Forget your running... von VayneSolidor ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Ken saß niedergeschlagen neben Schuldig im Auto. Der Regen prasselte gegen die Scheiben. Ken warf einen Seitenblick auf Schuldig, der nur grinste. „Wohin fahren wir?“, fragte er nach einer Weile. Schuldig sah ihn kurz an. „Zu einem wunderbaren kleinen Plätzchen, wo wir ganz ungestört sein werden...“ Ken knurrte vor sich hin. Das konnte alles heißen. Nach einer halben Stunde hielt Schuldig und stieg aus. Ken folgte ihm und sah sich um. „Ein Hotel?“ Der Deutsche lächelte nur. „Ich hasse dich, Schuldig...“ „Ich weiß. Und soll ich dir was sagen?“ Er funkelte den Weiß an. „Es ist mir egal.“ Er ging vor. Ken sah sich um. Wenn er fliehen wollte, war jetzt seine letzte Chance. „Denk nicht mal dran!“, erklang Schuldigs Stimme. Verdammter Telepath... Sie betraten das Hotel. Im Aufzug herrschte Schweigen zwischen ihnen. Ken war übel. Übel vor Angst. Als sie im Zimmer waren, bemerkte Ken eine Tasche, die auf einem der Sessel stand. Schuldig schien schon vorher hier gewesen zu sein. Das bewies nur erneut, die Durchtriebenheit des Schwarz. Er hatte das hier genau geplant. „Bist du hier eingezogen, oder was?“ Ein bösartiges Lachen kam aus Schuldigs Richtung. „Ja. Für eine Weile...“ „Wieso?“ „Damit ich mich ganz in Ruhe um dich kümmern kann...“ „Und was sagt dein Boss dazu?“ „Der ist froh, wenn ich meine Spiellaune woanders auslasse als zuhause...“ „Genauso krank wie du, hm?“ Schuldig packte ihn am Handgelenk. „Werd mal nicht frech, Kleiner!“, fauchte er. Ken versuchte, sich zu befreien, doch Schuldig ließ ihn nicht los. „Komm her jetzt. Ich hab ein paar Geschenke für dich.“ Unwillig folgte Ken. „Geschenke?“ „Ja, ist doch schließlich dein Geburtstag.“ Ken wollte es gar nicht wissen. Schuldig nahm die Tasche vom Sessel und setzte sich. Er hielt Ken ein Paket hin. „Pack es aus und zieh es an. Dann kommst du zurück.“ Ken ging ins Bad und öffnete das Paket. Als er die Sachen in der Hand hielt, schimpfte er leise. Er seufzte und zog sich aus. Einige Momente zögerte er noch, dann zog er Schuldigs „Geschenk“ an. Chaps mit hautengen Lederpants drunter, dazu ein T-Shirt, das ihm gerade bis zum Bauchnabel reichte. Er sah aus wie ein verdammter Stricher... Aber wahrscheinlich war es genau das, was Schuldig bezwecken wollte. Er kehrte zu dem Deutschen zurück und sah ihn an. Schuldig nickte. „Steht dir fantastisch. Und jetzt...“, er drückte einen Knopf auf einer Fernbedienung und „Closer“ von den Nine Inch Nails erklang. „Strip für mich, mein Hübscher!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)