Wenn die Kirschblüten fallen von jakey-lynn (es geht weiter! bitte durchlesen (:) ================================================================================ Kapitel 11: Kapitel 11 - Retter in der Not ------------------------------------------ Hola! ;D gibt nicht viel zu sagen, viiiel Spaß beim 11. Kapitel (: Lob und Kritik wie immer erwünscht (; LG Jakey Kapitel 11 – Retter in der Not Die restlichen Tage waren teilweise anstrengend und teilweise na ja sagen wir mal lustig. Zum Glück hörte Taichi auf mich und nahm seine Medikamente. Dadurch wurde er wieder gesund. Ich stahl mich heimlich aus dem Haus und ging laufen. Leider hatte ich noch immer keinen neuen i-Pod, weshalb ich nicht einmal meine Lieblingsmusik hören konnte. Dieses Mal ging ich nicht in den Park. Ich lief einfach durch die Straßen, an Geschäften vorbei. Ich wusste, dass ich viel für die Schule nachholen musste. Aber ich fand einfach keine Ruhe, um mich auf die verschiedensten Fächer zu konzentrieren. Gedankenverloren schlenderte ich durch die Stadt. Vieles ging mir durch den Kopf. Hatte aber auf das Meiste keine Antwort. Seufzend lehnte ich mich an die Brüstung und blickte in das Wasser hinab. Klar, Taichi und ich mochten uns. Wir hatten uns schon ein paar Mal geküsst und so, aber so recht wusste ich nicht, was das zwischen uns war. Meine Haare wehten im Wind. »Was soll ich Taichi zum Geburtstag schenken? Ja, er hatte zwar schon aber irgendwas muss er sich doch wünschen, oder? Jedes Mal, wenn ich ihn frage, lenkt er vom Thema ab. Da stimmt doch irgendwas nicht. Wieso kann er mir nicht alles sagen? Wahrscheinlich aus demselben Grund, warum ich ihm nicht alles sagen kann. Toll, jetzt beantworte ich schon meine eigenen Fragen. Kann mir denn niemand ein Zeichen schicken?« Erwartungsvoll sah ich in den Himmel. Doch nirgends schien sich was zu tun. Ich schüttelte meinen Kopf und schlenderte weiter. „Hey, hast du Casey gesehen?“ „Nein und ich werde auch nicht nach ihr suchen. Du solltest ihr vertrauen.“ „Aber das tue ich doch, Freddy.“ „Oh ja, das merkt man total.“ „Lass den Sarkasmus. Ich mach mir eben Sorgen.“ „Dann ruf sie doch an.“ „Geht nicht, sie hat ihr Handy hier vergessen.“ „Ja, dann geh sie suchen. Wieso rufst du mich eigentlich an? Was geht dir im Kopf rum?“ „Na, eh nichts.“ „Nichts? Deshalb quatschst du mich voll? Wegen nichts? Verdammt, Tai! Sag endlich was los ist.“ Kurze Zeit war Stille. Dann ein Seufzen. „Keine Ahnung was los ist. Sie hat mich oft gefragt, was ich mir zum Geburtstag wünsche.“ „Was ist daran so schlimm?“ „Ich weiß auch nicht. Ich kann's ihr einfach nicht sagen.“ „Aber du solltest es tun. Wenn sie dir wirklich wichtig ist, solltest du ihr auch alles sagen.“ „Ja, du sagst das so leicht. Dir hängen die Gefühle ja auch auf der Zunge.“ „Oh, Mann. Alles was ich dir sage, schiebst du gleich in den Dreck. Hör mal ich geb dir wen, der dir sicher weiterhelfen kann. Moment.“ „Hallo?“ „Lila?“ „Ja?“ „Wieso gibt mir Freddy dich jetzt ans Handy?“ „Weil ich Casey besser kenne, als er. Außerdem hat er keine Geduld mehr. Er ist ziemlich angespannt, wegen so 'ner Sache, aber darüber können wir später noch reden. Was bedrückt dich?“ „Casey fragt mich, was ich mir zum Geburtstag wünsche.“ „Dann sag's ihr doch.“ „Aber das geht nicht.“ „Hm, okay. Wieso sagst du ihr nicht einfach was Sache ist? Sie würde es eher verstehen, wenn du es ihr selber sagst, anstatt ich oder sonst wer. Du weißt doch wie schnell sie enttäuscht ist.“ „Das hilft mir doch jetzt aber auch nicht weiter“, beklagte sich der Braunhaarige. „Tai, ich kann dir nicht mehr sagen, als das, was du eh schon weißt. Schiebe es nicht unnötig auf. Warte mal kurz, Dinorexmon möchte dir noch was sagen.“ „Tai?“ „Ja?“ „Passe gut auf Casey auf. Oder lass Chavimon sie beschatten. Ich hab da kein gutes Gefühl.“ „Wie meinst du?“ „Ich kann dir nur das sagen, was ich weiß. Also pass auf sie auf! Tu nichts, was sie aufregt, beziehungsweise sag nichts was sie aufregt. Es wäre nicht klug, wenn ihr euch trennen würdets. Bleib auf jeden Fall in ihrer Nähe. Chavimon und Agumon sollen dir helfen.“ „Verdammt, Dinorexmon! Du machst mir 'ne ungeheure Angst mit deinem Gerede! Kannst du's nicht deutlicher machen?“ „Ich kann dir nur das sagen, was ich weiß.“ „Okay, gib mir bitte wieder Lila.“ „Hallo, Tai. Konntest du damit irgendwas anfangen?“ „Leider nicht. Ich hab keine Ahnung, was er mir mit seinem Gerede sagen wollte. Vielleicht sollte ich mich mal auf die Suche nach Casey machen.