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Der Klang eines Engels

von

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Prolog

Es war ein kalter Wintertag und ich war in den dicksten Sachen die ich hatte eingewickelt.

Ich hatte mir meine Kopfhörer in die Oren gesteckt und schaute gedankenverloren aus dem Zugfenster.

Ich war froh endlich mal wieder aus dem Haus zukommen, auch wenn leider meine beste Freundin nicht mit in die Stadt fahren konnte.

Es war schön länger her gewesen das ich mal wieder dort in der Buchhandlung einkaufen war.

Ich stieg langsam aus dem Zug und ging die Treppe hoch zur Einkaufsstraße.

Plötzlich fiel mir eine Schneeflocke auf die Nase die ich verwundert anblinzelte.

Sofort wischte ich sie mir Weg als ein älteres Pärchen an mir vorbeiging und mich belustigt anlächelte.

Schüchtern lächelte ich zurück und schaute nun in den Himmel.

„Waaahhhh Sugoi ne!“ rief ich und bewunderte die Schneeflocken die vom Himmel fielen.

Doch schon nach kurzer Zeit fröstelte es mich wieder und ich zog mir den Schal bis zur Nasenspitze um meinen Weg fortzusetzen.

Kurz darauf kam ich auch endlich an und zog mir die verschneite Kapuze vom Kopf.

„Guten Tag!“ begrüßte ich eine der Verkäuferin und fing ein paar Bücher auf die ihr vom Arm fielen.

„Ah Vielen Dank!“ nickte sie und stellte endlich den schweren Stapel ab.

„Nichts zu danken!“ lächelte ich sie an und hoppste dann begeistert zur Rolltreppe.

Gespannt tappste ich zu meinen Lieblingsregal mit den Mangas und blieb davor stehen.

„Etoooo... wo ist es denn?“ nuschelte ich zu mir selbst und tippte mir gedankenverloren gegen die Lippen.

„Ah!“ ich wollte gerade meine Hand nach dem Buch ausstrecken als ich ein leises Klingeln neben meinem Ohr hörte und etwas kühles meine Wange leicht streifte.

Erst dachte ich mir nichts dabei bis plötzlich eine Hand auf meiner lag und wir das selbe Buch festhielten.

Date-schnappen-Nummer!

Verwundert blinzelte ich und drehte mich dann zu dem jenigem um zu dem dessen Hand gehörte.

Ich blickte in das Gesicht eines blonden Japaners der mich ebenfalls mit einem verwirrten Blick anschaute.

„Ähm ich …“ fing er an zu stottern.

„Entschuldigung ...“ nuschelte auch ich während wir uns immer noch in die Augen schauten.

Schnell zog ich meine Hand weg und das Buch fiel beinahe hinunter.

Im letzten Moment fing er es noch auf und als er sich aufrichtete, berührten sich beinahe unsere Nasenspitzen.

Für einen Japaner war er ziemlich groß und ich musste zu ihm hochschaun um sein Gesicht zu sehen.

Grinsend schaute dieser zu mir runter und stütze sich plötzlich an dem Bücherregal hinter mir ab.

„So wie es aussieht wollen wir wohl das selbe Buch nicht wahr?“ meinte er und wedelte mir mit dem besagtem Buch vor der Nase rum.

„Scheint wohl so.“ grinste ich zurück und drehte mich um um mir ein anderes Exemplar davon zu suchen. Doch anscheinend war die Welt gegen mich denn so wie es aussah war das was dieser Kerl in der Hand hielt das letzte was es in dem Buchladen noch gab.

Ich plusterte leicht die Wangen auf und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Na toll ...“ seuftze ich nach einiger Zeit und hatte gar nicht bemerkt das er immer noch neben mir stand.

Auch er seuftzte plötzlich laut und lies das Buch auf meinen Kopf fallen.

„Wenn du es so unbedingt haben willst, nimm's...“ meinte er und kratzte sich am Hinterkopf.

„Und was ist mit dir du wolltest es doch auch.“ meinte ich und zog das Buch von meinem Kopf.

„Ich hab aber keine Lust drauf wenn so ein kleines Schmollkind neben mir steht.“ er grinste und wuschelte mir kurz durch die Haare.

„Wie heißt du?“

„Takuya … Takuya Nakamura.“ zwinkernd grinste er mich an und forderte mich nur mit seinem Blick auf mich ebenfalls vorzustellen.

„Sora Kurogawa.“ grinste ich zurück und schob seine Hand leicht von meinem Kopf, die er immer noch darauf liegen hatte.

„Du kannst das Buch ruhig haben... ich bestell es mir dann einfach.“ ich wollte ihm den Manga zurückgeben doch er wehrte ab.

„Nein jetzt nimm es schon!“ lachte er und wich leicht aus als ich es ihm schon wieder in die Hand drücken wollte.

Doch als wir beinahe einen Bücherstapel umstießen entschlossen wir uns, uns in eine der Leseecken zu setzen.

„Also ich bin dafür das du es nimmst! Ich brauche es sowiso nicht so dringend.“ entschlossen warf ich es ihm auf den Schoß und wiedermal seuftzte er.

„Du gibst wohl nie auf.“ es war schon Recht seltsam, wir waren uns eigentlich fremd und trotzdem gingen wir miteinander um als kannten wir uns schon ewig.

„Mhmm ich schlage dir einen Deal vor. Ich kaufe das Buch und du gibst mir deine Nummer damit du es dir später von mir ausleihen kannst.“ als er das sagte zog ich die Augenbraue hoch und grinste dann.

„Ich soll dir also meine Handynummer geben... wozu? Ich könnte es mir doch später bestellen.“

„Nunja man sieht es mir nicht an aber ich bin nunmal nett zu anderen und da du sagst du brauchst es nicht so dringend, könnte ausleihen dir doch langen. So haben wir doch beide was davon.“

„Und was hast du davon?“

Nun grinste auch er und schaute mir wieder in die Augen, während er sich etwas zu mir runterbeugte.

„Deine Handynummer. Eine neue Bekannte, vielleicht auch bald eine sehr gute Freundin.“

„Ich hoffe für dich das ist nicht so ne Nummer um ein Date zu ergattern. Von sowas hab ich nämlich die Nase voll.“

Er lachte laut auf und hielt sich dann leicht beschämt die Hand vor den Mund als die Leute zu uns schauten.

„Du bist ein kluges Mädchen ich muss schon sagen. Dann schlage ich dir eben etwas anderes vor. Ich gebe dir meine Nummer ...“ er zog Papier und Stift aus seinem Ranzen und kritzelte kurz etwas darauf bis er es mir gab.

„... und dann kannst du dich melden wenn du es dir ausleihen möchtest, oder weil du lange weile hast, oder einfach nur um jemanden nieder zu machen, dann kannst du dich melden und wenn nicht ist auch okay. Es liegt dann ganz bei dir und du kannst dir sicher sein das es nicht diese 'Date-schnappen-Nummer' ist wie du so schön gesagt hast.“

Langsam legte ich den Kopf schief und schaute auf das karierte Blatt in meinen Händen.

„Mhmm in Ordnung …. ich denke mal das ist okay.“ nickte ich und steckte den Zettel in meine Jackentasche.

Nun saßen wir schweigend nebeneinander und die Stille wurde langsam unangenehm.

Kurzerhand zog ich mir die Jacke aus und tappste nochmal zum Regal um mir ein paar andere Mangas rauszusuchen.

Eigentlich hatte ich erwartet das er nun gegangen sein musste, doch als ich wieder kam saß er immer noch da und notierte sich einige Sachen aus einem Geschichtsbuch.

Mit Wucht lies ich mich neben ihn fallen und schaute ihm über die Schulter.

„Für die Schule?“ fragte ich ihn und grinste.

„Jap.“ und schon wieder seuftzte er und ich beobachtete sein ernstes Gesicht.

„Wieso machst du das nicht zu Hause.“ ich schaute auf den Buchtitel und entdeckte das er das Buch anscheinend von zu Hause mitgebracht hatte.

„Frag besser nicht... ich habs nich so zu Hause zu sein...“ irgendwie sah ich ihm gleich an das er zu Hause anscheinend Probleme hatte. Doch ich wollte mich auch nicht wirklich dort rein hängen, schließlich ging mich das ganze nichts an.

Irgendwann klappte er das Buch laut zu und ich schreckte zusammen und schaute zu ihm auf.

„Lust noch was zu machen?“ auch ich klappte mein Buch zu und schaute auf die Uhr.

Dann klappte auch ich den Manga zu und nickte auf seine Frage hin.

Wieso auch nicht? Wir verstanden uns ja gut und wollte ich nicht endlich mal so ne komische Begegnung erleben.

Das ganze war im Nachhinein wirklich ein komischer Zufall gewesen, doch was sollte man schon gegen so ein Treffen machen.

Zusammen gingen wir zur Kasse und bezahlten unsere Bücher.

„Wo soll's hingehen?“ bibberte ich und zog mir wieder mal meinen Schal halb ins Gesicht.

„Mhmm gute Frage. Ich weiß auch nicht so genau.“

Ich schaute ihn verwundert an und musste dann lachen. Erstaunt blinzelte er nun mich an und fing dann auch an zu lachen.

„Ziemlich doof. Da sag ich lass was machen und dann weiß ich selbst noch nicht mal was.“ seine Backen verfärbten sich leicht rosa und ich musste grinsen.

„Lass uns einfach Schaufensterbummeln.“ schlug ich ihm vor und wir liefen dann gemeinsam die Einkaufspassage entlang.

So wurde es dann doch noch ziemlich spät, doch das bemerkte ich erst als wir an einem Crêpes-stand waren und er mir einen ausgab, als Entschädigung das er mir sozusagen das Buch geklaut hatte.

Nachdem wir beide aufgegessen hatten schaute ich auf die Uhr.

„AH! Das kann doch nicht wahr sein ich verpass die Bahn!!“ quietschte ich auf und rutsche beinahe aus als ich von der Bank aufsprang.

Schnell rannte ich los und winkte Taku noch bevor ich die Treppen zur S-Bahn runterhastete.

Und ich musste zugeben, ich fragte mich jetzt schon ob ich mich bei ihm melden würde.

This Baka Aniki!

Denn restlichen Weg nach Hause spielte ich gedankenverloren mit dem kleinen Zettelchen und achtetet kaum wo ich hinlief, bis ich mich beinahe auf die Fresse legte und mich gerade noch so halten konnte.

„Gott … ich bin echt so ein Tollpatsch.“ nuschelte ich während ich die Haustür aufschloßß und geradewegs jemandem umgeworfen wurde der mir regelrecht um den Hals sprang.

„O...O-nii-chan...“ sagte ich ein wenig verwundert und steckte schnell den Zettel in meine Hosentasche.

„Weißt du eigentlich wie spät es ist?!“ bekam ich auch sofort meine Standpauke von ihm.

„Es tut mir Leid.“ sagte ich und klatschte meine Hände zusammen und schaute ihn zuckersüß an.

Kurz blieb sein Blick noch standhaft bevor er mich lieb anlächelte und wieder in seien Arme zog.

„Auaaa Brüderchen du zerquetschst mich!“ zappelte ich und löste mich aus seinem starken Griff.

„Hast du schon was gegessen?“ er sah mich wie immer ermahnend an und ich nickte.

„Ja hab ich!“ rief ich und war schnell in mein Zimmer gerannt.

Manchmal war sein bemuttern kaum zum aushalten. Kurz verdrehte ich die Augen bevor ich die 3 neuen Mangas rausholte die eigentlich gar nicht geplant gewesen waren.

Etwas überfordert blieb ich vor meinem großen Bücherregal stehen und überlegte wie ich meine neuen Errungenschaften einsortieren sollte.

„Kleines?“ kam auch plötzlich mein Brüderchen durch die Tür.

Okay wir waren nicht wirklich Geschwister, jedenfalls keine Blutverwandten. Unsere Eltern hatten dieses Jahr geheiratet und wir sind ungefähr vor ein paar Monaten in ein Haus gezogen.

Ich war jetzt schon wie er immer sagte sein kleines Prinzesschen und er kümmerte sich hauptsächlich um mich da Mum und Dad meistens arbeiten oder auf Geschäftsreise waren.

„Nii-chan. Was ist denn?“ fragte ich ihn als er seine Arme um meine Schultern und seinen Kopf auf meinen gelegt hatte.

„Ach nichts besonderes. Ich mag nur was mit dir machen.“ grinste er und ich pokte ihm gegen die Stirn.

„Ist es nicht ein wenig spät dafür. Du musst morgen früh zur Uni und ich zur Schule.“

„Ach komm schon so ein kleiner Film kann doch nicht schaden oder Kleine?“ er zwinkerte mir grinsend zu und stapfte zu meinem Dvd-Regal.

Seuftzend schüttelte ich den Kopf, musste aber dann doch Grinsen und setzte mich schonmal auf mein Bett.

„Na von mir aus dann such eben einen aus.“ gab ich einfach nach und lehnte mich zurück bis er sich dann neben mich legte.
 

Am nächsten Morgen wurde ich wie immer sanft durch einen Kuss auf die Stirn geweckt und rappelte mich verschlafen auf.

„Ohaijo ...“ nuschelte ich und tappste in die Küche wo schon ein Frühstück für mich bereit stand.

Ich bekam einen dicken Kuss auf die Wange gedrückt und mir wurden die sowiso schon verwuschelten Haare nochmal durchgewuschelt.

„So ich muss schon los, Prinzesschen. Ess brav den Teller leer und pass auf dich auf. Wenn was ist...“

„...'rufst du mich an und ich komm sofort vorbei.' Ich weiß doch Nii-chan.“ ein Grinsen huschte über meine Lippen. Er war einfach immer so überfürsorglich und achtete darauf das mit nichts passieren konnte und es mir gut ging. Ob ich nun mal wollte oder auch nicht.

Nachdem ich mir einiges vom Essen einverleibt hatte packte ich meine Tasche und machte mich, immer noch etwas müde, fertig für die Schule.
 

Etwas gelangweilt saß ich im Unterricht, da ich mit meinem Kunstprojekt schon so gut wie fertig hatte.

Ein paar letzte gezielte Striche mit dem Bleistift und ich konnte es endlich abgeben.

Kurz wurde mir noch meine ungefähre Note berichtet und ich konnte mich wieder setzten.

Ich freute mich schon riesig auf die Pause, schließlich hatte ich heute Morgen meine Nee-chan nicht gesehen.

Sofort stürmte ich aus dem Klassenzimmer als die Glocke ertönte und stürmte in die Arme meiner Nee-chan.

„Huch... so stürmisch heute?“ fragte sie mich nachdem wir wieder zum stehen gekommen waren.

„Jaaa ich muss dir unbedingt was erzählen, aber ich hab dich heute morgen nicht gefunden und...“ brabbelete ich auch schon sofort los und überhäufte sie mit Worten.

„Hey hey erstmal ganz ruhig und hol auch mal Luft zwischen deinen Sätzen.“ lachte sie und stellte mir ein kleines Trinkpäckchen auf den Kopf.

Kichernd nahm ich es und nuckelte daran.

„Tut mir Leid aber ich wollte es dir schon den ganzen Tag erzählen.“ aufgeregt hoppste ich vor ihr auf und ab bis sie mich auf eine Bank dirigierte.

„Na dann schieß mal los Kleines.“ nickte sie mir zu und richtete ihren Rock.

„Ich war ja am Wochenende in der Stadt und da hab ich nen Jungen getroffen.“ grinste ich und nuckelte weiterhin an meinem Strohhalm während ich zu ihr schaute.

„Uhhh.... lass hören!“ sagte sie und legte ihr Schulbuch weg.

Kichernd drehte ich mich zu ihr und warf das nun leere Trinkpäckchen gekonnt in den Müll.

„Also ich war ja im Buchladen und wollte gerade ein Buch nehmen und genau in dem Moment hat er auch nach diesem Buch gegriffen. Danach hat er mir seine Handynummer gegeben schau!“

Sofort holte ich den Zettel aus meinem Kalender und zeigte ihn ihr.

„Aha soso und dadurch hat er sozusagen dir die Entscheidung überlassen sich zu melden.“

„Nee-chan weiß einfach immer alles!“ lachte ich und packte den Zettel wieder ein.

„Und wirst du dich denn bei ihm melden?“

„Ich weiß es noch nicht … Nii-chan würde ausflippen würde ich ihm davon erzählen. Du weißt ja wie er bei anderen Jungs reagiert.“

„Ja ich weiß, aber du bist alt genug! Außerdem übertriebt er immer. Und er muss ja nichts davon erfahren.“ zwinkerte sie mir zu und ich grinste.

„Mahhh verdammt die Pause is gleich rum und ich muss doch zum Gesangsunterricht am Ende des Geländes. Bis später!“ rief ich und rannte sofort los um nicht zu spät zu kommen.
 

Es war schon ziemlich spät und es war kurz davor dunkel zu werden als ich endlich nach Hause kam.

„Bin wieder daaaa!“ rief ich doch es schien keiner zu Hause zu sein.

Also kümmerte ich mich erstmal um das übliche. Das hieß den Haushalt zu schmeißen und mich dann an meine Hausaufgaben zu setzten.

Als ich gerade die erledigten in meinem Kalender durchstreichen wollte fiel mir der Zettel von Takuya auf meinen Schoß.

Irgendwie musste ich wieder Grinsen als ich den Zettel sah und griff leicht in Gedanken nach meinem Handy.

„Sora bist du da?!“ hörte ich plötzlich meinen Bruder rufen und ich zuckte schreckhaft zusammen.

„J...ja ich komme sofort.“ schnell versteckte ich den Zettel unter meinem Kopfkissen und rannte in die Küche um meinem Brüderchen beim verstauen des Einkaufes zu helfen.

„Hilfst du mir beim kochen?“

„Klar doch.“ grinste ich und wusch mir schon einmal die Hände.

„Irgendwas interessantes passiert?“

„Mhmm nein nicht wirklich.“ lächelte ich wohl wissend das mehr als ihm lieb war passiert ist.

Ich hab schon auf dienen Anruf gewartet :)

„Was soll das heißen du bist das Wochenende gar nicht da? Du wolltest doch mit mir ins Kino gehen!“ protestierte ich als mir mein Bruder gerade mitteilte das er nun doch keine Zeit hatte.

„Es tut mir Leid aber meine Freundin...“ versuchte er sich zu verteidigen doch das war mir gerade egal.

„Baka Aniki!“ rief ich nur und donnerte meinen Teller auf die Küchenablage.

„Och Sora nein!“ hörte ich ihn noch rufen, doch ich ging in mein Zimmer und knallte die Tür zu.

Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und schaute grummelnd auf den Fernseher.

Ja das konnte er gut, seine Versprechen brechen.

Es war nun schon zwei Wochen her seit ich Takuya getroffen hatte, doch ich hatte bis jetzt nie die Gelegenheit ihn anzurufen. Irgendwie hatte es Mein Brüderchen geschafft mich immer so zu beschäftigen das ich keine Zeit dazu hatte, oder es einfach zu spät geworden war.

Doch nun bat sich doch die Gelegenheit, denn irgendwie wollte ich ihn schon gerne wiedersehen.

Ich nahm gerade den Zettel aus meiner Tasche als Misaki in mein Zimmer kam.

„Sei doch bitte nicht sauer mit mir, aber du weißt das ich sie nicht versetzen kann.“

„Ach und mich kann man versetzen oder was?“ fragte ich ihn und tippte grummelnd die Nummer in mein Handy.

„Schon okay, ich frag jemand anderen ob er Zeit hat.“ doch gerade als ich die letzten Nummern tippen wollte, zog er mir den Zettel aus der Hand.

„Hey was soll denn das, gib ihn wieder her!“ protestierend hüpfte ich auf und ab, doch ich war einfach zu klein um überhaupt dran zu kommen, da er den Zettel weit in die Höhe hielt.

„Wer ist dieser Takuya Kerl?“ fragte er und schaute sich den Zettel an.

„Das geht dich gar nichts an!“

„Ohh doch das geht mich sehr wohl was an!“

Und schon ging es wieder los, er misstraute einfach jedem Kerl der mir zu Nahe kommen wollte.

„Gib mir endlich die Nummer!“

„Nicht bevor du mir sagst wer dieser Kerl sein soll. Jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern das du mir von ihm erzählt hast.“

„Hab ich auch nicht Baka Aniki!“ mit Schwung sprang ich in die Höhe und bekam gerade so den Zettel zu fassen um damit wegzurennen.

„Sora bleib sofort stehen!“ rief er, doch ich rannte schon die Treppe hinunter.

„Vergiss es!“ aber als ich zur Tür kam, entdeckte ich das sich meine Katze auf meinen Schuhen breit gemacht hatte.

„Maaahhh Kaito kschh!“ machte ich doch der Kleine streckte mir nur seinen Bauch entgegen.

„Hab ich dich!“ Misaki kam direkt auf mich zugestürmt und ich schleuderte mit einem letzten Tritt, meinem Hausschlappen voll in seine Richtung.

Dieser traf ihn mitten ins Gesicht und er blieb fassunglos stehen.

„Sora du kleines Biest!“

„Bye!“ grinste ich nur und war schon halb aus der Haustür verschwunden.

Erleichtert endlich da raus zu sein, atmete ich die kühle Abendluft ein und spazierte die Straße entlang.

Im Nachhinein tat er mir zwar schon ein wenig Leid, aber er war selbst dran Schuld wenn er immer so ein Theater machen musste wenn es um einen Jungen ging.

Er hatte sogar seine eigene kleine Verhör und Folterkammer wie er immer so schön sagte, die meisten Jungs kamen dann noch nicht mal in die Nähe meines Hauses und wenn mein Bruder dabei war hatten sie sich nicht einmal wirklich in meine Nähe getraut.

Solangsam war es einfach nur noch peinlich.

Etwas unbedacht lief ich durch die Straßen und wusste eigentlich gar nicht wirklich wo ich hin sollte bis ich an meinem Lieblingsteeladen halt machte.

„Ah Yamato Senpai! Konban wa!“ strahlte ich einem meiner Schulkameraden entgegen.

Er war eine Klasse über mir und würde nach diesem Schuljahr auf die integrierte Universität unserer Schule gehen, genau so wie meine Nee-chan die aber schon in ihrem Abschlussjahr war.

„Oh Sora-chan. Na wie geht es meinem kleinen Liebling.“ wurde ich auch sofort in einen Schwitzkasten gezogen.

„Gut wenn du mich nicht umbringen würdest!“ maulte ich und schaffte es mich kurzerhand zu befreien und ihm einen Tritt in den Hintern zu verpassen.

Wenn mich Misaki hier abholen würde, konnte ich mir wenigstens sicher sein das er nicht ausrasten würde, da Yamato mein bester Freund war und er ihn selbst nun schon länger kannte.

„Heute sind aber wenig Kunden da.“ meinte ich und tappste hinter die Theke um mir einen Tee zu machen.

„Naja es ist ja auch mitten in der Woche.“ meinte mein großer Senpai und stopfte mir einen Keks in den Mund.

Mampfend hockte ich mich auf die Theke während er mich gespannt anschaute.

„Mhmm … der ist voll lecker. Lass mich raten für den Jasmin Tee.“ grinste ich und nahm meine Tasse.

„Exakt! Ich hab ein wenig rumprobiert und ich finde er passt am besten dazu.“

„Vielleicht solltest du auch noch irgendwann Eis und Kaffee anbieten, dann schwimmst du bald mit deinen leckeren Kreationen im Geld.“ kicherte ich und nahm gerade das Geld eines Kunden entgegen.

„Beehren sie und bald wieder.“ lächelte ich und verbeugte mich höfflich.

„Da arbeitest du heute noch nicht mal und machst es trotzdem.“ lachte er und wuschelte mir kurz durch die langen Haare.

„Ich helfe hier nunmal gerne aus.“ gab ich zu und band mir meine Schürze um.

„Wieso bist du eigentlich hier? Wolltets du nicht dein Wochenende mit deinem Bruder planen?“

Ich schnaubte kurz und fing an das Geschirr zu spülen.

„Mein Wochenende ist so gut wie gelaufen. Misaki geht mit seiner Freundin weg.“ ich verdrehte ein wenig die Augen.

„Oh kann er schon wieder nich nein sagen?“ grinste er und nahm mir das nasse Geschirr ab um es abzutrocknen.

„Und was hast du nun für das Wochenende vor.“

„Zu Hause gammeln … “ meinte ich bis es mir plötzlich wieder einfiel.

„Ahhhhh!!“ rief ich und trocknete mir schnell die Hände ab.

„Was ist denn jetzt?“ Yamato lies beinahe einen Teller fallen, doch ich konnte ihn gerade noch so fangen.

„Ich muss jemanden anrufen weißt du.“ musste ich nun schüchtern schmunzeln und zog schnell mein Handy aus der Hosentasche.

Ich sah kurz nach draußen, wo Misaki auf seinem Motorrad auftauchte und mich erwartungsvoll anschaute.

Grinsend wählte ich die Nummer und schaute immer noch zu meinem Bruder.

Dieser deutete mir das ich langsam mal kommen sollte, aber ich streckte ihm nur die Zunge raus und drückte auf den grünen Hörer.

„Takuya? Hey ich bins ...“

„Ah Sora... ich hab schon auf deinen Anruf gewartet.“ hörte ich ihn lieb durch den Hörer sagen und ich wusste nicht warum aber ich konnte schon sein Grinsen vor meinen Augen sehen.

Surprise :D

„Sora komm mach die Tür auf ich will mit dir über diesen Kerl reden.“ hämmerte Misaki mal wieder gegen meine Tür und ich lies leicht genervt meine Finger vom Klavier sinken.

