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The Final Act!

Der Finale Kampf! Shiho x Shinichi
von

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They are coming back!

Hier das erste Kappi! Viel Fun!! XD
 

They are coming back!
 

Tokyo, 23:30 Uhr
 

Die Nacht war bereits angebrochen und lediglich das Leuchten der Laternen sorgte dafür, dass die Stadt nicht in kompletter Dunkelheit versank. Der Wind fegte um die Häuser und ließ einem einen unheimlichen Schauer über den Rücken jagen.

Inmitten dieser großen Stadt, an einem abgelegenen, für normale Leute nicht zugänglichen Ort, wanderte ein junger Mann ungeduldig hin und her.
 

„Wenn du weiterhin so ungeduldig rumläufst, dann wirst du noch ein Loch in den Boden laufen, Toba!“, durchbrach plötzlich eine amüsierte männliche Stimme die Dunkelheit und ließ ihn erschrocken herumfahren. „Verdammt, Koichi! … Schleich dich nie wieder so an mich heran, klar! Es sein denn, du möchtest demnächst dem Gras von unten beim Wachsen zusehen.“, zischte er aufgebracht, doch schien sein Gegenüber reichlich wenig beeindruckt. „Woah, schön ruhig bleiben, Mann!“, sagte er lässig, wurde jedoch unterbrochen.
 

„Reg dich ab Toba! Es ist ja nicht so, als könntest du dich nicht verteidigen. Nebenbei gesagt, wäre ich dir überaus dankbar, wenn du nun die Güte hättest, uns zu erklären, was genau dich dazu bewogen hat, uns spät abends noch hierher zu beordern.“, mischte sich nun eine weitere Stimme ein und wenige Augenblicke später trat eine junge Frau von ca. 19 Jahren aus der Dunkelheit hervor. Dicht hinter ihr war ein anderer junger Mann um die 22 Jahre.
 

„Mina, Toshia! Verdammt, wo wart ihr so lange?“, wollte Angesprochener wissen und sah die beiden abwartend an. „Tut mir Leid, dass ich nicht gleich springe, wenn du rufst, aber ich habe durchaus noch andere Dinge zu tun, als vor dem Telefon zu sitzen und nur darauf zu warten, dass du dich mitten in der Nacht meldest.“, bekam er von einem ziemlich mürrisch dreinblickenden Toshia als Antwort. Koichi, Toba und Mina zogen hierauf jedoch nur die Augenbrauen hoch.
 

„Nehmt es ihm nicht übel“, erklärte der weibliche Part unter den Männer dann, „ Er ist bloß ein wenig angepisst, weil er sein Date für heute Abend absagen musste. Die werte Dame war wenig begeistert.“ Der leicht spöttische Unterton in ihrer Stimme war dabei nicht zu überhören. Als Antwort erhielt sie bloß ein knurren seitens Toshias, während die anderen beiden anfingen herzhaft zu lachen.
 

„Ja, ja, genug gelacht.“, sagte der Beleidigte nach einigen Momenten, „ Rück endlich mit der Sprache raus! Wieso sind wir hier?“ Mittlerweile hatten sich alle wieder beruhigt und sahen Toba wartend an. Doch dieser ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, sondern zündete sich gemächlich eine Zigarette an. Danach sah er die anderen einen Moment lang, mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck, an, ehe er letztendlich einen einzigen Satz sagte.
 

„Sie kommt zurück!“ Einige endlos lange Sekunden lang herrschte absolute Ruhe und die anderen Drei sahen Toba völlig entgeistert an. „Wie, …. wie meinst du das?“, wollte Mina schließlich wissen und sah ihn teils überrascht, teils erstaunt an. Sie war die erste, die sich von ihrer Erstarrung löste, welche dieser eine Satz bei allein Dreien ausgelöst hatte. „So wie ich es gesagt habe, Mina! Sie kommt zurück. Zurück nach Japan. Zurück nach Hause.“ Dieses Mal konnte man deutlich den erfreuten Klang in seiner Stimme vernehmen. „Wann? Und woher weißt du das?“, wollte nun auch Toshia wissen und blickte Toba erwartungsvoll an.
 

„Sie hat mich heute Morgen angerufen. Anscheinend sind die Dinge in Amerika abgeschlossen. …. In zwei Tagen wird sie landen.“, erklärte er den restlichen Anwesenden und zog genüsslich an seiner Zigarette.

„Wow! Nach vier Jahren kommt sie endlich wieder nach Hause!“, stellte Koichi beinahe ehrfürchtig fest und nach einigen Sekunden wandte er sich grinsend an Toshia. „Was meinst du, Bruder? Das schreit doch nahezu nach einer Überraschungsparty, oder?“ „Aber sicher doch, Brüderchen! Ich bin ganz deiner Meinung.“, kam die Antwort nicht minder begeistert zurück.
 

„Es tut mir Leid, euch in eurer Euphorie zu unterbrechen, doch ich bin noch nicht fertig.“, erklang plötzlich Tobas Stimme und mit einem Mal herrschte Ruhe. „Wie meinst du das?“, fragte Mina nach einigen Sekunden nach, doch dieses Mal antwortete Toba nicht sofort, sondern erhob sich von seinem Sitzplatz und trat einige Schritte vor. Aufmerksam sah er sich um und sofort spannten sich die restlichen drei Freunde an. Nachdem Toba sicher war, dass sie keine heimlichen Lauscher hatten, drehte er sich wieder in Richtung der anderen. Mittlerweile hatte er ihre volle Aufmerksamkeit.
 

Einen Moment lang sah er jeden von ihnen an, zumindest das, was man von ihnen in der Dunkelheit erkennen konnte. „Sie ist nicht die einzige, die zurückkommen wird.“, erklärte er nach gefühlten Stunden und obwohl es stockfinster war, konnte Toba die irritierten Mienen seiner Freunde förmlich vor sich sehen. Deshalb setzte er hinzu: „Er kommt ebenfalls zurück!“ Ein Satz, der einschlug, wie eine Bombe. Alle Drei keuchten synchron auf und sahen ihn halb verblüfft, halb erfreut an.
 

„Er, .. er kommt zurück?“, wiederholte Mina mit zitternder Stimme und auch die anderen Zwei wirkten reichlich geschockt, ob dieser Nachricht. Diesmal dauerte es deutlich länger, bis sich alle wieder gefangen hatten, wobei Toba sichtlich amüsiert dabei zusah. „Ganz genau, er kommt zurück.“, stimmte er der jungen Frau zu und sah alle drei lächelnd an, was in der Dunkelheit jedoch keiner bemerkte.
 

Letztendlich war es Toshia, der das Schweigen brach. „Wann?“, wollte er wissen, doch zuckte sein Gegenüber nur mit den Schultern. „Keine Ahnung, ich nehme an in den nächsten Tagen.“ „Und woher weißt du das?“ „Sie hat es mir gesagt. So wie ich sie verstanden habe, will sie ihn selber abholen, nachdem sie hier angekommen ist.“, erklärte der Rothaarige. „Und was ist mit seinem... nun ja, kleine Problem?“ Fragend sah Koichi ihn an, doch dieser zuckte abermals mit den Schultern. „Keinen Plan, sie war sehr verschwiegen, was den Rest anbelangt. Meinte, ich würde schon noch alles erfahren.“, teilte er ihnen recht nachdenklich mit.
 

Eine Weile herrschte Schweigen zwischen den vier Freunden, in denen jeder seinen eigenen Gedanken nachhing, bis schließlich der weibliche Part dieser geheimen Zusammenkunft die Stille durchbrach. „Sie kommen also wirklich zurück. Alle beide. …. Sie kommen zurück.“, flüsterte sie in die Dunkelheit hinein und die drei Männer konnten das Lächeln, welches sie im Gesicht trug, förmlich hören. Auch die anderen begannen nun zu grinsen.
 

„Dann geht es also los?“, wollte Koichi nach einigen Sekunden wissen und seine Mimik wechselte innerhalb von einer zehntel Sekunde von erfreut zu ernst, seine Augen hatten ebenfalls eine harten Ausdruck angenommen. Doch nicht nur er, sondern auch die anderen verloren binnen weniger Sekunden wieder ihre Heiterkeit. Einige Momente lang sahen sie sich nur an, ehe Toba langsam aber sicher nickte. Zu aller Verwunderung fingen die wwei Brüder jedoch auf einmal an zu Grinsen. „Nun das wurde aber auch Zeit!“, sagte Toshia. „Es hat schon angefangen langweilig zu werden.“, schloss Koichi ab.
 

„Ihr solltet lieber froh sein, dass es in den letzten Jahren so `langweilig´ war.“, zischte Mina die beiden daraufhin an, wobei sie das Wort „langweilig“ besonders betonte. „Wenn es wirklich bald losgeht, dann werden das die letzten paar ruhigen Momente für einige Zeit sein.“ „Sie hat Recht, Jungs.“, stimmte Toba ihr zu, „Wir sollten unsere letzten paar ruhigen Tage genießen. Die nächste Zeit dürfte kein Zuckerschlecken werden.“ Mit intensivem Blick sah er jeden Einzelnen an, doch den anderen war der Ernst der Lage durchaus bewusst. „Weiß eigentlich sonst noch jemand bescheid?“, fragte Mina plötzlich und sah ihn erwartungsvoll an.
 

„Nein, noch niemand.“, kam auch sogleich die Antwort. „Aber wo wir gerade dabei sind.“, mischte sich Toshia auf einmal ein. „Wo ist eigentlich deine Frau?“ „Stimmt, Haley fehlt, ebenso wie deine Schwester und das weiße Vögelchen ist auch nicht da!“, warf sein Bruder ein. „Nun Haley, ist krank. Sie hat die Grippe, Aki ist zurzeit nicht in der Stadt und was unseren weißen Freund angeht, naja, der ist unterwegs.“, erwiderte Angesprochener. „Unterwegs also, ja?“, grinste Koichi. „Findet ihr nicht auch, dass er es langsam ein wenig übertreibt?“ Mina sah besorgt in die Runde, doch Toba schüttelte mit dem Kopf.
 

