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Sandstorm

von

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Eilige schritte hallten durch die langen weißen Gänge des Marine Hauptquartiers. Die wenigen Marinesoldaten auf den Fluren, sahen der an ihnen vorbeieilenden jungen Schwarzhaarigen Frau fragend hinterher. Doch hatte diese keine Zeit sich darum zu kümmern. Rain Kincaid war gerade dabei zu ihrem ersten treffen mit Flottenadmiral Sengoku und den sieben Samurai der Meere zu spät zu kommen. Das alles nur weil sie hier noch keiner kannte und dadurch laufend ihre Identität überprüfen mussten. Frustriert und inzwischen auch etwas außer Atem, hatte sie endlich ihr ziel erreicht.

Paarmal atmete Rain tief durch, sammelte all ihren mut zusammen und öffnete dann entschlossen eine der massiven Türen vor ihr.

Sofort erloschen sämtliche Gespräche im Raum und Rain sah sich kurz um. In diesem Versammlungssaal befindet sich ein langer Tisch, an denen verteilt, ein paar Leute saßen.

Vier Shichibukai von sieben waren anwesend. Doflamingo, welcher auf dem Tisch saß und die Schwarzhaarige mit einem interessierten Grinsen musterte. Falkenauge Mihawk, der Weltbeste Schwertkämpfer saß am linken Tischende, Füße auf dem Tisch platziert, musterte sie nur kurz mit seinen stechenden goldenen Augen, bevor er seinen Hut wieder tiefer ins Gesicht schob. Dann noch Gecko Moria, welcher gelangweilt auf einem Stuhl saß, Kopf auf einer Hand abgestützt, während er mit der anderen seine Nasenflügel ausgiebig säuberte. In der nähe vom Flottenadmiral Sengoku und Kriegsheld Vizeadmiral Garp, entdeckte sie den letzten anwesenden Samurai. Sir Crocodile. Dieser saß mehr oder weniger mit dem rücken zu Rain gewand, die Arme vor der Brust verschränkt warf er nur einen kurzen blick über die Schulter in ihre Richtung, um sich dann wieder desinteressiert von ihr abzuwenden. „Entschuldigen sie die Verspätung.“ Sagte Rain, sobald sie die Tür hinter sich schloss „Aber fast alle drei Meter wurde ich zur Kontrolle aufgehalten.“ Sie lief zum Tisch, hinüber zu Sengoku und Garp.

Der alte Kriegsheld lachte „Kein wunder wenn du erst seit gestern deinen Status hast Rain.“ und auch der Flottenadmiral schien weiter kein Problem zu haben „Außerdem waren es ja nur 5 Minuten.“ Fügte er nur hinzu und deutete auf den Stuhl neben Garp „Setzen sie sich.“ Rain nickte knapp, zog sich ihren Marinemantel aus, hing diesen über die Stuhllehne und setzte sich hin. Doch kaum hatte die Schwarzhaarige platz genommen, da viel ihr was ein „Hab ich ganz vergessen.“ Meinte sie darauf und blickte kurz in die runde der Samurai „Mein Name ist Rain Kincaide und bestreite seit gestern das amt einer Vizeadmiralin.“ Und nickte ihnen kurz zu. Doflamingo hob beide Augenbrauen über die Sonnenbrille „So jung und schon Vizeadmiralin...Wie das?“ Ausdruckslos sah Rain den Blonden Shichibukai an „Sagen wir mal so das meine Fähigkeiten mit dazu beigetragen haben.“ „Was für Fähigkeiten den, wenn man fragen darf.“ Kam von schräg gegenüber die frage und die junge Vizeadmirälin sah zu Sir Crocodile, welcher scheinbar trotz der frage, nach außen hin wenig Interesse an dieses Gespräch zeigte. Was geschlossene Augen und die immer noch vor der Brust verschränkten Arme betonen sollten.

Darauf lächelte Rain etwas „Nun, Fähigkeiten die bis jetzt jeden hartgesottenen Piraten in angst und schrecken versetzt haben.“ Jetzt schien seine volle Aufmerksamkeit zu haben. Er öffnete seine Augen, musterte Rain kurz, bis ein amüsiertes und fast schon arrogantes lächeln erschien. Innerlich wappnete sie sich schon auf ein abfälliges Kommentar seinerseits. Doch der ältere Shichibukai lehnte sich nun nach vorn, platzierte seinen rechten arm flach vor sich auf den Tisch. Stützte sich mit der anderen auf den Ellenbogen ab. Dabei blitzte sein goldener Haken kurz und gefährlich auf „ Teufelskräfte.“ Es war keine frage, sondern eine einfache Feststellung. Rain nickte, lehnte sich ebenfalls nach vorn, die Arme vor sich auf der Tischplatte übereinander gelegt „Teufelskräfte.“ Sie lächelte, doch sah man dazu etwas in ihren dunklen Augen aufblitzen. Mord und Blutlust.

„Und soll ich ihnen zeigen was ich noch kann...Herr Shichibukai?“ daraufhin vibrierte die Luft im ganzen Raum. Rain merkte wie irgendwo ein paar unglückliche Soldaten zusammensackten und zu Boden fielen. Doch das interessierte sie recht wenig, ihr blick ruhte immer noch auf den Mann vor ihr, wollte diesem zeigen das sie auch gut ohne ihre Teufelskräfte zurechtkommen würde.

Sir Crocodile lachte etwas amüsiert auf „Sehr interessant. Du steckst wohl voller Überraschungen junges Fräulein.“ und auch Doflamingo lachte, nur etwas lauter als der andere „Da gebe ich dir recht Crocodile. Ich frag mich, was für Teufelskräfte sie zu dieser seltenen Fähigkeit besitzt.“ meinte er und musterte Rain fasziniert. Doch unterbrach nun der Flottenadmiral das Gespräch „Das reicht jetzt! Darüber könnt ihr euch nach der Versammlung unterhalten! Kincaid, schrauben sie den Pegel etwas runter bevor das halbe Hauptquartier ohnmächtig auf dem Boden liegt!“ sagte er laut und nur wiederwillig gehorchte Rain diesem harschen befehl und wandte den blick von Sir Crocodile ab. Eigentlich hatte sie ja nichts gegen den Mann, doch sein Blick von vorhin hatte die Frau provoziert und geradezu herausgefordert.

Dann wurde das vorherige Gespräch fortgeführt. Wobei keiner der anwesenden Samurai reges Interesse daran zeigten. Doflamingo amüsierte sich mit ein paar Soldaten. Ließ die zwei gegeneinander Kämpfen. Solange er Rain in ruhe ließe war ihr das recht herzlich egal. Neben ihr war Garp weggedöst, was Sengoku dazu veranlasste sich von Doflamingo abzuwenden, welcher gerade eben von diesem rundgemacht wurde, um dies nun bei Vizeadmiral Garp fortzuführen.

Bei dieser ganzen Szenerie, fragte sich Rain warum es solche treffen eigentlich gibt, wenn eh kaum einer bei der sache ist...

Rain seufzte und dachte sich. Was für ein toller Tag.
 

Zwei lange Stunden später, war die Versammlung zu ende und Rain war mies gelaunt. Warum? Nun der Flottenadmiral hat ihr aufgetragen Sir Crocodile zurück nach Alabasta zu begleiten. Dort soll sie sich mit dem König über das Nebelin unterhalten was vor kurzen bei ihm entdeckt wurde. Für die Junge Frau ergab das keinen sinn. Warum konnte sich nicht jemand anderes darum kümmern?

Frustriert stand Rain auf und schnappte sich ihren Mantel. Die Samurai verließen gerade den Raum. Und Rain hatte gesehen das Sir Crocodile, bevor er draußen war, dem Flottenadmiral einen tödlichen blick zugeworfen hatte. Ihm schien das ganze auch nicht so wirklich zu gefallen.

Genervt warf Rain sich den Mantel nun über und wollte auch endlich verschwinden, doch wurde sie aufgehalten „Einen moment noch Miss Kincaid.“ Schwer ausatmend drehte Rain sich zu Sengoku um „Sir?“ fragte sie etwas schnippischer als beabsichtigt. Weshalb die Frau sich nicht über die hochgezogenen Augenbrauen ihres vorgesetzten wunderte „Ich verstehe ihr verhalten sehr gut. Immerhin ist Sir Crocodile ein Schichibukai und kann gut auf sich allein aufpassen...Was das Nebelin angeht, denken sie wahrscheinlich das, das auch jemand anderes machen könnte...Aber ich bin der Meinung das sie, Miss Rain Kincaid genau die richtige dafür sind.“ Erklärte er. Kurz schnaubte Rain auf „Und wieso?“ wollte sie wissen „Nun, ganz einfach aus dem grund, da sie durch die Ausbildung, welche sie zusammen mit ihrem Bruder und wenigen anderen absolviert haben, schneller an Informationen kommen.“

Bei diesen worten überlegte Rain kurz „Soll das bedeuten, ich soll ‚undercover’ im Königspalast herumschnüffeln?“ „Das auch, ja.“ Nickte Sengoku „Auch? Was soll ich dort denn noch machen?“ fragte sie irritiert

„ Nun sie sollen, solange sie auf der Wüsteninsel sind, ein Auge auf Sir Crocodile werfen.“ „Hä? Wieso das?“ jetzt verstand Rain erst recht gar nichts mehr „ Er ist immer noch mehr oder weniger ein Pirat...Wir wollen uns einfach im Vorfeld davon überzeugen, das er mit der ganzen Sache nichts zu tun hat.“ Meinte darauf der Flottenadmiral nur.

Innerlich schnaubte Rain belustigt. Die Marine schien den Samurai eher zu verdächtigen als irgend jemand anderen...Zumindest würde das den Blick von vorhin erklären. Die Junge Vizeadmirälin seufzte kurz ergeben auf „Verstehe. Wann fährt das Schiff ab?“ „In einer Stunde.“ „In Ordnung. Einen schönen Tag noch.“ Sagte sie dann noch und verließ endlich diesen verdammten Raum. Der Tag wurde von mal zu mal besser.
 

Kurz nach diesen Geschehnissen, verließ Rain ihr Quartier mit einer gepackten Umhängetasche. Nach dem sie die Tür hinter sich zugezogen hatte, stellte die Frau die Tasche ab und kramte eine Zigarettenschachtel aus ihrem Mantel hervor. Nach der ganzen Aufregung brauchte sie einen hieb Nikotin. Nachdem Rain sich eine angezündet und zwischen ihre Lippen gebracht hatte, nahm sie einen genießerischen zug. Atmete den Qualm dann etwas erleichterter aus. Zufrieden packte sie die Schachtel wieder weg, schnappte sich ihre Tasche und machte sich auf den weg zu Hafen. Dabei konnte Rain sich ein bisschen Zeit lassen und somit ihre Zigarette und den festen Boden unter ihren Füßen genießen. Was nicht bedeuten soll das sie was gegen eine Seefahrt oder das Meer hat... Nein ganz im gegenteil. Rain liebt das Meer, nur hasste sie längere Schiffsfahrten. Ständig die gleichen Gesichter um sich herum, kaum Bewegungsfreiheit und das Essen ist meistens auch nicht immer das wahre. Kurz gesagt lange weile pur.

Draußen vor dem Hauptquartier entwich ihr ein schwerer Seufzer. Was würde sie nicht dafür geben, bei der Mission, welche ihr Bruder gerade macht, teilzunehmen. Stattdessen muss sie Babysitter für einen Samurai spielen. In ihrer Kehle staute sich nun ein verärgertes knurren an, was Rain schnell aber dennoch mühselig unterdrückte. Da dem meistens etwas anderes folgte was sie gerade nicht brauchte. So in Gedanken vertieft merke die Frau erst, beim rauschen des Meeres und dem kreischen der Seemöwen, das sie den Hafen erreicht hatte.

Nicht nur das, auch ihre Zigarette war so gut wie aufgeraucht. Sie nahm einen letzten zug und warf den Rest beiseite.

Kurz lies Rain ihren blick übers Meer schweifen, bevor sie sich dem einzigen noch vor Anker liegenden Marineschiff zuwandte. So ein leerer Hafen ist ein seltener Anblick und würde etwas ruhe im Hauptquartier versprechen. Wiedereinmal seufzte die Junge Vizeadmiralin als sie dem Holzsteg zum Schiff folgte. Dann hob sie kurz ihren Blick, ließ diesen über das Schiff wandern und fand die Person welche für ihren ganzen ärger verantwortlich ist. Sir Crocodile lehnte mit dem Rücken zu ihr an der Rehling. Die gleiche verdammte desinteressierte und arrogante Haltung, wie zuvor im Versammlungsraum.

Wütend starrte Rain hinauf auf den Rücken des Shichibukai „Verdammter Pirat.“ Murmelte sie zwischen zusammengepressten Zähnen. Und in ihren Augen blitzte es wieder gefährlich auf. Erst als ein, mit einer Kiste beladener Soldat, welcher gerade die Rampe zum Schiff hoch lief, ohnmächtig mitsamt der Kiste ins Wasser fiel, merkte Rain das sie ihr Haki freigelassen hatte. Zornig griff sie, während sie nun selber die Rampe hinauf lief, in ihre Manteltasche, holte erneut die Zigarettenschachtel hervor. Oben am Deck angekommen, zündete sie sich vor sich hermurmelnd ihre Zigarette an. Nahm einen tiefen zug, schloss die Augen als sie den Rauch nach einer weile wieder ausstieß. Jetzt ging es ihr wieder etwas besser. Somit sah sie zu einen Marinesoldaten neben ihr „ Bringen sie die in meine Kajüte.“ Sagte sie und warf dem armen Kerl die Tasche zu, welcher mit dieser fast umgefallen währe „Sagen sie dem Käpten das wir loskönnen sobald alles erledigt ist...Und holt den Typen endlich aus das Wasser!“ „J...Jawohl Ma’m sofort Ma’m!“ salutierte der Soldat und eilte davon. Zufrieden lächelnd sah Rain dem Mann hinterher. Normalerweise scheucht sie untergebene nicht so herum...aber wenn grad keine Piraten zum Frust ablassen in der nähe waren ging es halt nicht anders.

Nur so konnte sie diese Wut, welche sich über den Tag hin in ihr aufgestaut hatte, mehr oder weniger gefahrlos los werden... Ohne dabei jemanden schwer zu schaden.

Erneut nahm Rain einen tiefen beruhigenden zug von ihrer Zigarette. Ging zur gegenüberliegenden Reling, setzte sich dort auf den Hölzernen Boden und schloss mit, einem gefühlten hundertsten Seufzer, ihre Augen. Streckte eines ihrer langen Beine aus und legte den arm mit ihrer Zigarette in der Hand auf das noch aufgestellte ab. Den Kopf ans Holz hinter ihr gelehnt, sah sie hinauf in den Himmel. Betete das dieser verfluchte Tag bald vorbei war. Denn Rain glaubte nicht, das nur der Shichibukai an ihrer, momentanen fast schon unberechenbaren Gefühlslage schuld hatte... Nach dem man einen halben Vormittag durch sämtliche Gänge des Hauptquartiers gescheucht wurde und dann noch so einen, mehr oder weniger unnötigen Auftrag aufgebrummt bekommt, wäre jeder andere ebenfalls an der schwelle seiner Beherrschung. Sir Crocodile hat halt einfach das Glück oder auch nicht, der sozusagene tropfen zu sein, der das Fass zum überlaufen bringt. So hoffte es Rain zumindest gerade eben. Den ansonsten würde das eine äußerst anstrengende und höllische überfahrt werden...Nicht nur für sie oder dem Shichibukai sondern für die ganze Mannschaft auf diesem Schiff.

Eine weile grübelte Rain noch vor sich hin, Rauchte ihre Zigarette auf und lauschte dem treiben auf dem Deck als das Schiff endlich ablegte. Sie schloss erneut die Augen, genoss den leichten Windhauch, der sanft über ihr Gesicht wehte. Atmete den befreienden Geruch des Meeres tief durch Nase und leicht geöffneten Mund ein. Genoss den leicht salzigen Geschmack auf ihrer Zunge und ein leichtes lächeln erschien auf ihren Lippen. Langsam aber sicher kam die innere ruhe wieder zu ihr zurück und sorgte dafür das Rain eine Zeitlang alles andere um sich herum ausblendete.

Doch irgendjemand, da oben in den Wolken scheint sie zu hassen. Das dachte die junge Frau zumindest als jemand mit etwas schwereren schritten zu ihr rüberkam. Ganz zu schweigen von dem leisen und leicht amüsierten lachen was Rain dann neben ihr vernahm.

„Darf ich fragen was sie so lustig finden?“ fragte Rain mit erstaunlicherweise ruhiger stimme. Augen immer noch geschlossen „Nun, das Fräulein scheint sich ja wieder beruhigt zu haben...Ich fand die kleine Vorstellung, vorhin am Hafen äußerst unterhaltsam.“ Die Vizeadmiralin konnte das schiefe Grinsen des Samurai bei diesem Satz hören „ Und nur deswegen sind sie zu mir rüber gekommen anstatt mich vielleicht einfach für den Rest des Tages in ruhe zu lassen?“ antwortete sie nun doch wieder etwas genervter und gab dem Mann neben ihr einen dementsprechenden blick.

Sir Crocodile lachte erneut, zog kurz an seiner Zigarre, deutete mit den Haken auf sie „Sie sind sehr aufbrausend Miss Kincaid. Das könnte gefährlich werden.“ Jetzt erschien bei Rain ein leichtes grinsen, in ihren Augen blitzte es herausfordernd auf „ Gefährlich? Für mich oder für sie...Samurai?“ Und diesmal hielt sie gekonnt ihr Haki unter Verschluss...Fürs erste zumindest „Nun ich denke für die Besatzung des Schiffes ist es eher gefährlicher als für uns beide.“ Meinte er nur und wandte dann seinen blick dem Meer zu. Nachdenklich musterte sie den Mann vor sich. Nahm sich jetzt doch etwas zeit um sich ihn mal unter die Lupe zu nehmen. Sir Crocodile ist ein großer Mann, sie reicht ihm auf Garantie nur bis zur Brust und das sollte bei ihren langen Beinen schon was heißen. Die auffälligsten Merkmale bei ihm waren devinitief einmal seine leicht gräuliche Haut, die Narbe welche quer über das Gesicht, zwischen seinen amberfarbenen Augen und der Nase entlang verlief und dann noch der Goldene Haken an seinem linken Arm. Für jemanden der den Shichibukai nicht kennt, wäre augenscheinlich das, das gefährlichste an ihm... Doch würde dieser schnell eines besseren belehrt werden, sobald Sir Crocodile seinen Teufelskräften freien lauf ließen würde.

Rain wandte sich von dem Mann ab, sah wieder hinauf. Bei ihr ist es genauso, auch sie sollte man nicht nach dem äußeren beurteilen. Das Haki ist bei weitem nicht das gefährlichste an ihr. Ihre Teufelskräfte haben es in sich, zwar nicht Elementarisch sondern Tierisch. Dazu hatte sie noch eine echt heftige Kampfausbildung hinter sich, welche Rain nicht mal ihrem ärksten Feind wünschte. Das alles hatte sie nur wegen ihrem Bruder überstanden. Nur ihm zuliebe ist die Frau überhaupt bei der Marine.

Frustriert ausatmend schaute Rain wieder zum Shichibukai und merkte jetzt erst das dieser sie scheinbar beobachtet hatte „Ist was?“ fragte sie schnippisch und erntete dafür nur, mal wieder ein leises amüsiertes lachen. Zur Krönung des ganzen, ging er ohne ihre frage zu beantworten, an ihr vorbei, zur Tür welche ins Schiffsinnere führte.

Das glaubte sie jetzt nicht „Hey! Ich hab sie was gefragt!“ rief Rain ihm zornig hinterher, doch der Mann reagierte nicht auf sie, öffnete die Tür und ging ins Schiffsinnere. Als die Tür ins Schloss viel, starrte Rain noch eine weile auf diese. Dann wurde sie wieder richtig wütend „ So ein elendiger, arroganter, selbstsicherer Basdardt! Wie kann er es wagen!“ sagte sie laut und aufgebracht. Dem folgte, das fast alle Soldaten auf dem Deck zusammenbrachen. Verdammt! Schon wieder hatte sie es getan. Und schon wieder zündete Rain sich eine Zigarette an um schon wieder ihre blanken nerven zu beruhigen. Wenn das so weiter geht, würde sie bald keine Zigaretten mehr haben... Und dann hat jeder auf diesem Schiff ein Problem.

In der Nacht, lag Rain hellwach in ihrer Kajüte und lauschte dem Knarzen des Holzes. Nach der letzten Aktion mit ihrem Haki, hatte sie sich dann doch dafür entschieden, sich hier, für den Rest des Tages zu verschanzen.

Und selbst das Abendbrot hatte die Frau ausgelassen. Was der Magen ihr mit einem ab und an ertönenden leisen grummeln dankte.

Rain legte mit einem etwas gequälten Gesichtsausdruck, ihre Hände auf den Bauch „Halt die klappe Magen.“ Murmelte sie nur und versuchte nicht weiter daran zu denken.

Vergebens. Dachte Rain nach ein paar weitern grummelnden Geräuschen ihres unzufriedenen Organs. Leicht verärgert stand sie auf. Vielleicht würde ja ein gang übers Deck bei Nacht helfen. Ihren Mantel ließ sie zurück, klemmte sich aber eine Zigarette hinters Ohr und steckte sich die Streichhölzer in die rechte Gesäßtasche ihrer kurzen Hose.

An der Tür lauschte Rain ob jemand im Gang war. Negativ. Schnell aber leise öffnete sie die Tür, schlüpfte auf den Gang hinaus und schloss die Tür wieder leise. Kurz sah die junge schwarzhaarige von rechts nach links. Sie wusste nicht wo Sir Crocodile schlief, aber was Rain wusste, ist das dieser Mann auf keinen fall sehen sollte wie die ach so taffe Rain Kincaid, hier wie ein unsicheres etwas entlang schlich. Vor allem weil sie sich auch nicht ausmahlen wollte, was sie dann mit der Schiffsbesatzung anstellen würde wenn er darauf wieder einen seiner tollen Kommentare oder Reaktionen loslassen würde. Als sie dann loseilte, verfluchte die Frau ihre hochhackigen Schuhe, welche bei jedem Schritt ein etwas lauteres Geräusch verursachten. Dann endlich, erreichte sie die Tür zum Schiffsdeck. Ein schwall angenehmer kühler Nachtluft kam ihr entgegen als Rain die Türe öffnete.

Erleichtert atmete sie paar Mal tief ein, bevor sie das Deck absuchte. Auch hier war kein Samurai zu sehen. Nur ein paar wenig Soldaten die Nachtwache hielten. Zu Abwechslung hatte sie also auch mal etwas Glück zugeschoben bekommen. Mit einem zufriedenen lächeln ging Rain zum vorderen teil des Schiffes, setzte sich auf die Rehling. Das rechte Bein angestellt und das andere an der Außenseite hinabhängend. Rain zündete sich die Zigarette an und hoffte, als sie den ersten kleinen zug nahm, diese endlich mal in ruhe genießen zu können. Ohne zwischendurch lange Beruhigungszüge wegen einer ganz bestimmten Person nehmen zu müssen.

Nachdenklich beobachtete Rain das dunkle, ruhig daliegende Meer. Das einzige licht waren die zahlreichen hellen Sterne und der sichelförmige Mond am Himmel. Solche Nächte liebte sie. Wolkenfreier Himmel mit ungehinderter sicht auf die Sterne. Erneut erschien ein lächeln. Früher mit 8 Jahren hatte sie oft, zusammen mit ihren Bruder, in solch einer Nacht im Freien gelegen und die Sterne beobachtet. Ihr Bruder, welcher damals 10 wahr, hatte ihr viele Sternenbilder gezeigt und erklärt. Das lächeln von ihr wurde nun etwas trauriger als Rain daran zurückdachte. Wie oft die beiden zusammen gelacht und spaß gehabt haben. Rain vermisst ihren großen Bruder von damals wie nichts anderes. Dem folgte ein kurzer zug an der Zigarette. Verdrängte die nun aufsteigenden Tränen. Verdammt noch mal. Dabei hatte Rain sich damals geschworen nicht mehr daran zu denken.

Murrend wandte sie ihren Blick aufs Deck und währe beinahe vor Überraschung seitwärts ins Meer gefallen. Nur ihre Zigarette hatte weniger glück, denn diese viel gerade geräuschlos ins Wasser.

Keine zwei Meter neben ihr stand niemand anderes als Sir Crocodile, mit dem blick Richtung Meer. Die Frau hatte nicht bemerkt gehabt das er hier oben war, geschweige denn das jemand die Tür ins Schiffsinnere geöffnet und wieder geschlossen hatte. Was wollte der Mann von ihr? Denn Rain konnte sich nicht vorstellen das der Shichibukai so rücksichtsvoll ist und nicht in seiner Kajüte Raucht. Misstrauisch beobachtete sie wie Sir Crocodile an seiner Zigarre zog und den Rauch nach ein paar Sekunden wieder ausatmete. Irgendwie hatte Rain das Gefühl, das der Kerl sich einen spaß daraus machte sie zu ärgern... Aber Sir Crocodile und spaß? Das ist so ein absurder Gedanke, das die Vizeadmiralin ihn wieder ganz schnell beiseite schob.

Kopfschüttelnd vor sich hinmurmelnd, stand Rain von der Rehling auf. Streckte sich einmal kurz und unterdrückte gerade so noch einen müden gähner. Jetzt wurde sie doch endlich Müde.

Aus den Augenwinkeln heraus, sah sie das Sir Crocodile immer noch aufs Meer sah. Erstaunlich das er noch kein Kommentar von sich gegeben hatte. Doch da Rain es nicht wirklich herausfordern wollte, schritt sie schnell hinter ihm vorbei. Öffnete dabei beiläufig ihren Zopf, um ihren Haaren etwas Freiheit zu gönnen. Und dann passierte etwas, womit keiner gerechnet hatte. Weder Rain oder Sir Crocodile, noch die paar Marinesoldaten.

Gerade als Rain, welche gedankenverloren eine kurze Treppe zum mittleren teil des Schiffes hinab stieg und gerade die vorletzte Stufe betrat, kam ein überraschend kräftiger Windstoß von rechts. Sorgte dafür das nicht nur die langen Haare ihr die sicht versperrte. Zu allem Überfluss verlor sie irgendwie das Gleichgewicht, stolperte über die letzte Stufe und fiel der Länge nach mit einem beunruhigenden lauten knall aufs hölzerne Deck.

Danach folgte eine unangenehme und peinliche stille. Rain rührte sich nicht einen Millimeter. Konnte einfach nicht glauben was da gerade geschehen ist. Wütend ballte sie ihre Hände zu Fäusten. Wenn jetzt irgendeiner lacht, egal wer...Dann gnade ihm Gott. Doch schienen die anwesenden noch zu geschockt von der Aktion zu sein, um darauf schon reagieren zu können.

Rain richtete sich auf, wankte kurz als ihr ein kurzer aber nicht allzu schmerzhafter stich durch die Stirn fuhr. Grummelnd massierte sie sich die stelle. Wenigstens würde das, dank ihrer Teufelskräfte, keine Beule geben.

„Dieser ganze bescheuerte Auftrag, raubt mir noch meinen letzten Nerv.“ Knurrte Rain wie ein zorniges Tier, kümmerte sich nicht um die kleine Flamme, welche dem knurren aus den leicht geöffneten Lippen folgte. Dafür war die junge Frau viel zu aufgebracht. Auch das sie ihr Haki kurz aktiviert hatte und darauf zwei Soldaten in ihrer nähe umfielen, war ihr gerade ebenfalls vollkommen egal. Jetzt wollte Rain einfach nur noch ins Bett und diesen ganzen verdammten Tag endlich hinter sich bringen. Ging zur Tür, öffnete diese mit viel Schwung und schloss diese mit einem lauten knall, welcher ihr im inneren des Schiffes nachhalte als sie zu ihrer Kajüte stapfte. Dort wiederholte sie das ganze und warf sich innerlich erledigt aufs Bett „Bitte mach das dieser Auftrag schnell vorbei geht.“ Betete sie in ihr Kissen. Und als Rain daran dachte das noch mindestens 4 Tage Schiffsfahrt auf sie zukamen, wurde ihr schlecht. Die ganze Welt hatte sich gegen sie verschworen. War der letzte Gedanke, bevor Rain die Augen schloss und langsam in die Traumwelt wegdämmerte.
 

Am nächsten Morgen stand Rain mit einem mulmigen gefühl im Bauch auf. Was nicht nur allein an der vergangenen Nacht lag, sondern auch an die Tatsache das sie mächtig kohldampf hatte.

Als die Frau gerade ihre Haare bürstete, viel ihr ein das sie beim Sturz ihren Haargummi aus der Hand hatte fallen lassen. Na ja der war jetzt wohl futsch. Und sich darüber jetzt aufzuregen wäre echt blöd.

Nachdem sie mit allem fertig war, schlüpfte sie wieder in ihren Mantel und verließ die Kajüte, folgte dem Gang zum Speisesaal.

Vor der Tür blieb Rain dann steh, lauschte. Stille auf der anderen Seite sagte ihr, das entweder wenige oder keine anderen anwesend waren. Die schwarzhaarige hoffte auf letzteres.

Nachdem sie einmal tief Luft ein und wieder aus geatmet hatte, öffnete Rain die Tür. Erleichtert seufzte sie. Niemand außer dem Schiffskoch war da. Sofort ging die Frau zu ihm, kümmerte sich nicht um die offen gelassene Tür „Guten Morgen Ma’m.“ grüßte der Koch sie höflich. Von Rain erntete er dafür allerdings nur ein knappes nicken „Irgendwas besonderes im Angebot?“ fragte sie kühl „Ähm...Nun, wir haben fürchte ich, zum Frühstück nur diese belegten Brote Ma’m.“ meinte der Mann hinter dem Tresen, sichtlich irritiert über das verhalten der Frau vor ihm.

Rain schnaubte auf „Toll. Und das wo ich gestern Abend nichts gegessen habe.“ Sah sich die Auswahl vor ihr an und schnappte sich eins mit Käse-Salamibelag. Lehnte sich mit dem Rücken an den Tresen, nahm einen bissen von ihrem kargen mahl. Wenigstens ist es genießbar. Dachte Rain und klemmte sich mit ihrer freien Hand eine ins Gesicht hängende Haarsträhne hinters Ohr.

Dann kamen zwei Soldaten in den Speisesaal. Rain erkannte die beiden. Es sind die zwei, welche in der Nacht durch ihr Haki ohnmächtig geworden sind. Diese erstarrten sofort als sie die Vizeadmiralin sahen. Schluckten schwer und schlichen sich geradezu an sie heran „Guten Morgen Ma’m.“ murmelten beide leise. Rain schob sich den letzten bissen ihres Frühstücks in den Mund. Nachdem auch das dann die Speiseröhre hinuntergewandert ist, musterte sie die beiden mit einem kalten und warnenden blick. Und die Frau wusste das die beiden sich denken konnte was dieser zu bedeuten hatte. Sie sollten nicht mal im Traum daran denken irgendjemandem, irgendwas über die Geschehnisse der letzten Nacht zu erzählen.

Dann drehte sie sich auf dem Absatz von den beiden weg, schritt zur immer noch offenstehenden Tür. Und kaum das sie die Türschwelle erreicht hatte, lief sie urplötzlich und mit nicht wenig Schwung gegen eine recht weiche aber dennoch unnachgiebige Wand. Was dafür sorgte das sie rücklings und äußerst unsanft auf ihren Hintern landete.

„Ouch.“ Murmelte Rain und sah hoch, wollte wissen gegen was für ein doofes Hindernis sie da jetzt gerade gelaufen ist. Doch als ihr blick auf belustigt aufblitzende amberfarbene Augen traf, wünschte sie sich sie hätte es nicht getan. Wäre sie doch bloß in ihrer Kajüte geblieben. Na wenigstens lachte Sir Crocodile nicht und reichte Rain sogar noch erstaunlicher weise seine Hand hin. Trotz stolz und absoluter Peinlichkeit, welche als leichte rosa Färbung auf ihren Wangen erschien, nahm sie dankend seine Hilfe an. Denn es war schon so eine sache mit ihren Schuhen wieder auf die Beine zu kommen. Besonders wenn der Hintern nach so einem fall doch etwas mehr schmerzte als erwartet. Nachdem der Shichibukai sie wieder auf die Beine gezogen hatte und ihre Hand frei gegeben hatte, machte Rain einen kleinen schritt nach hinten um etwas abstand zu waren. Kratzte sich dann, etwas verlegen zu Boden starrend, am Hinterkopf „Ähm...Danke.“ murmelte sie und sah dann doch hoch ins Gesicht ihres gegenübers. Dort erschien nun ein leichtes grinsen „Schon gut, Miss Kincaid“ meinte der Mann und schien dann kurz zu überlegen noch etwas zu sagen „Ist noch etwas?“ fragte Rain deshalb nach. Darauf schüttelte Sir Crocodile leicht den Kopf „Ist eigentlich nicht so wichtig.“ Sah die junge Frau vor ihm mit einem nun doch wieder recht desinteressierten Gesichtsausdruck an „Sie scheinen meines Erachtens nach nur eine äußerst anziehende wirkung auf festen Untergrund zu haben.“ Rain schnappte empört nach Luft, doch bevor sie was erwidern konnte, fuhr der Mann fort „Nur fand ich ihre Landung von gestern Nacht wesentlich unterhaltsamer.“ Und das warf er ihr mit so einer gelangweilten stimme an den Kopf, das Rain nicht wusste ob sie ihn gleich kalt machen sollte oder nicht.

Hinter ihr hörte sie wie die anderen drei anwesenden, nachdem der Samurai diesen Kommentar losgelassen hatte, erschrocken aufkeuchten. Doch als die Vizeadmiralin wieder dieses amüsierte blitzen in den amberfarbenen Augen entdeckte, knurrte sie ihn böse an. Diesmal jedoch ohne folgendem Feuer, allerdings verengten sich ihre Pupillen zu schmalen senkrechten schlitzen. In diesen blitze es nun rot und tödlich auf „Hören sie auf mich zu provozieren!“ fauchte Rain ihn an. Kurz musterte Sir Crocodile sie, dann zuckte er uninteressiert mit den Schultern „Ich provoziere niemanden. Da ist jemand, wie ich es gestern bereits erwähnt hatte, ganz einfach ziemlich aufbrausend.“ Stellte er ganz einfach fest. Und immer noch sah die schwarzhaarige diese Belustigung in den Augen des Shichibukai.

Das komplette Gegenteil zu seiner ganzen, verdammten Körperhaltung.

Will der mich verarschen? Fragte sie sich zornig.

Von irgendwo hinter ihr erklang ein scheppern und das etwas schweres zu Boden fiel. Sie sah wie der ältere vor ihr, kurz den blick über die Frau hinweg richte und fast sofort wieder in ihr Gesicht sah „Du solltest lieber raus an die frische Luft gehen und dich etwas beruhigen.“ Er lachte, tief und dunkel als er ihr platz zum vorbeigehen machte.

Auch wenn sein Kommentar gerade eben grund genug für sie gewesen war um dem Mann an den Hals zu springen, schließlich ist ihr zustand ja allein seine schuld, hielt Rain sich zurück.

Dieses lachen hatte die Frau irritiert. Sir Crocodile mit einem letzten bösen blick strafend, ging sie an ihm vorbei. Zurück richtung Deck um eine beruhigungs Zigarette einzunehmen. Dieser Tag sollte anscheinend genauso schrecklich werden wie der gestrige. Das waren doch tolle aussichten für Rain.

Hätte ihr allerdings jemand erzählt das sie zwei ganze Zigaretten brauchen würde, um wieder von ihrem Tripp runterzukommen, dann hätte Rain demjenigen einen Vogel gezeigt.

Zwei Stunden nach ihrem tollen Frühstück, saß die Frau hoch oben bei den Segeln, auf der obersten Rahe. Genoss die Meeresluft und den Wind, welcher sanft durch ihr Haar fuhr. Hier oben gönnte sie sich auch etwas ruhe und abstand zu einem gewissen Samurai. Die Beine in der Luft baumelnd, sah sie auf das weite Meer vor ihr. So friedlich dieses auch gerade daliegt, konnte sich das auf der Grand Line schnell ändern. Und das manchmal binnen von Minuten. Dann sah die junge Frau hinunter auf das Deck. Beobachtete das geschäftige treiben der Schiffsbesatzung.. Irgendwo da unten war auch Sir Crocodile. Rain hatte gesehen wie er das Deck vor einer knappen Stunde betreten hatte. Wahrscheinlich befand er sich irgendwo auf hinteren teil des Schiffes, da sie ihn im moment nicht sehen konnte. Sich um drehen, um nach ihn zu schauen wollte sie nicht, wollte es nicht riskieren schon wieder in irgend einer art, zu fallen. Ihrer meinung nach, hatte Rain sich dem Shichibukai gegenüber oft genug blamiert. Ganz zu schweigen von ihren Wutausbrüchen die darauf folgten.

Daraufhin richtete die Vizeadmiralin ihren blick wieder auf das Meer. Beobachtete es vielleicht gerade mal eine viertel stunde, als all ihre sinne plötzlich Alarm schlugen. Etwas kam näher, etwas großes und hungriges.

Sofort sprang sie hinab, landete leichtfüßig auf dem Hölzernen Untergrund. Achtete nicht auf die geschockten und fragenden blicke der Besatzung. Eilte mit schnellen schritten nach vorn, zum Bug des Schiffes. An der Rehling stehend, sucht sie das Meer vor ihr ab.

Neben ihr tauchte Sir Crocodile auf „Was gibt’s?“ fragte er ruhig und mit einer Zigarre im Mund „Da kommt was großes auf uns zu.“ Sagte Rain ohne weiter auf ihn zu achten „Wie groß“ „Weiß nicht genau... Aber es fällt auf garantie unter die Kategorie Seekönig.“ Aus den Augenwinkeln heraus sah Rain wie der Shichibukai die Arme vor der Brust verschränkte und das Meer mit einem schiefen grinsen beobachtete „Das könnte unterhaltsam werden.“ Darauf reagierte die Frau nur mit einem achselzucken „Mal schauen.“

Und keine Sekunde später, durchbrach etwas riesiges die Wasseroberfläche. Die dadurch entstehenden Wellen schaukelten das Schiff unkontrollierbar hin und her. Auf diesem stolperte die Mannschaft nun unbeholfen über das Deck, versuchten irgendwie die über ihre Köpfe hinweghallenden befehle des Kapitäns auszuführen. Versuchten irgendwie dabei diese knapp 10 Meter lange Bedrohung vor ihnen zu ignorieren, welches sich gerade mit weit aufgerissenem und spitzen Zähnen bewaffneten Maul auf das Marineschiff stürtzte.

Während diesem ganzen chaotischem moment, hatte Rain sich auf die Rehling gestellt und sich eine Zigarette angezündet. Nüchtern musterte sie das Monster vor sich während sie einen kleinen zug nahm. Atmete den Rauch entspannt aus, ging tief in die hocke, beförderte sich dann mit einem kräftigen satz auf Kopfhöhe mit dem Monsters. Bevor dieses jedoch reagieren konnte, verpasste die Vizeadmiralin dem Tier einen so kräftigen kick gegen den seitlichen Kieferbereich, das dieses nicht nur K.O ging sondern noch gute 2 kilometer über das Meer flog bevor es mit einem mächtigen platscher wieder im wasser landete und unterging.

Mit einem schwungvollen Rückwärtssalto landete Rain elegant und fast schon lautlos, wieder auf der Rehling des Schiffes. Nur die Hacken ihrer Schuhe gaben beim aufkommen ein sanftes klacken von sich.

Immer noch unbeeindruckt von dem ganzen, fuhr sich Rain mit der freien Hand durch die Haare, nahm wieder einen zug von ihrer Zigarette. Beobachtete wie sich die wogenden Wellen langsam glättete.

Auf dem schiff herrschte unfassbare Stille. Nur hier und da vernahm die Frau überraschte oder geschockte ausrufe über ihre aktion.

Nachdem Rain ihre Zigarette aufgeraucht hatte, drehte sie sich um und sprang hinunter auf die Holzplanken „Schade.“ Kam es dann links von ihr und die Vizeadmiralin wandte sich zum, immer noch auf das Meer blickenden Sir Crocodile um. „Was ist schade?“ fragte sie worauf der Mann die Augen schloss und wie beiläufig meinte „Nun ich hatte gehofft, etwas mehr von den Teufelskräften zu seh’n.“

„Tut mir leid sie enttäuschen zu müssen Sir Crocodile.“ Sagte sie, lächelte etwas als der Mann sich mit nun wieder geöffneten Augen etwas zu ihr drehte „Für solche kleine Fische brauch ich meine Teufelskräfte nicht. Da müssen sie sich wohl noch etwas gedulden.“ Dann warf sie einen blick auf ihre Armbanduhr am linken Handgelenk. Es war bereits Mittag. Vielleicht gibt es ja in der Kantine schon was warmes zu Essen. Wandte sich bereits zu gehen um, als ihr was in den sinn kam. Kommen wir dem Mann halt entgegen. Dachte Rain etwas belustigt „Ich gebe ihnen einen Tipp ja?“ legte gespielt nachdenklich den rechten Zeigefinger auf ihre Lippen „Also, es ist eine Zoan-Frucht, Kategorie Fabelwesen...Der Rest bleibt weiterhin ein Geheimnis.“ Sagte die Frau immer noch lächelnd zu ihm und zwinkerte kurz „Sie sind ein clevere Mann, Herr Samurai. Ihnen wird bestimmt etwas einfallen wenn sie eins und eins zusammen zählen.“ Damit und einem leicht angedeuteten winken, ging sie los. Vorbei an ungläubig starrenden Soldaten. Auf ihrem weg zur Tür ins Schiffsinnere, wurde sie von einem dunklen aber dennoch amüsierten lachen begleitet. An der Tür angekommen grinste Rain etwas. Auch sie konnte spaß haben, egal wie.
 

Das Mittagessen war erstaunlicherweise gut gewesen, sosehr das die junge Frau gleich zwei Portionen von den leckeren Nudeln und der äußerst gut gelungenen Tomatensoße verputzte.

Nun saß Rain wieder draußen auf der Rehling, ließ ihre Haut von der Mittagssonne wärmen. Den Mantel hatte sie neben sich auf’s Holz abgelegt. Solche Tage sind eigentlich immer ideal um ein paar runden durch die Luft zu fliegen.

Aber da die Vizeadmiralin der Meinung ist, das Sir Crocodile ruhig noch eine weile darüber Spekulieren konnte, was denn nun genau für Teufelskräfte sie besaß, musste sie wohl oder übel auf diesen Zeitvertreib, verzichten. Als ob es nicht so schon langweilig genug wäre.

In der nächsten Bewegung, hielt sie daraufhin inne. Stimmte das? Hatte Rain sich seit der abfahrt gelangweilt?

Aufgeregt hatte sie sich in dieser Zeit und das mehr als sonst in ihrem ganzen leben. Dazu die tatsache das deshalb ihre Zigaretten fast alle wahren. Dieser gedanke, brachte die Frau wieder zu ihren eigentlichen vorhaben. Langte zum Mantel neben ihr, schlüpfte in eine der Tasche und wühlte die Zigarettenschachtel hervor. Warf einen blick in diese, seufzte als sie nur noch fünf, ok jetzt nur noch vier Stück, darin entdeckte.

Das alles nur, weil jemand ganz bestimmtes es geradezu darauf anzulegen schien, die Frau auf die Palme zu bringen. Bei diesem gedanken grummelnd, steckte sie sich die Zigarette an. Wenn sie das alles vorher gewusst hätte, dan hätte sie sich zwei Schachteln mehr eingesteckt. Denn unter normalen umständen rauchte die Schwarzhaarige nicht so viel. Wäre sie doch bloß im Hauptquartier geblieben, dort hätte Rain wenigstens ein bisschen trainieren können. Aber nein, sie muss sich stattdessen um das Nebelin kümmern und vor ort Sir Crocodile, mehr oder weniger ausspionieren.

Dabei kümmerte es der Vizeadmiralin recht wenig, was dort mit dem Pulver getrieben wird. Sicherlich, es sorgt dafür das an einer anderen stelle des Landes der Regen geklaut wird. Nicht zu vergessen das es dementsprechend illegal ist. Doch hier geht’s immerhin um ein Wüstenkönigreich. Trockenheit sind die doch gewohnt. Sollte sich doch das Volk von König Kobra darum kümmern wenn die Probleme damit haben. Eigentlich hatte sich die Marine sich bis jetzt aus Angelegenheiten von Königreichen herausgehalten. Rain verstand nicht warum die 5 Weisen auf einmal so ein Interesse an diesem Sandkasten haben.

Außer halt, der vorrangige grund dieser ganzen Aktion ist wirklich der, weil Sir Crocodile darin verwickelt sein könnte. Vorstellen könnte es sich die Frau schon. Schließlich ist der Shichibukai nichts desto trotz ein Pirat., wie Sengoku es so schön formuliert hatte.

Doch das alles wahr ihr egal, soll Sir Crocodile machen was er will. In der tat würde dabei, wenn denn nichts gutes bei rauskommen...Aber Rain glaubte nicht das er das nur machen würde um das Volk gegen den König aufzuwiegen. Da müsste wenn, schon was größeres dahinter stecken.

Nach diesen ganzen verwirrenden gedanken, legte sich die junge Frau längs auf die Rehling, Kopf auf ihren Mantel abgelegt, das rechte bein angestellt und das andere ausgestreckt. Blickte so eine zeit lang nach oben in den Wolkenfreien Himmel.

Dann hatte sie einen entschluss gefasst, wenn schon nicht unbedingt weil die Marine es ihr befohlen hatte, die konnten sie eigentlich mal kreuzweise, dann halt aus eigener neugierde.

Sie konnte sich gut vorstellen das, wenn Sir Crocodile dafür verantwortlich ist und noch größeres geplant hatte, er die Vizeadmiralin in seinem Territorium garantiert nicht gebrauchen könnte. Zu genau erinnerte sie sich noch an den tödlichen Blick welchen der Shichibukai dem Flottenadmiral zugeworfen hatte.

Wahrscheinlich würde er alles daran setzen, sämtliche Informationen vor ihr geheim zuhalten oder diese so zu manipulieren das diese eindeutig auf den König deuten. Das wäre alles gut möglich und äußerst clever...Aber selbst ein so überaus cleverer Mann wie Sir Crocodile macht manchmal fehler. Und Rain war verdammt gut darin solche fehler zu finden und auszunutzen.

Ein teuflisches und vorfreudiges Grinsen erschien auf ihrem Gesicht. Denn wen sie jetzt so darüber nach dachte, konnte das ganze ja doch spaßig werden. Schließlich liebte Rain Herausforderungen.
 

Irgendwann musste sie eingeschlafen sein. Denn was die Frau als nächstes mitbekam, war das irgendwo links von ihr jemand recht laut nach ihr rief. Irgendwas von wegen das sie aufwachen müsse, dann noch was von wegen wichtig und Teleschnecke.