„Was gibt’s denn da noch zu bereden? Außerdem bin ich grad am üben!“ ich machte die Tür auf und wurde von meinem Brüderchen auch schon sofort aufs Bett gedrückt.

Seufzend setzte er sich neben mich, doch ich schob seine Hand von meiner Schulter.

„Bist du immer noch sauer weil ich was mit meiner Freundin mache?“

Ich schüttelte den Kopf und verdrehte leicht die Augen.

„Du verstehst es immer noch nich.... Ich bin nicht sauer weil du was mit ihr machst. Ich bin enttäuscht weil du mich immer noch wie ein kleines Kind behandelst nur weil ich mich mal mit anderen Jungs treffe außer Yamato und dir.“

Ich verschränkte die Arme vor der Brust und schaute aus dem Fenster.

„Ich mache mir nun mal Sorgen um dich. Schließlich bist du doch mein ein und alles.“

Seufzend gab ich nach und lies mich in den Arm nehmen.

„Ja schon … aber kannst du mir denn nicht einmal vertrauen.“ ich legte meinen Kopf in den Nacken um ihn anschauen zu können.

„Du weißt ich vertraue dir. Nur vertraue ich diesen Kerlen nicht....“ ich spürte seine Lippen auf meiner Stirn und wurde plötzlich misstrauisch gemustert.

„W...was ist?“ fragte ich und drehte mich zu ihm rum.

„Kann es sein das du wieder Fieber bekommst?“ fragte er mich und nahm meinen Kopf zwischen seine Hände um seine Lippen nochmal auf meine Stirn zu legen.

So kontrollierte er immer ob ich Fieber bekam oder nicht.

„Leg dich lieber noch eine Runde hin okay?“

„Wenn ich mich zu dir ins Wohnzimmer legen darf.“ grinste ich und ging dann mit ihm und meinem Katerchen hinunter.

Ich konnte diesem großen Idioten einfach nie lange böse sein.
 

Oh mein Gott, heute war es endlich soweit! Das Wochenende war beinahe gekommen, ungeduldig saß ich auf meinem Stuhl in meiner Klasse und hibbelte aufgeregt hin und her.

Ich würde gleich mit meiner Nee-chan noch einkaufen gehen, da wir so ewig schon nichts mehr zusammen unternommen hatten.

„Und hast du dir schon was ausgesucht, was ihr dann machen wollt. Schließlich übernachtet er ja sogar schon bei dir.“ grinste sie und ich plusterte meine Wangen auf.

„Mooouuu Nee-chan!“ meinte ich und haute ihr leicht gegen den Oberarm.

Doch ich musste ihr dann gestehen das ich noch nicht wirklich etwas geplant hatte und einfach nicht wußte was ich mit ihm tun sollte.

„Mhmm naja ... wie wäre es mit einem gemütlichem DvD-Abend. Wenn euch dort der Gesprächsstoff ausgeht, habt ihr später immer noch den Film über den ihr euch dann unterhalten könnt.“

„Hach ja die weise Nee-chan die immer eine Lösung für mich parat hat.“ Kicherte ich und kuschelte mich an ihren Arm.

„Spinn nicht rum.“ grinste sie zurück und wir gingen geradewegs in den nächsten Klamottenshop.

„Findest du wirklich ich brauch neue Klamotten?“ fragte ich sie stirnrunzeln und schaute zu wie sie einige Sachen für mich raussuchte.

Wie sie es immer liebte mich einzukleiden, jedesmal wenn wir shoppen gingen stellte sie mir die verschiedensten Outfits zusammen.

Sie war jetzt schon total in ihrem Beruf den sie bald ausüben würde, ich bewunderte sie richtig dafür das sie bald Klamotten designen würde.

Manche meiner Klamotten waren auch von ihr selbst angefertigt und handgenäht und ich liebte diese Sachen über alles.

„Mhmm ich finde wir sollten noch in den Stoffladen, hier finde ich irgendwie nichts passendes.“ sagte sie seuftztend und ich musste einfach Grinsen.

„Geht klar. Gehen wir danach noch zu Yamato?“ fragte ich sie und bezahlte schnell die Schleifchen für mein Haar die ich unbedingt haben wollte.

Brav hielt ich still als Nee-chan sie mir sorgfältig in die Haare machte.

„Was willst du denn schon wieder bei dem? Jedesmal wenn wir was zusammen machen landen wir Abends bei dem im Kaffee.“ seuftzte sie anscheinend leicht genervt, doch mit meinem süßen ,Bitte bitte‘- Blick hatte ich sie schnell rumbekommen.

Aber eigentlich nahm ich sie nicht meinetwegen ommer dorthin mit, sondern wegen Yamato der schon ziemlich lange heimlich in sie verschossen war.

Doch er traute sich niemals sie mal zu fragen ob sie mal ausgehen würden, da er ja ein Jahr jünger als sie war und ich verstand immer noch nicht wirklich wo da das Problem sein sollte.

Am Ende des Tages waren wir beide mit Tüten voller Stoff bepackt und landeten an unserem Stammtisch im Kaffee.

„Ah Sora hey das übliche?“ rief er mir schon vom Tresen zu und kam zu uns gelaufen.

„Oh ... hey Jessy ...Möchtest du auch was?“
grinste er sie schüchtern an, doch Nee-chan kümmerte ich kaum darum.
„Bring mir en Bubble Tea und dann ist gut.“

Kichernd ging ich dem Blonden hinterher und half ihm dabei alles vorzubereiten.

„Jetzt frag sie doch endlich mal nach einem Date!“ flüsterte ich ihm zu und schaute zu Nee-chan die in einem Buch rumblätterte.

„Spinnst du? Sie ignoriert mich ja schon zehn Kilometer bevor sie überhaupt hier ist.“ grummelte er leicht und zauberte einen spezial Bubbletea für Jessy.

„Spinnst du mal nicht rum und stell dich nicht an wie ein kleines Schulmädchen! Geh hin udn frag sie.“

„Halt du doch deine Klappe!“ fauchte er doch ich wusste das er nicht wirklich böse auf mich war, da er ganz rote Bäckchen bekam.

„Stell dich nicht so an. Selbst ich bin nich so schüchtern wie du!“ konterte ich zurück und machte mir meinen Tee fertig und schnappte mir einige Kekse.

Ich stellte gerade alles auf dem Tisch ab bis ich das Klingeln der Tür hört und den neuen Besucher gewohnheitsgemäß begrüßen wollte als ich erkannte wer da in der Tür stand.

„Takuya!“ grinste ich und rannte sofort auf ihn zu. Auch er grinste mir entgegen und irgendwie kam es ganz automatisch das wir uns umarmten.

„Was machst du denn hier? Ich hatte erst heute Abend mit dir gerechnet.“ sagte ich ein wenig aufgeregt und zog ihm leicht am Handgelenk.

„Naja ich wollte sicherheitshalber früher da sein und mich ein wenig umschauen, bevor ich mich verlaufe und zu spät komme.“ grinste er und blieb dann mit mir am Tisch stehen.

„So dann stell ich dir mal meine Chaoten vor. Meine Nee-chan Jessy und meinen besten Kumpel Yamato.“ ich war richtig aufgeregt und mein Herz machte ganz schön Doki doki, wie sie sich wohl verstehen würde?

„Hey Leute!“ grinste er ihnen entgegen und beide lächelten zurück.

Yes! Die erste Hürde wäre also geschafft gewesen.
 

„Oh die Sonne geht schon unter...“ bemerkte ich einige Stunden später und mampfte an einem Keks.

„Ich würde sagen dann gehen wir jetzt besser zu dir. Schließlich muss ich noch einiges mit dir anstellen und dem schicken Stoff.“

Verwundert schauten uns die beiden Jungs an, bis wir ihnen erklärten das wir noch ein paar Klamotten designen wollten.

Also machten wir uns nun auf den Weg zu mir und ich wurde so langsam doch ziemlich nervös.

Ich wusste das Jessy nicht mehr lange bleiben würde und ich dann mit Taku alleine sein würde, vorhin war das ja alles kein Problem gewesen, schließlich waren wir dort zu viert.

„Ach wisst ihr was? Ich hab vorhin vergessen meinem Bruder was vorbei zu bringen.... Lass uns doch deine Kleider am Sonntag machen.“ grinste plötzlich Jessy und nahm mir die Tüten ab.

Oh nein das war jetzt nicht ihr ernst, das wollte sie mir jetzt nicht wirklich antun.

„Man sieht sich ihr beiden und bleibt anständig.“ ein kurzes Zwinkern und sie lief schon die Straße entlang.

„So wie es aussieht sind wir nun alleine Kleines.“ grinste Taku und wuschelte mir etwas durch die Haare.

„Ja scheint wohl. Komm ich zeig dir mein Zimmer!!“ schnell schloss ich die Tür auf und nahm seine Hand um ihn hinter mir her zu ziehen.

„Hey nicht so stürmisch kleiner Wirbelwind.“ lachte er und legte von hinten die Arme um mich. Ohne nachzudenken legte ich einfach die Hände auf seine und musste irgendwie lächeln, bis ich aufschaute und Misaki plötzlich im Flur stand.


Brother Bear! Rawr :D

„Oh oh ....“

„Soso... du kommst auch mal endlich nach Hause.“ ich merkte schon jetzt was für eine schlechte Laune er hatte.

„Ja tut mir Leid, Nee-chan wollte noch shoppen und ...“ doch anscheinend hörte er mir kaum zu da er grad Taku fixierte der immer noch hinter mir stand und seinen Kopf auf meine Schulter gelegt hatte.

„Ähm darf ich vorstellen das ist...“ meinte ich und Taku rappelte sich auf und streckte meinem Brüderchen die Hand entgegen.

„Takuya Nakamura. Hey!“ doch Misaki machte nicht mal die Anstalten dazu ihm auch die Hand zu schütteln.

„Ähm ...okay ...“ meinte Taku dann schulterzuckend und zog dann seine Schuhe aus.

Auch ich zog meine Schühchen aus und ging kurzerhand zu diesem großen Baka Aniki.

„Sei gefälligst nicht so unhöflich!“ fauchte ich ihn an und wollte ihm gegen den Arm hauen, als er meine Handgelenke schnappte und mich mal wieder fest an sich drückte.

„Ich krieg keine Luft mehr Baka Aniki!!!“ strampelte ich wie wild und konnte gerade so meinen Kopf befreien um nach Luft zu schnappen.

„Dieser Kerl kann von Glück sagen das ich gleich los muss. Wenn er dich einmal falsch anfasst ist er tot, kapiert?!“ grummelte er mir wütend ins Ohr und ich boxte ihm einmal in den Bauch, woraufhin er mich los lies.

„Komm Taku-chan.“ meinte ich lächelnd und zog dem großen am Arm nach dem ich ihm Hausschläppchen gegeben hatte und meine gekonnt anzog.

„Sora!“ ich drehte mich sofort mit einem bösen Blick um und feuerte mal wieder mit einem Tritt meinen Schlappen in Misakis Gesicht.

„Bleib mir für die restlichen Stunden die du noch hier bist ja vom Leib!“ ich schnappte mir meinen Hausschuh, zog ihn wieder an und ging dann mit Taku Hand in Hand die Treppe hoch.

„Dein Bruder?“ fragte er grinsend und lies seine Tasche fallen um sich dann ein wenig umzugucken, als wir in meinem Zimmer angekommen waren.

„Oh frag besser gar nicht erst...“ seufzte ich leicht genervt und stellt mich dann neben ihm, während ich ihn beobachtete wie er meine Mangas durch schaute.

„Ach er macht sich doch auch nur Sorgen. Schließlich lässt er einen völlig Fremden bei seiner kleinen Schwester übernachten.“

„Ist er selbst dran Schuld!“ meinte ich und plustere leicht meine Wangen auf während ich meine Arme vor der Brust verschränkte.

„Naja wenn ist es deine Schuld wnen du immer so süß rumschmollst und dich dann jeder Kerl anspricht.“ lachte er, legte einen Arm um meine Schultern und pokte in meine Wange.

Kichernd wehre ich seine Hand ab und schaute in seine Augen.

Ich schluckte schwer und wurde leicht rot, bis wir plötzlich beide zusammenzuckten als was in meinem Schrank rumpelte.

Verwirrt schauten wir uns nochmal in die Augen und dann zum Schrank, dessen Tür sich plötzlich öffnete und meine kleine Katze hinausgesprungen kam.... mit einen meiner BH‘s im Mund!!!

„Oh Gott!!“ ich patschte mir sofort die Hände vors Gesicht als der kleien Kater sich auch schon schnell aus dem Staub machte.

„Das ist ja so peinlich ....“ nuschelte ich in gegen meine Hände während Taku sich neben mir einen ablachte.

„Ach komm ist doch witzig. Trägst jedenfalls süße Unterwäsche.“ kicherte er immer noch vor sich hin, bis ich ihm gegen die Seite haute. 
„Man du bist doch doof, hör auf zu lachen!“ ich wollte ihn gerade dem Mund zu halten, als ich geradewegs über meine eigenen Füße stolperte, auf ihn fiel und wir gemeinsam auf meienm Sitzsack landeten.

Verdutzt schauten wir uns an bis wir plötzlich beide in Gelächter ausbrachen.

„Ich sag du hast es manchmal viel zu eilig...“ grinste er mich mal wieder mit diesem niedlichem Lächeln an.

Ich lehnte meine Stirn schüchtern gegen seine und schloß die Augen.

„Bei dir kann man doch auch nich anders.“ musste ich zugeben und hörte regelrecht wie sich seine Lippen zu einem Lächeln verzogen.

Plötzlich wurde die Tür mit Schwung aufgerissen und wir schauten beide zu Misaki der uns wütend anschaute.

„Ich fahre jetzt...“ knirschte er mit den Zähnen und wollte gerade reinkommen, als ich mich schnell aufrappelte und ihn die Treppe runter schob.

„Was sollte der scheiß eben?!“ fragte er und ich verdrehte genervt die Augen.

„Wir wollten rumknutschen und wils rummachen, aber jetzt hast du alles versaut.“ meinte ih ironisch und schuppste ihn aus der Tür und warf ihm seine Tasche hinterher.

„Hab Spaß!“ lächelte ich noch und knallte die Tür zu und grinste.

Kurz hörte ich ihn noch laut stark fluchen bis er dann endlich losfuhr und ich in der Küche einen kleinen Snack vorbereitete.

„So da bin ich wieder.“ ich stellte das Tablett auf dem Schreibtisch hin und lies mich neben Taku in meine Kuschelecke fallen.

Dieser hatte sich einen der Mangas geschnappt und blätterte darin rum.

Wie selbstverständlich, schob ich seinen Arm etwas hoch um mich darunter durchzudrängen, so dass er seinen Arm nicht ganz freiwillig um mich gelegt hatte.

Schließlich wollte ich ja auch mitlesen.

„Ich hab ein wenig was zu Essen mitgebracht, falls du es nicht gemerkt haben solltest, kleine Leseratte.“ kicherte ich und stuppste ihm mit einen Finger auf die Nase, um auf mich aufmerksam zu machen.

„W..was?“ fragte er leicht verwirrt und grinste mich wie immer an.

„Hab ich da eben was von Yam Yam gehört?“ schnurrte er mir entgegen und ich nickte kichernd und deutete auf den Schreibtisch.

Nachdem er sich wieder mampfend zu mir gesetzt hatte, lehnte ich mich an ihn und wir diskutierten ein wenig über den Manga.

Plötzlich klappte er das Buch zu und pokte mir gegen die Stirn.

„Ich hab jetzt Lust Gitarre zu spielen. Kannst du eigentlich auch ein Instrument?“ er schnappte sich seinen Gitarrenkoffer und schate mich erwartungsvoll an.

„Naja ich hab ein Klavier in unserem Musikzimmer auf das ich ab und zu spiele... huch!“ aufeinmal hatte er mich an die Hand genommen und hochgezogen, bis wir plötzlich im Flur stehen geblieben waren.

„Ähm ... wo ist euer Musikzimmer?“ fragte er dann und ich musste losprusten.

„Oh man ich liebe diese verpeilte Art an dir.“ gab ich offen zu und zog ihn in das Zimmer neben meinem.

Er staunte nicht schlecht als er den schwarzen Flügel sah und schaute ihn begeistert an.

Ich beobachtete kichernd wie er sich alles genau anschaute, bis mein Blick auf unsere Hände fiel, die sich immer noch festhielten.

Schüchtern löste ich meine Hand von seiner und klimperte mit einem Finger auf den Tasten rum.

Ich staunte nicht schlecht als er anfing etwas auf dem Klavier zu spielen. Und dann fiel es mir wieder auf, dieses sachte Klingeln wenn er sich bewegte.

Nun beobachtete ich ihn genauer und entdeckte das Armband,woran viele kleine Glöckchen hingen und obwohl man denken würde sie wären laut, so musste man erstmal richtig lauschen um dieses kleine Klingeln war zu nehmen.

Doch als ich zu ihm schaute wurde ich rot, da er anscheinend gemerkt hatte wie ich ihn die ganze Zeit beobachtet hatte.

„Du kannst Klavier spielen?“ fragte ich, um dieser peinlichen Situation zu entgehen und setzte mich neben ihm auf den Hocker.

„Ja aber nur ein wenig.“ nickte er und schaute mich dann an.

„Spielst du was für mich?“ fragte er total niedlich und ich konnte ihm einfach nichts abschlagen.

„N...nagut ...“ nuschelte ich nun doch etwas verlegen und fing an meine Finger über die Tasten gleiten zu lassen.
 

„Taku Taku ich hab das Popcorn, hast du nen Film ausgesucht?“ ich streckte gerade den Kopf ins Zimmer und schaute ihn erwartungsvoll an.

Doch Taku stand immer noch grübelt vor dem Regal, so wie ich ihn vorhin dort stehen gelassen hatte.

Kopfschüttelnd stellte ich mich neben ihn, legte eine Hand auf meine Augen und patschte wahllos ins Regal.

„So.... Bärenbrüder. Einverstanden?“

Lachend nickte er und nahm wieder meine Hand als wir uns den Weg ins Wohnzimmer bahnten.

„Dann würde ich mal sagen geht‘s los.“ meinte er und schob noch die DVD in den Player um sich danach neben mich zu werfen.

Automatisch nahm ich seinen Arm hoch, kuschelte mich an ihn und legte seinen Arm um mich.

Er legte die Popcorn Schüssel auf meinen Schoß und schob mir auch sofort welches in den Mund.

Grinsend legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und mampfte fröhlich vor mich hin.

Ich fand es immer noch faszinierend wie vertraut wir miteinander umgingen, obwohl wir uns kaum kannten.

Sanft strich er mir über die Seite und legte seinen Kopf gegen meinen, was mich beinahe schnurren lies.

Die meiste Zeit lachten wir und fütterten uns gegenseitig.

Doch nach einer ganzen Weile bereute ich es ausgerechnet diesen Film ausgesucht zu haben.

Ich versuchte mich zusammen zu reißen um nicht laut los zu weinen als die traurigste Stelle im Film kam.

Plötzlich spürte ich eine warme Berührung an meiner Wange und Taku strich mir vorsichtig eine Träne weg, die sich anscheinend schon den Weg über mein Gesicht gebahnt hatte.

„Du brauchst doch nich zu weinen, Kleines.“

Sanft strich er mir nochmal über die Wange bevor ich seien Lippen auf meiner Stirn spührte.

Es war etwas völlig anderes als wie bei Misaki und ich schloß schnell die Augen.

Kichernd drückte er mich an sich und ich musste auch lachen.

„Baka Taku-chan!“ lächelte ich.

Kiss Kiss Kiss Kiss!

Grummelnd kuschelte ich mich näher an meine Wärmequelle und schnurrte leise, ich hörte die Vögel schon draußen zwitschern also musste es Morgen sein.

Doch ein regelmäßiger Lufthauch an meiner Stirn lies mich dann doch die Augen öffnen und ich schaute in das schlafende Gesicht von Takuya.

Erst jetzt merkte ich das ich anscheinend die ganze Zeit mit meinem Kopf auf seinem Arm geschlafen hatte und an ihn gekuschelt war.

Er lag immer noch auf den Rücken hielt mich sanft fest und hatte den Kopf so gedreht gehabt das seine Lippen wahrscheinlich beinahe die ganze Nacht auf meiner Stirn geruht hatten.

Noch im Halbschlaf, kuschelte ich mich wieder an ihn und legte meine Arme enger um seinen Hals.

Ich hörte ein leichtes seufzen von ihm, als er sich plötzlich auf die Seite legte und seinen anderen Arm auch noch um mich legte.

Sanft schob er mich noch enger an sich sodass wir jetzt gegeneinander geschmiegt weiter dösten, bis mir plötzlich klar wurde was wir da machten.

Lagen wir grad wirklich eng aneinander gedrückt zusammen? Hatten wir wirklich so nebeneinander geschlafen? Da lief doch grad was mächtig falsch. Das hätte doch eigentlich gar nicht passieren dürfen.

Gerade als mein Körper anfing sich leicht panisch zu verspannen holte Taku mich mit einem total niedlichen „Ohaiyo ...“ wieder aus meinen Gedanken.

Ich schaute zu ihm auf und schaute zu wie er sich gerade über die Augen rieb.

„Guten Morgen.“ lächelte ich ihm entgegen und er schmunzelte immer noch leicht verschlafen zurück.

„Ich mach uns mal was zu Essen würde ich sagen.“ meinte ich und versuchte beiläufig zu klingen, damit ich endlich aus dieser peinlichen Situation verschwinden konnte.

Er nickte und ich prustete leicht los als wir uns aufgerappelt hatten und ich mir die Haare glatt gestrichen hatte.

„Nächstes mal sollten wir deine Haare vor dem Schlafengehen lieber waschen.“ lachte ich und versuchte seine abstehende Mähne zu bändigen.

„Ach mach dir keine Mühe. Aber wenn es okay ist würde ich gern duschen.“ grinste er leicht beschämt und band seine Haare erstmal zu einem Zopf.

„Klar komm mit ich zeig dir alles.“ grinste ich ihm entgegen und streckte ihm wie selbstverständlich meine Hand entgegen die er dann auch ergriff.

//Ah Sora was machst du denn?!// dachte ich mir und zog ihn dann schnell ins Bad.

„Also die Handtücher sind in dem kleinen Schrank hier. Shampoo und so kannst du dir einfach welches nehmen.“ nickte ich und quietsche leicht auf als ich sah das er sein Shirt schon aus hatte.

Schnell drehte ich ihm den Rücken zu und ging dann einfach raus.

Nachdem ich in der oberen Etage die Dusche unsicher gemacht hatte, kümmerte ich mich um ein leckeres Frühstück für uns beide.

Gerade als Taku kam wurde ich fertig und er schaute das Essen mit glitzernden Augen an.

„Woooow so viel!“ meinte er und hockte sich auch schon an den Tisch.
 

„Taku-chan kommst du?“ fragte ich ihn und lunzte kurz ins Badezimmer wo er mit seiner Frisur beschäftigt war.

Leicht verdrehte ich noch die Augen und lies ihn seinen Zopf binden, doch bevor er das Haarspray nehmen konnte hatte ich ihn schon aus dem Bad geschleift.

„Du siehst gut genug aus, außerdem wollen wir doch nur Spazieren.“ meinte ich kichernd und zog mir meine Schuhe an.

„Jaajaaa ist ja gut.“ lachte er und zog seine Jacke an.

Kaum liefen wir die Straße entlang hielten wir uns wie immer an den Händen, anscheinend hatten wir beide uns einfach schon zu sehr dran gewöhnt und konnten es uns nicht mehr wegdenken.

Es schneite ein wenig und ich kuschelte mich etwas mehr an Takus Arm.

„Ist dir kalt?“ fragte er mich und blieb stehen.

„Mhmm nein alles bestens.“ grinste ich zu ihm hoch und zog ihm weiter zu einem Spielplatz.

Grinsend stellte er sich hinter mich, als ich mich auf eine trockene Schaukel setzte und er mich sanft an schupste.

„Sag mal .... dein Bruder... ist der immer so?“

Ich seufzte als er ausgerechnet dieses Thema ansprach.

„Naja er ist ziemlich überfürsorglich das stimmt. Aber eigentlich ist er ganz nett, wenn er dich dann erstmal richtig kennen lernen würde dann wäre er gar nicht mehr so gemein zu dir.“ versuchte ich es ihm zu erklären und schaute auf meine wippenden Beine, bis er plötzlich seine Arme um meine Hüfte legte, die Schaukel stoppte und mich an sich drückte.

„Ich werd mal mit ihm reden wenn er wieder kommt, schließlich will ich nicht das ich dauernd streitet nur wenn ich dich mal sehen will.“

„Aha ... will mich da jemand öfter sehen?“ kicherte ich und strich mit der Hand über seine Wange, während er seinen Kopf auf meine Schulter gelegt hatte.

„Mhm nein ich komm nur wegen dem guten Essen.“ sagte er ironisch und wir mussten beide Lachen.

„Guck mal Mama ein Liebespaar!“ hörten wir plötzlich ein kleines Kind sagen und schnell lösten wir uns beide voneinander und schauten in verschiedene Richtungen.

„W..was wollten wir noch machen?“ fragte mich Taku und ich zuckte mit den Schultern.

„E... einkaufen?“ meinte ich und wurde schon sogleich von ihm an der Hand gezogen.

„Siehst du Mama, die halten Händchen.“ schlagartig zogen wir mit Schwung unsere Hände auseinander und stampften mit etwas Abstand zum Supermarkt.
 

