Wolfpirats von hausdrachen (Träume werden doch wahr (mmff)) ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- Nach längerer Zeit melde ich mich auch wieder zurück ^^ tut mir echt leid, dass es so lange gedauert hat, aber irgendwie haben die Ideen gefehlt -.- Aber jetzt viel Spaß^^ In Gedanken versunken wanderte Sayoko durch die Stadt und ging ihre Liste durch. Also zuerst würde sie in die Apotheke müssen. Dann fand sie entweder einen Kräuterstand oder sie musste selbst sehen, ob sie ein paar Kräuter fand. Anschließend könnte sie sich noch etwas die Stadt ansehen. Aufmerksam sah sie sich um, versuchte einen Weg zur Apotheke zu finden. Die Stadt war doch größer, als zuerst angenommen, stellte sie seufzend fest, als sie völlig die Orientierung verloren hatte. Vielleicht sollte sie versuchen ihrer eigenen Spur zurück zu folgen? Allerdings verwarf sie den Gedanken gleich wieder. Taya hatte sie angewiesen so unauffällig wie möglich zu sein. Und ein silberner großer Wolf war nun nicht gerade das, was man unauffällig nannte. Also würde sie auf die altmodische Art und Weise ihren Rückweg suchen müssen. Langsam drehte sie sich um die eigene Achse. Sie befand sich auf einer Kreuzung, so viel war ihr klar, aber aus welcher Richtung war sie noch mal gekommen? Das durfte doch absolut nicht wahr sein. Jetzt hatte sie sich völlig verlaufen. Ob sie es riskieren sollte, jemanden nach dem Weg zu fragen? Als Pirat auf den ein Kopfgeld ausgesetzt war, war es durchaus wahrscheinlich, dass sie jemand erkannte. Und dann wäre sicher die Hölle los. Tief atmete sie durch und versuchte logisch zu denken, auch wenn ihr das Herz bis zum Hals schlug. Gut, sie wusste, dass die Sonne im Osten aufging. Und als sie losgelaufen waren, waren sie in Richtung Westen gegangen. Also musste sie nur nach Osten gehen und würde irgendwann wieder bei ihrem Schiff ankommen. Blieb die Frage: Wo war Osten? Lautlos seufzte sie auf. “Verlaufen?”, fragte sie eine ruhige Stimme hinter ihr. Unbewusst zuckte sie zusammen und wirbelte herum. Vor ihr stand ein weißer Eisbär in einem orangen Overall. Irgendwie kam ihr das Vieh vertraut vor. Der Eisbär allerdings schaute sie verlegen an, verbeugte sich und entschuldigte sich mehrfach dafür, dass er sie erschreckt hatte. “Kennen … wir uns?” “Mein Name ist Bepo. Kapitän Law hat einem aus deiner Bande geholfen”, erklärte er sofort. “Trafalgar Law? Ist der Spinner etwa auch hier?” “Wie freundlich von dir”, meldete sich eine zweite Stimme und Say seufzte ergeben auf. “Warum immer ich”, murmelte sie leise. “Nun. Würdest du die Frage von meinem Freund beantworten?” “Warum sollte ich?” “Weil das Höflichkeit ist”, antwortete er schlicht. “Warte … Versucht hier gerade wirklich ein Pirat einem anderen Manieren beizubringen?” Allerdings stieß ihre Frage nur auf eine Mauer aus Schweigen. Wieder verließ ein Seufzen ihre Lippen. “Ich habe mich nicht verlaufen, ich habe nur den Weg vergessen”, wandte sie sich zurück an Bepo. “Ach so …” “Da gibt es keinen Unterschied, Bepo”, fügte Law an. “Doch, der Unterschied ist, das sich keine Hilfe brauche.” Kurz musterte Law sie aufmerksam, bevor er sich an den Bären wandte. “Bepo? Geh bitte zurück zum Schiff und sag den anderen Bescheid, dass ich noch etwas zu erledigen habe. Ich komme dann später nach.” “Gut Käpt´n, ich sag bescheid”, verabschiedete er sich noch, bevor