Kein reges Interesse an diesen unverschämten Soldaten, grummelte Rain nur. Eine weitere stimme erklang. Redete mit dem Soldaten, allerdings ruhiger aber auch mit etwas warnendem in der Stimme.

Nun doch langsam wach werdend, knurrte die Vizeadmiralin sauer „Lasst mich doch einfach mal in ruhe Schlafen.“ Drehte sich gänzlich nach rechts, weg von den Stimmen.

Zu spät viel ihr wieder ein wo sie eigentlich lag. Zu geschockt um darauf noch reagieren zu können, fiel sie von der Rehling.

Erschrocken sah Rain unter sich die kleinen Wellen des Blauen Meeres, welche sanft gegen die Außenwand des Schiffes schwappten. Rechnete schon ein unangenehmes Bad nehmen zu müssen, bei welchem sie kraftlos richtung Meeresboden sinken würde und somit ihrem wahrscheinlichem Tod entgegen.

Allerdings packte jemand, als Rain einen guten Meter hinab gefallen ist die Frau am rechten Handgelenk. Dadurch den fall aufhaltend, ging ein etwas unangenehmer ruck durch ihren Arm und der Schulter.

Etwas schneller atmend, hob Rain nach einem kurzen Augenblick des Schreckens ihren immer noch leicht geschockten blick. Sah hinauf in das Gesicht des Shichibukai, welcher leicht mit dem Oberkörper über der Rehling lehnte. Scheinbar musste der Mann geahnt haben das die Aktion kommen würde.

Mit einer unglaublichen leichtigkeit hob er sie auf Augenhöhe zu ihn hoch. Ein schiefes Grinsen legte sich auf sein Gesicht „ Darf ich ihnen den Rat geben sich vielleicht doch lieber nach einer anderen möglichkeit der...Körperreinigung, umzuschauen?“ Die schwarzhaarige funkelte ihn böse an und da Sir Crocodile immer noch keine anstallten machte sie zurück aufs Schiff zu befördern und ihr allmählich die Schulter schmerzte, meinte sie dann darauf schnippisch „Sind sie fertig? Es mag zwar nicht so aussehen aber hier so rumzuhängen ist verdammt unbequem.“

Wieder erklang dieses amüsierte, dunkle lachen von ihm. Hob dann Rain aber doch endlich hoch, über die Rehling, vor sich auf das herrlich feste Holz des Schiffes.

Nachdem er sie dann losgelassen hatte, tauchte der Soldat, welcher für die ganze miesere verantwortlich wahr neben ihr auf. Rain funkelte ihn zornig an „ Ma’m verzeihen sie vielmals! Ich wollte das nicht aber da ist laut Kapitän, ein dringlicher Anruf für sie Ma’m!“ versuchte der Soldat sich zu rechtfertigen. Man konnte die Blanke Panik in seinen Augen erkennen. Was der Vizeadmiralin allerdings im Moment vollkommen egal ist. Wütend packte sie ihn am kragen und warf den Mann ohne weiter groß darüber nachzudenken über Bord.

Die anwesenden erstarten geschockt, nur dem Samurai schien das ganze mal wieder zu amüsieren.

Im moment nicht auf die um Hilfe rufende stimme des über Bord geworfenen achtend, nahm Rain sich ihren Mantel von der Rehling. Warf sich ihn über und holte mit einer fließenden bewegung die Haarsträhnen hervor, welche dabei unter diesen geraten sind „Jetzt geht es mir besser.“ Sagte sie dann beiläufig und wandte sich noch mal kurz an den Mann neben ihr „Danke. Und tun sie mir doch bitte den gefallen, dafür zu sorgen das der Mann im Wasser erst in 15 min herausgeholt wird.“ „ Mit dem größten vergnügen Miss Kincaid.“ Lachte Sir Crocodile leise und ein etwas diabolischeres lächeln legte sich auf seine Lippen, als dieser sich an die Rehling zurücklehnte und die Mannschaft musterte. Diese fanden das ganze nicht so wirklich in ordnung, doch keiner hatte wirklich interesse daran sich freiwillig mit dem Shichibukai anzulegen.

Zufrieden ging Rain zur Tür, öffnete diese und ging nach einem letzten kurzen blick über die Schulter hinein.

Nicht wirklich erpicht darauf mit dieser ominösen Person zu telefonieren, ging die Frau den Gang entlang zum Raum des Kapitäns. Immerhin war diese mit schuld an ihr fast getätigtes und ungewolltes Bad.

Beim erreichen ihres Zielortes ging sie hinein. Ohne zu Klopfen und mit einem so kraftvollen öffnen der Tür, das diese mit einem lauten knall gegen die Wand schwang.

Erschrocken fuhr der Kapitän hoch „Was zum... Ach Vizeadmiralin Rain sie sind es.“ Meinte er nach diesem schock etwas schwerer atmend. Schien dann noch etwas vor sich herzu murmeln, bevor er aufstand „Sie können in ruhe telefonieren, ich gehe auf’s Deck“ Und ohne ein weiteres Wort hatte er die Tür beim rausgehen hinter sich zugezogen.

Verwirrt sah Rain hinüber zur Teleschnecke welche sich auf dem Schreibtisch befindet. Scheinbar wartete die Person am anderen ende immer noch auf die Frau. Meine güte hat der eine Mords geduld. Dachte Rain und mit einem schweren seufzer ging sie zum Tisch.

Auf der anderen Seite dessen angekommen, musterte sie die Teleschnecke. Diese hatte einen äußerst emotionslosen und fast schon eiskalten ausdruck.

Na super. Schnaubte Rain innerlich. Entweder hatte sie da Flottenadmiral Sengoku oder eine der drei Admiräle an der Strippe. Die liefen doch fast alle ständig mit solch einem Gesicht durch die gegend. Gefrustet nahm sie die Sprechmuschel vom Tisch ließ sich schwer auf den Stuhl fallen „Kincaid.“ Meinte die Frau mit ebensoviel Enthusiasmus.

„ Wie ich merke Rain, hast du im moment mal wieder nicht gerade die allerbeste laune.“

Rain erstarrte als sie die dunkle und eiskalte Stimme hörte. Diese ist ihr nur allzu sehr bekannt. Sprachlos starrte sie immer noch die Teleschnecke auf dem Tisch an. Mit jedem hatte die Frau gerechnet aber nicht mit ihm. Ein Anruf und eine Unterhaltung von ihm ist genauso selten, wie die tatsache das ein Marinemitglied irgendwann einmal Pirat werden würde.

Denn dieser Mann am anderen ende ist niemand anderes, als das gefürchtetste, Eiskalteste und auch stärkste Mitglied der CP9. Einer Geheimorganisation der Weltregierung. Rob Lucci ist sein Name.

Rains großer Bruder.

„Womit kann ich dir helfen Bruder? Und vor allem woher weißt du wo ich stecke?“ fragte die Frau ruhig, lehnte sich in den Stuhl zurück und platzierte ihre Füße auf den Tisch. Rain konnte sich denken das, das kein allzu langes Gespräch werden würde. Ihr Bruder ist keiner von der gesprächigen sorte „Ich hab gehört das du zur Vizeadmiralin befördert wurdest und wollte dir nur kurz gratulieren.“ Meinte er als wäre das nichts besonderes „Sengoku meinte du seihest unterwegs nach Alabaster. Wegen einem Auftrag und da hat er mir die Nummer von dem Kapitän gegeben.“ Überrascht hörte Rain zu. Das war auch etwas seltenes. Ihr Bruder ist scheinbar ein wenig stolz auf seine Schwester. Natürlich würde er es ihr nie sagen, doch Rain kannte ihn zu gut „Danke Lucci. Nur hättest du deswegen nicht unbedingt solch einen aufwand machen müssen.“ Sagte sie ehrlich „Vielleicht. Doch wollte ich eh noch fragen was dein Training macht.“ Darauf lächelte die Frau etwas traurig. Hätte sie sich ja denken können das da noch was anderes ist.

„Es läuft ganz gut. Nur das mit dem Eisenpanzer bekomme ich noch nicht so richtig hin... Bei meinen Teufelskräften ist das aber eh zweitrangig.“ Erklärte sie ihm „Allerdings.“ Antwortete darauf die dunkle stimme ihres Bruders, was einem kurzen schweigen folgte bevor er nun etwas ernsterer fragte „Und dein Haki?`“

Toll, genau darüber wollte sie am allerwenigsten mit ihm reden. Rain seufzte „Nun ja... Es ist immer noch etwas instabil. Besonders wenn ich meine Teufelkräfte voll entfalte oder ich in rage gerate.“ Wobei letzteres in letzter zeit verdammt oft der fall gewesen ist. „Ich verstehe... Du weist das ich dir dafür gerne einen Rat geben würde. Doch da ich kein Haki besitze, muss dir da jemand anderes helfen.“ „Ja ich weiß. Nur geht das im moment eh nicht. Denn ich weiß nicht wie lange ich für meinen Auftrag brauchen werde.“ Wollte sie das Thema Haki beiseite schieben. Konnte sich denken das ihr Bruder es gemerkt hatte, da dieser eine zeit lang schwieg.

„Na schön. Doch warum sollst du einen Shichibukai begleiten?“ fragte Lucci dann mit nüchterner Stimme.

Auf diese frage grummelte die Frau „Weil ich offiziell König Kobra wegen dem Nebelin ausspionieren soll.“ „Hm. Und inoffiziell?“ Rain schnaubte etwas „Inofiziell soll ich Sir Crocodile diesbezüglich im Auge behalten.“ „Verstehe...Also eine herausfordernde arbeit für dich.“ Begriff ihr Bruder sofort „Ja und ich denke schon das der Samurai was damit zu tun gehabt haben könnte. Denn zum einen war er nicht sehr begeistert darüber gewesen das ich ihn begleiten soll. Und zum anderen...“ „Ist er immer noch ein Pirat.“ Vollendete Lucci ihren Satz kühl und der ausdruck der Teleschnecke wurde noch eine spur dunkler genauso wie seine stimme. Ihr Bruder mochte keine Piraten. Rain ja auch nicht direkt, doch war sie der meinung das es bei den Freibeutern auch ausnahmen gab. Bei ihr gab es nicht nur Schwarz und Weiß. Das ist mit einer der gründe über die sie schon oft mit ihrem Bruder uneinsichtig diskutiert hatten. Und auch warum die Frau nicht, wie eigentlich vorgesehen, bei der CP9 Mitglied geworden ist. Dunkle leere breitete sich in ihr aus.

Eigentlich wollte Rain auch nie der CP9 beitreten und bei der Marine auch nicht wirklich... Die und ihr denken über ihr ach so tolle Gerechtigkeit. Alles was die Frau will, ist einfach nur wieder frei zu sein. Doch sie hängt zu sehr an ihren Bruder, trotz seiner ganz eigenen art.

Dieser schien zu merken das Rain in Gedanken abdriftete, denn er meint auf einmal „Na gut, ich muss aufhören. Hab noch was zu erledigen.“ „Ist gut. Grüß die anderen von mir ja?“ fragte sie nun mit etwas leiserer Stimme. Gerne würde sie noch etwas mit ihm reden. Doch wusste Rain auch das es dann passieren kann, das dieses Gespräch in eine Richtung schlägt die beide nicht wollen „Ich gebs weiter. Auf wiedersehen Rain.“ Sagte Lucci nur noch und legte, nachdem sie ein nüchternes Tschüss rausgebracht hatte, auf.

Kurz sah sie die Teleschnecke traurig an, welche diesen tatsächlich etwas fragend blickend begegnete. Traurig lächelnd nahm sie die Füße vom Tisch zurück auf den Boden und legte die Sprechmuschel wieder auf das Gehäuse des Tieres. Glücklich darüber das ihr Bruder sich bei ihr gemeldet hatte ist sie schon aber das führte danach bei ihr oft zu Gedanken, die sie entweder traurig oder wütend stimmten. Und im moment war ihr einfach zum heulen zu mute.

Frustriert stützte Rain sich, den Oberkörper nach vorn gelehnt, mit den Ellenbogen auf dem Tisch ab. Vergrub das Gesicht in ihren Händen. Verdrängte mühevoll unerwünscht aufsteigende Tränen. Warum mussten ihre Gespräche mit ihm immer so enden?

Irgendwann gab sie sich einen Mentalen ruck, richtete sich vom Stuhl auf und verließ die Kajüte des Kapitäns. Und trotz der tatsache das Rain immer noch einen leicht traurigen ausdruck hatte, ging sie Richtung Deck.

Rain war im moment einfach nicht danach interessiert was die anderen oder Sir Crocodile darüber sagen oder denken würden.

Draußen auf dem Deck angekommen, entdeckte sie wie der Soldat, welcher Baden gegangen ist, in eine Decke gehüllt auf einer Kiste saß. Fing etwas mehr an zu zittern als er sie sah, zog darauf die Decke etwas enger um seinen Körper. Die junge Vizeadmiralin ignorierte ihn und auch die tatsache das der Kapitän ihr gerade vorwürfe machte und wissen wollte wieso sie einen seiner Männer einfach über Bord geworfen hatte. Normalerweise würde die Frau etwas dazu sagen, doch im moment war ihr nicht danach, ignorierte ihn. Genauso wie sie den Shichibukai ignorierte, der immer noch an der Rehling lehnte und Rain mit etwas hochgezogenen Augenbrauen fragend musterte.

Etwas schwereren Schrittes ging sie zum Hauptmast des Schiffes und sprang ohne weiteres von Rahe zu Rahe bis ganz nach oben. Dorthin wo sie heute Mittag schon gesessen hatte. Zündete sich eine Zigarette an und starrte nach vorne auf das Meer. Jetzt musste Rain das Chaos in ihrem inneren wieder in Ordnung bringen, welches der Anruf ihres Bruders verursacht hatte. Und das könnte etwas dauern.
 

Die Nacht war bereits hereingebrochen als Sir Crocodile ihre ruhe störte. Rain hatte bis dahin die gröbsten Gedanken wieder geordnet. In einem Wirbel aus Sand kam der Shichibukai zu ihr hochgeflogen und stellte sich rechts von ihrem Sitzplatz neben sie hin „Schon einmal etwas von Privatsphäre gehört?“ fragte Rain gedehnt und auch etwas gelangweilt ohne ihn anzusehen „Schon. Aber ich bin der meinung das fünf Stunden ausreichen um vor sich hinzustarren.“ Meinte Sir Crocodile daraufhin nur mit einer ebenso gelangweilten Stimme wie Rain „Ich hab nicht vor mich hingestarrt...Ich hab nur über etwas nachgedacht.“ Schnaubte sie nun leicht verärgert „Verstehe.“ Hörte sie ihn sagen und dem folgte ein moment der stille. Und als Rain schon fast wieder in Gedanken wegdriftete meinte der Shichibukai plötzlich „Ein Drache.“

„Wie bitte?“ blinzelte die Vizeadmiralin ein paar Mal, sah neben sich hinauf, blickte den Mann verwirrt an. Dieser ließ den seinigen geradeaus gerichtet „Ihre Teufelskräfte meinte ich. Zoan Frucht. Kategorie Fabelwesen. Model Drache.“ Sagte er und wandte sich dann mit einem leichten grinsen zu ihr. Rain schmunzelte etwas und nickte „Das ist richtig. Ich sagte ja das sie es herausfinden würden.“ Und war auch nicht minder überrascht das er so schnell darauf gekommen ist. Wie Rain schon zu ihm gesagt hatte. Sir Crocodile ist ein cleverer Mann.

„Das erklärt auch die tatsache weshalb sie manchmal so aufbrausend sind Miss Kincaid.“ Und angesprochene sah mal wieder diese typische belustigung in den amberfarbenen Augen „Tsche! Nur damit sie es wissen, ich bin von geburt an aufbrausend...Aber seit ich meine Teufelskräfte habe ist es halt einfach etwas extremer geworden.“ Gab sie zurück, verschränkte die Arme vor der Brust, hob trotzig das Kinn und wandte sich von ihn ab.

Die junge Frau hörte Sir Crocodile leise lachen „ Eine wahrlich Facettenreiche und amüsante Faru.“ Sagte er „Schade das sie zur Marine gehören.“ Rain runzelte darauf die Stirn „Hä? Warum ist das schade?“ wollte sie wissen, drehte sich wieder zu ihm um. Kurze zeit wurde Rain von ihm gemustert, so als würde er überlegen ob er es sagen soll oder lieber doch nicht. Dann zuckte er kaum merklich mit den schultern, schloss die Augen und meinte wie beiläufig „ Nun wir hätten so was wie Geschäftspartner werden können.“

Die Frau legte den Kopf leicht schief, fixierte den Shichibukai welcher sie schweigend ansah. Sie war zwar etwas irritiert aber etwas in ihr sagte das, das gerade ein verdammt kleiner Anhaltspunkt war.

Und darauf entschied sich Rain mal etwas von ihrem Glück zu riskieren „Wissen sie das ich es nicht mag wenn ich etwas nicht weiß oder mir jemand etwas verschweigt?“ sagte Rain dann zu ihm und der Mann musterte sie schweigend „Was auch immer es mit dem Nebelin auf sich hat.“ Redete die Frau daraufhin weiter und Grinste nun teuflisch „Ich werde es herausfinden. Und das nicht nur weil die Marine es mir befohlen hatte.“ Sah dem Shichibukai fest in die Augen.

Dieser sagte eine ganze weile nichts, doch dann schienen seine Augen etwas Dunkler zu werden und etwas gefährliches blitzte darin auf „Da sollten sie sich ansträngen Fräulein.“ Sagte er mit zwar ruhiger stimme aber Rain hatte das gefühl gehabt ein leises knurren gehört zu haben „Ich hab gehört, in Alabasta gibt es Menschen die ihre Geheimnisse sehr gut hüten...Mit allen mitteln.“ Und wie zur bekräftigung bewegte er seinen Haken so das die gefährliche Spitze kurz und tödlich aufblitze.

Die Frau schmunzelte amüsiert „Keine sorge. Ich kann sehr gut auf mich aufpassen.“ Sagte sie und stand dann auf, streckte sich etwas. Unterdrückte einen gähner.

Rain merkte wie der Mann neben ihr sich eine Zigarre anzündete, und gerade als sie hinabspringen wollte, stellte er ihr eine frage „Warum wollen sie es sonst herausfinden, wenn nicht für die Marine?“

Grinsend und mit einem herausfordernden blitzen in ihren Augen wandte die Vizeadmiralin sich wieder zu ihm „Nun, weil ich ganz einfach neugierig bin und solche Herausforderungen mag.“ Sir Crocodile, welcher bis dahin aufs Meer geblickt hatte, wandte sich auch wieder der Frau zu. Leichte überraschung konnte diese bei ihm entdecken bevor der Mann einen kleinen zug von seiner Zigarre nahm und sich dann ebenfalls wieder ein Grinsen auf sein Gesicht legte „ Hahaha, sie sind wirklich unterhaltsam Miss Kincaid.“ sagte er lachend. Die Vizeadmiralin lächelte „ Tja...Und wenn sie mich nicht mal gerade ärgern, können sie sogar richtig nett sein.“ Boxte ihn leicht gegen die Schulter und zwinkerte kurz „Und sie können ruhig dieses gesieze lassen... Da komm ich mir so alt ihnen gegenüber vor.“.

Denn trotz ihres Ranges, mochte Rain es nicht wirklich von älteren gesiezt zu werden.

Erneut lachte der Shichibukai und wieder einmal war es dieses tiefe und dunkle welches die Frau etwas verwirrte „Soll mir recht sein.“ amüsiert schüttelte er den Kopf „Ich begreife einfach nicht was eine Frau deines Kaliebers bei der Marine macht.“ Meinte er dann nebenbei hinzugefügt. Rain, welche nicht darauf antworten wollte und zum größtenteil auch nicht durfte, zuckte nur mit den Schultern „Finden sie es doch heraus.“ darauf etwas lächelnd, wandte sie sich von ihm ab „Ich gehe jetzt schlafen. Gute Nacht Sir Crocodile.“ Sagte sie und nachdem sie ein „Gute Nacht ... Rain.“ Von ihm erhalten hatte, sprang die Frau mit einem leisen lachen hinunter.

Trotz seiner schlechten Angewohnheit Rain ständig auf die Palme bringen zu wollen, wurde ihr dieser Shichibukai irgendwie immer Sympathischer.

Der nächste Morgen verlief relativ ereignislos. Bis auf die tatsache, das dass Schiff gegen frühen Nachmittag in einen Sturm geraten könnte.

Der Kapitän wollte diesen durchqueren, um so einen ganzen Tag eher ihr Ziel Alabasta zu erreichen.

Nicht wirklich von dem ganzen begeistert, beobachtete Rain die immer mehr werdenden Wolken. Ein blick auf die Uhr verriet ihr das es kurz nach 11:00 Uhr war „Sieht so aus, als geraten wir etwas eher in den Sturm.“ Murmelte sie darauf und entschied sich lieber ins innere des Schiffes zurückzuziehen. Das letzte was sie wollte, war über Bord zu gehen.

Gedacht, getan und nicht mal zwei Minuten später lag sie, mit dem Bauch nach unten auf ihrem Bett, ein Buch vor sich aufgeschlagen.

In Gedanken überlegte die Frau ob Sir Crocodile auch mehr oder weniger das weite gesucht hatte. Rain konnte sich gut vorstellen, das der Samurai auch kein reges Interesse daran hat in den Fluten zu versinken.

Und selbst wenn er draußen bleiben würde wäre er, falls jemand über Bord gehen sollte, keine große hilfe.

Denn wen Sir Crocodile mit Wasser in Berührung kommt, sind seine Teufelskräfte so gut wie unbrauchbar. Manche Teufelskräfte haben halt ihre schwächen. Rain hatte, soweit sie weiß keine außer halt das sie es vermeiden sollte in tiefere Gewässer zu landen. Trotzdem geht sie jeden Kampf mit anderen Teufelskraft nutzern vorsichtig an. Man konnte ja nie wissen. Auf den Gedanken wandte sich Rain wieder ihrem Buch zu, versank in den Seiten und der Geschichte.
 

Anderthalbe Stunde später, fing das Schiff an zu schaukeln und als Rain ihren Blick vom Buch löste um aus dem kleinen Runden Bullauge zu schauen, sah sie absolute schwärze.

So wie es aus sieht, hatten sie den Sturm erreicht. Seufzend klappte sie das Buch zu, nicht erpicht darauf das ihr schlecht wird. Was nicht heißen soll das sie von so einem bisschen Geschaukel Seekrank wird. Im gegenteil, ihr war dieses hin und her recht egal. Auch dabei was zu essen war kein Problem aber lesen konnte sie dabei definitiev nicht.

Gelangweilt drehte sie sich auf den Rücken sah an die Decke, folgte der Holzmaserungen. Lauschte dabei den nun ertönenden schnellen schritten der Mannschaft die durch den gang Richtung Deck eilten.

Dazu kam das Geräusch der Wellen die gegen das Schiff schlugen, der Regen welcher gegen das Holz prasselte und das Donnern was in diesem Moment alles übertönte.

Es ist eine faszinierende Melodie welcher Rain gerne noch etwas gelauscht hätte nur... Ein tiefes grummeln gesellte sich zu den anderen Geräuschen und die Frau legte eine Hand auf ihren Bauch „Das ist wohl mal wieder ein eindeutiges Zeichen.“ Murmelte sie und richtete sich auf, rutschte an die Bettkante, stand auf und lief etwas schwankend zur Tür.

Diese öffnete sie, sah hinaus auf den Gang. Zwei Nachzügler eilten an ihr vorbei und dann war dieser leer.

Rain trat in den Gang, zog die Tür hinter sich zu und wankte richtung Kantine. Arme ausgebreitet , für den fall das doch mal ein recht heftiger schlag von links oder rechts kommt.

Nachdem sie gute 5 Meter weit gekommen ist, hörte Rain das irgendwo hinter ihr eine Tür geöffnet und nach einem Moment wieder geschlossen wurde. Dem folgten äußerst sichere schritte in ihre Richtung. Die Frau konnte sich schon denken wer da zu ihr kam, doch um nicht aus dem Gleichgewicht zu geraten, hielt sie den Blick nach vorn gerichtet.

„Ich wollte etwas Essen gehen... Falls sie interesse haben sollten mich zu verfolgen.“ Sagte sie nüchtern.

Hinter ihr lachte Sir Crocodile „Gehen? Das was du da machst sieht für mich nach allem aus aber nicht nach gehen.“ Rain knurrte und eine kleine Flamme folgte „ Entschuldigen sie vielmals! Bei so einem geschaukel zu Stehen ist ja schön und gut aber um vernünftig laufen zu können, hab ich zu wenig Praxis Erfahrung!“ „Pass auf, nicht das du noch das Schiff abfackelst.“ Meinte der Mann darauf nur trocken. Allerdings konnte sich Rain gut vorstellen das sie, wenn sie sich umdrehen würde, wieder diese Belustigung in seinen Augen sehen würde.

Grummelnd ging die Vizeadmiralin vorsichtig weiter. Kam zwar nur langsam voran, doch reichte es ihr. Nur dem Samurai hinter ihr schien das ganze zu lange zu dauern. Ein nüchternes seufzen kam von ihm und bevor Rain diesbezüglich etwas sagen konnte, wurde sie von ihm um gedreht und ohne große mühe verfrachtete er sie auf seine rechte Schulter.

Rain, welche im ersten moment zu überrascht von der Aktion gewesen ist, erwachte nun aus ihrer starre „Was zum...Was soll das den jetzt werden?“ fragte sie gereitzt merkte aber auch das sie etwas rot wurde. Das ist echt so was von peinlich „Ich möchte wenn denn schon heute noch in der Kantine ankommen und nicht erst in einem Jahr.“ Sagte Sir Crocodile nur und setzte sich in bewegung „ Dann hätten sie ja auch einfach nur an mir vorbei gehen können.“ Murmelte Rain „Das hätte ich in der tat.“ Und dem folgte nur ein leichtes Schulterzucken.

Seufzent ergab sich Rain ihrem Schicksal. Es hatte keinen sinn mit diesem Mann zu diskutieren. Zumal er ja schon recht hatte das dass so schneller geht, denn er wankte nicht ein einziges mal und das obwohl er die Frau noch auf seiner Schulter hatte. Sie beschloss den rest des weges lieber zu schweigen, stütze sich leicht mit ihren Ellenbogen auf den Rücken von dem Mann ab. Vergrub ihr Gesicht in den Händen als sie wieder etwas röter wurde. Fluchte in Gedanken. Gott ist das Peinlich.
 

Kurz darauf kamen die zwei dann in der Kantine an. Rain rutschte auf den nüchternen Kommentar von Sir Crocodile hin, das sie da seien rückwärts von dessen Schulter „Danke.“ Sagte sie nur wandte sich mit immer noch leicht geröteten Wangen von ihm ab. Nicht erpicht darauf die Belustigung in den Augen des Mannes zu sehen. Dafür bekam sie aber das amüsierte lachen zu hören „Keine ursache.“ Sagte er und Rain musterte die leere Kantine. Wenigstens hat so gut wie keiner diese peinliche aktion gesehen. Dachte Rain dadurch etwas beruhigter. Nur der Koch, welcher hinter der Theke steht, musterte die beiden mit einem blick, welcher zwischen schock, verwirrung und angst hin und her wechselte. Nicht weiter darauf achtend ging die Vizeadmiralin leicht schwankend zum Koch hinüber „Was haben sie im Angebot?“ fragte sie ihn als wäre nichts gewesen. Doch als sie merkte das der Mann immer noch zwischen den beiden hin und her starrte, reichte es ihr „Hey! Ich hab sie was gefragt!“ wurde Rain laut worauf angesprochener zusammenzuckte und aus seiner schockstarre erwachte „Nun... also ich...“ stotterte er, sah leicht verängstigt in die Augen der Frau „Hören sie auf zu stottern und sagen sie mir endlich was sie zu essen da haben verdammt noch mal!“ der Koch schluckte schwer bei diesem zweiten ausbruch „Ich...ich hab Bra...Bratkartoffeln im...im Angebot Ma’m.“ brachte er dann endlich heraus.

Und Rain mühte sich innerlich ab, nicht in die luft zu gehen „Dann hopp! Füllen sie mir einen Teller bevor ich anfange Wurzeln zu schlagen!“ worauf der Koch hastig nach einem Teller griff, ihn schnell füllte und diesen ihr zusammen mit einer Gabel reichte „Bitte sehr Ma’m. guten Appetit Ma’m.“ fügte er dabei mit zitternder Stimme hinzu.

Gerade als Rain diesen nehmen wollte, kam ihr jemand anderes zuvor „Den nehme ich lieber mit bis zum Tisch.“ Kam es ruhig vom Shichibukai als er den Teller an sich nahm. Wütend sah sie vom erneut geschockten Koch weg und funkelte den Mann neben sich böse an „Ich bekomm den Teller schon noch bis zum Tisch getragen ohne das was runterfällt!“ fauchte sie ihn an.

Doch ging dieser kommentar in dem Moment unter, als ein heftiger ruck durch das Schiff ging und Rain nach vorne stolperte. Irgendwo hörte sie Töpfe fallen und den Koch leise fluchen. Während dessen griff die Frau im Fall instinktiv nach den linken Arm des Mannes um den Sturz zu verhindern. Nicht mal dabei kam der Mann aus seinem Gleichgewicht. So eine Körperbeherrschung gehört verboten. Dachte die Frau grummelnd als sie sich wieder richtig hinstellte.

„Soviel also dazu.“ Lachte Sir Crocodile leise und als Rain aufsah, sich immer noch an ihm festhaltend wohl gemerkt, entdeckte sie dieses schiefe und belustigte Grinsen im Gesicht des Shichibukai’s.

Da riss irgendwo im inneren eine Kette entzwei und die Frau starte nun richtig sauer in die amberfarbenen Augen über ihr. Die ihrigen wurden zu denen eines Drachens, blitzten rot auf. Schaffte es gerade noch zu verhindern das sich ihre Hände in Klauen verwandelten die sich sonst in den Arm des Mannes vergraben hätten. Was sie aber nicht aufhalten konnte war ihr Haki. Ein ächzen von rechts ertönte, gefolgt von einem leichten scheppern und einem anderen undefinierbarem Geräusch. Letzteres veranlasste Rain dazu sich leicht nach rechts zu wenden. Ach herrje...dachte sie als sie sah das der Koch es irgendwie geschafft hatte ohnmächtig mit dem Kopf in einer großen Schale voller Kartoffelreste zu landen. Lag demzufolge mit halben Oberkörper auf der Arbeitsfläche.

„Jetzt schauen sie mal was sie da angerichtet haben.“ Meinte Rain wieder an Sir Crocodile gewannt „Ich soll daran schuld sein?“ fragte dieser mit hochgezogenen Augenbrauen und die Frau nickte darauf entschieden. Der Samurai lächelte etwas „Da bin ich eigentlich ganz anderer Meinung Rain.“ Und als er so ihren Namen sagte, konnte sie etwas dunkles in seinen Augen sehen. Doch zu schnell war es wieder verschwunden wie es aufgetaucht war, zu schnell lag in den Augen wieder diese Typische Belustigung um herausfinden zu können was dieser vorherige blick bedeuten sollte „Ich bin nicht derjenige der alle 2-3 Meter gefahr läuft hinzufallen. Geschweige denn der sein Haki nicht unter Kontrolle hat. Zu mahl ich nicht mal eins besitze.“ Zähneknirschend sah Rain ihn an „Wissen sie, gestern fing ich ja langsam an sie etwas Sympathischer zu finden...Aber das hat sich glaube ich gerade erledigt.“ Sagte sie gepresst zwischen den Zähnen hindurch, mühte sich immer noch damit ab nicht ihre Krallen auszufahren.

Kurz zuckten die Mundwinkel von Sir Crocodile „Selbst schuld.“ Meinte er gelangweilt „Am besten du isst jetzt etwas bevor das Essen kalt wird und dabei kannst du ja dein Haki wieder in Ketten legen. Sonst passiert es noch das dass Schiff seine Mannschaft im Sturm verliert.“

Dagegen konnte die Frau nichts sagen, da es mal wieder die wahrheit gewesen ist. Innerlich den Shichibukai dafür verfluchend, ließ sie nun auch endlich seinen Arm los, wandte sich von ihm ab. „Pöh!“ machte sie nur und ging zu einem der Tische, war froh als sie endlich auf dem Stuhl saß.

Sir Crocodile setzte sich ihr gegenüber hin, schob den Teller zu ihr rüber. Mehr als nur gefrustet nahm sie die Gabel in die Hand und fing an zu essen. Versuchte dabei den Samurai zu ignorieren genauso wie den immer noch heftigen Wellengang. Und neben bei musste Rain sich noch beruhigen und ihr Haki wieder unter Kontrolle bringen. Das ist doch ein echt tolles Mittagessen.

Ab und an leise vor sich hermurmelnd, verspeiste Rain ihre Bratkartoffeln. Es ist schwierig sich dabei zu beruhigen, vor allem wenn der so zu sagene Übeltäter direkt vor einem sitzt.

Nach verputzen der dreivierteltsten Portion, hob sie kurz den blick hinüber zu Sir Crocodile. Er saß mit der linken Seite zu ihr auf dem Stuhl. Arme vor der Brust verschränkt und das rechte Bein ruhte auf dem anderen. Die Augen geschlossen und überraschend schweigsam.

Rain stütze sich mit dem linken Ellenbogen auf dem Tisch ab, legte ihr Kinn in die Handfläche und musterte nachdenklich den Shichibukai.

Irgendwie bekam die junge Frau gerade so etwas wie ein schlechtes gewissen. Immerhin ist es schon zum größten teil ihre schuld das der Mann die nächste zeit nichts zu essen bekommt. Schließlich wird er ja nicht nur deshalb hier her gekommen sein, weil er Rain verfolgen und ärgern wollte oder? Kurz sah sie an dem Shichibukai vorbei, hinter zum Koch, welcher immer noch sein Nickerchen hält.

Ein schwerer seufzer entwich ihren Lippen. Auch wenn Sir Crocodile sie vorhin in eine verdammt peinliche Situation gebracht hatte und die Vizeadmiralin ohne unterlass ärgert, ist sie trotz alledem nicht so nachtragend.

Entschlossen legte Rain die Gabel auf den Teller und schob diesen mit den restlichen Bratkartoffeln zum Samurai hinüber.

Dieser öffnete bei dem Geräusch die Augen und sah dann auf den Teller neben sich, welchen die Frau immer noch festhielt damit dieser bei einem stärkeren schwanken des Schiffes nicht davon rutschte.

Sir Crocodile sah sie fragend und mit leicht hochgezogenen Augenbrauen an an „Sie haben doch sicherlich Hunger oder? Und der gute Mann dahinten wird wohl noch eine weile schlafen.“ Meinte Rain nur wie beiläufig und zuckte kurz mit den Schultern. Ein leichtes schiefes Grinsen erschien darauf im Gesicht des Sasmurai „Du hast doch nicht etwa Schuldgefühle?“ fragte er leise lachend weshalb Rain ertappt errötete „Sagen wir es mal so, ich sehe meinen fehler ein O.K?“ wandte sich von ihm ab. Klar das ihm das gefällt. Grummelte sie gedanklich. Ein erneutes aber diesmal etwas lauteres lachen ertönte. Wieder dieses lachen, welches lange in ihr nachhallte „Na dann werd ich mal nicht so sein.“ Worauf man Kleiderrascheln und das rücken eines Stuhles übern Holzboden hören konnte.

„Diese hier kann ich ja gefahrlos benutzen oder?“ Rain sah nach dieser nüchtern gestellten frage wieder zu Sir Crocodile. Er hatte den linken arm auf den Tisch neben den Teller abgelegt und in der anderen hielt er ihre Gabel hoch. Böse funkelte Rain ihn an, setzte sich wieder richtig hin und verschränkte die arme vor der Brust „Nur weil ich manchmal Giftig reagiere, heißt das nicht automatisch das ich es auch bin!“ sagte sie beleidigt und drehte ihren Kopf mit einem erneuten „Pöh“ wieder weg von ihm.

Worauf nur ein erneutes lachen zu hören war und das leichte kratzen von Besteck auf Porzellan.

Diese Aktion ist mal wieder so Typisch gewesen. Trotzdem hatte Rain gehofft das er nichts dazu sagen würde.

Innerlich seufzend, schlug sie die Beine übereinander, lehnte sich in ihren Stuhl zurück und lauschte den Wellen die gegen das Schiff schlugen. Diese hatten etwas an Kraft nachgelassen. Bald würden sie durch den Sturm sein. Immerhin ein licht blick . Dachte Rain und konnte es kaum erwarten wieder an die frische Luft zu kommen.

Wandte den Blick durch eines der Bullaugen, hinaus auf das Schwarze Meer und den tosenden Wellen. Solche Stürmischen Tage mag Rain überhaupt nicht. Nicht nur weil sie dann Gefahr läuft zu ertrinken oder ungelenk durch die Schiffsgänge stolpert.

Sie war damals 9 Jahre alt gewesen als sie das erste mal solch einen Sturm miterlebt hatte. Auf einer kleinen Insel hatte sie noch damals gelebt, zusammen mit ihren Eltern und ihrem Bruder. An solch einen Tag wurde ihr so gut wie alles genommen. Ihre Freunde und ihre Eltern.

Bei ihrem Bruder ist an jenem Tag auch etwas in ihm gestorben. Und als die Marine kam und sie Trainierten, wurde es immer schlimmer. Lucci wurde mehr und mehr zu etwas kaltem, etwas was ihr angst macht.

Dennoch hofft die Frau das ihr Bruder von damals, welcher an dem Tag zusammen mit ihren Eltern gestorben ist, zurückkommt.
 

„Woran denkst du?“ diese einfache ruhig gestellte frage von Sir Crocodile, ließ Rain erschrocken zu ihm blicken, welcher scheinbar schon länger mit dem essen fertig war und sie wohl schon einige Zeit lang im Stuhl zurückgelehnt beobachtet hatte „Wie bitte?“ fragte sie, sah irritiert in diese antwort verlangenden amberfarbenen Augen. Sir Crocodile zuckte kurz mit den Schultern „Nun die momente in denen ich dich mit solch einen Gesicht gesehen habe, waren selten und meist hingst du während dessen in Gedanken.“ Er schloss die Augen, schien einen moment zu überlegen und öffnete dann diese wieder während er weiter redete „Und da dein Gesichtsausdruck immer relatiev gleich ist, geh ich davon aus das es sich immer um ein und das selbe handelt.“

Überrascht sah Rain den Mann an, welcher abwartend vor ihr sitzt.

Ist sie so durchschaubar? Innerlich schüttelte sie den Kopf und lächelte etwas. Dieser Samurai ist einfach nur clever und hat eine gute Beobachtungsgabe.

„Fragen sie mich das weil es sie interessiert oder wie darf ich das verstehen?“ fragte darauf die Frau ihn mit nüchterner stimme. Sir Crocodile zuckte erneut mit den Schultern „Nun ich bin einfach neugierig.“ Sie sah etwas dunkles in seinen Augen aufblitzen als er fortfuhr „Und ich mag es absolut nicht wenn man mir etwas verheimlicht.“ Dann wurde dieses dunkle blitzen zu einem amüsierten und ein schiefes lächeln erschien beim Shichibukai. Jetzt musste Rain lachen „Woher kenn ich diese Worte nur?“ sie lächelte und dachte darüber nach ob sie ihm etwas sagen sollte. Dabei lehnte sich die Frau wieder nach vorn, sich auf dem Tisch abstützend und musterte den Mann, dessen blick immer noch auf ihr ruhte „Hm...Ich sag ihnen was ich dazu sagen darf ja? Mehr nicht.“ Sagte Rain dann und ihr ausdruck wurde etwas ernster „Denn auch wenn ich sie Sympathisch finde, heißt das noch lange nicht das ich ihnen voll und ganz mein vertrauen schenke.“ Stellte sie klar.

„Du vertraust mir nicht? Sehr gut, denn ich bin eh jemand der keinem Vertraut, geschweige denn das vertrauen anderer achtet.“ Meinte der Samurai schmunzelnd.

Das hatte sich die Frau schon fast gedacht. Diesem Mann sein vertrauen zu schenken ist blanker Selbstmord „Hm...Und ich habe bis jetzt nur einer Person mein vollstes vertrauen geschenkt.“ Kurz driftete ihr blick aus das runde Bullauge „Freundschaft und vertrauen ist für mich nämlich etwas sehr zerbrechliches.“
 

Einen Moment verweilte ihr Blick dort bevor Rain sich wieder Sir Crocodile zuwandte. Dieser sagte darauf nichts musterte die Junge Frau nur. Innerlich rang sie eigentlich noch damit ihm vielleicht doch alles zu erzählen.

Schüttelte aber kurze zeit später innerlich energisch mit dem Kopf. Auf keinen fall durfte sie etwas über die Geheimorganisation CP9 sagen „Ich denke an meinen Bruder.“

Der Samurai legte darauf den Kopf etwas schief „Das ist alles? Ich hab so das Gefühl da steckt noch mehr dahinter.“ Sagte er mit ruhiger Stimme. Rain lächelte etwas „Ja da ist noch mehr, noch viel mehr. Aber wie ich bereits erwähnte darf ich ihnen nicht alles verraten.“ „Marinegeheimnisse...Schon kapiert.“ Stellte er trocken fest und die Vizeadmiralin nickte „Ja...“ kurz dachte sie nach, wo sie am besten ansetzen sollte „Hm...Fürs bessere verstehen, fang ich mal bei dem Tag an der mein leben und das meines Bruders für immer veränderte.“

Ein nicken vom Shichibukai zeigte ihr sein Einverständnis so das sie ohne weitere umschweife fortfuhr.

„An solch einen Tag wie Heute, landete ein Piratenschiff auf unserer Heimatinsel. Es war noch recht früh am Morgen gewesen und ich und mein Bruder entdeckten das Schiff als erstes. Wir waren an den Klippen und hatten das tosende Meer beobachtet.“ Rain schloss die Augen atmete paar mal ruhig ein und aus „Ich war damals erst 9 Jahre alt gewesen und hatte noch nie Piraten gesehen, genauso wie mein zwei Jahre älterer Bruder. Weshalb wir begeistert und aufgeregt in den Hafen eilten um uns das näher anzuschauen.“ Sie lächelte als sie an das aufgeregte und neugierige strahlen in Luccis Augen dachte „Im Hafen hatten wir uns dann hinter einer Kiste versteckt. Die Dorfbewohner mochten es nicht wenn Kinder bei solch einem stürmischen Wetter draußen wahren geschweige denn sich in der nähe von Piraten aufhielten.“ Seufzend lehnte sie sich zurück versuchte ihre nun aufsteigenden Gefühle zu verdrängen „Das Schiff der Piraten sah gut in schuss aus, nur wenig wurde vom Sturm zerstört. Und auch die Mannschaft war guten mutes als sie an Land gingen.“ Rain schüttelte den Kopf „Mein Bruder hatte sofort gemerkt das da etwas faul war. Die Piraten lachten so komisch und hatten so ein verschlagenes Grinsen im Gesicht.“ Sie sah hinauf an die Holzdecke des Schiffes „Die Männer unterhielten sich mit dem Kapitän währen die Dorfbewohner langsam wach wurden und die Piraten bemerkten. Und plötzlich, ohne jede vorwarnung, zogen die Seeräuber ihre Waffen und griffen die Menschen an ... Töteten jeden. Ob Frau, Mann oder Kind...“ „Sie Plünderten das Dorf.“ Meinte Sir Crocodile darauf nur „Ja und als wir merkten das sie auf unser Haus zusteuerten, verließen wir unser versteck und eilten auf schnellstem wege dorthin. Denn wir kannten abkürzungen und gelangten somit vor den Piraten an unserem Haus an.“

Als sie so zurück dachte, erinnerte sie sich wie sie atemlos einen grünen hang hinaufrannten. Hinter ihnen die grölenden Piraten und die Schreie der Dorfbewohner „Im Haus sagten wir sofort unseren Eltern bescheid. Unser Vater versteckte mich und mein Bruder in einem Geheimversteck unter dem Haus. Kurz nachdem er die Luke schloss und meinem Bruder sagte er solle gut auf mich aufpasse, kamen sie auch schon...“ Rain sah wieder hinaus und schlang die arme um ihren Körper. Erinnerte sich an die flehenden rufe ihrer Mutter den lauten bitten ihres Vater und das poltern von Füßen über ihren Köpfen. Zerstörung, das grölen der Piraten und dann ein schuss.

„Zuerst erschossen sie meinen Vater. Noch heute höre ich Mutter’s schrei, bevor ein zweiter schuss folgte und auch sie zum schweigen brachte.“ Sie holte tief luft, verdrängte mühevoll die aufsteigende traurigkeit von damals „Stunden danach als es endlich vorbei war und stille herrschte, verließen wir unser versteck. Und was ich dann sah, habe ich bis heute nicht vergessen und werde es auch nie können.“ Und nun rollten doch ein paar Tränen „Meine Eltern. Tot auf dem Boden des vollkommen zerstörten Hauses, keine drei Meter von unserem versteck entfernt.“ Heute noch fühlt sie diese absolute leere von damals die sich in dem moment in ihr ausgebreitet hatte. Erinnerte sich an all die Tränen an ihre flehenden rufe, wie sie an ihren Eltern rüttelte. Hatte gehofft sie würden nur schlafen. Doch das taten sie nicht. Sie waren fort und zwar für immer „Wir begruben die beiden unter einen großen Ahornbaum und gingen zurück ins zerstörte Dorf. Dort hatte niemand überlebt.“ Sie wischte sich die paar Tränen weg, lächelte traurig „Eine zeitlang hatten wir das Dorf betrachtet um den Toten zu ehren. Irgendwann hatte mich dann mein Bruder zum Meer in ein kleines Boot gezogen, verließen die Insel. Als ich dann so in dem Boot lag, viel mir auf wie still mein Bruder gewesen ist. Keine tränen, keine wut...nichts.“ Ein leerer blick, das war alles was sie damals sah „Sein Herz ist damals zusammen mit unseren Freunden und Eltern gestorben. Und als ein Marineschiff uns fand und mein Bruder sich entschlossen hatte der Marine beizutreten...“ „Da bist du ihm gefolgt.“ Vollendete der Samurai den Satz „Ja...Obwohl ich es eigentlich nicht wollte.“ Vor allem als sie sah das diese sogenannte Dunkle Gerechtigkeit genauso brutal ist wie die Mörder ihrer Eltern „Er ist alles was mir geblieben ist. Er ist mein Bruder. Und auch wenn er seit dem Eiskalt und brutal geworden ist, liebe ich ihn trotzdem.“ Ein schwaches lächeln erschien und Rain kümmerte sich nicht mehr um die paar Tränen die erneut ihren weg, den Wangen hinab suchten „So wie ich das sehe hängst du sehr an deinen Bruder.“ Sagte Sir Crocodile ernst. Rain nickte nur „Und du hasst seitdem Piraten.“ „Nun man sollte meinen ja und die ersten paar Jahre war es auch so aber... Ich habe auch schon von Piraten gehört und bin solchen begegnet, welche vernünftig sind, freundlich und einfach nur ihre Freiheit genießen wollen.“ Und genau zwei von ihnen waren Kaiser der Meere gewesen. Diese zwei hatten ihr denken über Piraten komplett über den Haufen geworfen, hatten ihr vor Augen geführt, in was für einer Welt sie wirklich lebt „Was hält dich auf? Vergiss die vergangenheit, mag sie noch so furchtbar für dich gewesen sein. Hör auf dein leben bei der Marine zu vergeuden nur weil sich dein Bruder dafür entschieden hat.“ Überrascht sah sie in die ernsten Augen des Samurai „Woher wollen sie wissen das ich mein leben vergeude? Vielleicht freunde ich mich ja noch mit der tatsache an bei der Marine zu sein.“ Sagte sie protestierend, auch wenn sie wusste das, dass nie passieren würde und auch Sir Crocodile schien es zu wissen „Ich merke es jedes Mal wenn du nachdenkst und jedes Mal wenn du dich mit mir oder anderen der Schiffsbesatzung anlegst.“ Ein leichtes Grinsen erschien „Du magst Regeln und Gesetze genauso wenig wie ich oder jeder andere Pirat.“ Darauf lachte Rain leise „Sie sehen sich also immer noch als Pirat?“ Sir Crocodile zuckte kurz mit den Schultern „Natürlich.... Der Samuraistatus bringt nur ein paar vorteile die ich momentan gut gebrauchen kann.“ Meinte er gedehnt und erneut lachte die Frau. Legte die arme übereinander auf dem Tisch ab, platzierte ihren Kopf darauf und schloss die Augen „Danke.“ Murmelte sie leise „Danke für den gutgemeinten rat... Doch im moment kann ich nichts an meiner Situation ändern.“ Sie ist froh das der Samurai ihr zugehört hatte, froh das er ihr einen rat gegeben hatte. Trotzdem...

