Eine Frage des Ego von haki-pata (Kommt drauf an, wen man(n) fragt) ================================================================================ Kapitel 21: You can run. But you can’t hide. -------------------------------------------- In den unendlichen Weiten des Supermarktes hat sich doch ein Angestellter gefunden und erbarmt, eine zweite Kasse zu öffnen. Ehe andere ihre übervollen Einkaufswagen herüber gewuchtet haben tänzelt Dick an ihnen vorbei, ist der erste am Förderband, stellt seinen Einkauf darauf und freut sich auf eine schnelle Abwicklung. Die Freude vergeht ihm. Da ist schon wieder der alternde Rüpel. „Gucken Sie mal!“ fordert er den Kassierer auf und hält ihm den Kassenzettel unter die Nase. „Hier! Der Joghurt kostet nur siebzehn Cent. Und nicht neunzehn.“ „Ja… Äh… Da müssen Sie zu meiner Kollegin. Die hat das gebont.“ ‚Ewiger Dank!’ huldigt Dick dem Kassierer in Gedanken. ‚Das nenne ich mal Kompetenz weitergeben.’ „Ja. Aber Sie haben den Joghurt reingepackt!“ beharrt der Alte. „Eben gerade noch! Das muss Ihnen doch aufgefallen sein!“ „ICH gebe Ihnen die zwei Cent und dann ist es gut, ja?“ wagt Dick sich einzumischen. „Ich habe es nämlich eilig.“ „Der Herr Sport-Freak…“ Der alternde Rüpel wirft ihm einen geringschätzigen Blick zu. „Du wartest gefälligst, bis du dran bist.“ „Ich bin JETZT dran!“ wendet der junge Mann ein. „Sie haben sich genug vorgemogelt!“ Er bricht fast in Tränen aus. „Bitte, Sir. Ich will doch nur was essen und trinken und weg hier. Vielleicht auch erst weg hier und dann was essen und trinken.“ Die Hände gefaltet blickt er dem Alten flehentlich in die Augen. „Bitte, Sir. Geben Sie dem guten Mann hier nur zwei Minuten, mich abzukassieren. Bitte.“ Der alternde Rüpel grübelt und vor Dicks geistigem Auge taucht eine Sanduhr auf, in der es mächtig rieselt. „Eine Minute, Sir.“ verhandelt er beschwörend. „Eine einzige Minute. Und die zwei Cent kriegen Sie auch von mir.“ „Nein. Das muss alles seine Richtigkeit haben.“ lehnt der Alte entschieden ab und wendet sich an den Kassierer. „Holen Sie mal den Filialleiter.“ Egal wie sehr er dagegen ankämpft – Dick entkommt ein tiefer, unglücklicher Schluchzer. Hat dieser… Officer Toni Ripley weder Nummernschild noch Beschreibung durchgegeben? Wahrscheinlich nicht. Sonst würde er nicht am Straßenrand stehen, Fahrzeugpapiere und Führerschein aushändigen und sich anhören müssen, dass es nicht allzu viele Madisons in Gotham gibt und eine Überprüfung unumgänglich sei. Bruce Wayne lächelt – mehr als krampfhaft – und glaubt fest daran, dem Polizisten kommt es wie ein Zähnefletschen vor. „Mister Wayne…“ versuchte der weibliche Officer zu beruhigen. „Wir tun doch nur unsere Pflicht.“ „Ja. Weiß ich.“ entgegnet Bruce, ohne seine Mimik allzu sehr zu verändern. „Sir… Geht es Ihnen gut?“ fragt die Beamtin. „Ja. Danke.“ Auch diese Aussage, mit nahezu starren Gesichtszügen. „Sir.“ Sie hüstelt. „Haben Sie… Drogen genommen?“ „Nein, habe ich nicht.“ Ein weiteres Hüsteln. Die Frau in Uniform greift an ihr Pistolenholster und macht einen Schritt zurück. „Sir. Ich muss Sie bitten auszusteigen und einen Drogenschnelltest zu machen.“ Egal wie sehr er dagegen ankämpft – Bruce entkommt ein tiefer, unglücklicher Schluchzer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)