„Der kommt schon klar. Wir sollten uns jetzt lieber darauf konzentrieren, dass alles vorbereitet wird. Mina, würdest du dafür sorgen, dass am Samstag alle zusammenkommen? Und ihr beiden bringt am Samstagabend alle auf den neusten Stand, Ok? Einige von ihnen werden sicher nicht mehr alle Informationen zusammen haben. Vor allem, da unsere werten Freunde in schwarz in letzter Zeit nicht gerade unser Hauptthema waren.“, erklärte er mit finsterer Miene und alle nickten zustimmend.
 

„Also, dann. Wir sollten nach Hause gehen. Wenn sich etwas ändern sollte, dann werde ich euch anrufen, OK?“ „Logo!“ „Dito!“ „Klaro!“, erklangen drei Stimmen und sie nickten synchron. Mit diesen Worten war das Treffen beendet und die vier wandten sich voneinander ab. „Ach und Mina?“, rief Toba der jungen Frau plötzlich hinterher und Angesprochene wandte sich fragend um. „Ja?“ „Sagst du unserem weißen Vögelchen was los ist und das er sich bei mir melden soll?“ „Sicher.“, erwiderte sie lachend und ging davon und auch Toba verschwand nun endgültig in der Dunkelheit.
 

Binnen weniger Sekunden waren nur noch vier dunkle Schattengestalten zu sehen, welche sich langsam aber sicher entfernten, bis es schließlich so aussah, als wäre niemals irgendjemand an diesem Ort gewesen.
 


 

Also, ich hoffe es hat euch einigermaßen gefallen und ihr seid nicht zu verwirrt. Das nächste Kapitel ist auch schon fast fertig, muss nur noch eingetippt werden. Hier wir auch unser Detektiv seinen ersten Auftritt haben. Ich schätze ich kann es gegen Ende der Wo-che bzw. spätestens Anfang der nächsten posten. Vorausgesetzt ihr seid auch interessiert.

Danach wird es wahrscheinlich wieder etwas länger dauern, denn wie schon gesagt, kenne nicht mal ich den genauen Storyverlauf. XD
 

Noch einen schönen Abend!
 

Eure JayJo

Ihr wollt gehen?

So, hier kommt wie versprochen das zweite Kapitel, ich hoffe es gefällt euch.

Viel Spaß!!XD
 

Ihr wollte gehen?
 

Die Sonne stand hoch am Himmel und der Nachmittag war bereits angebrochen. Es war ein schöner Tag mitten im Sommer. Just in diesem Augenblick schellte irgendwo in Tokyo die Klingel und nur wenige Sekunden später stürmte eine große Anzahl an Grundschülern aus der Schule.
 

So auch ein Junge mit Brille und ein braunhaariges Mädchen, welches neben ihm herlief. Beide mit einem, für Kinder sehr untypischen, ernsten Gesichtsausdruck. „Hast du es Ran schon gesagt?“; wollte das Mädchen wissen, blickte jedoch unverwandt nach vorne. „Nein, noch nicht. Bis jetzt stand ja noch nicht genau fest, wann und ob es losgeht. Solange wollte ich noch warten.“, erklärte er ihr sachlich, wobei seine kindliche Stimme eindeutig nicht zu seinem ernsten Ton passt.
 

Ai wollte gerade etwas erwidern, als Conans Jackentasche plötzlich anfing zu vibrieren. Überrascht nahm er sein Handy zur Hand und sah auf den Display. „Das ist Shin'ichis Handy, oder?“, wollte die Wissenschaftlerin wissen, woraufhin er nickte und sich umsah. Als er niemanden in unmittelbarer Nähe entdeckte, nahm er ab. „Ja?“, wollte er mit leiser Stimme wissen und zog Ai etwas weiter in eine Seitenstraße. Als er die Antwort seines Gesprächspartners hörte, erhellte sich seine Miene.
 

„Klar, und wann? ….. Ja.. So bald schon? Sicher dass du das schaffst? Ok, bis dann!“ Mit diesen Worten beendete er das Gespräch und alles in allem, dauerte das ganze etwa zwei Minuten. Zwei Minuten, in denen Ai ihn genauestens beobachtete. Sie konnte sich schon denken, wer am anderen Ende des Telefons war, wollte allerdings auf Nummer sicher gehen.
 

„War sie das?“ Abwartend sah sie ihn an und als er nickte, fragte sie weiter: „Was hat sie gesagt?“ „Sie meinte, sie wäre seit heute wieder in Tokyo.“, antwortete er und man hörte die Freude in seiner Stimme. Ai musste ein Lächeln unterdrücken. Das braunhaarige Mädchen wollte gerade zu einer Antwort ansetzten, als ihr eine andere Kinderstimme zuvor kam.

Erschrocken fuhren die beiden geschrumpften Oberschüler herum. „Wer ist wieder in Tokyo?“, wollte eine neugierige Ayumi wissen und sah Conan fragend an. Auch Genta und Mitsuhiko, die neben ihr standen, sahen gespannt zu den beiden.
 

Conan und Ai wechselten einen Blick und ihr war klar, dass ihm so schnell keine geeignete Antwort einfallen würde. Aus diesem Grund war sie es, die antwortete. „Conans Mutter!“ erwiderte sie zur Verblüffung der drei Detective Boys. „Deine Mutter?“, fragten sie und sahen ihn überrascht an. „Was will den deine Mutter hier, Conan?“ Diesmal war es Mitsuhiko, der das Wort an die beiden richtete.

„Nun, also,..“, stotterte er vor sich hin und sah unbehaglich zu den drei Kindern. „Eigentlich ist sie hier um uns abzuholen!“, ließ er die Bombe platzen und einen Moment lang sahen alle Drei ihn geschockt an, ehe sie synchron ausriefen: „Was?“ Selbst Ai war einen Moment lang verblüfft, fing sich jedoch schnell wieder.
 

Bei Ayumi hatten sich unterdessen Tränen in den Augen gesammelt. „Sie will euch abholen, aber wieso?“, wollte sie mit weinerlicher Stimme wissen, sah dabei allerdings ausschließlich Conan an, der sich immer unwohler zu fühlen schien. Auch die anderen beiden waren geschockt, würden sie doch ihre beiden besten Freunde verlieren. Die Gehirne der Detective Boys. „Es tut mir Leid, allerdings vermisse ich meine Eltern sehr und sie mich auch. Deshalb wollen sie, dass ich und Ai wieder bei ihnen wohnen.“, erklärte er mit trauriger Miene und einer ebenso traurigen Kinderstimme. „Aber wieso auch Ai?“, stellte Ayumi plötzlich eine nicht ganz unberechtigte Frage, doch bevor eben diese antworten konnte, ergriff der Detektiv wieder das Wort.
 

„Naja, wisst ihr, ihre Eltern sind mit meinen Eltern verwandt und wollen sie auch Ai bei sich haben.“, versuchte er ihnen zu erklären und bemerkte dabei nicht den leicht verblüfften Ausdruck in Ais Augen. „Und, .. und wann müsst ihr gehen?“, wollte das kleine schwarzhaarige Mädchen wissen, während sie sich über ihre nassen Augen wischte. „Wahrscheinlich schon in den nächsten Tagen.“, meinte Conan und beantwortete somit auch Ais ungestellte Frage von vorhin. Er bemerkte ihr leichtes Unbehagen, als er dies sagte, doch hielt er es für besser, nicht vor den Kindern zu fragen was los sei.
 

„Werdet ihr euch auch melden?“, fragte Genta und in Ayumis Augen quoll Hoffnung auf. Ai wollte schon sagen, dass das nicht ginge, doch Conan kam ihr zuvor. „Sicher, versprochen!“, meinte er lächelnd, woraufhin das kleine Mädchen erleichtert aufatmete. „Dann ist ja gut!“, stimmte Mitsuhiko mit ein und auch Genta wirkte zufrieden.
 

Plötzlich ertönte ein Hupen hinter ihnen und erschrocken fuhren die drei herum, doch Mitsuhiko lächelte. „Das ist meine Mama, sie wollte uns heute abholen! Wir müssen los, bis morgen!“, erklärte er und noch ehe sich die beiden Geschrumpften versahen, waren die drei auch schon im inneren des Wagens verschwunden.
 

Conan und Ai sahen dem Auto noch eine Weile nach. „Du hast sie angelogen!“ Es war keine Frage, sondern eine Feststellung, weshalb der Detektiv lediglich nickte. „Wieso?“ Nun sah er ihr direkt in die Augen und erwiderte ungewöhnlich ernst. „Hätte ich ihnen die Wahrheit sagen sollen? Hätte ich ihnen wirklich sagen sollen, dass sie uns nie wieder sehen werden. Dass wir uns nicht bei ihnen melden werden? Ganz einfach aus dem Grund, weil Ai und Conan in ein paar Tagen nicht einmal mehr existieren werden! Ich denke wir sollten die Kinder, Kinder sein lassen. Sie werden schon noch früh genug merken, dass wir beide nicht zurückkommen werden.“
 

Unter seinem intensiven Blick fühlte sie sich leicht unbehaglich und doch musste sie ihm Recht geben. Für die Kinder wäre es wahrscheinlich wirklich das Beste, wenn sie nichts davon erfuhren. Und doch, hatte sie ein schlechtes Gewissen. Etwas, was ihr eigentlich nie passierte.
 

Doch bevor sie länger darüber nachdenken konnte, meldete Conan sich wieder zu Wort. „Machst du dir Sorgen?“ Irritiert blickte sie auf. „Was?“ „Naja, du warst eben so nervös, als ich sagte, dass wir in ein paar Tagen nicht mehr hier sein werden, deshalb dachte ich, dass du dir vielleicht Sogen machst!“, erklärte er unbekümmert und ging neben ihr die Straße entlang. Ai war etwas überrascht darüber, dass ihm ihre Reaktion aufgefallen war, spielte es jedoch herunter. „Ich weiß wirklich nicht, wovon du redest. Mir geht es gut!“, meinte sie, doch plötzlich spürte sie, wie er ihre Hand nahm und sie so zum Stehen bleiben bewegte. Fragend sah sie ihn an.
 