“ „Ja, kannst du machen. Sei ehrlich zu ihr. Du hast es schon öfters vergeigt, also versuche wenigstens jetzt das Richtige zu tun. Ich muss auch los. Freddy begleiten. Benji ist zur Zeit Schwertkampf üben. Der ist für die nächsten Stunden unerreichbar. Na ja, pass auf dich auf. Wir sehen uns.“ „Ja, mach's gut und pass' auf das Freddy sich ordentlich benimmt.“ „Das hab ich gehört!“, rief der Blauhaarige im Hintergrund. Kopfschüttelnd legte Taichi auf. „Agumon, komm wir müssen los! Ruf Chavimon und macht euch auf den Weg.“ „Alles klar, Tai.“ Der Braunhaarige zog sich seine Schuhe an, steckte Handy und Schlüssel ein, hängte sich sein Amulett um, steckte sein Digivice ein und verließ die Wohnung. Irgendwie kam es mir so vor, als wäre die ganze Welt auf der Suche nach mir. Ich ging einfach weiter, hatte keine Ahnung, wo ich überhaupt hin wollte. Schließlich beschloss ich eine dunkle Gasse zu durchqueren. Auf der anderen Seite schlenderte ich weiter und setzte mich zu einer Bushaltestelle. Plötzlich kamen drei schwarzhaarige Typen auf mich zu. Sie blödelten herum und führten sich deppert auf. Der Eine, mit längeren Haaren setzte sich mit seinem Tschick links neben mich. Einer seiner Kumpels mit Kürzeren nahm auf der anderen Seite Platz, ebenfalls mit Kippe in der Hand. Der auf der linken Seite paffte mir ins Gesicht und bot mir die Zigarette an. „Nein.“ Der auf der anderen heilt mir seine hin. „Nein“, erwiderte ich. Der dritte von ihnen stand direkt vor mir. Die Drei machten sich über mich lustig und nannten mich „Hexe“ und rissen Sprüche, über meine knalligen Legwarmers. Ich spürte, wie das Adrenalin durch meine Adern floss, meinen Blutdruck steigerte, mein Herz zum Rasen brachte und mir ungeheure Kraft verlieh. Den auf der Linken, stieß ich mit voller Wucht den Ellbogen in die Rippen und verpasste ihm einen kräftigen Faustschlag ins Gesicht. Schnell duckte ich mich unter dem vor mir weg, rammte ihm mein Knie in seine Genitalien und boxte ihn in den Bauch. Der Letzte warf mich auf die Straße. Im Nu war ich wieder auf den Beinen und verprügelte ihn. Ich keuchte vor Aufregung. Meine Muskeln zitterten. Mein Herz raste. Wie in Trance rannte ich weg. Ich lief einfach durch die Straßen und Gassen. Schließlich fiel ich auf die Knie. Ich atmete viel zu schnell. Mein ganzer Körper zitterte. Kalte Schauer liefen meinen Rücken hinab und verursachten Gänsehaut. Ich zwang mich aufzustehen und lief weiter. Immer wieder wandte ich mich um. Hatte furchtbare Angst, dass sie mich verfolgten. Doch weit und breit war keine Spur von ihnen zu sehen. Auf einmal erkannte ich braune Haare mehrere Meter vor mir. „Taichi?“, fragte ich heiser. Keine Antwort. „Taichi!“, rief ich lauter und lief auf ihn zu. Langsam drehte er sich um und ich umschlang seinen Körper. Ich begann zu weinen. Überrascht nahm er mich in seine Arme. „Casey, was ist passiert?“ „Drei Typen“, brachte ich mühevoll heraus. „Ist ja gut, ich bin da. Ich beschütze dich“, versuchte Tai mich zu beruhigen und strich mir sanft über den Rücken. Es dauerte einige Zeit, bis ich aufhörte zu weinen und ruhiger wurde. Behutsam hob er mich hoch und trug mich in seinen Armen. Ich legte meinen linken Arm um seinen Hals und schmiegte mich an seine Brust. Mit der Zeit wurde ich schläfriger und schlief in seinen Armen ein. Taichi trug mich zu sich nach Hause, legte mich in sein Bett und deckte mich sorgfältig zu. Besorgt betrachtete er mich. Er ging in die Küche und trank einen Monster Energy-Drink. Agumon leistete ihm Gesellschaft. Das Digimon wusste, dass irgendwas nicht in Ordnung war. „Willst du reden, Tai?“ Der Angesprochene starrte zur Wand. „Ich hab Angst“, gestand er. „Ich mache mir Sorgen um sie. Jedes Mal wenn wir getrennt sind, passiert etwas. Dragoylemon ist weg und Casey kommt mit Chavimon nicht zurecht.“ „Ich verstehe dich. Ich glaube, dass sie das Gleiche über dich denkt. Sie kann dich einfach nicht allein lassen. Casey kann dir nicht weh tun. Aber nur du kannst sie verletzen und zwar mehr als jeder Kriminelle auf der Welt.“ Erschrocken setzte ich mich auf. Schweiß rann mein Gesicht hinab. Mein Körper zitterte vor Kälte. Keuchend blickte ich mich um. Allein. Ich hüllte mich in die Decke ein und ging ins Wohnzimmer. Taichi war auf dem Sofa eingeschlafen. Den Fernseher drehte ich ab und kuschelte mich zu ihm. Die Decke warf ich auch über ihn drüber. Der orangene Dino blickte zu uns. Aber ich war schon längst eingeschlafen. Das Digimon lächelte leicht und legte sich dann ins Bett. Langsam öffnete ich meine Augen. Noch immer war ich müde. „Guten Morgen“, begrüßte mich Taichi. „Morgen“, antwortete ich und schielte zu ihm hinauf. Ich lag auf seiner Brust und er unter mir. „Hast du gut geschlafen?