Die Suche von Knuddelbaerchen29 ================================================================================ Kapitel 3: Wahrheiten --------------------- Wahrheiten Hermine stand geschockt in ihrer Haustür. „Harry, was meinst du? Was ist mit dir passiert du siehst furchtbar aus. Komm erst mal rein“ Hermine machte Platz und Harry trat ein. Gleich ging er ins das große Wohnzimmer und stellte sich an den Kamin mit dem Rücken zu Hermine. „Hermine, warum hast du mir das mit Draco verschwiegen?“ Ein leises Schnappen war zu hören. „Woher weißt du das?“ hörte er Hermines leise Stimme hinter sich. „Ich habe Severus und Narzissa ... na ja..., “ druckste Harry rum, „ Ich habe sie gesehen, mich versteckt und ihnen zugehört. Ich hatte gehofft das ich vielleicht so Information erhalte.“ Antwortete Harry und drehte sich zu ihr um. Hermine setzte sich auf den großen brauen Sessel und sah ihn an. „Harry ich darf dir nichts sagen. Ich bin an das Ärztliche Schweigegesetzt gebunden. Warum interessierst du dich so sehr für ihn?“ Hermine zauberte mit einer Handbewegung zwei dampfende Tassen Kaba auf den Wohnzimmertisch und Harry nahm auf dem Sofa platz. „Du weißt was das hier ist, oder?“ fragte Harry und zog einen blauen Steinkelch aus seiner Jackentasche. Er hatte die Größe einer Kaffeetasse und einen passenden Deckel. Hermine sah den Kelch bewundernd an und hob den Deckel. Weißes Licht drang daraus hervor. „Ein Denkarium, aber Harry was soll ich damit.“ staunte Hermine. „Vielleicht verstehst du dann warum ich so nach ihm suche.“ antwortete Harry leise und sah zu hier hoch. Hermine stand auf, setzte sich zu ihm und schaute in das Gefäß, sie spürte wie sie von einem Strudel erfasst wurde und kam mit einem Stumpfen Geräusch auf einem Boden auf. Verwirrt sah sie sich um. Es war dunkel aber sie kannte das Gebäude wie ihre Westentasche. „Wir sind in Hogwarts, aber Harry was...“ fing Hermine an und wurde sogleich von einer Ihr bekannten Stimme unterbrochen. Sie drehte sich in die Richtung um aus der sie die Stimme hörte und sah einen blonden jungen Mann auf sich zu laufen. Malfoy eilte durch die Gänge Hogwarts und fluchte leise vor sich hin. „Was ist nur los mit mir? Ich kann nicht einmal mehr das Schlammblut nieder machen, es ist doch zum Haare raufen.“ „Tja ich würde sagen du hast deinen biss von früher verloren, Malfoy.“ kam die spitze antwort aus der anderen Richtung des Ganges. Hermine drehte sich um und sah Harry an der Wand gelehnt stehen. Sanft wurde ihre Hand von dem Harry neben ihr in seine genommen. Beide sahen gebannt auf die zwei Personen die sich gegenüber standen. „agnnnn Potter, was tust du hier? Warum muss ich jetzt ausgerechnet auf dich treffen?“ fauchte Malfoy ihn an und baute sich ihm gegenüber auf. Sie standen sich jetzt ganz nah und Hermine merkte die Spannung die sich aufbaute. „Vielleicht habe ich gespürt das du jemanden zum reden brauchst Malfoy?“ antwortete Harry gelassen und sah ihm tief in die Augen. Hermine drehte sich zu Harry um und sah wie dieser sanft lächelte. „So fing es an“ flüsterte er und schon wurden sie vom nächsten Strudel erfasst. Hermine sah sich mit großen Augen um. Sie waren im Raum der Wünsche gelandet. Er war gemütlich mit Sofas ausgestattet und auf einem Tisch stand eine dampfende Kanne Tee. Sie hörte ein leises Lachen hinter sich, drehte sich um und wäre beinahe umgeflogen, wenn Harry nicht hinter ihr gestanden hätte. „Das glaube ich nicht was ich da sehe.“ murmelte sie und starrte nach vorne. Auf einer großen Fensterbank saßen Harry und Draco vor ihr aneinander gelehnt, jeder eine große Tasse Tee in der Hand und unterhielten sich ruhig und vertraut mit einander. Man merkte dass sie sich gut verstanden auch ohne Worte. Gleichzeitig stellten sie ihre Tassen hin und sahen verträumt aus dem Fenster. „Weißt du eigentlich wie gut mir die Gespräche und die Zeit mit dir tut?