„Wieso belügt du mich?“, wollte er wissen und Ai riss geschockt ihre Augen auf. „W,…Wie?“ „Ich weiß doch genau, dass irgendetwas nicht stimmt. Also, wieso belügst du mich?“ Einem Moment lang herrschte Schweigen zwischen ihnen, bis sie schließlich leise sagte: „Ich habe Angst!“ Verblüfft sah er seine Freundin an. „Was? … Wieso?“ Noch immer sah sie ihm nicht in die Augen, sondern blickte stur auf den Boden. Doch Conan schien keine Antwort zu benötigen, denn er sah sie plötzlich sehr verständnisvoll an. „Hör auf dir darüber Gedanken zu machen!“, meinte er auf einmal.
 

„Ich hab dir doch versprochen, dass ich auf dich aufpasse, oder? Ich werde schon nicht zulassen, dass dir etwas passiert!“ Etwas in seiner Stimme ließ sie aufblicken und sie sah direkt in seine Augen. Dort lag so viel Entschlossenheit und Kampfgeist, dass ihr gar nichts anderes übrig blieb, als ihm zu glauben. Zufrieden nickte er.
 

„Na, also. Lass uns weiter gehen!“ rief er und war schon einige Meter gegangen. Da war sie wieder. Diese Unbeschwertheit, die er an den Tag legte. Manchmal hatte sie das Gefühl, dass er sich der Gefahr, in der sie sich befanden, nicht bewusst war, doch schon im nächsten Moment bewies er ihr das genaue Gegenteil. Er war schon ein komischer Kauz, wie sie schmunzelnd feststellte, während sie ihm langsam folgte.
 

So in Gedanken versunken, merkte sie gar nicht, wie er sie ansah. Jedenfalls bis er etwas sagte, das ihr ein wenig den Wind aus den Segeln nahm. „Das steht dir!“ Verwirrt blickte sie ihn an. „Das Lächeln!“, erklärte er sich und grinste sie an. „Es steht dir. Du solltest öfter lächeln.“ Verblüfft sah sie ihm an, doch er war schon weiter gegangen.
 

Eine Weile gingen sie schweigend nebeneinander her, bis Ai die angenehme Stille brach. „Wann willst du es ihr sagen?“ Conan blieb stehen und sah in den Himmel. Einige Augenblicke sagte er nichts, ehe er seufzte und ihr antwortete. „Ich weiß es nicht. Sie wird traurig sein, wenn sie es erfährt. Sie hat schon Shinichi verloren und ich will ihr nicht auch noch ihren kleinen Quasibruder wegnehmen. Allerdings bleibt mir wohl nichts anderes übrig. Fragt sich nur, wie sie es aufnimmt?“ Er sah ihr einen Moment lang intensiv in die Augen und Ai kam es so vor, als wolle er damit auch noch etwas anders ausdrücken, doch gleich drauf blickte er wieder stur geradeaus.
 

„Was hat sie eigentlich genau gesagt?“, wollte Ai wissen. „Wen meinst du?“, fragte der Detektiv scheinheilig, allerdings war klar, dass er genau wusste, wen sie meinte. Doch liebte es der kleine Detektiv seine Leidensgenossin zu ärgern und einen auf dumm zu machen. Leider Gottes ging sie viel zu selten darauf ein, so auch heute. „Nun tu nicht so, als wüsstest du nicht wovon ich rede.“, meinte sie stattdessen ruhig.
 

„Ich rede von der Person, die dich vorhin angerufen hat. Deine Schwester. Yuniko. Was hat sie genau gesagt?“ Abwartend sah sie ihn an, dabei eine Augenbraue hochziehend. Nicht zum ersten Mal bemerkte er diese Geste, war jedoch immer wieder von ihr fasziniert.
 

„Sie meinte, dass sie uns wahrscheinlich schon morgen abholen kommt. Allerdings in Verkleidung. Genau wusste sie es jedoch noch nicht, da sie unseren Verkleidungsspezialisten noch nicht erreicht hatte.“, entgegnete er ihr sachlich. „Ich kann immer noch nicht glauben, dass du die ganze Zeit wusstest, um wen es sich bei Kaito Kid handelt und dass du ihn schon seit Jahren kennst. Und vor allem kann ich nicht glauben, dass du nie auch nur ein Wort gesagt hast.“, meinte Ai, doch grinste unser Sherlock Holmes der Neuzeit nur.
 

„Tja, Ai, es gibt so einige Dinge in meinem Leben, von denen du nicht die geringste Ahnung hast. Aber wenn du Glück hast, dann wirst du bald mehr wissen.“ „Wenn du damit das Treffen mit deinen Freunden meinst, dann kann ich darauf auch getrost noch etwas warten.“, konterte sie und nun musste ihr Gesprächspartner lauthals lachen. „Das, … das ist dein Problem? Wirklich?“ Er hielt sich den Bauch und wischte sich die Lachtränen aus den Augen.
 

Fassungslos sah die Wissenschaftlerin ihn an. „Machst du dich gerade lustig über mich?“ Noch immer lachend legte er ihr eine Hand auf die Schulter und sagte: „Keine Sorge! Meine Freunde sind in Ordnung, du wirst sie mögen und sie dich auch, glaub mir!“ Doch so ganz überzeugt wirkte sie nicht. „Das bezweifle ich! Schon vergessen? Ich habe das Gift entwickelt, dass dich geschrumpft hat. Das Gift, welches dich eigentlich töten sollte. Sie werden mit Sicherheit nicht gerade begeistert sein, mich zu sehen.“, teilte Ai ihm ihre Bedenken mit und so ganz Unrecht hatte sie ja eigentlich auch nicht, oder? Doch schon wieder überraschte er sie mit seiner Antwort.
 

„Keine Panik, so sind sie nicht! Sie hegen keine Vorurteile gegen dich, im Gegenteil! Toba ist schon ganz gespannt darauf, dich endlich kennen zu lernen und selbst meine Schwester macht schon Luftsprünge vor Aufregung. Was aber auch daran liegen könnte, dass sie in dir schon eine neue Shoppingfreundin sieht.“, beruhigte er sie und tatsächlich verschwanden die meisten ihrer Sorgen. Die beiden sahen sich noch einige Momente lang unverwandt in die Augen, bis das braunhaarige Mädchen den Blickkontakt jedoch unvermittelt löste und wegsah. So bleib ihr das amüsierte Grinsen seinerseits zum Glück verborgen.
 

„Wir sollten langsam nach Hause gehen, sonst machen sich die anderen noch sorgen!“, meinte er nach einer Weile und sie nickte zustimmend. Nach Hause. Lange würde er die Detektei nicht mehr so nennen. Eventuell nur noch wenige Stunden, dann würde Conan Edogawa endgültig von der Bildfläche verschwinden. Gott, wie hatte er diesen Tag herbei gesehnt.
 

Das einzige, was diesen Gedanken trübte, war die Tatsache, dass Ran sehr unter Conans Verlust leiden würde. Immerhin hatte sie ja schon Shin'ichi verloren, wobei sie noch immer hoffte, dass er irgendwann zurückkam. Eine Hoffnung, die er ihr leider nicht erfüllen konnte. Doch im Endeffekt war es auch für sie so das Beste. Durch sein Verschwinden war sie in Sicherheit und geriet auch nicht ins Kreuzfeuer. Außerdem, so dachte er, konnte sie so auch darüber hinweg kommen, dass Shin'ichi und sie keine gemeinsame Zukunft haben werden.
 


 


 

So, ich hoffe das zweite Kapitel hat euch gefallen. Ich hab es ca. 3 oder 4 Mal umgeschrieben und auch jetzt gefällt es mir nicht sonderlich. Aber ich wollte euch nicht mehr länger warten lassen.
 

Freu mich über jeden Kommentar.
 

LG JayJo

Abschied

Hier kommt das neue Kapitel! Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich hab euch ja gewarnt!
 

Es wäre schön, wenn ihr auch mal ein Review hinterlassen würdet, es ist ziemlich frustrierend, nur eine Rückmeldung zubekommen.

An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an Sahara-san! XD
 

Viel Spaß!
 

2. Abschied!
 

Es war ein kalter und stürmischer Morgen. Der Regen prasselte unaufhörlich auf die Straßen Tokyos nieder. Jeder, der nicht unbedingt musste, vermied es tunlichst an diesem Tag das traute Heim zu verlassen und jene die sich draußen aufhielten, beeilten sich so schnell wie möglich nach Hause zu kommen.
 

So auch Toba, der laut fluchend sein Haus betrat. „So ein verdammtes Mistwetter aber auch!“, fluchte er vor sich hin, während er sich die Kapuze seines langen schwarzen Mantels vom Kopf zog, welche leuchtend rote Haare und ein attraktives Gesicht zum Vorschein brachte. „Hätte sie sich nicht einen sonnigeren Zeitpunkt aussuchen können, um nach so langer Zeit endlich wieder zurück zu kommen.“ Verärgert hing er seinen Mantel auf und betrat den Wohnbereich.
 

„Jetzt tu doch nicht so!“, erwiderte eine amüsierte weibliche Stimme, „Du bist doch, mal abgesehen von Shin'ichi, derjenige, der sich am meisten darauf freut, sie endlich wieder zusehen. Oder liege ich da falsch, Liebling?“ Ertappt fuhr er herum. Erst jetzt fiel ihm die junge brünette Frau auf, die entspannt auf dem Sofa lag und anscheinend ein Buch las, jedenfalls bevor er gekommen war.
 

„Haley!“, rief er erfreut und schon erhellte sich sein Gesichtsausdruck. Der junge Kerl lief auf sie zu, gab ihr einen liebevollen Kuss und setzte sich neben sie, woraufhin sie sich an ihn kuschelte. „Wie geht es dir? Fühlst du dich besser?“, fragte er und sah sie besorgt an. Liebevoll lächelte sie ihn an.