“, wollte er von mir wissen. „Bei dir immer“, lächelte ich. „Und du?“ „Nicht so besonders. Bin die meiste Zeit eher wach gelegen.“ „Wieso?“ „Hab mir Sorgen um dich gemacht. Du hast im Schlaf geredet.“ „Was hab ich denn gesagt?“ „Irgendwas. Ich hab das meiste nicht verstanden. Aber es klang beunruhigend.“ Ich nickte stumm. „Willst du was Frühstücken? Ich kann uns was machen“, bot er mir an. „Ich hab keinen Hunger“, meinte ich nur. „Dann trink eben was.“ Wieder nickte ich. Ich setzte mich ein wenig auf und betrachtete ihn. Er sah wirklich sehr müde aus. Ich beugte mich zu ihm und begann ihn sanft zu küssen. Taichi ging darauf ein und küsste mich zärtlich zurück. Schließlich sahen wir einander an. „Was läuft da zwischen uns?“, fragte ich ihn sanft. „Willst du eine Beziehung mit mir?“, stellte er mir eine Gegenfrage und lächelte mich geheimnisvoll an. „Nur wenn du keine Freundin hast und dasselbe für mich empfindest, wie ich für dich.“ „Dann sage ich es dir jetzt in den Sprachen, die ich beherrsche. Je t'aime. Ti amo. Te amo. Te quiero. I love you. Ich liebe dich“, grinste er zuckersüß, während seine Augen mich anhimmelten. „Ich dich auch, du Verrückter“, zwinkerte ich ihm zu. „Ist das jetzt ein „ja“?“ Als Antwort küsste ich ihn. Wir blickten uns in die Augen. Sanft strich er mir ein paar Strähnen aus dem Gesicht und hielt behutsam seine Hand an meine Wange. Ich schmiegte mich hinein und umklammerte sie liebevoll mit meinen. „Du bist wunderschön“, gestand Tai mir. Ich schenkte ihm ein zartes Lächeln. „Wie spät ist es?“, fragte er mich. „Mittag.“ „Dann muss ich bald los.“ „Wohin?“ „Ich treffe mich mit Freddy.“ „Was macht ihr?“ „Motorrad fahren“, antwortete er nach mehrerem Überlegen. „Wie wär's, wenn du dich mit Mila und Lila triffst? Ich komme so gegen 20.00 Uhr nach Hause, dann können wir gemeinsam Abendessen, okay?“ „Klingt gut.“ Ich stand auf und streckte mich. Taichi umarmte mich von hinten und küsste mich auf die Wange. Danach ging er sich schnell duschen und zog sich ein kurzärmeliges, schwarz-grün gemustertes T-Shirt und eine dunkelblaue Röhrenjeans an. Danach schlüpfte er in seine schwarzen Sneakers und ebenso schwarze Lederjacke. Ich stand hinter ihm. Bevor er ging, richtete er sich an mich. „Pass' auf dich auf, Casey. Du kannst mich immer erreichen, falls was los ist.“ „Fahr vorsichtig und pass' auf, dass du keinen Unfall baust. Komme heil zurück“, antwortete ich leicht geknickt. Behutsam nahm er mich in seine Arme. „Ich pass' schon auf mich auf. Wir sehen uns zum Abendessen.“ Er gab mir einen liebevollen Kuss auf die Stirn und verschwand. Eine Weile starrte ich auf die geschlossene Tür. Schließlich nahm ich mein Handy zur Hand und rief meine Mädels zusammen. Wir verabredeten uns um 14.00 Uhr beim Kino. Wir redeten hin und her, bis wir uns auf einen Film geeinigt hatten: „Beastly“. Ich ging mich schnell duschen und zog mir mein Kleid an, dass ich bei Tais Geburtstagsparty getragen hatte. Danach schnappte ich mir meine Sachen, verstaute sie in meiner Handtasche, schlüpfte in meine Schuhe und verließ die Wohnung. Der Film war total romantisch. Wir träumten richtig vor uns hin. Jede Szene berührte unsere Herzen und ließ uns seufzen. Nachdem der Film geendet hatte, setzten sich Mila, Lila und ich in eine Bar und bestellten uns alkoholfreie Cocktails. Während wir sie tranken unterhielten wir uns. „Mila, erzähl mal. Hattest du schon ein Basketball-Match mit Benji?“, fragte ich. „Ja, es war total cool. Er ist wirklich kein leichter Gegner, dass muss ich zugeben, aber wir hatten echt Spaß“, grinste sie. „Es ging ungefähr unentschieden aus. Wir sind dann in den See schwimmen gegangen, in unserer Unterwäsche! Benji ist so süß, dass kann ich euch sagen und so zuvorkommend“, schwärmte Mila. „Er ist so muskulös und trotzdem sehr sanft. Benji hat mir sogar seine Jacke geliehen, damit mir nicht kalt wird.“ „Das klingt stark danach, als hätte es zwischen euch gefunkt“, kommentierte Lila. Ich nickte zustimmend. „Aber genug von mir. Lila, gibt es da nicht irgendwas, was du uns sagen möchtest?“, fragte die Blauhaarige grinsend und stupste unsere Freundin leicht an. „Da gibt es nicht wirklich viel zu erzählen. Freddy ist so stark. Ich hab ihm ein bisschen bei seinem Krafttraining zugesehen. Danach hat er mich auf ein Eis eingeladen. Er kann wirklich sehr romantisch sein. Doch am meisten liebe ich seine frechen Sprüche“, gestand die Schwarzhaarige und wurde leicht rot. „Das hört sich ja toll an!