Kichernd schmiss ich mich in den Einkaufswagen und lies mich von Taku durch die Gegend schieben.

„Was brauchen wir denn alles eure Hoheit?“ fragte er mich und ich zog mit Mühe den Einkaufszettel aus meiner Hosentasche.

Wir fuhren so durch den ganzen Laden und Taku belud mich vorsichtig mit dem Zeug das wir einkaufen mussten.

Beim Eis quiteschte ich leicht auf als er es mir direkt auf den Bauch legte.

„Baaaaaaakaa!“ rief ich als er lachend um die nächste Ecke bog.

Ich versuchte mich aufzurappeln doch das war anscheinend zwecklos da Taku mich vollbepackt hatte.

Grummelnd blieb ich liegen bis Taku wieder kam und mich endlich zur Kasse schob.

Schnell krabbelte ich raus und lud unsere Einkäufe erstmal in Tüten.

„Hey wer hat gesagt das du bezahlst!“ schmollte ich als er der Kassiererin schon die Yen Scheine in die Hand drückte.

„Zu spät kleine Hexe.“ lachte er und nahm mir eine Tüte ab.
 

Als wir endlich zu Hause waren und alle Sachen verstaut hatten schaute ich auf meine Laptop der auf dem Wohnzimmertisch stand.

„Oh nein! Ich hab vergessen ihn gestern auszuschalten... Nii-chan hat mich zugespamt!“ verzweifelte ich vor dem Bildschirm und las mir einige Nachrichten von ihm durch.

Das wird noch Ärger geben.... dachte ich mir und schaltete das Gerät schnell aus, da Misaki zum Glück nicht online war.

„Alles in Ordnung?“ fragte mich Takuya und kam zu mir und warf sich auf das Sofa.

„Jop alles klar.“ sagte ich und lehnte mich nach hinten an seine Beine.

Plötzlich spürte ich seine warmen Hände auf meine Schultern und fing an zu schnurren als er sie sanft massierte.

„Mhmm Lust auf ne kleine Runde?“ nickte Taku zu der Spielkonsole die neben dem großen Flachbildfernseher stand.

„Klar doch!“ ich sprang regelrecht auf um die Konsole anzuschmeißen.
 

„Du gemeiner Schuft!“ rief ich und stürzte mich während des Spiels halb auf ihn, als er mich beim Mario Kart überholte.

„Ey Unfair!“ lachte er und versuchte gegen mich anzukommen.

Auf den letzten Metern konnte ich ihn doch noch überholen und gewann nur ganz knapp.

„HA!“ rief ich und lies den Controller fallen.

„Ich hab dich eiskalt besiegt!“ lachte ich und stachelte ihn ein wenig an.

„Komm jetzt schmoll doch nicht.“ schmollte ich nun und pokte ihm sanft in die Wange.

„Na warte...“ grummelte er leicht und stürzte sich auf mich.

„Kyaaahhhhhhh!!“ schrie ich und musste gleichzeitig Lachen während ich versuchte seine Kitzelattacken abzuwehren.

„Nein, Taku Taku!! Bitte hör auf! Ich kann nicht mehr!!“ lachte ich und mein Bauch tat schon weh vor Lachen.

„Achja und wieso sollte ich?“ grinste er und machte einfach weiter.

„Bitte!!! Bitte ich flehe dich an! Bitte hör auf! Ich tu alles was du willst.“ mir liefen schon die Lachtränen über die Wange und ich rang nach Luft.

„Wirklich alles?“

„Ja alles! Wirklich alles nur bitte hör endlich auf!“ flehte ich ihn an und er hörte wirklich auf.

Erst jetzt bemerkte ich das ich unter ihm lag und er über mir gebeugt war.

Ich schnappte immer noch leicht nach Luft und rieb mir über meinen schmerzenden Bauch.
„Also wirklich alles?“ fragte er noch mal und grinste mich an.
„Ein Wort ist ein Wort!“ nickte ich ernst und schaute ihn an.

Doch als er sich langsam zu mir runterbeugte, bekam ich Panik, er hatte doch jetzt nicht wirklich vor mich zu küssen, oder??

Wie ein Karnickel rührte ich mich einfach nicht mehr während der ,Feind‘ immer näher kam.

Ich schaute ihm in seine goldbraunen Augen und irgendwie wurde mir ganz komisch. Mein Herz fing an gegen meine Brust zu hämmern, so als ob es wissen wollte ob jemand zu Hause war.

Ich wollte irgendwas sagen, doch es ging einfach nicht, ich war wie in einer Starre und konnte mich nicht rühren.

Ich spürte schon seinen heißen Atem auf meiner Haut und ich konnte nicht anders als die Augen zu schließen.

Mein erster Kuss .... dachte ich mir.

Sternschnuppe

Würde das gleich wirklich passieren? fragte ich mich und krallte meine Hände leicht in mein Shirt.

Doch dann passierte es plötzlich, meine Nase fing an zu kitzeln und ich musste niesen, dabei stießen unsere Köpfe gegeneinander.

„Itaii...“ nuschelte ich und rieb mir die Stirn. Doch auch Taku rieb sich erstmal über das Gesicht und dann über die Stirn.

„Also du hättest auch einfach nein sagen können anstatt mir ne Kopfnuss zu verpassen.“ lachte er und wuschelte mir durch die Haare.

„Es tut mir leid...“ schmollte ich und rappelte mich auf.

„Schon okay.“ lächelte er und gab mir einen fetten Kuss auf die Wange.

Ich musste kichern und und grinste ihn an.

Plötzlich klingelte mein Handy und ich zuckte schreckhaft zusammen.

Ich konnte mir schon denken wer das nun war, Misakis Kontrollanruf.

Genervt frimmelte ich mein Handy aus der Tasche und ging ran.

„Wo warst du bitte gestern?“ kam es auch so gleich aus dem Hörer und ich verdrehte die Augen.

„Ich war zu Hause wo auch sonst.“ antwortete ich trotzig und lehnte mich gegen das Sofa.

Auf einmal merkte ich wie Taku mir vorsichtig das Handy wegzog und mir zuzwinkerte.

„Keine Sorge ich mach das schon.“ flüsterte er mir zu während er kurz den Hörer zuhielt und dann auf die Veranda ging.

Kurz beobachtete ich Taku noch wie er da stand und beim telefonieren gestikulierte, bis ich mich selbst dabei ertappte wie ich ihn eigentlich anstarrte und schüttelte dann schnell den Kopf.

Ich rappelte mich langsam auf und beseitigte schonmal unser kleines Chaos im Wohnzimmer und ging dann in die Küche um die Kochrezepte rauszusuchen die wir brauchten.

Ich war neugierig über was die beiden wohl reden würden, gedankenverloren blätterte ich im Buch umher ohne es auch nur an zu schauen.

Leicht grummelnd starrte ich an die gegenüberliegende Wand, bis ich zur Veranda schaute und merkte das Taku gar nicht mehr da war.

Etwas verwirrt schaute ich weiter nach draußen bis jemand plötzlich seinen Kopf auf meine Schulter legte.

„Also wenn du ein Rezept suchst, solltest du auch ins Buch rein schauen.“ meinte Takuya und hielt meine beiden Hände fest.

„Ich ... ja hast wohl Recht.“ kicherte ich da sein Atem an meinem Ohr kitzelte.

„Mmm aber das was du da aufgeschlagen hast sieht ganz lecker aus.“ meinte er und beugte sich mehr über mich um ins Buch zu schauen.

Ich biss mir leicht auf die Lippe als er mich deswegen etwas gegen die Theke drückte.

„Dann würde ich sagen lass uns das kochen!“ sagte ich stieß ihm sanft meinen Ellbogen in den Magen und rannte lachend vor ihm weg.
 

Ich war gerade dabei den Tee zu machen als es an der Tür klingelte.

„Das muss wohl Nee-chan sein!“ freute ich mich schon wie ein kleines Kind und hüpfte zur Haustür und sprang ihr sofort um den Hals.

„Immer so stürmisch.“ lächelte sie und drückte mich an sich.

„Oh schade dein Besuch schon weg?“ fragte sie während sie sich die Schuhe auszog.

Ich nickte und nahm ihr die Taschen ab.

„Er ist vor ungefähr einer Stunde nach Hause gefahren.“ erklärte ich ihr und schüttete die Tüten in meinem Zimmer aus.

„Mhmm ich dachte ich könnte ihn noch ein wenig ausquetschen.“ lachte sie.

„Wir können froh sein das er schon weg ist, Misaki ist auch bald zu Hause und ich glaub das würde ein Chaos geben.“ seufzte ich und sortierte die verschiedenen Stoffe die Jessy mitgebracht hatte.

„Ach der soll sich nicht so anstellen. Und wenn man vom Teufel spricht und dann noch mit seiner Ische.“ meinte sie und deutete aus dem Fenster.

„Och nee oder?“ meinte ich und folgte ihrem Zeig. Er hatte doch tatsächlich seine Freundin mitgebracht die mich eh nicht leiden konnte.

„Naja dann werde ich wohl mal Hallo sagen und unseren Tee holen.“ gab ich bekannt und hoppste die Treppe runter gerade als die beiden die Tür reinkamen.

„Nii-chan!“ rief ich und sprang ihn um den Hals um mich knuddeln zu lassen.

Ich freute mich wirklich das er wieder da war, schließlich hatte er das restliche Wochenende nicht mehr genervt und mich und Taku in Ruhe gelassen.

„Hallo meine kleine Prinzessin.“ lächelte er und drücke mir einen Kuss auf die Wange.

Kichernd lies ich mich knuddeln bevor ich mich vor seiner Freundin verbeugte.

„Hallo Kasumi.“ lächelte ich doch sie ging einfach an mir vorbei in das Zimmer von Misaki.

„Sag ihr doch bitte wenigstens Hallo!“ rief er ihr hinterher doch ich winkte ab.

„Schon in Ordnung. Ich geh wieder hoch zu Nee-chan.“ meinte ich schnappte mir den Tee und die Kekse die ich vorbereitet hatte und balancierte das Tablett elegant die Treppe hoch.
 

Während sie mich in Stoff umhüllte musste ich ihr natürlich genau von dem ganzen Wochenende erzählen.

„Komm da läuft doch was.“ meinte sie und ich fing an zu schmollen.

„Mouuu Nee-chaaaaan!“ klagte ich und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Ach komm ich ärger dich doch nur ein wenig.“ lachend nahm sie einen der Stoffe und hielt ihn mir an.

Schmollend mampfte ich meinen Keks und grummelte leicht.

„Und wann habt ihr vor euch wieder zu sehen?“ nuschelte sie während sie einige Nadel im Mund hatte, um den Stoff zusammenzustecken.

„Er will versuchen wieder am Wochenende Zeit zu haben und während der Woche chatten wir oder telefonieren.“ klärte ich sie auf und deutete auf den Laptop.

„Dafür das ihr euch noch nicht so lange kennt, hängt ihr ja jetzt schon ganz schön aneinander.“ grinste sie viel sagend und fing schon an zu nähen.

Ich lies mich auf den Boden plumpsen und schaltete meine Konsole ein um ein wneig zu spielen während sie nähte.

„Ohhh sag das bitte nicht, es war schon peinlich genug als uns ein kleines Kind als Liebespärchen abstempelte.“ seufzte ich und hibbelte während ich spielte auf und ab.

„Ich geb dem kleinen Kind recht.“ nuschelte sie gedankenverloren, während sie total konzentriert nähte und bekam so noch nicht mal meinen bösen Blick mit, den ich ihr zu warf.
 

„Also wir sehen uns dann morgen in der Schule.“ grinste Jessy als ich sie an der Haustür verabschiedete.

„Ja bis morgen, ich freu mich schon deinen Schuluniform zu präsentieren.“ lächelte ich und winkte ihr noch bevor ich wieder hineinging.

Unsere Schule wollte nämlich eine neue Schuluniform und ich hatte sofort Jessy dafür vorgeschlagen.

Wir hatten heute den ganzen Tag an drei verschiedenen Versionen gebastelt und ich war schon gespannt wie die Abstimmung morgen laufen würde.

Ich ging kurz in die Küche und holte ein Schälchen Melonenwürfel aus dem Kühlschrank und schmiss mich grinsend auf das Sofa um die Dvd anzuschauen die mein Onkel mir in seinem monatlichen Überraschungspaket mitgeschickt hatte.

Etwas genervt verdrehte ich die Augen als ich Misakis Freundin wieder rumbrüllen hörte.

Die beiden hatten auch meistens nur Streit wenn sie hier waren.

Manchmal vermutete ich, das es wegen mir war, denn wenn er bei ihr war dann schien es alles gut zu gehen, doch hier zickte sie nur rum.

Ich hasste es wenn wir zusammen Abendessen mussten. Misaki wollte zwar das wir uns vertragen sollten, aber das war nicht so einfach wie er sich das dachte.

Entweder ignorierte sie mich oder warf mir böse Blicke zu.

Und wie sie ihn rumkommandierte und er spurte war kaum mit anzusehen.
Bei mir lies er den großen starken Bruder raus und bei ihr war er das gehorsame kleine Lämmchen.

,Hol mir das und das. Kauf mir das. Ich will das haben.‘ ein Wort von ihr und er spurte schon.

Geradewegs kam er aus seinem Zimmer gestampft und knallte den noch vollen Teller auf die Küchenablage.

„Sora ich Bestell was von der Pizzeria. Sag mir was du willst...“ sagte er leicht genervt und strich sich die Haare nach hinten.

„Ich will nichts ...“ seufzte ich und hörte sie schon wieder aus dem Zimmer rum zicken.

„Ja ich bin doch schon dabei verdammt!“ brüllte er zurück und ich zuckte heftig zusammen.

Ich machte den Fernseher gerade wieder aus und zog mir Jacke und Schuhe an, so was konnte ich gerade echt nicht gebrauchen.

„Ich bin weg.“ rief ich kurzerhand.

Nachdem ich ein paar Minuten gelaufen war, kam ich an dem Spielplatz an wo ich mit Taku war und setzte mich dort auf die Schaukel.

Grinsend zog ich mein Handy aus der Tasche und klappte es auf, ich musste schmunzeln als ich das bekloppte Bild von mir und Takuya sah. 
Ich tippte mir ein wenig gedankenverloren mit meinem Handy gegen die Unterlippe bevor ich ihm eine Sms schrieb.

„Schau mir gerade die Sterne an und frag mal nach ob du gut zu Hause angekommen bist. Freu mich schon auf unser nächstes Treffen. Hab dich lieb du Diva! ;3“
Schmunzelnd schaute ich in den Himmel und machte noch ein Foto von dem Sternenhimmel als ich genau in dem Moment abdrückte als eine Sternschnuppe vorbei zischte.

Dieses hang ich noch an die Sms und sendete sie dann endgültig ab, bevor ich summend anfing zu schaukeln und in den Himmel strahlte.
 

Weihnachts Special!

Also das folgende Kapitel hat nur ein wneig mit der FF zu tun und ist eher nur eine kleine Nebenhandlung.

Aber da es ein Weihnachtsgeschenk für meine wundervolle Schwester ist und es einfach so passt muss ich es euch natürlich präsentieren.

Das Kapitel spielt schon zu einer erwas späteren Zeit und hat nichts mit dem vorrigen Kapitel zu tun.

Ich stelle es aber jetzt rein, weil es ein Weihnachtsgeschenk ist, weil es um Weihnachten geht und weil ich einfach will :D

Aber Viel Spaß beim lesen! :3
 

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Klang eines Engels Weihnachts-Special
 

„Bist du dir sicher, dass wir das durchziehen wollen?“ fragte Takuya, der mit mir hinter einem Busch hockte.

„Die beiden werden uns umbringen, wenn die erfahren, was wir hier gerade versuchen.“ grummelte er weiter vor sich hin, doch ich ließ mich davon nicht beirren.

„Ach Quatsch! Ich wette mit dir, das wird ein voller Erfolg!“ sagte ich zuversichtlich und schaute vorsichtig über den Busch zu Yamato, der etwas weiter weg vor ein paar Läden stand.

Da heute Weihnachten war, wollten wir uns eigentlich alle zu viert treffen und einfach ein wenig shoppen und auf den Weihnachtsmarkt bummeln gehen.

Doch ich hatte die Idee gehabt, dass Taku und ich uns um einige Stunden „verspäten“ würden.

Schließlich war das die Gelegenheit Yamato und Jessy zu verkuppeln.

Auch, wenn die beiden davon nichts ahnten.

„Da kommt sie! So, jetzt gehts los!“ sagte ich und trommelte Taku mit den Händen gegen die Brust.

„AU! Okay...okay!! Ich sehs doch!“ sagte er und hielt meine Hände fest, während ich begeistert zuschaute wie Jessy auf Yamato zuging.
 

~Yamato~

Es schneite leicht und ich wartete auf die anderen. Ich war froh, heute was mit ihnen unternehmen zu können. Zu Hause hätte mich nur eine leere Wohnung erwartet und das wäre ganz schön deprimierend gewesen.

Und dann sah ich sie, Jessica, wie sie langsam auf mich zu kam. Ich schluckte schwer und spielte etwas nervös mit den Ringen an meiner Hand.

„Hey...“ begrüßte ich sie, woraufhin sie nur nickte und sich neben mich stellte.

//Na das konnte ja heiter werden...// dachte ich mir und fragte mich, wo die anderen beiden blieben.

Plötzlich spürte ich mein Handy in der Jackentasche vibrieren und zog es schnell an dem kleinen Anhänger heraus. „Moshi moshi...ah Sora!“ sagte ich und Jessy schaute mich kurz an.

„Was soll das heißen, Stau?“ fragte ich sie leicht panisch und ging dann ein paar Schritte weiter weg, damit Jessy das Gespräch nicht so mitbekam.

„Du willst mich doch verarschen!!“ fauchte ich ins Handy und hörte sie kichern.

„Waaas? Ich doch nicht! Mach das Beste draus und genieß eure Zweisamkeit.“

„Sora, du kleines Biest!“, doch da hatte sie auch schon aufgelegt.

„Ähm, also...sie stehen im Stau und kommen deshalb erst später.“ erklärte ich ihr und sie verdrehte leicht die Augen.

Ich überlegte fieberhaft was ich nur tun konnte, bis mir einfiel, dass wir ja sowieso Schlittschuhlaufen wollten.

Ich atmete nochmal tief durch, bevor ich all meinen Mut zusammen nahm, sie leicht am Handgelenk festhielt und versuchte sie anzugrinsen.

„Was hast du vor? fragte sie misstrauisch und zog eine Augenbraue hoch.

„Na, hier dumm rumstehen bringt uns doch auch nichts, also lass uns was machen!“ Ich wusste garnicht, wo ich auf einmal dieses Selbstvertrauen her hatte, doch irgendwie fühlte ich mich gerade ziemlich sicher in dem, was ich tat.

„Gar nicht mal so ne schlechte Idee.“ gab sie zu, löste sich dann aber von meiner Hand.

Ich wollte gerade seufzen, als sie sich bei mir unterhakte. Grinsend ging ich dann mit ihr zu der Schlittschuhbahn und bezahlte auch den Eintritt, was sie nach einigem hin und her dann annahm.

Schnell waren auch die Schlittschuhe ausgeliehen und so standen wir nun vor dem Eis.

Nun war ich doch ziemlich nervös, schließlich war es das erste Mal, das ich so richtig Schlittschuh fahren würde, ja klar, als Kind bin ich natürlich schon mal Schlittschuh gelaufen, doch ob ich das jetzt noch konnte, war eine andere Frage.

Außerdem war Sie auch noch hier und das machte mich nochmal ein Stück weit nervöser.

„Ist alles in Ordnung?“ fragte sie mich und irgendwie grinste ich sie einfach nur an, nahm ihre Hand und tappste mit ihr auf die Eisbahn.

Überrascht stellte ich fest, dass sie sich etwas in meinen Arm krallte.

Nun fragte ich sie, ob alles okay sei.

„Jaja...nur...ich war ewig nicht mehr Schlittschuh laufen...“ gestand sie etwas beschämt, woraufhin ich anfing zu kichern, wofür ich jedoch sofort einen leichten Schlag in die Seite bekam und ins Schwanken geriet.

Etwas ängstlich quietschte sie auf und ich musste nur noch mehr grinsen. Sie war einfach zu niedlich, wie sie sich da mit beiden Armen an meinen presste und ihre Wangen sich gerötet hatten.

„Ich kann dich beruhigen, ich kann auch nicht wirklich Schlittschuh fahren.“

Erstaunt schaute sie mich an und schlug mir dann gegen den Arm.

„AUA!“ meinte ich und legte meine Hand auf die misshandelte Stelle.

„Das hättest du auch früher sagen können. Was machen wir dann überhaupt hier?“ fauchte sie mich mal wieder an, doch ich konnte einfach nur grinsen.

„Naja, ich dachte, du würdest dich freuen.“ sagte ich und löste mich vorsichtig von ihr, um ein klein wenig vorzufahren, um ihr dann meine Hand entgegen zu strecken.

Sie lächelte kurz, was meinem Herz einen Hüpfer versetzte, als sie dann schlussendlich meine Hand nahm und wir doch noch etwas unsicher übers Eis glitten.

Nach einiger Zeit wurden wir beide immer besser und grinsten und gegenseitig an.

„Na, scheint dir ja doch ganz schön Spaß gemacht zu haben.“

„Dir doch auch!“ grinste sie und wir setzten uns in das integrierte Café der Eislaufbahn.

Wir holten uns beide eine heiße Schokolade und waren froh, als das heiße Getränk auch endlich kam und wir uns die Hände daran wärmen konnten.
 

Meine Nervosität, die ich sonst so an den Tag legte, war wie verschwunden und statt nur irgendwelchen Unsinn zu stottern, konnte ich mich endlich richtig mit ihr unterhalten.

Nach einiger zeit, nachdem wir noch ein paar Runden gelaufen waren, gingen wir durch die Einkaufsstraße und schauten uns die Weihnachtsmarktstände an.

Ich kaufte ihr einen kleinen Handyanhänger mit einem kleinen bunten Glöckchen.

Wie immer nahm sie das Geschenk nur widerwillig an, doch ich konnte trotzdem erkennen, dass sie sich darüber freute.

„Jetzt langts aber!“ kicherte sie und ich musste grinsen, da ich noch ein geschenk für sie hatte. Doch davon brauchte sie erstmal nichts erfahren.

„Was glaubst du, wo Sora und ihr Lover stecken?“ fragte ich sie irgendwann, bevor ich ihr einen Glühwein in die Hand drückte.

„Vielleicht knutschen sie mal endlich rum, so wie es sein sollte!“ lachte sie.

„Die beiden tun sich aber auch schwer...“ stimmte ich ihr zu, doch ich war ja eigentlich auch nicht viel besser.

„Mhmm...wie wärs, ne traditionelle Runde im Riesenrad und dann schauen wir mal, was mit den anderen beiden ist?“ schlug ich ihr vor und zog sie auch sogleich in die Richtung des Riesenrades.

„Ja, ne gute Idee.“ und wieder fing mein Herz an zu schlagen, als ich ihr süßes Lächeln sah.

Entschieden schaute ich nun nach vorn und half ihr nach einiger Zeit des Wartens in die Gondel und hockte mich dann neben sie.

Nun war ich doch plötzlich ziemlich nervös und wippte ungeduldig mit dem Fuß auf und ab.

„Ist alles in Ordnung? Du wirkst so nervös...“ fragte sie plötzlich und ich zuckte leicht zusammen.

„Naja, eigentlich ist nicht 'alles' okay...“ nuschelte ich und schaute aus dem Fenster, bis wir am obersten Punkt anhielten.

Als ich mich zu ihr drehte, schaute sie mich mit einem erwartungsvollen und besorgten Blick an.

Ich biss mir nervös auf der Lippe herum, bis ich sie einfach an den Handgelenken schnappte und zärtlich meine Lippen auf ihre legte.

Innerlich hielt ich die Luft an und war schon darauf gefasst, einen Schlag ins Gesicht zu bekommen.

Doch der kam nicht...stattdessen erwiderte sie den Kuss sogar zögerlich.

Ich grinste in den Kuss hinein und zog sie kurz noch näher an mich, bevor ich mich sanft von ihr löste.

Mit ganz roten Wangen grinste ich sie an und nahm nun all meinen Mut zusammen, den ich gerade aufbringen konnte.

„Ich hab mich total in dich verliebt!“ strahlte ich gerade über beide Wangen.

„Ich weiß.“

„Wie, du weißt?“ fragte ich sie geschockt.

„Ja, glaubst du, ich bin so doof und merke das nicht?“ lächelte sie zwinkernd und nun war sie diejenige, die sich zu mir bewegte und mich küsste.

Senpai!

Müde und ziemlich am Ende ging ich langsam nach Hause und kam langsam in die Wohnung getapst.

„Hast du etwa noch was vergessen?“ fragte Misaki wütend und kam genervt in den Flur.

Verwirrt schaute ich ihn an und nahm mein Katerchen auf den Arm, welcher mir um die Beine rumgeschlichen war.

„Was hat dich denn gebissen?“ fragte ich ihn und streifte mir die Schuhe von den Füßen.

„Ach du bist es ...“ er zog mich sofort an sich und seufzte laut.

„Hattet ihr wieder Streit?“ fragte ich vorsichtig, lies Kaito runter und legte meine Arme um Misaki.

Er nickte nur und drückte mich enger an sich. Ich seufzte nun auch und kuschelte mich näher an ihn.

„Gomen ne .... es war bestimmt wieder wegen mir und ...“ doch er brachte mich schnell zum schweigen, als er mir einen Keks in den Mund stopfte.