„Keine Sorge, ich bin schon fast wieder gesund! Wie lief es bei dir? Hast du alles erledigt!“, wollte sie wissen und sah ihn abwartend an. „Jap! Alles Ok. Aber es war ganz schön anstrengend! Hast du eine Ahnung, wie viel Staub sich ansammelt, wenn ein Haus knapp fünf Jahre lang nicht mehr bewohnt wurde.“, antwortete er.
 

„Tut mir Leid, dass ich nicht mit kommen konnte! Wer hätte gedacht, dass diese Grippe so hartnäckig ist. Aber ich freu mich, dass bald alle wieder hier sein werden. Ich hab sie vermisst!“, erwiderte die junge Frau namens Haley melancholisch. „Ja, ich auch!“, stimmte ihr ihr Mann zu. „Es ist nicht dasselbe, wenn die halbe Clique fehlt. Es ist schön die beiden nach so langer Zeit endlich wieder hier zu haben.“ Nachdenklich sah er an die Decke und unterdrückte ein Gähnen. „Woran denkst du?“ wollte seine Frau nach einigen Minuten wissen.
 

„An Jamie! Ich hab den kleinen jetzt schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen.“, antwortete Toba. „Wie wird er wohl damit klar kommen, nach Tokyo zu ziehen? Er kennt ja bisher nur New York!“, meinte Haley interessiert. Zu ihrer Überraschung musste ihr Mann daraufhin lachen. „Oh, der freut sich tierisch. Yuny meinte, der Kleine packt schon seit Tagen seine Sachen zusammen und ist ganz hibbelig.“
 

„Wie süß!“, schwärmte sie grinsend. „Naja, er ist erst vier Jahre, da ist es noch nicht so schlimm, den Wohnort zu wechseln. … Weißt du, ich bewundere Yuniko dafür. Sie hat vor knapp zwei Jahren die Verantwortung für ein kleines Kind übernommen, dabei war sie selbst erst Neunzehn! Ich hätte das nicht gekonnt!“ In Gedanken versunken, betrachtete sie ihren Ehering.
 

Toba sah sie lächelnd an. „Ja, sie war schon immer eine beeindruckende Persönlichkeit. Allerdings scheint das in der Familie zu liegen, wenn man sich mal ihren werten Bruder ansieht. Ganz zu schweigen von den Eltern. ... Sag mal was lies du da eigentlich?“, wollte er plötzlich ganz unvermittelt wissen und reckte seinen Hals, um den Titel des Buches zu erkennen, welches sie immer noch in der Hand hielt.
 

Sie wollte es noch hinter ihrem Rücken verstecken, aber er hatte schon einen Blick darauf erhascht. Sofort entgleisten seine Gesichtszüge. „Sherlock Holmes.?!“, rief er entsetzt, „Ist das dein Ernst? Mein Gott, du wirst ja schon genau wie die beiden! Wie kann man nur tagein, tagaus dieses Zeug lesen. Ich meine, er war ja eine bedeutende Romanfigur, aber mal ehrlich, Haley! Deshalb musst du seine Bücher ja nicht unbedingt immer und immer wieder lesen. Der Typ ist reine Fiktion.“
 

Verständnislos schüttelte er den Kopf und sah seine Lebensgefährtin fassungslos an. Ein Umstand, der ihr jedoch offensichtlich relativ egal war. „Jetzt reg dich nicht so auf!“, sagte sie gelassen, wenn auch ein wenig amüsiert.

„Schließlich muss ich mir ja irgendwie die Zeit vertreiben, während ich krank bin. Sei froh, dass ich dich nicht zwinge, ihn auch zu lesen.“ „Worüber ich auch verdammt glücklich bin.“, erwiderte er theatralisch, was ihm einen heftigen Schlag auf den Arm einbrachte.
 

Er musste Grinsen und sah sie hinterlistig an. Haley, die diesen Ausdruck in seinem Gesicht nur zu gut kannte, rückte ein Stück von ihm weg. Doch auch das half ihr nicht mehr, denn nur Sekunden später stürzte sich Toba brüllend auf sie. Innerhalb von wenigen Sekunden lagen die beiden auf den weichen Teppichboden, wo die junge Frau, laut lachend, von ihrem Mann durchgekitzelt wurde.

„Toba, hör, … hör, …hihihi, … Hör auf! Verdammt, das … das kitzelt!“, schrie sie atemlos. „Vergiss es, Schatz.“, erwiderte er jedoch nur und machte erbarmungslos weiter.
 

„Also ehrlich, Leute. Es ist erst 8 Uhr morgens. Die Jungend von heute hat einfach keine Disziplin mehr.“, erklang eine amüsierte Stimme aus dem Hintergrund und augenblicklich stoppten die beiden in ihrem Tun. Erschrocken setzten sie sich auf und sahen fassungslos zur Tür.
 

Dort stand sie. Ganz locker lehnte sie am Türrahmen und sah die beiden grinsend an. Als die beiden jung Verheirateten nach einer Minuten jedoch noch immer keinen Ton über die Lippen brachten, sah sie hinter sich und meinte: „Tja Jamie, ganz offensichtlich hat es ihnen die Sprache verschlagen. Scheint als müssest du sie aufwecken!“
 

Erst jetzt fiel der Blick der beiden auf den Vierjährigen, der sich bis eben noch hinter den Beinen seiner Ziehmutter versteckte. Dieser lachte plötzlich los und stürmte an ihr vorbei direkt auf Toba zu, der den Jungen reflexartig in die Arme schloss. „Onkel Toba, wir sind endlich da.“, rief er quietschvergnügt und umarmte den perplexen jungen Mann.
 

„Hallo Little-Boy! Was macht ihr den schon hier? Wolltet ihr nicht erst morgen Abend kommen?“ Mittlerweile hatte er sich wieder halbwegs gefangen und sah den Kleinen liebevoll an. Auch Haley blickte ihn lächelnd an. Den kleinen Kerl musste man einfach lieben. Grinsend sah Jamie die beiden an, ehe er trotzig antwortete. „Stimmt, aber Yuny-Mum meinte, wir wollen euch überraschen, damit ihr euch noch mehr freut.“
 

Dieser Satz brachte die beiden zum Lachen, ehe der Rothaarige ihn wieder auf den Boden setzte und auf seine beste Freundin zuging. Er breitete die Arme aus und nur Sekunden später lagen die beiden sich in den Armen. „Das ist eine klasse Überraschung, Yuny. Ich freu mich wirklich!“, meinte er grinsend, was sie zum Lächeln brachte. „Weiß ich doch, Toba!“, erwiderte sie und ließ ihn los.
 

Ihr Blick schweifte an ihm vorbei zu Haley, die Jamie auf dem Arm hatte. Die beiden Frauen grinsten sich an, ehe sie sich in die Arme fielen. Allerdings immer darauf bedacht, den Knirps nicht zu verletzten.

„Hey Lieblingscousine!“, sagte sie. „Hey Lieblingscousine!“, entgegnete Haley lachend, während sie den zappelnden Vierjährigen auf den Boden entließ.
 

„Wie geht es dir, Haley? Ich dachte du bist krank, aber so sah das ja eben nicht aus.“, hakte Yuniko nach und sah sie spöttisch an. „Ach, du kennst mich doch. So eine kleine Grippe haut mich doch nicht um!“, behauptete diese abwinkend, was ihre Freundin zum Lachen brachte. „Stimmt, wie konnte ich das vergessen!“
 

„Ich störe ja nur ungern, Yuny, aber weiß dein Bruder schon, dass du hier bist?“, mischte sich Toba ein und sah sie abwartend an. Wie er vermutet hatte, schüttelte die junge Frau den Kopf. „Nein“, erklärte sie lächelnd. „Ich wollte ihn überraschen. Es war sowieso eine ziemlich spontane Entscheidung, dass wir heute schon kommen.“
 

„Und was hast du jetzt vor?“, wollte Haley interessiert wissen. „Naja, ich treffe mich in etwa einer Stunde mit Kaito und helfe ihm dabei, sich zu verkleiden. Danach muss ich noch mal kurz weg. Könntet ihr in der Zeit auf Jamie aufpassen? Nur solange, wie ich beim weißen Vögelchen bin! Der Flug war ziemlich anstrengend und er ist müde.“ Mit ihrem Hundeblick sah sie die beiden an, die lächelnd nickten.
 

„Sicher, kein Problem. Er kann in einem der Gästezimmer schlafen, oder Jamie?“, meinte Haley schmunzelnd zu Jamie, welcher daraufhin nickte. Sie mochte den kleinen Kerl. „Auf mich müsst ihr auch verzichten!“, bemerkte Toba und gähnte. „Ich war die ganze Nacht lang auf den Beinen, ich hau mich ebenfalls ins Bett!“ Inzwischen konnte er die Müdigkeit nicht mehr unterdrücken, was seine beste Freundin feixend zu Kenntnis nahm.
 

Toba, der das gesehen hatte, schlug ihr auf den Arm, ehe er sich auf den Weg ins obere Stockwerk begab. „Was hat er die ganze Nacht gemacht?“, wollte Yuniko neugierig wissen, während sie ihrem besten Freund nachblickte. Haley grinste.

„Er hat euer Haus aufgeräumt und entstaubt!“, erklärte sie ihrer Cousine, was diese dazu veranlasste, sich verblüfft umzudrehen. „Er hat was gemacht?“ „Er hat euer Haus aufgeräumt. Eigentlich wollte ich ihm ja helfen, aber die Grippe hat mich gehandicapt.“, wiederholte sie lächelnd.
 