“, freuten Mila und ich uns. „Aber jetzt zu dir Casey. Was lief da bei dir und Tai? Wir haben ewig nichts von dir gehört“, erklärte die Blauhaarige. „Na ja, er hat sich um mich gekümmert, als ich krank war. Nur dann musste ich ihn versorgen, da er das alleine nie geschafft hätte. Ja, jetzt wohne ich nun irgendwie bei ihm. Gestern war ich allein unterwegs und da haben mich so drei Typen belästigt. Die hab ich zusammengeschlagen, weil sie mir ganz schön auf die Pelle gerückt sind. Danach bin ich abgehauen und hab zufällig Taichi getroffen. Der hat mich dann zu sich gebracht. Und heute hab ich ihn gefragt, was da eigentlich zwischen uns läuft und er hat mich dann gefragt, ob ich eine Beziehung mit ihm will. Daraufhin wollte ich von ihm wissen, ober auch keine andere Freundin hat und ob er dasselbe für mich empfindet, wie ich für ihn.“ Mila und Lila lehnten sich gespannt nach vorne. „Und? Was hat er gesagt?“, wollte die Blauhaarige ungeduldig wissen. „Taichi hat mir in sechs Sprachen seine Liebe gestanden und ich ihm eben nur in einer.“ Meine beiden Freundinnen sahen sich an, da ich nicht weiter sprach. „Und?“, fragten sie gleichzeitig. „Wir sind zusammen“, lächelte ich schüchtern. Mila und Lila johlten auf und umarmten mich. „Na endlich! Wurde aber auch Zeit!“, rief die Blauhaarige. Die Kellner beobachteten uns und warfen sich undefinierbare Blicke zu. Wir alberten noch ein wenig herum, bis wir bezahlten und uns auf den Heimweg machten. Ich fuhr mit Mila mit, um mir meine Sachen zu holen. Danach machte ich mich mit Rucksack und Koffer bepackt auf den Weg zu Taichis Wohnung. Als ich dort ankam, war es gerade 18.44 Uhr. Ich beschloss meine Sachen in sein Zimmer zu stellen und meine Klamotten in die linke Schrankhälfte einzuräumen. Nachdem ich das erledigt hatte, ging ich mich duschen. Danach zog ich mir eine schwarze, kurze Jogginghose und ein gift-grünes Top und schwarze Socken an. Ich warf einen Blick auf die Küchenuhr. Sie zeigte 20.15 Uhr an. Ich drehte mir den Fernseher auf und legte mein Handy zu mir. Im Programm lief „X-Men“. Eine Weile schaute ich mir den Film an. Ungeduldig warf ich immer wieder einen Blick auf die Uhr. Es wurde immer später, aber von Taichi fehlte jede Spur. Unruhig ging ich in der Wohnung auf und ab. Selbst Agumon wusste nicht, was mit seinem Partner war. 21.17 Uhr. Ich nahm mein Handy und wollte ihn gerade anrufen, als ich den Schlüssel in der Tür hörte. Erleichtert legte ich mein Telefon beiseite und ging zum Eingang. Ich machte ihm die Tür auf. „Ein Glück, du bist da“, sagte ich erleichtert. „Hey, entschuldige die Verspätung.“ Langsam trat er ein, zog sich seine Schuhe aus und ging ins Wohnzimmer. Ich folgte ihm. Da erkannte ich seine aufgeschlagene, rechte Hand und kleine Kratzer in seinem Gesicht. „Was ist passiert?“, fragte ich geschockt. „Motorradunfall“, gestand er. Vorsichtig half ich ihm aus der Lederjacke. Da erkannte ich noch mehr Wunden an seinen Armen. „Zieh dein T-Shirt aus, ich komme gleich wieder.“ Ich lief schnell in sein Zimmer und holte meinen Erste-Hilfe-Kasten aus meinem Koffer. Danach eilte ich zurück zu ihm. Als ich ihn vor mir sah, konnte ich nicht anders, als ihn anstarren. Mir war bewusst, dass er muskulös war und durchtrainiert. Aber, dass er so gut aussah, brachte selbst mich ins Staunen. Ich riss mich zusammen, bevor ich zu sabbern anfing und begutachtete ihn. Auf seinem Rücken und Oberkörper waren mehrere Kratzer zu sehen. Ich desinfizierte seine Wunden und verband die an seiner Hand. Auch um den Oberkörper trug er nun einen leichten Verband. „Geht's jetzt besser?“, fragte ich ihn besorgt. „Ja, das wird schon wieder.“ „Du fährst nie wieder Motorrad“, meinte ich streng. „Aber ...“ „Nie wieder.“ „Okay“, gab er schließlich klein bei. „Wie ist das passiert?“ „Ich hab den einen Lastwagen nicht gesehen.“ „Du bist ziemlich müde. Du hättest es lieber lassen sollen.“ „Ja, vielleicht. Aber jetzt mache ich mal Abendessen. Du hast bestimmt Hunger.“ „Willst du es nicht lieber mir überlassen?“ „Oh nein, ich bin zu spät, also mache ich das Essen.“ „Okay, aber nur, wenn ich dabei sein darf.“ „Aber es soll eine Überraschung werden.“ „Na gut, dann gehe ich ein wenig Musik hören.“ Ich verschwand in seinem Zimmer und legte irgendeine CD ein. Es war eine von Linkin Park. Während ich den Klängen und den Texten lauschte, schloss ich meine Augen. „Au! Nichts passiert!“, rief Taichi auf. Eine Zeit lang hörte ich wieder Linkin Park. Irgendwann später ertönte wieder ein lautes „Au! Verdammt!“ aus der Küche. Ich drehte die Stereoanlage ab und ging dorthin. Als ich nach der Theke um die Ecke schaute, blickte ich ihn verwirrt an. Hilfesuchend wandte er sich an mich. „Ich könnte Hilfe brauchen.“ „Was hast du denn aufgeführt?