedanken trübte, war die Tatsache, dass Ran sehr unter Conans Verlust leiden würde. Immerhin hatte sie ja schon Shin'ichi verloren, wobei sie noch immer hoffte, dass er irgendwann zurückkam. Eine Hoffnung, die er ihr leider nicht erfüllen konnte. Doch im Endeffekt war es auch für sie so das Beste. Durch sein Verschwinden war sie in Sicherheit und geriet auch nicht ins Kreuzfeuer. Außerdem, so dachte er, konnte sie so auch darüber hinweg kommen, dass Shin'ichi und sie keine gemeinsame Zukunft haben werden. So, ich hoffe das zweite Kapitel hat euch gefallen. Ich hab es ca. 3 oder 4 Mal umgeschrieben und auch jetzt gefällt es mir nicht sonderlich. Aber ich wollte euch nicht mehr länger warten lassen. Freu mich über jeden Kommentar. LG JayJo Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)