„Ich wüsste nicht was ich ohne ihn machen sollte... Ich möchte meinen Bruder nicht zum Feind haben, verstehen sie?“ fragte sie etwas erschöpft „Ja ich denke schon.“ Sagte Sir Crocodile darauf nur und dem folgte eine einvernehmliche stille. Und als Rain da so halb auf dem Tisch liegend dem Sturm lauschte, wurde ihr etwas leichter ums Herz und driftete ins reich der Träume davon.

Irgendwann vernahm Rain etwas lauteres geplapper und ab und an ertönendes lachen. Langsam wachwerdend murmelte sie etwas vor sich hin, vergrub ihr Gesicht in ihre verschränkten arme.

Doch da der lärm um sie herum immer weiter zunahm, gab sie sich einen ruck, richtete sich, die Augen reibend, in dem Stuhl auf „Was soll denn dieser Lärm?“ fragte die junge Frau müde und konnte diesmal den Gähner nicht verhindern.

Ein allzu bekanntes amüsiertes lachen von vorn erinnerte Rain wieder daran wo sie sich befand und vor allem dingen mit wem.

Langsam ließ sie die Hand sinken und sah zum Shichibukai. Dieser saß nach hinten in den Stuhl gelehnt die Arme vor der Brust verschränkt und hatte eines seiner Beine auf das andere abgelegt. Er lächelte etwas „Gut geschlafen?“

Darauf antwortete die Frau nicht. Denn in der tat hatte sie gut geschlafen und nicht nur das. Ihr ging es persönlich viel besser nachdem Rain mit ihm über einen teil ihrer Vergangenheit geredet hatte.

Kurz ließ sie ihren blick durch den Raum schweifen. Einige Soldaten saßen verteilt an den Tischen, aßen und unterhielten sich gut gelaunt mit einander.

Am rande registrierte Rain dann auch das, dass Schiff relativ ruhig war und ebenso das Donnern und den Stürmenden Wind vernahm sie nicht mehr.

„Sind wir durch den Sturm durch?“ fragte sie wieder an Sir Crocodile gewandt. Er nickte „Seit einer Stunde ungefähr... Du hast den ganzen Nachmittag verschlafen.“ Dem folgte ein Grinsen was der Vizeadmiralin gar nicht gefiel „Was kann ich dafür das die letzten zwei Nächte recht kurz wahren.“ Und daran war der Samurai nicht gerade ganz unbeteiligt gewesen. Sie schnaubte empört, verschränkte die Arme vor der Brust. Der Shichibukai lachte kurz „Wenigsten war dein heutiges erwachen nicht ganz so gefährlich wie gestern.“ Rain sah Belustigung in seinen Augen „Wobei es für mich auch schon etwas spektakuläres und amüsantes an sich hatte.“

Ein leises knurren entwich Rains Lippen. Dieser Mann ist echt unverbesserlich. Innerlich brodelnd wie ein Vulkan kurz vor dem Ausbruch, stand sie auf „Ich hol was zu essen.“ Grummelte sie. Versuchte ruhe zu bewahren um nicht wieder den Koch aus zu schalten.

Sir Crocodile, welcher sich natürlich auch daran erinnerte, wie sollte es auch anders sein, meinte nur wie nebenbei „Versuch diesmal den Koch nicht mit dem Kopf in irgendwelche Küchenabfälle landen zu lassen.“

Rain ballte die Hände zu Fäusten. Elendiger.... Weiter dachte sie nicht, biss sich auf die Unterlippe, schloss die Augen und Atmete tief durch. Ganz ruhig Rain, nach dem Essen kannste dir eine Zigarette und frische Luft gönnen. Bei diesen Gedanken Stapfte sie sauer murmelnd zum Koch.

Dieser erstarrte als die Frau bei ihm ankam, schluckte einmal schwer und schien auch etwas zu zittern. Normalerweise müsste sie sich bei ihm entschuldigen, doch hatte Rain nicht wirklich lust darauf „Zweimal Abendbrot. Zack Zack!“ knurrte sie nur und der Koch handelte sofort, füllte schnell zwei Teller Nudelsalat und dazu jeweils zwei Bratwürste. Ein wahrlich üppiges Abendbrot. Zusammen mit Gabel und Messer, reichte er der Frau die Teller. Rain nahm die Messer von diesen und legte sie dem Koch hin bevor sie das Essen nahm „Ich brauche kein Messer und Sir Crocodile denke ich mal erst recht nicht.“ Sagte sie kühl und wandte sich von dem verängstigten Koch ab und ging zum Tisch zurück. Froh wieder vernünftig laufen zu können.

Ohne ein Wort stellte Rain einen Teller vor dem Samurai ab und setzte sich dann auf ihren Stuhl. Nahm sich ihre Gabel, belud diese mit etwas Nudelsalat und verputzte es genüsslich.

Also eines konnte man dem Koch lassen, sein Essen ist echt genießbar. Dachte die Frau beim erneuten beladen der Gabel.

Als Rain auch diese ladung verspeisen wollte, viel ihr auf das Sir Crocodile nichts aß sondern sie mit einem undefinierbaren blick musterte

„Was? Mögen sie etwa Nudelsalat mit Bratwurst nicht?“ fragte sie trocken wegen der immer noch vorhandenen wut auf ihn im Bauch.

Kopfschüttelnd lachte der Shichibukai „Nein das ist es nicht. Ich bin nur etwas erstaunt das du mir etwas mitgebracht hast. Das ist alles.“ Meinte er schmunzelnd. Rain zuckte kurz mit den Schultern „Da ich eh nach vorn wollte und ich mir dachte das sie Hunger haben, immerhin war das was ich ihnen zu Mittag abgegeben habe das einzige was sie gegessen hatten und nicht besonders viel. Darum hab ich ihnen was mitgebracht“ „Ist das so? Aber stimmt schon, das heute Mittag war... Wie sag ich es am besten?“ er überlegte kurz und fast schon ernsthaft „Zum sterben zu viel und zum leben zu wenig, triffts glaube ich ganz gut oder?“ und da war sie wieder. Diese Unstimmigkeit zwischen der gelangweilten Körperhaltung und dieser belustigung in den amberfarbenen Augen. Und auch das war etwas was Rain gar nicht mochte.

„Wissen sie was? Das nächste mal gebe ich ihnen gar nichts ab! Dann können sie meinetwegen verhungern!“ fauchte sie böse und konnte ihr Haki nicht mehr zurückhalten. Wollte es auch nicht. Ihr war es auch egal das bestimmt 20 Mann im Kreisförmigen Radius um sie herum zusammenbrachen, auf den Boden vielen oder mit dem Gesicht ins Essen landeten. Zornig sah sie dem Shichibukai in die unbeeindruckten Augen.

Sir Crocodile ließ seinen blick durch den Raum und nach hinten über die Schulter schweifen bevor er sich wieder zu Rain umwandte. Er nahm sich die Gabel und meinte dann etwas gelangweilt „Na wenigstens hast du diesmal den Koch verschont.“ Und fing an in aller Seelenruhe zu Essen.
 

Ungläubig sah Rain den Mann an. Wie kann man nur so gleichgültig sein?

O.K, sie ist ja genauso aber wenn man jemanden anderen mit dieser Eigenschaft trifft, ist das schon irritierend. Zumindest für die junge Frau. Doch dann viel ihr auf einmal etwas anderes ein „Sagen sie, haben sie hier den ganzen Nachmittag gesessen?“

Sir Crocodile zuckte nur mit den Schultern und aß weiter. Warum tut der Mann das? Erst bringt er sie auf die Palme und dann ist er auf einmal so...Menschlich? Von diesen wirren und vollkommen irritierenden Gedanken verwirrt, schüttelte die Frau den Kopf. Darüber wollte sie jetzt nicht nachdenken und zerkleinerte entschlossen darüber die letzte Bratwurst auf ihrem Teller. Musterte ihren gegenüber erneut, während sie sich ein stück von der Bratwurst in den Mund schob und drauf rumkaute.

Fragte sich, als ihr blick kurz an dem ruhig daliegenden und dennoch gefährlich aussehenden goldenen Haken hängen blieb, was der Mann alles erlebt hatte. Es waren bestimmt einige gefährliche Situationen und eine davon musste ihm seine linke Hand gekostet haben. Aber so wie Rain den Samurai kennt, würde er ihr eh nichts von alledem erzählen. Sie seufzte etwas leiser, wandte sich wieder ihrer zerschnittenen Bratwurst zu. Warum noch mal hatte sie ihm fast alles erzählt? Um des Seelenfriedenswillen oder ? Überlegte die Frau und seufzte erneut.

„Hängst du schon wieder in Gedanken?“ und Rain sah überrascht zum Samurai, welcher trotz der frage ruhig weiter aß. Darüber etwas schmunzelnd, meinte Rain „Schon. Aber nicht über meinen Bruder, wenn sie das gedacht haben.“ Worauf nur ein erneutes schultern zucken des Shichibukai folgte. Dieser Mann ist wahrlich ein einziges Rätsel. Stellte sie Gedanklich fest und schob sich darauf ein weiteres Stück Bratwurst in den Mund. Blickte durch den Raum.

So langsam wurden die Soldaten wieder wach. Einige sahen sich irritiert und fragend um. Fragten sich wahrscheinlich warum sie plötzlich auf dem Boden lagen, besonders die, welche mit dem Gesicht im Essen gelandet waren, sahen verwirt aus. Gebannt sah Rain dieser Szene zu. Auch wenn ihr diese Soldaten leid tun sollten, schließlich war sie ja daran schuld. Trotz alle dem fand sie diese Munterwerdphase äußerst amüsant.

Sie beobachtete zwei am Boden liegende Männer. Unter denen war nicht nur Holz, sondern auch ihr Abendbrot. Irgendwie hatten die zwei es beim ohnmächtig werden geschafft den Tisch umzureißen. Und als die zwei versuchten bei diesem belag unter ihnen aufzustehen, verloren ihre Hände ständig den halt und landeten immer wieder mit dem Bauch und dem Gesicht auf dem Boden und somit auch in den Nudelsalat.

Bei diesem Anblick fing Rain unaufhaltsam an zu lachen. Alle verstummten und starrten die lachende Vizeadmiralin ungläubig an. Während einer dieser beiden armen Kerle erneut mit einem leichten Platsch auf dem mit Nudelsalat drapierten Boden landete.

Rain lachte darauf noch lauter und bekam so langsam tränen in den Augen und allmählich tat ihr der Bauch weh.

Am Rande bemerkte sie wie Sir Crocodile sie einen Moment überrascht an sah und dann fassungslos den Kopf schüttelte. Doch auch das leichte lächeln was dann erschien sah sie.

Mühevoll versuchte Rain sich daraufhin etwas zu beruhigen. Nach ein paar weiteren kurzen Lachanfällen gelang es ihr dann auch und kicherte nur noch ab und zu „Entschuldigung...aber...die beiden da.“ Außer atem deutete sie mit den Kopf auf die zwei Soldaten „Das sieht so komisch aus, ich konnte einfach nicht anders als los zu lachen.“ Erneut kicherte sie, wischte sich eine ihrer Lachtränen fort.

„Du hast ganz schöne Stimmungsschwankungen Rain.“ Grinste der Shichibukai darauf erneut den Kopfschüttelnd „Kann gut sein. Sie sagten doch selber das ich eine Facettenreiche Frau bin.“ Schmunzelte sie und unterdrückte ein erneutes kichern.

Jetzt lachte auch Sir Crocodile etwas „In der tat sagte ich das.“ Sagte er und nahm ohne ein weiteres Wort Rains leeren Teller und stellte ihn auf seinen eigenen leeren. Diese nahm er dann in die Hand und stand auf.

Rain tat es ihm gleich, folgte ihm und war erstaunt darüber das der Samurai auch ihren Teller wegbrachte. Nicht weiter auf die immer noch perplex starrenden Soldaten achtend, verließen sie dann die Kantine dem Gang folgend hinaus auf das Deck.

Dort streckte sich Rain einmal ausgiebig und atmete die frische Luft ein „Endlich wieder im Freien.“ Sagte sie mehr zu sich selbst als zu Sir Crocodile „Da gebe ich dir recht.“ Nickte dieser und ging nach rechts zur Rehling an welche er sich an lehnte. Holte eine Zigarre hervor und zündete sich diese an.

Kurz zuckte Rain mit den Schultern, gesellte sich ohne ein weiteres wort zu ihm. Setzte sich jedoch auf den Holzboden, den Rücken an die Rehling gelehnt. Wäre sie in einer anderen Situation, wie zum Beispiel in der vor ihrem Lachanfall, hätte sie sich irgendwo verkrochen aber im Moment war ihre Wut auf Sir Crocodile wie fortgeblasen.

Fortgelacht passt wohl eher. Dachte Rain schmunzelnd. Zog leise lachend ihre Streichhölzer und eine leicht ledierte Zigarette aus ihrer linken Gesäßtasche heraus. Die vorletzte um genau zu sein. Was ihre Stimmung etwas dämpfte wenn sie an die ganzen 2 Tage dachte die sie noch auf dem Meer verbringen würden.

Nichts desto trotz zündete sich Rain den Glimmstängel an und nahm einen kurzen zug. Atmete nach einem moment den Rauch wieder aus. Und wieder dachte sie an die zwei Soldaten, kicherte was einem Grinsen folgte „Immer noch nicht beruhigt?“ fragte der Mann neben ihr.

Rain sah, immer noch Grinsend zu dem Shichibukai rauf, welcher nach vorne auf das Meer blickte. Allerdings mit einem lächeln auf den Lippen, was jedoch durch seine Zigarre mehr nach einem leichten Grinsen aussah.

„Tut mir ja leid. Aber wie gesagt, das Szenario im Speisesaal war einfach nur zu komisch gewesen und ich hab schon seit Jahren nicht mehr so gelacht.“ Jetzt sah Sir Crocodile zu ihr herunter „Na dann wurde es langsam Zeit.“ Sagte er etwas ernster „Tja, hatte in letzter Zeit halt nicht allzu viel zum Lachen gehabt.“ Nickte Rain, wandte sich von ihm ab, sah etwas nüchterner schmunzelnd nach vorne auf das Meer. Dieses glitzerte, durch die unter gehende Sonne am Horizont im leichten orange-goldenen Farbton.

Die junge Frau nahm einen weiteren zug von der Zigarette, beobachtete das schöne Farben spiel vor ihr. Der Shichibukai sagte nichts, doch störte sich Rain nicht daran und genoss die stille und den frischen abendwind welcher leicht über ihre Haut wehte und ein paar Strähnen ihrer Haare ins Gesicht trugen. Diese wieder hinters Ohr klemmend freute sich die Vizeadmiralin auf das Ende der Schiffsfahrt und auch darauf sofort das land per Flugrute zu erkunden sobald sie Alabasta erreichen würden.

Der Mond stand hell am Himmel als Rain sich vom Boden erhob. Nach dem langen sitzen knackte es beim sich strecken an einigen stellen etwas. Lässig fuhr sie sich durch die Haare, wandte sich dabei zum Shichibukai um „Ich hau ma in die Koje, Nacht.“

Sir Crocodile musterte sie darauf einen moment lang und Rain hatte das Gefühl, das er über etwas nachdachte „Nacht.“ Sagte der Mann dann nur mit einem knappen nicken. Über dieses merkwürdige verhalten mit der Schulter zuckend, wandte sich die Vizeadmiralin wieder um und ging ins Schiffsinnere.

In der Kajüte zog sie ihre Schuhe aus, warf sich auf das Bett. Trotz der tatsache das sie den ganzen Nachmittag verschlafen hatte, war sie erneut hundemüde. Etwas Gähnend drehte sich Rain auf die seite und schloss die Augen. Kurz drifteten ihre Gedanken zu dem Gespräch mit dem Samurai von heute Nachmittag zurück. Noch immer schwirrten seine ernsten Worte durch ihren Kopf ~Hör auf dein leben bei der Marine zu vergeuden nur weil sich dein Bruder dafür entschieden hat!~ frustriert und Müde seufzte Rain auf, abgesehen davon sie dauernd zu provozieren, schaffte es Sir Crocodile damit auch noch ihre Gedanken in ein einziges Chaos zu verwandeln. Jetzt etwas darüber knurrend schob sie die Gedanken weit fort und konzentrierte sich wieder auf’s schlafen. Und nach einigen fehlversuchen, es waren fünf um genau zu sein, fand Rain endlich ins reich der Träume.
 

Am nächsten Morgen wachte Rain doch recht früh auf. Nachdem sie sich aus den Bett gehievt hatte warf sie einen blick durch das Bullauge. Noch standen blasse Sterne am Himmel und auch der Mond war noch nicht ganz verschwunden. Sanfte Nebelschwaden umgaben das Schiff und weckten den eindruck, man schwebe auf Wolken.

Eine weile beobachtete Rain diesen wunderschönen anblick und warf einen schnellen blick auf die Armbanduhr. Es war fast 6 Uhr. Und entschloss sich ins Bad zu gehen um sich eine Dusche zu gönnen. Nach 2 Tagen wurde es so langsam mal zeit.

Voller Eifer und Entschlossenheit, kramte sie aus ihrer Tasche ein neues Oberteil heraus und eben so neue Unterwäsche. Schnappte sich ihre Bürste und ging Bahrfuß in den leicht beleuchteten Gang.

Wandte sich nach links und schlich über die Holzdielen um niemanden aufzuwecken. In der nähe der Kapitänskajüte, fand sie dann auch schon das Bad, Klopfte kurz an. Schließlich wollte sie ja niemanden von den Seeleuten überraschen oder sonst jemanden. Bei der vorstellung wurden ihre Wangen rosafarben. Als niemand antwortete ging sie, den vorherigen Gedanken wegscheuchend, hinein.

Im Umkleidebereich legte Rain ihre Klamotten in ein Regal und ging zur tür die zum eigentlichen Badbereich führte, klopfte erneut an. Wieder keine antwort. Zufrieden schlüpfte sie aus ihren Klamotten, griff nach einem der vielen weißen Handtücher und ging durch die Tür.

Drinnen sah sie sich kurz um. Eine recht große Badewanne vor ihr und links in der Ecke befand sich eine Bodenebene Dusche. Über Marmornen Boden ging Rain zu der Dusche hinüber.

Das Handtuch auf einen Halter hängend, stellte sie sich vor diese, drehte das Wasser an. Und als sie die Wassertemperatur für aktzeptabel empfand, trat sie unter den angenehm wohltuenden Wasserstrahl.

Sicherlich hätte sie auch die Badewanne nehmen können, doch wegen ihrer Teufelskräfte fühlte sie sich darin immer wieder unwohl und bevorzugte wenn möglich eine Dusche.

Leise vor sich hersummend seifte sich die Frau ein, genoss das warme auf ihre Haut hinab prasselnde Wasser.

Danach Shampoonierte sie ihre Haare ein und ihr war dann als hätte sie eine Tür gehört. Rain lauschte mit geschlossenen Augen. Stille. Schulterzuckend machte sie weiter mit dem Haare Waschen. Ist wahrscheinlich eine Tür von irgendwo nebenan gewesen. Dachte sich die Schwarzhaarige dann beim abspühlen. Nachdem auch der letzte rest Schaum aus ihren Haaren und vom Körper war, stellte sie das Wasser ab. Nahm das Handtuch und trocknete sich etwas ab. Die noch etwas nassen Haare holte sie seitlich nach vorne, legte sich das Handtuch um den Körper. Es war zwar etwas klein, verdeckte jedoch die wichtigsten stellen.

Erneut summend ging sie hinaus aus den Badebereich in die Umkleidezone, schloss die Tür hinter sich hob den blick und erstarrte.

Warum hatte sie in letzter zeit nur so ein Pech? Fragte sie sich gedanklich. Starrte immer noch den am Regal lehnenden Shichibukai an. Auf dessen Gesicht legte sich ein Grinsen „Schickes outfit.“ Sagte er und Rains Wangen wurden jetzt puderrot als ihr wieder einfiel das sie nur ein Handtuch anhatte. Peinlich berührt drehte sie sich wieder um, seufzte frustriert und knallte mit der Stirn gegen die Tür „Warum immer ich?“ flüsterte die junge Frau worauf ein lachen den Raum erfüllte „Du scheinst es ja gerade darauf anzulegen.“ Und Rain drehte sich böse knurrend zu ihm um „Sie hätten ja auch ruhig Klopfen können! Und warum sind sie eigentlich schon wach?“ „Nur zur Info, ich habe geklopft. Und warum darf ich nicht schon wach sein, du bist es ja schließlich auch oder?“ meinte er darauf etwas gedehnt und die Vizeadmiralin sah ihn nur ungläubig an „Irgendwie glaube ich ihnen das nicht.“ Murmelte Rain. Sir Crocodile zuckte mit den Schultern „Dein Problem.“ Sagte er schlicht, nahm die Sachen die Rain sich ins Regal gelegt hatte und kam zu ihr rüber „ So sehr ich auch diesen anblick genieße,“ erneut schlich sich darauf ein Grinsen auf das Gesicht des Samurai und die Frau wurde noch röter „Schlag ich vor du gehst da wieder rein und ziehst dir was anderes an, hm?“ und reicht ihr darauf die Sachen. Mit Hochrotem Kopf nahm Rain das Bündel aus seiner Hand. Dem konnte sie nichts entgegen sagen. Wandte sich um und ging wieder in den Badebereich. Dort lehnte sie sich dann an die geschlossene Tür und atmete paar mal tief durch. Und dachte sich das, dass auf einer Peinlichkeitsskala von eins bis zehn eine hundert gewesen ist.

Grummelnd ließ sie das Handtuch fallen und zog sich ihre Sachen an, versuchte sich dabei etwas zu beruhigen. Konnte dieser Mann nicht zumindest etwas Schamgefühl zeigen?

Fertig angezogen und wieder halbwegs bei klarem verstand, hob sie das Handtuch auf, ging nach einem tiefen Atemzug und leicht gesenktem blick wieder in den anderen Raum.

Doch als Rain rückwärts die Tür schließen wollte und dabei vorsichtig den blick hob da es so verdächtig still war, knallte sie erschrocken und mit erneut entflammten Wangen diese mit dem Rücken zu. Ihr Brustkorb hob und senkte sich rapide und ihr wurde ganz heiß als sie auf den Rücken des Shichibukai starrte. Auf den bloßen Rücken wohlgemerkt.

„Was zum..“ brachte sie nur heraus, immer noch an der Tür lehnend. Jetzt erst drehte sich Sir Crocodile zu ihr um und Rain hielt den atem an, dachte sich ~Oh mein Gott!~. Ihr Herz raste als sie die Forderfront des Oberkörpers sah „Ist was?“ fragte der Samurai als sei nichts, verschränkte die arme vor der Brust. Die Vizeadmiralin schluckte schwer bei dem sich dadurch entstehenden sanften Muskelspiel „Ko...Konnten sie nicht warten bis ich rausgegangen bin?“ fragte sie ihn mit trockenem Mund. Und der Mann zuckte darauf nur mit den Schultern was ebenfalls eine unerwünschte faszinierte Auswirkung auf Rain hatte. Für einen über vierzig jährigen sah der Shichibukai unverschämt gut aus. War ihr momentaner Gedanke.

Der Samurai sagte immer noch nichts. Musterte sie nur mal wieder mit einem undefinierbaren blick. Vielleicht dachte er ja das sei so was wie ausgleichende Gerechtigkeit dafür das er sie so gut wie nackt gesehen hatte. Denn viel hatte das Handtuch in der tat nicht verborgen.

Darauf schluckte Rain mal wieder schwer. Nein, ausgleichende Gerechtigkeit wäre wenn er... Die Frau wurde bei diesem unfertigen Gedanken noch röter. Entschloss sich so schnell wie möglich diesen Raum zu verlassen. Sofort ging sie zum Regal rüber, versuchte mühevoll Sir Crocodiles zu ignorieren als sie nach ihrer Bürste und der Dreckwäsche griff. Warf das Handtuch in den daneben stehenden Wäschekorb. Atmete noch mal tief durch bevor sie gehen wollte. Der Geruch des Samurai stieg ihr dabei in die Nase. Irgendein dezentes Afterschafe und dann war da noch ein hauch von Wüstensand.

Darauf den Kopf schüttelnd raffte sie sich wieder „Ich gehe. Schwimmen sie nicht zu weit raus.“ Murmelte Rain und ging zur auf den Gang führenden Tür. Sir Crocodile lachte dunkel und etwas amüsiert „Keine sorge Rain. Das werde ich schon nicht.“ Und die Frau verließ darauf endlich das Bad.

Etwas schleppend ging sie in ihre Kajüte zurück. Warf die dreckigen Klamotten auf den Boden und ließ sich auf das Bett fallen.

Seufzend und mit immer noch feuerroten Wangen schloss sie die Augen. Das war ein Anblick gewesen, den Rain so schnell wie möglich vergessen und nie wieder sehen will...oder?
 

Gegen Mittag saß die Vizeadmiralin auf der linken Rehling richtung Meer, die Beine baumeln lassend. Etwas verträumt und nachdenklich sah Rain richtung Horizont.

Sie hatte ihre Gedanken und Gefühle in den letzten Stunden geordnet welche Sir Crocodile durcheinander gebracht hatte. Doch auch jetzt noch passierte ihr manchmal das sie rote Wangen bekam und ihr ganz warm wurde, wenn die Frau an die Szene im Bad dachte.

So wie in diesen moment. Innerlich kopfschüttelnd, patschte Rain sich mit der flachen Hand auf die linke Wange „Jetzt hör schon auf Rain Kincade.“ Grummelte sie leise. Immerhin ist es doch logisch das Sir Crocodile als einer der sieben Samurai einen gut trainierten Körper hat.... Nur Gecko Moria ist eine ausnahme. Eine riesengroße ausnahme.

Seufzent strich sie ein paar strähnen aus ihrem Gesicht, zurück hinters Ohr. Überhörte das leise grummeln ihres Magens.

Nach dem gestrigen üppigen Abendbrot, hatte sie keinen Hunger auf ein Frühstück gehabt und noch weniger lust hatte Rain auf ein Mittagessen wenn sie an gestern zurückdachte.

Erneut grummelte die Frau, starrte etwas finsterer auf den Horizont wo sie nun etwas interessantes erblickte. Voller vorfreude erschien ein leichtes Grinsen bei ihr und schon hörte Rain den Soldaten im Krähennest rufen „Piratenschiff auf 9:00 Uhr!“

Sofort eilte der größte teil der Besatzung auf die linke seite des Schiffes, sahen zu dem näherkommende Piratenschiff. Sie hörte den Kapitän fragen „Was sind das für Piraten? Kann das jemand erkennen?“ „Das sind die Psyce Piraten.“ Meinte Rain darauf nur als sie die Piratenflagge erkannte. Etwas dunkles und bedrohliches lag in ihrer Stimme. Ihr blick wurde düster, das leichte Grinsen von vorhin war verschwunden.

„Sind das sehr Gefährliche Piraten Ma’m?“ wollte ein etwas ängstlich klingender Soldat wissen. Die Vizeadmiralin schüttelte den Kopf „Nein... Zumindest für mich nicht.“ „Wollen sie etwa alleine zu den Piraten?“ fragte nun der Kapitän als Rain sich auf die Rehling stellte „Natürlich... Das wird ein Kinderspiel für mich.“ Sagte sie mit nüchterner Stimme. Doch wollte sie sich nicht nur darum kümmern weil diese Piraten schon stärker sind als der durchschnitt, sondern auch weil diese genau das selbe getan hatten wie diese, die ihre Heimatinsel überfallen hatten. Geplündert, gebrandschatzt und unschuldige ermordet. Solche Piraten, legte sie am liebsten selber und wenn möglich, so langsam und qualvoll wie möglich.

Bei diesen Gedanken wurden ihre Fingernägel zu Schwarzen Krallen, die Augen leuchteten rot auf und sie knurrte bedrohlich

„Fahren sie dem Schiff entgegen, mischen sie sich aber nicht ein...Sagen sie das jedem!“ gab sie noch den Befehl, wobei Rain das letzte Wort stark betonte. Denn mit jeden meinte sie auch Sir Crocodile. Welchen sie bis jetzt noch nicht gesehen hatte. Was ihr aber momentan jedoch recht egal ist.

Darauf ließ sie schwarze ledrige Schwingen auf den Rücken erscheinen. Durch diese brach sich leicht das licht der Sonnenstrahlen. Die Soldaten hinter ihr, welche im ersten moment erschrocken zurück gewichen sind und zum teil dabei auf dem Hosenboden gelandet sind, betrachteten nun diesen Anblick fasziniert.

Rain war das jedoch vollkommen egal, breitete ihre Flügel aud und erhob sich mit wenigen Flügelschlägen hinauf in die Luft. Genoss den Wind auf ihrer haut und die freiheit welche sie am Himmel hatte. Flog schnell und elegant zum Piratenschiff.

Natürlich hätte sie sich auch gleich komplett in einen Drachen verwandeln können, doch tendierte Rain in diesen zustand und bei ihrer momentanen stimmung dazu ihre Gegner sofort zu töten. Und die Vizeadmiralin wollte das diese Bande lange genug lebte bis sie um ihr leben bettelten wie all ihre unschuldigen Opfer dessen bitten nach leben man am ende nicht gewährt hatte.

Es kribbelte in ihren Fingern als Rain zum landeanflug ansetzte, drehte eine linkskurve und ließ sich dann auf das Schiff inmitten von Piraten fallen. Erschrocken starrten diese die Schwarzhaarige an „Was zum...Wo kommt die denn her? Wer ist das?“ fragte einer und Rain lächelte böse. Die pure Mordlust und Blutgier stand in ihren Augen „Ich bin euer endgültiges ende.“

Sanft strich der Wind durch ihr Haar, ließ kleine Wellen gegen die Hölzernen seiten des Piratenschiffes platschen. Die Sonnenstrahlen wärmten die Haut der Vizeadmiralin welche genüsslich und in aller ruhe eine Zigarette rauchte.

Dieses Bild wäre nicht ganz so surreal, würde die Frau nicht auf einen mit Toten Piraten übersäten Schiff hocken.

Rain sah sich etwas desinteressiert um und fand das sie doch ganz schön gewütet hatte. Manche Piraten waren am ende schneller tot als sie vorgehabt hatte.

Lag wahrscheinlich daran das Rain in letzter Zeit eh oft kurz angebunden gewesen ist und viel frust sich in ihr aufgestaut hat. Aber nun ging es ihr wesentlich besser. Hatte sich etwas beruhigt, diesen Piraten hier ihre Lektion erteilt welche sie nicht so schnell vergessen würden und das aller beste ist das die Vizeadmiralin bei einem der toten eine noch fast volle Zigarettenschachtel gefunden hatte.

Nun legte sich ein zufriedenes lächeln auf ihre Lippen als sie sich von einen der rumstehenden Fässern erhob an die Rehling ging und auf das sich daneben befindende Marineschiff sprang. Ignorierte die entsetzten blicke der Soldaten, welche einen teil ihres angerichteten Blutbades beobachtet hatten.

„Sehen sie nach auf welchen ein Kopfgeld ausgesetzt wurde, melden sie das dem Hauptquartier und danach versenken sie das Schiff.“ Sagte die Frau an den Kapitän gewandt, als wäre nichts gewesen und nahm dabei einen zug von der Zigarette.

Der Kapitän nickte „Wird erledigt Ma’m.“ und gab den befehl an seine Männer weiter, welche diesen sofort durchführten.

Zufrieden wandte Rain sich richtung heck. Schritt über die Holzplanken zum hinteren teil des Marineschiffes. Und genau dort entdeckte sie Sir Crocodile. Der Samurai saß eine Zigarre rauchend auf der Rehling, die Beine leicht übereinander geschlagen und den blick nach oben in den Wolkenklaren Himmel gerichtet.

Immer noch äußerst zufrieden mit sich und der Welt, ging Rain zu ihm setzte sich mit etwas abstand neben den Mann auf das stabile Holz. Blick allerdings auf das Piratenschiff gerichtet.

Noch immer konnte die Frau die schreie hören. Die um gnade flehenden Piraten. Das ächzende stöhnen der sterbenden und die furcht in den Augen derer die das in dem moment noch zu erwarten hatten.

Mit erneut entflammten verlangen jemanden oder etwas auseinander zu nehmen, sah Rain den Marinesoldaten dabei zu wie diese eine Handvoll von Toten genauer inspizierten, Steckbriefe durchsuchten und dabei via Teleschnecke dem Hauptquartier bescheid sagten.

Darauf nahm sie einen Zug von ihrer Zigarette, wandte sich wieder von dem treiben auf dem Piratenschiff ab, sah nach vorne und atmete tief durch um sich etwas zu beruhigen.

Der Shichibukai neben ihr hatte noch nichts gesagt. Was die Frau schon etwas erstaunte. Und an ihre kleine tätigkeit auf dem anderen Schiff kann es nicht liegen. Zumindest konnte Rain sich nicht vorstellen das so ein hartgesottener, berechnender und eiskalter Pirat wie Sir Crocodile nun angst vor ihr hat. Der Mann hatte bestimmt schon mit weitaus brutaleren Typen bekantschaft gemacht gehabt.

„Deine Kampftechnik hat stil.“ Sagte der Samurai dann doch auf einmal etwas und Rain schmunzelte „Danke.“ „War das da drüben so etwas wie ein kleiner akt der Rache?“ „Nun...Man könnte sagen das jede Piraten die brandschatzen und unschuldige Menschen töten so enden.“ Meinte Rain nur mit den Schultern zuckend. Aus den Augenwinkeln heraus sah sie wie der Samurai an seiner Zigarre zog „Verstehe... So wie du die Piraten getötet hast, hatte das mich etwas an Doflamingo erinnert.“ Rain lachte amüsiert „Mich hat noch keiner mit diesem Pinken Federvieh verglichen.“ Aber es stimmte schon zum teil. Den zum einen genoss sie das töten schon bis zu einem gewissen grad aber zum anderen.... „ Nur gibt es zwei unterschiede zwischen mir und Doflamingo.“ Schmunzelte Rain sah nun zum Samurai, welcher sie jetzt ebenfalls musterte „Ich habe andere Teufelskräfte als er und ich lach nicht so verrückt wie er.“ sie Grinste etwas und auch Sir Crocodile lachte etwas darauf „Da hast du wohl recht.“ Sah wieder hinauf.

Rain tat es ihm gleich, sah in den Strahlendblauen Himmel. Lachte innerlich über diesen absurden vergleich. Sich etwas zurücklehnend, schloss sie die Augen, ließ sich mal wieder von den Sonnenstrahlen wärmen. Seufzte kurz und wohlig auf. Bald schon würden sie Alabasta erreichen.
 

Man konnte spühren das man dem Wüstenstaat immer näher kam. Am Nachmittag hat die Sonne so viel kraft bekommen, das Rain sich erneut unter die Dusche gestellt hatte. Jedoch darauf bedacht ihre Wechselsachen gleich mit in den Badebereich zu nehmen.

Danach ist die Vizeadmiralin wieder an Deck gegangen und sitzt nun am Hauptmast angelehnt auf den Hölzernen Planken. Genoss trotz der Hitze die angenehmen Sonnenstrahlen.

Zufrieden vor sich hersummend, kramte Rain eine Zigarette hervor und zündete sich diese an. Machte ihre Beine lang und sah sich auf dem Schiff um.

Die Soldaten liefen teils geschäftig über die Planken, nickten ihr kurz und immer noch etwas verschreckt zu wenn sie an ihr vorbei kamen. Die Aktion von der Frau hatte der Besatzung eindeutig gezeigt das sie nicht ohne grund Vizeadmiralin geworden ist. Und dachten wahrscheinlich das sie glück haben das Rain wenigstens auf ihrer ist. Nachdenklich nahm sie einen zug und dachte mal wieder an die Worte des Samurai.

„Was würde wohl mein Bruder sagen, wenn ich wirklich eines Tages die Marine verlassen würde?“ fragte sie sich leise. Ein leichtes schmunzeln erschie. Wahrscheinlich würde Lucci sie erst ausdruckslos anstarren und dann versuchen mit ihr zu diskutieren und sie umzustimmen. Was aber keinem der beiden etwas bringen würde...Dazu sind sie zu verschieden.

Oder aber er wird sie ignorieren, sie vielleicht sogar hassen und will vielleicht nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen. Rain seufzte frustriert bei diesen unschönen Gedanken, zog erneut am Glimmstengel.

Eigentlich wusste sie ja nicht wie ihr Bruder darauf rehagieren würde. Freuen würde er sich auf Garantie nicht. Das wusste die Frau zumindest mit Sicherheit.

Erneut seufzte die Vizeadmiralin leise und verdrängte diese Gedanken. Vor allem wenn Rain eh nicht vorhatte die Seiten zu wechseln. Irgendwann mal bei der Marine auszusteigen, heißt ja nicht das sie gleich Piratin werden will oder?“

Rain schüttelte innerlich den Kopf „Hör auf dir jetzt darüber den Kopf zu zerbrechen.“ Murmelte sie und ließ ihren Blick wieder über das Deck schweifen. In diesem Augenblick, ging die Tür ins Schiffsinnere auf und Sir Crocodile betrat das Deck. Sein blick streifte nur kurz die am Mast hockende Frau bevor er zum hinteren teil des Schiffes ging.

Erstaunt sah Rain dem Mann nach. Sonst hielt er sich immer irgendwo in ihrer Umgebung auf. Komisch...Genauso wie die tatsache das es sie auf einmal kümmerte. Schließlich lief sie so nicht Gefahr wieder einen seiner tollen Kommentare Hören zu kriegen. Und vielleicht wollte der Shichibukai ja auch einfach mal etwas ruhe haben.

An er Zigarette ziehend nickt Rain „So wird es wahrscheinlich sein.“

Denn spätestens Morgen Mittag werden sie Alabasta erreichen wo Sir Crocodile auf garantie wieder allerhand zu tun haben wird... Was auch immer es ist.

Wobei da gerade etwas anderes einfiel. Besitzt der Mann nicht sogar ein Kasino? Die Vizeadmiralin grinste „Da kann ich ja mal mein Glück versuchen.“ Freute sie sich trotz der Tatsache in letzter zeit nicht wirklich allzu sehr viel von ihrem normalen Glück gehabt zu haben. Aber sie würde eh nicht zu viel riskieren. Schließlich will sie ihren Auftrag nicht als arme Frau abschließen. Das wäre echt peinlich. Darauf lachte sie etwas, fuhr sich durch die nun nicht mehr ganz so nassen Haare. Sah wieder hinauf in den Himmel. Beobachtete die Möwen und dachte zur Abwechslung mal an nichts weiter. Starrte einfach nur hinauf in die Luft.
 

Irgendwann am Abend, bekam die Vizeadmiralin mächtig Hunger und begab sich in den Speisesaal. Wahr ein wenig überrascht Sir Crocodile vor zu finden.

Wann ist der Mann den unter Deck gegangen? Rain hatte es echt nicht bemerkt gehabt. Lag vielleicht daran das sie beim nach oben in die Luft starren irgendwann eingeschlafen ist. Mit den Schultern zuckend ging die Frau zum Koch, welcher schon einen Teller für sie hergerichtet hatte und ihr diesen mit einem gemurmelten „Guten Appetit Ma’m.“ reicht.

Geht doch. Dachte Rain innerlich Grinsend. Nahm den mit Frikasse gefüllten Teller und ging entschlossenen schrittes zum Shichibukai hinüber. Setzte sich ohne ein Wort ihn gegenüber an den Tisch. Merkte, als sie mit dem Essen anfing das Sir Crocodile stoppte. Wahrscheinlich musterte er sie gerade, doch Rain’s leerer Magen hatte im moment vorrang. Ignorierte also das verhalten des Samurais beim verputzen des Frikasses. Und hörte auch schon kurze zeit später, wie der Mann auch wieder weiteraß.

Ein merkwürdiges schweigen herrschte dabei. Nicht das es Rain störte und Sir Crocodile hatte ja auch sonst nie viel geredet, bei den paar Malen die sie zusammen hier etwas gegessen hatten. Und wenn dan nur um meistens die Vizeadmiralin zu ärgern.

Vielleicht ist es ja das was hier fehlt? Dachte Rain, grübelte darüber nach und schüttelte leicht den Kopf. ~Nee. Darauf kann ich gut verzichten.~

Hob etwas den blick und sah das der Samurai vertig gegessen hatte. Es war ja auch schon nicht mehr allzu viel auf seinem Teller gewesen als sie sich zu ihm gesellt hatte. Auf jeden fall streiften seine Augen nun durch den Raum und Rain merkte das etwas nachdenkliches darin stand aber auch etwas anderes was sie jedoch nicht deuten konnte.

Schweigend aß die Frau weiter, auch wenn sie gerne wissen würde was ihn so beschäftigte, wusste sie genau das es dem Shichibukai auf Garantie nicht gefallen würde wenn sie ihn danach fragen würde.

Das rücken eines Stuhles ließ sie wieder aufblicken. Irritiert beobachtet sie nun wie der Sir Crocodile sich vom Platz erhob seinen Teller nahm und ging.

„Hä?“ brachte Rain heraus nachdem der Mann seinen Teller vor den Koch auf den Tresen abgestellt hatte und danach die Kantine verließ.

Völlig durcheinander, unterdrückte sie den ersten impuls aufzu stehen und ihm nach zu gehen. Starrte immer noch auf die Tür. Was soll das denn auf einmal? Fragte Rain sich und überlegte erneut was dem Shichibukai so sehr beschäftigte.

Im nächsten augenblick gab sie sich einen ruck, legte die Gabel auf den Teller, stand auf und eilte mit wehendem Haar und Mantel Sir Crocodile hinterher. Jetzt war ihre neugierde doch größer.
 

Kurz darauf flitzte Rain auch schon über den Holzboden des schmalen ganges. Dachte sich, da sie den Shichibukai nirgends sah, das er wahrscheinlich irgendwo draußen sein wird. Beschleunigte darauf ihre schritte etwas. Bereute es jedoch sofort als nicht weit vor ihr eine Tür auf ging und niemand anderes als besagter Samurai den Gang betrat. Sah die näher kommende Frau etwas überrascht an genauso wie Rain, welche mühevoll die Bremse reinhaute und nun über den Boden schlitterte. Was den Zusammenstoß zwar nicht verhinderte aber wenigstens etwas dämpfte und somit das umreißen des Shichibukai verhinderte.

Allerdings war der Schwung ausreichend um selbst den sonst so standhaften Sir Crocodile leicht ins wanken zu bringen. Rain wa wie erstarrt, das musste ja wieder mal unbedingt ihr passieren. Wenigstens ist sie diesmal nicht rücklings auf den Hosenboden gefallen. Merkte das sie immer noch leicht am Körper des Samurai lehnte. Die arme, welche sie instinktiv hochgehoben hatte, ruhten auf des Mannes Brust und konnte sogar seinen ruhigen Herzschlag unter ihren Fingerspitzen fühlen. Sein einzigartiger duft. Den sie schon tag’s zuvor im bad gerochen hatte, stieg ihr erneut in die Nase und verwirrte ihre sinne. Worauf die Frau sich aprupt von ihm löste und einen schritt zurück machte. Mit roten wangen sah sie zum Boden hinab „Entschuldigung...“

„was willst du?“ Rain erschrak innerlich bei diesen kalten Worten ~Was zum...~ sie sah ihm in die Augen.

Darin lag genauso viel kälte wie in seiner stimme. Keine belustigung oder sonst irgendeine Gefühlsregung wie sie, sie sonst in diesen amberfarbenen Augen gesehen hatte. Irgendetwas stimmte gerade überhaupt nicht. Den Kopf leicht schief legend, musterte sie den Samurai welcher abwartend, die arme vor der Brust verschränkt vor ihr stand.

„Nun, also eigentlich wollte ich fragen warum sie den ganzen tag so nachdenklich sind... Und wenn wir schon mal dabei sind, könnten sie mir eventuell auch gleich erklären weshalb sie plötzlich so abweisend zu mir sind Sir Crocodile.“ Fragte Rain ihn direkt und ernst.

Etwas in den Augen ihres gegenübers blitzte kurz auf „Das hat dich nicht zu interessieren.“ Entgegnete der Mann darauf nur tonlos. Schloss die Tür mit etwas mehr Schwung als es eigentlich nötig gewesen wäre. Wandte sich von ihr ab und ging in die entgegengesetzte richtung.

Die Vizeadmiralin ballte die Hände zu Fäusten ~Oh nein, diesmal nicht.~ knurrte sie in gedanken. So leicht wird er sie jetzt nicht los werden und sie setzte ihm nach. Sir Crocodile merkte das und meinte nach einem kurzen blick auf sie über die Schulter „Verschwinde Frau.“

Erneut knurrte Rain, was diesmal durch den Gang wiederhallte „Erst wenn sie ihr verhalten erklären!“ meinte sie aufgebracht über die tatsache wie abfällig dieser Pirat, Frau, zu ihr gesagt hatte.