Hustend schluckte ich diesen schnell hinunter nachdem ich ihn gekaut hatte und schnappte erschöpft nach Luft.

„Baka Aniki! Willst du mich umbringen?“ fauchte ich und ging schnell in die Küche um mir ein Glas Milch zu machen.

Leicht grinsend kam er mir hinterher und schmiegte sich von hinten an mich.

„Du weißt gar nicht wie froh ich bin das ich dich überhaupt habe...“ flüsterte er mir leise zu während er seinen Kopf auf meine Schulter legte.

„Da musst du dich aber bei unseren Eltern bedanken...“ nuschelte ich leise und schaute gedankenverloren auf mein Milchglas.

„Sag mal wie lief es eigentlich mit diesem ....kleinen Blondinchen“ fragte er mich plötzlich und ich zuckte leicht zusammen.

„Nenn ihn nicht so ... er hat auch einen Namen...“ grummelte ich leicht und folgte ihm ins Wohnzimmer.

„Nagut nagut .... dann eben Takuya...“ meinte er nur lies sich aufs Sofa fallen und deutet mir mich neben ihn zu setzten.

Doch leicht wiederwillig setzte ich mich neben ihn woraufhin er einen Arm um meine Schultern legte.

„Naja wir haben halt einen Dvd Abend gemacht und gekocht und sowas ...“ nuschelte ich leise während ich merkte wie er anfing mit meinem Haar zu spielen.

„War er auch anständig?“ fragte Misaki udn schaute mich nun direkt an.

Ich bekam eine Gänsehaut als ich seinen Blick sah und nickte einfach nur schnell. Das wir uns beinahe geküsst hatten konnte ich ihm einfach nicht sagen, das wäre mein und Takus tot...

„Souka ...“ nickte er nur leise und zog mich plötzlich über seine Schulter.

„Nyah! Onii-chan yamero!!“ sagte ich und strampelte mit allen vieren, doch das nützte rein gar nichts.

„Es ist spät wir sollten ins Bett.“ hörte ich ihn nur sagen und lies mich dann einfach kopfüber hängen, während er zu seinem Zimmer lief und mit dem Fuß die Tür zu stieß.
 

„Ah Sora! Da bist du ja endlich ich dachte du kommst schon zu spät... ohje du siehst aber müde aus...“ wurde ich am nächsten Tag auch schon von meiner Nee-chan begrüßt.

„Uruse na ...“ krächzte ich mit leicht heißerer Stimme und holte mir erstmal einen Orangensaft am Automaten.

„Sag mir nicht du wirst krank Kleine...“ sagte sie besorgt und folgte mir.

„Nein nein ...“ versuchte ich sie zu beruhigen und nuckelte an meinem Trinkpäckchen.

„Ich musste nur gestern mit Misaki im Bettchen schlafen ... erstens hat er mich halb zerdrückt und zweitens ist es bei ihm im Zimmer immer so warm ... “ meinte ich erschöpft und lies mich auf den Boden neben den Automaten plumpsen.

„War mir klar das der wieder so besitzergreifend ist wenn er erstmal wieder zurück ist.“ grummelte sie und hockte sich neben mich.

„Mhmm findest du er ist besitzergreifend?“ fragte ich sie leicht seufzend und schaute zu Boden.

Ja vielleicht hatte sie ja Recht, jetzt wo ich auch drüber nachdachte... bei Yamato war es am Anfang genauso gewesen.

Wenn Jungs in der Nähe sind lässt Misaki mich kaum aus den Augen.

„Sora-chan hörst du mir zu? Wir sollten wieder zurück in die Sporthalle weiter helfen.“ meinte sie und half mir dann auf, nachdem ich mich wieder gefasst hatte.

Nach der Schule verabschiedete ich mich von allen und wollte gerade aus dem Schultor biegen als ich gegen jemanden stieß.

„Oh Itai! Welcher Baka.... oh ... Kobayashi-san...g..gomen ich wollte dich nicht Baka nennen ...“ fing ich sofort an zu stottern und schaute beschämt zu Boden.

Kazuya Kobayashi, Vizepräsident des Schülerrates, Mädchenschwarm und auch noch ein Klassenkamerad von mir.

„Ah Kurogawa-san! Tut mir Leid ich habe nicht aufgepasst!“ lächelte er mir freundlich entgegen und hielt mir plötzlich die Hand hin.

„A...arigato...“ nuschelte ich und lies mir von ihm aufhelfen.

„Willst du gerade nach Hause gehen? Ich kann dich begleiten wenn du möchtest.“ strahlte er mir entgegen und ich nickte nur stumm.

Ich hatte eigentlich schon ewig nicht mehr mit ihm geredet, die meiste Zeit war er sowieso beschäftigt gewesen und um ehrlich zu sein war ich am Anfang des Schuljahres etwas in ihn verknallt gewesen.

„Du hast dich wirklich verändert Kurogawa.“

„E...eh .. findest du?“ fragte ich und schaute zu ihm auf.

Er hatte sich aber auch ganz schön verändert. Seine Haare waren länger geworden und er trug anscheinend seine Brille nicht mehr.

„Ja deine Haare sind länger geworden und dein Gesicht....“

„Was ist mit meinem Gesicht?!“ fragte ich entsetzt und unterbrach ihm einfach während ich mir mit beiden Händen auf die Wangen patschte.

Plötzlich fing er an zu lachen und strich mir sacht über den Kopf.

„Ich meinte damit das du echt süß geworden bist ...“ lächelte er und blieb am Straßenrand stehen.

„A...achso ... Dankeschön ...“ sagte ich doch etwas verwirrt.

„Ähm .. ich muss jetzt hier lang ... du musst mich nicht bis nach Hause begleiten, Senpai.“

„Okay aber nur weil es ja nicht mehr weit ist. Bis morgen dann kleine Sora.“

Erstaunt schaute ich ihm hinterher und merkte gar nicht das es schon grün geworden war.

Er kannte meinen Namen? Woher? Früher hatte er mich doch überhaupt nicht beachtet und nun ....

„Sora!“ ich hatte gar nicht bemerkt das sich jemand vor mich gestellt hatte und schaute nun nach oben.

„Nyah! Taku-chan!“ rief ich und sprang ihm geradewegs um den Hals.

„Was machst du denn hier? Ich dachte du kommst erst später.“ strahlte ich über beide Wangen und kuschelte mich an ihn.

„Naja ich war mit meinem Zeug schon fertig und dachte ich hol dich von der Schule ab.“ er strubbelte mir durch die Haare und nahm mich dann an der Hand während wir nach Hause liefen.

„Wir haben schon die Sporthalle für das Frühlingsfest angefangen zu schmücken. Vergiss nicht du hast versprochen das du auch kommst!!“ ermahnte ich ihn und kuschelte mich lächelnd an seinen Arm.

„Ja doch, ich hab doch gesagt ich habs versprochen und du weißt ich breche es nicht.“ er wollte mir gerade einen Kuss auf die Stirn geben, als Misaki aus der Haustür kam.

„Oh ihr beiden....“ nuschelte er, anscheinend hat er sich mal wieder mit seiner Freundin gestritten.

„O...Onii-chan ...“ nuschelte ich leise und wurde von ihm am Handgelenk zu ihm gezogen.

„Misaki ... ich ersticke ...“ krächzte ich und befreite meinen Kopf aus seinem Griff.

„Ich werd kurz einkaufen. Takuya du kannst grad mit!“ sagte er und deutete aufs Auto.

„Eh aber Taku wollte mir Nachhilfe geben.“ wollte ich gerade protestieren als Misaki mir einen Kuss auf die Wange hauchte.

„Es dauert nicht lange also geh schon rein.“

„Aber wirklich nicht lange!!“ warnte ich beide und stampfte in das Haus. Grummelnd stampfte ich in mein Zimmer und warf mich aufs Bett.

Was sollte das denn jetzt werden? Ich hoffte Misaki folterte ihn nicht irgendwie.

Seuftzend rappelte ich mich wieder auf und suchte mir irgendwelche gemütlichen Klamotten raus bevor ich mich umzog und schonmal ein paar Bücher zum lernen rauskramte und Tee machte.

Irgendwie war ich auf einmal total in Gedanken .... es war ein seltsamer Tag gewesen.

Ich hasse dich >3<

Es kam mir vor wie eine Ewigkeit solange die beiden weg waren.

„Mouuu ... wo bleiben die denn?“ nuschelte ich verschlafen und hang gerade Kopfüber auf meinem Bett herum, während das kleine Katerchen in meinen Haaren rumtobte.

„Was glaubst du was die bereden Kaito? Nii-chan wird ihn wahrscheinlich ausfragen und total anmotzen... und ...“ plötzlich hörte ich unten das Auto und sprang sofort vom Bett worauf hin Kaito panisch davon rannte und erstmal voll gegen die Tür knallte, weil er auf dem glatten Boden nicht mehr bremsen konnte.

Kichernd rannte ich die Treppe hinunter und kam ausgerechnet auf der letzten Stufe ins stolpern, doch bevor ich fallen konnte hatte mich Takuya schon aufgefangen und lächelte mich beruhigt an.

„Alles okay Süße?“ fragte er mich und hauchte mir einen sanften Kuss auf die Wange.

„Ja alles in Ordnung. Mach dir keine Sorgen ...“ lächelte ich ihn an und schaute ihm grinsend in die Augen.

„Seit ihr langsam fertig mit angaffen, dann könnt ich endlich kochen.“ stand Misaki plötzlich neben uns und hatte ungeduldig die Arme vor der Brust verschränkt.

„E..eto hai ...“ nuschelte ich schnell und nahm Takuya die Tüte ab um das ganze Zeug einzuräumen.
 

Es war irgendwie seltsam mit dem beiden am Tisch zu sitzen, schließlich war das heute das erste mal das sie sich so richtig begegneten und was taten sie... schwiegen sich an wie zwei Statuen.

Etwas unschlüssig was ich nun mit dieser Situation anfangen sollte, war ich so in Gedanken das ich gar nicht merkte wie ich auf meinen Essstäbchen rumbiss.

Plötzlich spürte ich wie Taku mir über die Wange wischte.

„Du kannst auch nicht richtig essen oder?“ grinste er und leckte sich die Soße vom Finger ab.

„Sei doch still du bist nicht besser!“ fing ich an zu schmollen und schaute dann zu Misaki der eigentlich nur auf seinen Teller schaute und von seinem Bier nippte.

Gerade wollte ich aufstehen um die leeren Teller wegzuräumen als Misaki mir das Geschirr aus der Hand nahm.

„Ihr müsst doch lernen oder nicht? Also los hoch mit euch!“ verwundert blinzelte ich ihn zu erst an als er das sagte drückte ihm jedoch dann einen Kuss auf die Wange und schnappte Taku beim Handgelenk um ihn mit hochzuziehen.

Kurz nachdem ich die Tür geschlossen hatte, schupste ich Takuya geradewegs auf mein Bett und hockte mich auf ihn.

„Los sag mir was ihr geredet habt!!!“ schnappte ich ihn am Kragen und anscheinend wusste er im ersten Moment gar nicht wie ihm geschieht, denn er schaute mich total verwirrt an.

„Hey ... ganz ruhig Kleines. Wir haben über nichts schlimmes geredet.“ grinste er mir entgegen und ich lies ihn langsam wieder los.

„Wirklich nicht aber Misaki ...“

„Ist echt ein netter Kerl der sich nur Sorgen um dich macht. Keine Sorge es war echt nicht schlimm.“ beruhigte er mich und strich mir sanft über den Kopf.

„Mhmm dann werd ich dir mal glauben...“ nuschelte ich und krabbelte langsam von ihm hinunter um mich dann auf den Boden plumpsen zu lassen.

„Dann lass uns mal anfangen mit lernen. Eigentlich bescheuert die Prüfungen und das Frühlingsfest in die selben Wochen zu quetschen.“ meinte Taku während er meine Notizen durchschaute.

„Ja das kannst du laut sagen, aber scheinbar geht es wirklich nicht anders.“ meinte ich und schüttete geradewegs meinen Ranzen aus um mein Mäppchen zu suchen.

Ich war so in Gedanken das ich gar nicht gemerkt hatte wie Taku sich hinter mich gesetzt hatte und plötzlich seine Arme um mich legte.

„Was wird das denn jetzt?“ kicherte ich, lehnte mich jedoch vorsichtig an ihn.

„Hatte einfach Lust zu...“ grinste er und schnappte sich das Buch.

„Also mit was genau kommst du denn nicht klar?“ fragte er mich dann und ich erklärte ihm was ich total nicht auf die Reihe bekam.
 

„Schau da war noch eine hast du sie gesehen?“ rief ich und zeigte in den Himmel.

„Ja hab sie gesehen.“ grinste er und ich schmunzelte ihn an.

Ich schlang die Arme um meinen Oberkörper um mich warm zu halten, es war doch ganz schön kalt geworden.

„Mhm sag mal ist dir kalt?“ fragte er mich plötzlich und ich schüttelte schnell mit dem Kopf als er plötzlich seine Jacke öffnete.

„Nein alles okay ... was machst du denn da?!“ fragte ich ihn.

„Dir ist kalt oder nicht!“ sagte er ernst und zog mich plötzlich an sich um mich mit in seine Jacke zu packen.

Nun stand ich also mit dem Rücken an seine Brust gedrückt und mir wurde wirklich total schnell warm.

„Kuschelig ...“ nuschelte ich und schmiegte mich mehr in die Jacke hinein.

„Ah verdammt!!“ fluchte plötzlich Taku los und ich schreckte aus meinem Tagtraum hoch.

„Was ist?“ fragte ich ihn und legte meinen Kopf in den Nacken um ihn anschaun zu können.

„Ich hab wohl die letzte Bahn verpasst.“ lachte er und sch strubbelte mir durch die Haare.

„Du hast nicht zufällig ne freie Couch für mich oder?“ verlegen kratzte er sich am Kopf und ich musste loslachen.

„Klar ich kann dir sogar ein Bettchen anbieten.“ nickte ich und versuchte aufzustehen, fiel jedoch sofort wieder auf den Po da ich ja noch in Takus Jacke eingekuschelt war.

Erst kicherte er nur leicht bevor er voll loslachte.

„Ey das ist nicht witzig!“ fauchte ich doch er lachte geradewegs weiter.

Grummelnd machte ich die Jacke auf und stampfte zurück zum Haus.

„Hey jetzt warte doch!“ rief er und nahm mich bei der Hand nachdem er mich eingeholt hatte.

„Ich hasse dich....“ schmollte ich und bekam geradewegs einen Kuss auf die Wange gedrückt.

„Ich dich auch ... ich dich auch ...“ kicherte er und grinste vor sich hin.
 

Erschöpft lehnte ich mich in meinem Stuhl zurück und schaute aus dem Fenster. Endlich waren die Tests vorbei und wir konnten uns so richtig auf das Fest vorbereiten, schließlich hatte unsere Klasse immer noch keine wirkliche Idee was wir denn jetzt machen sollten.

„Na kleine Sora und wie lief der Test bei dir so?“

Ich zuckte zusammen als ich plötzlich angesprochen wurde und schaute schnell auf als ich direkt in das Gesicht von Kazuya blickte.

Schlagartig wich ich schreckhaft zurück und fiel geradewegs vom Stuhl.

„Das ich so eine umwerfende Wirkung auf dich habe wusste ich gar nicht.“ grinste er mir entgegen und half mir mal wieder vom Bode n auf.

„Du doch immer Senpai!“ lachte ich und richtete erstmal meine Schuluniform.

„Sagt mal hat den niemand ne Idee was wir machen könnten?“ fragte Daigo der Leiter unseres Planungskomitees.

„Kazuya Senpai du hast doch eine Band oder nicht?“

Verwundert schaute ich nun Kazuya an der sich am Kopf kratzte.

//Er hatte eine Band? Davon wusste ich ja gar nichts.// dachte ich mir nur und beobachtete das geschehen still.

„Ja schon ...“ meinte er und lehnte sich gegen meinen Tisch.

„Ja dann könntest du doch mit deiner Band auftreten! Und wir machen zusätzlich noch ein Maid-Cafe!“

Und ich musste zugeben, da hatte die Zicke wirklich keinen schlechten Vorschlag gemacht.

„Da gibt es nur ein Problem, ich hab keine Vokalistin in der Band und eine Mädchen Stimme würde mir noch fehlen.“

Ich musste anfangen zu Kichern als ich Yumis strahlende Augen sah. SIe war echt total verschossen in ihn.

„Sora würdest du nicht vielleicht?“ drehte er sich plötzlich zu mir herum und ich schaute ihn entsetzt an.

„WAS?! Nein nein nein nein nein nein! Ich kann doch überhaupt nicht singen! Wieso fragst du denn nicht Yumi sie würde bestimmt gerne!“ versuchte ich mich rauszureden, außerdem war Yumi gerade echt total aufgelöst.

„Ich hab aber dich gefragt und niemand anderes.“ grinste er mich an und nahm meine Hand.

„Komm schon Sora! Sonst haben wir ja gar nichts für das Fest.“ fingen nun auch die anderen Klassenkameraden an.

„Aber wir können doch einfach nur ein Maid-Cafe machen oder nicht?“ versuchte ich mich weiter rauszureden, doch das brachte schlussendlich auch nichts weil alle auf mich einredeten sogar Yumi.

„W...wenn es denn sein muss...“ nuschelte ich ganz leise und schaute zu Boden.

„Yeah! Dann würd ich sagen wir verteilen jetzt die Aufgaben! Wer kümmert sich um das Essen die Bedienung, vielleicht noch eine Fotoecke wo Fotos mit den Maids gemacht werden kann...“ blühte auch sofort die Mädchengruppe auf. Ich musste Grinsen, sie waren alle so niedlich wenn es um so etwas ging.

„Und wir beide kümmern uns mal um die Songs...“ sagte Kazuya plötzlich und zog mich zu einem hinteren Tisch der etwas abgeschieden von der Gruppe war.

„Du bist echt unmöglich ich wollte gar nicht singen!“ schmollte ich uns setzte mich zu ihm.

„Schmoll nich rum und hör dir lieber mit mir Musik an.“ grinste er und steckte mir vorsichtig einen Kopfhörer ins Ohr.

Klang eines Engels <3

Ich war gerade dabei mein Zimmer aufzuräumen als Misaki hinein kam mit einer Tüte in der Hand.

„Hier ich hab dir dein Knabberzeug mitgebracht.“ grinste er mir entgegen und hauchte mir vorsichtig einen Kuss auf die Wange.

„Yummy!“ rief ich und steckte meinen Kopf sofort in die Tüte und schaute was er genau mitgebracht hatte.

„Oh so viel leckeres Zeug. Ich werd ganz fett!“ kicherte ich und mir wurde geradewegs durch die Haare gewuschelt.

„Das Trainieren wir dann wieder ab du Fettsack!“

„Sei nicht so gemein!“ schmollte ich und streckte ihm die Zunge raus.

„Du weißt was ich irgendwann mit deiner Zunge mache wenn du sie mir immer rausstreckst.“ grinste er böse und stellte sich direkt vor mich.

„Das würdest du dich eh nicht trauen!“ sagte ich genau so angriffslustig und streckte ihm gerade noch mal die Zunge hinaus, was sich dann jedoch als Fehler rausstellte.

Blitzschnell hatte er sich zu mir runtergebeugt und biss mir leicht auf die Zunge.

Vor Schreck wäre ich beinahe zurückgewichen, doch er hatte noch lange nicht gewonnen.

Angriffslustig schaute ich ihm in die Augen und keiner von uns beiden schien so schnell aufgeben zu wollen, bis mein Handy klingelte und Misaki langsam von mir ab lies.

„Bähhh Nii-chan Bazillen...“ meinte ich und wischte mir ein paar mal über die Zunge.

„Ach stell dich nicht so an.“ lachte er und schmiss sich auf mein Bett.

„Wieso eigentlich in so einem Aufräum Wahn?“ fragte er und schaute sich eins meiner Bücher an was neben den Kopfkissen lag.

„Taku kommt wieder übers Wochenende.“ meinte ich während ich auf einem Caramellbonbon rumlutschte?

„Schon wieder?!“ ich sah wie er leicht die Augen verdrehte und seufzte leicht.

„Du kennst ihn doch jetzt... wieso bist du dann trotzdem so misstrauisch?“ fragte ich ihn und legte mich neben ihn.

„Bin ich ich doch gar nicht.“ nuschelte er und strich mir den Pony aus der Stirn.

„Wann wollte er denn da sein?“ fragte er dann plötzlich nachdem er mir eine Weile in die Augen geschaut hatte.

„Ich wollte ihn vom Bahnhof abholen wie immer.“ meinte ich und dann fiel mir auch wieder die Zeit ein.

„Oh Nein!! Ich muss ja schon los!!“ rief ich plötzlich sprang auf und hoppste die Treppe hinunter, währenddessen ich versuchte meine Jacke anzuziehen und gleichzeitig auch noch meine Schuhe.
 

Ganz außer Atem kann ich an unserer kleinen Bahnhofsstation an, gerade noch rechtzeitig.

Suchend schaute ich mich nach Taku um, doch ich konnte ihn nirgends entdecken.

„Mhmm ob er es wohl vergessen hat ...“ meinte ich leicht traurig und schaute mich weiterhin um.

Doch plötzlich hörte ich es ... das leise sanfte Klingeln.

Schnell schaute ich mich um und entdeckte Taku der von weitem mit Kopfhörern in den Ohren langsam in meine Richtung kam.

Strahlend rannte ich zu ihm und sprang dem Gedankenverlorenem schwunghaft in die Arme, woraufhin wir geradewegs auf den Boden fielen und er mich überrascht anschaute.

„Man erschreck mich doch nicht so!!“ sagte er erleichtert und lies sich zurück auf den Boden sinken. Ich rappelte mich auf und blieb auf seiner Hüfte hocken.

Ich schaute ihn einfach nur traurig an und anscheinend bereute er sofort das er etwas lauter geworden war.

„Ahhh gomen gomen … ich … ich kauf dir auch was süßes! Nur schau nicht so traurig!“ nickte er schnell und rappelte sich auf, so dass ich in seinen Schneidersitz plumpste.

Die anderen Leute die an uns vorbei liefen kicherten schon und ich musste anfangen zu Grinsen.

„Okay! Komm ich hab einen ganz süßen Handyanhänger gesehen!“ schnurrte ich ihm entgegen und klammerte mich mit allen Vieren an ihn.

„Ich soll dich wohl tragen was ...“ nuschelte er und ich nickte eifrig.

Grinsend seuftze er und rappelte sich mit mir auf den Armen auf.

„Wo will denn mein kleines Prinzesschen hingebracht werden?“ schnurrte er und stupste mit seiner Nase gegen meine.

„Zum Kawaii Laden an der Ecke!“ strahlte ich und legte meine Arme um seinen Hals um nicht runterzufallen.

Als wir in den Laden kamen lies er mich vorsichtig hinunter und nahm wieder meine Hand.

„So du darfst dir alles aussuchen was du willst.“ nickte er und ich schaute mich schon begeistert um bis ich ihn sah, den PuriCura Automaten.

„Lass uns Fotos machen ja?“ fragte ich schüchtern und zupfte an seinem Ärmel.

Ich lies ihn noch nicht mal antworten und zog ihn schon hinein.

„Aber ich sehe grad so mega schrecklich aus...“ grummelte er und ich drückte ihm einfach einen Kuss auf die Wange und machte schonmal das erste Foto.

„Siehst du ist doch süß!“ strahlte ich uns fing schon an es zu bearbeiten.

„Da gibt es noch was anderes was unheimlich süß ist.“ grinste er mich plötzlich an und nahm meinen Kopf in beide Hände und seine Lippen sanft auf meine Stirn.

Lächelnd schloss ich die Augen und hörte das Klicken des Automatens bevor er mich sacht wieder los lies.

„So jetzt bleibt uns nur noch ein Bild übrig...“ nuschelte ich nachdem wir das zweite gemeinsam bearbeitet hatten.

„Komm her!“ lachte er und legte die Arme um meine Hüfte um mich ein Stück weit hochzuheben.

Grinsend legte ich meine Arme um seinen Hals und drückte lachend meine Wange an seine.

Nachdem wir auch dieses Foto bearbeitet hatten liesen wir uns die Sticker ausdrucken und ich freute mich riesig darüber.

Pötzlich hörte ich es wieder, dieses leise Klingeln... genau wie bei unserer ersten Begegnung.

„Taku-chan … sag mal hast du irgendwo Göckchen an dir?“ fragte ich ihn misstrauisch und suchte in seinen Jackentaschen.

„Mhmm Glöckchen? Ach du meinst das hier...“ er hob seinen Arm und zog den Jackenärmel zurück.

Ein langes Armband kam zum Vorschein woran zwei kleine regenbogenfarbene Glöckchen hingen.

„Wahh Kawaii...“ nuschelte ich und schaute das Armband mit strahle Augen an.

Ich sah wie er anfing zu schmunzelnd und plötzlich das Armband löste.

„Was machst du denn da?“ fragte ich verwirrt als er es plötzlich in der Mitte durch biss.

Plötzlich nahm er meine rechte Hand und band mir die eine Hälfte des Armbandes um, wo nun ein Glöckchen dran hing.

Die andere Hälfte band er wieder um sein linkes Handgelenk und grinste mich an.

„Als wieder Gutmachung und ich hab's dir geschenkt also keine Rückgabe möglich!“

„Du bist so niedlich!“ sagte ich und schnappte seine linke Hand mit meiner rechten um ein Foto davon zu machen.

„Zufrieden kleine Hexe?“ grinste er und legte seinen Kopf auf meine Schulter.