Ungläubig sah Yune zurück zur Treppe, ehe sie schmunzelnd den Kopf schüttelte. „Verrückter Kerl!“, murmelte sie, ehe sie sich an Haley wandte. „Geht es wirklich in Ordnung, wenn ich Jamie hier lasse?“, wollte sie besorgt wissen. Sie hasste es, andere Leute mit ihren Problemen zu belasten, doch in diesem Fall war es nötig. Jamie war müde und alleine konnte sie ihn noch nicht lassen. Aber Kaito hatte sie darum gebeten, ihm zu helfen. Sie wusste besser als er, wie Fumiyo Edogawa aussah. Dies war auch einer der Gründe, weshalb sie her gekommen war.
 

„Nein, keine Sorge.“, beruhigte Haley sie lächelnd. Sie wusste um den inneren Zwiespalt von Yuniko. Immerhin war sie ihre Cousine. „Ich hab den kleinen Kerl gerne bei mir.“ Erleichtert sah die Detektivin ihre Freundin an. „Vielen, vielen Dank, Haley. Du bist die beste!“, bedankte sie sich und umarmte sie.
 

„Ich mach mich dann mal auf den Weg und bringe unsere Sachen nach Hause. Jetzt wo es sauber ist, müssen wir ja nicht mehr in ein Hotel einchecken.“, grinste sie und auch ihr Gegenüber musste lachen. Sie kniete sich zu Jamie nieder, der inzwischen auf dem Sofa lag und schon fast eingeschlafen war. „Hey Jam“, flüsterte sie und der Kleine sah sie aus verschlafenen Augen an.
 

„Ich muss für ein paar Stunden weg, OK? Du bleibst solange bei Toba und Haley. Sei schön artig, ja!“, erklärte sie ihm, worauf er leicht nickte. „Okay, Yuny-Mum!“ Gleich danach schloss er seine Augen und war auch schon eingeschlafen. Haley deckte ihn mit einer Wolldecke zu und verließ dann zusammen mit Yuniko das Wohnzimmer.
 

Die beiden Frauen sahen sich lächelnd an. „Er ist ein süßer, kleiner Kerl!“, meinte Haley und ihre Freundin nickte zustimmend. „Ich weiß, er ist ein Engel!“, ergänzte sie sanft, so wie nur eine Mutter sprechen würde.

„Naja, ich muss los. Ich will doch unseren Meister der Verkleidung nicht warten lassen!“, sagte sie dann und nahm ihre Tasche, die, wie Haley erst jetzt bemerkte, im Flur stand.
 

„Wann kommst du wieder?“, wollte sie noch wissen und brachte ihre Cousine zur Tür. Ich schätze in zwei Stunden bin ich wieder da, dann dürfte auch Jamie wieder halbwegs fit sein. Im Normalfall wacht er in etwa einer Stunde wieder auf.“, antwortete die junge Mutter lächelnd und winkte zum Abschied. Sie trat aus dem Haus und stieg in ihr Mietauto. Ihr eigenes würde leider erst in zwei Tagen ankommen, genauso wie ihr Motorrad.
 

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Conan war schon früh auf den Beinen und dachte nach. Ran und er hatten gestern Abend alles zusammen gepackt. Seine ganzen Klamotten, Schulsachen und sonstige Dinge steckten jetzt in zwei großen Koffern. Zwei Koffer, die er eigentlich gar nicht benötigte, immerhin würde Conan Edogawa in wenigen Stunden aufhören zu existieren.
 

Vor wenigen Minuten hatte er eine Nachricht von seiner Schwester erhalten, in der sie ihm mitteilte, dass er in etwa einer Stunde abgeholt werden würde. Ai würden sie im Anschluss holen. Noch immer hatte er ein schlechtes Gewissen, Ran gegenüber. Doch sie war stark und er war sich sicher, dass sie darüber hinweg kommen würde. Irgendwann.

Er dachte an gestern Abend, als Ran und Kogoro erfahren hatten, dass er weg gehen würde.
 


 

Der Abend war bereits angebrochen, als drei Personen in der Detektei Mori ihr Abendessen zu sich nahmen. Conan wartete schon gespannt. Vor etwa einer halben Stunde hatte Yuniko sich nochmal gemeldet und ihm erklärt, dass alles planmäßig ablaufen würde.
 

Danach hatten sie noch darüber gesprochen, wie Ran es erfahren sollte. Beide waren übereingekommen, das Conans Mutter anrufen würde. Es schien einfach glaubwürdiger, wenn sich seine Eltern selbst melden würden, um die große Neuigkeit zu verkünden. Yune wollte daher im Laufe des Abends mit dem Stimmentransponder anrufen und den Moris mitteilen, dass sie bald einen Mitbewohner weniger hätten.
 

Eigentlich war es ihm sogar ganz recht. Shin'ichi hatte so schon ein schlechtes Gefühl dabei, immerhin wäre es ein weiterer schwerer Schlag für Ran. Sie hatte schon ihren Freund, den Oberschüler, verloren und nun würde sie auch noch ihren kleinen Bruder verlieren.
 

Das Klingeln des Telefons riss ihn aus seinen trüben Gedanken und unterbrach zugleich Rans Predigt, da Kogoro den Tag wieder einmal mit irgendwelchen Wetten zugebracht hatte. Mit gemischten Gefühlen sah Conan dabei zu, wie sie sich erhob und das Gespräch entgegen nahm.

„Hallo, Mori hier?“, begrüßte sie den Anrufer. „Oh, guten Abend!“, meinte sie nach einer kurzen Pause und er hatte das Gefühl, als würde ihr Gesichtsausdruck etwas in sich zusammenfallen. „Was?... Aber wieso?“, fragte sie plötzlich und jetzt klang sie wirklich verzweifelt. „Sind Sie sicher? ..... Na gut! .... Ihnen auch noch einen schönen Abend. … Auf Wiederhören!“ Zum Ende hin wurde ihre Stimme immer trauriger und verzweifelter.
 

Nun war auch ihr Vater auf den Anruf aufmerksam geworden und sah sie fragend an. „Wer war das, Mausebein?“ Ran hatte ihren Blick gesenkt und ihre langen Haare verdeckten ihr Gesicht. Conan vermutete stark, dass sie ihre Tränen verstecken wollte.

„Das waren Conans Eltern!“, meinte sie und sah endlich auf. Er hatte recht gehabt, ihre Augen hatten einen glasigen Ausdruck angenommen. „Sie meinten, sie würden ihn morgen abholen kommen.“ Nun war auch Kogoro überrascht, mit so einer Neuigkeit hatte er überhaupt nicht gerechnet.

„Was? … Aber wieso?“, wollte er wissen und sah seine Tochter mitfühlend an. Auch er hatte sich mittlerweile an Conan gewöhnt und ihn liebgewonnen. Auch wenn er das niemals zugeben würde.
 

„Sie meinten, sie würden ihn vermissen und hätten ab jetzt mehr Zeit für ihn!“, erwiderte sie mit schwacher Stimme. „Deshalb werden sie sich ab jetzt wieder selbst um ihn kümmern!“ Conan zerriss es innerlich, seine einstige Sandkastenliebe und Schulkameradin so verletzten zu müssen. Doch im Endeffekt, war es so für alle Beteiligten das Beste.
 

„Ich kann wieder zu Mama und Papa?“, fragte er daher euphorisch und zog die Blicke von Ran und Kogoro auf sich. Zögerlich nickte die Oberschülerin. „Ja, … willst du das denn?“, wollte der „schlafende Detektiv“ wissen und sah seinen Ziehsohn aufmerksam an. Conan sah einen Moment lang nachdenklich drein, ehe er antwortete. „Sicher, ich habe Mama und Papa schon richtig vermisst!“, meinte er dann, gespielt fröhlich. „Aber wegen ihrer Arbeit konnte ich ja nicht bei ihnen bleiben!“
 

„Aber, … das heißt, dass du uns verlassen wirst!“, erwiderte Ran traurig und nun erhob sich Conan langsam und ging auf sie zu. Er stellte sich vor sie und umarmte die Karatekämpferin plötzlich. „Keine Angst, ich werde dich bestimmt nicht vergessen!“, versprach er leise. Ran, die bis eben nur stocksteif dagestanden hatte, ging auf einmal in die Knie und schloss den Grundschüler in ihre Arme.

Der Damm war gebrochen und mit einem Mal heulte sie Rotz und Wasser. Ganze Bäche schienen aus ihren Augen zu fließen und dem geschrumpften Detektiv tat sie unglaublich leid. Er hasste es, sie weinen zu sehen. Doch leider war dies die einzige Möglichkeit.
 

Kogoro, der bis eben nur dagestanden und die beiden beobachtet hatte, räusperte sich kurz. „Ähm,.. Ran, ich denke, du solltest Conan beim Packen helfen, damit morgen alles bereit ist.“, meinte er mit erzwungenem Lächeln. Man traute es ihm vielleicht nicht zu, doch der „schlafenden Detektiv“ wusste, wie sehr seine Tochter an dem Jungen hing. Er war der kleine Bruder, den sie sich immer gewünscht und doch nie bekommen hatte.
 

Widerwillig löste sich Ran von Conan und nickte ihrem Vater leicht zu. „Du hast recht, wir wollen doch nicht, dass deine Eltern morgen warten müssen!“, stimmte sie zu und lächelte ihren „Bruder“ an. Ein Lächeln, das ihre Augen nicht erreichte. Doch der Detektiv tat so, als sähe er es nicht und nickte nur zustimmend.
 


 

Den Rest des Abends hatte sie damit zugebracht seine Sachen zu packen und sich anzuschweigen. Er hielt es für besser, sie erst einmal in Ruhe zu lassen.

Er war so in seine Gedanken vertieft, dass er gar nicht mitbekam, wie sich eine Gestalt an ihn heranschlich. Als diese ihn auch noch von hinten anstubste, schrak er leicht zusammen. Dann bemerkte er, dass es Ran war, die ihn umarmte.
 

„Ich werde dich vermissen, Conan!“, meinte sie traurig. „Ich dich auch, Ran!“, erwiderte er und sah weiterhin aus dem Fenster. Plötzlich hielt ein Taxi vor der Detektei und eine pummlige Frau mit einer Brille stieg aus dem Wagen.