er sich umdrehte und in eine Richtung verschwand. “Und das sollte was jetzt?”, wollte Say wissen. “Ich werde dir helfen, ganz einfach.” “Ich will aber nicht in deiner Schuld stehen, also verzieh dich gefälligst. Ich komme auch allein zurecht”, fuhr sie ihn gereizt an. “Ist das so? Danach sieht es aber nicht aus …” “Ich habe wirklich langsam das Gefühl, dass du mich stalkst. Was willst du eigentlich von mir? Macht es dir vielleicht Spaß mich zu ärgern, oder was?” “Keineswegs. Ich möchte nur etwas wissen.” „Und das wäre?“, fragte sie eher desinteressiert. „Deine Teufelsfrucht. Was kann sie?“ „Warum interessiert dich das?“, hakte Say misstrauisch nach. „Ich habe mich etwas über dich informiert. Und dabei etwas Interessantes herausgefunden. Du könntest mir etwas darüber erzählen, während ich dich bei deinen Besorgungen begleite.“ „Eigentlich wiederhole ich mich nur ungern. Ich möchte nicht, dass gerade du mich begleitest. Was ist daran eigentlich so schwer?“ „Allerdings wirst du keine andere Wahl haben, wenn du nicht gegen mich kämpfen willst. Denn du müsstest mich schon zwingen.“ Genervt seufzte sie auf. „Ich habe gehört, dass du ein ruhiger Typ sein sollst. Anscheinend sind meine Informationen falsch, da du mir echt auf die Ketten gehst.“ „Vielleicht Schicksal“, kommentierte er nur. „Muss ich nicht verstehen, hoffe ich. Auch egal. Wenn ich dir antworte, lässt du mich dann in Ruhe?“ „Vielleicht“, antwortete er viel sagend. „Na, das kann ja heiter werden. Also schön. Dann lass uns ein ruhigeres Plätzchen suchen“, entschied sich Sayoko resignierend und sah sich aufmerksam um. Nicht weit entfernt befand sich ein kleines Café und sie setzte sich zielstrebig in Bewegung. Einen winzigen Moment hatte sie gehofft, dass Law ihr nicht folgen würde, doch diesen Gefallen tat er ihr natürlich nicht. Wenig später saßen sich beide gegenüber und schwiegen sich an. „Also?“, brach Law schließlich das Schweigen. „Also was?“ „Erzähl mir etwas über dich“, forderte er sie auf, worauf Sayoko ihre Augenbraue hochzog. Wieder klimperten die drei Piercings sanft gegeneinander und Law fiel seine äußerst ungünstige Wortwahl auf. Leise räusperte er sich. „Ich meinte natürlich deine Teufelskräfte.“ „Ah ja. Also schön. Meine Teufelskraft bewirkt, dass ich mich kurz gesagt in so ziemlich jedes Tier, das ich vor meinem geistigen Auge sehe verwandeln kann. Ausnahmen sind Fische und Fabelwesen.“ „Wie hast du sie gefunden?“ „Die Frucht? Ich bin durch Zufall darauf gestoßen. Vor ungefähr sieben Jahren fand ich sie durch Zufall in dem Wald, der an unsere Stadt grenzte. Aus Neugier aß ich sie.“ „Und deine Kräfte? Wie hast du die entdeckt?“ Kurz huschte ein dunkler Schatten über ihre Augen. „Du musst nicht antworten, wenn du nicht willst.“ „Damals … ich spielte wie eigentlich jeden Tag an einer nahen Klippe. Mein Kindermädchen behielt mich die ganze Zeit im Auge, doch es hatte in der Nacht zuvor geregnet und der Klippenrand war matschig. Ich rutschte aus und fiel über den Rand der Klippe, aber ich fiel nicht lange. Aus Instinkt ruderte ich mit den Armen und fühlte im nächsten Moment, wie der Fall gebremst wurde. Als ich meine Augen öffnete, stellte ich fest, dass ich wie ein Vogel flog. Als ich wieder auf der Klippe landete begann mein Kindermädchen zu schreien und rannte zum Haus zurück. Daraufhin versuchten meine Eltern mich vor den anderen zu verstecken, was mich nicht sonderlich störte, war ich doch auch so immer schon gern allein gewesen. Doch ich wollte auch frei sein. Als Pirat die Meere besegeln. Das wollten meine Eltern nie verstehen. Und so riss ich mit 16 von Zuhause aus.