Plötzlich blieb genannter Freibeuter stehen, drehte sich auf dem absatz um und packte die Frau mit der Hand am Nacken, drückte sie an die Hölzerne Wand. Rain war viel zu überrascht und perplex um irgendwie reagieren zu können. Spührte wie Sir Crocodile näher an sie trat, fühlte seinen kräftigen Körper im Rücken. Sah dann den Goldenen Haken vor ihrem gesicht welcher zwar schwach aber bedrohlich genug auf blitzte „Ich war der meinung vorhin gesagt zu haben das es dich nicht zu interessieren hat.“ Dunkel und gefährlich klangen seine Worte an ihrem Ohr und die schwarzhaarige schluckte schwer brachte aber trotzdem irgendwie ein leichtes Grinsen zustande „Und ich hatte ihnen gesagt das ich es nicht mag wenn man mir etwas verheimlicht und das ich neugierig bin.“ Rain fühlte darauf ein ziehen in ihrem Nacken, es ist ein unangenehmes gefühl und sofort wusste sie was er da gerade tat ~Seine Teufelskräfte.~ sagte sie sich in gedanken. Weshalb die Frau trotz der tatsache, das sie seinem griff locker entkommen konnte, nichts unternahm. Wollte nicht riskieren als Trockenfleisch zu enden.

„Du sagtest doch auch das du herausforderungen liebst.“ Sagte der Shichibukai ruhig lockerte dann etwas den griff „Und ich werde es dir nicht so leicht machen. Wo kämen wir denn da hin?“

Überrascht horchte Rain auf. Hatte der Mann ihr gerade gestanden etwas mit dem Nebelin zu tun zu haben? Denn das würde sein verhalten eindeutig erklären... Nicht das sie es nicht schon vorher wusste geschweige denn ahnte. Doch bringt ihr solch ein Geständnis ohne die dazugehörigen beweise nicht viel und auch den eigentlichen grund kennt die Vizeadmiralin noch nicht.

„Wenn wir in Alabasta ankommen, würde ich an deiner stelle bei deinen Befragungen vorsichtig sein. In der Wüste kann man immer mit Sandstürmen rechnen.“

Auf diese Worte von ihm hin blitzte es in Rains Augen rot auf und sie knurrte „Soll das eine Drohung sein?“ fragte sie ihn und nun lachte der Samurai leise „Nur ein ratschlag meine liebe.“ Flüsterte er an ihrem Ohr und dann fühlte sie kurz seine Lippen auf ihrer Wange „Gute Nacht.“ Und mit den Worten ließ er sie los und ging.

Verwirrt wandte Rain sich von der Wand ab. Sah Sir Crocodile nach, welcher nun die Tür zum Schiffsdeck öffnete und hinaus ging. Hob dabei wie Geistesabwesend die Hand an die Wange auf welcher der Samurai kurz seine Lippen hat verweilen lassen. Und auch ihr nacken kribbelte immer noch sanft obwohl sein Hand schon lange fort ist. Ihr wurde ganz warm, ihre Wangen färbten sich rot und doch war sie wütend auf ihn. Nicht nur das er sie in für sie ungewohnte Bedrängnis gebracht hatte, nein er hatte ihr eindeutig gedroht, von wegen ratschlag. Dann hatte er es auch noch gewagt sie auf die Wange zu küssen und haut dann einfach ab.

Wieder einmal knurrte sie „Verdammter elendiger mistkerl.“ Drehte sich um und ging sauer in ihre Kajüte. Dort warf sie sich quer auf das bett und entschloss sich dafür am nächsten Tag, sobald sie Alabasta sehen konnte, das Schiff zu verlassen. Ansonsten würde wirklich noch ein unglück passieren.

Nach einer etwas unruhigen Nacht packte Rain am nächsten Morgen schon einmal ihre Tasche. Stellte diese dann neben die Tür welche sie dann öffnete und hinaus auf den Gang trat und sich in richtung Speiseraum begab um sich dort ein kleines Frühstück zu gönnen.

Vor besagtem Raum, hoffte die Frau im stillen das sie dort nicht auf Sir Crocodile treffen wird. Gestern hatte er Rain mächtig geärgert und durcheinander gebracht. Innerlich gebete sprechend öffnete sie die Tür, betrat die Kantine. Lies ihren blick durch den Raum schweifen und ist froh außer ein paar Marinesoldaten keinen Shichibukai anzutreffen.

Erleichtert die angehaltene Luft ausatmend, ging sie zur Theke wo der Koch sie nur kurz grüßte. Die Frau nahm sich ein mit Schinken belegtes Brötchen und verließ dann auch schon wieder den Raum. Folgte den Gang nun richtung Schiffsdeck, wo sie bis in den vordersten teil des Schiffes ging und sich mit den Ellenbogen auf die Rehling lehnte. Betrachtete während sie ihr Frühstück zu sich nahm das vor ihr liegende Meer. Überlegte was sie machen soll wenn sie Alabasta erreichen werden.

Sollte sie gleich nach Arbana oder vielleicht doch erst ein mal das Land erkunden? Darüber grübelnd biss sie vom Brötchen ab und entschied sich dann für das letztere. Ihr Auftrag konnte ruhig etwas warten, zumal Rain bei der Anreise ja auch schon genug stress gehabt hatte. Grummelnd nahm sie einen erneuten bissen, verdrängte mühevoll das gestern geschehene „Elendiger Samurai.“ Knurrte Rain leise, den blick immer noch aufs Meer gerichtet.

In Alabasta würde die Vizeadmiralin erst einmal abstand zum Shichibukai halten. So an die zwei bis drei Tage dürften ausreichend genug sein.

Seufzend drehte Rain sich um setzte sich auf die Rehling und ihre Augen schweiften nun über das Schiffsdeck. Die Soldaten vielen in einen ruhigeren trott als noch Tags zuvor. Hockten zum Teil in Gruppen auf dem Deck verteilt und unterhielten sich, lachten ab und an über einen erzählten Witz.

Die Vizeadmiralin schmunzelte, selbst Marinesoldaten brauchen ab und an mal etwas ruhe und Frieden. Konnten ja nicht alle stocksteif ihren Verpflichtungen nachgehen. Dabei vielen ihre Gedanken an einen ganz bestimmten Mann der im Hauptquartier der Marine rumrennt. Ihr blick verdüsterte sich und ihr wurde ganz unwohl, verputzte das letzte stück Brötchen. Holte die Zigarettenschachtel aus ihrer Manteltasche hervor und Zündete sich dann eine Zigarette an. Wollte nicht an diesen Typen denken und verbannte diese Gedanken nun wieder vollends in den aller hintersten teil ihres Kopfes.

Tief durchatmend wandte sich Rain wieder der Schiffsbesatzung zu und entdeckte im mittleren teil des Schiffes einen ganz bestimmten Shichibukai. Lehnte in der nähe der Treppe welche in den hinteren Teil des Schiffes führte an der Rehling, rauchte eine Zigarre und hatte den blick auf das ihm gegenüberliegende Meer gerichtet. Wieder einmal entdeckte die Vizeadmiralin etwas nachdenkliches in seinem blick. Rain löste den ihrigen von dem Mann, nachdem was gestern passiert ist hatte sie im moment wenig Interesse daran neugierig zu werden.

Ihre Hand wanderte zur mal wieder wie selbstverständlich kribbelnde Wange und wiedereinmal schlich so eine wärme durch ihren Körper die nicht von der Sonne kam und der Frau völlig fremd ist. Kopfschüttelnd sah Rain hinauf in den Himmel zog an ihrer Zigarette. Es machte ihr angst, etwas zu fühlen was sie nicht verstand, geschweige denn nicht mal in Worte fassen konnte. Eine erneuten zug nehmend setzte sie sich von der Rehling auf die Hölzernen Planken, streckte sich etwas bevor sie eine etwas bequemere position einnahm und entschied sich dafür mit dieser unnötigen grübelei aufzuhören und sah erneut in den Strahlendblauen Himmel, genoss ein wenig die Ruhe. Döste nachdem sie ihre Zigarette aufgeraucht hatte und so vor sich hinträumte, ins reich der Träume davon.
 

Der Geruch von Wüste und Sand holte Rain aus ihrem doch relatiev leichten Schlaf. Riss erschrocken die Augen auf und machte sich darauf gefasst den Shichibukai vor sich zu haben. Wusste die Frau doch das der Mann solch einen markanten Duft besaß.

Allerdings war er nirgends vor ihr zu entdecken. Verwirrt sah sich die Frau um und fand ihn dort wo er zuletzt gestanden hatte. Nur das Sir Crocodile diesmal die Arme vor der Brust verschränkt hatte und der Kopf leicht vornüber gesenkt ist. Geschlossene Augen sagten ihr das der Mann auf Garantie etwas vor sich hin döste.

Irritiert stand die Vizeadmiralin auf, schnüffelte etwas in der Luft um herauszufinden woher dieser für sie eh schon verwirrender Geruch kommt. Irgendwo hinter ihr, stellte sie dann fest , drehte sich um. Den blick zum Horizont gerichtet kniff sie ihre Augen zusammen, suchte das Meer ab und dann sah sie es.

Eine sanfte Siluette aus gelb, braun und orange was fast wie eine Fatamorgana aussah, die Wüsteninsel Alabasta, ihr Zielort.

Leichte Freude durchflutete nun ihren Körper, bald konnte die Frau diesen Seelenverkäufer von Schiff verlassen und sich richtig bewegen. Hatte sich entschlossen doch solange zu warten bis sie das Land erreicht haben um dann sofort von Bord zu gehen. Denn irgendwie war Rain doch etwas zu faul bei der wärme bis nach Alabasta zu Fliegen.

Kurz schätzte sie die Entfernung ab und sah auf ihre Armbanduhr. Es ist 10:30 Uhr, in ca. zwei bis drei Stunden werden sie ankommen. ~Sehr gut. Da kann man ja schon mal den Kapitän bescheid sagen.~ dacht die Frau und wandte sich an einen der umstehenden Soldaten „Hey wo ist euer Kapitän?“ fragte sie ruhig und der Soldat sah sie erst etwas erschrocken darauf von ihr angesprochen zu werden und dann etwas verwirrt an „Am Steuerrad Ma’m....Wieso wenn ich fragen darf?“

„Das hat dich nicht zu interessieren...Noch nicht.“ Sagte Rain nur kühl und ging an dem nun noch mehr verwirrten Soldaten vorbei Richtung Steuerrat.

Auf halben weg viel ihr dann ein das sie ja dabei an Sir Crocodile vorbei musste. Rain musterte skeptisch von weiter weg den immer noch scheinbar schlafenden Samurai. Schüttelte dann energisch den Kopf „Jetzt reiß dich zusammen Rain!“ mahnte sie sich selbst, ging hastig weiter und huschte dabei am Shichibukai vorbei, warf dabei einen kurzen blick auf besagten Mann.

Wobei es nicht bei einem kurzen blick blieb. Viel zu fasziniert sah sie auf das im Schlaf entspannte Gesicht und viel zu apruppt wurde sie von diesem weggezogen als Rain gegen die erste Stufe der Treppe stieß und diese entsetzt und unsanft nach oben viel. Es ist zwar nicht so ein lauter knall gewesen wie der, wo sie in der ersten nacht auf dem Schiff die Treppe runter gefallen ist, jedoch für die Vizeadmiralin laut und schmerzhaft genug.

Zähneknirschend zog Rain sich am Treppengeländer hoch „Mir bleibt aber auch gar nichts erspart.“ Grummelte sie drehte sich um und setzte sich auf das obere ende der Treppe. Rieb sich dabei dass angeschlagene Schienbein ~Das wird garantiert einen Blauen fleck geben.~ dachte die Frau seufzend und sah auf. Begegnete dabei den Blick von Sir Crocodile. Dieser lehnte immer noch an der Rehling, sagte nicht ein Wort musterte sie nur. Auch konnte Rain nichts weiter aussagekräftiges in seinen Augen erkennen. Gerade wollte sie etwas sagen als hinter ihr jemand das Wort ergriff „Sind sie in Ordnung Ma’m ?“ und die Schwarzhaarige wandte sich um und erkannte den Kapitän.

Böse funkelte sie ihn an „Ob ich in ordnung bin? Wie würde es ihnen den gehen nach dem sie die Treppe hochgestolpert sind und sich dabei nicht nur blamiert sondern auch noch das Schienbein angeschlagen haben?“ knurrte sie diesen böse an „Verzeihung Ma’m. Soll ich dann gerade den Schiffsarzt holen lassen damit er nachsieht ob es was ernsthaftes ist?“ meinte der Kapitän dann leicht geschockt über den Wutausbruch von der Vizeadmiralin.

Rain stand wütend auf, ihre Augen blitzten rot auf „Sehe ich so aus als bräuchte ich einen Arzt?“ fauchte sie und der Mann wich nun einen Schritt zurück „Ähm...Nicht direkt Ma’m...Verzeiht.“ entschuldigte er sich erneut bei ihr, hob beschwichtigend die Hände. Was der Vizeadmiralin aber egal ist „Erspart mir eure Entschuldigungen! Eigentlich bin ich nur hierher gekommen um bescheid zusagen das wir in zwei bis drei Stunden Alabasta erreichen werden.“ Erwähnte sie kühl „Wie? Woher wisst ihr das?“ „Ich habe eine Gute Nase und verdammt gute Augen, das ist alles.“ Antwortete Rain nur auf die frage des Kapitäns und ging die Treppe hinunter.

Wobei ihr angeschlagenes Bein doch etwas mehr als erwartet schmerzte, biss aber die Zähne zusammen und lief ohne ein weiteren blick auf Sir Crocodile zu werfen an diesen vorbei. Warum passierten ihr solche peinlichen Augenblicke immer in der nähe des Shichibukai?

Sich frustriert mit der Hand durch die Haare Fahrend ging sie wieder in den vorderen teil des Schiffes. Setzte sich dann auf die Rehling und kramte eine Zigarette aus ihrer Zigarettenschachtel. Zündete sich diese etwas genervt an und nahm einen Zug. Wäre sie doch vor dem ganzen desaster hier sitzen geblieben. Aber nein, sie musste ja unbedingt die hilfsbereite spielen. Und was hatte sie dafür bekommen? Ein angeschlagenes Schienbein und blanke nerven. Seufzend stieß sie den Rauch aus sah noch mal kurz zu Sir Crocodile. Dieser sah ebenfalls zu ihr, hatte eine Zigarre in der Hand und Rain konnte einfach nicht wegschauen. Versank ein wenig in den kühlen aber dennoch so faszinierenden amberfarbenen Augen.

Nach dem eine minute verstrichen ist, erschien ein leichtes und äußerst verdächtiges lächeln beim Samurai. Die junge Frau wandte sich rotwerdend von ihm ab, sah hinauf ins weite Blau des Himmels. Irgendetwas stimmte nicht mit ihr.

Alabasta, über 30° im Schatten und Nachts Themperaturen bis unter den Gefrierpunkt. Mit alten Dünen, so hoch wie ein ganzes Gebirge und einer Großen arten Vielfalt an Tieren welche in dieser extremen Umgebung die verschiedensten Überlebenstechniken anwenden. Von kleinen hochgiftigen Skorpionen, über im Sand versteckte Fleischfressende Pflanzen und Schwindelreihern die ahnungslosen Reisenden das Gepäck klauen, bis hin zu KungFu Robben, Riesigen und Sandora Echsen die ihre Beute mit nur einem haps vertilgen.

In diesem Land, in der Hafenstadt Nanohana hockte Rain auf einem Hocker vor einer Theke einer kleinen gemütlichen Bar und Trank ein Glas Wasser. Hörte kaum etwas von dem leisen geplapper der Leute um sie herum. Hing noch zu sehr in Gedanken. Gedanken über den Moment als die junge Vizeadmiralin das Marineschiff verlassen hatte.

Sobald man die Hafenstadt sehen konnte, hatte sie dem Kapitän bescheidgesagt das sie schon einmal von Bord gehen würde. Zuerst hatte der Mann die Frau etwas skeptisch angesehen aber am Ende doch nichts weiter zu gesagt. Ist auch besser für seine Gesundheit.

Auch der Samurai war immer noch recht schweigsam gewesen, hatte desinteressiert an der Rehling gelehnt, die arme vor der Brust verschränkt. Rain wusste von einem Gespräch des Kapitäns mit ihm, welches sie zufälligerweise mitbekommen hatte, das Sir Crocodile ebenfalls in Nanohana aussteigen würde und dort mit einem anderen Transportmittel weiterreist. Weshalb sie dann Schulterzuckend ihre Schwarzen Flügel hatte erscheinen lassen und bis kurz vor Nanohana geflogen ist. Wollte ja nicht gleich für aufsehen sorgen. War dann zu Fuß in die recht geschäftige Stadt gegangen.

Rain seufzte und nahm ein Schluck vom Wasser. Das verhalten vom Shichibukai ist echt seltsam. Die einzige leichte mehr oder weniger freundliche geste von ihm war dieses lächeln gewesen das die Frau bekam als diese den Mann so lange angestarrt hatte.

Rot werdend seufzte sie erneut, lehnte sich etwas nach vorn, stützte sich mit dem linken Ellenbogen auf der Theke ab, sah geistesabwesend auf das Halbleere Glas welches sie mit der rechten Hand mal nach links und mal nach rechts drehte. Erzeugte dabei ein sanftes lichterspiel durch die Sonnenstrahlen welche durch das Fenster auf das Glas trafen. So wirklich in Aufbruchsstimmung ist Rain noch nicht wirklich, vor allem wenn es doch noch ein recht weiter weg bis nach Arbana ist und die Hitze verpasst ihr dabei zusätzlich einen gewaltigen dämpfer. War überaus froh darüber das ihr Marinemantel doch noch in die Reisetasche gepasst hatte. Sonst wäre sie vor Hitze gestorben.

Gelangweilt drehte sich die Schwarzhaarige mit dem Glas in der Hand auf dem Hocker um, ließ ihren blick etwas durch die kleine Menschenmenge schweifen.

Alle trugen sie lange Roben um sich vor den unerbittlichen strahlen der Sonne zu schützen. Vereinzelt waren auch welche dabei die einen Turbarn trugen. Erwachsene sowie auch Kinder saßen an den Tischen verteilt, unterhielten sich, aßen oder Tranken irgendetwas dabei. Als der blick der Frau zu einem der hinteren Tische in einer des Raumes kam, runzelte sie die Stirn.

Drei Personen saßen dort, einer ist eindeutig Mitglied der Königlichen Wache und die anderen beiden sahen aus wie Kopfgeldjäger. Natürlich konnte Rain es nicht genau bestätigen aber sie hatte genug mit solchen zu tun gehabt um etwas spekulieren zu können.

Beide trugen sie Cowboyhüte, Westen und Pistolen an ihren Hüften. Sicher klingt das jetzt Klieschehhaft aber fast alle Kopfgeldjäger die sie getroffen hatte sahen genauso gekleidet aus. Es verwirrte die Vizeadmiralin etwas das zwei Kopfgeldjäger und ein Königlicher Soldat an einem Tisch saßen.

~Was haben die drei mit einander zu schaffen?~ fragte sich Rain und entschied dann sich etwas näher an den Tisch der Männer zu begeben. Erhob sich vom Stuhl, bezahlte ihr Wasser, nahm ihre Reisetasche und schritt zu einem nicht allzu weit entfernten Tisch neben den der Männer.

Setzte sich auf einen Stuhl und legte sich zurücklehnend die Hände hinter den Kopf. Musterte die Männer nun etwas genauer, lauschte ihren Gespräch mit gespitzten Ohren.

Das Trio war in ein scheinbar ernsten Gespräch vertieft. Allerdings redeten sie so leise, das selbst Rain von ihrem Standort und ihrem guten gehör Schwierigkeiten hatte ihnen zuzuhören.

Aber was sie mitbekam belohnte mal wieder ihre Neugier. Irgendetwas von einer nächsten Lieferung und das es von der Partnerin des Bosses, eine gewisse Miss Bloody Sunday wenn sie es richtig verstanden hatte, neue befehle bezüglich eines ungebetenen Gastes gegeben würde.

Innerlich überzeugt eine spur entdeckt zu haben, nahm Rain einen schluck aus ihrem Glas und sah dann etwas interessantes bei den Männern.

Ein auf dem ersten blick unscheinbares Zeichen. Ein Totenkopf mit gekreuzten Schwertern, lilafarbenen Flügeln und darunter die Buchstaben BW. Gedanklich machte die Frau sich eine Notiz, denn wenn es nur einer am Körper getragen hätte war es unwichtig aber so konnte das ein Hinweis sein. Dann bekam sie mit wie etwas über weitere ihrer Firma erzählt wurde, das auf beiden Seiten soweit alles nach Plan läuft.

Wieder runzelte Rain die Stirn ~Beide Seiten? Was läuft denn hier?~ fragte sie sich, sah hinauf an die Decke. Grübelte über diese Worte nach „Beide Seiten...“ murmelte sie leise immer wieder vor sich hin bis ihr dann etwas nur flüchtig gehörtes wieder einfiel.

Auf den weg hierher, hatte die Vizeadmiralin etwas über eine kleine Gruppe von Rebellen gehört die sich wegen des Nebelinvorfalls gebildet hatten. Zwar unternehmen diese noch nicht großartig was aber bei einer Anzahl von gerademal 20 Mann ist das kein wunder. Zudem ist es ja auch noch nicht ganz klar ob das mit dem Nebelin stimmt, halten sich deshalb auch noch etwas bedeckt, suchen jedoch weitere Anhänger.

~Somit sind es also drei Parteien... Die Königliche Wache, die Rebellen und diese noch Namenlose Firma.~ dachte sie und nahm noch einen Schluck. Sie konnte nur spekulieren wer dieser sogenannte Boss ist, schmunzelte darauf etwas „Äußerst interessante Informationen.“ Und dafür brauchte sie sich nicht einmal großartig anzustrengen. ~Tja Handlanger sind nicht immer Clever wie man es erhoft.~ lachte Rain innerlich und stand auf, da die drei eh nur noch unrelevantes zeug quatschten. Trank ihr Glas nun ganz aus stellte es auf den Tisch zurück und verließ das Lokal, hinaus in die sengende Hitze. Kramte eine Zigarette aus ihrer Schachtel, zündete sich diese an und nahm einen Zug. Atmete diesen dann lächeln aus. Jetzt hatte Rain doch wieder etwas mehr lust zu Arbeiten.

In der Wüste zwischen Nanohana und Arbana tobte ein kleiner Kampf.

Zwei Sandora Echsen wollten sich unbedingt mit Rain anlegen ~Als ob es nicht so schon Heiß genug wäre!~ knurrte sie gedanklich, nach dem sie eines dieser Viecher das nach ihr schnappte ausgewichen ist. Kaum das sie Nanohana verlassen hatte ist sie schon in einen Sandsturm geraten der sie zurück auf den Boden gezwungen hatte, ihre Flügel sind diesbezüglich doch etwas empfindlich und jetzt das hier. Dabei wollte sie eigentlich nur in den Schatten der vor ihr liegenden Felsformation etwas Pause machen und kraft tanken.

„Ihr verdammten Mistviecher!“ knurrte sie Wütend, ihre Augen blitzten rot auf und die Frau ließ ihrem Haki freien lauf. Hatte keinen bock mehr sich noch länger mit diesen Kreaturen zu beschäftigen.

Eine Sandora Echse viel mit nach hinten rollenden Augen und Schaum vor dem Mund Ohnmächtig zu boden. Die andere konnte zwar noch stehen, sah aber zu das sie land gewann und verkroch sich wieder in einiger Entfernung in den weichen Wüstensand.

Vor Hitze etwas schwerer atmend, sah Rain auf die stelle wo sich die Echse verkrochen hatte ~Geht doch!~ grummelte sie genervt und sah dann auf das am Boden liegende etwas „Tja, dein Kumpel hat wohl mehr glück als du.“ Lächelte dann teuflisch und leckte sich genüsslich über ihre Lippen „Du wirst jetzt nähmlich mein Abendbrot.“
 

Nach dem verdammt üppigen mahl, welches gut auf den aufgeheizten Felsen brutzeln konnte, wurde es allmählich dunkel. Frustriert sah Rain zur doch recht rasch untergehenden Sonne „Klasse, jetzt muss ich auch noch hier draußen schlafen.“ Murmelte sie und holte ihren Marinemantel aus der Reisetasche. Schlüpfte in diesen hinein, nahm noch mal einen Schluck aus einer ihrer Wasserflaschen neben sich und ließ sich dann zur seite in den weichen Wüstensand fallen. Währe sie nicht in diesen elendigen Sandsturm geraten, würde sie jetzt bestimmt schon in Arbana sein. Ihr blick verfinsterte sich als sie an die Worte von Sir Crocodile zurück dachte ~...In der Wüste kann man immer mit Sandstürmen rechnen.~

Rain knurrte wütend „Arsch! Verdammter Mistkerl elendiger!“ fluchte sie zog ihren Mantel etwas enger um ihren Körper. So langsam wurde es doch kühler. Brauchte sich aber dank ihrer Teufelskräfte nicht darum zu kümmern zu erfrieren, ihr inneres Drachenfeuer bewahrt sie davor. Trotzdem ist es unangenehm bei solchen Temperaturen zu schlafen. Seufzend drehte sie sich auf den Rücken und sah hinauf in den dunkler werdenden Himmel auf welchem sich jetzt langsam aber stetig immer mehr Sterne zeigten.

Ein leichtes lächeln legte sich auf ihre Lippen als die Frau den Sternenhimmel ansah der sich ein wenig in ihren dunklen Augen wiederspiegelte ~Vielleicht ist es ja doch nicht ganz so schlimm hier draußen zu kampieren.~ dachte sie musterte einige zeit lang die Sterne bis ihr dann irgendwann die Augen zu vielen und sie einschlief.
 

Sanfter Wüstenwind, der etwas den Sand aufwirbelte, weckte am nächsten Morgen die Schlafende Rain.

Müde Gähnend richtete sie sich in eine Sitzende Position, rieb sich die Augen. Kurz sah sie sich noch recht verschlafen in der Schlucht der Felsformation um. Immer noch tanzte der Sand vor ihren Augen, so als wolle er die Müde Frau ärgern. Über diesen absurden Gedanken den Kopf schüttelnd stand sie auf und streckte sich ausgiebig. Klopfte sich dann mehr schlecht als recht den Sand von ihrer Kleidung, Schulterte ihre Reisetasche und schnappte sich die Wasserflasche. Warf einen kurzen blick zurück auf die Halbverspeiste Sandora Echse ~Irgendein Aasfresser wird sich bestimm schon darum kümmern.~ dachte sie und folgte der schmalen Schlucht, die weiter vorne ebenfalls ins so zu sagende freie führte.

Kaum hatte sich Rain in bewegung gesetzt, da wurde der Wind kräftiger wirbelte noch mehr Sand auf und vor ihre Augen. So das sie kaum etwas erkennen konnte. Dann hatte sie den Eindruck einen ganz bestimmten Geruch wahr zu nehmen, blieb aprupt stehen und sah sich irritiert um. Weiter vorne, am ende der Felsformation, wahr ihr so als hätte sie einen Schemen gesehen, rieb sich darauf mit dem linken Arm über die Augen. Sah erneut hin. Nichts. Rain schüttelte genervt den Kopf.

„Ich leide schon unter Wahnvorstellungen.“ Murmelte sie „Ist doch logisch das es hier so riecht...Hock ja mitten in einer Wüste.“

Als dann der Wind noch stärker wurde, an ihren Haaren Zog und Sand in diesen hängen blieb die junge Frau regelrecht schubste, knurrte diese böse „Ist ja schon gut, ich geh ja weiter verdammt noch mal!“ setzte Wütend ihren Weg fort „Jetzt führ ich auch noch Gespräche mit der Wüste...Echt einsame spitze.“ Seufzte die Vizeadmiralin als sie aus der Felsformation hinaus in die Wüste trat. Stopfte ihren Mantel wieder zurück in die Reisetasche und nahm noch einen schluck aus der Wasserflasche und verstaute auch diese dann in der Tasche.

Richtete dann ihren blick nach vorne in die ferne und dieser verfinsterte sich von einer Sekunde auf die andere „Das ist jetzt nicht euer ernst oder?“ fragte sie laut als sie die riesige um sich wirbelnde auf sie zu steuernde Säule aus Sand musterte ~Echt große Klasse!~ dachte Rain sauer.

Und in dem moment als der tosende Sandsturm sie erreichte, schrie sie „Ich hasse Sandstürme!“.

Kurz nach der Mittagszeit kam dann endlich Arbana in sicht. Nachdem dieser elendige Sandsturm vorübergezogen war, hatte die Frau die schnauze voll gehabt und sich kurzerhand in einen Schwarzen Drachen verwandelt. In dieser Form ist sie schneller und zu dem auch etwas resistenter der Hitze gegenüber.

Nun glitt sie mit eleganten kurzen Flügelschlägen hoch oben am Himmel entlang. Ihre Schuppen glänzten im Sonnenlicht wie Schwarze Diamanten und ihre Zacken auf dem Rücken die der Wirbelsäule bis nach hinten zum Schweifende verliefen blitzten vereinzelt gefährlich auf. Dieser peitschte bei einem kleinen Manöver durch die Luft und die Drachin ließ ein freudiges brüllen über die weite der Wüste ertönen. Eine kleine Stichflamme schoss dabei aus ihrer länglichen, mit Scharfen Zähnen bewaffneten Schnauze. Ihre Feuerroten Augen suchten den weit unter ihr liegenden Boden nach einem geeigneten Landeplatz ab. Sicherlich hätte auch bis vor die Tore der Stadt fliegen können aber wie bei Nanohana wollte Rain noch nicht so viel aufsehen erregen. Steuerte dann nach einem Looping, in einer linksführenden Kreisbewegung den Boden an.

Schlug einmal kräftig mit ihren Schwarzen schwingen um ihr Tempo etwas zu drosseln bevor sie auf dem Sandigen Boden aufsetzte. Ihre langen scharfen Klauen versanken dabei im heißen Wüstensand und aufgewirbelter Sand flog umher. Rain setzte sich auf ihre Hinterläufe, legte dabei die Tasche welche sie in ihrer Rechten Pranke transportiert hatte auf den Boden ab und verwandelte sich dann mit einer fließenden Bewegung in einen Menschen zurück „Hach das war ausnahmsweise mal ein angenehmerer Flug gewesen. Ohne zwischen durch mal wegen einem doofen Sandsturm landen zu müssen.“ Murmelte sie richtete etwas ihre Haare. Holte ihre Wasserflasche hervor und trank den letzten Rest aus dieser raus. Sah nach vorn zur am Horizont liegenden Hauptstadt Arbana. Eine Stunde wird sie auf garantie noch gebrauchen aber das wird sie schon verkraften. Warf sich die Reisetasche über die rechte Schulter nachdem sie die leere Wasserflasche wieder verstaut hatte und ging sich eine Zigarette anzündend weiter.
 

Erschöpft und mehr als nur Schwitzend erreichte Rain Arbana. Hatte sich kurz zuvor entschieden sich den Marinemantel über zu werfen damit die Wachleute am Stadteingang wenige fragen stellten. Zum Beispiel warum sie alleine und ohne viel Proviant durch die Wüste reiste.

Vor ihr lag nun der Südliche Eingang nach Arbana, eine lange, mit einer hohen mauer umgebene Treppe führte hinauf in die Stadt.

Sich den Schweizfilm von der Stirn wischend seufzte die Frau „Na toll jetzt noch Hunderte von Stufen erklimmen.“ Murrte sie vor sich hind, freute sich aber auch schon auf die nächste Wasserquelle schrägstrich Bar. Aber ganz besonders freute sich die Frau auf eine Eiskalte Dusche. Dieser Gedanke gab ihr Kraft die Treppe in angriff zu nehmen und ohne Pause bis nach oben hin zu gehen.

Oben angekommen stützte sie sich schweratmend mit den Händen auf den Knien ab „Oh man...So was gehört abgeschafft.“ Murmelte sie außer Atem.

Neben ihr regten sich die Königlichen wache stehenden Soldaten „Guten Tag Ma’m. Rang, Namen und ihr Anliegen bitte Ma’m.“ forderte einer der beiden mit fester Stimme. Die junge Frau richtete sich genervt auf „Kann ich mich nicht mal kurz ausruhen?“ fragte sie bissig und die Soldaten sahen sie leicht überrascht an, doch straffte sich dann der direkt neben ihr stehende etwas „Verzeiht Ma’m aber so sind die Vorschriften. Wir müssen festhalten wer alles die Stadt betritt oder verlässt. Ob Zivilist oder Marineangehöriger.“

Ein leises knurren entwich der Frau „Vizeadmiralin Rain Kincade. Ich bin wegen des Nebelins hier.“ Die Soldaten sahen sie nun etwas erschrocken an. Entweder wegen des Ranges oder ihres Auftrages. Aber ihr war es im moment recht egal, sie will momentan nur etwas Schatten und Wasser haben, sonst nichts weiter. Ach ja und die kalte Dusche natürlich.

„Okay Miss Kincade.“ die beiden Soldaten schluckten einmal schwer notierten sich dabei alles in einem kleinen Buch “Der König ist bis Übermorgen abwesen, genaueres können sie allerdings von seinen Leibwächtern erfragen Ma’m.“ offenbarte man ihr worauf Rain seufzte ~Na super, jetzt das auch noch.~ dachte sie in gedanken „Okay, danke für die Info und noch einen schönen Tag.“ Meinte die Frau dann trocken zu den zweien und hob kurz zum abschied die Hand.

Um sich weiter darüber aufzuregen, ist es ihr hier viel zu Warm. Zog sich ihren Mantel wieder aus und stopfte ihn zurück in ihre Reisetasche. Der breiten Hauptstraße folgend suchte sie nach einer Bar um dort etwas Wasser zu trinken und Kraft tanken zu können.
 

Menschen liefen geschäftig durch die Gegend, redeten miteinander und musterten die Vizeadmiralin mit teils leicht neugierigen blicken. Was wahrscheinlich an ihrer, für dieses Wetter untypischen Kleidung liegt. Rain kümmerte es jedoch recht wenig das man sie anstarrte solange man(n) sie in ruhe ließe.

Zwischen einem Obst und Waffenladen fand sie dann auch endlich die lang gesuchte Bar. Lief überglücklich und mittlerweile sich mit der Hand luftzufächelnd schnurstracks auf diese zu. Betrat durch eine auf halber Höhe angebrachten Schwenktür das Lokal.

In diesem herrschte wesentlich mehr betrieb als in der Bar in Nanohana. Rain ging zur Theke und setzte sich auf den einzigen noch freien Hocker zwischen zwei recht zwielichtigen Typen. Kümmerte sich nicht drum das diese sie erst skeptisch und dann äußerst fasziniert musterten. Stellte ihre Tasche auf den Boden und bestellte sich ein Glas Wasser beim Barkeeper. Dieser nickte und machte sich sofort daran ein Glas zu füllen.

Und keine Sekunde Später wurde sie von einen der Beiden neben ihr dumm angemacht „Hallo hübsche. Bist du etwa neu hier in der Stadt?“ fragte der links sitzende. Rain gab ihn den Namen Typ A und den anderen einfach Typ B. Auf jeden fall meinte sie dann nur zu Typ A, ohne ihn anzusehen „Sieht wohl so aus.“ „Dachte ich mir schon bei deinem extravaganten...Outfit.“ darauf lachten alle beide und die Vizeadmiralin seufzte innerlich ~Was für Idioten~ Nahm dann Dankend das Glas vom Barkeeper entgegen welcher skeptisch die drei musterte, allerdings nichts weiter dazu sagte und wieder seiner Arbeit nach ging. Indes trank Rain das Glas mit einem kräftigen zug fast leer und stellte es dann erleichtert ausatmend auf den Tresen „Na du hast aber Durst. Hast wohl einen weiten weg hinter dir was?“ meinte Typ B des Idioten-Duos, nur hatte die Frau wenig lust sich mit den Volldeppen zu unterhalten und schwieg deshalb auch. Was jedoch den Männern absolut nicht passte „Hey Frau! Ich rede mit dir!“ Rain zuckte bei dem Wort Frau zusammen, erinnerte sie an einen Samurai was sie jetzt gerade nicht gebrauchen konnte. Ihr griff um das Glas wurde etwas fester und spinnenartige risse bildeten sich darauf. Wandte sich innerlich vor Wut brodelnd Typ B zu „Wie hast du mich gerade genannt?“ fragte sie leise und bedrohlich, was aber keiner der beiden wirklich merkte „Frau hab ich zu dir gesagt! Und behaupte nicht du währst keine, denn diese da sind auf jeden fall echt.“ Lehnte sich mit einem dreckigen Grinsen weiter zu ihr rüber, so das sie seinen stinkenden Atem riechen konnte. Deutete mit einer Hand auf ihre Oberweite und steuerte dann mit dieser Zielstrebig auf besagte Körperregion. Jedoch packte Rain mit ihrer Hand blitzschnell nach dem Handgelenk des Mannes, kurz bevor der Typ sie auch nur berühren konnte und drückte kraftvoll zu „Finger weg Freundchen.“ Funkelte ihn zornig an und drückte noch fester zu. Ein Knacken wahr zu hören und mit schreck geweiteten Augen schrie der Mann vor schmerz auf. Fiel mit einem dumpfen knall zu Boden nachdem Rain ihn wieder losließ. Das gesamte lokal verstummte uhrplötzlich und der Kumpel vom sich am Boden krümmenden Typen B, stand erschrocken auf „Alter was ist los?“ „Diese Schlampe hat mir verdammt noch mal das Handgelenk gebrochen!“ schrie er und hielt sich besagtes Körperteil am Körper gepresst. Jetzt machte Typ A den fehler die Schwarzhaarige grob an der Schulter zu packen „Dafür wirst du büßen Schlampe!“ geiferte er sie noch zusätzlich n. Doch ehe er sich versah, befand sich seine Hand in ihren griff und warf auf den Mann einen zornigen blick. Dieser verspürte nun selber schmerzen „Erstens, hasse ich es einfach so angegrapscht zu werden und zweitens...“ ihre Augen blitzten Rot auf und die des Typen A weiteten sich vor schrecken und Schmerz. Wollte zurückweichen, doch gab Rain ihm keine Gelegenheit dazu „Zweitens hasse ich es wenn man mich Frau, Schlampe oder Miststück nennt.“ Knurrte sie. Stand dann, die Hand des Typen immer noch fest im griff vom Barhocker auf und schleuderte, kaum das die Frau richtig stand den Typen mit Schwung über die Schulter Bäuchlings und hart auf den Boden. Der Aufprall schallte immer noch durch das lokal, sowie das Knacken der Knochen in der Schulter des Mannes. Der nun nicht nur eine ausgekugelte sondern auch noch eine gebrochene Schulter hatte. Schrie schmerzerfüllt auf „Gott verdammte Scheiße!“ doch Rain hielt immer noch den arm unerbittlich fest, zog sogar noch etwas an diesen als sie ihren Fuß mit kraft zwischen seine zwei Schulterblätter setzte. Erneut schrie der Mann auf wimmerte sogar schon fast wie ein kleines Kind, was die Vizeadmiralin sichtlich genoss. Bückte zu ihm herunter ans Ohr „Das sollte euch zweien eine lehre sich mit einer Vizeadmiralin anzulegen.“ Flüsterte sie ihm leise genug ins Ohr das auch sein Kumpel es hören konnte.

Beide erstarrten „Du?“ fragte Typ B, der sich mühselig in eine sitzende Position aufgerichtet hatte. Sah die Frau ungläubig an „Du bist Rain Kincade?“ und angesprochene musterte ihn mit leicht überraschtem blick „In der tat... Ihr kennt mich also.“ Stellte sie fest worauf die beiden schwiegen. Scheinbar waren die zwei der meinung nicht mehr sagen zu wollen ~Na schö.~ dachte Rain sauer. Musste sie dem halt selber nach gehen und untersuchte den unter ihr am Boden liegenden jetzt genauer.

„Hey was soll das?“ war dieser absolut nicht begeistert darüber als die Frau anfing ihn zu untersuchen. „Das wirst du schon bald wissen.“ Meinte sie nur trocken und grinste etwas als sie fand wonach sie gesucht hatte.

Unter seinem T-Shirt auf dem Rücken, oberhalb der Gürtellinie auf der rechten seite, fand die schwarzhaarige den Totenkopf mit diesen violetten Flügeln „Bingo.“ Grinste sie nun etwas breiter. Merkte wie der Mann mit den Zähnen knirschte und der andere einen Fluch ausstieß.

„Also meine Herren, sagt ihr mir freiwillig zu wem ihr gehört oder muss ich nachhelfen?“ fragte sie eisig und vergrub die nun ausgefahrenen Krallen in den Rücken des Mannes welcher kläglich aufjaulte. Spührte die Rippen unter ihren Krallen als dieser sich leicht aufbäumte „Scheiße...Bitte ich...Ich darf nichts sagen! Ich bin sonst so gut wie tot!“ jammerte der Kerl. Nur kümmerte sich die Frau recht wenig darum, zog etwas die im fleisch vergrabene Hand nach unten „Glaubst du ich würde dich am leben lassen wenn du mir nicht sagst was ich wissen will?“ in ihren Augen brannte das Feuer der Drachin in ihr. Die Lust danach jemanden zu töten „Bitte ich weiß nichts...Ich kann nicht!“ stotterte der Mann unter schmerzen und ängstlich angesichts der Gefahr die über ihm hockte. Hielt trotz alledem daran fest nichts zusagen, genauso wie sein Kumpel der das ganze entsetzt beobachtete.

Rain knurrte, wahr verärgert darüber das die zwei Typen mehr angst vor ihrem Boss hatten als vor ihr „Wie ihr meint meine Herren.“ Murmelte sie leise und bedrohlich, hielt mit müh und Not ihre Mordlust zurück. Denn in den Augen der umstehenden geschockten und entsetzten Bürger, sind diese Typen immer noch mehr oder weniger unschuldige Zivilisten. Und sie wollte ja eigentlich nicht soviel Aufmerksamkeit erregen.

Frustriert zog sie ihre Krallen ein, ließ den arg lädierten Mann los, der ächzent auf die linke Seite rollte und immer noch wie ein kleines Kind rumjammerte „Ihr habt glück gehabt Jungs das ich euch nicht töten darf...“ funkelte die zwei böse an „Aber sollte ich euch je wiedersehen, dann gnade euch Gott!“ knurrte Rain, ging zum entsetzten und aschfahlen Barkeeper herüber der tatsächlich etwas zurück wich und dabei fast sein Likörregal umschuppste. Seufzend wühlte die Frau ihre Geldbörse aus der Reisetasche und reichte dem Mann ein Hundert Berry schein hin „ Hier behalten sie den rest und sorry wegen des ganzen Chaos.“ Murmelte sie nur, etwas verärgert darüber nichts neues erfahren zu haben und der Mann starrte erst ungläubig auf den Geldschein in ihrer Hand bevor er ihn freudestrahlend entgegen nahm „Ich ...Ich danke ihnen vielmals Ma’m! Und keine Ursache Ma’m!“ verbeugte sich ein paar Mal während die Vizeadmiralin ihre Reisetasche Schulterte und das Glas nun ganz leerte.

Wandte sich dann noch mal den Männern zu, welche immer noch am Boden rumlungerten „Denkt an meine Worte. Und sagt eurem Boss das er sich besseres Personal zu legen soll. Oder zu mindest Handlanger mit mehr Manieren und clevereren Verstand.“ Sagte Rain nur noch und verließ unter skeptischer Beobachtung der anwesenden das Lokal. Wieder hinaus in die brütende Hitze.
 

Merkte aber nicht wie ihr ein aufmerksames und amüsiertes violettes Augenpaar folgte „Das ist also unser Gast. Sehr unterhaltsam genau wie er es gesagt hatte.“ Die Weibliche Person in weißem Cowboystile ähnlichem Outfit lachte leise mit vorgehaltener Hand und verließ nach einem letzten belustigten Blick auf die Zwei am boden liegenden ebenfalls das Lokal „Dann wird ich ihm mal bescheid sagen das sich seine Vizeadmiralin gerade mit zweien unserer Millions amüsiert hatte.“

Die Schwarzhaarige Frau in dem Cowboy-Stile sah draußen auf der Straße wie die junge Vizeadmiralin Richtung Königspalast schritt. Mit einem äußerst energischen Gang. Erneut lachte die Frau leise. Wandte sich dann in die entgegengesetzte Richtung zu einer leeren Seitengasse. Holte eine etwas kleinere Ausgabe einer Teleschnecke hervor und wählte dann die Nummer von ihrem Boss auf. Nach einem kurzen Augenblick, hatte sie ihn auch schon an der Strippe „Was gibt es Miss BloodySunday?“ fragte die nüchterne, gedehnte Stimme auf der anderen Seite, welche zu niemand anderen als Sir Crocodile gehört.

„Ich bin in Arbana wo ich mich mit zwei Millions treffen sollte.“ Sie lachte „Das hatte sich dann aber schneller erledigt als ich gedacht hatte.“ erinnerte sie sich mit einem schmunzeln an die vorherige Vorstellung in der Bar zurück. Der Mann auf der anderen Seite der Leitung wusste natürlich noch nicht worum es ging „Haben die zwei etwa Probleme gemacht?“ fragte er ernst und wenig begeistert darüber „Ha, ha. Nicht die zwei...Jemand anderes.“

Der Blick der Teleschnecke wurde noch eine Spur finsterer. Offenbar gefällt es dem Samurai nicht das die Frau so lange mit der Information hinter dem Berg blieb „Nico Robin, wenn du nicht gleich...“ „Rain Kincade.“ Sagte die Schwarzhaarige dann auch schon und der Samurai verstummte.

Ein langes schweigen herrschte bevor Sir Crocodile wieder das Wort ergriff „So? Was hat sie denn jetzt angestellt?“ war seine nüchterne Frage. Nico Robin merkte dass der Shichibukai aber trotz alledem doch etwas interessiert klang. Was allerdings etwas ungewöhnliches ist bei diesem Mann.

„Nun sagen wir es mal so, sie hat sich mit den zwei Millions amüsiert nachdem diese die Vizeadmiralin etwas ungeschickt behandelt haben.“ lachte Robin und erzählte dem Shichibukai was genau passiert ist.
 

Ein belustigtes, lautes lachen hallte durch die schmale Gasse nach dem Nico Robin das geschehene berichtet hatte „Das ist Typisch Rain.“ sagte Sir Crocodile amüsiert „Das Spektakel wahr äußerst unterhaltsam gewesen.“ meinte Robin und der Mann lachte leise aber immer noch etwas amüsiert „Kann ich mir gut vorstellen... Wo ist sie jetzt?“ „Unterwegs zum Palast. Sie wird sich wahrscheinlich dort mit den Leibwächtern von König Kobra unterhalten wollen, da dieser ja noch unterwegs ist.“ sagte die Agentin ruhig aber mit immer noch einem leichten lächeln auf den Lippen „Verstehe...“ war nun die etwas nüchternere Antwort „Wissen die dortigen Mitglieder bescheit?“ „Ja. Jeder achtet darauf sich bedeckt zu halten und wissen auch wie Miss Kincade aussieht.“ Doch ist ihr nicht wohl dabei das eine Vizeadmiralin so ohne weiteres herumschnüffelte „Bist du dir sicher sie hier einfach so mir nichts dir nichts herumlaufen zu lassen?“ fragte sie ihn deshalb auch direkt worauf ein erneutes schweigen folgte.