„Ja mehr als zufrieden! Lass uns nach Hause wir wollten doch Film schaun!“ sagte ich uns zog schon wieder an seinem Arm.

Doch gerade als wir an dem nächsten Schaufenster vorbeihuschten musste ich auch schon in den Laden hinein.

Wieso musste es auf der Welt auch noch so mega süße Sachen geben? Wussten die denn nicht das mein Geld nicht unendlos war?

Kichernd zog ich auch Taku ein paar Sachen über und nickte bestätigend.

„Pandaaaaaaaaaaaaaaa!!“ rief ich und rannte auch shcon sofort zu der süßen Panda Mütze.

„Ist die nicht kawaii? Siehst du wie Kawaii sie ist! Sag wie Kawaii sie ist!!!“ sagte ich und sprang auf und ab. Und schon landete sie im Einkaufskorb.

Nach einer etwas unfreiwilligen kleinen Shopping Tour, liefen wir die Straße entang mit unseren Tüten.

„Ich wusste das dir die Sachen gefallen würden. Ich weiß nunmal was dir am besten steht.“ kicherte ich und zog seien Mundwinkel hoch.

„Und zwar ein total niedliches Lächeln wenn ich dir einfach irgendwelche Sachen über den Kopf ziehe und du nicht genau weißt was nun vorgeht.“ lachte ich und schon wieder musste er grinsen.

„Du bist ein kleines Biest!“ lachte er und drückte seine Lippen auf meine Wangen um einmal kräftig dagegen zu pusten.

„Ihhhhh! Taku!“ lachte ich und rieb mir über die Wange.

„Schlüssel … Schlüssel...“ nuschelte ich und durchsuchte meine Taschen.

„Suchst du den hier Kleines?“ fragte mich der Blonde und hielt mir den Schlüssel vors Gesicht.

„Du hast ihn mir vorhin doch gegeben weil du wusstest du würdest ihn nach der Shopping Tour suchen.“

„Achja!“ sagte ich und als ich meine Hand ausstreckte hörte ich das kleine Glöckchen klingeln und musste voll grinsen.

„Nii-chaaaaaaaaaaaaaaaaaaaan! Wir sind wieder daaaaaa!“ rief ich und schaute verwirrt die fremden Schuhe im Flur an.

„Nii-chan hast du Besuch?“ fragte ich und hörte ihn in der Küche hantieren.

„Nein aber du...“ sagte er und lehnte sich im Flur gegen die Wand.

„Eh?“ machte ich und plötzlich tauchte hinter ihm Kazuya auf der mich angrinste.

„Hey kleine Sora.“ begrüßte er mich.

„Sora deine Jacke komm ich nehm sie dir ab …. Äh wer ist das denn?“ fragte mich Taku nachdem er mir die Jacke abgenommen hatte.

„Das ist Kazuya. Mein Senpai...“ sagte ich und war immer noch sichtlich verwirrt.

Was machte er hier, auch noch ausgerechnet bei mir zu Hause?!!

Und wieso grinste Misaki so? Hatte ich irgendwas verpasst?

Teufel!

Immer noch verwirrt schaute ich die beiden an während Taku seinen Kopf auf meine Schulter gelegt hatte.

„Ähm Senpai... was machst du hier?“ fragte ich ihn nach dem ich endlich wieder meine Stimme gefunden hatte.

„Naja … ich hab dir die Songtexte besorgt und dachte wir üben vielleicht ein wneig. Sorry...“ nuschelte er entschuldigend.

„N...nein ist schon okay nur... ich hab schon Besuch …“ meinte ich verlegen und schaute zu Taku.

„Ihr könnt doch alle was zusammen machen.“ schlug plötzlich Misaki vor und scho mich und Takuya zu Kazuya.

„Ihr seit schließlich alt genug. Und 'Taku-chan' kann euch ja beim üben zuhören.“

„Ist doch ne super Idee! Oder nicht Sora-chan?“ grinste Kazu und Taku legte einen Arm um meine Schulter als Senpai mir die Hand entgegen streckte.

„Lass uns erstmal das Zeug ordentlich wegpacken dann sehen wir weiter.“ lächelte der Blonde mir entgegen und solangsam entspannte ich mich wieder.

„J... ja du hast Recht, Taku-chan.“ nickte ich und bat Kazuya uns zu folgen.

Oben angekommen schüttete ich erstmal unsere Tüten aus und hockte mich strahlend in die Mitte der ganzen tollen Sachen die wir gekauft hatten.

Taku grinste mich an, während er mir einiger der Klämmerchen ins Haar machte und mich mit Ketten und Armbändern belud.

„Wie ein kleines Prinzesschen.“ lachte er und kraulte mir sanft durch die Haare.

„Tja dann weißt du ja wie du mich zu behandeln hast.“ kicherte ich und streckte schnurrend mein Köpfchen gegen seine Hand.

Kazuya stand immer noch in der Tür und schien ein wenig unschlüssig zu sein ob er hinein kommen durfte oder nicht.

„Du darfst doch ruhig setzten.“ sagte ich und deutete auf eine Eckte mit Kissen und Sitzsäcken.

„Thank you!“ grinste er und lies dich dann mit seiner Gitarre in einen Sitzsack fallen.

„Du spielst also Gitarre?“ fragte Takuya nachdem er sich zu mir gesetzt hatte und mich mit Schokolade fütterte.

Mampfend lehnte ich mich an ihn und beobachtete die beiden erstmal. Die Situation war beinahe noch seltsamer als das Abendessen mit Misaki.

„Jap, mein ganzer Stolz.“ strahlte er geradezu.

„Und was meinte dein Bruder vorhin mit 'beim üben zuhören'?“ meinte Takuund strich mir sacht eine Haarsträhne hinters Ohr.

„Der böse Teufel da (!) will das ich auf dem Frühlingsfest singe! Ich wollte gar nicht!“ fing ich an zu schmollen und drückte mich an mein Blondinchen nachdem ich die Arme um ihn gelegt hatte.

„Mhmm … ausnahmsweise bin ich dafür.“ geschockt sah ich Taku an als er das sagte, schließlich hatter ich erwartet das er auf meiner Seite sein würde.

„Waaaaaaas?!“ „Naja ich würde dich schon gerne singen hören...“ lächelte er sacht und drückte mir besänftigend einen Kuss auf die Stirn.

„Du bist auch so ein Teufel!“ grummelte ich leicht und plusterte die Wangen auf.

„Sag mal … habt ihr was am laufen?“ fragte Kazuya plötzlich und ich hatte gar nicht bemerkt das er seine Gitarre ausgepackt hatte.

Taku und ich schauten ihn mit großen Augen an bevor wir uns nochmal anschauten.

„Ähm naja … wir ...“ ich wusste nicht genau was ich nun darauf antworten sollte.

„Naja geht mich ja auch nichts an ...“ nuschelte er und irgendwie sah er plötzlich traurig aus.

„Sora lass uns das Zeug wegpacken!“ zog mich Taku plötzlich entschieden auf die Beine und wir legten erstmal die Klamotten.

Kichernd lies ich mir die Pandamütze aufziehen und klebte dann erstmal ein Puricura von mir und Taku an mein Handy, woraufhin ich ihn verpflichtete es mir gleich zu tun.

Grinsend tat er es auch und ich strehlte ihn an bevor wir dann noch den Rest wegräumten.

"Ich hab hier übrigens die Songtexte für dich Sora." meldete sich Kazuya zu Wort und hielt sie mir entgegen woraufhin Taku-chan sie sich aber schnappte.

"Die sind cool, da bin ich mal echt gespannt Kleines. Streng dich an." zwinkerte er und strich mir leicht über den Kopf.

Ich plusterte nur die Wangen auf und riss ihm die Songtexte aus der Hand um sie durchzublättern.

Wieso war denn keiner auf meiner Seite... hach das war ja so frustrierend.

"Wollen wir dann mti dem üben anfangen." grinste mich Kazuya an der plötzlich driekt vor mir stand.

"Eh ... hai wir haben hier ein Musikzimmer und ..." doch Taku hatte den anderen schon hinten am Kragen gepackt und zog in schon in das Musikzimmer.

"Männer .... nein falsch ... eher gesagt Jungs..." schüttelte ich seuftzend den Kopf und folgte Ihnen während sich Taku schon an seinem Stammplatz am Piano gesetzt hatte.

"Komm Kleines du solltets dich besser einsingen." sagte mein Blondinchen und winkte mich zu sich.

"Haaaiiiii!" lächelte ich und hüpfte zu ihm.
 

Etwas erschöpft lies ich mich wieder auf mein Bett fallen nachdem wir alle möglichen Lieder schon beinahe zwei mal durchgegangen waren.

"Man ihr seit BEIDE zwei Sklaventreiber..." murmelte ich und trank erstmal etwas.

"So schlimm war es doch gar nicht." lachte Kazuya und packte seine Gitarre weg.

"Und du hast echt tol gesungen." strahlte mir Taku antgegen und warf sich geradewegs halb auf mich.

Ich fing laut an zu lachen als Taku mich durchkitzelte.

"Nein nicht schon wieder hör auf ich kann nicht mehr!" lachte ich laut und versuchte ihn abzuwehren.

"Okay okay ich hör auf aber nur wenn du lieb bist." grinste er und ich hatte schon wieder vergessen das Kazuya da war.

"Ich werd nach Hause gehen ihr braucht mich ja dann nicht mehr." meinte er ziemlich kalt und schulterte seine Gitarre bis Misaki plötzlich ins Zimmer kam.

"Wie ich höre seit ihr fertig mit dem Üben, dann könnt ihr ja jetzt zum Essen kommen." grinste er uns an und ich bekam einen Kuss auf die Stirn gehaucht.

"Sorry Misaki ich wollte gerade gehen." meinte Kazuya doch der bekam geradewegs einen freundschaftlichen Schlag auf die Schulter von meinem Brüderchen.

"Ich bestehe aber darauf das du mit uns isst." grinste er ihn an und nahm ihm geradewegs wieder die Tasche ab.
 

Ich saß neben Misaki während Kazuya mir gegenüber saß. Takuya hatte sich neben Kazuya setzten müssen.

Keiner redete etwas und ich aß still meinen Reis.

Gedankenverloren biss ich auf meinen Essstäbchen rum und Misaki griff mir geradewegs unters Kinn.

"Nicht Sora das ist unhöfflich."

"Ah gomen ... ich... entschuldigung." nuschelte ich verlegen und wollte gerade nach der Soja soße greifen, um niemanden anschaun zu müssen, als auch Kazuya danach griff und wir uns kurz an den Hände berührten.

Schlagartig wurde ich rot und zog reflexartig die Hand weg udn schaute auf meinen Teller.

"S...sorry..."

"Nein ich mus smich entschuldigen. Hier nimm ruhig zuerst." lächelte er und zögerlich streckte ich die Hand nach der Flasche aus.
 

"Dann sehen wir uns wohl Montag in der Schule." sagte Kazuya leise und wir standne alle gemeinsam an der Tür.

"Ja genau." nickte ich und er drückte mich kurz an sich.

Er war gerade aus der Tür als er nochmal reinkam und ich ihn verwundert anschaute.

"Achja Sora!" er beugte sich zu mir runter und hauchte mir einen langen Kuss auf die Wange.

"Gute Nacht!" grinste er und ging mit Misaki, der sowieso zu seiner Freundin wollte,hinaus.

Verdattert blieb ich steen und schaute die geschlossene Tür an bis Taku laut schnaubte und mich über seine Schulter schnappte.

Lachend hing ich über seine Schulter und versuchte mich irgendwie zu wehren.

Er schmiss mich geradewegs aufs Bett und beugte sich über mich.

"Was schaust du denn so miesgelaunt." musste ich leicht grinsen und spielte mit seinen langen blonden Haaren die über seine Schulter fielen.

"Naja , ich hatte mich schließlich auf einen ruhigen Abend mit dir alleine eingestellt und nicht noch so nem Kerl und deinen Bruder." sagte er ernst und legte dann vorsichtig seinen Kopf auf meine Brust.

Ich musste leicht grinsend, wenn er immer so rumschmollte war er richtig süß.

"Naja wir haben doch das ganze Wochenende noch Zeit nur für uns alleine." kicherte ich und strich durch sein weiches Haar, während er leise anfing zu schnurren und sein grummelndes Gesicht sich in ein Lächeln wandelte.

Grummelnd machte ich verschlafen meine Augen auf und konnte mich kaum rühren. Mein Körper fühlte sich total schwer an und mir fiel es nicht unbedingt leicht zu atmen.
 

Bis ich den Grund dafür sah und anfing zu lächeln.
 

Taku schlief immer noch selig mit dem Kopf auf meiner Brust und hatte scheinbar auch noch die Arme um mich geschlungen.
 

Mit etwas Mühe versuchte ich mich vorsichtig zu befreien und hoffte das er nicht aufwachen würde.
 

Schließlich schien er heute wirklich kaputt gewesen zu sein.
 

Laut gähnend rollte er sich dann zusammen nach dem ich aufgestanden war und ich musste leicht lächeln wie er da so friedlich schlummerte. Ich zog mich erst mal um und holte mir unten einen kleinen Snack mein Magen hatte sich nämlich schon lautstark bemerkbar gemacht.
 

Ich rieb mir leicht über die Augen während ich aus dem Milchkarton trank.
 

Langsam schoben sich zwei Hände um meine Hüfte und umklammerte sie sanft.
 

„Wieso gehst du denn weg ...“ nuschelte mir Taku total verschlafen ins Ohr und ich musste leicht kichern.
 

„Ich wollte nur was trinken ...“ sagte ich leiste uns half ihm vorsichtig wieder die Treppe hoch und beförderte ihn ins Bett.
 

„Komm wieder her!“ sagte er gebieterisch und ich hüpfte geradewegs auf ihn drauf.
 

„Uuuuunnnnnddd jeeeetzt?“ fragte ich und patschte ihm im Gesicht herum.
 

„Schlafen wir weiter...“ grinste er leicht und drückte mich an sich, so dass ich schon bald auf seiner Brust einschlief.
 


 

Am nächsten morgen öffnete ich langsam die Augen und schaute direkt in das schlafende Gesicht von Taku-chan.
 

Diesmal schreckte ich nicht, wie beim ersten mal, zurück sondern kuschelte meinen Kopf schnurrend an seinen Hals und schloß die Augen wieder um noch ein wenig zu dösen.
 

Ich merkte wie er langsam wach wurde denn er kraulte mir sanft durchs Haar und hauchte mir einen Kuss auf die Stirn.
 

„Guten Morgen meine Süße.“ lächelte er leicht und ich strahlte zu ihm hoch.
 

„Hallo mein Morgenmuffelchen.“ kicherte ich und rappelte mich langsam auf.
 

„Müssen wir denn schon aufstehen? Wir können doch noch kuscheln ... und kuscheln .... und noch mehr kuscheln....“ grinste er verschlafen und ich musste zugeben wenn er mit so einer müden Stimme redete war das ganz schön sexy ....
 

Ich hoppste schnell aus dem Bett und zum Schrank.
 

„Nein wir stehen jetzt auf Essen was leckeres und schauen was wir dann tun.“ sagte ich entschieden und ging ins Bad um mir eine schöne Dusche zu gönnen.
 


 

Ich mühte mich gerade mit dem Lockenstab ab als Taku zurück ins Zimmer kam und sich die nassen Haare trocken rubbelte.
 

Wie erstarrt blieb er stehen und schaute mich an.
 

„W...was ? Ist mein Make up verschmiert?“ fragte ich und schaute schnell in den Spiegel nachdem ich die letzte Locke gezaubert hatte.
 

„Ähm n...nein ... du siehst nur unglaublich süß aus ...“ sagte er leise und ich wurde rot.
 

„Klappe!“ fauchte ich und warf ein Kissen nach ihm, dem er geschickt auswich auf mich zu kam und mir einen Kuss auf die Wange drückte.
 

„Daneben...“ flüsterte er mir dann ins Ohr und ich bekam eine Gänsehaut.
 

„H...hör auf du Doofi!“ schmollte ich und drückte mich an ihn.
 

Er fing an zu lachen und machte sich dann ebenfalls fertig.
 


 

„Na komm schon Taku wir wollten doch spazieren gehen!“ rief ich und der andere kam frisch gestyled die Treppe hinunter.
 

„Na mal wieder Ewigkeiten mit deinen Haaren verbracht?“ fragte ich und er grummelte leicht.
 

„Sei still wir wollten doch los und nach Dekozeug suchen.“ meinte er und nahm mich bei der Hand.
 

„Jaaa! Ich freu mich schon besonders das Mama mir erlaubt hat das Zimmer für meine Kunstsachen zu überlassen.“ grinste ich vor mich hin und kuschelte mich an seinen Arm.
 


 

Im Laden schauten wir uns erstmal nach einigen Farben für die Wände um, da Taku mir versprochen hatte ein tolles Wandbild zu malen.
 

„Was möchtest du eigentlich malen?“ fragte er mich nach einiger Zeit und legte seinen Kopf vorsichtig auf meinen.
 

„Einen Wald... aber keinen normalen die Bäume werden alle schwarz so als würde man nur ihren Schatten sehen, weißt du was ich meine?“ fragte ich ihn und spielte an den Ärmeln seiner Lederjacke rum.
 

„Entschuldigung kann man Ihnen und ihrer hübschen Freundin helfen?“ fragte uns plötzlich eine Verkäuferin und ich wurde mal wieder total rot.
 

„Ähm ja... wir würden gerne ein Wandbild zeichnen und fragen uns welche Farbe dazu geeignet ist.“ erklärte er ihr und schien das mit der hübschen Freundin einfach zu überhören.
 

Ich lies ihn einfach mal machen und kuschelte mich etwas an seinen Arm während ich mit unseren Glöckchenketten spielte.
 

Die Verkäuferin lächelte mich freundlich an und ich versteckte mich ein wenig schüchtern hinter Taku.
 

Ich hatte es nunmal nicht so mit fremden Leuten.
 

„Du brauchst nicht so schüchtern sein.“ lächelte Taku mich an und strich mir leicht über den Kopf während sie uns einige Farben empfehlte.
 

Kichernd rannte ich mit dem Einkaufskörbchen durch den Laden und suchte noch nach neuen Pinsel während Taku mir gemütlich hinterherlief, woraufhin er jedesmal gerade wieder umdrehen konnte wenn er um eine Ecke gebogen kam, da ich ihm geradewegs wieder entgegen gerannt kam.
 

Irgendwann blieb er dann doch lieber nur an einer Ecke stehen und ich rannte beine zigtausend mal an ihm vorbei um hier und da noch nach passenden Sachen zu suchen.
 


 

„Los geeeeehts!“ rief ich und stand in einer kurzen Hotpants und einem alten Shirt von mir in dem leeren Raum der mein Zeichenzimmer werden sollte.
 

Plötzlich spürte ich wie Taku mir die Haare hochband und ich musste leicht kichern, da es kitzelte.
 

Auch er band sich noch die Haare hoch bevor er alle möglichen Farben in eine Ecke stellte die wir gekauft hatten.
 

Das würde wohl ein buntes Abenteuer werden.
 

„Warte kurz hier...“ nuschelte Taku in Gedanken und verschwand schon wieder aus dem Raum.
 

Grummelnd plusterte ich die Wangen auf bis er mit einer Folie wiederkam die er unten an der Fußleiste festklebte.
 

„Ahhh mein Taku-chan ist schlau!“ sagte ich begeistert und klatschte in die Hände.
 

„Du tust ja grad so als wär ich es zum ersten mal.“ schaute er mich böse an, doch ich fing nur an zu lachen und hüpfte geradewegs rüber um einige der Farben aufzumachen.
 


 

Wir waren nun schon eine ganze Weile am malen und solangsam nahm das Bild endlich Gestalt an.
 

Ich konzentrierte mich gerade auf die Highlights und Schattierungen als mir plötzlich etwas auf die Wange tropfte.
 

Ich schaute nach oben und Taku stand da wie erstarrt als ich merkte das es Farbe von seinem Pinsel war plusterte ich meine Wangen auf.
 

Daraufhin drehte ich mich geradewegs um und malte ihm einen Schnurrbart mit meinem Pinsel.
 

Er zog die Augenbraue hoch und schon ging die Malschlacht zwischen uns beiden los, bis wieder beide lachend auf dem Boden lagen und uns immer noch gegenseitig die verschiedensten Farben entgegen klatschten.
 

„Okay ...okay du hast gewonnen!“ lachte Taku unter mir und ich schmierte gerade den letzten Rest auf meinen Händen um diese auf seinem Shirt zu verteilen.
 

„Ich sagte doch du hast überhaupt keine Chance.“ kicherte ich und stand dann langsam auf un zog lieber meine Schuhe aus.
 

„Gott wir sind von oben bis unten mit Farbe voll.“ lachte Taku und stand ebenfalls auf.
 

Wir hatten echt Glück das wir die Folie dann doch über den ganzen Boden verteilt hatten.
 

Ich huschte schnell ins Wohnzimmer und holte die Kamera um dann erst ein paar Fotos von den zwei Wänden zu schießen die wir bemalt hatten bevor ich Bilder von Taku und mir schoss. So was musste doch schließlich in Erinnerung behalten werden
 

Nach einer langen Dusche kam ich in meinem Lieblingspyjama wieder ins Zimmer.
 

Ich legte mich zu Taku ins Bett und wollte eigentlich noch mit ihm einen Film schaun, doch ich schlief beinahe schon nach der Einleitung ein.
 


 

„Ähm die Bücher kannst du noch in die Kiste packen.“ nuschelte ich und überlegte was noch runter konnte.
 

Ich hüpfte gerade die Treppe hinunter als ich die Haustür hörte.
 

„Nii-chan ... du schon zu Hause?“ fragte ich verwundert und ging nun erstmal zu ihm um mich von ihm knuddeln zu lassen.
 

„Ja ich ... ach egal .... was ist hier eigentlich los?“ fragte er als Takuya die Treppe hinunterkam und einen Karton balancierte.
 

„Oh hey Misaki.“ sagte Taku und verschwand geradewegs ins anliegende Zimmer.
 

„Mama hat mir erlaubt ihr altes Arbeitszimmer in ein kleines Atelier für mich umzuwandeln.“ erklärte ich ihm und er nickte.
 

„Dann werd ich euch mal beim tragen helfen.“ lächelte er mir entgegen und ich war wirklich verwundert das er so ruhig dabei blieb.
 

Ich schlenderte in mein kleines Atelier und legte einige Pinsel auf meinen großen Schreibtisch.
 

Als ich plötzlich etwas poltern hörte und schnell wieder zur Treppe rannte wo Taku sich scheinbar noch gerade so am Geländer festhalten konnte.
 

„Ich hab doch gesagt du sollst nicht so viel auf einmal nehmen!“ ermahnte ich ihn und er kam geradewegs wieder ins schwanken. Schnell sprang ich nach vorne und fing gerade noch den Karton auf bis ich merkte wie nahe Taku und ich uns jetzt waren das sich beinahe unsere Nasenspitzen berührten.
 

Ich war um ehrlich zu sein gerade viel zu abgelenkt bis ich merkte das Misaki gerade die Treppe runterkam und uns scheinbar vor lauter Kartons gar nicht sah und somit gegen Taku stieß und dieser geradewegs ein Stück nach vorne stolperte ... und seine Lippen plötzlich auf meinen lagen.

Mein Herz schlug wie verrückt und ich wusste um ehrlich zu sein nicht genau was ich nun tun sollte. Ich konnte mich einfach nicht bewegen, ich war komplett erstarrt.
 

Taku schien es scheinbar genauso zu gehen und Misaki bekam überhaupt nichts mit.
 

"Oh sorry hab ich irgendjemanden getroffen?" nuschelte er und nahm die Kartons zur Seite um uns erst entsetzt und dann wütend anzustarren.
 

"WAS SOLL DER SCHEIß?!" schrie er auch sofort los und zog Taku am Kragen zurück sodass das ganze Gewicht vom Karton nun auf mich stürzte und ich geradewegs auf den Po fiel.
 

"Au...aua ..." meinte ich und rieb mir den Hintern.
 

Taku riss sich geradewegs wieder von Misaki los der ihm scheinbar gerade eine knallen wollte und somit gegen die Wand schlug.
 

"Alles okay bei dir?" fragte der Blonde mich besorgt und wir schauten uns beide mit roten Wangen in die Augen."J..ja mach dir keine Sorgen..." fing ich leicht an zu lächeln, bis Misaki uns beide auseinander drängte und mich fest an sich drückte.
 

"Verschwinde! Raus hier sofort!"
 

"Mann komm mal runter!" verteidigte sich Taku und blieb ganz locker stehen.
 

„Runter kommen? Alter was knutschst du auch einfach meine Kleine ab?!“ fauchte Misaki zurück und schaute den Blonden mit einem Todesblick an.
 

"Misaki du erdrückst mich ..." keuchte ich leicht da ich kaum noch Luft bekam doch das bekamen die beiden wohl gar nicht mit den sie funkelten sich weiter böse an.
 


 

„Tut mir ja leid das es deine Schuld war das das ganze überhaupt passiert ist!“ sagte Takuya ironisch und schon packte Misaki ihn am Kragen um ihm gegen die nächst beste Wand zu drücken.
 

„Mach dein Maul nicht so weit auf, Blondchen!“
 


 

„Hört auf! Alle beide!“ sagte ich laut und versuchte Misaki von Takuya wegzuziehen.
 

"Komm bitte wieder runter ja, es ist ja nichts schlimmes passiert." meinte ich und schaute ihn besänftigend an.
 