“ „Na ja, einen Vorwurf kann man deinen Eltern auch nicht machen. Welche Eltern hören schon gern, dass ihr Kind eine Gesetzlose werden will?“ „Tse … Ich verlange nicht, dass man mich versteht, ich will nur meine Ruhe und in Freiheit leben, das ist alles.“ „Ich glaube, das wollen alle Piraten“, antwortete er, während er an seinem Kaffee nippte. „Möglich“, wich sie einer direkten Antwort aus. „War es das dann?“ „Warum bist du so biestig zu mir?“ „Das fragst du auch noch?“, knurrte sie leise, zwang sich aber selbst zur Ruhe. Sie durfte sich nicht hinreißen lassen. Zumal Trafalgar stark war. So ganz ohne Komplikationen würde sie den Kampf nicht gewinnen und sogar das war noch im günstigsten Fall geschätzt. Er würde sie ohne zu zögern töten, wenn sie es darauf anlegte. Und Say hing an ihrem Leben. „Ich bin so biestig zu dir, weil ich mich die ganze Zeit von dir verarscht fühle. Ich habe das Gefühl, dass du denkst, ich wäre dir nicht gewachsen, ich hätte dir nichts entgegenzusetzen.“ „Dafür entschuldige ich mich. Nach allem, was ich gehört habe, scheinst du recht stark zu sein. Ganz abgesehen davon, dass du sonst wahrscheinlich nicht mehr am Leben wärst. Und ich glaube auch als Ärztin hast du Potenzial.“ Widerwillig neigte sie den Kopf etwas. Sie wollte das Lob nicht anerkennen. Nicht von diesem Kerl. Der hatte doch keine Ahnung. Trotzdem freute sich das Tier in ihrem Inneren über das Lob. Deutlich hörte sie den Wolf triumphierend aufheulen. Was sollte das denn jetzt? Sie wollte nicht von ihm gelobt werden. Aber was wollte sie dann? Ihre Ruhe. Ja, sie wollte nur von ihm in Ruhe gelassen werden. Sie waren Kollegen, wenn auch nur im weitesten Sinne, aber trotzdem Kollegen. „Weißt du eigentlich, dass du richtig niedlich bist, wenn du so in deinen Gedanken hängst?“, flüsterte er in ihr Ohr und ließ sie damit zusammenzucken. Wann war er ihr so nahe gekommen? Dann erst realisierte sie, was Law gesagt hatte. „Wie … wie bitte?“ „Du hast mich schon verstanden“, antwortete er ruhig, während er seine Hand hob und langsam mit der Fingerspitze seines Zeigefingers über ihren Hals strich. Ein angenehmes Kribbeln breitete sich von der Stelle der Berührung aus und jagte in Wellen durch ihren Körper. Sie musste sich wirklich konzentrieren, damit sie nicht erschauderte. Der Spinner wollte doch wohl mit ihr spielen. Langsam drehte sie ihren Kopf zu ihm und wollte zu einer bissigen Bemerkung ansetzen, doch sein Blick verbot ihr jedwede Antwort. Stattdessen legte er seine Lippen auf ihre. Wild wirbelten ihre Gedanken durcheinander. Was sollte das jetzt? Er küsste sie doch nicht wirklich? Ging es ihm vielleicht nicht gut? War das wirklich ein Spiel? Wollte sie das? Says Körper verweigerte ihr den Dienst, als sie sich von ihm losreißen und ihm die Kehle durchbeißen wollte. Doch einen Moment später löste er sich mit einem verwegenen Grinsen wieder von ihr. „So leicht aus der Fassung zu bringen?