“ „Ich hab mich geschnitten und verbrannt.“ Ich ging zu ihm und besah mir das genauer. Die linke Hand wies eine Schnittwunde an der Innenfläche und eine Verbrennung an der Außenfläche auf. „Wie hast du das denn geschafft?“, fragte ich ihn. „Keine Ahnung, ich bin eben ein Naturtalent.“ Ich holte ein wenig Verband, Desinfektionsspray und einen Spray gegen Verbrennungen. Taichi ließ alles über sich ergehen und blickte auf seine eingebundenen Hände. „Danke.“ „Kein Problem. Ich mache das Essen weiter. Ich glaube, du hast mich für heute genug überrascht“, seufzte ich. Taichi setzte sich aufs Sofa und sah fern. „So was passiert ihm ständig“, klärte mich Agumon leise auf, der sich zu mir gesellt hatte. „Wirklich? Wie hat er es da geschafft nicht zu verbluten?“ „Keine Ahnung. Aber danach war das Essen noch genießbar.“ „Wieso „noch“?“, fragte ich verwirrt. „Weil er es meistens verbrannt hat.“ „Das erklärt alles.“ „Aber als du das erste Mal hier warst, hat er es mal ausnahmsweise geschafft sich weder zu verletzen, noch das Essen zu versauen“, meinte Agumon in so einer gespielt schlauen Stimme, sodass ich unwillkürlich zu kichern anfing. „Deshalb futterst du also immer wieder die Süßigkeiten auf.“ „Ja, weil Tais Essen nicht immer genießbar ist.“ „Armer Taichi.“ Besorgt blickte ich zu ihm hinüber. „Du brauchst dir nicht zu viele Sorgen um ihn machen. Tai ist hart im Nehmen“, klärte mich das Dino-Digimon auf. Schließlich holte ich die gegrillten Schweinebauchstücke heraus. Doch ich verbrannte mich an meiner linken Hand. „Au!“ Während ich auf die andere Seite ausweichen wollte, verbrannte ich mich gleich nochmal. „Au!“ Schnell stellte ich die Schüssel mit Inhalt auf die Arbeitsfläche und wedelte mit beiden Händen in der Luft herum. Auf beiden Handrücken waren je zwei strichförmige Brandmale. „Casey, was ist passiert?“, fragte Tai besorgt, sprang vom Sofa auf und eilte zu mir. „Alles okay. Ich hab mich nur verbrannt“, erklärte ich und wedelte weiter mit meinen Händen herum. Ich biss vor Schmerz die Zähne zusammen und hüpfte auf und ab. Schnell drehte ich den Wasserhahn auf und hielt meine schmerzenden Hände unter das eiskalte Wasser. Doch so tat es noch mehr weh. Aber ich wusste, dass dies die Erste-Hilfe-Maßnahme war. „Soll ich dir helfen?“ „Gib Besteck und 2 Gläser mit Wasser auf die Theke.“ Das tat er auch. Ich gab das Essen auf drei Teller und setzte mich hin. Tai nahm neben mir Platz und Agumon aß vor der Glotze. Wortlos genossen wir unser Abendessen. Als ich fertig war, gab ich mein Glas, den Teller und das Besteck in den Geschirrspüler. „So, ich geh jetzt schlafen“, meinte ich und streckte mich. Tai saß noch an der Theke und sah von dort aus fern. „Du solltest auch ins Bett gehen“, riet ich ihm. „Ich bin noch gar nicht müde“, gähnte er. „Wie du meinst.“ Ich wandte mich zu ihm und gab ihm einen Gute-Nacht-Kuss auf die Wange. „Schlaf gut“, flüsterte Taichi. „Danke du auch. Geh bald ins Bett.“ „Mhm“, murmelte er, verschränkte die Arme auf der Theke, legte seinen Kopf drauf und sah fern. Müde stand ich auf und bemerkte, dass Tai gar nicht im Bett lag. Schlaftrunken latschte ich ins Wohnzimmer. Auf der Bank lag er nicht, also wandte ich mich Richtung Küche. Schläfrig rieb ich mir die Augen, bis ich zur Theke sah. Ich hielt in der Bewegung inne und traute meinen Augen nicht. Der Braunhaarige lag mit seinem Kopf und Armen auf einem Barhocker und saß/lag auf dem anderen. Sein Oberkörper hing in der Luft. Außerdem trug er kein T-Shirt. »Wie kann man so schlafen?« „Taichi? Taichi, willst du nicht aufstehen?“ Vorsichtig stupste ich ihn an. Keine Reaktion. Ich berührte ihn sanft am Oberkörper, um ihn irgendwie aufzurichten. Doch er fing plötzlich an zu lachen und knallte mit dem Rücken auf den Boden. „Bin ich wieder aus dem Bett gefallen?“, murmelte er und sah mich aus zusammengekniffenen Augen an. „Wenn du die zwei Barhocker unter „Bett“ verstehst, dann ja. Geht’s dir gut?“ „Nein, mein Rücken tut weh.“ „Genau das wollte ich vermeiden.“ „Wieso kitzelst du mich dann?“ „Ich wollte dir aufhelfen. Konnte ich denn wissen, dass du kitzelig bist?“ „Eigentlich schon, erinnerst du dich an das letzte Mal als du da warst? Du hast mich aus dem Bett gehauen.“ „Gar nicht wahr! Ich wusste eben nicht wo ich war und ich dachte du wärst Dragoylemon und dann bist du aus dem Bett gefallen.“ „Mir haben meine Rippen weh getan.“ „Du hast am Boden weitergeschlafen“, konterte ich, sah ihn an und hob die Augenbrauen, um meinen Blick zu intensivieren. Darauf wusste Tai keine Antwort. „Hilfst du mir auf?“, fragte er mit einem geheimnisvollem Gesichtsausdruck. „Wieso?