„Nichts schlimmes passiert?!“ zischte er nun zu mir und ich wich leicht zurück.
 

„Sag mir jetzt nicht das dir das auch noch gefallen hat!“ sagte er zwischen zusammengebissenen Zähnen.
 


 

„Nii-chan ich ….“ doch weiter kam ich gar nicht.
 

Mein Bruder schnaubte nur trat den leeren Karton weg und rauschte dann in sein Zimmer ab.
 

Taku und ich schauten uns kurz an, wichen dann aber beide dem kurzen Blickkontakt aus.
 

"Lass uns weiter machen ja?" frage ich ihn leicht schüchtern und sein Grinsen wurde breiter.
 

"Mhmm was meinst du denn... das küssen...." grinste er mir entgegen und legte einen Arm um meine Hüfte um mich näher an sich zu ziehen.
 

Ich quietschte leicht auf und schaute mit aufgeplusterten Wangen zu ihm hoch.
 

"N... nein du Baka! Mit meinem Zimmer!" versuchte ich die Fassung zu bewahren und haute ihm gegen die Brust.Schnell drehte ich mich weg und hob erstmal die ganzen Sachen auf die auf den Boden gefallen waren und Kaito schon begeistert die Pinsel durch die Gegend schoss und hinterherrannte.
 


 

Ich wollte nicht das er sah wie rot ich geworden war.
 

"War doch nur ein Scherz." lächelte er und trug mit mir die letzten Sachen in das Zimmer um es dann noch zu dekorieren.
 

"Wow das Zimmer ist echt der Hammer geworden." meinte Taku nachdem er sich einmal umgeschaut hatte und ich nickte bestätigend.
 

"Ja . danke das du mir dabei geholfen hast." sagte ich und stellte mich auf die Zehenspitzen um ihm einen Kuss auf die Wange zu drücken.
 


 


 

„IHR HABT EUCH GEKÜSST?!“ kam es von Yamato und Jessy wie aus einem Mund und ich rutschte geradewegs noch mehr meinen Stuhl hinunter, sodass ich schon halb unter dem Tisch lag.
 

„PSSST! Doch nicht so laut Mensch!“ sagte ich und meine Wangen verfärbten sich geradewegs wieder rosarot.
 

„Man es war ein Unfall nichts besonderes....“ nuschelte ich weiter und nuckelte schüchtern an meinem Bubble Tea.
 

Nee-chan krabbelte schon beinahe halb über den Tisch um mich besser anschaun zu können. Sie würde mich heute wohl noch mit Fragen löchern bis ich halb tot war….
 

„Aber sag mal … heißt das nicht das er ...“ fing Yamato an doch ich wusste was er sagen wollte.
 

„Das er mein erster Kuss überhaupt war …. ja ...“ sagte ich schüchtern und schaute zu den anderen Leuten die in dem kleinen Laden saßen.
 

„Na ist doch toll! Du weißt ja was das bedeutet.“ grinste mir der Große entgegen und strich mir sacht über den Kopf.
 

„Achja und was bedeutet es?“ fragte nun plötzlich meine Nee-chan und wir beide schauten sie verwundert an, da eigentlich jeder wusste was das zu bedeuten hatte.
 

„Naja … der aller erste Kuss im Leben … bedeutet eigentlich auch die erste große Liebe.“ und ich wusste sofort weswegen Yamato plötzlich so verlegen wurde und sich am Kopf kratzte.
 

Im letzten Jahr an Silvester hatten wir alle zusammen hier gefeiert, Jessy und ich hatten für Snacks gesorgt und Yamato hatte sich um Getränke für die Kundschaft gekümmert. Das wir alle dabei nicht ganz nüchtern blieben nach 12 Uhr war schon vorher klar gewesen. Das unsere Große dabei aber zu nem kleinen Knutschmonster wurde hatten wir nicht gewusst...
 

Und so kam es wie es kommen musste und sie hatte Yamato einen kurzen Kuss aufgehaucht. Sein erster Kuss wohl bemerkt.
 

„Na dann weißt du ja was du zu tun hast nicht wahr?“ grinste meine Nee-chan breit und ich schaute sie verwirrt an.
 

„Du musst sein Herz erobern gehen!!“
 

„Spinnst du?!“ fragte ich nun laut und einige Leute drehten sich zu uns um und Yamato musste wieder einige Kunden bedienen.
 

„Nein tue ich nicht! Komm schon Sora.... jeder wirklich jeder denkt schon jetzt das ihr soweiso zusammen seit. Hast du mir doch oft genug erzählt oder nicht?“
 

„Ja schon … aber … wir haben uns versprochen beste Freunde zu bleiben und so bleibt es auch!“ protestierte ich mit einem Schmollmund und verlangte von Matt noch einen Bubble Tea.
 

„Sturkopf...“ seuftze Jessy und krallte sich geradewegs Yamatos Bubble Tea ohne ihn auch nur zu fragen.
 

Dieser schaute kurz auf seine nun leere Hand reichte mir meinen und verschwand geradewegs wieder in Richtung Küche.
 

„Meine kleine Sora-chan ….“ wurde mir plötzlich ins Ohr gehaucht und ich drehte mich schreckhaft um.
 

„Kazuya!“ sagte ich vorwurfsvoll und er setzte sich grinsen neben mich und legte den Arm hinten auf meine Stuhllehne.
 

Nee-chan nuckelte währenddessen weiter an ihrem Strohhalm und schaute ihn skeptisch an während sie ein leises Hallo nuschelte.
 

Er nickte kurz zu ihr schaute dann aber wieder zu mir.
 

„Na schon bereit für die Proben?“ lächelte er mir entgegen, beugte sich plötzlich zu mir und trank kurzerhand von meinem Bubble Tea, als ich gerade den Strohhalm in den Mund nehmen wollte. Einen Moment kamen wir uns somit ziemlich nahe und schon fing er an mich breit anzugrinsen.
 

Ich wusste nicht genau wie ich darauf reagieren sollte, besonders als er anfing mit einer meiner Haarsträhnen zu spielen.
 

Ein leises schnauben ertönte von der anderen Seite des Tisches und ich schaute zu meiner Nee-chan die Kazuya sogar noch misstrauischer als vorher beobachtete.
 

Yamato kam gerade wieder und wollte sich wieder zu uns setzten als Jessy sich einfach seinen Bubble Tea schnappte und auf Kazuyas Seite auf den Tisch knallte.
 

Er schaute sie mit leicht hochgezogener Braue an während sie ihm äußerst nett entgegen lächelte und er seinen Arm grinsend um mich legte und nun von Yamatos Becher trank.
 

Matt allerdings hatte sich grummelnd wieder in die Küche verzogen um sich nun seinen dritten Bubble Tea zu machen.

„Also wir machen uns dann mal auf den Weg.“ meinte ich nachdem wir alle unsere Becher geleert hatten. Ja, auch Yamato konnte seinen endlich in Ruhe trinken.
 

Nee-chan drückte mich nochmal fest an sich und Yamato strich mir sanft über den Kopf bevor er mir einen Kuss auf den Scheitel hauchte.
 

Ich lächelte beide beruhigend zu bevor ich mich auf das Motorrad setzte und Kazuya mir behutsam einen Helm über den Kopf zog.
 

Kurz darauf saß er auch schon vor mir und ich legte etwas schüchtern meine Arme um seine Hüfte.
 

Wir fuhren diesmal zu ihm nach Hause um zu üben, da er nicht wollte das seine Kumpels mit zu mir kamen. Schließlich mussten wir ja auch mal als gesamte Band proben.
 

„Ich hab ein wenig Angst...“ gestand ich und Kazu fing leicht an zu grinsen während er mir meine Haare glatt strich.
 

„Du brauchst keine Angst zu haben solange ich bei dir bin.“ und ich musste zugeben seine Worte beruhigten mich auf Anhieb.
 

Ich spürte wie sich sein Arm um meine Taille legte und wir dann zusammen reingingen.
 

„Jungs ich bin wieder da.“ rief er in das riesige Haus und schon schauten drei Köpfe aus einer Tür und ich spielte nervös mit meinen Armbändern.
 

„H...hallo...“ begrüßte ich alle nachdem ich meine Schuhe ausgezogen hatte und als ich aufschaute, standen die drei großgewachsenen Kerle vor mir, so dass ich geradewegs gegen Kazuya stolperte.
 

„Darf ich vorstellen das ist ….“
 

„Sora!“ beendeten alle drei wie aus einem Mund Kazuyas Satz und er grinste verlegen.
 

„Das brauchst du uns nicht sagen, du redest ja sowieso von nichts anderem mehr.“
 

„Ach halt deine Klappe Toki!“ meinte Kazu und führte mich durch die drei ins Wohnzimmer wo sie scheinbar schon die ganze Zeit saßen und zockten.
 

„Was spielt ihr denn?“ fragte ich neugierig und kniete mich auf den Boden wo ein Controller lag.
 

„The Last Story... aber wir kommen gerade überhaupt nicht weiter.“
 

Meine Augen fingen sofort an zu funkeln und ich schaute alle mit meinem Dackelblick an.
 

„Darf ich?“ fragte ich zuckersüß und alle grinsten und nickten dann zustimmend.
 

„Naja ein wenig Spaß werd ich dir wohl erlauben können.“ hörte ich Kazu sagen und wollte mich schon ans spielen machen.
 

„Aber vorher gibst du mir deine Jacke und setzt dich auf die Decke hier ja?“ meinte Kazuya und legte die schwarze Decke auf den Boden, worauf ich mich dann schön ausbreiten konnte.
 

Vorher nahm er mir noch ganz Gentleman like die Jacke ab und ich konnte mich mit voller Begeisterung aufs spielen konzentrieren.
 

„War wirklich nett euch alle kennen zu lernen!“ verabschiedete ich mich von allen als die drei nach Hause gingen.
 

„Ja wir haben uns auch gefreut und üb brav weiter.“ grinste Toki und wuschelte mir leicht durch die Haare.
 

„Versprochen.“ grinste ich und als die Tür zuviel rannte ich geradewegs wieder ins Wohnzimmer um vor Kazuya an den Controller zu kommen.
 

„Kleiner Suchti.“ lachend kam er zu mir und legte sich neben mir auf die Decke.
 

Während ich weiter machte spielte er wieder leicht mit meinen langen Haaren und ich bekam jedesmal eine Gänsehaut davon.
 

„Wah nich das kitzelt!“ kicherte ich irgendwann und kullerte von einer Seite zur anderen.
 

„Du bist schon so ne Süße ...“ schnurrte mir Kazuys entgegen und hauchte mir einen Kuss auf die Stirn nachdem ich gestoppt hatte.
 

„Ich freu mich schon auf das Fest dann können dich endlich alle singen hören.“ er strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr und schaute ihn verwundert an.
 

„Baka!“ meitne ich und haute ihm ein Kissen ins Gesicht und stand dann auf.
 

„Ich wollte jetzt wohl besser nach Hause gehen. Misaki wird sonst noch böse.“ meinte ich und Kazuya schaute mich traurig an.
 

„Gomen … aber wir sehen uns doch eh bis zum Fest jeden Tag.“
 

„Ja da hast du Recht. Dann fahr ich dich jetzt.“ grinste er und holte seine Autoschlüssel.
 

Und schon war es soweit … der große Tag war gekommen. Das Frühlingsfest unserer Schule. Die Generallprobe hatten wir schon hinter und gebracht und ich sprang gerade meinem Schwesterherz um den Hals.
 

„Hab ich die Probe etwa verpasst?“ fragte sie leicht enttäuscht und ich nickte.
 

„Aber bei dem Auftritt kannst du dabei sein.“ lächelte ich und bewunderte nun ihren selbstgemachten Kimono.
 

„Wahhhh ich will auch so einen tollen!“ fing ich an zu schmollen und sie strich mir leicht über die Wange.
 

„Für dich mach ich einen ganz speziellen Kimono.“ nickte sie und schaute sich nun um.
 

„Das ist echt toll geworden! Und du siehst besonders knuffig aus.“ ich fing an zu kichenr und lies mir von ihr auf die Nase stuppsen als Yamato hinter ihr auftauchte.
 

„Da ist ja der kleine Rockstar.“ lachte er und wuschelte mir durch die eh schon verstubbelten Haare.
 

„Habt ihr Taku schon gesehen?“ fragte ich leicht schmollen und schaute in den Flur.
 

„Leider nein Kleines … aber er wird schon kommen.“ nickten beide.
 

„Ich hoff es doch … “ ich war schon traurig das er bis jetzt noch nicht aufgetaucht war, schließlich hatten wir uns die ganze Woche nicht sehen können und ich vermisste diesen Baka …
 

Ein Arm legte sich um meine Hüfte und ich schaute hoch zu Kazuya.
 

„Bist du bereit Kleines?“ fragte er und Nee-chan fing wieder sofort an ihn misstrauisch zu beobachten.
 

„Ja ich denke schon.“ seufzte ich leicht und er schaute mich besorgt an.
 

„Es ist nichts.“ grinste ich und wuschelte ihm durch die gemachten Haare und rannte dann schnell weg.
 

„Du kleines Biest!“ lachte er und rannte mir hinterher.
 

„Na ihr kleinen Turteltauben?“ ich versuchte aufzuschauen, aber das fiel mir ziemlich schwer da ich über Kazuyas Schulter hing.
 

„Onii-chan!“ sagte ich und war wirklich erstaunt das er überhaupt da war.
 

„Ich dachte du kommst heute nicht!“ nachdem Kazuya mich runtergelassen hatte wurde ich auch sofort von Misaki in die Arme gezogen.
 

„Na ich muss doch meinen kleinen Engel unterstützen.“ grinste er und bekam einen fetten Knutscha auf die Wange gedrückt.
 

„Heute werd ich wohl nur abgeschlabbert.“ lachte ich und wischte mir über die Wange.
 

„Sora-chan … komm wir müssen jetzt auf unsere kleine Bühne.“ grinste Kazuya und hielt mir die Hand hin.
 

Ich nickte und winkte allen nochmal bevor es dann richtig losging.
 

Etwas nervös stand ich nun doch am Mikrofon und merkte wie meine Hände leicht anfingen zu zittern, ich schloss meine Augen und als die ersten Töne erklangen beruhigte ich mich auf an hieb.
 

Etwas außer Atem schaute ich nun in die Menge die nun begeistert anfing zu klatschen nachdem der Song geendet hatte.
 

Kazuya grinste mich stolz an und ich grinste genauso breit zurück.
 

Der ganze Tag verlief echt gut, nur Takuya war bis jetzt immer noch nicht aufgetaucht und es war nun beinahe schon der letzte Song des Abends.
 

Ich ging gerade zu Nee-chan und lies mich etwas kaputt in ihre Arme fallen bevor dann Kazu und seine Band den letzten Song des Tages spielten.
 

Ich schaute ihnen grinsend zu während Kazuya echt ne tolle Show hinlegte was die Mädels natürlich zum kreischen brachte.
 

Nachdem auch sie ihren Song beendet hatten brach gerade zu die Hölle in unserem Klassenzimmer aus und auch ich klatschte begeistert bis Kazuya strahlend auf mich zu kam und mich plötzlich hoch hob und sich mit mir im Kreis drehte.
 

Doch dann passierte plötzlich etwas, womit wohl keiner gerechnet hatte.
 

Kazuya lies mich ein Stück runter gleiten doch ich hing immer noch leicht in der Luft als er mich plötzlich vor allen versammelten Leuten küsste.
 

Entsetzt riss ich die Augen auf und er löste sich langsam von mir.
 

Vorsichtig setzte er mich wieder auf meine Füße ab und lehnte seine Stirn gegen meine. Im Raum schien plötzlich eine entsetzliche Stille zu sein als er diese drei kleinen Worte aussprach.
 

„Ich Liebe dich...“
 

Ich hörte einiger der Mädchen aufquietschen und einige auch in Tränen ausbrechen, doch ich war gerade viel zu abgelenkt um irgendwie darauf zu reagieren, schließlich schaute Kazuya mir erwartungsvoll in die Augen so als wartete er noch auf eine Antwort.
 

Immer noch überfordert mit der Situation öffnete ich den Mund um irgendetwas zu sagen, doch ich bekam keinen einzigen Ton raus.
 

Mit einem enttäuschten Blick rappelte sich Kazu gerade wieder auf als ich ihn reflexartig schnappte und mich an ihn drückte.
 

Verwundert schaute er zu mir runter und fing dann leicht an zu grinsen.
 

„Ist das ein 'Ja'?“ fragte er und beugte sich wieder zu mir hinunter um mir nach meinem Nicken einen sachten Kuss auf die Lippen zu hauchen.

Ich lies gerade meine Tasche im Flur fallen und stülpte mir einfach die Schuhe von den Füßen. Müde versuchte ich meine Jacke aufzumachen,bis sich zwei Arme um mich legten und derjenige meinen Reißverschluss aufzog.
 

„Alles in Ordnung mein Schatz?“ fragte mich Kazuya und ich musste leicht anfangen zu grinsen.
 

Ja ich musste zugeben, in den letzten Tagen wo wir jeden Tag zusammen verbracht hatten, waren meine alten Gefühle für ihn wieder hochgekommen. Das er sie erwidern würde, damit hatte ich aber nicht gerechnet gehabt.
 

„Ja mach dir keine Sorgen ich bin nur ein wenig kaputt.“ beruhigte ich ihn und lies mir dann die Jacke ausziehen bevor wir ins Wohnzimmer tapsten wo Misaki es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht hatte.
 

„Da sind ja meine zwei Kleinen.“ fing er an zu lachen und stand auf.
 

„Ja da sind wir...“ sagte ich und lies mich von ihm in den Arm nehmen.
 

„Da hat meine Kleine also endlich einen Freund.“ er fing an mir durch die Haare zu streichen und ich schaute verwirrt zu ihm hoch.
 

Das war doch sonst nicht seine Art … dachte ich mir verdrängte den Gedanken aber wieder als wir uns zu dritt vor den Fernseher hockten.
 

Sofort lag ich wieder in Kazuyas Armen und kuschelte mich schüchtern an ihn.
 

„Ich hab uns übrigens schon Pizza bestellt hatte mir gedacht das wir wohl alle heute keine Lust mehr hätten zu kochen.“ erklärte uns Misaki und lehnte sich zurück.
 

„Wahhh super Gott bin ich froh ich hatte heute nämlich wirklich keine Lust mehr zu kochen.“ seufzte ich erleichtert und legte meinen Kopf auf Kazus Schulter der leicht zu lachen angefangen hatte.
 

„Na aber ich hoffe das du für mich mal kochen wirst.“ fing er an zu grinsen und ich bekam einen Kuss auf die Wange gehaucht.
 

„Mach ich keine Sorge.“ fing ich an zu kichern und legte meine Arme um ihn.
 

Gott wie oft hatte ich mir das damals erträumt gehabt und nun war es wirklich...
 

„Was schaust du denn so verträumt meine Süße?“ riss mich Kazu plötzlich aus meinen Gedanken und ich wurde rot.
 

„Ach … es … es ist nichts ….“ meinte ich schnell und schaute weg.
 

"Sie war schon in der Siebten in dich verknallt."
 

Ich wurde sofort schlagartig noch viel röter als ohnehin schon.
 

"Man Nii-chan! " fauchte ich ihm entgegen und wollte schon zum schlag ausholen, als Kazuya mich sanft an den Handgelenken schnappte und mich an sich drückte.
 

"I... ist das wahr?",ich nickte nur als Antwort und er fing leicht an zu kichern bevor er sein Gesicht in meinen Haaren vergrub.
 

"Wieso hast du mir das denn nicht früher gesagt?" ich schaute ihn verwirrt an während er mich weiterhin total angrinste.
 


 

„Lach mich doch nicht aus!" sagte ich schmollig und wollte mich vom ihm losmachen.
 

"Naja ... ich bin eigentlich auch schon seit längerem in dich verknallt ..."
 

Nun schaute ich ihn erst nur weiter verwirrt an, doch dann haute ich ihm geradewegs gegen die Brust.
 


 

"Und wieso hast du dann nichts gesagt?! ", ich verschränkte die arme vor der Brust und schaute ihn erwartungsvoll an.
 

"Weil ich dachte das du schon an diesen anderen blonde Kerl vergeben seist. Ich hab euch so oft zusammen in der Stadt gesehen..." er kratzte sich verlegen den Kopf, bis mir auffiel wen er da überhaupt meinte. Ich hatte Takuya komplett vergessen gehabt! Dabei wollte ich ihn doch schon die ganze Zeit anrufen und mich erkundigen ob alles okay sei.
 

Doch da kam Misaki auch schon mit der Pizza wieder und ich musste das mit Taku wohl auf später verschieben
 


 

„Hach ja zum Glück ist morgen Wochenende.“ grinste mein Freund und schmiss sich auf mein Bett.
 

„Ohja … der Abend war aber auch anstrengend...“ seufzte ich leicht und schaltete kurz meinen Pc an.
 

„Komm so anstrengend bin ich nich....“ fing er leicht an zu grummeln und ich musste lachen.
 

„Dich meine ich doch gar nicht, ich meinte doch das Fest in der Schule.“
 

Beruhigt über diese Aussage schloss er die Augen nachdem er seine Arme hinter den Kopf verschränkt hatte.
 

Ich schrieb meinem Schwesterherz eine Nachricht und wartete freudig auf ihre Antwort, doch die blieb fürs erste aus. Und Takuya war auch nicht online... obwohl er es eigentlich immer zu dieser Zeit war.
 

Ein wenig Sorgen machte ich mir da schon... schließlich konnte ich ihn auch nicht auf dem Handy erreichen.
 

„Was machst du da eigentlich?“ holte mich Kazu wieder aus meinen Gedanken und ich seufzte leicht.
 

„Ich hab versucht Takuya zu erreichen … er hatte mir eigentlich versprochen heute zum Fest zu kommen aber er war nich aufgetaucht und da mach ich mir halt Sorgen...“ doch als ich Kazuyas traurigen Blick sah war ich sofort still.
 

Langsam stand ich auf um mich neben ihn zu legen und ihn entschuldigend anzuschauen.
 

Mit einem leisen Seufzten legte er seine Arme um mich und ein kurzer Kuss wurde mir auf die Lippen gehaucht, bevor er mich an sich drückte.
 

„Mir wäre es nun einmal lieber wenn dich kein anderer Junge anschaun könnte.... Ich will dich nich an irgendsoeinen Idioten verlieren ...“ ein leichtes Lächeln stahl sich über meine Lippen während ich ihm durch die Haare kraulte.
 

„Du bist schon süß … weißt du das?“ flüstere ich leise während er die Augen immer noch geschlossen hielt.
 

„Ich liebe dich ...“ hauchte er mir entgegen und beugte sich über mich um mich in einen Kuss zu ziehen.
 


 

„Schatz da bist du ja! Wie war die Versammlung?“ rief ich ihm schon entgegen während ich auf ihn zu gerannt kam und ihm mit voller Wucht in die Arme sprang.
 

„Hahaha na meine Süße wieder mal so stürmisch?“ und wie jedes mal bekam ich einen total zärtlichen Kuss auf gehaucht.
 

Es war jetzt schon drei Wochen her seit Kazuya mir seine Liebe gestanden hatte und ich war total glücklich so wie es mit uns lief.
 

Kichernd liefen die anderen aus der Schülerversammlung vorbei und ich kuschelte mich schnurrend in Kazuyas Arme.
 

Sacht strich er mir über die Wange und strahlte mich an.
 

„W... was ist … hab ich was im Gesicht?“ fragte ich ihn verwirrt und wischte mir über den Mund da ich vorhin erst Pudding gegessen hatte.
 

„Nein … es ist nur …. an diesem Freitag haben wir ein Monatiges … ich kann es noch gar nicht glauben.“ doch plötzlich verfinsterte sich seine Miene was ich so gar nicht verstand.
 

„Freust du dich denn nicht?“
 

„Was? D..Doch ….“ aber wirklich überzeugend war er nicht.
 

„Schatz … wenn was ist dann sag es mir doch ...“ ich spielte an der Krawatte seiner Schuluniform rum und schaute erwartungsvoll zu ihm hoch.
 

„Kleines es ist wirklich nichts... Komm wir wollten doch zu dir.“ lächelte er wieder unbeschwert und ich klammerte mich an seine Hand die er mir angeboten hatte.
 

Ich schaute kurz auf mein Handy wo gerade eine Sms eingetroffen war und Kazu schielte leicht zu mir rüber.
 

„Wer schreibt dir?“ versuchte er gleichgültig zu klingen doch ich hörte die leichte Eifersucht in seiner Stimme.
 

„Mhmm Taku der mir wie immer absagt … “ ja bis jetzt hatte er jedesmal abgesagt wenn ich ihn fragte er ob er sich mal wieder treffe wollte.
 

Aber ich bekam nur immer wieder eine dumme Ausrede als Entschuldigung.
 

Plötzlich wurde mir sacht in die Wangen gezwickt und an ihnen gezogen.
 

„Schatz lasch dasch ...“ nuschelte ich und versuchte mich von ihm loszumachen, musste jedoch total dabei kichern.
 

„Du sollst nicht so ein trauriges Gesicht machen nur wegen dem …. Der weiß dich gar nich zu schätzen... ich dagegen schon ...“ fing er an zu grinsen und nahm dann meinen Kopf zwischen meine Hände um mich zu küssen.
 

Lächelnd schloss ich meine Augen und krallte mich leicht in die Jacke seiner Schuluniform.
 

„Baka!“ fing ich an gespielt zu schmollen da schon einige Leute kichernd an uns vorbei liefen.
 