“ Mit ihrer Rechten holte sie aus und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige. „Wage es nie wieder mit zu Nahe zu kommen“, knurrte sie leise, stand auf und verließ fluchtartig das Café. Sayoko war die Letzte, die am späten Abend das Schiff wieder erreichte. Und kaum hatte sie das Deck betreten, war sie auch schon in ihrem Zimmer wieder verschwunden. „Was ist denn mit der los?“, fragte Taya Jane mit hochgezogenen Augenbrauen. „Keine Ahnung, Käpt´n. Soll ich sie fragen gehen?“ Einen Moment überlegte Taya, bevor sie ablehnend den Kopf schüttelte. „Nein, nein, ich denke nicht, dass das viel bringt. Wir wissen alle, wie verbohrt sie sein kann. Wenn Say uns etwas erzählen will, wird sie es tun.“ Gemächlichen Schrittes gesellte sich Kimo zu den beiden jungen Frauen. „Kann mir einer Sagen, warum Say mit wutverzerrten Gesicht über das Schiff rennt?“ „Wutverzerrt?“, hakte Taya misstrauisch nach. „Ja, sie sieht aus, als würde sie gleich jemanden anspringen“, antwortete Kimo nickend. „Vielleicht sollte sie doch jemand fragen gehen. Ist die Frage wer …“ Überlegend verschränkte Taya ihre Arme vor der Brust und senkte leicht den Kopf. „Jane? Geh und sag Kasumi, was passiert ist. Sie soll versuchen, etwas aus Say herauszubekommen und mir dann Bericht erstatten.“ „Verstanden, Käpt´n“, antwortete Jane auch prompt, bevor sie sich umdrehte und die Rothaarige suchen ging. Taya währenddessen wartete in ihrer Kajüte auf Kasumi und ließ den Abend noch mal Revue passieren. Sie musste zugeben, dass Ace sein Tun durchaus verstand. Vielleicht sollten sie ein treffen dieser Art bei Gelegenheit wiederholen. War natürlich die Frage, ob sich diese Gelegenheit bieten würde, aber das blieb abzuwarten. Leise klopfte es an ihre Tür. „Herein“, rief sie immer noch in ihren Gedanken versunken, war im nächsten Moment aber wieder voll da, als Kasumi in der Tür stand. Eigentlich wie fast immer lächelte sie nicht, sah aber auch nicht grimmig aus. Im Prinzip zeigte ihr Gesicht überhaupt keine Regung. Auffordernd sah Taya sie an, doch Kasumi schüttelte nur den Kopf. „Nichts?“ „Sie hat mich ja nicht mal in ihr Zimmer gelassen. Zum Schluss hat sie mich sogar angeknurrt, als ich nicht gehen wollte – durch die Tür!“ „Ich verstehe. Also ich denke, wir sind uns einig, dass irgendetwas in der Stadt heute passiert sein muss.“ „Was sollen wir jetzt wegen Say unternehmen?“ „Eine gute Frage. Sie kann sich nicht einfach einschließen, immerhin ist sie unsere Ärztin. Allerdings sehe ich gerade keinen Weg sie zu etwas zu überreden. Wir werden wohl erstmal abwarten müssen“, entschloss sie sich mit einem leisen Seufzen. „Dabei fällt mir auf … Du hast besonders gute Laune. Ist bei dir irgendwas passiert?“ „Nichts, was ich zwingend erzählen müsste“, antwortete Taya mit einem Grinsen. „Wenn du meinst. Sag mal, was wirst du eigentlich wegen diesem fremden Piraten unternehmen?“ „Ruffy? Nichts. Er scheint in Ordnung zu sein. Und Kimo und Barwan haben sich schon bereit erklärt, die Nacht ein Auge auf ihn zu haben, damit er keinen Unfug macht. Morgen früh suchen wir dann seine Crew.“ „Verstanden, Käpt´n.“ „Das war dann auch alles. Du kannst gehen.“ Kurz nickte Kasumi noch, bevor sie sich zum gehen wandte und die Kajüte verließ. Okay, etwas kürzer, und das tut mir auch Leid, aber irgendwie funzt das grade alles nicht so -.- Die beiden übrig gebliebenen (waren das zwei? O.o) Pairs kommen noch bei gelegenheit. Versprochen^^ Bis dahin, viel Spaß ^^ Lg Eure Hausi^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)