“ fragte Draco Harry und drehte sein Gesicht seinem Hintermann zu. „Ich glaube sehr gut, oder?“ lächelte Harry ihn an. Beide sahen sich in die Augen, ihre Gesichter wanderten ganz langsam aufeinander zu bis sich ihre Lippen zart und sanft berührten. Es dauerte nur kurz und beide trennten sich wieder und sahen sich mit roten Gesichtern wieder an. Hermine hatte mit angehaltener Luft zugeschaut und war von mehreren Gefühlen überrollt worden. Sie spürte Glückt, aber auch Angst in sich und drehte sich zu Harry um. Er sah sie mit einem warmen Blick an. Dann ging es wieder los und sie wurden von einem Strudel erfasst. Sie sahen wie die beiden eines Nachts auf dem Südturm standen, Harry hinter Draco den er sanft im Arm hielt. Über ihnen flog eine Sternschnuppe vorbei. „Wünsch dir was, “ flüsterte Harry ihm sanft ins Ohr. „Ich habe schon alles was ich mir wünsche.“ murmelte Draco, drehte sich zu Harry um und sah ihn an. „Ich... na ja ich bin in so was nicht gut, Harry..... hmmmm ....“ „Was ist Draco?“ fragte Harry ihn und sah ihn ängstlich an. Draco atmete tief ein. „Ichliebedich.“ kam es auf einmal hurtig gesprochen aus Dracos Mund. Er drehte sich schnell um damit Harry sein rotes Gesicht nicht sieht. Harry sah ihn mit großen  Augen an. Hermine spürte die tiefen Gefühle die Harry für Draco empfand und sah zu dem Harry neben sich. „Es war das erste Mal das er es mir gestand.“ gab er leise von sich. „Ich liebe dich auch, ich wusste nur nicht wie ich es dir sagen sollte. Ich wollte das was wir bis jetzt zusammen hatten nicht zerstören.“ murmelte Harry in Dracos Ohr. Dieser keuchte laut auf und drehte sich zu Harry um. Ein sanfter Kuss begann der schnell fordernder wurde. Der nächste Strudel erfasste die beiden und sie landeten wieder im Raum der Wünsche. Leises keuchen und stöhnen erfüllte den Raum. Harry hielt Hermine die Augen zu und näherte sich ihrem Ohr. „Das zeige ich dir lieber nicht, aber spürst du wie ich immer mehr für ihn empfinde?“ Hermine spürte es, tiefe Liebe und ein bodenloses Vertrauen das er in Draco hatte. Sie merkte wie immer mehr Gefühle für Draco erwachten und spürte dass Harry endlich richtig glücklich geworden war. Auf einmal ging alles ganz schnell sie sah viele rasant  aufeinander folgende Szenen. Wie die beiden noch enger zusammen wuchsen, wie ihre Liebe immer stärker wurde und dann waren sie bei ihrer letzten Nacht angekommen. Beide lagen, so vermutete es Hermine zumindest, nackt im Bett. Ihre Hände waren mit einander verknotet und immer wieder küssten sie sich sanft. „Du Harry, … wenn das alles vorbei ist, der Kampf und alles. Nun ja…, könntest du dir vorstellen für immer mit mir zusammen zu sein?“ fragend sah er ihn an. Harry zog ihn näher an sich und flüsterte: „Ist das etwa ein Antrag mein Schatz?“ Draco wurde ganz rot und murmelte ein leises „So könnte man sagen, offiziell werde ich dich auch noch mal fragen, wenn alles  vorbei ist.“ Harry liefen Tränen über das Gesicht  so gerührt war er. „Ja das könnte ich.“ antwortete Harry und zog ihn in einen leidenschaftlichen Kuss. Die Gefühle die über Hermine hereinbrachen ließen sie aufschluchzen und sie spürte wie  ihre Augen feucht wurden. ~ Oh Harry, warum hast du mir das nie erzählt~ Der nächste Strudel erfasst sie und sie fanden sich auf dem Schlachtfeld des Endkampfes wieder. Harry stand an der Stelle wo vor wenigen Sekunden noch Draco lag. Hermine spürte Harrys Verzweiflung, seine Einsamkeit und seine Angst, es tat nochmals einen Ruck  und sie standen in ihrem Wohnzimmer. „Oh, Harry es tut mir so leid, warum hast du mir damals nichts gesagt.“ wimmerte Hermine und erschrak als sie Harry weinend auf ihrem Teppich sitzen sah. „Mine, ich liebe ihn, ich liebe ihn so sehr. All die Jahre habe ich nicht aufgehört. Ich will ihn endlich wieder zurück haben.