“ Unsicher betrachtete ich ihn von oben. „Bitte“, himmelte er mich mit einem zuckersüßen Dackelblick an. Ich nahm seine rechte Hand, doch bevor ich nur irgendwas tun konnte, lag ich schon auf ihm drauf. Frech grinste er mich an. Mein Herz hämmerte wie wild in meiner Brust. „Erschreck' mich das nächste Mal nicht so.“ „Wenn ich es dir vorher sage, dann würdest du doch nie meine Hand nehmen“, grinste er überlegen. „Okay und was hast du jetzt mit mir vor?“ „Wie wär's, wenn ich mal damit anfange“, meinte er geheimnisvoll. Er setzte sich ein wenig auf und begann mich sanft zu küssen. Ich konnte ihm einfach nicht widerstehen und ging mit voller Leidenschaft darauf ein. Nach einer Weile hörten wir auf. Leicht keuchend blickten wir uns an. „Wie wär es, wenn wir morgen mit Freddy und Benji in den neuen Wasserpark gehen? Mila und Lila können auch mit. Was hälst du davon?“, schlug mir Taichi vor. „Hm, nur wenn du dich fit dafür fühlst.“ „Null Problem. Klar bin ich fit“, behauptete er und unterdrückte ein Gähnen. „Ja, ich seh es. Du sprühst geradezu über vor Energie.“ „Hey, lustig machen gilt nicht“, schmollte er. „Doch, bei mir schon.“ „Na gut, dieses Mal lasse ich es dir noch durchgehen.“ „Und was passiert beim nächsten Mal?“ „D-da-das weiß ich noch nicht. Aber mir fällt sicher noch was ein.“ „Aha und was?“ „Ich arbeite noch dran. Setz' mich nicht unter Druck!“, rief er theatralisch. Jedoch versaute er sich den Auftritt in dem er einen Lachkrampf bekam. Da ich auch meinen Spaß dran haben wollte, begann ich ihn noch zusätzlich zu kitzeln. Eine Weile ging das so. Tai rollte lachend am Boden rum und bat um Gnade. Doch ich war der Meinung, dass er es verdient hatte, bis er anfing dasselbe Spiel bei mir zu spielen. So kam es, dass ich wegrannte und er mir hinter her. Agumon suchte sich ein Versteck und sah uns von dort aus zu. „Okay, ich hab eine Idee!“, rief ich und hielt meine Arme vor meinen Körper, um im Falle eines „Notfalls“ bereit zu sein. „Die wäre?“, fragte er, in derselben Sytellung wie ich. „Wir gehen in den Park und machen Sport.“ „Wuhuuu!“, jubelte er und machte eine Art Freudentänzchen. „Jaa, endlich darf ich wieder was machen!“ „Was heißt hier „wieder“? Du bist gestern Motorrad gefahren und hattest einen UNFALL!?“, schrie ich außer mir. „Is ja nichts passiert“, versuchte er sich rauszureden. „Nichts?“, fragte ich gefährlich leise. „Nichts?“, wiederholte ich. Ohne ihn weiter zu beachten, öffnete ich die Tür und verschwand. »Okay, ich bin vielleicht überreagiert, aber ich glaub eher er hat unterreagiert.« Ich fasste mir an die Stirn und wischte mir über die Augen. Seit einiger Zeit schlenderte ich in schnellen Gang durch die Straßen. Jeder der mich ansah erntete einen todbringenden Blick. Alles was ich trug, war ein einfaches schwarzes T-Shirt mit einem grünen Wolfskopf, eine schwarze Hotpants und meine grün-schwarzen Skaterschuhe. Ich hatte einen genauen Zielort. Es war mir egal, was mich dort erwarten würde. Ich war bereit. War fest entschlossen, mich durchzusetzen. Ich spürte ein starkes Kribbeln in meinen Händen, das sich bis in die Fingerspitzen ausbreitete. Dem Gefühl nach schloss ich sie zu Fäusten. ~(Ich bin jung, na und? Vielleicht weiß ich nicht viel, aber eins ist mal klar, ich gewinne das Spiel. Pi**t du mir ans Bein, dann pi** ich zurück. Du kriegst mich nicht klein! Pass auf die Bombe tickt!)~ Ich kam schließlich an meinem Zielort an. Kurz holte ich Luft und trat ein. Meine Augen huschten von einer Ecke zur nächsten. Ich bewegte mich vorwärts, wie eine Raubkatze. Machte keinerlei Geräusche. In der Küche und im Wohnzimmer schien alles in Ordnung zu sein. Lautlos schlich ich die Treppe hinauf. Im Schlafzimmer war auch nichts. Im allgemeinen Badezimmer herrschte auch gähnende Leere. So schlich ich in mein Zimmer. Vorsichtig sah ich mich um. Hinter mir hörte ich, wie die Tür leise zuschwang. Ich spürte die Anwesenheit einer fremden Person. „Ich wusste, dass du früher oder später hier aufkreuzen würdest.“ „Und ich wusste, dass du hier bist und dich versteckt hältst. Mich kannst du nicht reinlegen“, konterte ich. „Wo ist sie?“ „Klar, wie wenn ich dir das verraten würde.“ „Seit unserer letzten Begegnung, bin ich stärker geworden. Mich kriegst du nicht klein.“ Bedeutsam drehte ich mich um und blickte ihn herausfordernd und gleichzeitig gefährlich an. ~(Willst du ins Feuer geh'n? Willst du mich siegen seh'n? Willst du jetzt untergeh'n? 1,2,3 ... Ring frei! Ich werde nie aufgeben! Es ist noch nicht vorbei. Jetzt kannst du es erleben. 