Der kleine Detektiv musste leicht grinsen, als er das sah. Damit würde er Kaito noch jahrelang aufziehen können. Er wusste, wie ungern sich dieser als Frau verkleidete und schon gar nicht als solch pummlige.
 

Nach einigen Sekunden klingelte es und hinter ihm versteifte sich Ran. Kogoro kam gerade aus dem Bad und machte die Tür auf.
 

`Nun denn, dachte Conan, lasset die Show beginnen. ´
 


 

So, ich hoffe das neue Pitel hat euch gefallen und ihr hinterlasst ein Review. Ich flehe euch an!! XD
 

Bis zum nächsten Mal!
 

Lg JayJo

Die Menschen sind nicht immer, was sie scheinen!

So,

nach einem halben Jahr geht es auch hier endlich weiter. Ich hoffe ihr verzeiht mir die lange Wartezeit und euch gefällt das Kapitel. Es hat mich ganz schon viel Zeit gekostet.

Außerdem möchte ich mich noch bei sarash (FF.de) bedanke der so freundlich ist und meine Geschichte beta liest.
 

Viel Spaß!
 

4. Die Menschen sind nicht immer, was sie zu sein scheinen!
 

Als es klingelte, versteifte sich Ran hinter ihm und zog ihn unbewusst noch etwas näher. Kogoro, der gerade aus dem Bad kam, ging mit einem Seitenblick auf seine Tochter zur Tür und öffnete sie. Nur Sekunden danach betrat Frau Edogawa das Wohnzimmer. Sie sah sich kurz um und als sie ihren Sohn erblickte fing sie an zu Lächeln.
 

„Mein kleiner Junge“, rief sie glücklich und schloss ihn in eine knochenbrecherische Umarmung. „Ich hab dich ja sooo vermisst! Endlich wohnst du wieder bei uns!“ „Ich hab dich auch vermisst, Mama!“, erwiderte dieser lächelnd. „Sei nicht so schüchtern, mein Schatz!“, meinte sie strahlend und knuffte ihn in die Wange.

„Er ist immer so schüchtern, wenn wir uns nach längerer Zeit wiedersehen.“, erklärte sie der Oberschülerin, die ihnen mit freudigem Gesicht entgegenblickte, und sah dann zu Kogoro, der bis jetzt kommentarlos zugesehen hatte. „Ich möchte mich ganz herzlich bei Ihnen bedanken, Herr Mori. Dafür, dass sie solange auf meinen kleinen Jungen aufgepasst haben.“ „Ach“, machte dieser und kratzte sich verlegen am Kopf, „das war doch kein Problem!“, meinte er, wobei er sich einen zweifelhaften Blick seitens Conan einfing, welchen er zum Glück nicht bemerkte.
 

„Doch, doch. Ich weiß er kann manchmal ganz schön schwierig sein.“, erklärte Fumiyo und sah absichtlich nicht in das Gesicht ihres Sohnes. „Tja, so sind Kinder nunmal.“, erklärte Kogoro wichtigtuerisch, doch sie hatte sich schon an Ran gewandt. „Hallo Ran, es freut mich dich wiederzusehen. Wie geht es dir?“, wollte sie wissen und blickte ihr in die Augen. Die junge Frau lächelte gezwungen, als sie antwortete. „Es freut mich auch, Sie wiederzusehen. Mir geht es gut, danke!“, meinte sie und Frau Edogawa nickte.
 

„So, leider müssen wir uns jetzt verabschieden. Unser Flug geht in zwei Stunden und bis dahin müssen wir noch einiges erledigen.“, sagte sie mit bedauernder Stimme und Conan kam nicht umhin seinem Freund im Stillen für dieses Schauspiel auf die Schulter zu klopfen, wobei er es Conans Meinung nach jedoch ein wenig übertrieb. Aber etwas anderes hatte er vom Meister der Verkleidung auch nicht erwartet. Mit diesem Gedanken wandte er sich an Ran und drückte sie noch einmal an sich.
 

„Mach´s gut, Ran. Ich werde dich vermissen!“, verabschiedete er sich. Diese fiel plötzlich auf die Knie und umarmte ihn stürmisch. „Auf Wiedersehen, Conan. Versprich mir, dass du dich ab und zu meldest“, flehentlich sah sie ihn an, sodass ihm gar nichts anderes übrig blieb, als zu nicken. Nun war Kogoro an der Reihe. „Tschüss, Onkelchen“, grinste Conan, was dessen Mundwinkel leicht zucken ließ. „Auf Wiedersehen, Conan. Du kannst uns ja mal besuchen kommen, wenn du willst!“, erklärte er möglichst teilnahmelos und sowohl Ran, als auch Conan sahen ihn irritiert an.
 

Hinter ihnen erklang Frau Edogawas Stimme. „Kommst du, Conan?“, rief sie ihm zu und setzte sich schon mal in das Taxi. „Ich muss jetzt los, auf Wiedersehen!“, mit diesen Worten lief er zum Auto. Wenige Augenblicke später fuhren sie fort.

Eine Weile stand Ran noch da und sah dem Taxi hinterher, bis Kogoro seine Tochter an der Schulter berührte. „Lass uns rein gehen, Mausebein. Es fängt bestimmt gleich an zu regnen.“, meinte er mitfühlend und ging wieder ins Haus. Ran folgte ihm nach einigen Sekunden und wischte sich die salzige Nässe von den Wangen.

Sie vermisste das kleine Kerlchen jetzt schon.
 

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Während Ran von Kogoro getröstet wurde, stiegen die beiden Edogawas in ein Taxi und fuhren davon. Allerdings wurde schon nach wenigen Minuten klar, dass sie nicht auf dem Weg zum Flughafen waren, sondern eine andere Richtung ansteuerten. Conan atmete jedoch erst erleichtert aus, als die Detektei außer Sichtweite war. „Was hast du denn, mein Schatz?“, witzelte Fumiyo und hörte sich nun gar nicht mehr wie eine fürsorgliche Mutter an.

Der geschrumpfte Detektiv sah ihm grummelnd an. „Musstest du so übertreiben?“, wollte er wissen, was sein Gegenüber jedoch nur mit den Schultern zucken ließ. „Es sollte doch überzeugend sein, oder?“, kam die gelassene Antwort, was den derzeitigen Grundschüler nur noch mürrischer werden ließ. Plötzlich und unerwartet verzog sich dessen Gesicht allerdings zu einem Grinsen. „Was solls…. Im Übrigen steht dir dieses Outfit. Es betont deine Augen.“, meinte er, was sein Mütterchen ziemlich gereizt werden ließ. „Hey, ich tue das ganze hier ganz allein für dich, verstanden? Also sei mal ein bisschen dankbarer.“
 

Der, schon in die Jahre gekommene, Taxifahrer sah immer wieder über den Rückspiegel zu seinen beiden Fahrgästen. `Merkwürdige Leute`, dachte er bei sich, doch beließ es dabei. Sie waren bei weitem nicht die Schrägsten, die er je umher kutschiert hatte. Wohl, aber die witzigsten, stellte er lächelnd für sich fest.
 

Die Fahrt an sich dauerte nur wenige Minuten, sodass die beiden nicht allzu viel Zeit für ihre kleine Kabbelei hatten. Kaum eine Viertelstunde später fanden sie sich vor dem Haus des Professors wieder. Sie stiegen aus, nahmen je einen Koffer in die Hand und gingen hinein. „Weiß Professor Agasa eigentlich bescheid?“, wollte Fumiyo wissen. Conan schüttelte den Kopf, während er die Haustür öffnete. „Nein, der ist auf irgendeiner Erfindermesse und kommt erst nächste Woche wieder.“, erklärte er und zusammen begaben sie sich ins Wohnzimmer.

„Ai?“, rief der Grundschüler plötzlich und der verkleidete Dieb zuckte zusammen. Keine zehn Sekunden später kam eine braunhaarige 11-jährige ins Zimmer, wobei der weiße Laborkittel den Eindruck einer einfachen Grundschülerin gleich zu Anfang ruinierte. „Schrei hier nicht das ganze Haus zusammen!“, ermahnte sie ihn, ehe ihr Blick auf seine Begleitung viel. Die Wissenschaftlerin zog die Stirn kraus und musterte Fumiyo von Kopf bis Fuß, ehe sich ein spöttisches Grinsen auf ihr Gesicht schlich.
 

„Schick!“, meinte sie, woraufhin ein gereiztes Knurren ertönte. „Ich fasse es nicht. Das ist also der Dank für meine Mühen! ... Ich bin im Bad, falls mich wer suchen sollte!“, meckerte `Fumiyo´ los, schnappte sich die Reisetasche, die auf der Kommode stand und ging aus dem Zimmer. Die beiden Geschrumpften sahen ihm nach. „Er ist ein wenig empfindlich, oder?“, stellte Ai tonlos fest. Conan nickte hierauf und musste leicht lachen. Ja, empfindlich war Kaito schon immer gewesen. Empfindlich und leicht reizbar.

„Hast du die Pillen?“, fragte der Detektiv seine Freundin, woraufhin diese zögerlich nickte und in ihre Kitteltasche griff. Zwei unscheinbare, kleine Tabletten erschienen in ihrer Hand und Conan sah diese fasziniert an. Schon merkwürdig, dass so ein kleines Teil in der Lage war, einen erwachsenen Menschen in ein Kind zu verwandeln, beziehungsweise wieder zurück.
 

„Bist du sicher, dass es dieses Mal permanent wirkt?“, wollte Conan wissen und sah sie abwartend an. Die junge Wissenschaftlerin nickte ihm zu. „Ja, die Tests waren alle positiv. Sobald du die Pille genommen hast, wirst du dich nicht wieder in deine jüngere Ausgabe verwandeln.“, erklärte sie ihm zum hundertsten Mal und verdrehte genervt die Augen. Diese Frage hatte er ihr in den letzten Tagen mehrere Male gestellt und allmählich ging er ihr derb auf die Nerven. Allerdings konnte sie seine Zweifel auch verstehen, wenn man bedachte, dass es für seine Pläne nicht sonderlich vorteilhaft wäre, sollte er sich ungeplant wieder in einen kleinen Jungen verwandeln.
 