„Na komm Schatz, vielleicht gehen wir ja nachher noch wohin.“ grinste er mir weiterhin entgegen und ich schmiegte sich an seinen Arm.
 

„Wohin? Wohin? Wohin?“ ich bekam Glitzeraugen und schaute ihn erwartungsvoll an doch er strich mir nur über den Kopf und schüttelte grinsend den Kopf.
 

Ich schloss gerade die Haustüre auf und wollte reingehen als ich plötzlich über etwas stolperte und geradewegs in einen Karton mit Klamotten purzelte.
 

„W...was zum …. NII-CHAN!“ rief ich und pustete mir die Haare aus dem Gesicht während sich Kazuya hinter mir kaum noch halten konnte vor lachen.
 

Misaki kam geradewegs um die Ecke gerannt und schaute mich verwirrt an.
 

„Man Kleines … pass doch auf...“ seufzte er leicht und hob mich ohne Mühe aus dem Karton raus.
 

„Hier kann man ja schon gar nicht mehr aufpassen … was machst du denn auch?“ ich schaute mich um.
 

„Ich zieh aus.“
 

„BITTE WAS?!“ schrie ich beinahe entsetzt und klebte nun an seinen Fersen während er weiter durch die Gegend eilte und einige Sachen zusammenpackte.
 

„A...aber … w...wieso denn?“ ich brachte ihn zum stehen indem ich ihm vor die Füße sprang und ihn festhielt.
 

„Ich hab mit meiner Freundin Schluss gemacht und ich hab kein Bock das Sie unser Haus belaggert und dich auch noch damit nervt. Ich wer ne Weile zu ner Freundin gehen, also mach dir keinen Kopf.“ kurz bekam ich einen Kuss auf die Stirn gehaucht bevor er sich wieder ins Getümmel stürzte und mich stehen lies.
 

Kazuya nahm mich in den Arm und ich kuschelte mich an ihn.
 

Mit so was hatte ich einfach nicht gerechnet, wieso musste das jetzt passieren...
 

„Schatz... lass uns doch ans Meer.“ lächelte er mich an und ich musste auch leicht grinsen als ich es sah.
 

Er konnte mich einfach immer wieder zum lächeln bringen, egal wie schlecht es mir auch ging.

Kapitel 17
 


 

Als wir vom schwimmen nach Hause gekommen waren, war Misaki schon über alle Berge. Er hatte mir einen langen Zettel geschrieben was ich alles zu beachten hatte wenn ich alleine war und was ich tun sollte wenn seine Ex auftauchen sollte.
 

Brav hatte ich mir den Zettel an den Kühlschrank gehängt damit ich ihn auch sah und mich daran hielt.
 

Nun musste ich auch noch eine halbe Stunde früher aufstehen um mir und Schatz das Obento zu zaubern, dabei war ich doch so ein verdammter Morgenmuffel....
 

Es hatte sich generell einiges in den letzten Tagen geändert … Misaki war weg … Takuya meldete sich gar nicht mehr... Nee-chan hatte mit ihrem Abschluss zu tun.
 

„Yamato ich brauche zwei Sandwichs einen Muffin und zwei Apple Bubble Teas mit Srawberry Bubbles!“ rief ich zu ihm durch das Fenster und hängte den Bestellzettel an die Leine bevor ich zur Kasse huschte.
 

Da wir die Prüfungen hinter uns hatten, bekamen wir total viele Freistunden und ich nutzte die gewonnene Freizeit um sie in Arbeit zu stecken und mir ein wenig Geld zu verdienen.
 

Schließlich wollte ich Schatz was tolles kaufen wenn wir schon einen Monat zusammen waren!
 

„Danke für Ihren Besuch und kommen Sie bald wieder!“ verabschiedete ich gerade die letzten konnte und lies mich erst einmal halb auf die Theke sinken.
 

Wir hatten wirklich nicht erwartet das so viele Leute noch kommen würden, wir hatten sogar eine Stunde länger geöffnet gehabt.
 

Yamato hielt mir ein Glas Wasser was ich dankend annahm und in einem Zug leerte.
 

„Thank youuuuuu!“ sagte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange nachdem er mir meinen Umschlag gegeben hatte.
 

„Ähm sag mal Sora ….“ fragte er mich plötzlich als ich mir gerade die Jacke anzog.
 

„Was ist denn?“ fragte ich besorgt und schaute zu ihm hoch.
 

„Ach nichts schon okay. Na geh schon, die Geschäfte machen bald zu.“ grinste er leicht doch es lag immer noch etwas besorgtes in seinem Blick.
 

„Hai!“ nickte ich und rannte auch schon aus dem Laden um noch ein Geschenk für Schatz zu kaufen.
 


 

Konzentriert schaute ich gerade in den Spiegel und biss mir leicht gedankenverloren auf die Lippe während ich mit dem Lockenstab rumhantierte.
 

Noch ein schickes Make up aufgelegt und nun musste ich mich nur noch umziehen und das Essen zubereiten.
 

Ich war schon so gespannt was Schatz zu dem Essen sagen würde, das ich leicht anfing zu kichern und mit meinem Kleidchen summend die Treppe runter hüpfte.
 

Noch ein Schürzchen umgebunden und schon konnte es losgehen, ich hatte mir auch extra aufgeschrieben was Schatz am liebsten ass.
 

„So noch … die Schokolade schmelzen und über den Nachtisch und dann … bin ich fertig.“ sagte ich total konzentriert und verteilte die selbst geschmolzene Schokolade über den Kuchen.
 

„Wah genau rechtzeitig!“ sagte ich und schaute auf die Uhr.
 

Doch auch wenn ich rechtzeitig fertig war, nützte mir das überhaupt nichts, den Kazuya kam nicht pünktlich.
 


 

„Man wo bleibt er denn...“ er war jetzt schon über zwei Stunden zu spät, sonst meldete er sich doch auch wenn etwas dazwischen kam.
 

Etwas missmutig verpackte ich das nun kalte Essen ordentlich und verstaute es im Kühlschrank.
 

Als es an der Tür klopfte lies ich gleich beinahe alles stehen und liegen um zur Tür zu rennen.
 

„Schatz da bist du ja! Oh Gott du bist ja pitsch nass!“ sagte ich entsetzt denn er stand wirklich mit total durchnässten Klamotten im regen und schaute mich mit einem leeren Blick an.
 


 

„Komm sofort rein! Man du erkältest dich doch!! ich hol dir sofort ein Handtuch.“ ich wollte mich auch sofort umdrehen und eins holen doch er hielt mich zurück.
 

„Ich kann das hier nicht...“ sagte er ernst.
 

„Was meinst du … Komm bitte erst rein... ich will nicht das du krank wirst...“ bittete ich ihn und wollte seine Hand nehmen als er zurück schreckte.
 

„Sch...schatz ...“ sagte ich verwirrt und verstand wirklich nicht was mit ihm los war bis mir seine Augen auffielen. Das waren keine Regentropfen … das waren Tränen …
 

„Kazuya was ist los?“ fragte ich ihn entsetzt doch er schüttelte nur den Kopf.
 

„Ich …. ich kann das ganze hier nicht mehr. Sora ich kann dir das nicht länger antun.“
 

„Was antun? Wovon redest du...“ ich ging auf ihn zu und stand nun mit ihm im Regen, doch es war mir egal denn so langsam realisierte ich was er mir damit sagen wollte.
 

„Von uns … es ist falsch! Ich hätte das niemals tun dürfen! Ich liebe dich! Aber so kann ich das nicht weitermachen... nicht so!“
 

Nun kamen auch mir die Tränen.
 

„Du liebst mich, aber verlässt mich trotzdem?“ schluchzte ich und fing langsam an zu zittern.
 

Er nickte und strich sich durch die nassen Haare.
 

„Ich liebe dich wirklich …. nur ich kann unsere Beziehung so nicht weiterführen.“
 

„Dann erklär's mir! Erklär es mir verdammt wieso du mich jetzt plötzlich einfach so verlässt ohne einen bestimmten Grund!“ eine gewisse Wut stieg in mir auf und ich fing nun langsam doch an zu weinen, obwohl ich mich die ganze Zeit versuchte zurückzuhalten.
 

„Ich kann es dir nicht sagen … noch nicht ….“ seufzte er ernst und beugte sich zu mir hinunter.
 

„Ich liebe dich wirklich … nur …. bitte versuch es zu vergessen ...“ und plötzlich legter er vorsichtig seine Lippen auf meine bevor er sich dann einfach umdrehte und wegging.
 

„Kazuya ….. nein nein …. KOMM ZURÜCK!“ schrie ich ihm hinterher doch er reagierte nicht.
 

„KAZUYA! TU MIR DAS NICHT AN!“
 

Aber es war zwecklos ihm noch hinterherzuschreien, den er war schon im Nebel verschwunden.
 

Langsam sank ich auf die Knie und der Wind und der Regen peitsche mir nur so ins Gesicht doch es war mir egal... mir war einfach alles egal.
 

So passierte es auch das ich scheinbar einige Stunden nur so da saß weinte und auf den Boden schaute.
 

Mir war eiskalt doch ich konnte mich einfach nicht mehr bewegen ich wollte einfach nicht mehr.... doch dann merkte ich überhaupt das jemand vor mir stand und ich schaute langsam auf.
 

Sofort wurde ich vom Boden in seine Arme gezogen und schon trug er mich wieder in die Wohnung und wickelte mich in dicke Handtücher ein.
 

„W...wa....was machst du hier?“ fragte ich komplett verwirrt drückte mich doch sofort an ihn und sein Duft und seine Wärme beruhigten mich beinahe sofort.
 

„Ist doch jetzt egal ...“ flüsterte er leise und rubbelte mir vorsichtig die Haare trocken.
 

„Komm du musst erstmal warm duschen du bist eiskalt...“ an seinem Blick sah ich wie besorgt er war und ich nickte brav bevor er mich ins Bad trug.
 

Nach gut einer halben Stunde stand ich abgetrocknet und in Unterwäsche bekleidet wieder während ich meine Haare noch trocknete.
 

Langsam lies ich das Handtuch sinken und schaute aus dem Fenster. Es stürmte immer noch wie verrückt und nun hörte ich erst den lauten Donner und flüchtete mich schnell in seine ausgebreiteten Arme.
 

Ich hasste den Donner … und wie ich ihn hasste!
 

Bis ich seine warmen großen Hände auf meinen Ohren spürte und den Donner kaum noch hören konnte.
 

„Schließ die Augen...“ hauchte er mir leise ins Ohr bevor er sie mir wieder zuhielt.
 

Ohne darüber nachzudenken befolgte ich es, selbst als ich seinen heißen Atem auf meinen Lippen spürte bevor er hauchzart seine Lippen auf meine legte.
 

Und … ich wollte mich nicht einmal dagegen wehren...
 

Auf irgendeine Art wollte ich es auch … seine sanften Küsse … seine warmen Hände die mich festhielten....
 

Schüchtern schaute ich in seine goldbraunen Augen während mir mein Herz bis zum Hals schlug und mir ganz heiß wurde.
 

Seine langen Haarstähnen kitzelten auf meiner Haut während er sich über mich beugte und mich wieder anfing vorsichtig und sacht zu küssen und seine Finger zwischen meine schiebte und meine Hand umklammerte.
 

Ich konnte nicht einmal sagen wieso ich mich nicht wehrte, es war wie ein Black out, aber es fühlte sich auf irgendeine weise richtig an.
 

Leise fing ich an zu kichern als ich seine Hand auf meiner Seite spürte die leicht auf und ab strich. Sofort merkte ich wie sein Mund sich ebenfalls zu einem Lächeln verzog und ich ihn näher an mich zog.
 

Vorsichtig gleiten seine Hände unter den Stoff meiner Kleidung die ich noch am Körper trug und ich zuckte unwillkürlich zusammen, schüchtern tat ich es ihm gleich.
 

Seine Küsse wanderten immer weiter meinen Körper hinunter und ich konnte nicht an mich halten während ein leises Stöhnen meinen Lippen entwich.
 

Sofort schlug ich mir meine Hände vor mein errötetes Gesicht und drehte meinen Kopf weg.
 

Doch er drehte ihn gerade wieder zu sich und nahm sanft meine Hände weg um mich wieder zu küssen.
 


 

Die ganze Nacht genoss ich seine Berührungen …. seine Küsse die wie kleine Schmetterlinge über meinen Körper flogen.
 

Zitternd krallte ich mich leicht in seinen Rücken bevor er mich wieder keuchend in einen Kuss zog.
 

„T...Taku-chan ….“ hauchte ich leise in den Kuss.

Kapitel 18
 


 

~Takuya~
 

Sacht strich ich der schlafenden kleinen Schönheit über die Wange und fing leicht an zu lächeln.
 

In Wirklichkeit wollte ich gestern gar nicht so weit gehen, doch wenn man diesen verruchten Mund einmal gespürt hatte, war man einfach nur süchtig nach ihr.
 

„Ich bin gleich wieder da kleines Kampfkätzchen...“ flüsterte ich ihr leise zu und strich mir dann über die Schulter.
 

Sie hatte doch einige Kratzspuren auf meinem Rücken hinterlassen.
 

Langsam ging ich die Treppe hinunter und schnappte mir ihre Schlüssel um erst mal für unser Frühstück einkaufen zu gehen.
 

Doch etwas lies mich immer noch nicht in Ruhe, wieso um alles in der Welt hatte Kazuya mich gestern Abend angerufen und mir das alles erzählt hatte.
 

Im nach hinein war ich zwar jetzt ziemlich froh darüber und trotzdem konnte ich immer noch nicht fassen was er mir da erzählt hat.
 

Misaki war wirklich krank im Kopf das hatte ich mir zwar schon oft gedacht, doch das er sich wirklich so einen asozialen Plan ausgedacht hatte nur um Sora für sich ganz alleine zu haben....
 

Er hatte tatsächlich Kazuya auf sie angesetzt um ihr das Herz brechen zulassen nur damit sie dann an ihm hängt und er seine Chance nutzen kann.
 

Doch das Kazuya sich dann wirklich in sie verliebt hatte hätte er mal bedenken sollen. Denn nun hatte der gute ihr schon vor der geplanten Zeit das Herz gebrochen und mich zu ihr geschickt.
 

-Ich hab gemerkt wie wichtig du ihr bist …. und sie ist dir auch wichtig ... also bitte beschütz sie...Besonders vor Misaki!- ja das hatte er zu mir gesagt und ich musste zugeben, nun fand ich ihn gar nicht mal mehr so übel.
 

Und das ich sie beschützen werde, da konnte er sich sicher sein!
 


 

~Lisa~
 


 

Ganz leise hörte ich das Zwitschern der Vögel und öffnete langsam meine Augen.
 

War es etwa schon morgen? Gott ich war total erschöpft und rappelte mich langsam auf, bis ich merkte das ich wirklich komplett nackt war.
 

Es war also doch kein Traum gewesen, das mit Taku gestern Nacht ….. war WIRKLICH passiert.
 

Sofort lies ich mich wieder zurück in die Kissen fallen und zog mir die Decke bis zur Nasenspitze.
 

Ich wurde knallrot und … ich musste grinsen … über beide Wangen und ich konnte es nicht einmal verhindern weder abstellen.
 

Doch wo war er jetzt... ich rappelte mich wieder auf und zog mir erstmal meine Unterwäsche wieder an und schaute mich im Zimmer um, bis mir der Zettel auf dem Nachttisch auffiel.
 

„Bin kurz Brötchen holen. Ich beeile mich auch. Takuya.“ ich musste lächeln, er war einfach zu niedlich.
 

Summend kämmte ich meine langen Haare und hörte dann auch endlich die Haustür.
 

„Taku! Da bist du endlich!“ ich rannte geradewegs die Treppe hinunter stockte dann aber als Misaki im Flur stand.
 

„Nii-chan...“ schnell knöpfte ich mir Takuya Hemd zu das ich mir übergezogen hatte und kratzte mich verlegen am Kopf.
 

Misstrauisch schaute er mich an und zog die Augenbraue hoch.
 

„Wieso hast du diese Blondine erwartet?“ an seiner Stimme hörte ich wie sauer er schon war
 

„Und das auch noch halbnackt?!“ Schneller als ich gucken konnte stand er vor mir und packte mich am Handgelenk.
 

„Aua … Misaki du tust mir weh ….“ wimmerte ich leicht und versuchte meine Hand aus seinem Griff zu ziehen. Doch es gelang mir einfach nicht.
 

Plötzlich griff er mir grob unters Kinn und drehte meinen Kopf zur Seite. Ich wusste was er entdeckt hatte, schließlich hatte sich Taku gestern genug an meinem Hals zu schaffen gemacht.
 

„Du hast dich von diesem Wixxer flachlegen lassen nicht wahr?!“ brüllte er mir entgegen und drückte mich gegen die Wand.
 

„M...misaki … ich … ich krieg keine Luft...“ keuchte ich und versuchte ihn wegzudrücken, doch er hatte mich am Hals gepackt und so konnte ich mich erst recht nicht wehren.
 

„Sag schon!! “ zischte er mir entgegen und schaute mir in die Augen.
 

Aber ich konnte seinem Blick nicht standhalten und versuchte meinen Kopf wegzudrehen.
 

„Also ist es wahr ...“ es war zwar nur ein flüstern und trotzdem konnte ich das abwertende in seiner Stimme nur all zu gut raus hören.
 

Ich schrie auf als er mich plötzlich an den Haaren packte und mich in sein altes Zimmer schleifte.
 

Es war dunkel und stickig hier drin, nur noch die einsamen Möbel standen hier und schon lag ich auf der kahlen Matratze seines Bettes.
 

„Misaki was soll das?“ fragte ich ängstlich während er die Tür zuschlug und sich seine Jacke auszog.
 

„Ich hätte das schon viel früher tun sollen …. Wärst du doch nur nich meine dumme Schwester geworden … dann hätte ich dich schon viel früher dazu gebracht.“
 

„Wovon redest du ….“ doch meine Frage blieb unbeantwortet den er packte mich einfach an den Handgelenken und hielt beide mit einer Hand über meinen Kopf fest.
 

Entsetzt riss ich meine Augen auf und versuchte nun mich zu wehren, den in meinem Kopf hatte es nun Klick gemacht.
 

Besonders als er einfach das Hemd aufriss und die Lippen einfach auf meine presste das es beinahe schon weh tat.
 

Panisch versuchte ich meine Handgelenke los zureissen und fing an mit den Beinen zu strampeln, doch das brachte alles rein gar nichts mein Körper war viel zu schwach.
 

Ich fing an zu schreien als er meinen Körper hinunter küsste und an meiner Unterwäsche riss um sie von meinem Körper hinunter zu bekommen.
 

„Hör auf!! Bitte bitte hör auf!!! MISAKI!!!“ ich schrie mir die Seele aus dem Leib in der Hoffnung irgendjemand würde mich hören.
 

Doch es kam einfach niemand , laut fing ich an zu schluchzen und wollte einfach nur noch fort von hier.
 

Plötzlich hatte ich eine sitzen und ich hielt mir die Wange. Der Schmerz durchzuckte meine ganze Gesichtshälfte und ich schaute ihn geschockt an.
 

„Halt deine Klappe! Es wird niemand kommen der dir helfen wird. Niemand kann dich leiden … selbst Kazuya hat dich nur verarscht ...“ grinste er mir entgegen und ich wollte es nicht glauben, aber der Gedanke das es doch wahr ist schockte mich und ich merkte nicht einmal das er meine Handgelenke losgelassen hatte und mich wieder in die Matratze drückte.
 

Ich spürte seine raue Hand die meinen flachen Bauch hinunter strich und langsam unter den Stoff meines Slips gleiten wollte, erst dann realisierte ich erst wieder in was für einer Situation ich mich gerade eigentlich befand.
 

Reflexartig holte ich mit der Hand aus und schlug ihm einfach mit der flachen Hand ins Gesicht.
 

„Na warte du kleine Nutte … von dem lässt du dich flachlegen ja … warts nur ab!“ schrie er nun wieder und ich presste einfach nur noch meine Augenlider aufeinander, als ich sah wie er mit der Faust ausholte.
 

Doch der schlag blieb aus und plötzlich war das Gewicht von Misaki von meinem Körper verschwunden und ich schlug die Augen wieder auf.
 

„Wenn du ihr noch einmal zu Nahe kommst bringe ich dich um!!! Verstanden?!!“ erstaunt sah ich Takuya an der Misaki gegen die Tür drückte und ihn nun aus dem Haus schleifte.
 

„Los verpiss dich und lass dich hier nie wieder blicken!!!“ nachdem er Misakis Schlüssel auf die Theke geschmissen hatte und nun die Haustür abgeschlossen hatte kam er sofort zu mir gerannt und begutachtete mich besorgt.
 

„T...taku-chan...“ seufzte ich erleichtert und drückte mich an ihn.
 

„Shhh … ich bin hier … “ sacht strich er mir über den Kopf und hob dann sanft mein Kinn an bevor er mir einen vorsichtigen Kuss auf die Lippen hauchte.
 

Schüchtern erwiderte ich seinen Kuss bevor er mich auf seine Arme nahm und mich erst einmal nach oben trug.
 

„Es tut mir Leid … dein Hemd ...“ nuschelte ich und schaute mir das nun kaputtene Hemd an.
 

„Solange dir nichts schlimmes passiert ist, ist mir das verdammte Hemd egal. Geht es dir denn wenigstens gut?“ er war aufgestanden und legte von hinten die Arme um mich während ich vor dem Schrank stand und mich nach neuen Abziehsachen umsah.
 

Ich nickte langsam und legte meine Hände auf seine.
 

„Solange du da bist ...“ und ich merkte wie er anfing zu lächeln.
 

Plötzlich zog er mir etwas über den Kopf und ich zappelte als erstes herum bis er mir einen seiner Pullis über den Kopf zog und mir noch bei den Ärmeln half.
 

„Der ist mir doch viel zu groß...“ lachte ich leicht doch der Pullover war total kuschelig und schon fing mein Bauch leicht an zu grummeln.
 

„Hunger?“ lachte er und hielt mir die Hand hin bevor wir nach unten gingen und uns über das tolle Essen hermachten was wir dann zusammen kochten.
 

Takuya lies mir gar keine Zeit für traurige Gedanken und ich war mehr als froh drum das er endlich wieder bei mir war.
 

„Ich hab dich so vermisst ...“ sagte ich leise nach einiger Zeit während ich ihm von meinem Nachtisch probieren lies.
 

„Und ich dich erst … mein kleines Prinzesschen ...“ ich fing an zu lächeln als er das sagte und kuschelte mich in seine Arme während er mir durch die Haare strich und mich ab und zu mit dem Eis fütterte.

Kapitel 19
 


 

Wir hatten uns für den Nachmittag mit Nee-chan und Yamato verabredet, da Taku es besser fand wenn sie von dem Ganzem erfahren würden.
 

Doch bis dahin hatten wir noch massig Zeit da Jessy erst ab vier Uhr Zeit haben würde.
 

Als ich so meinen Gedanken nachhing merkte ich gar nich wie Taku sich an mich gekuschelt hatte und leicht meinen Hals küsste.
 

„Ich hätte ne Idee was wir machen könnten ...“ hörte ich ihn plötzlich an meinem Ohr flüstern und ich fing leise an zu kichern.
 

„Was denn?“ fragte ich neugierig und drehte mich zu ihm um, um ihm in die Augen zu schauen.
 

Was mich sofort wieder rot werden lies und ich schnell meinen Kopf gegen seien Schulter drückte.
 

„Wenn du mich dich überraschen lässt zeig ich es dir...“ ich merkte sofort das er wieder total grinsen musste und ich nickte nur schüchtern bevor er mich sanft von seinem Schoß hob.
 

Verwundert schaute ich ihn an, bis er mich ins Bad zog.
 

„So hier hast du alles um dich hübsch zu machen dann leg mal los und ich bereite alles vor.“ und schon bekam ich einen fröhlichen Kuss aufgedrückt bevor Taku auch schon wieder aus der Tür verschwand.
 

Einige Sekunden starrte ich die nun geschlossene Tür an bevor ich schnell unter die Dusche hüpfte und mich schick machte auch wenn ich nicht genau wusste für was.
 

Als ich zurück in mein Zimmer kam sah ich das er mir schon Sachen raus gelegt hatte.
 

„Mhmm ein Bikini … scheinbar will er schwimmen.“ kicherte ich und zog mich dann ordentlich an.
 

Ich war gerade damit beschäftigt den einen Träger der Latzhose zuzumachen als Taku reinkam und mir geradewegs ein Blümchen ins Haar steckte.
 

„Na fertig?“
 

„Hai bin ich.“ nickte ich und lächelte schüchtern zu ihm hoch.
 

Und schon wieder warf mich sein Lächeln irgendwie aus der Bahn.
 


 

Dafür das es die ganze Nacht so geregnet hatte, strahlte die Sonne nun um so mehr.
 

Ich genoss den Wind auf meiner Haut während wir fuhren und schielte heimlich rüber zu Taku.
 

Dieser konzentrierte sich gerade auf die Straße während er seine Sonnenbrille zurecht rückte und die wehenden Haare aus seinem Gesicht strich.
 

Schnell schaute ich weg und spürte wie heiß meine Wangen wurden. Irgendwie kam ich immer noch nicht genau damit klar was passiert war und bekam daher kaum mit das wir angekommen waren, bis Taku mir einen langen Kuss auf die Lippen drückte.
 

Ich fing an in den Kuss zu grinsen und legte wie automatisch meine Hände um seinen Nacken.
 

„Wir sind da meine Süße...“ flüsterte er dann bevor er sich von mir löste.
 