„Im Moment habe ich keine andere Wahl. All zu viel Informationen hat sie noch nicht bekommen und wenn die Millions sich diesmal etwas geschickter anstellen, dürfte Rain auch nicht weiter viel erfahren.“ meinte ihr Boss darauf nur mit etwas ruhiger Stimme „Sorge einfach dafür das alle genauestens bescheid wissen und das man sie so gut es geht im Auge behält.“ „Wird erledigt Mister Zero.“ die Schwarzhaarige ist etwas überrascht das der Mann so leicht mit der ganzen Situation umging.

„Verzeih mir die frage... Aber kann es sein das du diese junge Vizeadmiralin magst?“ kam dann auch schon wieder einmal die direkte frage von ihr „Nun... Sagen wir es mal so, ihre Anwesenheit erheitert mich ein wenig.... Sie ist unterhaltsam.“ sagte Sir Crocodile schlicht und einfach mit einem tiefen leisen lachen „Hm... Da muss ich dir recht geben.“ lachte Miss BloodySunday ebenfalls etwas „In Ordnung, sonst noch etwas?“ „Nur eines, sorg dafür dass die zwei Männer um die sich Rain gekümmert hatte... Dem entsprechend versorgt werden. Um die anderen drei in Nanohana hab ich mich bereits gekümmert.“ seine stimme wurde finster und Nico Robin wusste was er meinte „Verstanden, ich kümmere mich darum.“ „Gut. Melde dich wenn es etwas Neues gibt und sag mir bescheid wenn Rain den Palast wieder verlässt. Genauso wie wenn sie sich nach Rainbase begeben sollte.“ war sein letzter Befehl bevor er auch schon Auflegte.

Nico Robin verstaute wieder die Teleschnecke und dachte über das Gespräch nach. Trotzdem Sir Crocodile gesagt hatte das die Vizeadmiralin nur Unterhaltsam wäre, hatte sie trotz alledem das Gefühl, das da weitaus mehr dahinter steckte. Zum einen ist es ihr ja eigentlich egal aber... Zum andern ist es ihr nicht recht dass die Frau ihr bei dem ganzen hier in die Quere kommen könnte.

Mit einem gedanklichen Seufzer wandte sie sich um und verließ die Gasse. Ging zurück auf die gepflasterte breite Hauptstraße. Sah im selben Augenblick als sie diese betrat, wie die zwei Millions die Bar verließen.

Wobei der Mann mit dem gebrochenen Handgelenk seinen mehr verletzten Kameraden halb auf der Schulter tragend, hinterher schleifte. Sah wie das Blut, welches aus der Wunde am Rücken die Kleidung tränkte und auf das Staubige Pflaster der Straße hinab tropfte.

Mit einem weiteren gedanklichen Seufzer, folgte sie den Zweien in eine andere abgelegene, schmale und Menschenleere Gasse. Räusperte sich kurz. Beide Männer schreckten zusammen. Der weniger verletzte drehte sich mit dem anderen auf dem Rücken erschrocken um. Und die zwei starten Robin geschockt und entsetzt an „M...Miss BloodySunday?“ stotterte der stehende. Die Frau lächelte etwas „Meine Herren. Ich fürchte das war es mit unserer Zusammenarbeit.“ sagte sie ruhig doch wurden die zwei Männer sofort blass. Und das nächste was man hörte waren die Schreie und das knacken der Knochen von den Männern.

Rainbase, die Stadt der Träume. Dort befindet sich das größte aber auch einzigste Casino in ganz Alabasta. Hier gaben die Menschen des Landes ihr Geld aus, in der Hoffnung den großen gewinn zu erzielen.

Das Goldregencasino, umgeben von einem riesigen Wasserbecken in welchen sich riesige Krokodile tummelten. Bananenkrokodile.

Diese Reptilien sind so groß, das sie sich mit Seekönigen anlegen konnten und ihr eindeutiges Markenzeichen ist die Banane, welche auf ihren Köpfen wächst. Die Tiere schwammen ganz weit unterhalb der Wasseroberfläche herum. Dort wo sich Wasserdichte, mit durchschaubarem Panzerglas ausstaffierte Gänge durch das Wasser zogen. Ja sogar fast schon in der Flüssigkeit umherschwebten. Die Gänge führten zu einem Kastenähnlichem Gebilde, welches sich direkt unter dem Casino befand. Dieser wahr durch ein schmaleres Rohr, welcher wahrscheinlich als Fahrstuhlschacht diente, direkt mit dem Goldregen verbunden.

In diesem Kasten, der im inneren einen Gefliesten Boden besaß und eine Gläserne Wand durch welche man hinaus sehen und die Krokodile beobachten konnte. Dort in einem scheinbar bequemen aus feinstem Leder gefertigten Drehstuhl, saß der Besitzer des Casinos. Sir Crocodile.

Lässig im Stuhl zurück gelehnt und mit vor der Brust verschränkte Arme, dachte er über das Gespräch nach, welches er vor einer Minute mit seiner Partnerin, Miss BloodySunday, geführt hatte. Dabei schlich sich ein leichtes Schmunzeln auf die Lippen des Samurai, schüttelte aber auch etwas den Kopf über die amüsante Dreistigkeit der Vizeadmiralin.

Das die Frau so schnell für Chaos sorgen würde hatte selbst er nicht kommen sehen. Nun ja, eigentlich ist Rain ja nicht direkt dafür verantwortlich das die sache in der Bar so eskaliert ist...Schuld daran sind diese Idioten die ihr so galant an die Wäsche wollten. Auf den Gedanken hin verfinsterte sich sein Gesicht und er knurrte etwas.

Wenn diese zwei nicht einmal die Warnung der Frau mitbekommen hatten, welche seine Partnerin eindeutig in den Augen von Rain gesehen hatte, haben diese ihr Schicksal mehr als nur zu recht verdient.

Genauso wie diese drei Idioten in Nanohana, die so Clever wahren sich nicht nur in einer öffentlichen Bar zu treffen und sich über die neuen Aufträge zu unterhalten. Nein, sie haben nicht einmal kontrolliert ob sie belauscht werden. Jetzt vegetierten die drei irgendwo mitten in der Wüste, in einem vetrocknetem Mumienoutfit vor sich hin. Darauf erschien ein erneutes schmunzeln bei dem Mann. Besonders wenn er daran zurück dachte wie er den Wüstentrip einer ganz bestimmten Frau, etwas erschwert hatte.

Aber genauso überrascht war er gewesen als sich die junge Vizeadmiralin in einen Schwarzen Drachen verwandelt hatte. Noch zu gut erinnerte er sich an das Lichterspiel ihrer Schwarzen Schuppen, welche die Sonnenstrahlen reflektiert hatten. Aber auch an ihr Haki welches selbst ihn für einen moment ins wanken gebracht hatte, erinnerte er sich sehr genau. Das war für ihn dann auch der Grund gewesen sich dafür zu entscheiden die Frau ohne weitere behinderungen weiter ziehen zu lassen.

Mit einem leisen, frustrierten seufzer nahm er sich aus einer auf dem Schreibtisch liegenden Holzschachtel eine Zigarre heraus, zündete sich diese an und stand nachdem er einen zug genommen hat auf. Ging zur hinter ihm befindenden Glaswand und beobachtete die im Wasser schwimmenden Tiere.

Die Vizeadmiralin währe wahrlich eine hilfreiche Bereicherung was ihre Fähigkeiten und ihren Cleveren Verstand anging. Er konnte sich gut vorstellen das Rain bereits ahnte das er hinter der ganzen sache mit dem Nebelin steckte. Mit einem leichten grinsen dachte er an ihr Gespräch in der einen Nacht, bei ihrer Reise nach Albasta. Als die Frau ihm sagte das sie schon herausfinden würde was hier in diesem Land vor sich geht. Aber auch an das Herausfordernde blitzen in ihren Augen konnte er sich gut erinnern. Sir Crocodile lachte kurz und amüsiert auf ~Dann streng dich mal an meine liebe Rain.~

Aber, so gerne er sich auch mit der Frau amüsierte, welche zwar ernst, leicht reizbar und manchmal auch unnahbar erscheint. Konnte aber auch genauso schusselig und tollpatschig sein wie jeder andere auch. Und auch wenn der Shichibukai sie sehr gerne auf seiner Seite hätte, ging es aus den schlichten und einfachen grund nicht, das die Frau immer noch eine Vizeadmiralin ist. Und wegen ihrer Vergangenheit, welche sie ihm sehr zu seinem erstaunen erzählt hatte. Das trotz der tatsache das Rain den Mann in keinster weise vertraute. OK, alles hatte sie ihm nicht erzählt, vor allem was ihr Training bei der Marine anging...Das würde ihn schon interessieren. Auf jeden fall konnte sich Sir Crocodile es sich aus den grund und vor allem wegen ihres Bruders, an welchem sie trotz seiner äußerst drastischen Veränderung immer noch sehr hängt, einfach nicht vorstellen.

Was eigentlich auch logisch ist. Schließlich ist er das einzige was der Frau von ihrer Familie geblieben ist. Aber er hatte diese gefühlskäle, die sie bei ihrem Bruder beschrieben hatte, auch schon bei ihr gesehen. Genau in den moment wo Rain gegen diese Piraten kämpfte, welche das gleiche getan hatten wie diese die ihre Heimatinsel zerstört, unschuldige Kinder und ihre Eltern getötet hatten. Diese zerstörerische Mordlust hatte selbst ihn überrascht und zum nachdenken gebracht.

Mit solch einer Wut auf Piraten im Bauch, würde die junge Frau nie die seiten Wechseln geschweige denn sich ihm anschließen. Trotzdem Rain es hasste Befehle entgegen zu nehmen und regeln zu befolgen. Und auch wenn sie wusste das es mehr oder wenige gut Piraten auf dem Meer gab.

Wenn dann würde sie nur die Marine verlassen und es vielleicht mal als Kopfgeldjägerin probieren....Mehr aber wahrscheinlich nicht.

Darüber hatte er auch nachgedacht nachdem er Rain an jenem Tag im Bad des Marineschiffes überrascht hatte. Mit einem leichten lächeln nahm er einen zug von seiner Zigarre schloss kurz die Augen. Sah wieder wie die Vizeadmiralin, mit nichts weiter als einem Handtuch bekleidet aus dem Badebereich kam. Wie sie ihn dann mit leicht vor schock geweiteten Augen gemustert hatte. Und wie sich eine leicht röte über ihre Wangen zog als sie begriff was der Shichibukai wahrscheinlich alles sehen konnte. Dann hatte sie sich frustriert umgedreht und den Kopf etwas fester gegen die Tür geschlagen. Und ganz ehrlich gesagt, hatte der Mann den anblick wahrlich sehr genossen. Sosehr, das er in dem moment, wo er zu ihr rüber gegangen wahr und ihr ihre Kleidung gegeben hatte, sich versucht gefühlt hatte die Hand über ihren so zierlich aussehenden aber dennoch kraftvollen eleganten und kurvigen Körper wandern zu lassen.... Sir Crocodile öffnete apruppt die Augen. Schüttelte den Gedanken ab und schob das nun hochkommende Gefühl beiseite.

In dem moment, wo er Rain damals gegen die Hölzerne Wand des Marineschiffes gedrückt hatte, sie bedroht und dabei ihren Körper gespürt hatte, hatte er sich schon zu viel mit ihr befasst gehabt. Von dem Kuss auf ihre Wange ganz zu schweigen.

Erneut schob der Mann diese Erinnerung mit einem frustrierten aber auch leicht genervten seufzer weit, weit weg. In die hinterste Ecke seines Verstandes. Was er eigentlich auch dann schon getan hatte nachdem er sich entschieden hatte die Frau zu meiden solange noch nicht feststeht wofür sie sich entscheiden würde... Aber wie gesagt konnte der Samurai sich nicht vorstellen das die Frau die Marine so bald verlassen würde und sich ihm vielleicht sogar eines Tages anschließen würde.

Mit einem weiteren seufzer wandte er sich von der Glaswand ab, ging zum Schreibtisch zurück. Setzte sich wieder in seinen Stuhl und lehnte sich zurück. Legte dabei seinen mit dem Haken bewerten Arm in den Schoß und zog nun etwas genießerischer an seiner Zigarre. Das einzige was er im moment machen konnte, ist dafür zu sorgen das Rain so wenig Informationen wie möglich bekam und das er ihren Aufenthalt so schön wie möglich gestaltete...Sir Crocodile lachte laut und amüsiert auf ~Nur ob es für Rain wirklich so schön wird lässt sich schwer sagen.~ dachte der Shichibukai mit einem schiefen Grinsen. Der Mann würde auf jeden fall seinen spaß haben.

Genervt und missmutig verließ Rain auch schon keine keine Stunde später den Königlichen Palast.

Leise fluchend die Treppe hinab gehend, welche zurück in die Stadt führte, dachte die Frau an das Gespräch mit den Leibwächtern zurück, das ohne viel erfolg endete.

~Chaka und Peru~ dachte sie zurück an die beiden Männer die äußerst skeptisch gegenüber der Vizeadmiralin gewesen sind. Sie hatte es in den äußerst wachsamen Augen der zwei gesehen und auch die Loyalität ihres Königs gegenüber. Da hatte sie sich nicht gewundert das die beiden Kobra verteidigten. Sagten er habe mit dem ganzen Nebelin nichts zu tun, das ihn jemand etwas anhängen will.

Das einzige was Rain erfahren hatte war die Tatsache das die Tochter des Königs, Prinzessin Vivi und der Leibwächter Igaram sich nicht im Palast und auch nicht im Land befanden.

Chaka und Peru meinten zwar das Vivi auf so eine art Selbstfindungstripp sei und Igaran sie zum Schutz begleite aber... Bei dieser aussage hatte die Vizeadmiralin leichten zweifel gehört, so als würde keiner der beiden Männer an diese Worte glauben. Und neben bei hatte die junge Frau im Palast das Gefühl gehabt ständig beobachtet zu werden... Wirklich unheimlich.

Etwas fröstelnd kramte Rain ihre Zigarettenschachtel hervor, zündete sich einen Glimmstängel an. Seufzte bei den Gedanken jetzt noch heute und morgen abwarten zu müssen bis sie mit dem König selbst reden konnte. Einen tifen zug von der Zigarette nehmend, betrat die Frau den großen Vorplatz unterhalb des Palastes. Sah sich nach einer kleinen bleibe um in der sie die übernachten konnte. Fand auch nicht unweit von ihrem Standort ein kleines Motel. Zufrieden lief sie darauf zu, voller Vorfreude in dieser Bleibe vielleicht endlich Duschen zu können. Rauchte ihr Zigarette etwas schneller, um nicht das innere des Gebäudes unnötig voll zu qualmen.

Kaum das sie das Motel erreicht, die Zigarette aufgeraucht hatte und sie gerade ihre Hand auf die Türklinke legte, fühlte Rain sich erneut beobachtet. Sofort drehte sie sich um, sondierte das Gelände und die Menschenmasse hinter ihr.

Nichts... Die einzigen blicke die sie sah, waren die fragenden oder neugierigen der Menschen die unmittelbar an ihr vorbei liefen. Fluchend wandte sich die Schwarzhaarige sich wieder der Tür zu. Streifte dabei ein paar Gebäude. Und dabei war ihr so als hätte sie eine Frau in so eine art Cowboy Stile ähnlichem Outfit auf einen der Dächer gesehen.

~Ich hab heut eindeutig zu viel Sonne abbekommen.~ dachte Rain entnervt und betrat ohne sich umzudrehen das Motel. Jetzt brauchte sie erst recht eine eiskalte Dusche.
 

Das Motel ist zwar von innen nur schlicht eingerichtet, strahlte aber genug heimeligkeit und ruhe aus um es hier aushalten zu können. Und ruhe brauchte die Vizeadmiralin heute genauso wie die Dusche. Der Inhaber kam ihr sofort entgegen. Mit einem freundlichen lächeln und einer leichten Verbeugung begrüßte der leicht ergraute Mann in der langen weißen Robe die Frau „ Willkommen Ma’m.“ „Ich hätte gern ein Zimmer. Erst mal nur für eine Nacht und wenn es geht mit einer Dusche.“ Meinte Rain nur ohne weiter auf die Begrüßung des Mannes ein zu gehen. Dieser stutzte kurz „Nun ja... Ein Zimmer ist nicht das Problem... Nur müssten sie sich anstatt der Dusche mit einer Badewanne vorlieb nehmen müssen Ma’m.“ sagte er dann mit entschuldigender Stimme. Die Vizeadmiralin seufzte „Na wenn es nicht anders geht.“ Nickte sie und der Inhaber führte sie auch schon sofort zu ihre Unterkunft.

Nachdem sie an einigen Türen vorbei gelaufen waren, blieb er bei Zimmer Nummer 13 (Schlechtes Ohmen?) stehen, öffnete es ihr und Rain trat in den Raum, sah sich um.

Das Zimmer ist genauso schlicht eingeräumt wie der Rest des Motels. Direkt gegenüber am Fenster, ein Bett für nur eine Person. Ein Schrank und ein Tisch an welchem geradeeinmal ein Stuhl stand und eine weitere Tür links von ihr, die wahrscheinlich zum Bad führte. ~Na immerhin besser als mitten in der Wüste zu Campieren oder von merkwürdigen Sandstürmen und allerhand Getier geärgert zu werden.~ murmelte die Frau in Gedanken und warf ihre Reisetasche auf das Bett „Danke. Sie können gehen. Ich zahle wenn ich abreise. Wann das ist wird ich heute entscheiden.“ Sagte Rain nüchtern und etwas gelangweilt „Verstanden Ma’m. Ich wünsche ihnen einen angenehmen Aufenthalt.“ Verbeugte sich der ergraute Mann und ließ sie allein.

Die Schwarzhaarige zog ihren Mantel aus und hing ihn über den Stuhl. Wandte sich der Reisetasche zu und holte dort neue Klamotten sowie Waschzubehör heraus. Ging dann ins Bad welches nicht unbedingt platz bot. Eine kleine Zinkbadewanne, über welcher ein ganz schmales Fenster ist und die nicht für große Menschen mit langen Beinen gemacht wurde. Dann noch ein kleines Waschbecken und eine Toilette die sich direkt ihr gegenüber befand. Das dumpfe Geplapper der Menschen draußen auf dem Platz hallte durch das geöffnete Fenster hinein und Rain seufzte. Ging zur Badewanne und drehte den Wasserhahn auf. Mit einem lauten rauschen lief das Wasser nun in die Wanne und die Frau legte ihre Wechselkleidung neben dieser auf den ausgesprochenen sauberen Boden, schlüpfte aus ihren Staubigen und durchgeschwitzten Klamotten. Warf diese ohne groß darüber nach zu denken quer durch das Bad in die nächste Ecke. Stieg in die sich immer mehr füllende Badewanne und hockte sich in das angenehme Kühle nass. Gerne würde die Frau ihre Beine ausstrecken aber wie bereits erwähnt, ist diese Wanne nicht für lange Beine konstruiert worden. Weshalb sie dann improvisierte und ihre Beine einfach auf den Wannenrand ablegte, sich zurück lehnte und genussvoll die Augen schloss.

Lauschte dem rauschen des Wassers, genoss die angenehme Kälte. Auch wenn ihr Körper, je mehr das kühle nass diesen umschloss, schwerer und schwerer wurde.

Nachdem dann die hälfte der Badewanne gefüllt war, stellte die Vizeadmiralin das Wasser ab und lehnte sich wieder zurück an den Wannenrand.. Ließ für diesen Augenblick alle sorgen und Anspannungen von ihr abfallen. Jetzt konnte sie endlich mal etwas ruhe genießen und nichts und niemand würde sie daran hindern.
 

Nach eben diesen erholsamen Bad, ist die Frau noch mal zum Motelinhaber gegangen um nach etwas essbaren zu fragen.

Nun saß sie wieder in ihrem Zimmer am Tisch und aß ihr Abendbrot. Rühreier um genau zu sein. Überlegte was genau sie machen sollte. Hier zwei Tage rumsitzen und auf den König warten oder sich doch lieber richtung andere Landeshälfte begeben? Rainbase erkunden und das Casino in Augenschein nehmen. Nicht zu vergessen das sie dort bestimmt wieder auf Sir Crocodile treffen würde.

Nachdenklich schob sie sich die nächste Fuhre in den Mund, starrte wie abwesend vor sich hin. Wobei ihre Gedanken wieder zu einer ganz bestimmten Szene, in einem schmalen gang eines ganz bestimmten Marineschiffes zurück drifteten. Schwer und mit rot glühenden Wangen schluckte Rain das Essen hintunter. Warum konnte nicht einer dafür sorgen das diese Bilder aus ihrem Kopf verschwanden? Vor allem das Bild wo Rain den Samurai Oberkörper frei im Bad des Schiffes gesehen hatte...

Es lies Bilder in ihren Kopf entstehen die sie mal so gar nicht gebrauchen konnte. Grummelnd schüttelte sie den Kopf „Schlag dir das aus den Kopf Rain. Das alles hat nichts zu bedeuten.“ Konnte doch nicht angehen das sie wegen so ein paar Bilder im Kopf gleich ihren Auftrag vergaß. Aber eigentlich ist das ja nur logisch das die Vizeadmiralin so darauf reagierte... Welche Frau würde das denn nicht?

Frustriert verputzte Rain den Rest ihres Abendbrotes, erhob sich von dem Stuhl und ging zum Bett auf welches sie sich hockte. Krabbelte zum Fenster um dieses zu öffnen. Lehnte sich auf das Fensterbrett, sah hinaus auf den großen Platz. Es ist schon etwas kühler geworden und die Sonne neigte sich so langsam dem Horizont entgegen. Weshalb auch die Anzahl der Menschen auf dem Platz sich schon deutlich dezimiert hatte.

Mit einem schweren Seufzer sah sie zum Palast hinauf „Vielleicht sollte ich doch lieber hier bleiben und etwas Informationen bei dem Volk sammeln.“ Murmelte die Frau, dachte aber nicht lange darüber nach „Ach quatsch! Das kann ich auch in Rainbase machen. Jetzt wird nicht wegen so etwas zu einem verunsicherten etwas!“ sagte sie nun etwas lauter zu sich selbst. Sah allerdings wie ein paar Passanten unterhalb des Fensters die junge Frau skeptisch musterten und zum teil missbilligend den Kopf schüttelten. Doch das kümmerte Rain nicht wirklich ~ Also gut. Dann reise ich morgen weiter nach Rainbase~ dachte sie, nickte diesen Gedanken bestätigend und nun auch wieder etwas entschlossener.

Eine weile beobachtete sie noch wie sich der Nachthimmel mehr und mehr mit Sternen füllte und als dann der sichelförmige Mond hoch oben am Himmel stand, legte Rain sich hin und fand nach wenigen Augenblicken auch schon den Weg ins reich der Träume...
 

Ein endloses Flammenmeer umgab sie. Schrei von gejagten und sterbenden Menschen. Das wahnsinnige lachen derer die für dieses leid verantwortlich ware. Wie gelähmt sah Rain sich um. Wusste zu genau an welchen Ort sie sich hier befand.

„Wie ist das möglich?“ fragte sie mit zitternder Stimme. Starrte in die alles verzehrenden Flammen. Und sah dann einem anderen Impuls folgend hinauf zum Hügel den sie so gut kannte. Ballte die Hände zu Fäusten als sie erneut die schreie nicht weit hinter ihr hörte. Setzte dann auch schon sofort sich in bewegung, rannte zum Haus ihrer Familie hinauf. Spürte den Rauch in ihren Lungen, den Nassen boden unter ihren Füßen. Fragte sich was dort oben auf sie wartete. Konnte sie vielleicht noch ihre Eltern retten? Innerlich hoffte sie es. Betete dafür als sie das Haus erreichte und langsam die Haustür öffnete.

Doch was sie sah, als die Tür langsam aufschwang, und sie das Gebäude betrat, ließ sie erstarren „Mutter? Vater?“

Langsam ging Rain zu ihren am Boden liegenden Eltern hinüber. Konnte das Blut riechen welches aus ihren Körpern lief und den teuren Teppich unter ihnen tränkte. Neben ihrer Mutter sank die Frau auf die Knie, sie atmete noch, allerdings schwach. Verzweifelt nahm Rain die Hand ihrer Mutter „Mama. Wach bitte auf.“flehte sie und beobachtete wie die am Boden liegende langsam die Augen öffnete „Rain? Bist du das mein Kind?“ ihre Stimme war schwach doch legte sich ein sanftes lächeln auf ihre Lippen. Tränen liefen über die Wangen der Vizeadmiralin, das verzweifelte Kind von damals kam wieder in ihr hoch „Ja Mama! Ich bin es Rain! Bitte bleib wach, bleib bei mir Mama!“ „Du bist wunderschön geworden. Eine richtige Frau.“ Sagte ihre Mutter sanft. Hob unter sichtlicher anstrengung und schmerzen den anderen Arm und legte die Hand an die Wange ihrer Tochter. Wischte die Tränen fort „Du weist das ich gehen muss mein Kind. Und du musst dich von alldem hier lösen. Schau nach vorn in die Zukunft. Werde Glücklich und frei meine kleine Rain.“ „Nein! Ich kann euch doch nicht einfach vergessen! Bitte bleib bei mir, geh nicht fort! Denk doch auch an Lucci!“ flehte die junge Frau griff verzweifelt nach der Hand ihrer Mutter „Lass mich nicht allein.“ Die ältere lächelte sanft, schloss die Augen „Du bist nicht allein liebes. Wirst du auch nie sein und auch dein Bruder wird bald verstehen.“ „Was meinst du damit?“ fragte Rain doch schwieg ihre Mutter „Mama? Mama bitte! Wach auf, komm zurück!“ endlose Trauer durchströmte sie, warf sich schluchzend über den Körper ihrer Mutter. Tränen flossen erneut unaufhaltsam über ihre Wangen. Tropften auf das leblose Gesicht ihrer Mutter „Warum? Warum tust du mir das an?“ fragte sie mit zitternder trauriger stimme.

Dann wehte auf einmal ein starker Wind durch die offene Tür hinein ins Haus. Wirbelte alles am Boden liegende auf, zerzauste der Vizeadmiralin das Haar. Und dann löste sich der Körper unter ihr auf einmal auf. Verwirrt richtete sich Rain auf und was sie anstelle ihrer Mutter sah ist Sand der nun ebenfalls vom Wind gefangen genommen wurde, um sie herum durch die Luft wirbelte. Aber nicht nur ihre Mutter auch der Körper ihres Vaters löste sich in Sand auf und wird vom Wind fortgetragen. Nun erhob sich Rain vollends „Was soll das?“ fragte sie laut und lief aus den Haus hinaus ins freie. Dort sah sie wie ein gewaltiger Sandsturm das Dorf, die Flammen und all die Leute, ob gut oder böse verschlang und direkt auf sie und das Haus zu kam.

Dann hörte sie eine nur allzu bekannte stimme als der Sturm sie erreicht hatte und alles um sie herum mit sich riss „...Vergiss die Vergangenheit. Mag sie noch so furchtbar für dich gewesen sein...“ Rain starrte in den Sturm schüttelte verzweifelt den Kopf „Ich kann nicht!“ schrie sie als der Wind immer stärker wurde.

„Dann wirst du niemals frei, geschweige denn glücklich werden...“ war das letzte was sie hörte als ein kräftiger Windstoß die Frau mit sich riss und alles um sie herum Schwarz wurde.
 

Schweiz gebadet und mit vor schreck geweiteten Augen erwachte Rain ruckartig aus diesem Albtraum. Setzte sich aufrecht hin, musste sich erst einmal wieder neu orientieren. Sofort viel ihr Blick aus das Fenster neben ihr. Dunkelheit und der Sternenhimmel.

Frustriert und noch etwas zitternd fuhr Rain sich mit einer Hand durch die Haare. Konnte noch immer das Feuer riechen und die flehenden Schrei hören. Doch war das schlimmste das die junge Vizeadmiralin scheinbar nicht einmal in ihren eigenen Träumen sicher vor diesen elendigen Samurai ist.

Grummelnd stand Rain auf, ging mit einem leichten gähner ins Bad. Dort warf sie einen Blick in den Spiegel über dem Waschbecken. Ein müdes und leicht frustrierte Gesicht sah ihr entgegen aber noch immer sah man die Traurigkeit welche sie in diesen Traum gefühlt hatte. Und die würde die junge Frau auch nicht so schnell abstreifen können. Viel zu nah ist ihr das gegangen, hatte alte seelische wunden aufgerissen. Obwohl sie geglaubt hatte es überstanden zu haben zeigte ihr der Traum das es nicht so ist.

Mit einem Seufzer drehte sie den Wasserhahn auf, wusch sich das Gesicht mit kaltem Wasser und rubbelte sich dann mit dem neben ihr hängendem Handtuch trocken. Verließ dann, das Handtuch achtlos zu boden fallen lassend das Bad und hockte sich auf den Stuhl. Legte sich müde mit dem Oberkörper auf die Tischplatte „Warum verfolgst du mich?“ fragte sie leise den schuldigen auch wenn dieser nicht anwesend war geschweige denn sie hören konnte. Warf ihren blick hinaus aus das Fenster.

„Dann bleib ich halt in meinem Käfig und werde nie mein Glück finden... Mir doch egal.“ Murmelt sie leise „Vielleicht ist das ja mein Schicksal...“ lächelte Rain nüchtern. Doch erschien ein trauriger Glanz in den dunklen Augen die in die weite ferne des Schwarzen Nachthimmels starrten.

Der Sandora, ein 50 Kilometer breiter Fluss, welcher vom Ozean bis ins Landesinnere von Alabasta führte. In der nähe der Küste, leben die Kung Fu Robben, die jeden angreifen der ihrem Revier auch nur einen Millimeter zu nahe kommt. Und dann gibt es da noch die Sandora Wälze, welche so riesig sind, das selbst die Sandora Echsen winzig dagegen aussieht.

Am Ufer dieses Flusses, Westlich der Hauptstadt, rastete Rain. Noch immer in Drachenform und ohne Anstalten zu machen sich zurück zu verwandeln ging sie zum Wasser hinüber. Zum einen blieb sie in dieser Form um so die Wilden Tiere davon abzuhalten sie angreifen zu wollen und zum anderen weil sie sich in der Form gerade am wohlsten fühlte.

Müde gähnend und dabei ihre Scharfen Zähne entblößend erreichte sie das Ufer. Schnupperte kurz daran um sicher zu gehen das es auch wirklich Süßwasser ist da sich bis zu einer bestimmten stelle das Salzige Meereswasser in den Fluss drängte. ~Das hier ist definitiv Trinkbar.~ stellte Rain zufrieden fest und tauchte ihre lange Schnauze ins kühle nass. Nahm einige kräftige wohltuende Züge.

Dabei nahm sie kurz darauf aus den Augenwinkeln eine Bewegung fast direkt neben ihr war. Doch kümmerte das die Drachin gerade recht wenig, wahrscheinlich nur irgendeine neugierige Kung-Fu Robbe. Trank unbeirrt weiter bis der kleine Schemen noch näher kam. Jetzt hob Rain doch den Kopf. Das Wasser tropfte ihr dabei von der Schnauze zurück in den Sandora. Sah zu Schemen und ihre Vermutung wurde bestätigt als sie eine kleine Kung-Fu Robbe entdeckte. Ein Junges wahrscheinlich, da dieses kleiner ist als die, die Rain vom weitem beim Anflug gesehen hatte.

Das kleine Wesen schaute die Drachin aus äußerst neugierigen Augen an „KuKu.“ Machte es hüpfte freudig auf und ab etwas näher zu ihr rüber. Doch knurrte Rain nur genervt in dessen Richtung. Momentan hatte sie wenig Interesse daran sich mit diesem kleinen quirligen Wesen zu beschäftigen.

Nur wahr dem kleinen Tier nicht danach die Drachin in ruhe zu lassen. Es kam sogar noch näher an sie heran und warf sich auf das ende ihres Schwanzes. Drückte diesen mehr oder weniger etwas ~Was zum...~ völlig sprachlos beobachtete Rain wie das kleine mit ihrem Körperteil Kuschelte. Ohne auch nur wirklich begreifen zu wollen in was für einer Gefahr es sich befindet. Weiter hinten sah sie zwei andere Kung-Fu Robben, größere und wahrscheinlich die Eltern dieses Kindes. Jedenfalls beobachteten diese Panisch was ihr Junges gerade anstellte riefen nach ihm da die beiden scheinbar viel zu viel angst hatten um näher zu kommen. Hofften vielleicht auch das die Drachin gnädig mit ihrem Kind sei.

Das Robben Baby schmuste währenddessen unbeirrt weiter mit dem Schwanz von Rain und je länger sie dem kleinen Wesen dabei zuschaute, desto wärmer ums Herz wurde es ihr und sie lächelte innerlich etwas.

Den ganzen Morgen über hatte sie schon eine miese Laune geschoben, war deprimiert und traurig gewesen. Woran dieser Traum den sie in der Nacht gehabt hatte nicht ganz unschuldig gewesen ist. Das schlimmste war ja das sie danach kein Auge mehr zu bekommen hatte und deshalb schon bei Zeiten weiter gereist ist.

Vorsichtig hob Rain ihren Schwanz mit dem anhänglichem etwas an, in ihre Richtung. Sah wie die Elterntiere erneut in Panik ausbrachen, mit ihren Händen wedelten und nach ihrem kleinen riefen. Doch schenkte die Drachin dem wenig Beachtung, musterte das Kung-Fu Robbenbaby vor ihr.

Dieses sah Rain aus leuchtenden Augen an „Ku!“ machte es begeistert und als die Drachin das kleine Wesen mit der Schnauze anstupsen wollte, hüpfte es mehr oder weniger vom Schweif auf diese. Perplex erstarrte die Vizeadmiralin, sah in die nun glitzernden Kinderaugen. Rain schmunzelte etwas „Du bist ganz schön aufdringlich kleines.“ Meinte sie mental gesprochen „KuKu!“ bekam sie darauf nur zur antwort. Etwas den Kopf Schüttelnd setzte sie sich auf die Hinterläufe und hob eine ihrer Pranken an um sich von dem Kerlchen zu befreien.

„Na komm. Ich kann mich nicht ewig mit dir beschäftigen... Ich hab noch anderes zu erledigen. Und deine Eltern kriegen gleich einen Herzinfarkt wenn du nicht bald zu ihnen zurückgehst.“ Sagte Rain nachdem sie die kleine Robbe von ihrer Schnauze gelöst und zurück auf den Boden gesetzt hatte. Darauf sahen die Augen des Kindes sie Traurig an „Ku...“ und tränen erschien in den Augenwinkeln „ Nana. Nicht weinen. Du bist doch schon groß.“ Beugte Rain sich hinunter um das traurige Kind sanft mit der Schnauze zu streicheln. Das Kung-Fu Robbenbaby drückte diese „Jetzt geh schon.“ Sagte die Vizeadmiralin und stupste das kleine, nachdem dieses sie wieder freigegeben hatte zur Ermunterung etwas in die Richtung seiner Eltern. Diese schienen bemerkt zu haben das ihrem nachwuchs nicht wirklich Gefahr drohte. Vorsichtig näherten sich die zwei ihr und dem Kind welches sie dann sofort hinter ihren Rücken zogen. Man konnte ja nie wissen. Nickte kurz in ihre Richtung und nachdem Rain die Geste kurz erwidert hatte und das kleine Baby zum abschied gewunken hatte, waren die drei auch schon im Wasser verschwunden.

Einen Augenblick lang beobachtete die Drachin noch die Wasseroberfläche, seufzte dann kurz und hob schließlich etwas schnüffelnd den Kopf um ihre Flugrute zu bestimmen.

Dabei stieg ihr ein anderer Duft in die Nase ~Nanu?~ dachte sie wandte ihren Kopf nach hinten, schnupperte erneut. Der Duft hatte etwas Feminines und ein leichtes Blütenaroma lag darin ~Merkwürdig... Aber hier ist niemand zu sehen. ~ Kopfschüttelnd drehte Rain sich wieder um „Ich flieg lieber weiter bevor ich noch wahnsinnig werde.“ Murmelte sie, breitete ihre Schwarzen Schwingen aus und erhob sich mit wenigen Flügelschlägen in die Luft. Ein paar kreise drehte sie noch in der Luft und Flog dann weiter Richtung Rainbase.

Wie ein schwarzer Schatten näherte sich der Drache Rainbase. Es hatte schon irgendwie etwas Unheilvolles an sich als Sir Crocodile Rains näherkommen beobachtete.

Er brauchte sich keine sorgen zu machen dass die Frau ihn sehen könnte. Immerhin stand er innerhalb der Stadt auf einem Dach mit einem Fernglas bewaffnet durch welches er die Vizeadmiralin beobachtete. Sah zu wie Rain elegant auf dem Wüstenboden aufsetzte und kurz darauf sich etwas streckte und dann Zähne zeigend gähnte bevor sie sich in einer einzigen Bewegung in einen Menschen zurück verwandelte. Erneut streckte sich die Frau worauf ebenfalls ein erneuter gähner folgte „Na da hat wohl jemand die Nacht zu wenig schlaf bekommen.“ Meinte Sir Crocodile nüchtern und erinnerte sich dabei an das an das kurze Gespräch mit seiner Partnerin.

Die Agentin hatte ihm gesagt gehabt das Rain nur kurz im Palast gewesen ist da die Leibwächter ihr nur wenige Informationen geben konnten. Was dem Samurai allerdings nur recht sein konnte. Bis zum nächsten Morgen war die Vizeadmiralin in einem Motel untergebracht bevor sie aufgebrochen ist. Eigentlich eine weniger relevantere Information für ihn aber dann hatte Nico Robin gesagt gehabt das Rain in der Nacht scheinbar einen furchtbaren Albtraum gehabt haben musste. Sie war blass gewesen als sie mitten in der Nacht aufgeschreckt war. Schwer hatte sie geatmet und in ihren Augen lag ein tieftrauriger Ausdruck, so als hätte der Traum die tiefen ihrer Seele erschüttert. Danach hatte sie kurz am Tisch gesessen und irgendetwas Unverständliches vor sich hingemurmelt aber Robin hatte es nicht so ganz genau verstanden. Wollte die Frau dann auch nicht weiter belauschen da diese zu aufgewühlt gewesen ist.

Etwas seufzend ließ Sir Crocodile das Fernglas sinken. Er konnte sich gut denken was sie so erschüttert hatte... Frustriert schüttelte der Shichibukai den Kopf. Eigentlich konnte ihm das ganze ja egal sein. Was kümmerte es ihn wie es der Frau ging. Im Augenblick ist Rain nichts weiter als eine Bedrohung für seine ganzen Pläne. Wandte sich daraufhin Richtung Goldregen. Er hatte besseres zu tun als sich noch länger mit der Frau zu beschäftigen. Löste sich mit einem leisen grummeln in Sand auf der Richtung Kasino davon flog.
 

Fast zwei Stunden hatte Rain vom Sandora bis nach Rainbase gebraucht, inklusive Fußweg natürlich. Jetzt folgte sie etwas besser gelaunt der Hauptstrasse, warf dabei ab und an einen Blick auf die Verkaufsstände links und rechts von ihr.

Was allerdings nicht schwer in dieser Stadt zu übersehen war, ist das Goldregenkasino, das in der Mitte der Stadt stand ~Nein wie imposant~ dachte Rain mit einem leichten schmunzeln und steuerte das große Gebäude an. Lauschte dabei den vorbeigehenden Bürgen um vielleicht noch ein paar Informationen zu erhalten.

Doch das einzige was sie mitbekam, war das der König halt Morgen wieder käme und das es zwei Tage später ein Fest im Königlichen Palast gäbe. Was für Rain eine gute Gelegenheit wäre um mit dem König reden zu können und an Informationen von den Besuchern zu kommen.

Mental etwas seufzend, erreichte die Vizeadmiralin das Kasino und trat auf die Brücke welche über ein Becken führte das, dass Goldregen umgab. Neugierig ging sie an die Abgrenzung, warf einen Blick in das Blaue, Kristallklare Wasser. Und sah auch schon sofort was darin umher schwamm „Bananenkrokodile.“ Murmelte Rain. Endschloss sich dann in Gedanken hier lieber nicht rein zu plumpsen. Nicht das die Tierchen noch auf die Idee kämen an ihr zu knabbert bevor jemand so gnädig ist und sie da raus fischt. Mit einem Mulmigen Gefühl im Bauch überquerte sie die Brücke, folgte Menschenmasse hinein in das Goldregen.

Drinnen angekommen blieb sie erst einmal erstaunt stehen ~Wow.~ Das Kasino ist sehr gut gefüllt, fast jeder Einarmige Bandit, Black Jack- und Rouletttisch ist besetzt und überall standen mies gelaunt guckende Wachmänner „Na die scheinen ja sehr 'nett’ zu sein...“ sagte Rain leise und entschied sich dann dafür sich einen freien Einarmigen Banditen zu suchen bei dem sie ihr glück versuchen konnte. Gedacht getan und schlenderte durch die Reihen sah dabei die unterschiedlichsten Menschen ihr Geld ausgeben. Alles in der Hoffnung den Jackpott zu knacken. Leise seufzend setzte Rain sich an ein Gerät das in der nähe einer Tür stand welches scheinbar zum V.I.P bereich führte. Wie sie darauf kommt? Nun diese Tür wurde schwer bewacht und es stand in großen Buchstaben auf der Tür. Kurz musterte die Vizeadmiralin diese und machte sich in Gedanken eine Notiz. Wandte sich dann vollends wieder dem Gerät zu und begann zu Spielen.
 

In dem Raum unterhalb des Kasinos stand Sir Crocodile an der Glasscheibe und beobachtete etwas in Gedanken versunken die Tiere im Wasser.

Erst das Leuten der Teleschnecke holte ihn zurück in die Realität. Mit nüchterner Laune ging der Mann zum Schreibtisch und nahm die Sprechmuschel vom Gehäuse des nützlichen Tieres „Ja? Was gibt es?“ fragte er mit ebensoviel Interesse „Sir. Das junge Fräulein über welches sie informiert werden wollten sobald sie das Kasino betritt, ist gerade eben angekommen.“ Die Stimmung des Shichibukai hob sich ein wenig. Aber würde ihm das jemand sagen, würde der jenige als Futter für seine Krokodile enden. „In Ordnung. Wo genau ist sie?“ „In der nähe der Tür zum Privatbereich Sir. Diese hatte sie nur kurz gemustert nachdem sie sich an einen Einarmigen Banditen gesetzt hatte.“ Sagte der Kasinoangestellte. Kurz hoben sich seine Mundwinkel zu einem leichten lächeln ~Da sich jemand trotz Neugierde sich erst einmal amüsieren zu wollen.~ dachte Sir Crocodile leicht belustigt „Ist gut. Behalten sie die Frau im Auge und melden sie sich wenn sie irgendwelche verdächtige dinge tut.“ „Sehr wohl Sir. Und ich soll sie wirklich nicht bitten zu gehen?“ fragte der Mann und der Samurai lachte „Das könnten sie bereuen. Diese Frau ist eine Vizeadmiralin.“ „Was? Das wusste ich nicht. Was hat sie vor?“ „Das hat sie nicht weiter zu interessieren. Und halten sie die Tatsache geheim das sie eine Vizeadmiralin ist.“ Meinte Sir Crocodile kühl „Machen sie einfach nur das was ich ihnen gesagt habe.“ Kurz herrschte schweigen auf der anderen Seite der Leitung „Wie sie wünschen Sir.“ Gab der Mann nach und der Shichibukai legte ohne ein weiteres Wort auf. Lehnte sich mit dem Blick Richtung Bananenkrokodile an den Tisch. Zündete sich eine Zigarre an, nahm einen zug und schmunzelte etwas als er den Rauch wieder ausatmete „Dann mal viel erfolg meine liebe Rain.“
 

Es hatte nicht lange gedauert und die ersten Münzen purzelten aus der Glücksmaschine. Grinsend nahm Rain diese und verstaute diese in einem kürzlich besorgten Münzbecher. Warf dann ein weiteres Silberstück in das Gerät und betätigte den Hebel. Beobachtete die sich drehenden Bilder auf den Walzen. Sah aber auch aus den Augenwinkeln heraus zu einem Schwarz gekleideten Typen, der hier scheinbar mehr oder weniger das sagen hatte... Abgesehen davon das auch dieser eigentlich nur für Sir Crocodile Arbeitete.

Natürlich hatte die Frau bemerkt gehabt wie der Typ, kaum das sie sich an den Einarmigen Banditen gesetzt hatte, sich zu einer Teleschnecke begeben und sofort jemanden angerufen hatte. Und seit diesem Telefonat ließ der Kerl Rain nicht mehr aus den Augen. ~So was auffälliges.~ grummelte sie sauer in Gedanken. Konnte sich aber auch gut vorstellen mit wem der Typ Telefoniert hatte.

„Wenn er so unbedingt wissen will was ich anstelle, soll er doch selber herkommen und so was nicht seinem scheinbar Unfähigem Personal überlassen.“ Murmelte sie dann, warf eine weitere Münze ein nachdem die Walzen stehen blieben und ihr eine Niete anzeigten. Betätigte erneut den Hebel und kurz darauf hörte man Hysterische Hilferufe. Rain sah kurz auf als dann Menschen ins Kasino stürmten „Piraten! Piraten wüten in der Stadt!“ riefen sie und die anwesenden standen teils geschockt auf und vielen selber in Hysterie.

Genervt verdrehte Rain die Augen bei dieser unnötigen Panik. Als ob einer den Löffel abgeben würde wenn hier ein Shichibukai residierte. Und solange diese Piraten niemanden töten sollte es der Vizeadmiralin auch herzlichst egal sein. Denn zum einen ist sie ja offiziell nicht im dienst, ist beschäftigt und zum anderen ist das hier ja Sir Crocodiles Gebiet und Rain will dem Mann ja nicht seine Arbeit abnehmen. Er konnte das ruhig selbst erledigen. Sah dann auch schon, als sie kurz über die Schulter schaute, wie dieser Typ erneut aber diesmal etwas hastiger zur Teleschnecke griff und kurz darauf hastig in die Sprechmuschel plapperte.

Leise Lachend betätigte Rain vom neuen den Einarmigen Banditen. Schmunzelte, denn sie konnte sich gut vorstellen das es dem Samurai überhaupt nicht gefiel wegen solch einer lapalie gestört zu werden.

Mit wenig Enthusiasmus folgte Sir Crocodile dem unterirdischen Gang zum Fahrstuhl der nach oben ins Kasino führte. Konnte sich gut denken das Rain nicht mal im Traum daran denken würde ihm die Arbeit abzunehmen. Ansonsten hätte sein Untergebener ihn nicht so in Panik angerufen.

Der Shichibukai grummelte genervt ~ Hier so eine Panik wegen ein paar lächerliche Piraten zu schieben.~ dachte er und erreichte den Fahrstuhl, betrat diesen, drückte den Knopf der diesen nach oben beförderte bevor er sich an die Fahrstuhlwand lehnte. Seufzend verschränkte er die Arme vor der Brust ~Das ist halt mehr oder weniger die Schattenseite eines Samurai~ murmelte er in Gedanken wenn er daran denkt ständig den Bürgern Alabastas zu Helfen. Das alles nur um den schein nach außen hin zu wahren.