1,2,3 ... Ring frei! Ring frei Ring frei Ring frei)~ „Ganz schön mutig von dir. Obwohl du eigentlich kaum bedeutender bist, als der Sand in der Wüste.“ Auf der linken Seite, hob ich ein wenig die Lippe in die Höhe zu einem selbstgefälligen Lächeln. „Du unterschätzt mich zutiefst. Als würde ein jämmerlicher Waschlappen wie du, nur die geringste Chance gegen mich haben“, grinste ich und ließ meine Augen sprechen, was ihn allerdings nicht besonders imponierte. „Du bist doch nichts weiter als ein kleines Mädchen, dass sich hinter einer Fassade versteckt, weil es Angst hat, dass es verletzt wird.“ Sein Blick wurde immer finsterer. Ich musste vorsichtig sein. Schließlich wusste ich nicht, was er noch für einen Trumpf aus dem Ärmel zog. ~(Du glaubst du gewinnst, weil du zu eitel bist. Doch jetzt kriegst du das, was du nie mehr vergisst. Du denkst ich bin schwach, doch du vera**** mich nicht. Pass lieber mal auf, sonst knallt es fürchterlich!)~ Ich blieb cool und gelassen, spürte langsam, wie wieder das Adrenalin durch meine Adern schoss. Meine Hände zitterten. Ich war drauf und dran ihm endlich zeigen zu können, wie stark ich geworden war. Doch er versuchte weiterhin mich zu verunsichern, begann mir zu erzählen, dass er mir immer wieder gefolgt war, während ich in Europa war, dass er Jay auf mich angesetzt hatte. „Und Jay hat mir geholfen, dein nerviges Tier zu besiegen. Er war derjenige der Dragoylemon getötet hat.“ Ich konnte ncht anders, als ihn geschockt zu mustern. Meine Gedanken überschlugen sich. Ständig ging mir sein letzter Satz durch den Kopf. Er hallte dort immer wieder und wieder. Er hatte seinen Zweck erfüllt. Ich war total abgelenkt, konnte mich nicht bewegen. Es war als wäre ich taub. Kein Wort drang mehr zu mir durch. Ich war wie in Watte gepackt. Von dem Adrenalin war nichts mehr zu spüren. Er hatte meine Schwachstelle getroffen. Selbst als er mich verprügelte, fehlte meine Kraft. Auf einmal hatte ich keine Energie mehr, um mich zu wehren. Mein Vater packte mich am Hals und schleuderte mich auf mein Regal. Ich prallte daran ab, fiel zu Boden und das Gestell auf mich drauf. Noch war ich bei mir. Ein spitzer Gegenstand schlitzte meinen linken Unterarm auf. Warmes Blut floss aus der frischen Wunde. Ich zwang mich aufzustehen. Wurde wieder an meiner Kleidung hochgezogen und brutal gegen meinen Spiegel gestoßen. Plötzlich flog ein kleines Wesen durchs Fenster und biss sich im Arm meines biologischen Erzeugers fest. Ich sank auf die Knie. „Chavimon!“, rief ich überrascht. „Lass' bloß Casey in Ruh!“, verteidigte mich der kleine geflügelte Wolf. Mutig stellte er sich meinem Vater entgegen und versuchte ihn von mir fernzuhalten. „Chavimon, du bist meine Rettung. Bitte, beschütze mich vor ihm“, flehte ich das Digimon an. Da drang ein Leuchten aus meinem Digivice. Chavimon wurde von diesem komplett eingehüllt. „Chavimon digitiert zuuu ...“ ~(Heute haben wir noch keinen Plan Doch mit dir da hab ich keine Angst Komm mit mir Ich bin bei dir, also denk daran Jetzt kommt die Zeit für uns Gib alles was du kannst! Jetzt ist es so weit! Wir können nur gewinnen 2 wie wir sind immer auf der Sonnenseite Jetzt ist es soweit die Schatten zu bezwingen Digiritter gehen, doch keinem aus dem Weg und kämpfen fürs Helle Licht!)~ „... Lavimon!“ Überrascht sah ich zu dem riesengroßen, roten Wolf. Er hatte eine Art Kamm, der sich von seinem Kopf bis zu seinem Rücken zog und von einem grünen Band am Kopf gehalten wurde. Auf der linken Seite seiner Schnauze waren zwei dunkle Narben. An seinem linkem Ohr waren zwei Ohrringe. Um seinen Hals trug er einen beigen Schal, der wegstand und an dem vorne ein weißes Kreuz hing. Seine Vorderbeine, sowie Brust und Bauch waren cremegelb. Die Hinterbeine waren dunkelbraun. Innerhalb kurzer Zeit sprang Lavimon auf meinen Vater zu und brachte ihm mit Zähnen und Krallen tiefe Wunden bei. Es stellte sich schon früh heraus, dass mein Erzeuger absolut keine Chance gegen den ca. 2,5m großen, roten Wolf hatte. Schließlich ließ mein Digimon von ihm ab und kam zu mir gelaufen. Vorsichtig stupste er mich mit seiner Schnauze an und legte seinen Kopf schief. Seine rot-grünen Augen strahlten leichte Besorgnis und tiefe Ruhe aus. „Alles okay bei dir?“, fragte das Digimon mit tiefer, melodischer Stimme. „Ich denke schon. Mein Arm tut weh. Danke, für deine Rettung. Hätte nie gedacht, dass du jetzt auftauchst und mir tatsächlich das Leben rettest. Danke, ab heute bist du mein persönlicher Held und Beschützer. Es tut mir leid, wie ich dich anfangs behandelt hab. Du bist wirklich ein wahrer Freund, Lavimon.