Conan nickte entschuldigend, da er den Ton in ihrer Stimme durchaus wahrgenommen hatte, doch sie winkte ab. „Wann wollen wir los?“, fragte sie stattdessen und steckte die Pillen wieder in ihre Tasche. Sie würden sie jetzt noch nicht nehmen, da es zu riskant war. „Sobald das weiße Vögelchen wieder aus dem Bad kommt.“, antwortete ihr Gegenüber und setzte sich auf das Sofa. Sein Blick fiel auf eine Reisetasche, die neben der Tür stand. Zweifelnd hob er seine rechte Augenbraue. „Ist das etwa alles, was du mitnehmen willst? Denk daran, dass wir so schnell nicht wieder zurückkommen werden.“, meinte er, doch Ai zuckte nur mit den Schultern. „Das einzige was wirklich wichtig ist, sind die gespeicherten Daten und einige von meinen Klamotten.“, erwiderte sie, als auch schon die Tür aufging und ein braunhaariger Junge das Zimmer betrat.
 

„So, da bin ich. Meinetwegen können wir los.“, meinte Kaito zwinkernd zu den beiden. Wieder einmal wurde der jungen Wissenschaftlerin die Ähnlichkeit zwischen ihm und Shinichi bewusst. In der Tat konnte keiner der beiden die Verwandtschaft zueinander verleugnen. Kein Wunder also, dass Ran Kaito und Shinichi vor einigen Jahren verwechselt hatte. Ai wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie plötzlich ihre Jacke auf den Schultern spürte. Überrascht sah sie auf und blickte direkt in Kaitos grinsendes Gesicht. „Fertig, Prinzessin?“, wollte er wissen und zuckte jedoch leicht zusammen, als sie ihn, für ein kleines Mädchen ziemlich fest, auf den rechten Arm schlug. „Nenn mich nie wieder Prinzessin, klar?“, erwiderte sie kühl und ging hoch erhobenen Hauptes an ihm vorbei.
 

Einen Moment lang sah der Dieb ihr irritiert hinterher, ehe er lächelte. Dieses Mädchen wurde ihm langsam sympathisch, auch wenn sie so komplett anders war, als die, denen er normalerweise begegnete. Wobei, vielleicht war ja gerade das der Grund. Außerdem war an dieser ganzen Situation sowieso nichts Normales mehr. „Willst du da Wurzeln schlagen, Kaito?“, ertönte Conans Stimme aus dem Flur und er verdrehte die Augen. „Bin ja schon unterwegs, keine Panik!“, antwortete er. Sein Cousin hatte mal wieder keine Ruhe und war wie immer in Eile. Kein Wunder, dass er noch keine Freundin hatte. Mit diesem Gedanken verließ er ebenfalls den Raum und kurz darauf das Haus durch die Hintertür. Hinter der Villa wartete bereits ein schwarzer Audi und er sah, wie Conan gerade den Koffer von Ai verstaute. Kurz darauf stieg er zu ihr ins Auto. Kaito schloss die Tür zu Professor Agasas Haus ordnungsgemäß ab und stieg ebenfalls ein, allerdings auf den Fahrersitz. Nur Sekunden später ertönte der Lärm eines Motors und die drei fuhren davon. Wenige Augenblicke später waren die Geräusche verklungen.
 

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Tokioter Innenstadt
 

In einem kleinen, nicht auffallenden, Café abseits der belebten Einkaufsstraßen saß eine junge schwarzhaarige Frau in einer Ecke. Sie hatte ihre schulterlangen Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden und trug eine schwarze Netzmütze. In ihrer Hand hielt sie eine dampfende Tasse und genüsslich trank sie ihren Matcha(1). Viel zu lange war es her, dass sie diesen grünen Pulvertee getrunken hatte. In New York schmeckte er einfach nicht so wie in ihrer Heimat. Nach einigen Sekunden stellte sie ihre Tasse ab und wandte sich an ihr Gegenüber. Ein schwarzhaariger Mann mit grünen Augen saß vor ihr, hatte den Blick jedoch nicht auf sie, sondern die Tür gerichtet.
 

Alles in allem wirkte er sehr beängstigend, was durch die Kappe, welche sein Gesicht zum Teil verdeckte, nur verstärkt wurde. Zudem konnte man unter dieser Kopfbedeckung die Brandnarbe auf seiner rechten Gesichtshälfte erkennen, was die Bedienung im ersten Moment arg verschreckt hatte. „Du wirst langsam paranoid!“, meinte sie nach einigen Augenblicken und sah ihn schmunzelnd an. Nun richtete er seine Aufmerksamkeit das erste Mal seit ihrer Ankunft auf sie. Seine rechte Augenbraue wanderte minimal nach oben. „Ich bin nur vorsichtig. Nicht jeder legt so einen Leichtsinn an den Tag, wie du!“, erwiderte er trocken, was sie abermals zum Lächeln brachte.
 

„Verwechsle gute Schauspielkunst nicht mit Leichtsinnigkeit. Ich weiß ebenso gut, wie du, was hinter meinem Rücken vorgeht.“, konterte sie und nahm abermals einen Schluck aus ihrer Tasse. Der Schwarzhaarige nahm dies schweigend zur Kenntnis, was sie jedoch nicht weiter verwunderte. Dies war seine Art zu sagen, dass er ihr zustimmte, immerhin kannte er sie und ihre Fähigkeiten. Ebenso wusste sie um die Seinen, weshalb sie sich auch getrost mit dem Rücken zur Tür gesetzt hatte.

„Wann kommt dein Bruder eigentlich wieder?“, wollte er von ihr wissen und das erste Mal konnte man einen Hauch von Interesse in seinen Seelenspiegeln wahrnehmen. „Mein Cousin holt ihn und seine kleine Freundin in diesem Augenblick ab. Ich denke in ein paar Stunden dürften die drei angekommen sein.“, antwortete sie. „Dein Cousin, also.“, bemerkte er stirnrunzelnd und ein Grinsen stahl sich auf ihr Gesicht. „Ein wirklich interessante Familie hast du da, Yuniko.“, meinte er, doch sie zuckte nur mit den Schultern.
 

„Wann findet denn die große Versammlung statt?“ wollte er wissen. „Am Samstag, also in drei Tagen. Das heißt es bleibt nicht mehr viel Zeit zum Vorbereiten. Ich hoffe nur, dass alles nach Plan verläuft. Bis jetzt fehlen immer noch entscheidende Informationen und wir können keine Schwierigkeiten gebrauchen.“, erklärte sie ihm und zum ersten Mal an diesem Tag hörte er die Ernsthaftigkeit in ihrer Stimme. Der junge Mann wollte gerade etwas erwidern, als die Tür zum Café aufging.
 

Sofort wandte sich die Aufmerksamkeit des Mannes zu den Neuankömmlingen, während die junge Kudo aufmerksam das Gesicht ihres Gegenübers studierte. Außenstehende würden es sicherlich nicht sehen, doch ihr entging keine noch so kleine Gestik. So fiel ihr auch das kaum erkennbare Stirnrunzeln auf, was sie nur noch achtsamer werden ließ. „Ich befürchte die erste Schwierigkeit ist gerade aufgetaucht.“, meinte er trocken und irritiert sah sie ihn an. Sie wollte ihn schon fragen was er meinte, als sich ihre Augen plötzlich leicht weiteten und einen geschockten Ausdruck annahmen. Diese Stimme….
 

„Die Überraschung ist euch echt gelungen Kazuha. Ich freue mich, dass ihr hierhergekommen seid.“, erklang ein weibliche Stimme hinter der Schwarzhaarigen und aus den Augenwinkeln bekam sie mit, wie sich zwei braunhaarige Mädchen und ein schwarzhaariger, etwas dunkelhäutigerer Junge, schräg hinter sie setzten. Ein Blick in die Augen ihres Gegenübers, sowie der folgende Satz, bestätigten ihre Vermutung. „Wir hatten halt einfach mal Lust euch zu besuchen. Freut mich, das uns die Überraschung gelungen ist, Ran. Stimmt’s, Heiji?“, erwiderte das Mädchen namens Kazuha. Sie hatte ihre Haare zu einem Zopf gebunden und eine blaue Schleife zierte ihren Kopf. Der Angesprochene schreckte aus seinen Gedanken und sah seine Freundin leicht erschrocken an.
 

„Hm, … Was hast du gesagt, Kazu?“, hakte er nach und fing sich einen genervten Blick ein. „Ach vergiss es. Was ist denn los mit dir, du bist schon seit unserer Ankunft so komisch drauf?“, wollte sie wissen und auch Ran sah ihn fragend an. „Nichts ist los. Ich bin nur überrascht, dass Conan nicht mehr hier ist, das ist alles.“, erklärte er ausweichend, sah ihr dabei jedoch nicht ins Gesicht. „Stimmt, es ist schon irgendwie komisch, dass er einfach so von seiner Mutter abgeholt wurde.“, pflichtete Kazuha ihm bei und legte nachdenklich ihren Zeigefinger an ihr Kinn. „Naja, es war wohl eine ziemlich kurzfristige Entscheidung, die seine Eltern getroffen haben.“, meinte Ran traurig und Kazuha griff mitfühlend nach ihrer Hand. Sie wusste, dass Conan für sie wie ein Bruder war und versuchte sie ein wenig aufzumuntern. So entging ihr der zweifelnde Blick von Heiji, dem diese Geschichte nicht sonderlich glaubwürdig vorkam.
 

Der junge Mann gegenüber von Yuniko hingegen, bemerkte diesen Blick durchaus und sah sie wissend an. Auch ihr war klar, was das bedeutete. Sie hatte Heiji Hattori noch nie persönlich kennengelernt, doch Shinichi hatte ihr mehrmals von dem Schülerdetektiv aus Osaka erzählt. Wenn auch nur die Hälfte davon wahr war, dann war ihm sicher bewusst, dass hinter Conan Edogawas Verschwinden mehr steckte. Und er würde nicht locker lassen, bis er die Wahrheit herausgefunden hatte.