Das einzige Positive an der Sache ist hinterher die Schätze der Piraten abstauben zu können. Auch wenn er selbst davon einen bestimmten Prozentsatz an die Weltregierung abgeben muss. Erneut seufzte der Shichibukai Als der Fahrstuhl oben ankam. Stieß sich von der Wand ab und trat hinaus in den langen weißen, mit vereinzelten Pflanzen und Bildern dekorierten Flur. Hier gab es nur wenige Türen, welche zu Suiten führten die sich nur die Reichsten leisten konnten und selbst da kontrollierte Sir Crocodile vorher um wen genau es sich da handelte. Nicht das ein Spion sich hier einquartierte.

Am ende des Flures angekommen, öffnete er die Tür, hörte auch schon das nervige Geschreie der Menschen. Doch viel sein Blick als aller erstes auf den Rücken der Vizeadmiralin. Diese saß etwas gelangweilt und vielleicht auch ein wenig genervt an einem Einarmigen Banditen. Innerlich schmunzelte Sir Crocodile etwas über die Tatsache wie diese ganze Panik an ihr vorbei zu gehen schien. Sobald die andern Kasinoanwesenden ihn sahen riefen diese schon freudig, doch ignorierte der Shichibukai das alles trat zu Rain heran.

Kurz sah diese über ihre Schulter, hinauf zu ihm musterte ihn nur einen Augenblick bevor sich die Frau wieder umdrehte „Na endlich. Haben sich ja ganz schön zeit gelassen...Mir geht dieses unnötige Gekreische da draußen schon auf die nerven.“ Murmelte sie und Sir Crocodile lachte leise „Du hättest dich ja auch darum kümmern können.“ „Nö. Ich bin offiziell nicht im dienst und ich will ihnen ja nicht ihre Arbeit wegnehmen.“ Meinte Rain darauf prompt. Darauf lachte der Mann etwas lauter „Als ob ich es nicht schon fast geahnt hätte.“ Sagte er ignorierte die irritierten blicke und das Gemurmel der anwesenden um sie herum. Erneut drehte die Vizeadmiralin sich zum Samurai um und eines ihrer so seltenen leichten lächeln zierten ihre Lippen. Aber er sah auch einen leichten Schatten in ihren Augen „Wenn dem so ist, wären sie dann vielleicht so freundlich sich um die Störenfriede da draußen zu kümmern? Ich sag auch bitte.“ Meinte Rain darauf nur frech zu ihm „Schon okay... Brauchst du nicht.“ Schmunzelte Sir Crocodile etwas, trat dann noch einen schritt näher an die Frau heran und konnte dann nicht widerstehen ihr Kinn in die Hand zu nehmen. Hob so ihr Gesicht etwas an um ihr direkt in die Augen sehen zu können. Rain erstarrte augenblicklich, ein leichter schock stand in ihrem Gesicht und ihre Wangen färbten sich rot. Doch viel sein blick eher auf die leichten, fast schon hauchzarten Augenringe unterhalb ihrer Dunklen Seelenspiegel und er erinnerte sich erneut daran was Nico Robin ihm gesagt hatte. Kurz musterte Sir Crocodile die junge Frau bevor er sie in einem nüchternen ton fragte „Hast du schlecht geschlafen oder verträgst du das Wüstenklima hier einfach nicht?“ Darauf legte sich ein erneuter dunkler Schatten über ihre Augen und Rain musterte ihn aus zusammen gekniffenen Augen. Wusste scheinbar nicht ob sie die frage ernst nehmen sollte oder nicht. Ob sie darauf antworten sollte oder es lieber lassen soll „Selbst wenn ich schlecht geschlafen hätte oder ähnliches...“ sagte die Vizeadmiralin dann, ihr blick wurde etwas ernster „Ich wüsste nicht was sie das zu interessieren hat...Samurai.“ in dem letzten Wort klang ein leises knurren mit und ihre Augen blitzten rot auf. Innerlich lachte der Shichibukai darüber wie unberechenbar schnell die Frau wütend werden konnte. Sei die Sache noch so unscheinbar „Hm. Da hast du auch wieder recht.“ Er gab sie frei, hatte sich bereits zu viel nähe gegönnt. Aber was sollte er machen? Er ist ja auch nur ein Mann. Sir Crocodile richtete sich mit einem Mentalen Seufzer wieder auf und merkte das die umstehenden sie immer noch ungläubig anstarrten. Und als er das Hysterische Gekreische der Menschen von draußen hörte, viel ihm auch wieder ein warum er eigentlich hoch gekommen ist.

Ohne ein weiteres Wort ging er an Rain vorbei, folgte dem mit einem Roten Teppich ausgelegtem Hauptweg zum ein- und Ausgang des Goldregenkasinos. Hinaus zu den Piraten welche bald eine böse Überraschung erleben werden.
 

Etwas die Stirn runzelnd sah Rain dem Shichibukai hinter her als dieser das Kasino verließ. Hatte immer noch diese leichte röte auf ihren Wangen ~Was sollte das?~ fragte sie sich in Gedanken. Warum hatte der Mann sie das gefragt? Interessierte es ihn überhaupt? Frustriert den Kopf schüttelnd wandte Rain sich wieder zur Maschine welche gerade wieder einen kleinen gewinn ausspuckte. Mit einem Seufzer verstaute sie die Münzen und brachte das Gerät wieder in gang. „Warum musste er mich das fragen?“ murmelte sie „Ich war fast darüber hinweg gewesen.“ Ihr blick wurde trüb, ihre Gedanken drifteten zum Traum zurück und erneut durchzog sie tiefe Traurigkeit, nagte an ihrem Herzen. Es ist ein grauenhaftes Gefühl das Rain am liebsten wieder abstellen würde. Doch wusste die Frau nicht wie sie das so schnell anstellen sollte. Seufzend stützte sie sich mit den Ellenbogen auf dem Einarmigen Banditen ab, starrte abwesend auf die Walzen. Nicht einmal die weit entfernten Entsetzensschreie der Piraten, die gerade von Sir Crocodile eine Lektion erteilt bekamen die sie so schnell nicht wieder vergessen würden, konnten sie aufheitern.

Erst recht nicht die kurz darauf ertönenden Jubelrufe der Bürger nachdem der Mann scheinbar sein ‚werk’ vollendet hatte. Erneut verdrehte Rain genervt die Augen ~Da hat mir die Hysterie doch mehr gefallen als das...~ murmelte sie in Gedanken und seufzte leise ~Das ein Pirat so bejubelt wird ist echt etwas was ich gar nicht mag und gehört echt verboten.~ sah mit einem genervten Ausdruck in den Augen auf als auch die Menschen im Kasino anfingen zu Jubeln.

Dann betrat auch schon besagter ’Retter’ wieder das Goldregen. Desinteresse lag in seinem Gesicht aber Rain konnte sich gut denken dass der Shichibukai es geniest umjubelt zu werden „So ein Angeber.“ Murmelte sie leise, lehnte sich wieder in ihren Stuhl zurück. Musterte Sir Crocodile und verschränkte die Arme vor der Brust „Haben sie sich amüsiert?“ fragte die Vizeadmiralin ihn als der Mann bei ihr ankam. Der Samurai zuckte kurz mit den Schultern „Ein wenig.“ „Hm. Na wenn sie es sagen.“ Meinte Rain und sah dann kurz zu der umstehenden Menschenmasse die immer noch nicht damit aufhörten Sir Crocodile ’anzubeten’. Die Frau knurrte etwas verärgert darüber. Besonders wenn sie hörte was das anwesende weibliche Geschlecht alles von sich gab wurde sie richtig sauer. In ihren Augen brannte das Feuer der Drachin und am liebsten hätte Rain ihrem Haki freien lauf gelassen. Doch dann hätte sie wahrscheinlich mit dem neben ihr stehenden Shichibukai ärger bekommen.

Dieser beobachtete sie und es lag ein dunkles glitzern in den amberfarbenen Augen was die Frau aber nicht deuten konnte. Dann ging er ohne ein weiteres Wort wieder weiter aber Rain war noch lange nicht fertig mit ihren Kommentaren „Ein Pirat der den Jubelchor der Menschen genießt...Nein wie unterhaltsam.“ Murmelte sie so leise das sie schon fast dachte der Mann hätte diesen leicht sarkastischen Satz nicht gehört. Doch hörte sie dann wie der Samurai stehen blieb und zu ihr zurück kam. Spürte ihn in ihrem Rücken und als dann seine Hand auf ihrer Schulter direkt am Hals landete, schreckte Rain etwas erschrocken zusammen. Sir Crocodile lachte leise, beugte sich zu ihr runter und sie spürte seinen warmen, etwas nach Zigarrenrauch riechenden Atem auf ihrer Haut. Fühlte wie der Daumen des Shichibukai über ihren Nacken strich was bei der Vizeadmiralin einen leichten wohligen Schauer verursachte „Ich interessiere mich nicht für den Jubelchor der Menschen meine liebe.“ Murmelte er in ihr Ohr „Es ist das Gefühl Macht über andere zu haben was ich...genieße.“ Ein erneuter Schauer kroch über den Rücken der Frau als sie begriff was der Samurai ihr damit sagen wollte „Ich beuge mich niemanden Crocodile.“ Sagte Rain ernst aber leise, ignorierte die Tatsache dass sie den Mann gerade geduzt hatte. Wandte sich etwas zu ihm um, so dass sie in seine Augen gucken konnte. Niemals würde sie sich jemandem unterwerfen. Egal um wen es sich handelte und das wollte die Frau ihm begreiflich machen.

Wieder lachte der Shichibukai leise „Ich weiß das du wiederspänßtig bist Rain. Aber auch ich liebe Herausforderungen wie du weist.“ Und in seinen Augen blitze es wieder kurz auf und er ist ihr so nah das die junge Frau regelrecht in dem Goldenen Meer versank und alles um sie herum ausblendete. Weder das Gemurmel der Leute noch das vereinzelte Geräusch von ratternden Einarmigen Banditen hörte sie. Ihre ganze Aufmerksamkeit war auf diesen Mann fixiert, bis dieser sich plötzlich von ihr losriss und sich von ihr abwandte. Ging zur V.I.P Tür und betrat den dahinterliegenden Abschnitt des Gebäudes.

Irritiert sah Rain auf die Tür und so langsam sickerte die ganze Situation in ihren verstand ~Ach du heiliger...~ ihre Wangen brannten und das Herz raste wie wild in ihrer Brust. Sie stand auf, nahm ihren Münzbecher und ging. Ihr wurde das ganze auf einmal zu viel, vor allem wenn die Frau solche ’Annäherungen’ nicht gewohnt ist. Etwas fluchtartig drängte Rain sich durch die Menschenmasse, ignorierte die leicht verwirrten blicke und das ungläubige Gemurmel. Sie Tauschte ihre Münzen gegen Berry’s ein, stopfte das Geld in ihre Hosentasche und verlies hastig das Goldregenkasino.

Eilte über die Brücke, die Hauptstraße entlang, wo ihr Blick nur kurz die vertrockneten Piraten am Wegesrand streifte. Verließ die Stadt mit dem Gedanken dass sie hier nicht hätte herkommen dürfen.

Wäre sie doch nur in Arbana geblieben. Denn so langsam hatte Rain die Befürchtung das sich ihre Gefühle zu diesen unberechenbaren und gefährlichen Mann, sich allmählich in eine Richtung bewegten die ihr mächtig Probleme bereiten werden könnten.

Gerade als sie die Schneeweiße Brücke zum Goldregen passierte, sah Nico Robin wie eine aufgewühlte Rain das Kasino verließ und ohne sie zu bemerken an ihr vorbei hastete. Die Agentin, welche aus Reflex ihren Hut etwas tiefer ins Gesicht gezogen hatte, schaute der jungen Vizeadmiralin etwas überrascht hinterher.

Es erstaunte sie das Rain einfach so an ihr vorbei lief, denn Robin wusste was für eine gute Nase die junge Frau hatte. Schließlich hatte sie die Agentin am Sandora, trotz knappen 2 km Entfernung und gegenwind gewittert.

~Was hat sie den so durcheinander gebracht?~ fragte sie sich in Gedanken hatte einen eindeutigen leichten Rotschimmer auf den Wangen der Vizeadmiralin gesehen welche nun eiligst die Stadt Richtung weiter Wüste verließ. Einen momentlang sah sie noch in die Richtung der jungen Frau bevor Robin sich wieder de Kasino zuwandte und dieses betrat.

Dort herrschte eine etwas angespannte Atmosphäre , einige Leute murmelten ungläubig mit einander und wieder andere schüttelten fassungslos den Kopf. So langsam wurde die Agentin wirklich neugierig was genau denn hier passiert ist.

Die Schwarzhaarige ging zum ’Manager’ des Kasinos welcher ebenfalls etwas erstarrt zu sein schien, was auch immer hier vorgefallen ist „Was ist hier los?“ fragte Robin ruhig aber befehlend. Der Mann brauchte einen Moment bevor er etwas sagte „Ich...Was?“ wahr der Mann verwirrt und die Agentin seufzte innerlich „Ich will wissen was hier passiert ist. Da hier ja alle irgendwie geschockt und ungläubig aussehen.“ Sagte sie ernst „Nun...Also ich weiß nicht genau es war etwas verwirrend.“ Nuschelte der Mann kleinlaut in seinen nicht vorhandenen Bart und Robin verschränkte jetzt doch etwas genervt die Arme vor der Brust „Hören sie, entweder sie sagen jetzt was passiert ist oder...“ doch bevor sie mit ihrer Schimpftriade fortfahren konnte, viel ihr blick auf eine Tasche direkt neben dem Einarmigen Banditen in der nähe der V.I.P Tür. Mit leicht gerunzelter Stirn ging Robin hinüber und hob die Tasche hoch ~Das ist doch..~ dachte sie „Die ähm...Hat das Junge Fräulein Kincade vergessen Miss.“ Bestätigte der Manager ihren unfertigen Gedankengang „Wusste ich’s doch.“ Murmelte sie etwas während der Manager noch erwähnte das Rain allerdings an ihren gewinn gedacht hatte das sie hatte einwechseln lassen.

Währenddessen hatte die Schwarzhaarige eine Vermutung was hier vorgefallen sein könnte. Warum die junge Vizeadmiralin so Hals über Kopf das Goldregen verlassen und dabei ihre Tasche vergessen hatte „Ist er unten?“ fragte sie dann und der Mann der sofort wusste wen sie meinte, nickte hastig „Ja Miss. Er..“ doch weiter kam er nicht „Schon gut. Sorgen sie einfach dafür das hier wieder alles seinen gang geht. Ich geh runter und die hier nehm ich mit.“ Meinte sie ernst und hob dabei die Tasche von Rain etwas höher „Sehr wohl Miss. Ich werde mich sofort darum kümmern.“ Verneigte sich der Mann ergeben und Robin ging zu V.I.P Tür. Öffnete diese und betrat den dahinter liegenden Flur.

Folgte den langen gang bis zum Fahrstuhl und schulterte die relativ leichte Tasche. Betätigte dann, nachdem das ’Gefährt’ oben angekommen ist den Knopf der den Fahrstuhl wieder nach unten befördern würde nachdem sie eingestiegen ist.

Etwas seufzent verschränkte Robin erneut die Arme vor der Brust ~Irgendwie hab ich das Gefühl das es ab jetzt komplizierter mit den Beiden werden könnte.~ dachte sie und verließ den Fahrstuhl nachdem dieser mit einem leichten ruck unten ankam.

An der großen Flügeltür angekommen, öffnete Robin diese ohne anzuklopfen und fand ihren Boss in den dahinterliegenden Räumlichkeiten. Am Schreibtisch lehnend und der Blick Richtung Bananenkrokodile. Er schien nachzudenken und sah erst zu ihr nachdem Robin die Tür geschlossen hatte. Musterte die Frau aber nur kurz bevor er sich wieder nach vorne wandte. Robin ging zu ihm herüber, stellte die Tasche auf dem Schreibtisch ab. Setzte sich in den zweiten Stuhl „Die hat vorhin ein ganz bestimmtes Fräulein oben im Kasino stehen lassen nachdem diese ein recht überstürzte Flucht hingelegt hatte.“ Meinte sie, lehnte sich die Beine übereinanderschlagend in den Stuhl zurück. Ein leichtes lächeln zierte ihre Lippen als sie an den roten Schimmer auf den Wangen von Rain zurück dachte „Seit ihr zwei etwa ’aneinandergeraten’?“ fragte die Agentin leise lachend.

Der Samurai ließ ein verärgertes Schnauben hören, drehte sich nun zu ihr um „Wo ist sie jetzt?“ überging Crocodile Robins frage und die Schwarzhaarige darauf in Gedanken erneut lachte „Sie hat Rainbase verlassen...Aber spätestens wenn sie merkt das sie ihre Tasche vergessen hat, kommt sie denke ich mir mal zurück.“ Darauf erschien ein undefinierbarer Ausdruck in den Augen des Shichibukai, nickte jedoch nur knapp und wandte sich dann der Tasche zu. Robin sah etwas überrascht zu wie der Mann Rains Tasche öffnete „Glaubst du ernsthaft darin so etwas wie Informationen zu finden? Vielleicht hat Rain ihre Notizen, wenn sie den welche gemacht hat, bei sich.“ Meinte sie während ihr Boss gerade den langen weißen Marinemantel aus der Tasche zog und diesen durchsuchte „Man kann nie wissen.“ Brummte er nur extrem genervt und Robin hob erstaunt die Augenbrauen. Scheinbar ging dem Mann gerade irgendetwas gewaltig gegen den strich. Und das einzige was Crocodile aus dem Mantel hervorholte ist eine Zigarettenschachtel inklusive der dazugehörigen Streichhölzer.

Genauso wenig informativ ist der restliche Inhalt der Tasche. Ein paar Wechselkleider, wobei Robin etwas schmunzeln musste als der Shichibukai eine äußerst aufreißende Hot Pants und den dazugehörigen BH herausholte. Ansonsten fand er nur noch ein kleines Adress und Nummernbuch in welchem allerdings nur die Nummern von Marineangehörigen wie z.B Flottenadmiral Sengoku, Vizeadmiral Garp, Admiral Gelber Affe Kizaru und Admiral Blauer Fasan Aokiji standen. Die dem Mann selbst bekannt waren und somit unnütz.

Noch eine spur entnervter, verstaute Crocodile wieder alles in der Tasche und schob sie zu Robin „Bring die Tasche in ein Freies Zimmer und finde heraus wo Rain steckt.“ Sagte er dann nur genauso entnervt und lehnte sich eine Zigarre anzündend wieder an den Tisch. Erstaunt musterte die Agentin den Rücken des Mannes „Du willst ihr hier ein Zimmer geben? Wieso?“ fragte sie ihn ungläubig „So hab ich ihre Aktivitäten etwas besser im blick, deshalb.“ Meinte er nur mit einem leichten verärgerten knurren. Ihm gefiel ihre fragerei nicht wirklich und trotzdem „Schon klar. Aber sie ist eine Vizeadmiralin und außerdem noch eine auf Informations Beschaffung spezialisierte. Glaubst du ernsthaft das...“ „Robin! Ich weiß das alles selber!“ Schnitt Crocodile ihr das Wort ab „Und auch weis ich warum du bedenken hast. Aber mach einfach was ich sage und hör auf hier kostbare Zeit zu verschwenden!“ sagte er und Robin konnte die Wut die von ihm ausging gerade zu greifen. Kopfschüttelnd erhob sich die Frau aus den Stuhl „Wie du meinst Crocodile... Du bist der Boss.“ Meinte sie dann schnappte sich die Tasche und ging etwas seufzent zur Tür, wobei ihr was auf halben Wege einfiel „Ach im übrigen kommt die neue Sitzgarnitur spätestens Morgen.“ Denn die letzte ist einem der Bananenkrokodile zum Opfer gefallen. Zwar nicht beabsichtigt aber trotzdem war der Shichibukai alles andere erfreut darüber gewesen. Robin lachte leise bei dem Gedanken daran und verließ, nachdem der Mann diese Neuigkeit mit einem knappen nicken zur Kentniss genommen hatte den Raum entgültig.

Draußen seufzte sie erneut. Ihr Gefühl von vorhin hatte sich gerade eben bestätigt. Und jetzt durfte sie Rain ausfindig machen welche bestimmt schon einen Kilometer weiten Vorsprung hatte „Einfach nur klasse.“ Murmelte sie und machte sich auf den weg ihren Job zu erledigen.

Irgendwo inmitten der weiten Wüste vor einem kleinen Lokal. Spiders Cafe stand auf dem leicht verwittertem, im leichten Wüstenwind hin und herschwenkenden Schild über der Tür.

Rain lief vor diesem Lokal auf und ab, tausend Flüche entwichen dabei ihren Lippen „Wie konnte ich nur so blöd sein und meine Tasche im Goldregen vergessen!“ ärgerte sie sich. Nicht das da irgendetwas von Bedeutung drinnen wäre, abgesehen mal von ihrem Mantel und den Zigaretten... Schwer seufzte die Frau bei dem Gedanken wieder zurück nach Rainbase in dieses verfluchte Kasino gehen zu müssen. Rain hob den Kopf, musterte das Schild über ihr. Vorher würde sie aber etwas Flüssigkeit zu sich nehmen und sich etwas ausruhen. War am ende froh darüber wenigstens an ihren Gewinn gedacht zu haben. Öffnete die Hölzerne Tür wobei ein am oberen Rand angebrachtes Glöckchen, ihre Anwesenheit mitteilte.

Ließ ihren Blick kurz durch den Raum schweifen bevor sie die Tür hinter sich schloss und sich auf einen der Barhocker am Tresen setzte. Und schon kam auch eine recht attraktive Blauhaarige Frau mit Kopftuch und Brille aus dem hinteren bereich zu ihr „Ah, schönen Guten Tag.“ Grüßte sie die Vizeadmiralin „Hallo.“ Nickte diese nur knapp und die Barbesitzerin musterte sie kurz. Etwas in ihren Augen blitzte kurz auf, doch war Rain momentan nicht daran interessiert „Kann ich was kühles zu Trinken haben bitte?“ „Aber natürlich, einen Augenblick.“ Sagte die Blauhaarige sofort mit einem lächeln um, bereitete ihr ein Getränk vor. Was nicht lange brauchte bis es auch schon vor ihr stand „Bitteschön, die Spezialität des Hauses. OrangeDream.“ „Danke.“ Nickte Rain nur kurz, nahm einen kleinen Schluck von dem Getränk und war positiv überrasch „Das schmeckt gut.“ „Haha, das freut mich.“ Lächelte die Frau „Ich heiße übrigens Pola. Wie heißt du? Bist du neu hier in der Gegend?“ fragte die Blauhaarige ihr die Hand reichend. Rain ignorierte diese und die fragen bis auf eine „Rain.“ Murmelte sie nur und nahm einen erneuten schluck. Pola musterte sie nun etwas ernster, erneut legte sich ein dunkler Schatten über ihre Augen bis dann wieder der fröhliche Ausdruck zurückkehrte „Du bist wohl kein Menschenfreund huh?“ wollte sie dann wissen und die Vizeadmiralin zuckte nur kurz mit den Schultern „Ich mag nur fremde neugierige Menschen nicht.“ Antwortete sie knapp nippte erneut am Glas „Verstehe...Ich bin kurz mal weg ja?“ meinte Pola dann auf einmal und war dann auch schon verschwunden ohne Rains Reaktion abzuwarten. Etwas verwirrt sah die Frau der Blauhaarigen hinterher „Ich mag die Frau nicht.“ Murmelte sie, wandte sich wieder mit einem schweren Seufzer dem Getränk zu. Stützte sich etwas auf der Theke ab und fragte sich warum die Blauhaarige inmitten solch einer Einöde eine Bar geöffnet hatte.

Überlegte dann, einen schluck nehmend, wie sie das mit ihrer Tasche am besten anstellen sollte ohne dabei dem Shichibukai über den weg zu laufen. Ihre Wangen wurden rot bei den Gedanken an den Mann und den dazugehörigen amberfarbenen Augen. Grummelnd und frustriert den Kopf schütteln nahm sie noch einen schluck ~Hör auf damit! Es bringt dir rein gar nichts darüber nachzudenken~ Gefühle für diesen Mann zu hegen ist blanker Selbstmord „Und am Ende könnte er noch auf die Idee kommen mich erpressen zu wollen... Nein Danke.“ Stellte sie grimmig fest und als dann Pola zurückkam. Leerte Rain ihr Glas stellte etwas fester als beabsichtigt auf den Tresen zurück „Hier, kann ich noch was davon haben bitte?“ „Aber sicher doch.“ Lächelte die Barkeeperin und stellte ihr keine Minute später ein neu gefülltes Glas auf das Holz vor ihr. Nach einem knappen danke hob sie das Glas an ihre Lippen. Trank erneut von dem Süßen ihre Sinne berauschendem Getränk. Bemerkte nicht das Schadenfrohe glitzern in Polas dunklen Augen.
 

Eine Stunde später erreichte Nico Robin Spiders Cafe. Pola, alias Miss Doubelfinger hatte ihr bescheid gesagt das Rain sich in ihrer Bar auf hielt. Robin hatte der Agentin gesagt gehabt die Vizeadmiralin in ruhe zu lassen aber sie kannte die Blauhaarige gut genug um ein mulmiges Gefühl zu bekommen als sie tief durchatmend die Tür öffnete.

Die Türglocke erklang und als Robin ihren blick zur Theke schweifen ließ, bestätigte sich ihre Befürchtung. Rain saß schlaff auf einem der Barhocker und lag mit dem Rest des Körpers auf dem Holz der Theke „Rain? Alles okay?“ ging die Schwarzhaarige fragend zur Vizeadmiralin und legte eine Hand auf ihre Schulter „Hm...Bestens...Danke...“ murmelte diese mit einer etwas lallenden Stimme und geschlossenen Augen.

Die junge Frau ist wohl mächtig alkoholisiert und Robin sah das vier Gläser vor ihr auf dem Tresen standen. Das gute dabei ist nicht direkt von Rain erkannt zu werden aber...Schritte ließen die Frau von der Betrunkenen Aufblicken. In das Gesicht einer höhnisch lächelnden Pola „Ach, Hallo Miss BloodySunday.“ „Miss Doubelfinger...Hab ich nicht ausdrücklich gesagt das du die Frau in ruhe lassen sollst.“ Sagte Robin mit einem ernsten blick.

Doch schien das die Blauhaarige nicht wirklich zu kümmern „Was denn? Sie wollte was zu Trinken und da sie mir nicht gesagt hat was genau...“ ein boshaftes lächeln erschien auf den Lippen von Miss Doubelfinger „Nun, die kleine Marineratte ist selber schuld das sie in diesem zustand ist.“

Robin verkniff sich ein Kommentar. Wusste genau dass die Frau ihr gegenüber noch ärger mit ihrem Boss bekommen würde. Zum einen weil die Blauhaarige einen Befehl missachtet hatte und zum anderen weil es sich hier um Rain handelte. Und Robin wusste das, das dem Shichibukai am meisten ärgern würde ~Gnade dir Gott Miss Doubelfinger.~ dachte sie, wusste zwar das die Agentin nicht gleich sterben würde. Dafür ist sie zu wichtig für die Firma. Aber irgendetwas würde sich der Boss schon einfallen lassen was der Blauhaarigen garantiert ewig in Erinnerung bleibt.

Neben Robin erhob sich Rain schwerfällig von ihrem Hocker. Ging arg schwankend zur Tür „...Ich gehe...zu laut hier...“ war das einzige was sie verstand bevor die Vizeadmiralin die Bar verließ. Wobei sie einige Anläufe gebraucht hatte um die Türklinke zu greifen und nach unten zu drücken. Auch die Tatsache dass die Tür nach innen aufging hatte die arme Frau nicht sofort begriffen.

Leise seufzend folgte Robin ihr ohne ein weiteres Wort an Miss Doubelfinger zu verschwenden. Entdeckte Rain dann bei ihrem Transportmittel „Wow...Was’ne Riesen Schildkröte...“ staunte die Frau, schwankte im Stehen gefährlich in alle Richtungen während sie Ramirez musterte. Dieser sah sie nur aus dem Augenwinkel heraus an, Paffte unbeeindruckt an seiner Zigarette. „Komm, ich bring dich zurück nach Rainbase.“ Sagte Robin, stellte sich, die Vizeadmiralin etwas stützend neben sie hin „Hm...Keine gute Idee...“ nuschelte Rain, leistete aber keinen Widerstand als Robin ihr mit einem leichten lächeln beim einsteigen half.

Drinnen plumpste sie dann seitlich wie ein nasser sack auf die Sitzbank musterte dann die Agentin aus leicht verschleierten Augen „Weist du, irgendwoher kenn ich dich...Aber vielleicht bilde ich mir das ja auch nur ein.“ Murmelte sie und ihre Augen vielen zu.

Mit einem erneuten Seufzer gab Robin Ramirez das Zeichen zum losfahren und lehnte sich dann die Beine übereinanderschlagend zurück „Da wird sich aber jemand garantiert nicht freuen die Frau in solch einen zustand zu sehen.“

Eine ruhige Frauenstimme holte sie aus dem leichten Dämmerschlaf „Rain? Komm wach auf, wir sind da.“ Müde öffnete Rain darauf ihre Augen sah in das Gesicht das ihr irgendwie so bekannt vor kam und sie sich doch nicht so recht daran erinnern konnte.

Mühsam richtete sie sich auf, kämpfte mit einem aufkommenden Schwindelgefühl ~Gott, was hat mir diese Barkeeperin da bloß zu Trinken gegeben?~ grummelte sie in Gedanken, stieg vorsichtig und mit der Hilfe der Frau aus dem Gefährt aus ~Wo bin ich?~ fragte sie sich dann, sah sich um. Hatte aber wenig erfolg dabei, da sich alles irgendwie vor ihrem Auge verdoppelte oder sogar vervierfachte und auch ihr Verstand ist irgendwie viel zu vernebelt um Informationen zu verarbeiten. Was sie aber erkannte war das vor ihr eine Tür ist und das reichte ihr um ihr zu sagen dass es da lang ging. Folgte mühselig dem irgendwie schwankenden Boden, fand bei diesen ganzen doppelten und dreifachen Türklinken schließlich die richtige und öffnete die Tür. Betrat einen langen weißen Flur, der sich vor ihren Augen in alle möglichen Richtungen drehte. Folgte diesem sich an der Wand abstützend, brach aber keine drei Meter später wegen aufkommender Übelkeit an dieser zusammen, rutschte zu Boden.

Sich frustriert eine Hand auf das Gesicht legend versuchte Rain ihren Körper zu beruhigen „Hey. Alles Okay?“ fragte die ruhige Stimme der Frau und eine Hand legte sich vorsichtig auf ihre Schulter „...Sehe ich so aus?“ nuschelte die Vizeadmiralin wandte sich der Frau zu. Ein sanftes lächeln erschien auf ihrem Gesicht und wieder sagte etwas in ihrem Kopf das sie diese Schwarzhaarige Frau mit den dunklen Blauen Augen von irgendwoher kannte. Doch ging es ihr gerade nicht so berauschend und hatte keine Lust sich darüber ihren eh schon verwirrten kopf zu zerbrechen. Und quittierte diesen den Gedanken mit einem schweren Seufzer als eine tiefe dunkle Männerstimme an ihr Ohr drang „Was geht denn hier vor?“

Rain sah auf und erkannte einen näherkommenden Schemen der sich vor ihren Augen ebenfalls verdoppelte. Gequält aufstöhnend vergrub die Frau wieder ihr Gesicht und die Frau neben ihr richtete sich auf „Ich hab Rain in Spiders Cafe gefunden.“ Meinte sie als der Mann bei ihnen ankam. Kniete sich vor ihr hin. Rain spürte wie etwas Kühles unter ihrem Kinn gelegt wurde und ihr Kopf so etwas angehoben wurde. Blickte nun so in zwei amberfarbene Augen die ihr nicht nur bekannt vorkamen sonder noch dafür sorgten das die Frau kurz ihren zustand vergaß „Sie ist betrunken.“ Stellte der Mann fest und ihr Kopf stimmte dem brummend zu.

„Ja...Aber unfreiwillig. Pola hat sich meiner Anweisung widersetzt und sich einen kleinen spaß mit ihr erlaubt.“ Erklärte nun die andere Frau und die amberfarbenen Augen Blitzten wütend auf. Dann verschwand plötzlich was ihren Kopf oben hielt und dieser sackte zur Seite an die Wand. Erschöpft schloss Rain die Augen, driftete in einen leichten Wachschlaf und bekam nur am Rande mit wie sich die anderen beiden unterhielten. Doch war ihr das egal, sie will im Moment eigentlich nur noch ins Bett.
 

„Na gut. Kümmere du dich um Pola, ich bring Rain in ihr Zimmer.“ hörte die Frau wenig später den Mann sagen „In Ordnung.“ Und fort führende schritte erklangen.

Daraufhin richtete Rain sich mühselig an der Wand abstützend auf, schwankte gefährlich in alle möglichen Richtungen. Kam nicht weit als sie von einem erneuten Schwindelanfall gepackt wurde und drohte nach vorne auf die Nase zu fallen. Begrüßte in Gedanken schon den Boden.

Doch blieb der Schmerz des Aufpralls aus und Rain öffnete verwirrt die Augen die sie instinktiv geschlossen hatte, sah auf den noch recht weit entfernten Boden ~Hä?~ fragte sie sich in Gedanken, merkte dann jedoch das sie gegen etwas lehnte „Das mit dem laufen solltest du für den Rest des Tages lieber lassen.“ Meinte eine dunkle Stimme an ihrem Ohr worauf ein Schauer ihren Rücken hinunter rieselte und ehe die Vizeadmiralin sich versah, wurde sie hochgehoben. Einen Augenblick lang erstarrt sah sie in das Gesicht des Mannes und als ihr dann der Geruch von Sand und Wüste in die Nase stieg, wahr sie schlagartig wieder halbwegs bei verstand. Ihre Wangen brannten und ihr Herz raste als sie endlich begriff wer sie da hoch gehoben hatte.
 

„Lass mich...Kann alleine gehen!“ kam die leicht genuschelte Aufforderung und Crocodile sah das leicht wütende blitzen in Rains Augen „Das hat man gerade gesehen das du das kannst.“ Kommentierte er darauf nüchtern und ignorierte das leise knurren was er darauf erntete. Setzte sich in Bewegung um Rain in ihr Zimmer zu bringen.

Um ehrlich zu sein hatte der Shichibukai nicht damit gerechnet die Frau so schnell wieder zu sehen. Aber wahrscheinlich hatte Rain auch was anderes geplant gehabt als hier kräftig angetrunken zurück zu kommen.

Nun unterdrückte er ein eigenes wütendes knurren, als er daran dachte was genau Miss Doubelfinger ihr zu Trinken gegeben hatte. Dazu kam noch das die Special Agentin einen ausdrücklichen befehl missachtet hatte. Das gibt gewaltige konsequenten für die Frau.

Ein etwas gequält klingendes stöhne holte ihn aus seine Gedanken zurück und er sah auf Rain hinab die ihr Gesicht geraden in seinen Mantel vergrub „Ouh... Irgendwie ist mir schlecht.“ Hörte Crocodile sie murmeln was ihm ein leichtes lächeln entlockte „Sag mir vorher bescheid, damit ich dich rechtzeitig fallen lassen kann.“ „Hahaha, sehr nett, danke.“ Grummelte die Frau „Was hat mir diese elendige Frau nur zu Trinken gegeben.“

„Orange Dream... Ein Glas davon reicht bei nicht ansässigen und denen die nicht viel Alkohol vertragen schon aus um den verstand gewaltig zu verdrehen.“ Gab der Shichibukai ihr die antwort und erneut stöhnte Rain gequält auf „Na da hatte ich ja glück gehabt das es bei mir erst nach dem Zweiten richtig los ging.“ Crocodile nickte in Gedanken. Wahrscheinlich hatte da ihre antrainierte Disziplin sie vor ’größeren’ schaden bewahrt.

„Wenn ich diese Pola jemals wiedersehen sollte, wird sie mich kennen lernen.“ Knurrte Rain wütend das Gesicht immer noch in seinem Mantel vergraben „Hm... Dann lass sie wenigstens am leben...Manch einer brauch sie noch.“ Sagte der Samurai und die Frau hob den Kopf. Sah wie diese aus halb geschlossenen und leicht verschleierten dunklen Augen zu ihm aufschaute. Etwas Wissendes lag in diesen Seelenspiegeln und dann erschien ein leicht schelmisches lächeln auf Rains Lippen. Schlanke Arme legten sich um seinen Hals, als sich die Frau etwas höher zog und somit auch etwas dichter an ihn „Was wäre wenn ich es trotzdem machen würde?“ fragte sie ihn dann leise an seinem Ohr, spürte ihren Sanften Atem auf seiner Haut. Etwas überrascht von der ganzen Aktion der Vizeadmiralin, versuchte er nun einen wohligen Schauer zu unterdrücken als er jetzt nicht nur ihren schlanken Körper mehr als eigentlich beabsichtigt spürte. Ihr duft, den er bis jetzt noch keiner Beachtung entgegen gebracht hatte, stieg ihm nun in die Nase. Zerrte gewaltig an den Ketten seiner Beherrschung „Tja, wahrscheinlich würdest du ärger bekommen.“ Murmelte Crocodile deshalb nur und ein helles lachen drang an sein Ohr „Ach? Und von wem würde ich ärger bekommen?“ wollte Rain nun ganz unschuldig wissen „War dir nicht schlecht?“ stellte der Shichibukai darauf eine nüchterne Gegenfrage. Die Vizeadmiralin schmiegte sich darauf hin noch etwas mehr an ihn „Es geht wenn ich mich auf etwas anderes konzentriere...“ und der Mann unterdrückte ein knurren auf das so einfach dahin gesagte von Rain.

Diese Frau wusste gerade überhaupt nicht das sie den Samurai auf eine harte probe stellte. Es fehlte nicht mehr viel bis er seiner Selbstbeherrschung ade sagen kann. Und war dem zufolge mehr als nur froh als endlich die Tür zu Rains Zimmer in sichtweite kam. Doch kurz davor, in dem Moment als sich warme Lippen auf seine Wange legten, blieb Crocodile wie erstarrt stehen.

Der Mann sah sofort in das Gesicht der Vizeadmiralin. Rain ist ihm so nahe das er den roten Schimmer auf ihren Wangen nur zu deutlich sehen konnte. Genauso sah er das die Frau etwas von ihm wissen wollte „Was?“ fragte Crocodile deshalb und die Frau zuckte kurz mit der Schulter „Du hast meine frage immer noch nicht beantwortet.“ Murmelte sie etwas röter werdend, vergrub ihr Gesicht wieder in seinen Mantel.

Einen Moment lang sah der Shichibukai auf Rain hinab bevor er ihr antwortete „Ich denke du weist ganz genau wen ich meine.“ Sagte er nur und setzte sich wieder in Bewegung „Ja...Da hast du wahrscheinlich recht.“ Lachte sie leise „Vielleicht wollte ich ja auch nur so etwas wie ein inoffizielles Geständnis von dir haben?“ und darauf musste der Samurai Herzhaft lachen „Ich glaub es nicht...Darauf kannst du lange warten meine liebe.“ Öffnete Kopfschüttelnd die Tür zu Rains Zimmer. So eine dreiste frage hatte selbst er nicht erwartet. Aber so ist das halt wenn man etwas zu viel Getrunken hatte und nun nicht einmal mehr mit dem Hinter dem Berg halten kann was einen später vielleicht in Schwierigkeiten bringen könnte.

„Schade, das würde mir einiges an arbeit und weiteren dummen Missgeschicken ersparen...“ meinte Rain und Crocodile schmunzelte etwas. Konnte sich denken dass sie damit die ’Unfälle’ auf dem Schiff meinte und die dinge die ihr hier auf Alabasta widerfahren sind. Ganz zu schweigen von ihrem momentanen zustand.

Was das anging, so war ihm gerade auch nicht so recht wohl in seiner Haut. Zum einen weil die Frau ihm eigentlich viel zu nahe ist und nun auch noch anfing mit den Fingern wie selbstverständlich über seinen Nacken zu streicheln. Spielte dabei ab und an mit den losen Strähnen seiner Haare.

Dann riss der Faden namens Beherrschung und bevor Rain auch nur protestieren konnte, wurde sie etwas unsanft auf das Bett geworfen. Verwirrte dunkle Augen sahen zu ihm auf, was Crocodile aber gerade recht wenig interessierte. Stützte sich, ein knie auf dem Bett platzierend ab, legte die Hand in den Nacken der Frau hob sie ein stück an. Immer noch lag Verwirrung in den Augen der Vizeadmiralin, schien immer noch nicht zu begreifen was hier gerade passierte. Der Mann beugte sich nun zu ihr runter, so das nur noch wenige Zentimeter ihre Gesichter von einander trennten „Was jetzt kommt, hast du dir ganz alleine zuzuschreiben meine liebe Rain.“ Flüsterte der Samurai und versiegelte schlussendlich die Lippen der Frau mit dem seinigen.

Diese erstarrte, sah ihn aus geweiteten Augen etwas geschockt an. Spürte aber auch schon kurz darauf wie sich die Hände der Vizeadmiralin in seinen Mantel krallten und ihn dann etwas weiter auf das Bett zogen. Ließ Rain ins Kissen zurück sinken, stützte sich nun mit der Hand neben ihr ab. Wieder stieg ihr duft in seine Nase, wie ein sanfter Frühlingsregen. Genießerisch liebkoste er ihre Lippen und als er sie dann in einen tiefen Zungenkuss zog, schmeckte Crocodile ihr Drachenfeuer auf seiner Zunge.

Erst der bald darauffolgende Sauerstoffmangel sorgte dafür dass er sich von ihr löste. Blickte in die tiefen dunklen Seen in welchen ein leichtes glitzern lag.
 

Rain versank in den amberfarbenen Augen die sie leicht gierig musterten. Atmete schwer und ihre Hände hielten sich immer noch im weichen Stoff des Mantels fest.

Es hatte die Frau überrascht dass der Shichibukai so plötzlich über sie hergefallen ist. Doch kümmerte sie dass gerade recht wenig, genauso wie die Stimme in ihrem Kopf welche ihr sagte dass sie gerade in eine ganz gefährliche Richtung steuerte. Ihren verstand abschaltend und sich über die Lippen leckend, zog Rain den Samurai wieder runter und somit auch dessen Lippen auf die ihrigen. Erntete darauf ein tiefes knurren des älteren und ihre Nackenhaare stellten sich leicht auf. Ein Schauer durchfuhr ihren Körper als Crocodile mit der Hand über ihre linke Seite strich. Hinterließ ein brennendes Gefühl wo seine Hand ihre bloße Haut berührte.

Aber nicht nur ihre Haut brannte. Ihr Drachenfeuer loderte tief in ihrer Brust, heizte ihr glühendes verlangen noch mehr an. Als der Shichibukai sich erneut von ihr löste, wanderten seine Lippen zu ihrem Hals, hinterließen jetzt dort ein heißes Brennen, entlockte Rain ein leises stöhnen.

Die Frau schaffte es trotz alledem irgendwie ihre Hände zum Hemd des Mannes wandern zu lassen. Zog es aus der Hose, brachte es sogar zustande die Knöpfe zu öffnen und Strich nun genießerisch über die harten Muskeln des Oberkörpers. Ein tiefes grollen drang dann an ihr Ohr, gefolgt von einem eindeutigem „Stopp!“ und schneller als Rain blinzeln konnte, hatte Crocodile sich von ihr ’befreit’ und stand vom Bett auf.

Verwirrt starrte sie auf den ihr zugewandten Rücken des Mannes, konnte hören wie dieser ein paar mal tief durchatmete und er sich dann frustriert durch die Haare fuhr „Du solltest jetzt deinen Rausch ausschlafen...“ brummte Crocodile nach einem kurzen schweigen „Dort rechts ist das Bad. Nur für den fall...“ meinte er dann noch und war dann schneller aus dem Zimmer verschwunden als Rain blinzeln konnte.

Ungläubig richtete sie sich etwas auf, starrte auf die Tür. Konnte es einfach nicht glauben dass der Kerl sie hier einfach so zurück lässt. Die stimme in ihrem Kopf die sagte das es so besser ist als hier und jetzt in ihrem Vollrausch mit einer Person zu schlafen die nicht nur ein teil ihres Jobs ist sondern auch noch verdammt gefährlich, überhörte sie mal wieder gekonnt.

Mit einem wütenden knurren ließ sie sich wieder zurück ins Kissen fallen, drehte sich auf die Seite, starrte auf die Hölzerne Badezimmer Tür. Musterte diese eine weile bevor sie sich mit einem erneutem knurren auf die andere Seite drehte „Von wegen nur für den fall...Mistkerl.“ grummelte sie und schloss ihre Augen. Driftete fast sofort, wahrscheinlich dank des Alkohols in einen tiefen Schlaf und somit auch in einen Traum...
 

Schwarze Dunkelheit hüllte sie ein und nicht ein Geräusch drang an ihr Ohr. Die Atmosphäre hatte etwas Unheimliches an sich was selbst Rain etwas angst machte.

Dann hörte sie ein tropf Geräusch, so als würde eine Flüssigkeit auf den Boden tropfen. Dem Geräusch folgend lief sie durch die Dunkelheit und fand so etwas wie eine Treppe. Zumindest fühlte es sich so an.

Weiter oben konnte sie dann einen schmalen Lichtstreifen ausmachen durch welches die Flüssigkeit zu Tropfen schien. Hinunter auf die oberste Stufe.

Die Stirn runzelnd ging sie die Treppe hinauf, befand sich in gebückter Haltung als sie schlussendlich oben ankam. Berührte die leicht aufgeweichte oberste Stufe und führte die Finger an ihre Nase. Erstarrte aber im selben Moment als sie roch was das genau ist. Blut.

Eine unerklärliche Angst fuhr in ihren Körper ließ ihren Körper zittern und ihre Bewegungen fahriger machen. Drückte gegen das über ihr befindende Holz was problemlos nach gab. Doch als sie diese Luke so weit geöffnet hatte das sie hinaus gucken konnte und in das tote blutige Gesicht ihrer Mutter blickte, erstarrte sie. Ihre Lippen bebten formten ein stummes „Nein.“ Und im nächsten Augenblick entwich eben diesen Stummen Lippen ein verzweifelter Schrei.

Es war tiefste Nacht als ihn irgendetwas aus seinen Schlaf riss. Dabei hatte Crocodile schon fast damit gerechnet hatte diese Nacht kein Auge zu zu bekommen. Bei dem was vor wenigen Stunden in diesem Zimmer fast passiert ist, wäre das ja eigentlich kein wunder gewesen.