“ „Das freut mich, das zu hören. Ich verstehe dich wirklich sehr gut. Ich kann verstehen, wenn man Angst vor was Neuem hat. Doch ich bin auf deiner Seite. War immer in deiner Nähe und werde es weiterhin bleiben. Ich hab Tai auf deine Spur gebracht, nachdem ich deine Fährte vernommen hab“, berichtete mir das Wolfsdigimon. Es sah so aus, als würde er mich anlächeln. Mein Digimon leckte mir liebevoll über die rechte Wange und legte sich neben mich. Ich hielt mich in seinem Fell fest und zog mich auf seinen Rücken. Schnell stand er auf. „Vertraust du mir?“, fragte er. „Theoretisch ja.“ „Gut.“ Mit einem gewaltigen Sprung, waren wir durchs Fenster und landeten in der Wiese. Gleich danach rannte Lavimon los, sprang ab und an von Dach zu Dach und lief sogar durch den Verkehr über die Autos. „Hast du nicht Angst, dass dich jemand sieht?“ „Aber nein, dafür bin ich zu schnell“, grinste der rote Wolf. Lavimon war wirklich flink. Ständig kam ich mir vor, als würde ich in einer beweglichen Achterbahn fahren. Alles flitzte nur an uns vorbei, obwohl ich ganz klar sah, wohin es ging. Nach wenigen Minuten, standen wir vor der Tür. Lavimon steckte eine seiner Krallen in das Schloss und verschaffte uns so Zutritt zur Wohnung. Mein Digimon trug mich nach drinnen, trat mit einem Hinterbein gegen die Tür, die sich schloss. Der Wolf tapste lautlos ins Wohnzimmer und ließ mich zu Boden gleiten. Lavimon schien nicht einmal außer Atem zu sein. Er schüttelte seinen Kopf und sah sich um. Agumon kam von der Küche zu uns. „Ist Taichi gar nicht da?“, fragte ich. „Nein, der hat sich auf die Suche nach dir gemacht.“ „Ich hole ihn“, meinte mein Digimon und wandte sich zum Gehen. „Agumon, du hältst die Stellung?“, fragte er noch. „Yes, Sir!“, antwortete der orangene Dino und salutierte. Lavimon nickte und war verschwunden. „Casey, du blutest.“ „Ja, kannst du mir Desinfektionsspray und Verband bringen, bitte?“ „Klar.“ Für kurze Zeit war das Digimon verschwunden. Schließlich kam er mit den richtigen Sachen zurück. Ich desinfizierte meine Wunde und verband sie. „Was ist passiert? Und wie konnte Chavimon digitieren.?“, fragte der Dino freundlich. „Erfährst du dann, wenn Taichi da ist. Am besten Lavimon erzählt es ihm.“ „Übrigens, Tai hat sich große Sorgen um dich gemacht. Du kannst nicht immer einfach so abhauen, das jagt ihm immer 'ne Heidenangst ein. Da könnte er sogar Berge versetzen, nur um dich zu finden. Tai hat Angst, dass er nicht im richtigen Moment da ist. Du bedeutest ihm alles auf dieser Welt, genauso, wie Freddy, Benji, deren Digimon, vielleicht auch dein Digimon und natürlich ich. Doch zur Zeit stehst du als Erste auf dieser Liste.“ „Das verstehe ich, aber deshalb muss er nicht immer so tun, als wäre er ein Gott oder so, der unverletzbar ist, nie Schmerzen hat und absolut alles drauf hat.“ „Ich weiß, dass er gerne den Macho raushängen lässt. Aber er versucht dadurch seine verletzliche Seite zu verstecken. Er will eben deshalb den Starken spielen, damit ihn niemand verletzen kann.“ „Ich verstehe. Weißt du, warum er mir immer wieder ausweicht, wenn ich ihn frage, was er sich zum Geburtstag wünscht?“ „Ich weiß nicht, ob das so gut ist, wenn du es von mir hörst.“ „Bitte, du kennst ihn wahrscheinlich besser, als jeder andere. Ich muss es wissen.“ „Na gut.“ Bevor Agumon jedoch etwas erzählen konnte, ging die Tür auf und Lavimon kam mit Tai ins Wohnzimmer. Der Braunhaarige ließ sich zu Boden fallen. Er sah irgendwie starr und geschockt aus. „Lavimon, was hast du mit ihm getan?“, fragte ich sogleich. „Gar nichts, ich hab ihn nur am Rücken gehabt und bin hierher gelaufen.“ „Lebt er noch?“, wollte Agumon wissen. „Ja, ja er atmet noch. Er ist wohl noch nicht ganz bei sich.“ Tai setzte sich langsam vom Boden auf und starrte das Wolfsdigimon an. „Das war wie Achterbahn fahren, nur ärger“, brachte er schließlich heraus. „Ich bin für meine ungeheure Schnelligkeit bekannt“, antwortete Lavimon gelassen. „Ich kenne dich doch erst seit ein paar Minuten.“ „Casey hat aber deswegen auch kein Theater gemacht.“ Taichi sah hinüber zu mir, erkannte den Verband an meinem Arm, lachte künstlich und fiel in Ohnmacht. Agumon, Lavimon und ich wechselten verwirrte Blicke. „Ich glaube, er ist noch etwas überfordert“, stellte das Wolfsdigimon fest. Soo das war's mal wieder ;DD jaa bissl romantisch, chaotisch usw ^^ freue mich wie immer über Lob und Kritik :D wir sehn uns beim nächsten Kappi wieder ;DDDD LG Jakey hier noch die Links zu den Liedern (: : LaFee - Ring Frei http://www.youtube.com/watch?v=kmSoNliJl6c Digimon Adventures 2 - Jetzt ist es so weit http://www.youtube.com/watch?v=7l8zffSZZbY Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)