“ wimmerte er und wurde von Hermine umarmt. Er weinte sich an ihrer Schulter aus und auch sie konnte die Tränen nicht zurück halten, hatte sie doch die tiefe Liebe, das bodenlose Vertrauen und auch die Angst und Einsamkeit von Harry gespürt. Nach einiger Zeit in der sich beide beruhigt hatten, setzten sie sich wieder auf das Sofa und Hermine sah ihn an. „Harry, es darf eigendlich niemand etwas von Draco wissen. Seit man ihn damals befreit hatte sind keine Informationen über ihn nach draußen gedrungen. Ich erzähle dir jetzt soviel ich kann, aber unterbrich mich bitte nicht. In Ordnung?“ fragend sah sie Harry an. Dieser nickte nur und wartete auf das kommende. „Harry, ein Jahr nach der Befreiung habe ich in der Klinik angefangen, mein Chef hat mir damals gesagt es gäbe einen Interessanten Patienten den er gerne mir überlassen würde. Er nannte mir die Zimmernummer und ich begab mich dorthin. Ich wusste nicht wer dieser Patient war, da die Schwestern die Akte grade zur Bearbeitung hatten. Ich klopfte an, ging durch die Tür und blieb geschockt stehen. Vor mir stand Malfoy, aber er sah mich nicht an, er sah durch mich hindurch. Auf jeden Fall bin ich jetzt seit 2 Jahren seine Ärztin. Er reagiert auf nichts, außer auf James. Er macht alles aber ist nicht richtig da. Du kennst doch den Begriff Autismus, oder Harry?“ fragte sie kurz dazwischen und erzählte weiter nach dem Harry genickt hatte. „Genau so verhält sich Draco auch. Er lebt in seiner eigenen Welt. Selbst wenn man ihn anspricht reagiert er nicht. Er reagiert nur wie bereits gesagt wenn James da ist, und einmal ...“ „Hat er auf meinen Namen reagiert. Ich weiß Hermine ich habe es von Narzissa gehört.“ fiel Harry ihr ins Wort. „Hermine was haben die ihm damals angetan?“ fragte Harry und wappnete sich gegen das was jetzt kommen würde. „Wir wissen es nicht genau. Auf jeden Fall haben sie ihn schlimm gefoltert, das weiß ich von Severus, und auch von den Narben die er jetzt noch hat. Was man ihm sonst antat wissen wir nicht. Wir vermuten, dass sie ihn kurz vor der Befreiung verflucht haben. Sein Geist ist irgendwie eingesperrt. Manchmal, wenn James da ist habe ich das Gefühl das ein Stück von ihm wieder rauskommt aus dieser * Gefangenschaft *, aber sobald James weg ist, ist Draco wieder in seiner eigenen Welt. Wahrscheinlich kommt zu dem Fluch noch hinzu, dass er sich selbst so zurückgezogen hat. Severus hat mir erzählt das ihm dies kurz vor der Befreiung aufgefallen sei. Schon da hebe er kaum auf ihn reagiert. Er macht alles trinkt, isst, aber er selber, seine Seele, sein Wesen ist durch den Fluch verbarrikadiert. Wir haben schon alles versucht aber wir kommen nicht an ihn ran. Ich habe mir schon länger überlegt es dir zu sagen und zu fragen was mit euch war. Weil eine Sache weiß außer mir niemand.“ Harry schaute sie neugierig an. „Ich hatte einmal Nachtdienst und habe kurz nach ihm gesehen, schon beim Betretten des Zimmers hörte ich seine Stimme wie er leise immer wieder dein Namen, sehnsuchtsvoll und verängstigt rief, und sich im Bett rumwälzte. Gerade als ich an sein Bett kam war er wieder ruhig und murmelte nur noch leise einmal deinen Namen. Das war das erste und letzte mal das ich ihn sprechen hörte.“ „Hermine ich möchte zu ihm!“ Harry sah sie an und sie wusste er würde ein Nein nicht akzeptieren. Sie fühlte sich so schlecht, weil sie ihm nie etwas gesagt hatte, aber sie durfte nicht. „Ist in Ordnung aber versprich mir etwas. Erstens nur mit Tarnumhang und zweitens, alles was ich dir erzählt habe bleibt unter uns, wenn das rauskommt bin ich meinen Job los.“ Sie sah Harry an und dieser nickte, mit einer Bewegung seiner Hand lag der Tarnumhang auf seinem Schoß. „Also dann, gehen wir.“ Und mit einem Plopp waren beide verschwunden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)