Grummelnd richtete sich der Samurai auf in eine Sitzende Position und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Beide hatten sie Glück gehabt das der Shichibukai doch noch die Kraft dazu aufgebracht hatte das ganze zu Stoppen bevor es Eskalierte. Konnte sich gut denken das Rain sich so schon am nächsten morgen darüber ärgern würde dass sie sich so an seinen Hals geworfen gehabt hatte.

Mit einem frustrierten Seufzer stieg Crocodile aus dem Bett, zog sich seine Hose über und verließ den Schlafraum in den Großen mit dem Bananenkrokodilentank. Schloss die Tür, welche ein unwissender nur schwer erkennen konnte und ging zu dem Schreibtisch rüber.

Darüber nachdenkend was ihn eigentlich aus den Schlaf geholt hatte, wollte er gerade nach einer Zigarre auf dem Tisch in der kleinen Holzkiste greifen, da spürte er es.

Ein heftiges wütendes vibrieren in der Luft. Etwas drückte heftig auf seinen Verstand. Ließ ihn etwas taumeln „Was zum...?“ fragte er überrascht, stützte sich am Schreibtisch ab. Dann begriff er augenblicklich. Haki.

Sofort wandte sich Crocodile vom Schreibtisch ab und ging zur Flügeltür. Kümmerte sich nicht darum das er nur seine Hose an hatte und Barfuss herumlief.

Der Shichibukai kannte hier nur eine Person mit solch einem Wütenden Haki und etwas sagte ihm dass mit Rain irgendetwas ganz und gar nicht stimmte.
 

Blut. Überall ist Blut. An den Wänden auf dem Boden und an ihren Kleidern. Panisch sprang Rain vom Bett. Zog sich ihre Kleider aus, versuchte das Blut mit ihren Händen von der Haut zu wischen. Erfolglos.

drangen stimmen an ihr Ohr. Stimmen der toten aus ihrem Heimatdorf. Riefen nach ihr, flehten sie an ihnen zu Helfen „Hört auf!“ rief die Frau verzweifelt und mit zitternder Stimme „Lasst mich in ruhe!“ sie stolperte zur Tür, hinaus auf den Flur wo sie hoffte in Sicherheit zu sein. Fehlanzeige.

Auch hier war überall Blut. Sickerte wie Rote Tränen aus den weißen Wänden hinab auf den Boden.

Schwer atmend blickte Rain nach links, in die Richtung wo sie noch wusste das dort eine Tür ist die hinaus ins frei führte. Zitternd und mit panischem blick folgte sie dem nun roten Flur. Watete durch die Knöcheltiefe Flüssigkeit. Versuchte vergebens diese klagenden Stimmen zu ignorieren. Spürte nun unsichtbare Hände die an ihr zerrten, sie vom weggehen abhalten wollen.

Irgendwann sank Rain mit einem leisen wimmern auf die Knie. Lehnte sich seitlich an die Wand und schlang die arme um ihren bebenden Körper „Geht weg. Lasst mich in ruhe.“ schluchzte sie. Bemerkte nicht wie sich ihre schwarzen Krallen tief in ihr Fleisch gruben und nun ihr eigenes Blut ihrem Körper hinab auf den Boden tropfte.

War zu sehr in ihrem Wahn gefangen um den Schmerz zu spüren. Zu sehr neben der Spur um die Schritte zu hören und genauso wenig hörte Rain die tiefe Männerstimme welche nach ihr rief.
 

Der Shichibukai wusste im ersten Moment nicht was ihn mehr aus der Fassung brachte. Die Tatsache das Rain nur in Unterwäsche auf dem Boden hockte oder ihre Krallen die sich tief durch ihre Haut in ihren bebenden Körper gruben.

„Rain?“ fragte er nun erneut, bekam aber wieder keine Antwort von ihr, hörte nur ein leises wimmern. Crocodile ging zu ihr rüber, hockte sich vor die Frau und versuchte den nur leicht bekleideten Körper zu ignorieren. Legte seine Hand auf ihre Schulter „Rain.“ doch wieder kam keine Antwort.

Ihr Kopf hing Kraftlos nach vorne und die Haare vielen wie ein wirrer Vorhang vor ihr Gesicht. Ein erneutes sanftes beben ergriff Rains Körper „...soll aufhören...“ kam es leise von ihr „Was soll aufhören?“ fragte der Shichibukai, doch kam wieder einmal keine Antwort. So langsam reicht es dem Mann hier gegen eine Wand zu Reden, legte die gebogene Seite seines Goldenen Hakens unter ihr Kinn. Sorgte somit dafür dass die Frau ihn endlich ansah.

Einen Fluch unterdrückend sah Crocodile nun in zwei verzweifelte und panische Augen. Doch schien ihr blick durch ihn hindurch zu gehen, als würde sie noch etwas anders sehen. Eine sanfte Tränenspur glitt über ihre Wangen „Bitte...Diese Stimmen sollen verschwinden...Überall Blut...Hände die an mir zerren mich nicht gehen lassen wollen...“ schluchzte Rain mit immer noch leiser und zitternder Stimme.

Es erschreckte den Samurai ein wenig wie verängstigt und hilflos die Frau war. Eine Frau die sonst so gnadenlos und launisch sein konnte...Nicht zu vergessen dass sie oft auch verdammt frech wurde. Sie so zu sehen machte den Shichibukai mehr als nur wütend „Hör auf mit diesen Unsinn! Hier sind keine anderen Stimmen oder Hände die an dir zerren und das einzige Blut was ich sehe ist dein eigenes!“ sagte er mit einem tiefen grollen in seiner Stimme und ihm war als hätte er eine leichte Reaktion in diesen dunklen traurigen Augen gesehen „Hör auf hier wie ein eingeschüchtertes kleines Kind herum zu jammern! Sie dich doch nur mal an, wo ist diese vorlaute, über all herumschnüffelnde und launische Vizeadmirali?“ kümmerte sich nicht darum das seine Worte etwas harsch waren. Warum sollte er mit den Tatsachen hinter den Berg bleiben und ihr sagen dass alles in Ordnung sei. Auf solch einen Kitsch hatte der Mann absolut keinen bock. Und wenn Rain nicht selber so langsam einsah dass ihr verhalten alles andere als gesund ist, könnte das böse für sie enden.

In den Augen der Vizeadmiralin blitzte es rot auf und sie knurrte ihn an „Ich schnüffle nicht herum und launisch bin ich auch nicht!“ zischte sie aber er merkte wie sich die Luft merklich abkühlte. Auch ihre Krallen fuhr sie wieder ein wobei sie leicht vor Schmerz aufstöhnte. Ihre Arme blieben um ihren Körper geschlungen. Hob ihren Kopf von dem Haken, legte diesen seitlich an die Wand und starrte vor sich hin. Traurigkeit legte sich erneut in ihren blick „Aber vielleicht bin ich im Moment wirklich etwas eingeschüchtert.“ murmelte Rain, weshalb Crocodile seufzte „Na immerhin bist du wieder halbwegs anwesend.“er richtete sich auf „Nicht zu vergessen das du halb nackt bist.“ meinte er dann noch trocken, schmunzelte jedoch in Gedanken als die Frau rot werdend auf sich hinab sah „Oh...“

Langsam hievte sie sich an der Wand abstützend auf die Füße. Sicherlich hätte er ihr helfen können aber der Shichibukai wollte etwas abstand wahren da beide nicht so viel trugen. Besonders was Rain an ging. Zu verführerisch sahen ihre Brüste aus, die von einem weißen Stoff verhüllt wurden. An die andere, weiter unten liegende stelle ihres Körpers wollte er erst gar nicht denken.

„Dann geh ich lieber wieder ins Bett...Auch wenn ich garantiert kein Auge mehr zu bekommen werde.“ sie kratzte sich mit einem zögerlichem lächeln am Kopf. Wandte sich von ihm ab, kehrte ihm den Rücken zu. Und nun hatte er das Gefühl das die Frau ihn ärgerte.

Sanft und verführerisch schwang ihre Hüfte hin und her als Rain zurück Richtung Zimmer schritt. Crocodile war einfach nicht im stande seinen blick von ihrer Hüfte ab zuwenden ~Verdammt~ dachte er die Zähne zusammen beißend, folgte die Frau mit den Augen ohne sich von der stelle zu bewegen. Erst als Rain im Zimmer verschwunden war, folgte er ihr.

Natürlich hatte Rain den blick des Mannes gespürt, obwohl sie sich gerade alles andere als attraktiv fühlte, ist sie doch etwas stolz auf sich diesen sonst so unbewegten Mann scheinbar völlig aus den Konzept zu bringen.

Trotz dem erinnerte ihr der Blutgeruch sie nur zu deutlich daran das sie vorhin einen krassen Zusammenbruch erlitten hatte. Erschöpft fuhr Rain sich durch die Haare, entschied sich lieber vorher noch zu Duschen. Um das Blut von ihrem Körper zu bekommen und um die Erinnerungen an den vergangenen Traum los zu werden, mit dem Wasser fort zu spülen.

Mit einem schweren Seufzer ging die Frau zu ihrer Tasche die neben dem Bett stand, hörte wie Crocodile das Zimmer betrat und die Tür zuzog.

Ein schelmisches Grinsen schlich sich für einen Moment auf ihre Lippen. Beugte sich langsam und verführerisch hinunter um ihre Tasche hoch zu nehmen. Lachte leise als der Mann hinter ihr darauf ein dunkles knurren ertönen ließ. Die Vizeadmiralin wusste nicht wieso aber es machte ihr irgendwie Spaß mit dem Shichibukai zu Spielen. Vor allem aber lenkte es sie von den Gedanken an ihren Traum ab.

Nachdem sie sich wieder genauso elegant auf gerichtet hatte, stellte Rain die Tasche auf ihr Bett und wühlte nach ihrer Unterwäsche und der Wechselkleidung. So langsam musste sie mal ihre ganzen Sachen waschen, nicht das sie am ende noch nackt herum laufen musste...

Auf diesen Gedanken hin rot werdend und sich dem blick des Shichibukai wieder bewusst werdend, schüttelte Rain innerlich den Kopf. Drehte sich um und schritt mit eleganten schritten zum Bad.

Im Türrahmen sah sie mit einem verführerischen lächeln über die Schulter und überlegte bei diesen intensiven glitzern in den Augen des Mannes die Tür auf zu lassen. Doch sagte ein hartnäckiges pochen hinter ihrer Stirn das sie genug gespielt hatte. Nicht zu vergessen das die Frau es vor einigen Stunden noch bereut gehabt hätte mit Crocodile zu schlafen und nun wünschte sie sich nichts sehnlicheres als erneut seine Lippen in Beschlag zu nehmen, seinen Körper an den ihrigen zu spüren, dabei in den amberfarbenen Augen zu versinken die ihr mehr sagten als all seine Worte und Bewegungen...

Erneut bekam Rain rote Wangen. Drehte sich abrupt vom Auslöser dieser bösen bösen Gedanken fort. Jupp, sie hatte definitiv genug gespielt. Ging nun eiligst ins Bad und zog die Tür mit rasendem Herzen hinter sich zu. Mit dem Samurai zu Spielen ist ja schön und gut aber es gleich ausarten lassen zu wollen geht ja man gar nicht...oder?
 

Mit einem fast schon erleichterten Seufzer wandte Crocodile sich von der Badtür ab. Setzte sich auf eine mit Kissen ausgelegte Couch, fuhr sich frustriert durch die Haare.

Wenn sie so weiter macht, schafft die Frau ihn noch. Der Shichibukai hatte genau gemerkt gehabt das die Frau ihn nicht nur geärgert, sondern auch noch mit ihm gespielt hatte und das wo ihr zustand vor wenigen Minuten alles andere als normal gewesen ist.

Als Rain sich vorhin so elegant vornüber gebeugt hatte, war er mehr als nur versucht gewesen über ihren straffen Hintern zu streicheln. Dann lag noch diesen freche Grinsen auf ihren Lippen und als sie im Türrahmen zum Bad stand, erneut zu ihm sah, wurde dieses zu einem verführerischen lächeln. Ebenso lag darauf ein herausforderndes blitzen in ihren dunklen Augen und verschwand auch nicht als sie mit geröteten Wangen ins Bad flüchtete und die Tür schloss.

Der Mann ist froh darüber das Rain die Tür nicht auf gelassen hatte, ansonsten wäre er ihr auf Garantie auch bis dahin gefolgt... Grummelnd stand Crocodile von der Couch auf, bekam am Rande mit wie die Dusche angestellt wurde und einen Moment lang stellte er sich vor wie das Wasser den eleganten Frauenkörper benetzte und es sich in durchsichtigen schmalen bahnen den weg hinab suchte. Auf den Gedanken musste der Shichibukai erst einmal tief durchatmen und öffnete eines der Fenster.

Kühle Nachtluft durchflutete nun das Zimmer, beruhigte seine nerven etwas als er hinaus auf das dunkle Wasser des Grabens blickte. Die zahlreichen Sterne des Nachthimmels spiegelten sich darin und lenkten ihn ein wenig von seinen unangebrachten Gedanken ab.

Einige Minuten verstrichen, bis Crocodile hörte wie der Hahn gedreht wurde und das Wasserrauschen stoppte. Dann riss ihn ein überraschter schrei gefolgt von einem knall von dem Fenster „Was zum...“ fragte der Mann sich irritiert und lief zur geschlossenen Tür.

Ignorierte die Stimme in seinem Kopf die ihn davor warnte einfach so in das Badezimmer zu gehen. Doch ist sich der Shichibukai der Meinung dass schon nichts weiter Schlimmes passieren würde. Das einzigste was passieren könnte, ist das Rain ihn irgendetwas an den Kopf warf...

Etwas gereizt riss er die Badezimmertür auf und wollte die Frau gerade fragen was sie jetzt schon wieder angestellt hatte, da erstarrte Crocodile mitten in der Bewegung. Sämtliche Gedanken waren wie fortgeweht.

Auf dem weißen gefliesten Boden hockte Rain. Massierte sich leise fluchend den Hinterkopf da sie es scheinbar irgendwie geschafft hatte auszurutschen und hart auf dem Boden auf zu schlagen. Sein blick glitt nun von ihrem Haupt hinab über den Rest ihres nackten Körpers, musterte jeden cm der freiliegenden Haut ~Verdammte scheiße!~ fluchte der Mann zähneknirschend in Gedanken und ballte seine Hände zu Fäusten. Nun hatte Crocodile endgültig das Gefühl dieses 'Spiel' zu verlieren.

Immer noch tanzten Sterne vor ihren Augen. Rain war wirklich hart aufgeschlagen...Und das nur weil sie eine etwas zu apruppte Drehung gemacht hatte und sie so den halt auf dem nassen weiß Gefliesten Boden verloren hatte ~Verfluchte kacke.~ grummelte die Frau innerlich, massierte sich den Hinterkopf. War deshalb auch viel zu abgelenkt um auf den Shichibukai zu reagieren der im Türrahmen stand und die Vizeadmiralin musterte.

Erst als der schmerz langsam nach lies und die Sterne weniger wurden, stieg ihr der Geruch des Mannes nur all zu deutlich in die Nase. In der nächsten Bewegung erstarrend, hob Rain langsam den Kopf und sah in zwei verdächtig glimmende amberfarbenen Augen.

Ihr Herz fing augenblicklich an schneller zu schlagen, bekam unter diesen intensiven blick und bei der Tatsache was der Mann alles sehen konnte eine kräftige röte ins Gesicht. Ein Satz schwirrte durch ihren Kopf ~Scheiße~

Die Frau konnte sehen wie Crocodile die Hand zur Faust ballte und sein Brustkorb hob und senkte sich schnell nach einander. Rang sichtlich mit seiner Selbstbeherrschung. Und in genau diesem Moment nahm etwas anderes in Rain das Steuer in die Hand. Etwas was diese eiserne Selbstbeherrschung hinfort reißen will.

Den Kopf leicht schräg legend musterte sie den Samurai und lächelte dann schelmisch „Anstatt da zu stehen und zu gaffen, könntest du mir ja auch auf helfen mein lieber...“ meinte Rain ihre Hände in den Schoß fallen lassend. Crocodile knurrte leise „Lieber nicht.“ murmelte er, kam aber trotzdem rüber und reichte ihr die Hand um ihr auf zu helfen. Immer noch lächelnd, legte sie ihre Hand in die seine und ließ sich hochziehen.

Als die Vizeadmiralin stand, ließ keiner der beiden die Hand des anderen los „Du weist schon das du los lassen kannst.“ sagte der Shichibukai grummelnd und die junge Schwarzhaarige lächelte darauf nur „Du aber auch.“ zwinkerte ihm kurz zu „Tche.“ grummelte Crocodile, lies ihre Hand los und drehte sich um „ Sie zu das du was angezogen bekommst.“ verließ das Badezimmer. Mit einem Grinsen sah Rain dem Mann hinterher ~Gleich hab ich dich.~ die Badtür hinter sich schließend, folgte sie ihm, ohne sich etwas an zu ziehen natürlich.

Crocodile blieb im Wohnbereich ihr den Rücken zugekehrt stehen, hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Die Augen von Rain musterte die Rückseite des Mannes, trat näher und bewegte sich dabei so leise wie möglich.

Hinter ihm wurde ihr Grinsen zu einem lächeln, lachte leise als sie ihre Hände auf seinen Rücken legte und der Mann plötzlich erstarrte „Rain.“ kam die eindeutige Warnung von dem Shichibukai. Diese überhörte sie aber, wollte ihre Hände das Gebiet unter ihnen erkunden lassen. Gedacht getan und schon strich sie über den Kräftigen Rücken, ging jeden Quadrat cm genau ab. Sie hörte den Mann etwas murmeln, verstand aber nicht genau was er sagte. Doch war ihr das gerade eh egal.

Immer noch strichen ihre Hände suchend über Crocodiles rücken, hinauf zu seinen Schultern bis sie den Hals erreichten und nun die Finger sanft über den Nacken des Mannes strichen „Du solltest das lassen...“ meinte dann dieser, machte aber keine Anstalten die Frau auf zu halten. Was Rain nur zum weiter machen anspornte. Gerne hätte sie ihre Lippen in seinen Nacken gelegt aber da sie nicht wirklich da rauf kam, begnügte sie sich mit seinen Schulterblättern. Ein tiefes knurren kam vom Shichibukai und Rain zog ihre Hände wieder runter, legte ihre Arme um seine Hüfte schmiegte sich nun ganz an den Kräftigen Rücken.

Weiterhin kleine Küsse über die Schulterpartie verteilend, erkundeten ihre Hände nun genüsslich den vorderen Teil des Samurai. Strich über die festen Bauchmuskel hinauf zum Brustkorb. Verweilte dort kurz um ein paar langsame kreise zu ziehen und kehrte zurück zum Bauch.

Rain fühlte wie Crocodile die Luft anhielt, hatte immer noch eine geballte Faust und wahrscheinlich biss er gerade so fest die Zähne zusammen dass alles Mögliche dazwischen zerspringen würde. Wie bekam die Frau eine Reaktion von ihm? Wie konnte sie nur diese doofe Selbstbeherrschung des Mannes brechen?

Kurz dachte sie nach als dann ein schelmisches lächeln sich auf ihre Lippen schlich ~Wenn streicheln nichts bringt, dann vielleicht...~ Ihre Hände legten sich wieder auf seinen Rücken, in ihren Augen blitzte der Schalk als sie ihre Schwarzen Krallen ausfuhr und dann ohne eine Vorwarnung rote Striemen auf seiner Haut hinterließ.

Ein grollen, so tief das sich ihre Nackenhaare aufstellten, hallte durch den Raum als sich Crocodile plötzlich umdrehte eine ihrer Hände griff und die Frau mit seinen Körper an die Geschlossenen Badezimmertür drückte. Seinen linken Arm direkt neben ihr an der Wand platzierend, beugte er sich zu ihr runter, Rain konnte wieder dieses dunkle glitzern in seinen Augen sehen und sie schluckte einmal schwer. Da hatte sie wohl seine Reaktion...

„Ich hatte dich eigentlich gewarnt, oder?“ drang seine dunkle Stimme an ihr Ohr und die Vizeadmiralin erschauderte als wieder einmal sein warmer Atem über ihre Haut geisterte. Etwas grinsend sah sie ihm dann in die Augen „Tja, du hast mich bis jetzt ja machen lassen. Weshalb also aufhören?“ meinte sie achselzuckend, lachte leise als der Mann knurrte „Du bist wirklich verdammt frech. Nicht zu vergessen launisch und unberechenbar.“ „Danke für die Blumen...“ murmelte Rain leicht verstimmt. Von wegen launisch „Wenn das so ist sollte ich vielleicht...“ sie sprach es nicht aus als sie mit ihre bis vor kurzem noch die krallen bewehrte ruhig auf der Brust des Mannes ruhende Hand erneute Striemen zog. Knurrend sah Crocodile sie an „Rain!“ „Was denn?“ fragte angesprochene gespielt unschuldig lächelnd „Anders bekomme ich ja keine Reaktion von dir...“ fuhr dann aber doch die Krallen ein und strich wieder mit der freien Hand über seine Brust. Der Körper des Mannes ist einfach zu unwiderstehlich, fast so wie bei Katzen die Katzenminze.

„Meinst du, du wärst Morgen immer noch froh über meine...Reaktion?“ fragte nun Crocodile, ließ ihre andere Hand los stützte sich mit der seinen an der hinter ihr befindenden Badezimmertür ab sah ihr aus immer noch dunklen amberfarbenen Augen in die ihrige. Nachdenklich erwiderte Rain den blick „Nun...wenn es vor stunden passiert wäre, glaube ich das ich es bereut hätte aber jetzt...“ ihr Hände wanderten hinauf, verschränkten sich im Nacken des Shichibukais und zogen ihn runter damit die junge Frau ihn Küssen konnte.

Es war nur ein kurzer Kuss, eine vorerst flüchtige Berührung der zwei Parteien „Denken wir erst einmal nicht an die gründe warum wir das hier nicht tun sollten und machen es einfach.“ meinte sie bestimmt grinste aber auch und lachte als der Mann ungläubig mit dem Kopf schüttelte „Und das von der Person, die vor kurzem noch blutend und völlig neben sich auf dem Flur gehockt hatte.“ murmelte er und Rain zuckte kurz mit den schultern „Vielleicht wird das ja auch zu so etwas ähnlichem wie eine Ablenkung...Um eine weile nicht mehr daran denken zu müssen.“ „Da soll darüber reden auch helfen.“ kommentierte er darauf nur trocken weshalb Rain erneut lachte „Meinst du? Würde es dich denn interessieren was ich geträumt habe? Und wenn, vielleicht hab ich ja danach Lust zu reden...“ zog wieder seine Lippen auf die ihrigen, küsste ihn jetzt mit mehr Nachdruck. Im Moment wollte sie wirklich nicht an den Traum denken und einfach nur den bevorstehende 'ritt' genießen.

Crocodile legte seinen Linken arm um ihre bloße Hüfte, legte seine Hand in ihren Nacken und zog sie gänzlich an seinen Körper. Rain wusste genau, als ihr Kuss leidenschaftlicher und auch etwas härter wurde, das sie diesen ritt mehr als nur genießen würde.

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Das Geräusch von fließendem Wasser holte Rain am nächsten Morgen aus ihrem doch recht erholsamen Schlaf. Noch recht verschlafen öffnete sie blinzelnd ihre Augen, richtete sich dann mit einem müden Gähner auf und Streckte sich einmal ausgiebig. Doch als die junge Frau einen blick auf die Uhr warf, welche kurz nach sechs Uhr Morgens anzeigte, viel sie wieder zurück in die weichen Laken. Ihrer Meinung nach ist es definitiv noch viel zu früh um aufzustehen, das Warme Bett zu verlassen und mit dem Arbeiten anzufangen. Nicht gerade die richtige Einstellung einer Vizeadmiralin aber so ist sie nun einmal.

Die Bettdecke wieder bis an die Nasenspitze ziehend, kuschelte sie sich wieder in die weiche Matratze und schloss die Augen. Einen Moment lang herrschte stille, abgesehen von dem leisem Wasserrauschen im Bad. Und genau dieser Gedanke ließ Rain die Augen aufreißen und hochschrecken. Denn jetzt viel ihr erst wieder ein wo genau sie sich befand und mit wem genau sie die letzte Nacht verbracht hatte. Augenblicklich färbten sich ihre Wangen als sie an das geschehene zurück dachte „Das ist gar nicht gut.“ murmelte sie und auch der Traum den sie hatte war alles andere als gut gewesen. Doch hatte wieder einmal Crocodile sie da raus geholt, zwar alles andere als sanft aber trotzdem...Rain hörte wie das Wasser abgedreht wurde doch schweiften ihre Gedanken zurück zum Traum.

Wieder kam darin nur tot und Zerstörung vor aber auch ihr Bruder...Hatte sich mit boshaften Worten von ihr abgewendet als sie sich entschied die Marine zu verlassen. Hatte ihr den Rücken gekehrt, gesagt dass sie nicht mehr seine Schwester ist. Traurigkeit und angst ihn eines Tages wirklich so zu verlieren stiegen in ihr auf, sorgten dafür das sie einmal schwer schlucken musste um ein schluchzen und die an die Oberfläche drängenden Tränen zurück zu halten. Das Gesicht in ihre Hände vergrabend, versuchte Rain sich zu beruhigen und merkte dabei nicht wie eine Tür geöffnet wurde. Die langen schweren schritte nahm sie nur am Rande ihres Bewusstseins wahr. Erst als sich eine Hand auf ihre Schulter legte und die Frau mehr als nur unsanft schüttelte, schreckte sie aus ihren Gedanken und sah dann in zwei ernste, vielleicht auch etwas wütende amberfarbene Augen „Verdammt Crocodile! Willst du mich Umbringen?“fragte Rain und versuchte ihren schnellen Herzschlag wieder zu normalisieren. Der angesprochene richtete sich wieder auf und verschränkte die Arme vor der Brust. Dabei verfolgte die Frau jede kleine Bewegung seiner Muskeln und konnte sich nur mit mühe und Not von dem verführerischem Oberkörper losreißen „Klar, du warst ja nur wieder dabei in deinen dunklen Gedanken zu versinken und mit deinem Haki sämtliche anwesende Casino Besucher nieder zu strecken.“ knurrte er nicht gerade erfreut darüber. Rain kümmerte das aber recht wenig „Und wenn schon. Die meisten Leute schlafen um die Zeit ja so wieso noch.“ zuckte kurz mit den Schultern und unterstrich ihre aussage mit einem Müden gähner, streckte sich dabei wieder einmal ausgiebig. Dass man dabei nicht gerade wenig von ihren reizvollen kurven sehen konnte, merkte die junge Vizeadmiralin erst als sie wieder zu dem Samurai schaute und dieses glitzern in seinen Augen sah. Mit roten Wangen legte sie sich wieder in die Waagerechte und zog dabei die Bettdecke bis unter das Kinn „Geh nur wenn du gehen willst...Ich bin noch lange nicht wach.“ murmelte Rain nur und fand die Zimmerdecke gerade äußerst interessant aber eine Antwort darauf kam nicht wirklich von dem Mann.

Aus dem Augenwinkel heraus sah sie wie er sie kurz musterte, scheinbar über etwas nachdachte, nur um sich dann von ihr abzuwenden und zur Zimmertür zu gehen. Gab ihr dabei wieder einen blick auf seinen zerkratzten Rücken. Rain schluckte einmal schwer doch überschlugen sich gerade ihre Gedanken ~Wie jetzt? Er geht ohne mich zu ärgern? Da stimmt doch was nicht...~ dachte sie überrascht doch viel ihr etwas anderes ein was die Vizeadmiralin ihm gegenüber klarstellen wollte „Aber glaub nicht das ich mich bezüglich meiner Nachforschungen zurückhalten werde nur weil wir mit einander Geschlafen haben.“ Und sie mittlerweile ein wenig mehr für ihn Empfindet als gut für sie wäre nicht zu vergessen. Crocodile hielt mit der Hand auf der Türklinke inne und wandte sich leicht in Rains Richtung die sich etwas auf ihren Ellenbogen aufgerichtet hatte und ihn mit einem schelmischem grinsen ansah „Ich ziehe meinen Job durch egal was war oder noch kommt.“ einen Augenblick lang wurde sie von dem Shichibukai gemustert, dann hoben sich seine Mundwinkel ein wenig und er lachte leise „Ich hab auch nichts anderes von dir erwartet Rain.“ meinte er und verließ dann endgültig das Zimmer.

Mit einem Seufzer ließ Rain sich ins Kissen zurück fallen, schloss die Augen nur um diese keine Minute später wieder zu öffnen und drehte sich frustriert auf die andere Seite. Tief durchatmend versuchte sie einen Schrei zu unterdrücken und biss die Zähne fest zusammen denn sie junge Frau konnte einfach nicht einschlafen da es hier über all nach diesem elendigem Samurai riecht „Verdammte kacke.“ grummelte sie „Er scheint mich sogar in seiner Abwesenheit ärgern zu müssen.“
 

Im unter Wasser liegenden Aufenthaltsbereich, saß Nico Robin auf der neuen Couchgarnitur welche vor nicht ganz Zehn Minuten geliefert wurde. Die eleganten Beine übereinander geschlagen und die Arme vor der Brust verschränkt, wartete die Frau darauf das ihr Boss endlich auftauchen würde. Es ist ja nicht so das Robin nicht wusste das Crocodile selten zu denen gehört die pünktlich waren, doch so lange hatte er noch nie gebraucht. Vor allem war er weder im angrenzendem Schlafbereich geschweige denn im Bad und im Casino hatte sie ihn auch nicht gesehen. Wenn er noch was vorgehabt hätte, müsste auf dem Schreibtisch ein Hinweis liegen, doch da dort nichts der gleichen zu finden gewesen ist, konnte sie einen Spontanen Ausflug des Mannes abhaken. Was auch von vornherein recht unwahrscheinlich gewesen ist, da auf dem Stuhl des Schreibtisches noch sein Mantel hing und als sie einen kurzen blick in den Schlafraum des Krokodils geworfen hatte, fand sie dort sein Hemd und die Schuhe. Dem zu folge konnte er das Goldregen nicht verlassen haben...Nico Robin seufzte ~Bei dem Mann kann man nie wissen.~ murmelte sie in Gedanken und schreckte hoch als plötzlich eine der großen Flügeltüren aufgestoßen wurde und besagter Shichibukai den Raum betrat.

„Da bist du ja. Ich hab dich schon über all gesucht.“ meinte sie mit leichtem Vorwurf in ihrer ruhigen Stimme. Crocodile schnaubte nur uninteressiert und sagte auch nichts weiter dazu und so wie es aussah hatte der Mann vor kurzem Geduscht ~Interessant.~ dachte sich die Agentin. Als sie dann den Rücken von ihrem Bosses sah, da dieser Richtung Schlafgemach ging, weiteten sich kurz ihre Augen vor schreck, nur um dann ein schelmisches glitzern zu bekommen nachdem sie sich denken konnte warum er so zerkratzt ist. Somit klärte sich auch die frage wo genau der Samurai eigentlich gesteckt hatte. Allerdings fragte die Agentin sich warum er noch mal zu ihr gegangen ist, immer hin ist Crocodile ihr ja noch entgegengekommen als sie sich auf den weg gemacht hatte um Pola ihre Strafe zu überbringen. Die gute wird jetzt eine weile mit vielen kleinen und unschönen Missionen zu tun haben.

Naja, auf jeden fall muss in der Nacht noch irgendwas vorgefallen sein das den Mann dazu bewegt hatte zu Rain zu gehen, was auch immer das gewesen sein mag. Denn Crocodile sah alles andere als begeistert aus als er gestern Abend an ihr vorbei lief ohne irgendetwas zu sagen. Vielleicht sollte sie die Tatsache ausnutzen und mal nach der jungen Vizeadmiralin fragen, denn fragen kostet ja bekanntlicher weise nichts. Wobei man bei ihm da nicht so sicher sein sollte... Seufzend lehnte Robin sich zurück und lauschte der angenehmen Stille. Keine zwei Minuten später betrat der Shichibukai komplett angezogen den Raum und ging zu dem Schreibtisch rüber um sich mit einem leicht erschöpftem Seufzer in den Stuhl fallen zu lassen. Befasste sich dann mit dem von ihr auf den Tisch gelegten Nachrichten der anderen Agenten und ein paar wenigen Briefen der Marine. Robin stand mit einer fließenden Bewegung auf und setzte sich in den andern Stuhl. Beobachtete mit einem leichten lächeln in ihren Augen wie ihr Boss sich durch die Papiere wühlte. Nicht jeder mochte Papierkram und Crocodile war einer davon auch wenn er es gewissenhaft und nach einander erledigte.

So lange wie er sich mit den Papieren beschäftigte, hielt sie ihre frage zurück. Beredete mit ihm einige Aufträge und andere wichtige Vorgehensweisen der Firma. Nachdem dann alles erledigt war, nahm Crocodile sich eine Zigarre und zündete sich diese an. Er nahm einen sichtlich genießerischen Zug und atmete ihn nach einem Moment, sich an die Stuhllehne zurück lehnend, wieder aus. Jetzt konnte Robin es riskieren ihn mal darauf anzusprechen „Wie geht es Rain?“ fragte sie und der Samurai erstarrte in der nächsten Bewegung und sah die Agentin aus leicht zusammen gekniffenen Augen heraus an. So als ob, warum sie das wissen wollte. So als ob es sie recht wenig interessierte, zuckte Robin leicht mit ihren Schultern „Ich frag nur weil sie gestern nicht in dem allerbesten zustand gewesen ist und ich ja dann keine richtige Gelegenheit hatte dich zu fragen.“ meinte sie nur, doch schien das Crocodile nicht wirklich zu überzeugen. Er sah sie eine weile lang aus misstrauischen Augen an und nahm dann noch einen Zug von der Zigarre bevor er ihr endlich eine Antwort gab „Ihr geht es gut...“ sagte er und fügte dann mit einem leichten grummeln hinzu „Viel zu gut.“ Darauf musste Robin leise lachen, denn trotz dem was zwischen den beiden vorgefallen ist, haben sie scheinbar nicht damit aufgehört den jeweils anderen zu ärgern.

Immer noch etwas lachend richtete die Agentin sich auf und nahm die Nachrichten für ihre Agenten vom Tisch „Ich werde die mal den Pechvögeln geben damit diese es an den Agenten weiterreichen.“ schmunzelte sie und wurde mit einem knappen nicken des Shichibukai entlassen. Eigentlich hätte sie ja gerne erfahren warum er noch mal zu Rain gegangen ist aber das würde Robin schon noch herausfinden, doch jetzt musste sie erst einmal ihre Arbeit erledigen.

Zwei Stunden später und nach einer erfrischenden Dusche, entschied sich Rain dafür ihr Zimmer inklusive Kasino zu verlassen um ein wenig die Stadt zu erkunden.

Leise öffnete sie ihre Zimmertür und spähte hinaus auf den Flur. Dort war keine Menschenseele zu entdecken. Sehr gut.

Rain war nämlich gerade nicht erpicht darauf hier irgendjemandem über den Weg zu laufen. Schnellen Schrittes lief sie nach links den Flur entlang, atmete erleichtert aus als sie der Tür nach draußen fand und zögerte nicht diese zu öffnen um das Gebäude zu verlassen.

Draußen atmete sie einmal erleichtert die Warme und doch frische Luft ein. Streckte sich einmal ausgiebig bevor sie sich in Bewegung setzte. Rain wollte die hiesigen Boutiquen nach ein paar neuen Kleidungsstücken durchsuchen. Zum einen weil sie Lust dazu hatte und zum anderen weil sie für das Morgen stattfindende Fest ein paar elegantere Kleider brauchte.

Sie wusste dass sie keine Einladung für das Fest hatte aber als Vizeadmiralin würde sie trotzdem in den Palast kommen. Wahrscheinlich wird der König eh damit rechnen dass sie spätestens dann bei ihm auftaucht um ihre Fragen zu stellen.

Vielleicht wird ja auch ein gewisser Samurai bei diesem Fest anwesend sein. Gut möglich wäre es... Bei den Gedanken an den Mann, schweifte ihr Blick in die Ferne und sie seufzte einmal schwer. Frust breitete sich in ihr aus und als sie merkte das sie darin zu ertrinken drohte, schüttelte Rain den Kopf „Jetzt hör auf dir darüber den Kopf zu zerbrechen.“ murmelte sie leise und entschlossen. Wollte ihre bevorstehende Shoppingtour nicht durch diese frustrierenden Gedanken vermiesen.

Entschlossen straffte sie sich ein bisschen und holte tief Luft, verbannte dabei alle unangebrachten Gedanken in die hinterste ecke ihres Verstandes und betrat den ersten, von noch vielen folgenden, Geschäften.

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Am späten Nachmittag beendete Rain ihren 'kleinen' Einkaufsbummel. Mit einem zufriedenem lächeln und leise vor sich her summend ging sie zurück Richtung Casino. In ihren vollen Einkaufstüten, waren viele neu Klamotten und ein paar für sie recht interessante Bücher.

Am meisten freute sich die Vizeadmiralin aber über das schicke Abendkleid, plus dazugehörige Schuhe, was sie in einer doch recht Unscheinbaren Boutique gefunden hatte. Der Verkäufer war sehr froh darüber gewesen es endlich Verkauft bekommen zu haben. Denn das Kleid ist schon recht freizügig geschnitten und keiner der Kundinnen wollte es bisher haben. Rain störte es recht wenig das, das mehr Haut zeigte als es in diesem Land üblich und von Vorteil wäre. Schließlich lebte sie ja nicht hier und die Vizeadmiralin hatte kleidungstechnisch eh schon immer ihren eigenen Kopf gehabt.

Sie brachte ihre Einkäufe in ihr Zimmer. Mit einem leichte grinsen hing Rain das Kleid auf einen Bügel und verstaute die anderen Klamotten in der Kommode. Die Bücher ließ sie in der Tüte und stellte diese neben das Bett.

Äußerst zufrieden verließ Rain wieder das Zimmer, ging zu der Brücke beim Eingangsbereich. Dort setzte sie sich auf die Steinerne Brüstung und ließ ihre Beine über das Wasser hängen. Lauschte dem rauschen der sanft hin und her schwappenden Wellen des Wassers unter ihr und dem Geplapper der hinter ihr vorüber ziehenden Menschenmassen. Genoss das nichts tun solange bis allmählich die Sonne am Horizont verschwand und es langsam aber sicher etwas kühler wurde.

Sich müde gähnend streckend wollte sie sich gerade umdrehen und von der Brüstung steigen, als sie plötzlich von hinten gestoßen wurde. Als sie mit vor schock geweiteten Augen rückwärts in Richtung Wasser viel, hörte sie ein „Ups, Entschuldigung.“ das ein wenig angetrunken klang. Sie war zu geschockt um irgendetwas gegen den Sturz zu unternehmen.

Dann umhüllte sie auch schon das Kalte Wasser und eine lastende schwere legte sich auf ihre Glieder. Ihre Augen sahen zur Wasseroberfläche hinauf. Streckte ihren Arm vergebens das über ihr leuchtende Licht entgegen.

Niemand schien es bemerkt zu haben geschweige denn es für nötig zu halten ihr zu helfen. Erschöpft vielen ihre Augen zu und das letzte bisschen Luft, was sie noch in ihren Lungen hatte, stieg in Blasen nach oben. So wie es aussah, trieb sie nun ihrem endgültigen Tode entgegen. Denn entweder würde sie ertrinken oder eines der Bananenkrokodile würde seinen Hunger an ihr stillen. Das Leben kann echt grausam sein.

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Ihre Haut war blass und ihre Lippen Blau als eines seiner Bananenkrokodile Rain bei ihm ablieferte. Man hörte kaum das sie noch Atmete. Geschweige denn noch am Leben war. Er strich eine nasse Strähne aus ihrem Gesicht und fast erlag er dem drang erleichtert auszuatmen als die junge Vizeadmiralin langsam die Augen öffnete. Verdrängte sämtliche aufkommende Gefühle und beobachtete wie Rain allmählich die Umgebung war nahm.

Sie blinzelte verwirrt als sie ihn erkannte, richtete sich mühselig auf und legte mit leicht schmerzverzerrtem Gesicht eine Hand auf ihre Stirn „Ouch. Mein Kopf.“ „Sei froh das es nur dein Kopf ist Frau.“knurrte Crocodile verärgert und richtete sich die Arme vor der Brust verschränkt auf „Man kann dich wirklich keine Minute aus den Augen lassen ohne dass du in Schwierigkeiten gerätst. Was hast du dir nur dabei gedacht?“ „Ich bitte dich! Ich bin nicht freiwillig in das Wasser Gesprungen!“ antwortete Rain nun genauso verärgert wie er „Sehe ich Suizid gefährdet aus?“ fragte sie ihn empört und rappelte sich langsam und ein wenig schwankend auf. Ihre nassen Sachen klebten an ihrer Haut und noch immer fielen ein paar wenige Wassertropfen von ihren Haaren auf den Gefliesten Boden. Noch immer waren ihre Lippen Blau und bebten ein wenig vor Kälte, so wie ihr Körper „Nun...Im Moment siehst du ziemlich nass aus.“ stellte er nüchtern und immer noch ihre nassen Klamotten musternd fest. Das schien der Frau jedoch recht egal zu sein und sie sah sich um „Wie zum Henker bin ich hier überhaupt gelandet?“ murmelte sie mit einem Blick Richtung Glasscheibe „Ich hab dafür gesorgt das dich eines der Bananenkrokodile aus dem Wasser fischt, nachdem ich dich hab darin 'herum baden' sehen.“ sagte er darauf nur. Die Tatsache dass ihm bei dem Anblick sein Herz kurz stehen geblieben ist verschwieg er ihr allerdings.

Rain sah ihn aus zusammengekniffenen Augen heraus an. Dann hörte der Samurai ein wütendes knurren und ihre Augen blitzten rot auf. Allerdings sagte sie nichts, straffte ihre Schultern und wollte an ihm vorbei gehen. Schaffte jedoch gerade mal drei Schritte bevor sie plötzlich zur Seite kippte und Crocodile sie gerade noch zu fassen bekam, um zu verhindern das sie auf dem Boden aufschlug.

„So kommst du garantiert nirgendwo hin.“und die Frau in seinen Armen sah ihn nun etwas trotzig an „Sicher?“ fragte sie und ein leicht herausforderndes Blitzen lag in ihren Augen „Sicher.“ antwortete der Shichibukai nur und hob sie hoch „Hey! Wo willst du mit mir hin?“ wollte sie dann wissen als er sich mit ihr in Bewegung setzte „Ich bringe dich ins Badezimmer damit du dich etwas aufwärmen kannst.“

Aus den Augenwinkeln heraus sah er wie Rain ihn skeptisch musterte „Das kann ich auch bei mir oben.“ murmelte sie dann und verschränkte die Arme. Er sagte darauf nichts, denn Theoretisch hatte sie recht. Andererseits wollte etwas in ihm die junge Vizeadmiralin nicht wirklich in diesem zustand alleine lassen. Das wiederum machte ihn mehr als nur sauer. Sauer darauf dass Rain ihn dazu brachte.

Innerlich etwas vor sich hin brummend betrat er das Badezimmer und setzte die Frau auf den Rand der Badewanne ab. Einen Augenblick lang musste er sie noch stützen da sie noch ein wenig schwankte bis sie sich gefangen hatte. Trat einen schritt zurück und musterte die Schwarzhaarige kurz. Ihr leicht erschöpfter und doch ernster blick ruhte ebenfalls auf ihn. Dann huschte ein schwaches lächeln auf ihre Lippen „Was denn? Du willst mir doch nicht etwa beim ausziehen helfen oder?“ und in ihren Augen lag nun ein dunkles herausforderndes glimmen während sie sich etwas eleganter auf dem Wannenrand positionierte.

Darauf verschlug es dem Mann einen Augenblick lang die Sprache. Blinzelte ein paar Mal bevor er sich mit einem leicht verärgertem knurren von ihr abwandte „Dort in dem Schrank sind Handtücher.“ meinte er und hörte dann ein amüsiertes lachen „Meinetwegen. Aber du müsstest mir wenn schon ein paar trockene Klamotten aus meinem Zimmer holen.“

Crocodile sah über seine Schulter zurück zu ihr. Ein grinsen erschien in ihrem Gesicht worauf sich seine Mundwinkel kurz hoben und dann leicht Kopfschüttelnd das Bad verließ. Diese Frau ist wirklich unmöglich.

Immer noch etwas Grinsend erhob Rain sich vom Wannenrand und pellte sich aus den nassen Klamotten die dann achtlos auf dem Boden landeten. Leise vor sich her summend fischte sie ein Handtuch aus einem Schrank und ging dann hinüber zur Dusche.

Diese war bodeneben und Glasscheiben bildeten eine recht große Kabine. Lud gerade zu zum entspannen ein...~Und zu anderen dingen auch.~ sinnierte Rain in Gedanken als sie das Handtuch auf dem Boden neben der Kabine ablegte und diese schließlich betrat. Allerdings schüttelte sie Augenblicklich den Kopf als sich äußerst heiße Bilder in ihrem Kopf bildeten „Bleib anständig Rain.“ murmelte sie und drehte das Wasser auf. Stellte sich unter den wärmenden Wasserstrahl, welcher die unangenehme Kälte aus ihren Körper vertrieb.

Normalerweise half ihr inneres Drachenfeuer wenn es mal Kalt wurde aber nach so einer Nah tot Erfahrung ist es normal das diese Kälte nicht so einfach zu vertreiben ist.

So hatte sie sich den Abschluss des Tages nicht vorgestellt und Crocodile garantiert auch nicht.

Seufzend stützte Rain sich mit den Händen an der gefliesten Wandseite ab und ließ das Wasser über ihren Rücken fließen. Schloss genussvoll die Augen. Öffnete diese auch nicht als sich in dem nebenan befindenden Zimmer eine Tür öffnete. Sie neigte den Kopf etwas zur Seite und lauschte als es an der Tür Klopfte „Rain.“ drang die tiefe dunkle Stimme Crocodiles durch die Tür an ihre Ohren. Ein wohliger Schauer rieselte ihren Rücken hinunter.

Dann schüttelte sie erneut frustriert den Kopf und legte diesen ebenfalls an die Wand „Verdammtes Gefühlschaos.“ seufzte die Vizeadmiralin. Sie holte einmal tief Luft „Was gibt es denn so dringendes?“ rief sie, sich daran erinnernd das der Samurai etwas von ihr wollte „Ich dachte schon du bis ertrunken.“ kam darauf der trockene Kommentar von dem besagtem Mann. Rain grinste amüsiert „Keine sorge. In der Dusche zu ertrinken ist weniger Stilvoll als bei den Bananenkrokodilen. Findest du nicht?“ meinte sie, bekam aber keine Antwort von Crocodile. Wahrscheinlich fand er das ganze nicht wirklich witzig. Leise lachte die Frau und seufzte dann „Also, was gibt es. Ich bin ganz Ohr.“ fragte sie dann erneut worauf wieder einmal kurzes schweigen herrschte.

