Wenn die Kirschblüten fallen von jakey-lynn (es geht weiter! bitte durchlesen (:) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 - Wer bist du wirklich? -------------------------------------------- Hey! Hier bin ich wieder (: viel Spaß beim Lesen (; lg jakey-lynn Kapitel 3 – Wer bist du wirklich? Am nächsten Tag begann die Schule wieder reichlich früh. Als ich die Klasse betrat, ging ich direkt zu meinem Platz. Mila war heute nicht da. Sie hatte mir vor ein paar Minuten eine SMS geschrieben, dass sie krank sei und deshalb nicht kommen würde. Meine Klassenkameraden lästerten mal wieder mächtig über mich. Ich versuchte sie bestmöglich zu ignorieren und schaute hinaus aus dem Fenster. Der Tag versprach nicht besser zu werden, als der gestrige. Noch immer waren dunkle Wolken am Himmel. „Da ist er endlich!“, rief plötzlich irgendein Mädchen aufgeregt. Sofort war lautes Mädel-Gekreische zu hören. Selbst draußen am Gang war die Hölle los. »Was wird das, wenn's fertig ist?«, fragte ich mich. »Kommt jetzt der „König“ der Schule oder was ist da los?« Endlich kam der Junge in die Klasse, gefolgt von einer Traube von Mädchen. Erschrocken riss ich die Augen auf. Als sich die Masse von Mädchen ein wenig auflöste, erkannte ich die verwuschelten, braunen Haare. Grinsend trat er an seinen Platz und nahm eine lässige Haltung auf seinem Tisch an. Er trug eine schwarze Sonnenbrille und lächelte jedem Mädchen zu. Ein wenig schob er sie von seiner Nase und schenkte der schmachtenden Menge einen frechen Blick. „Oh Tai, du siehst wieder so cool aus!“, riefen ein paar Mädchen. „Ruf mich mal an, Tai!“, meinten wieder andere. „Geh mal mit mir aus!“, hörte ich von irgendwo. Irgendjemanden zwinkerte er zu. „Tai hat mir zugezwinkert!“ „Nein, er hat mir zugezwinkert!“ „Nein mir!“ Ein Streit entstand zwischen den Mädels. Schnell sprang ich auf, drängelte mich durch die Menge und raste aus der Klasse. Ich ging den Gang entlang. Hatte keinen Plan wohin. Hauptsache weg von diesem Geschehen. Mir wurde irrsinnig schlecht. Meine Brust schmerzte. Ich bekam kaum Luft. Ich zwang mich zu laufen, bis ich endlich im Hof ankam. Keuchend blickte ich hoch in den Himmel. Prasselnder Regen fiel auf mich nieder. Er lief über meine Wangen, vermischte sich mit meinen Tränen. Plötzlich fühlte ich mich allein. Ganz allein. Fühlte mich schwach und verletzlich. Ich sank auf meine Knie. Versuchte mein Schluchzen unter Kontrolle zu kriegen. Wieder starrte ich hinauf, spürte Verzweiflung und Einsamkeit. Ich nahm mich zusammen und schrie. Ich wusste nicht wie lange ich dort hockte und schrie. Plötzlich spürte ich eine warme Hand an meiner Schulter. Erschrocken wandte ich mich um und blickte in dunkle Augen. Es war Tyler. Ihn böse anstarrend, wischte ich seine Hand von meiner Schulter und stand auf. „Was willst du?“, fragte ich wütend. „Ich wollte dich fragen, was los ist.“ „Geh einfach.“ „Nein, nur wenn du mit mir kommst.“ „Was dann? Stellst du mich dann wieder vor den anderen bloß?“ „Nein. Hör mal, ich wollte das nicht. Ich tat das nur, damit meine Kumpels und die anderen nicht sehen, wie ich wirklich bin.“ „Und wie bist du wirklich?“, fragte ich kühl. „Freundlich und einfühlsam. Ganz anders als Tai.