Yune warf ihrem Gegenüber einen eindeutigen Blick zu, den er nickend erwiderte. Fast zeitgleich erhoben sie sich und griffen nach ihren Jacken. Der Mann legte einige Schein auf den Tisch, Yune griff nach ihrer Tasche und beide wandten sich Richtung Ausgang. Einen Moment lang schweiften ihre Augen zu den Dreien und ihr Blick traf für den Bruchteil einer Sekunde auf Heiji´s. Dann wandte sie sich ab und verließ hinter ihrem Begleiter das Lokal.
 

Heiji sah der jungen Frau mit hergezogenen Augenbrauen hinterher. Aus irgendeinem Grund erinnerten ihre blauen Augen ihn an jemanden. „Heiji, ist alles ok mit dir?“, erklang auf einmal Kazuhas Stimme und holte ihn aus seinen Gedanken. Besorgt sah sie ihn an, ehe er den Kopf schüttelte und grinste. „Sicher, alles klar!“, antwortete er, doch dann fiel sein Blick auf Ran. Diese saß wie erstarrt auf ihrem Stuhl und sah aus dem Fenster. Plötzlich sprang sie auf und rannte aus dem Café. Die beiden Schüler aus Osaka sahen ihr einen Moment lang verblüfft hinterher, ehe sie sich synchron erhoben und ihr nachliefen. „Ran!“
 

Diese stand etwa 10 Meter vom Café entfernt und sah sich suchend um. „Ran, verdammt!“, meinte der junge Detektiv, als er und seine Freundin sie erreicht hatten. „Was ist denn plötzlich in dich gefahren?“, wollte nun auch Kazuha wissen, die einen ganz schönen Schreck gekriegt hatte. Ran sah die beiden entschuldigend an. „Tut mir leid, ich hatte nur das Gefühl, ich würde die beiden, die eben das Lokal verlassen haben, kennen. Allerdings sind sie schon weg.“, antwortete sie und wies auf die wenig belebte Straße.

Heiji und Kazuha sahen sich ebenfalls um, doch auch sie konnten die beiden nicht mehr sehen. Komisch, dabei waren sie doch nur Sekunden vor ihnen aus dem Café verschwunden. „Was glaubst du wer sie waren?“, wollte das braunhaarige Mädchen von ihrer Freundin wissen, doch mit der Antwort hatten weder sie noch der Schülerdetektiv gerechnet.
 

„Ich bin mir nicht ganz sicher, aber die Frau sah aus wie Shinichis Schwester!“
 


 

Circa einhundert Meter von ihnen entfernt in einer kleinen Gasse standen die beiden Gesuchten und blickten stirnrunzelnd zu dem Trio. „Verdammt!“, zischte Yuniko und ihre linke Hand verkrampfte sich. „Ran hat mich anscheinend erkannt.“ „So viel zu deinem Schauspieltalent.“, meinte ihr Begleiter trocken und fing sich einen kühlen Blick ein, bei dem ein normaler Mensch Panik bekommen hätte, ihn aber nur leicht grinsen ließ. „Das hat nichts mit Schauspieltalent zutun. Das war einfach nur Pech! Im Übrigen solltest du mal schön die Klappe halten. Wer wurde denn von seiner ehemaligen FBI-Partnerin fast enttarnt. Du oder ich? “, erinnerte sie ihn zynisch.

In der Tat, hatte Jodie Starling ihn bei dem Banküberfall vor einigen Wochen als Shuichi Akai identifiziert. Allerdings konnte er sie abwimmeln, indem er vortäuschte, er würde sie nicht kennen. Seit dem vermied er jegliche Art der möglichen Konfrontation. Es wäre für seinen Plan nur hinderlich, sollte die blonde Agentin herausfinden, dass er noch am Leben war.
 

„Was hast du jetzt vor?“, die Stimme der Einundzwanzigjährigen holte ihn aus seinen Erinnerungen und mit nachdenklichem Blick sah er sie an. „Nachforschen!“, antwortete er nach einer Weile, was sie schmunzeln ließ, ehe sie plötzlich wieder ernst wurde. „Heiji Hattori könnte zum Problem werden!“, stellte sie fest und Shu nickte zustimmend. „Was weißt du über ihn?“, wollte er wissen. „Nicht viel. Shinichi meinte er wäre ein guter Detektiv. Sehr konsequent, ehrgeizig, clever, aber auch ziemlich hitzköpfig. Manchmal fehlt ihm wohl die Weitsicht und er steht öfters auf der Leitung, doch mein Bruder meinte, seine Schlussfolgerungen seien sehr präzise. Mehr weiß ich auch nicht, ich bin ihm noch nie persönlich begegnet.“, fasste sie nachdenklich zusammen, während Shuichi sich an die Hauswand gelehnt hatte und zuhörte. Das, was sie sagte, beunruhigte ihn ein wenig. Sie konnten niemanden gebrauchen der sich einmischte und sie womöglich auffliegen ließ.
 

„Ich werde ihn im Auge behalten. Dem Jungen dürfte klar sein, dass Conan Edogawa nicht einfach so verschwunden sein kann. Es wäre besser, wenn wir wissen, wie er darauf reagiert.“, beschloss er nach einigen Augenblicken. Yune sah ihn einen Moment lang an, ehe sie langsam nickte. Das gleich am Anfang so ein großes Problem auftauchen würde, behagte ihr gar nicht, doch ändern konnte sie es leider nicht. „Gut, ok. Ich werde den anderen Bescheid sagen.“, meinte sie daher und stieß sich von der Wand ab. „Ich muss jetzt los, Jamie wartet bestimmt schon.“, sagte sie und lächelte bei diesem Gedanken.

Shu nickte und zog seine Mütze tiefer ins Gesicht, dann holte er ein blaues Päckchen aus seiner Jackentasche und drückte es ihr in die Hand. „Für den Kleinen!“, erklärte er, was sie lächeln ließ. Danach wandte er sich ab und wollte gehen, doch sie hielt ihn am Arm fest. „Shuichi?!“, meinte sie zögernd, woraufhin er sie fragend ansah. „Sei vorsichtig, ok?“ Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht und er umfasste die Hand, welche ihn noch immer festhielt, mit seiner eigenen. Einen Moment lang sahen sie beide auf die verschlungenen Hände. „Versprochen!“, antwortete er mit einem Lächeln, bevor er sich endgültig abwandte und am Ende der Gasse verschwand.
 

Yuniko sah im noch einen Augenblick nach, ehe sie auf die belebtere Straße sah. Von Ran und ihren beiden Freunden war weit und breit nichts mehr zusehen, also konnte sie die Gasse getrost verlassen. Ein Blick auf die Uhr sagte ihr, dass es inzwischen später Nachmittag war. Es dürfte also nicht mehr lange dauern, bis ihr Bruder zusammen mit Ai endlich eintreffen würde. Sie war schon ganz gespannt auf die junge Frau, die das Gift entwickelt hatte. Bis jetzt kannte sie Shiho Miyano nur über zwei oder drei Telefonate, heute würde es also zum ersten Mal zu einem persönlichen Treffen kommen. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass die Wissenschaftlerin eine ganz besondere Rolle im Leben ihres Bruders spielte.

Mit diesem Gedanken ging sie zu ihrem Mietauto und machte sich auf den Weg zu dem Karazakis, immerhin musste sie ihren Patensohn noch abholen.
 

(1) Matcha ist ein traditioneller japanischer grüner Pulvertee, der einen leicht bitteren Geschmack besitzt
 

So, ich hoffe es hat euch gefallen. Ich versuche mich mit dem nächsten Kapitel zu beeilen, kann aber nichts versprechen! Würde mich wahnsinnig über Kommis freuen.
 

LG JayJo



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Wolkenkranich
2013-06-24T21:19:25+00:00 24.06.2013 23:19
Nicht schlecht! Bis auf ein oder zwei grammatische Fehler war es eigentlich o.k. wenn man vom Rechtschreiblichen ausgeht. Vom geschriebenen her ist die FF wirklich gut der Text und die story sind klasse, großes Lob meinerseits. Hab auch gerade erst angefangen DC FF 's zu schreiben und verstehe dich. Jedenfalls bin ich ranichi hasser und liebe das paring shiho/Shinichi. Ich hoffe du findest bald wieder zeit zu schreiben und du die story vollendest.

LG deine Wolkenkranich
Von:  kokuchou
2013-01-12T00:17:12+00:00 12.01.2013 01:17
hey
tolle story
ist mal ne andere idee
und ein anderes pairing :D
ich bin neugierig was sie nun vorhaben, wie das treffen abläuft und was nun aus ran, heiji, kazuha und sonoko wird xD
und den vielen andern... nunja...
ich freu mich auf das nächste kapitel

bis dahin
vlg ruha
Von:  heldi
2012-11-22T11:58:32+00:00 22.11.2012 12:58
ich hoffe auch das du deine ff bald weiter geht
bin nähmlich gespannt wie es aus geht
ist die schwarze organisation schon zerschlagen

Von:  anna204
2012-03-01T16:38:20+00:00 01.03.2012 17:38
Mach schnell weiter die story ist super ^^
Von:  Ayumi579
2012-02-16T23:15:19+00:00 17.02.2012 00:15
hy
ich find dein Geschichte klasse. Es würde mich freuen wenn du bald ein neues Kapitel hochlädst.
あユミ
Von:  Sahara-san
2011-04-16T08:19:25+00:00 16.04.2011 10:19
Klasse first Chap!
aber ehrlich, hätte ich die Charas vorher nicht gelesen, säße ich jetzt auf dem schlaluch. =P
die idee find ich super und ich würd mich über das nächste kapitel sehr freuen.
hab die ff schon in meinen favos!

Lg Sahara-san^^


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