„Deine Sachen liegen hier auf dem Bett.“ kam dann die knappe und eindeutig Genervte Antwort und Rain horchte auf. ~Also führt die zweite Tür in das Schlafzimmer~ murmelte sie in Gedanken und lachte dann. Okay, sie hatte genug Gespielt „In Ordnung. Danke.“ sagte sie dann und hörte nach einem Moment der Stille wie eine Tür geschlossen wurde.

Seufzend drehte sie den Wasserhahn zu und verließ die Dusche. Sich das Handtuch um den Körper wickelnd ging sie zu dem großen Spiegel und warf einen blick hinein.

Ihre Lippen haben wieder ihre normale Farbe und auch ihre Augen sahen weniger gehetzt aus. Allerdings konnte man immer noch Erschöpfung und Müdigkeit in ihnen sehen. Was jedoch nicht weiter verwunderlich ist nachdem was sie durch gemacht hatte. Nur das kleine Spiel mit dem Samurai hatte sie etwas erheitert. Rain lachte erneut und verließ das Bad durch die Zweite Tür in das dahinter liegende Schlafzimmer.

Ihr Blick viel als allererstes auf das Große Bett welches mit dunkler Satin-Bettwäsche bezogen war, auf dem auch ihre Kleidung lag. Ein Grinsen schlich sich auf ihre Lippen als sie die kürzlich erstandene rote Unterwäsche entdeckte. Sie kicherte etwas bei den Gedanken daran wie Crocodile ihre Unterwäsche durchsucht hatte. Fing dann an sich mit dem Handtuch trocken zu rubbeln und lies währenddessen ihren Blick weiter durch das Zimmer schweifen.

Der Raum ist nur wenig geschmückt ein, zwei Bilder hingen an den Wänden und zwei große Schränke standen an der Wand gegenüber dem Bett. Die Wand hinter dem Bett und gegenüber dem Badezimmer war mit zweiteiligen Vorhängen verdeckt, unter denen leicht bläuliches licht hinein schien.

Neugierig geworden, ließ sie das Handtuch achtlos zu Boden fallen und ging zu den Vorhängen hinüber. Schob einen Vorhang zur Seite und noch mehr Blau flutete das Zimmer welches in der leichten Dunkelheit des Zimmers ins blau-grün überging.

Fasziniert beobachtete Rain wie hunderte von Bananenkrokodile durch das Wasser schwammen. Merkte dabei nicht wie die Zeit verstrich. Auch als wieder einmal die Tür geöffnet wurde, blieb ihr Blick wie gebannt bei dem Schauspiel auf der anderen Seite des Glases.

„Eigentlich hatte ich ja gedacht das du dir was anziehen wolltest.“ hörte sie dann die unerfreulichen Worte Crocodiles. Leicht überrascht sah die junge Frau über die Schulter „Öhm...Schuldige aber ich wurde abgelenkt.“ meinte sie dann rot werdend und drehte sich ganz zu ihm um. Denn auch wenn der Shichibukai sie bereits Nackt gesehen hatte, war es doch etwas unangenehm wenn der Mann sie mit solch einem doch recht intensiven glimmen in den Augen musterte „Das du abgelenkt bist sehe ich.“ stellte er fest und verschränkte die Arme vor der Brust. Sich verlegen am Kopf kratzend lehnte Rain sich dann an das kühle Glas hinter ihr und zuckte kurz mit den Schultern „Tja, so sehr das Wasser auch gefährlich für mich werden kann, so sehr fasziniert es mich allerdings auch.“ schmunzelte sie dem Mann in die Augen blickend.

Crocodile kam näher, so das gerade Mal ein halber Meter zwischen ihnen lag. Noch immer lag dieses nur all zu verdächtige glimmen in seinen Augen „Zieh dir was an.“ kam dann der eindeutige mit einem knurren unterlegte Befehl. Tief Luft holend verschränkte sie die Arme vor der Brust. Genoss dabei den sinne überflutenden Duft des Mannes und ein herausforderndes lächeln schlich sich auf ihre Lippen ~Spielen wir noch ein bisschen mit ihm.~ dachte sie dann und hob eines ihrer langen Beine. Strich mit diesem dann spielerisch über das rechte Bein des Mannes „Warum soll ich mir was anziehen?“

Erneut knurrte Crocodile „Weil ich darauf bestehe, deshalb.“ „Ist das so?“ lächelte Rain, ließ ihr Bein wieder sinken und stieß sich von der Glasscheibe ab. Stellte sich dann auf ihre Zehenspitzen um so etwas an seinem Kinn knabbern zu können „Was ist wenn ich mich bei dir einfach nur für meine Rettung bedanken möchte?“ und strich dann mit den Lippen über seinen Hals. Strich mit den Händen über seine Arme unter seinen Mantel der nun zu Boden fiel und ließ ihre Hände dann über seine Schultern wandern „Bedanken willst du dich bei mir? Da reicht eigentlich auch ein einfaches Dankeschön vollkommen aus.“ murmelte der Samurai zwischen zusammen gepressten Zähnen hindurch. Rain lachte darauf nur und legte ihre Arme um seinen Hals, zog ihn so näher an sich heran, rückte mit ihrem Körper an den seinigen „Vielleicht ist mir ja ein einfaches Dankeschön nicht angemessen genug dafür?“ „Das wundert mich bei dir nicht wirklich.“ brummte Crocodile und die Frau konnte seinen inneren Konflikt in den amberfarbenen Augen sehen. Auf Grund dessen und weil Rain genau wusste das der Shichibukai sich keinen Zentimeter bewegen würde, zog sie ihn noch weiter runter. Bis sie schließlich ihre Lippen auf die seinigen legen und den Mann verführerisch langsam Küssen konnte.

Doch als sich dieser Sturkopf nach einigen Minuten immer noch nicht rührte, knurrte die Vizeadmiralin wütend auf „Weißt du, es ist nicht gerade angenehm sich hier so zu verrenken.“ meinte sie nachdem sie sich von ihm gelöst hatte. Ihr tat bereits der Nacken ein wenig weh. Der Samurai lachte leise und man sah in seinen Augen das ihn diese ganze Aktion doch nicht so wirklich kalt ließ „Wer will sich hier denn bei mir für seine Rettung bedanken?“ sagte er mit einem dunklen raunen was ihr einen wohligen Schauer den Rücken hinab rieseln ließ und doch funkelte sie ihn etwas wütend an „Jetzt komm mir etwas entgegen oder ich Beiße dich Pirat.“ knurrte Rain ihn warnend an.

Tatsächlich beugte er sich nun etwas weiter zu ihr runter. Drängte sie dabei allerdings mit seinem Körper zurück an das kühle Glas. Stützte sich dann links und rechts von ihrem Kopf mit seinen Armen ab. Ein wütendes blitzen erschien in seinen nun mehr als nur erheiterten aber auch hungrigen Augen „Versuch es nur meine liebe.“ forderte er die Vizeadmiralin heraus.

Die Augen von Rain blitzten Rot auf. Biss ihn dann fest genug, damit er es spürte in die Unterlippe. Leckte dann im selben Moment über diese und bat ihn so um einlas. Diesen gewährte er ihr aber auch erst nach einer guten Minute. Wieder knurrte die Frau, allerdings etwas gedämpft als sie dann ausgiebig und nun ein wenig erregt den Mund des Shichibukai erforschte. Der nur allzu bekannte Zigarrengeschmack erinnerte sie mal wieder daran das ihre letzte Zigarette schon eine weile zurück lag und genoss somit nur noch mehr den Geschmack auf ihrer Zunge.

Als sie dann die Hand des Samurai an ihrer Hüfte spürte, war ihr als würde diese Stelle verbrennen. Wie jeder andere teil ihrer Haut welche mit der Hand bei ihren weg nach oben bis in Rain's Nacken in Kontakt kam. Kurz darauf erwiderte Crocodile ihren Kuss genauso hungrig und ihr Verstand, sowie ihr Körper, schalteten den Autopilot ein. Ihre Hände lösten sich von seinem Hals des Shichibukai und glitten nach vorn wo sie begannen sein Hemd zu öffnen. Entfernten auch gleich den Schal welcher sich zu dem Mantel auf dem Boden gesellte. Einen Moment lang lösten sich die zwei zum Luft holen von einander und der heiße Atem Crocodiles geisterte über ihre Haut als er sich zu ihrem Hals hinab beugte und diesen nun verwöhnte. Rain unterdrückte ein entzücktes schnurren, neigte den Kopf etwas zur Seite um ihm mehr Spielraum zu geben. Strich mit ihren Händen über seine freigelegte Brust und keuchte leicht erschrocken aber auch erregt auf, krallte sich an seiner Schulter fest, als die Hand des Mannes plötzlich über die Innenseite ihrer Beine strich. Dabei ist zu beachten dass er ihrer Intimsten Zone immer näher kam. Doch stoppte er kurz davor und strich leicht über die empfindliche Haut. Rain stöhnte leise auf was dann aber einem knurren platz machte als die Hand sich zurück zog und der Mann sie wieder in einen tiefen Kuss zog „...Sadist.“ murmelte sie wütend und hungrig nach mehr zugleich „Das sagt hier die richtige.“ raunte Crocodile ihr dann mit ebenfalls erregter aber auch amüsierter Stimme ins Ohr. Ein erneuter wohliger Schauer packte sie und gerade als seine Lippen tiefer, in Richtung ihrer Brüste wanderten, Klopfte es an der Tür. Der Shichibukai knurrte sauer in Richtung Tür, was Rain nur allzu gut nach empfinden konnte „Verzeihung, aber da ist ein dringlicher Anruf für dich Boss.“ drang eine sanfte Frauenstimme durch die Tür und die Vizeadmiralin hatte das Gefühl die Stimme zu kenne „Wenn es die Marine ist dann sag ihnen die sollen später noch mal Anrufen.“ war für ihn damit das Gespräch beendet und wandte sich wieder Rain zu. Doch wieder unterbrach ihn die Frau auf der anderen Seite der Tür „Es ist aber nicht die Marine.“ und Crocodile verharrte einen Augenblick, schien auf eine genauere Angabe zu warten die jedoch nicht kam. Mit einem Frustrierten seufzen ließ er von Rain ab „Ich komme.“ meinte er nur und auch die junge Frau seufzte. Scheinbar war die Information wer da anruft eindeutig nicht für sie bestimmt. Da konnte man halt nichts machen, genauso wie die Tatsache das dieser Anrufer gerade dafür gesorgt hatte das einen weiterer heißer Ritt mit dem Mann vor ihr wieder weiter weg rückte. Zum einen ist sie froh darüber, denn eigentlich hatte sie ja nicht direkt vorgehabt wieder mit ihm zu Schlafen. Andererseits hätte sie es dann doch schon sehr genossen.

Sich mit der Hand durch die Haare fahrend beobachtete Rain wie Crocodile sich das Hemd zuknöpfte und ihr fiel auf das er dabei sehr geschickt ist. Dabei hat er nur eine Hand dafür. ~Nun ja bei anderen dingen war er da auch sehr Geschick.~ dachte sie atmete einmal tief durch und verdrängte den Gedanken wieder. Lief an ihm vorbei hinüber zum Bett, wo sie in ihre frische Unterwäsche schlüpfte und sich nicht mehr allzu Nackt fühlte.

Als sie sich zum Samurai umdrehte, sah sie das er nun die Frau beobachtete und brachte sie zum schmunzeln „Du solltest gehen bevor die Frau auf der anderen Seite der Tür das Zimmer stürmt.“ meinte sie und setzte sich dann lasziv auf das äußerst bequeme Bett. Sein Blick darauf sprach Bände, drehte sich dann aber, nachdem er seinen Mantel und den Schal vom Boden aufgehoben hatte, abrupt von ihr weg. Verließ schneller als sie CP9 sagen konnte das Schlafzimmer. Mit einem amüsiertem lachen legte sie sich quer auf das Bett. Schloss mit einem tiefen seufzen die Augen.

Jetzt wo sie niemanden mehr zum Spielen hatte übermannte sie erneut Müdigkeit. Gähnend rollte Rain sich zu einem Ball zusammen „Etwas ruhe wird mir schon nicht schaden.“ murmelte sie erschöpft und war von einer Minute auf die andere auch schon eingeschlafen.

Leicht gereizt beendete Crocodile das Gespräch via Teleschnecke mit einem seiner Grenzagenten. Dieser hatte ihm gerade gebeichtet das eine äußerst wichtige Mission fehl geschlagen ist. Innerlich brodelnd vor Wut, griff er nach einer Zigarre, zündete sich diese an und nahm einen langen Zug. Schloss dann, sich innerlich etwas beruhigend, die Augen als er den Rauch wieder ausatmete.

Eine zeit lang saß er so da und genoss die Zigarre, bis er sich dann schließlich an die ihm gegenüber sitzende Miss Bloody Sunday wandte „Sorge dafür das dieser Stümper seine gerechte Strafe bekommt.“ knurrte er verärgert und die Agentin nickte „In Ordnung. Ich werde den Pechvögeln Bescheid geben.“ stand auf um den Raum zu verlassen als dem Shichibukai noch etwas anderes einfiel „Ach und ich brauche morgen Abend Ramirez.“

Darauf wurde er einen kurzen Moment aus dunklen Blauen Augen heraus gemustert bevor er ein erneutes nicken von ihr bekam „In Ordnung Boss.“ sagte sie dann nur noch und verließ nun endgültig den Raum. Ließ den Samurai und BaroqueFirma Boss mit seinen Gedanken alleine.

Er drehte sich mit dem Stuhl um und während er die Bananenkrokodile beobachtete, schweiften seine Gedanken zu einer gewissen jungen Vizeadmiralin.

Diese Frau hatte es mal wieder geschafft ihn vollkommen aus der Bahn zu werfen. Nicht nur das sie ihn mehr als nur verführt hatte. Es wäre ihr fast gelungen ihn dazu zu bringen wieder mit ihr zu schlafen. Crocodile lachte darauf trocken „Von wegen fast.“ grummelte er, denn wenn dieser eigentlich völlig überflüssige Anruf nicht dazwischen gekommen wäre, dann...Mit einem wütenden knurren verscheucht der Mann diesen Gedanken und die Bilder in seinem Kopf die sich dazu gesellten. Nahm einen erneuten Zug von der Zigarre.

Es hatte schon lange keine Frau mehr geschafft ihn so schnell und vor allem gezielt aus der Fassung zu bringen. Um genau zu sein war es nur eine Frau vor Rain gewesen die das geschafft hatte. Doch liegt das schon viele Jahre zurück und sein blick schweifte darauf seinen linken Arm hinab. Blieb kurz an dem Goldenen Haken hängen bevor er wieder nach vorne zu den Bananenkrokodilen sah. Er seufzte einmal kurz, verdrängte die hochkommenden, eigentlich schon längst verblassten Erinnerungen während er die Zigarre auf rauchte und stand dann vom Stuhl auf.

~Mal schauen ob Rain es hinbekommen hat sich weiter an zu ziehen.~ dachte er dann als er sich auf den weg zum Schlafzimmer machte. Konnte sich aber auch gut vorstellen dass diese nur allzu gerne Befehle verweigernde Frau noch immer in Unterwäsche auf seinem Bett saß.

Er öffnete die Tür zu dem Schlafzimmer und erstarrte als er das Zimmer betrat. Denn seine Gedanken haben sich bestätigt. Nur das Rain nicht auf dem Bett saß, sonder zusammen gerollt und den Rücken zu ihm gewandt, quer über die Mitte des Doppelbettes auf der Seite lag „Ich hatte es geahnt.“ grummelte Crocodile und ging dann zu dem Bett hinüber. Seine Augen glitten dabei über ihren Körper welcher durch das dunkle blau-grüne licht, das wegen der immer noch geöffneten Vorhänge hinein schien, einen fast schon Mysteriösen Schimmer bekam.

Einem nun hochkommenden Impuls folgend beugte sich der Shichibukai über die Schlafende Frau und streckte die Hand aus damit diese über die bloße Haut unter ihr wandern konnte. Hielt sich wenige mm davor aber dann doch zurück und strich statt dessen einige der Schwarzen losen Haarsträhnen aus ihr Gesicht. Sie schlief tief und fest.

Sich wieder aufrichtend ging er um das Bett herum, nahm die immer noch auf der Bettdecke liegende Kleidung von Rain und legte diese auf den kleinen Nachtschrank bevor er sich wieder der schlafenden widmete. Kniete sich mit einem Bein in das Bett und legte vorsichtig seinen Arm um ihren ruhig daliegenden Körper.

Auf diese Berührung reagierte die Frau, legte mit einem müden Gemurmel die Arme um seinen Hals und schmiegte sich enger an ihn heran. Wenn Crocodile nicht mit Sicherheit wüsste das sie schläft, hätte er darauf gewettet dass sie mal wieder mit ihm spielte. Wie so oft in letzter Zeit.

Den verführerischen Duft der Frau hartnäckig ignorierend, beförderte er Rain auf die Linke Seite des Bettes und legte die Bettdecke über ihren verheißungsvollen Körper. Beobachtete wie sie sich auf die Seite drehte und ihr ein leiser wohliger Seufzer ihren leicht geöffneten Lippen entwich.

Wenn die junge Vizeadmiralin so ruhig da lag, kann man kaum glauben das sie eine äußerst reizbare, tollpatschige Frau ist die sich scheinbar nur zu gerne in Schwierigkeiten brachte und dabei gleichzeitig keine Gelegenheit aus seine Nerven auf die Probe zu stellen und zu Verführen. Meistens passierte das alles zusammen.

Mit einem frustrierten brummen setzte sich der Shichibukai neben ihr auf die Bettkante „Warum bist du nur so erpicht darauf dich mit mir anlegen zu müssen?“ murmelte er und war am ende dieser frage mehr als nur genervt darüber. Heftete seinen blick erneut auf ihr schlafendes Gesicht und auch seine Hand machte sich wieder selbstständig. Legte sich auf die Wange von Rain und strich mit dem Daumen über die immer noch leicht geöffneten Lippen der Frau. Das darauf folgende sanfte Seufzer von ihr holte ihn wieder ins hier und jetzt zurück.

Als hätte er sich die Hand verbrannt, zog er diese zurück und stand vom Bett auf und ging auf die andere Seite des Bettes. Stieg, nachdem er sich bis auf die Boxersthorts ausgezogen hatte ebenfalls ins Bett und hoffte dass die junge Vizeadmiralin ihn mit irgendwelchen Hakianfällen verschont. Der Samurai seufzt. Man(n) konnte nur hoffen...
 

An etwas warmen angeschmiegt, wachte Rain am nächsten Morgen auf. Ihre innere Uhr sagte ihr aber das es noch viel zu früh zum aufstehen sie und sie sich deshalb noch etwas näher an die angenehme Wärmequelle schmiegte. Darauf merkte sie erst dass etwas leicht an ihrer Hüfte gelehnt hatte da dieses etwas nun, schon fast zaghaft, ihrer Bewegung folgte. Der eindeutige Geruch von Sand und Wüste stieg ihr in die Nase, kitzelte ihren verschlafenen Verstand...

~Moment mal!~ dachte Rain nun hellwach öffnete leicht erschrocken die Augen und erstarrte als sie registrierte an was, nein an wen genau sie sich da gekuschelt hatte. Hielt für einen Moment den Atem an. Dann runzelte sie die Stirn als sie versuchte sich daran zu erinnern warum zum Henker sie bei dem Shichibukai im Bett lag. Dachte einige Minuten angestrengt darüber nach bis es ihr schließlich wieder einfiel.

Sie war Gestern beinahe ertrunken hätte Crocodile sie nicht aus den Becken der Bananenkrokodile gefischt. Anschließend hatte er sie ins Badezimmer verfrachtet ihr neue Klamotten geholt...und dann?

Ach ja, dann hatte die Frau mit ein bisschen mit ihm Gespielt und es wäre garantiert zu mehr geworden hätte da nicht dieser aufdringliche Anrufer dazwischen gefunkt, wegen dem der Samurai von ihr fortging. Sie alleine in dem Schlafzimmer zurückließ. Danach musste sie dann irgendwann eingeschlafen sein. Rain schmunzelte etwas „Und er hatte mich schlafen lassen.“ denn er hätte sie genauso gut aus den Schlaf reißen und sie aus den Zimmer schmeißen können.

Jetzt wo sie so darüber nachdachte, hatte sie im Schlaf auch das Gefühl gehabt kurz angehoben worden zu sein. Nachdem Crocodile sie unter die Bettdecke bugsiert hatte musste wohl auch er sich dann hingelegt haben und sie war irgendwann in der Nacht zu ihm rüber gerutscht. Schließlich wusste Rain ja wie ungern der Shichibukai Kuschelte.

Auf den Gedanken hin musste Rain leise lachen als sie ihn beobachtete, denn das Wort an sich passte nicht zu ihm. Sich etwas aufrichtend, folgte sie einem inneren Impuls strich vorsichtig mit ihren Fingerspitzen über das schlafende Gesicht. Angefangen bei seiner Stirn, über seine Wange und dann seine Kinnpartie entlang zu Hals hinab. Dort verweilte sie kurz als Rains Augen über die Narbe im Gesicht des Mannes glitten und sich ihr mal wieder die Frage in den Kopf drängte wie es dazu gekommen ist, was genau er in seinem Leben erlebt hatte. Wie von selbst hob sich ihre Hand erneut, strich eine lose Strähne aus sein Gesicht und berührte zaghaft die linke Hälfte der quer über das Gesicht verlaufenden Narbe. Strich ein, zweimal darüber und ihr war als hätten die Muskeln unter ihren Fingern kurz gezuckt. Mit einem innerlichen Schulter zucken lies die Frau ihre Hand wieder hinab zum Hals des Shichibukai wandern und ihr blick fiel nun auf die Uhr, welche auf dem kleinen Nachtschrank stand. Es war bereits halb Sieben und Crocodile liegt immer noch im Bett. Leicht verwirrt runzelte Rain die Stirn als ihr einfiel das er gestern um diese Zeit bereits wach gewesen ist. Eigentlich könnte ihr es ja egal sein und doch wollte sie nicht dass der Mann seine Arbeit vernachlässigt. Was auch immer er zu tun hatte...

Mit einem leisen seufzen entschied sie sich dann doch dafür sich wieder hin zulegen auch wenn ihr nicht so direkt nach schlafen zumute war. Aufstehen wollte sie allerdings auch nicht wirklich. Frustriert grummelte die junge Vizeadmiralin und schmiegte sich wieder an den Warmen Körper des Samurai. Als dann ein genervtes brummen von diesem kam, erstarrte sie bereits das Zweite mal an diesem Tag „Bist du denn bald fertig?“ kam dann auch die genauso genervt klingende Frage „Du bist wach?“ stellte Rain darauf perplex die vollkommen überflüssige Gegenfrage. Brauchte sich dann auch nicht zu wundern das dem ein schnauben folgte „Nein. Ich Spreche im Schlaf.“ sagte Crocodile darauf nur trocken und öffnete dabei seine Augen. Sah sie mehr als nur leicht gereizt an.

Die junge Frau wurde darauf mehr als nur rot „Öhm...Okay...wie lange denn?“ hakte sie dann recht verlegen nach und der Shichibukai sah ihn weiterhin leicht gereizt an „Lang genug.“ meinte er dann nur und schloss wieder die Augen. Rain vergrub darüber mehr als nur peinlich berührt ihr Gesicht an seinem Hals „Ouh...warum immer ich.“ seufzte sie dann, knurrte allerdings etwas wütend als der Mann leise lachte „Weil du es immer darauf anlegst deshalb.“ „Ja klar, hab es bereits verstanden...Schlaumeier.“ grummelte sie „Aber sag mal. Wenn du schon wach bist, warum bist du dann nicht schon fort? Ich meine, Gestern um die zeit warst du ja auch schon auf den Beinen.“ „Ich hatte gestern ja auch zu tun. Heute brauch ich nicht so zeitig auf zu stehen.“ grummelte er mit immer noch geschlossenen Augen „Verstehe. Hast also deinen freien Tag hm?“ „Mehr oder weniger.“ antwortete der Samurai nur und Rain runzelte die Stirn „Mehr oder weniger?“ war sie verwirrt, richtete sich mit einem fragenden blick auf um ihn zu mustern, bekam jedoch keine Antwort von dem Mann.

Wütend knurrte sie ihn an und ihre Augen blitzten rot auf. Unterdrückte das verlangen das Bett in Flammen aufgehen zu lassen „Brenn hier ja nichts an.“ sagte dann Crocodile auch schon, so als hätte er ihre Gedanken gelesen. Die Vizeadmiralin schnaubte einmal verärgert. Konnte und wollte auch nicht verhindern dass ihr dabei ein paar Rauchwölkchen entwichen „Keine sorge. Im Moment würde ich eigentlich viel lieber dich brennen lassen.“ knurrte sie sauer und der Samurai öffnete nun seine Augen. Musterte sie einen Augenblick lang aus merklich dunkler werdenden amberfarbenen Seelenspiegeln „Versuch es doch.“ kam dann auch schon die Herausforderung und mit einem weiteren wütenden knurren richtete Rain sich etwas weiter auf. Nahm dann die Lippen des Mannes in Beschlag und küsste ihn wild und zornig.

Der Shichibukai erwiderte ihren Kuss und seine Hand an ihrer Hüfte sorgte irgendwann dafür dass sie auf ihm saß. Das kümmerte Rain aber gerade recht wenig. Ihr Drachenfeuer loderte zornig in ihr, tanzte auf ihrer Zunge als Crocodile seine Hand in ihren Nacken legte und sie in einen langen, tiefen Zungenkuss verwickelte. Stöhnte lustvoll in der kehle auf und ihre Krallen fuhren aus, vergruben sich in der Haut des Mannes. Das darauf folgende dunkle knurren vibrierte durch ihren ganzen Körper, bis in die Zehenspitzen „Benimm dich.“ kam dann auch schon die eindeutige Aufforderung von dem Mann nachdem sich die beiden zum Luftholen von einander gelöst hatten und der griff in ihrem Nacken wurde fester. In jeder anderen Situation täten jetzt ihre Alarmglocken schrillen, doch konnte die Frau auf diese Berührung hin nur genießerisch schnurren und leckte sich sinnlich über ihre Lippen „Bring mich doch dazu.“ raunte sie ihm herausfordernd in das Ohr und nahm dann erneut seine Lippen in Besitz.

Diesmal jedoch küsste sie ihn verführend und langsam, machte ab und an ein paar neckende, eindeutige Bewegungen mit ihrer Hüfte. Strich dabei mit ihren krallen genauso neckend über die Brust des Mannes. Lachte leise in den Kuss hinein als der Shichibukai erneut knurrte. Löste sich dann von ihm und wanderte nun mit ihren Lippen über seinen Hals. Liebkoste jeden Zentimeter der Haut, mit welcher sie in Berührung kam. Sah zwischendurch einmal kurz zu ihm rauf und als sie sah das er seine Augen geschlossen hatte, wusste sie ganz genau das er es genoss. Weshalb sie auch unerschrocken weiter machte.

Dann spürte Rain wie seine Hand auf Wanderschaft ging. Sich aus ihren Nacken löste, ihren leicht gebogenen Rücken hinab glitt und schließlich bei ihrem Po zum stillstand kam. Dieser wurde nun reizvoll massiert und wieder entwich der Frau ein genießerisches schnurren. Welches sich dann in ein ununterdrückbares Stöhnen verwandelte als Crocodiles Hand sich plötzlich an ihrer Intimszone befand und Verheißungsvoll aber auch fast schon spielerisch langsam darüber strich „Benimm dich.“ sagte sie nach einem weiteren Stöhnen und biss ihn leicht verärgert in die Unterlippe.

Der Samurai lachte darauf und in seinen Augen lag ein verdächtiges glitzern was ihr ein wohligen Schauer ihren Rücken hinab rieseln lies. Die Hand zog sich wieder zu ihrem Po zurück, strich von diesem über ihre Oberschenkel und wieder zurück „Du willst heute Abend zu diesem Fest gehen?“ kam dann die überraschende Frage von ihm und Rain blinzelte irritiert über das plötzliche Thema Wechsel. Setzte sich etwas auf und sah ihn verwirrt an „Hä?“ kam dann die weniger intelligente Antwort von ihr und das dunkle amüsierte lachen hallte durch den Raum, sorgte dafür das die junge Frau rot wurde „Eine äußerst intelligente Antwort für eine sonst so neugierige und verspielte Vizeadmiralin.“ sagte der Shichibukai mit einem amüsiertem Grinsen. Peinlich berührt sah Rain nun lieber zur Seite und fand die Bananenkrokodile gerade viel interessanter. Bis sich die gebogene Spitze des kühlen, Goldenen Hakens an ihre Wange legte und dafür sorgte das sie ihn wieder ansah. Noch immer lag dieses Grinsen auf seinen Lippen „Du hast vor ohne Einladung zu dem Fest des Königs zu gehen.“ sagte er und die Frau legte den Kopf leicht schräg „Woher...“ „Ich hab dein Kleid gesehen.“ unterbrach er sie „Wobei es nicht schwer war so etwas nicht zu übersehen.“ meinte er und in seinen Augen blitzte es kurz auf „Oh...Nun sagen wir es mal so. Ich denke das die beiden Leibwächter des Königs ihm bereits gesagt haben das ich da war und vorhabe mit ihm zu Reden. Wenn der König clever ist wird er wissen das ich aller spätestens zu dem Fest bei ihm auftauchen werde.“ schlich sich nun bei ihr ein Grinsen auf ihre Lippen „Außerdem hat man als Vizeadmiralin so seine Privilegien.“ sagte sie als sie sich wieder auf ihn legte um ihn zu küssen „Ist das so?“ meinte der Shichibukai darauf nur und Rain sah leichten Unmut in seinen Augen, brachte sie zum lachen „Was denn? Hast du etwa Angst das ich etwas brisantes erfahren könnte?“ war sie mehr als nur amüsiert erntete darauf von Crocodile ein verärgertes schnauben „Das glaubst aber auch nur du.“ mit einem schmunzeln nahm sie diesen Kommentar zur Kenntnis „Ich bin halt neugierig und da ich von dir ja eh nichts erfahren werde, muss ich meine Fühler halt woanders ausstrecken.“

Auf diese aussage von ihr konnte man merken wie die Stimmung des Samurais mehr als nur kippte „Tche.“ kam dann nur noch von ihm und schneller als Rain gucken konnte hatte er sie von sich runter geschoben. Überrascht beobachtete sie wie Crocodile vom Bett auf stand, wobei ihre Augen jeden Zentimeter seines Rückens Scannten und unterdrückte das Bedürfnis auf zustehen um ihre Hände über seine Haut wandern zu lassen. Denn so wie es aussah war seine Lust wieder fortgeflogen. Rain seufzte leise ~Na da kann man nichts gegen machen.~ dachte sie und sie konnte ja nicht wirklich was dafür denn er hatte ja mit dem Fest angefangen.

Nach einem herzhaften Gäner drehte sie sich auf den Bauch und kuschelte sich mit dem Gesicht ins weiche Kopfkissen. Schloss nun etwas müde werdend die Augen und bekam nur am Rande das Kleider rascheln mit. Hörte noch wie eine der beiden Türen geöffnet und dann wieder geschlossen wurde bevor sie in einen fünf Minuten langen Dämmerschlaf weg nickte.

Ein angenehmer Duft stieg ihr sofort in die Nase und blinzelte verwirrt mit den Augen als sie diese öffnete. In dem Raum befand sich niemand außer ihr, konnte nur hören dass in dem Badezimmer die Dusche ging. Schnuppernd richtete Rain sich auf und runzelte nun die Stirn als sie erkannte um welchen Duft es sich handelte. Es war dieser feminine Blumenduft welchen sie schon am Sandora gerochen hatte und etwas sagte ihr das sie diesen Geruch auch war genommen hatte als jemand ihr aus diesem dubiosen Cafe geholfen hatte.

Nun mehr als nur neugierig darauf um wen genau es sich dabei handelte stieg sie aus dem Bett und schlüpfte in ihre Klamotten. Eine schwarze Kurze Hose und ein ebenso schwarzes Shirt auf dessen Rückseite ein Drachen-Tribal abgebildet war. Schlich zur Tür die wahrscheinlich in den großen Raum führte wo sie zu sich gekommen war nachdem Crocodile sie aus dem Wasserbecken gefischt hatte. Lauschte kurz an der Tür und öffnete diese nach einem letzten prüfenden blick auf die Badezimmertür. Verschwendete keinen weiteren Gedanken daran dass die Idee vielleicht nicht ganz so gut ist und ging rasch in den dahinter liegenden Raum der sich tatsächlich als dieser entpuppte, für welchen sie ihn gehalten hatte.

Mit einem zufriedenem grinsen zog Rain die Tür hinter sich zu und ließ ihren Blick durch den Raum schweifen. Erstarrte Augenblicklich zu Eis als sie die Frau entdeckte welche auf der Couch saß und ein Buch las. Der Duft den die Vizeadmiralin gewittert hatte kam eindeutig von ihr und Rain knirschte mit den Zähnen. Denn diese Frau war nicht irgendjemand. Ganz und gar überhaupt nicht. In Gedanken stieß sie die übelsten Beschimpfungen und Flüche gen Himmel.

Jetzt wusste Rain zwar dass diese Frau sie beobachtet, ihr in diesem Cafe geholfen hatte und somit auch für Crocodile arbeitet. Trotzdem würde sie ganz gerne wissen warum genau Nico Robin mit dem Shichibukai zusammenarbeitet.

Ihre Gedanken rasten, konnte sich nicht entscheiden was sie jetzt machen sollte. Dort vor ihr saß die Frau welche sich Jahrelang von der Weltregierung erfolgreich verstecken konnte. Darauf flammte das brennende verlangen in Rain auf diese Frau gefangen zu nehmen, der Marine auszuhändigen um somit ihren Bruder zu zeigen das sie ihren Job ernst nahm. Vielleicht wäre er dann ja stolz auf sie und würde seine kleine Schwester in den Arm nehmen was er schon lange nicht mehr getan hatte. Ihre Augen blitzten wütend auf und ihr ganzer Körper bebte. Ballte ihr Hände zu Fäusten und konnte ein aufbäumen ihres Hakis nicht unterdrücken.

Das schien die Frau auf der Couch zu merken. Ihr leicht verwirrter blick sah von dem Buch in ihrer Hand auf und als ihre Augen Rain entdeckten, schien auch sie einen Moment lang zu erstarren. Wusste gerade scheinbar nicht so recht wie sie auf die Vizeadmiralin reagieren sollte, welcher es im inneren nicht anders ging. Wie in Zeitlupe klappte Nico Robin dann das Buch zu und legte es vor sich auf den Tisch um sich kurz darauf von der Couch zu erheben und Rain weiterhin schweigend zu mustern.

Dann schloss die Frau kurz ihre Augen und sah sie nach einem leisen seufzen wieder an „Hallo Rain.“ drang darauf auch schon die ruhige Stimme von Robin an ihr Ohr „Möchtest du einen Kaffee?“ kam dann die unerwartete frage die Rain vollkommen aus ihren dunklen Gedanken riss und auch ihr Haki mit einem schlag Ausknipste „Was...?“ blinzelte sie völlig erstarrt. Nico Robin lachte leise und schüttelte leicht den Kopf „Ich wollte wissen ob du einen Kaffee möchtest.“ lächelte sie mit einem erheiterten glitzern in ihren Augen.

Sich etwas verlegen am Kopf kratzend nickte die Vizeadmiralin und war aber auch mächtig überrascht wie ruhig die Frau ihr blieb obwohl sie sich im klaren sein müsste das Rain dafür sorgen könnte das sie in Impel Down landet. Mit einem erneutem leisen lachen ging Robin zu einem in der nähe stehenden Servierwagen und schenkte ihr etwas von dem Schwarzen Kaffee in eine Porzellantasse. Zeigte ihr dann mit einer leichten Handbewegung, nachdem sie die Tasse auf den niedrigen Couchtisch abgestellt hatte, dass Rain sich auf die Couch setzen kann. Nach einem kurzem zögern ging Rain zu ihr rüber und setzte sich hin. Versuchte dabei das unwohle Gefühl dabei zu ignorieren das in dem Moment hoch kroch als sich die andere Frau, mit einer Zweiten Tasse in der Hand, neben ihr hinsetzte. Sie fühlte sich einfach merkwürdig dabei mit einem der meist gesuchtesten Personen Kaffee zu trinken... Wobei es eigentlich ja genauso merkwürdig ist sich zu einem Samurai hingezogen zu fühlen welcher in diesem Land eindeutig für Chaos sorgte und somit keiner von den guten Jungs ist.

Auf diesen Gedanken hin leise seufzend hob sie die Tasse an ihre Lippen und nahm einen kleinen Schluck des heißen Getränks. Neben ihr hatte Nico Robin sich wieder ihr Buch von dem Tisch genommen um darin weiter zu Lesen. Soweit Rain erkennen konnte handelte es sich um irgendwelche alten Kulturen und das erinnerte sie wieder daran aus welchem Land die Frau kam. Was genau mit ihrer Heimat und all ihren Freunden passiert ist „Warum bist du so freundlich zu mir Nico Robin?“ entschied sich die Vizeadmiralin dafür sie nun doch zu fragen worauf angesprochene wieder von dem Buch auf sah und ihre dunklen Blauen Augen Rain mit einem leichtem geheimnisvollem glimmen ansahen. Dann erschien wieder dieses leichte lächeln auf ihre Lippen während sie sich wieder ihrem Buch zu wandte „Aus dem gleichen Grund warum du mich nicht festnehmen willst.“

Diese Antwort lies Rain in ihrer nächsten Bewegung erstarren und sah nun vollkommen durcheinander von der Frau neben ihr weg. Sie hob ihre Tasse erneut an ihre Lippen und dachte darüber nach warum sie Robin nicht festnehmen wollte. Zuerst kam der Vizeadmiralin die Erklärung in den Sinn das es damit zu tun hatte weil die Frau sie vorhin mit dem Kaffee überrumpelt hatte, was auch stimmte aber im Nachhinein nicht der ausschlaggebendste Grund für ihr handeln war. Vielleicht lag es auch daran das Robin ihr in der Bar geholfen hatte und sie sich dafür bei ihr Revanchieren wollte.

Grübelnd nahm sie einen weiteren Schluck aus der Tasse und hörte nur am Rande wie eine Tür auf ging. Auch das Nico Robin sich etwas regte ignorierte sie ohne große Anstrengungen. Ihr Verstand war im Moment einfach viel zu sehr mit was anderem beschäftig. Vielleicht wollte Rain die Frau nicht fest nehmen weil für sie Robin in keinerlei Hinsicht eine Person ist die Gefährlich für die Welt ist. Denn ihr eigentliches verbrechen ist das sie wusste wer ihr Heimatland zerstört hatte und das sie die alte Sprache beherrschte. Anderes war Rain nicht bekannt. Zumindest war Spandam, der Leiter der Cipherpol 9, der Meinung dass sie es nicht zu wissen brauchte. Bei den Gedanken an den Mann stieg erneut Wut in ihr auf. Denn dieser Mistkerl hatte sie nicht nur der Geheimorganisation der Weltregierung verwiesen und das mit solch verletzenden Worten das die junge Frau damals kurz davor stand ihn ohne Rücksicht auf Verluste zu töten. Nur weil ihr Bruder und die anderen Mitglieder der CP9 sie davon abgehalten hatte, Lebte dieses Aas noch.

Ein wütendes knurren unterdrückend nahm Rain einen großen Schluck von dem Kaffee, man sah aber in ihren Augen das sie kurz davor stand zu explodieren denn Spandam hatte auch darauf bestanden sie einzusperren da sie es gewagt hatte ihn anzugreifen. Doch weigerten sich da die fünf Weisen und entschieden dass sie bei der Marine ihre Kräfte einsetzen sollte. Fanden es für das beste die Frau von Spandam fern zu halten bevor sie wirklich noch die Gelegenheit dazu bekam den Mann zu töten.

Ihre Hände schlossen sich etwas fester um die Tasse bei den Gedanken daran was Rain am liebsten alles mit diesem windigen, schmierigen kleinen nichtsnutz anstellen würde. Es juckte ihr gerade zu in den Fingern ihre Krallen an ihm zu wetzen, ihn langsam bei lebendigem Leibe auszuweiden und sein Herz mit ihren Händen zu zerquetschen. Würde dabei jeden Schmerzenslaut von Spandam in sich aufsaugen und mit Wonne genießen.

Die Mordlust stand ihr gerade zu ins Gesicht geschrieben. Die Luft um sie herum wurde schwer als sich ein leichtes boshaftes lächeln auf Rains Lippen legte und sie ihre Umgebung nun vollkommen ausblendete. Ihr griff um die Tasse wurde nun noch fester. Diese wäre fast zerbrochen wenn nicht plötzlich eine mehr als nur wütende Stimme durch die Luft vibrierte, in ihren verstand drang und sie zurück in die Realität holte „Rain!“

Erschrocken schaffte es die Angesprochene noch gerade so, die Tasse nicht fallen zu lassen. Dann hob sie ruckartig den Kopf und sah ein paar Mal verwirrt blinzelnd zur Seite, direkt in zwei amberfarbene Augen, die wütend aufblitzten. Im letzten Moment unterdrückte Rain das Bedürfnis rot zu werden indem sie versuchte an irgendetwas anderes zu Denken. Was nicht so ganz klappte als sie die Hand bemerkte, welche schwer auf ihrer Schulter ruhte „Ich...ähm...Sorry, war in Gedanken...“ murmelte Rain mit der Situation mehr als nur etwas überfordert.

Crocodile musterte sie noch eine weile aus ernsten Augen bevor er sich mit einem kurzem schnauben aufrichtete „Das du in Gedanken warst haben wir gemerkt.“ knurrte er und die junge Frau neigte den Kopf leicht verwirrt zur Seite. Wollte ihn gerade fragen ob sie was angestellt hatte, da merkte sie das leichte flirren in der Luft des großen Raumes. Scheinbar hatte sie wieder einmal unbewusst ihr Haki aktiviert...

Mit einem frustrierten Seufzer lehnte sie sich zurück und schloss einen Augenblick lang die Augen um sich wieder gänzlich zu beruhigen. Paar mal holte sie tief Luft bevor Rain wieder ihre Augen öffnete und zu dem Mann sah der nicht weit weg von ihr stand. Sie immer noch mit ernsten amberfarbenen Augen beobachtete „Jetzt guck nicht so.“ grummelte die Junge Frau „Ich hab mich ja wieder beruhigt.“ beugte sich wieder nach vorn und griff nach ihrer Tasse um diese auszutrinken. So langsam wollte sie aus diesem Raum verschwinden bevor sie ihre Entscheidung bezüglich Nico Robin doch noch bereute.

In einem Zug leerte sie die Tasse und verzog kurz das Gesicht. Rain hasste es Kaffee auf ex zu trinken. Stellte dann das Porzellan zurück auf den Tisch, erhob sich von der Couch und streckte sich kurz „Na gut, ich werde mal wieder in mein Zimmer gehen...“ auch wenn sie nicht wirklich wusste wie sie das wiederfinden sollte „Ich bring dich hin.“ sagte da auch schon Robin welche sich ebenfalls aufrichtete „Natürlich nur wenn du einverstanden damit bist.“ fragte sie dann und Rain sah verwirrt zu der Frau welche zu Crocodile sah dem die Frage gegolten hatte. Warum sollte er was dagegen haben? Dachte sie sich. So ist es besser als eine Vizeadmiralin hier herumstrolchen zu lassen oder etwa nicht?

Crocodile sah kurz zu Robin und dann zu Rain welche unter seinen Blick mal wieder drohte rot zu werden. Dann schloss er die Augen zuckte kurz mit den Schultern „Von mir aus.“ meinte er dann nur und ging in Richtung seines Schreibtisches. Die Stirn runzelnd folgten ihre Augen ihm kurz bevor sie sich endlich in Bewegung setzte und zur großen Tür ging welche nur der 'Ausgang' sein konnte. Hörte ruhige Schritte hinter sich, die ihr sagten dass Robin ihr folgte.

An der Tür angekommen legte die Vizeadmiralin gerade die Hand auf die Klinke da ertönte erneut die dunkle Stimme des Shichibukais „Fast hätte ich es vergessen Rain, ich werde dich heute Abend zu diesen Fest des Königs begleiten.“

Rain erstarrte einen Moment, blinzelte paar Mal bevor sie sich verwirrt umdreht und an Robin vorbei zu Crocodile sah. Dieser stand, mit dem Rücken zu ihnen gewandt hinter seinem Schreibtisch, zündete sich eine Zigarre an und richtete seinen blick auf das Glas hinter welchem die Bananenkrokodile durch das Wasser schwammen „Warum das denn?“ wollte die junge Vizeadmiralin immer noch verwirrt wissen. Der Mann drehte sich nicht zu ihr um als er antwortete „Wegen deinem Kleid.“ „Mein Kleid?“ war Rain nun mehr als nur verwirrt „Nun, ich kann mir denken das es nicht gerade von Vorteil ist mit einem Kleid durch die Wüste zu gehen.“ sagte er nur und die junge Frau wollte gerade Einspruch erheben, als ihr einfiel das sie ja nicht direkt bis nach Arbana Fliegen konnte ohne großartig aufzufallen.

Dann neigte sie den Kopf leicht zur Seite und lächelte als ihr etwas anderes einfiel „So? Hrm und ich dachte schon du wolltest mich begleiten weil du einfach neugierig bist wie das Kleid an mir aussieht.“ seufzte sie gespielt enttäuscht, grinste als Rain ein leichtes dunkles knurren hörte „Na schön. Hol mich ab wenn du los willst.“ lachte sie leise und wandte sich wieder der Tür zu. Bemerkte dabei das Robin ein leichtes lächeln auf ihren Lippen hatte. Scheinbar fand die Frau die Sache gerade genauso amüsant wie sie. Öffnete leicht grinsend die Tür, verließ mit Robin den Raum und den grummelnden Shichibukai. Freute sich auf das bevorstehende Fest 'Das wird ein Spaß.'



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Kommentare zu dieser Fanfic (29)
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Von:  fahnm
2012-09-05T19:22:24+00:00 05.09.2012 21:22
Klasse Kapi^^
Mach weiter so^^
Von:  fahnm
2012-09-04T21:23:06+00:00 04.09.2012 23:23
Hammer Kapi^^
Von:  fahnm
2012-09-03T19:09:57+00:00 03.09.2012 21:09
Super Kapi^^

Von:  fahnm
2012-08-31T19:25:01+00:00 31.08.2012 21:25
Hammer kapi
Von:  fahnm
2012-08-30T19:38:30+00:00 30.08.2012 21:38
Super Kapi^^
Von:  fahnm
2012-08-30T19:37:35+00:00 30.08.2012 21:37
Heißes Kapi^^
Von:  fahnm
2012-08-30T18:58:45+00:00 30.08.2012 20:58
Klasse Kapi^^
Von:  fahnm
2012-08-29T20:14:02+00:00 29.08.2012 22:14
Super Kapi^^
Mach weiter so^^
Von:  fahnm
2012-08-29T20:13:18+00:00 29.08.2012 22:13
Hammer Kapi^^
Von:  fahnm
2012-08-29T19:45:42+00:00 29.08.2012 21:45
Klasse Kapi^^


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