“ „Das soll ich dir glauben?“ „Das musst du nicht. Ich zeige es dir.“ Ich schüttelte bloß den Kopf und setzte mich auf eine Bank. „Wieso bist du sauer auf Tai?“, fragte Tyler und setzte sich neben mich. „Ich bin nicht sauer auf ihn“, meinte ich. „Warum bist du dann hierher gelaufen?“ „Ich weiß auch nicht. Ich fühlte mich plötzlich irgendwie hintergangen.“ „Wie meinst du das?“ „Ich hab ihn die letzten paar Wochen jeden Tag im Park beim Fußballspielen beobachtet. Gestern hat er das erste Mal mit mir gesprochen und war total lieb zu mir. Heute sind ihm nur die anderen Mädels wichtig und mich hat er nicht mal beachtet.“ „Worüber habt ihr denn so geredet?“ „Dass er der Anführer der Fußballmannschaft ist und dass er einen Bruder hat.“ „Aha, willst du denn wissen, was mit seiner restlichen Familie passiert ist?“ „Nein, wenn er will, dann soll er es mir selber sagen.“ „Okay, wie du meinst. Aber er wird es dir bestimmt nicht sagen. Nachdem wie du mir beschrieben hast, wie er sich so verhalten hat, glaube ich nicht, dass er es dir jemals sagt.“ Stumm stand ich auf und stellte mich unter einen Baum. „Seine Schwester und Eltern sind letztes Jahr in einem Autounfall ums Leben gekommen. So weit ich mich erinnern kann, war das in einer regnerischen Vollmondnacht“, verriet mir der Violetthaarige. Erstaunt blickte ich ihn an und brachte kein Wort über meine Lippen. Der geheimnisvolle Junge gesellte sich zu mir und legte einen Arm um meine Schultern. Langsam beugte er sich zu mir. „Tyler! Geh weg von ihr!“, ertönte plötzlich eine bekannte Stimme. Es war Taichi. Der Angesprochene drehte sich zu ihm. Gleichzeitig bewegten sich die beiden Jungs aufeinander zu. „Musst du nicht im Unterricht sein?“, fragte der Violetthaarige. „Musst du nicht bei deiner Gang sein?“ „Ich hab mich um Casey gekümmert, während du im Rampenlicht gestanden hast.“ „Als ob dir das nicht gefällt.“ „Ich bin ein besserer Freund als du.“ „Das glaube ich kaum. So wie du mit Natalie umgesprungen bist.“ „Treib's nicht zu weit, Taichi“, drohte Tyler ihm. „Halt dich von Casey fern, sonst bekommst du's mit mir zu tun.“ „Das will ich sehen.“ „Wenn du dich traust.“ Böse funkelten sich die beiden an. Ich stand verwirrt und erstarrt unter dem Baum. „Yagami! Nomoe! Auseinander!“, schrie Herr Tatsume und trat zwischen die zwei Streithähne. „Bis dann Taichi“, sagte Tyler verächtlich, stieß mit seiner rechten Schulter an der Linken des Braunhaarigen und verschwand in der Schule. Herr Tatsume folgte dem Violetthaarigen. Taichi schaute mich böse an. „Kommst du oder brauchst du eine Extraeinladung?“, fragte er mich unfreundlich. Schnell rannte ich an ihm vorbei zurück in die Schule. Auf dem Weg zu unserer Klasse, ging ich still neben ihm her. Ich konzentrierte mich, um ihn nicht ansehen zu müssen. „Wieso sagst du nichts?“, fragte er schließlich. Ich bestrafte ihn mit Stille. „Ich war wütend auf Tyler. Ich könnte dir niemals weh tun“, meinte er verzweifelt. „Genau das hast du getan.“ Ohne ihn eines Blickes zu würdigen, stürmte ich an ihm vorbei und ging in die Klasse. Seit diesem Vorfall, ging ich Taichi strikt aus dem Weg. Außerdem war er viel zu sehr beschäftigt mit den Mädels zu flirten. Ich spielte nicht einmal mehr Basketball im Park. »Ein Glück, dass Taichi nicht weiß, wo ich wohne.« Dafür verbrachte ich immer mehr Zeit mit Tyler. Trotz mehrfacher Warnung meiner beiden Freundinnen Mila und Lila. Die anderen Mädchen reagierten eifersüchtig, da es ihnen nicht gefiel, dass er sich für mich entschieden hatte und keine von ihnen. Der Tag war sterbenslangweilig. Ich passte gar nicht auf. Kritzelte hier und da ein paar Notizen hin, war aber mit den Gedanken ganz weit fort. Meine Gefühle fuhren Achterbahn. Zwei Jungs. Der geheimnisvolle, verführerische Tyler und der freundliche, einfühlsame Taichi, die beide zwei Seiten zu haben schienen. Ich verstand es nicht. Nach dem Unterricht schlenderte ich gedankenverloren durch die Straßen. Ich wusste nicht, wo ich hin wollte. Gelegentlich sah ich mir die Schaufenster an. Da fiel mir wieder ein, dass ich noch Möbel für mein Zimmer kaufen musste. So machte ich mich auf, um ein Möbelgeschäft zu finden. Ca. eine Stunde später wurde ich fündig. Ich ging hinein und staunte nicht schlecht. Das Gebäude war riesig. Ich fuhr in die verschiedensten Stockwerke und erledigte meine Käufe. Die Möbel mussten erst bestellt werden und würden in den nächsten Wochen kommen. Danach wollte ich noch ein bisschen shoppen gehen. Leider fiel mir auf, dass ich nicht mehr genug Geld hatte. Ich kam in einem kleinen Schmuckgeschäft an und besah mir die wunderschönen Ketten. Plötzlich entdeckte ich eine Silberkette mit einem kleinen Drachen aus einem grünen Edelstein. Als ich jedoch den Preis sah, musste ich sie wohl oder übel zurücklegen. „Hallo Casey“, ertönte eine sanfte Stimme neben mir. „Bist du mir gefolgt?“, fragte ich leicht bissig. Der Braunhaarige besah sich die Kette, die mir so gut gefallen hatte. „Nein, ich hab dich zufällig im Geschäft gesehen und dachte ich rede mal mit dir.“ „Oh, war ich mit meinen Zeichen dir gegenüber nicht deutlich genug?“ „Ich wollte mich bei dir entschuldigen. Ich hätte es dir sagen müssen, aber ich wollte nicht, dass du dich aufregst oder gekränkt bist. Diese ganzen Mädchen rennen mir ständig hinter her. Sie verstehen es nicht, dass ich nichts von ihnen will. Die wollen nur mit mir zusammen sein, weil ich beliebt bin. Ich will mit denen nichts zu tun haben. Ich weiß, dass du anders bist. Du bist etwas ganz Besonderes. Bitte, rede wieder mit mir.“ Ich hörte die Reue in seiner Stimme. Ein paar Sekunden lang, wollte ich ihm vergeben, doch ich war mir nicht sicher. Ich war so irrsinnig verwirrt. „Lass mich bitte in Ruhe. Ich verzeihe dir, aber ich brauche meinen Freiraum. Es tut mir leid.“ Schnell schmuggelte ich mich an ihm vorbei, damit er mein Gesicht nicht zu sehen bekam. Tränen rannen in Strömen hinunter. Als ich nach draußen trat, ging ich immer schneller und schneller, bis ich zu laufen anfing. Durch die Tränen sah ich gar nicht, wohin ich rannte. Autoreifen quietschten, Autohupen drangen von überall an meine Ohren. So ich weiß, dass das fies ist aber es soll ja spannend bleiben xD wir sehen uns beim nächsten Kapitel wieder ^^ lg jakey-lynn (; Hosted by Animexx e.V. 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