Nachdem er mir beim aussteigen geholfen hatte schaute ich mich um und es war wirklich wundervoll, wir waren an einem großen See mit einem schönen kleinen Sanstrand.
 

„Wow das ist total schön hier Taku!“ und ich fing noch mehr an zu strahlen als ich mich wieder zu ihm drehte und er mit einem Picknick Korb und einer Decke da stand.
 

„Spinner!“ lachte ich und nahm ihm die Decke ab bevor ich seine Hand nahm und mit ihm einen tollen Platz suchte.
 

Unter einem großen Baum fanden wir auch ein schattiges Plätzchen wo wir uns ausbreiten konnten.
 

„Jetzt versteh ich auch wieso du mir einen Bikini raus gelegt hattest...“ nuschelte ich und er grinste um so breiter.
 

„Ich hoffe mal du hast ihn auch angezogen.“ und schon zog er einfach sein Shirt aus und stand nur noch in einer Badeshorts da.
 

„J...ja hab ich ….“ sagte ich schüchtern rührte mich jedoch nicht vom Fleck.
 

Erst wartete er nur und schaute mich erwartungsvoll an, doch dann begann er zu grinsen und kam auf mich zu.
 

„Schämt sich da etwa jemand?“ kichernd stellte er sich hinter mich und löste langsam die Verschlüsse meiner kurzen Latzhose.
 

Ich blieb einfach wie erstarrt stehen und lies ihn einfach machen während die Hose zu Boden glitt und er langsam meine Bluse aufknöpfte.
 

Etwas unsicher drehte ich meinen Kopf zu ihm und schaute in seine Augen, während er meinen Blick erwiderte beugte er sich zu mir und küsste mich genauso sanft wie an dem Abend zuvor.
 

„Los Schwimmzeit.“ und jetzt merkte ich erst das meine Bluse schon längst auf der Decke lag und Taku mich schon zum See zog.
 

Ich fing an zu lachen, doch dann kamen meine Gedanken wieder.
 

Kazuya hatte mich erst gestern eiskalt abserviert und was hatte ich gemacht ich war gleich mit dem nächsten ins Bett gesprungen und knutschte öffentlich mit ihm rum. Und außerdem was war das überhaupt zwischen uns ...
 

Scheinbar merkte Taku das etwas nicht stimmte als ich plötzlich einfach stehen geblieben war.
 

„Was hast du?“
 

Schnell schaute ich zu Boden, ich wollte zwar den Mund aufmachen um etwas zu sagen, doch ich bekam keinen Ton heraus.
 

„Es... es ist nichts... wir wollten doch schwimmen oder nicht.“ doch diesmal war er derjenige der stur stehen blieb und mich sanft am Handgelenk festhielt.
 

„Sora …“
 

Ich spielte ein wenig mit dem Wasser während ich mit den Fingerspitzen hindurch strich und biss mir auf die Lippe.
 

Plötzlich zog er mich einfach an sich und legte seine Arme um meinen Körper.
 

„Ich weiß das es im Moment nicht einfach für dich ist … aber ich bin bei dir egal was passieren wird okay?“ sanft hob er mein Kinn an und ich schaute mit Tränen in den Augen zu ihm hoch.
 

„Ich kann verstehen wenn du jetzt noch nicht drüber reden möchtest... und das musst du auch nicht.“
 

Ich schloss die Augen während er mir über die Wange strich und einen leichten Kuss auf meine Stirn drückte.
 

„Danke Taku...“ flüsterte ich leise und diesmal war ich diejenige die sich nun auf die Zehenspitzen stellte um ihm einen schüchternen Kuss aufzudrücken.
 


 

„Wahh kalt kalt kalt ….“ rief ich und rannte direkt in Takus ausgebreitete Arme der schon mit dem Handtuch auf mich wartete.
 

„Du bist schon so ne kleine Wasserratte.“ grinste er und trocknete mich liebevoll ab.
 

„Ich denke mal wir sollten auch bald los. Yamato und Nee-chan warten bestimmt schon.“ meinte ich und kniff leicht die Augen zusammen als er mir vorsichtig über das Gesicht wischte.
 

Er nickte und hob mich kurz hoch, kichernd hielt ich mich bei ihm fest und strubbelte ihm durch die gebleichten Haare.
 

Kurz darauf waren wir auch schon auf dem Weg zu Yamatos kleinem Laden, doch bevor wir reingingen zog mir Taku wieder seinen Pulli über da es doch ein wenig kühl geworden war.
 

Mit den viel zu langen Ärmeln winkte ich total überschwänglich meinem Schwesterherz und rannte zu ihr in die Arme.
 

„Mein armer kleiner Wirbelwind...“ seufzte sie und zerdrückte mich beinahe.
 

„Nee-chan ich bekomme keine Luft wenn du mich so erdrückst!“ keuchte ich und war froh als sie ein wenig locker lies.
 

Taku kam auch so langsam nach und strich mir kurz über den Rücken bevor er mir einen kurzen Kuss auf die Lippen hauchte.
 

„Ich hol dir mal was zu trinken.“ sagte er nickte Jessy kurz zu und ging dann zu Yamato an die Theke.
 

Kurz schaute ich ihm noch hinterher bis ich zu meiner Nee-chan schaute und gleich zu grummeln anfing.
 

„Grins nicht so...“
 

"Ach, was war denn das?"
 

Mir wurden geradewegs die Haare verwuschelte und ich plusterte meine Wangen auf.
 

„Lass das!“ ich löste mich von der Attacke und hockte mich an unseren Stammplatz.
 

„Ach komm schon. Spuck schon aus was da zwischen euch läuft!“
 

„Grins nicht so wie ein Honigkuchenpferd.“ meinte ich nur und verschränkte die Arme vor der Brust.
 

„Jetzt sei doch nich so … ich bin halt neugierig … also, was ist das jetzt genau?“
 

„Um ehrlich zu sein weiß ich das selbst nicht...“ nuschelte ich leise und Jessy zog fragend die Augenbraue hoch.
 

„Wie soll ich das jetzt verstehen?“ fragte sie und lächelte mich leicht an während sie mir über den Kopf strich.
 

Ich fing leicht an zu schnurren und streckte meinen Kopf ihrer Hand entgegen.
 

„Weißt du ...Taku und ich …. Taku und ich …. “ fing ich an zu stottern und wurde mal wieder Feuerrot im Gesicht.
 

Erwartungsvoll schaute sie mich weiterhin an und wartete geduldig bis ich was sagte.
 

„Weißt du wir haben …. es hat geregnet …. und dann hat er ….. und ich …. und dann ….“ ich hatte angefangene meine Zeigefinger gegeneinander zu stupsen und schaute beschämt auf den Tisch.
 

Scheinbar schien sie langsam zu verstehen was ich meinte schwieg aber trotzdem.
 

„W...w....wir....wir.....wir haben liebe gemacht …. “ nuschelte ich total leise und schaute nun ganz auf den Boden.
 

Doch als sie einfach nichts sagte,schaute ich wieder auf und schaute in ihren entsetzten Blick der sich langsam in Überraschung wandelte und dann in große Glitzeraugen.
 

„WAH!“ mit voller Wucht sprang sie mir um den Hals und mit einem lauten 'Rumms!' Lagen wir auch schon auf dem Boden und fingen an zu lachen.
 

„Verstehst du was das soll?“ fragte Takuya Yamato die neben uns standen und verwirrt zu uns runter schauten.
 

„Ich habe keine Ahnung...“ meinte der Größere und lehnte sich auf die Schulter der Blondine.

Kapitel 20
 


 

„Ich hab hier deine Suppe!“ grinste ich und tappste geradewegs zu Taku der schnaufend auf dem Bett lag.
 

Er hatte sich doch tatsächlich eine dicke Erkältung eingefangen, der arme Kerl und lag mit Fieber im Bett und beschwerte sich alle zwei Minuten darüber das es ihm doch gut ginge.
 

„Ich will keine Suppe ich will was anständiges ...“ hustete er in seinen Schal und ich setzte erst einmal das Tablett auf dem Tisch ab bevor ich mich zu ihm setzte und vorsichtig über seine Stirn strich.
 

„In deinem Zustand ist das was anständiges … außerdem hab ich mir doch so viel Mühe gegeben ...“ meinte ich geknickt und schaute traurig zu Boden, was den Eisklotz wieder sofort schmelzen lies und er sich grummelnd den Teller mit Suppe nahm.
 

Zufrieden fing ich an zu Lächeln und gab ihm zur Belohnung einen Kuss auf die Wange bevor ich aufstand und ihm frische Sachen raus legte.
 

In den letzten Wochen ist er beinahe schon zu mir gezogen, wahrscheinlich die Hälfte seiner Klamotten war schon bei mir untergekommen und ich hatte ihm einfach den Schlüssel von Misaki überlassen.
 

Und ich musste zugeben, es gefiel mir so wie es war...sehr sogar.
 

„Schon wieder am vor sich hin träumen ...“ hörte ich Taku neben meinem Ohr flüstern, natürlich fing ich sofort an zu kichern und schaute zu ihm.
 

Doch bevor er mich küssen konnte hielt ich ihm die Tablette vor die Nase, woraufhin er seuftzend den Kopf hängen lies.
 

„Vergiss nicht du hast Kussverbot bist du wieder gesund bist.“
 

„Weiß ich selbst!“ fauchte er zurück und schluckte mies gelaunt die Pille hinunter.
 

Seit er krank war, war er wirklich nur noch am nörgeln was ihn irgendwie um so süßer machte.
 

„Sei nicht so ein Prinzesschen.“
 

„Jaja …. PRINZESSCHEN?! Na warte....“ und schon wurde ich in eine Kitzelattacke gezogen.
 


 

Gedankenverloren strich ich dem Blonden durch die Haare und lächelte leicht vor mich hin.
 

Er hatte mich all die schlimmen Dinge die in letzter Zeit passiert waren einfach so vergessen lassen, obwohl ich gedacht hätte ich würde darin versinken.
 

Doch genau immer dann wenn ich jemanden brauchte war er dagewesen... und nun konnte ich mir schon beinahe keinen Tag mehr ohne ihn ausmalen.
 

Auch wenn wir beide immer noch nicht wirklich geklärt hatten was das zwischen uns war, was Nee-chan total zum verzweifeln brachte und sie und am liebsten die Köpfe aneinander schlagen würde.
 

Ein leichtes Seufzen holte mich wieder aus meinen Gedanken und ich schaute kurz zu Taku der sich enger an mich drückte.
 

„Egal was ist … du bist und bleibst mein Baka...“ flüsterte ich leise und drückte ihm vorsichtig einen Kuss auf die Stirn.
 

Langsam zog sich ein leichtes Lächeln über seine Lippen, beruhigt schloss ich meine Augen und kraulte ihn noch ein wenig bevor ich auch einschlief.
 


 

Ich lief gerade den Schulweg nach Hause und war total in meine Mathematik Arbeit vertieft die ich zurückbekommen hatte als ich merkte wie jemand an mir vorbeihuschte.
 

Kurz schaute ich auf und sah das es Kazuya war der scheinbar so schnell versuchte so weit wie möglich wegzukommen.
 

Seit dem er Schluss gemacht hatte, hatten wir kein einziges Wort mehr miteinander geredet.
 

Taku hatte mri gesagt ich sollte es ihm nicht übel nehmen und das tat ich auch nicht. Die Zeit mit ihm war wirklich schön gewesen und ich wusste das er eigentlich nicht so war.
 

So passierte es das ich mich sogar freiwillig meldete das Kunst Projekt mit ihm zusammen zu machen.
 

Wogegen er sich zuerst gewehrt hatte, doch sonst wollte im Moment sowieso kaum jemand was mit ihm zu tun haben.
 

Er sprach kaum und wenn doch dann war er nur am rum fauchen oder sogar schreien. Selbst die Mädchen machten einen weiten weg um ihn herum.
 

„Hun Hun ich bin wieder da! Ich hab eine Zwei in Mathe! Hun? …. HUUUUUUN!“ rief ich und rannte durch die Wohnung.
 

„Ich bin hier Süße.“ hörte ich als ich gerade an meinem Kunstzimmer vorbei huschte.
 

Sofort sprang ich ihm um den Hals und streckte ihm meine Arbeit entgegen.
 

„Super ich bin stolz auf dich!“ lächelte er und grinsend machte ich einen verlangenden Kussmund.
 

Doch der blieb fürs erste aus bevor ich mit einem mega Kuss überrascht wurde.
 

„Deine Mutter hat übrigens angerufen.“ meinte er plötzlich und mri fiel plötzlich alles aus dem Gesicht.
 

Denen hatte ich ja noch überhaupt nichts erzählt! Sie kannten Taku ja noch nicht einmal!
 

„Was hat sie gesagt?“ fragte ich schnell und klebte nun an ihm während er in die Küche lief.
 

„Naja sie kommen wohl für das Wochenende nach Hause und würden gerne mit uns Essen gehen. Misaki hätten sie schon Bescheid gesagt. Er kommt auch.“ plötzlich blieb er stehen und ich rannte geradewegs mit voller Wucht gegen seinen Rücken.
 

Langsam drehte er sich zu mir um und hob mich auf seine Arme.
 

„Alles okay?“ fragte er besorgt und ich nickte. Ja mir ging es gut, ich wusste nur nicht genau was ich von der ganzen Sache halten sollte.
 

Misaki war seit dem Vorfall wie vom Erdboden verschluckt gewesen und ihm jetzt plötzlich wieder zu begegnen war einfach seltsam.
 

Schnurrend legte ich die Arme um seinen Hals und drückte mich nun einfach an ihn. Der Hunger war mir vergangen, aber kuscheln hatte einfach Priorität.
 

Auch Taku schien nun beruhigter zu sein und trug mich langsam die Treppe hoch in mein Zimmer.
 


 

„Immer noch nicht?“ fragte mich meine Nee-chan nachdem ich aus der Tür kam und hielt mir ein Trinkpäckchen hin.
 

„Nein … “ seufzte ich nur und fing schmollig an, an dem Strohhalm zu nuckeln.
 

„Vielleicht doch mal zum Arzt gehen.“ vorsichtig strich sie mir über den Kopf und ich zuckte nur mit den Schultern.
 

„Ich will es gar nicht wissen …“ ich lies mich einfach auf die nächstbeste Bank plumpsen und baumelte mit den Beinen.
 

„Ach Sora ….“ etwas überfordert kuschelte ich mich an sie.
 


 

„Ich bin so nervös...“ nuschelte ich als Taku mir gerade die Haare zurück steckte.
 

„Musst du nicht … ich bin doch da.“ lächelte er sanft und drückte mir noch einen Kuss auf die Wange.
 

„Schon gemerkt das genau das das Problem ist.“ meinte ich frech und knuffte ihm in die Seite bevor ich die Haustür hörte.
 

„Papa!“ rief ich auch sofort und stürzte mich in seine Arme, bevor er mich durch die Gegend wirbelte.
 

„Liebling, du sollst doch vorsichtig mit ihr umgehen.“ und da war sie die schönste Frau die ich auf Erden kannte, meine Mutter.
 

„Mami...“ und schon standen mir die Tränen in den Augen bevor ich zu ihr in die Arme rannte.
 

„Ich hab dich so vermisst Mama...“
 

„Ich dich auch mein kleiner Himmel ...“ lächelte sie und strich mir über die Wange bevor ich einen Kuss auf die Stirn bekam.
 

„Und wer ist dieser junge Mann hier?“ fragte mich mein Daddy und grinste mich an.
 

„Ich bin Takuya Nakamura, ein Freund ihrer Tochter. Freut mich sie kennen zu lernen.“ und wieder einmal war ich verwundert über Takus gutes Benehmen, was ich sonst so gar nicht von ihm kannte.
 

„Ach nur ein Freund? Nicht 'der' Freund?“ lachte mein Vater und legte freundschaftlich den Arm um Taku um ihn kurz zu drücken.
 

„Um sowas festzustellen lässt man sich dann doch lieber mehr Zeit Sir.“ meinte Taku und mein Dad schien ihn wirklich auf Anhieb zu mögen.
 

„Anständig mein Junge.“
 

Ich und Mama fingen an zu lachen während Daddy mit Taku schon mal ins Wohnzimmer ging.
 


 

„Wo ist eigentlich dein Bruder?“
 

„Ähm … der ist ausgezogen. Hat er euch denn gar nicht Bescheid gesagt?“ fragte ich sie und lies sie kaum noch los.
 

„Nein hat er nicht ...“ seuftzte sie leicht und strich mir über den Kopf.
 

„Er ist nunmal manchmal echt schwierig...“ versuchte ich sie zu beruhigen.
 


 

Der restliche Abend verlief wirklich gut, besonders da Misaki nicht auftauchte. Auch wnen meien Eltern etwas traurig darüber waren … ich war wirklich erleichtert gewesen.
 

„So ihr beiden... dann macht nicht mehr all zu lange schließlich wollen wir morgen ins Aquarium.“
 

„Ja Daddy.“ grinste ich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange dir er mir schon lächelnd entgegen streckte.
 

Auch Taku wurde mit einer Umarmung verabschiedet und ich war wirklich froh das sich alle so gut verstanden.
 

„So und was machen wir beiden jetzt?“ grinste Taku und legte die Arme um mich.
 

„Lass uns Sterne schauen gehen.“ beantwortete ich seine Frage und schnappte mir einige der Decken.
 

Nach einigen Minuten saßen wir auch eng aneinander gekuschelt auf der Dachterrasse und schauten in den Himmel.
 

„Du bist in letzter Zeit so in Gedanken meine Süße... Ist was?“ hörte ich Taku neben meinem Ohr sagen und schreckte auf.
 

„Ich … naja ….“ ich biss mir leicht auf die Lippe bevor ich mich zu ihm umdrehte und ihm ernst in die Augen schaute.
 

Erwartungsvoll schaute er mich an und strich mir über die Wange.
 

Ich holte tief Luft und nahm all meinen Mut zusammen.
 

„Du wirst Daddy ...“

Seine Augen weiteten sich und er schaute mich wie erstarrt an.
 

Ich schluckte schwer, mein ganzer Körper war total angespannt.
 

„W...wirklich?“ fragte er nachdem er scheinbar seine Stimmer wieder gefunden hatte und ich nickte bestätigend.
 

„Seit … seit wann weißt du es?“
 

„Weißt du noch gestern hat mich Jessy doch noch Abends abgeholt nicht wahr ...“ fing ich an doch scheinbar wusste er schon worauf ich hinaus wollte denn nun schaute er zu meinem Bauch hinunter und dann wieder zu mir hoch.
 

„B....baby?“ er schien komplett neben der Spur zu sein und ich nickte einfach nur wieder.
 

„Hai … wir bekommen ein Baby...“ meinte ich und wusste einfach nicht was ich tun sollte, denn auf einmal war er total still und schaute ernst meinen Bauch an.
 

Plötzlich hob er mich hoch und trug mich geradewegs wieder hinein bevor er mich im Wohnzimmer auf dem weichen Sofa absetzte.
 

Ich lies ihn erst einmal machen er schien im Moment so wieso zu geschockt zu sein um klar denken zu können.
 

Seufzend schaute ich ihm zu wie er auf und ab ging und scheinbar nachzudenken schien bevor er plötzlich aufschaute und mich ansah.
 

„Oh mein Gott ich werde Vater!“ rief er plötzlich und ich war nun um so verwirrter als er auf mich zu gestürzt kam und meine Wangen zusammendrückte während er mir in die Augen schaute.
 

„Sora-chan wir werden Eltern!!! Eltern werden wir!!!“ und plötzlich fing er an zu strahlen wie ein Kind das den größten Lolli der Welt zu Weihnachten bekommen hatte.
 

„J..ja....ja werden wir....“ nuschelte ich und zog eine Augenbraue hoch.
 

Sofort zog er mich in seine Arme und drehte sich mit mir im Kreis.
 

„T...taku nicht.“ fing ich an zu lachen bevor er zum stehen kam und seinen Kopf an meinen Bauch drückte.
 

„Ja du hast Recht nicht das es dem kleinen Sho schwindelig wird.“
 

„Sho?“ fragte ich grinsend und strich ihm durch die Haare während er scheinbar meinen Bauch abhörte.
 

„Ja ich bin mir sicher das es ein Junge wird!“ meinte er und legte die Arme um meine Hüfte bevor er sich aufrichtete.
 

„Soso?“ lächelte ich und legte erleichtert meinen Kopf auf seine Brust.
 

Ich hatte solche Angst gehabt was er dazu sagen würde doch nun war ich mehr als nur erleichtert.
 

„Heißt das du möchtest es behalten?“ fragte ich ihn und schaute zu ihm auf.
 

„Natürlich!!“
 

„Taku ich mein das ernst … du hast doch noch gar nicht richtig überlegt und ….“ doch er brachte mich zum Schweigen als er seine Lippen sanft auf meine drückte.
 

„Ich will aber! Außerdem hast du gesagt das der Vater deiner Kinder nur der Mann sein wird den du auch heiraten wirst.“ grinste er nun noch breiter und strich mir sanft über den Rücken.
 

„Sp...spinner!“ meinte ich und wurde rot bevor ich meine Wangen aufplusterte.
 

Doch plötzlich wurde sein Blick ernst und er strich mir vorsichtig über die Wange.
 

„Sora ich will das wirklich … Wir packen das … zusammen!“ er war wirklich ein Spinner... doch es war süß wie er sich darüber freute.
 

„Und außerdem wir müssten schon stolz auf uns sein …. gleich den Jackpot geknackt.“ grinste er frech und ich boxte ihm geradewegs gegen die Seite.
 

„Jetzt hast du es versaut.“ meinte ich und setzte mich erst einmal wieder auf das Sofa.
 

„Sei nicht so süß … Mama...“ grinste er und setzte sich zu mir.
 

„Naoto wäre auch ein schöner Name...“
 

„Ach halt doch die Klappe Papa!“
 


 

Begeistert schaute ich mich in dem Aquarium um und hielt meine Kamera bereit.
 

„Wahhh schau mal Taku! Baby Stachelrochen!“ mit strahle Äuglein beobachtete ich die Wasserbewohner und streckte vorsichtig meine Finger in das kleine Becken.
 

„Glitschig!“ quietschte ich auf und drückte mich kichernd an Taku der anfing zu lachen.
 

„Schaut mal hier her ihr beiden!“ rief plötzlich meien Mutter die auch sofort ein Foto von uns schoß.
 

„Mama!“ meinte ich trotzig und nahm Takus Hand bevor ich zu ihr ging.
 

Sogar Misaki war gekommen, doch dieser hielt einigen Abstand von mir und Taku.
 

„Was denn?“ fragte sie unschuldig und zeigte mir dann das Bild, das tatsächlich was geworden war.
 

„Sora-chan schau mal hier sind Seepferdchen!“
 

„Seepferdchen?!“ rief ich und rannte sofort zu Hayato.
 

„Wo Daddy wo?“ fragte ich ihn begeistert und er zeigte mir geduldig wo sich einige versteckt hatten.
 

„Megumi Liebling du solltest sie dir auch ansehen.“ und ich schlich mich wieder leise zu Taku und beobachtete meine Eltern. Auch wenn Hayato nicht mein leiblicher Vater war hatte ich ihn genauso lieb wie einen und ich liebte es einfach Mama und ihm zuzuschauen wenn sie zusammen waren.
 

Schließlich waren sie das schönste Paar das ich kannte.
 

„So werden wir auch mal werden.“ ich drehte mich zu Taku und fing an zu lächeln.
 

„Ja bestimmt.“ stimmte ich ihm zu und kuschelte mich an ihn.
 

Wir folgten den anderen dreien in den kleinen Zwischenstopp.
 

„So wer hat alles Hunger?“
 


 


 

Schnurrend hatte ich mich in Takus College Jacke gekuschelt und nuckelte zufrieden an meinem Vanille Milchshake.
 

„Kommen wir gleich zum großen Becken?“ fragte ich etwas ungeduldig und schaute nach oben zu den Fischen die einfach über uns hinwegschwimmten.
 

„Ja gleich... da vorne durch die Tür und dann sind wir da, kleines ungeduldiges Ding.“
 

„Lass mich doch Papa!“ ich plusterte meine Wangen auf und streckte ihm die Zunge raus.
 

„Na na nicht vor deiner Mutter!“ lachte er und ich fing an zu grinsen.
 

Doch das war gar nicht nötig denn nachdem wir durch die Tür gegangen waren, war ich sowieso nur am staunen.
 

„Wooooow....“ strahlend lief ich nach vorne und schaute in das riesige Becken wo die ganzen Fische und Haie umher schwammen.
 

Es war einfach wundervoll.
 

http://www.youtube.com/watch?v=wszOvQ4OC5o
 


 

Als wir nach Hause kamen knuddelte ich stolz mein Manatee Kuscheltier das mir natürlich Taku gekauft hatte.
 

Natürlich hatten wir uns alle noch ein T-Shirt geholt und die Dvd war sowieso ein muss!
 

Doch nun stand das größte noch bevor, meinen Eltern zu sagen was Sache war.
 

Ruhig stellte ich erst einmal die Snacks hin während Taku alle mit Getränken versorgte.
 

„So welchen Film wollen wir denn jetzt schauen?“ fragte Daddy in die Runde doch ich schaute Taku vielsagend an und räusperte mich kurz.
 

„K...können wir mit dem Film noch etwas warten?“ fragte ich etwas unsicher und spielte nervös mit meinen Fingern.
 

„Natürlich Kleines. Was hast du denn?“ fragte nun meine Mutter und setzte sich neben mich auf den Teppich.
 

„Naja wisst ihr … Taku und ich haben euch was zu sagen....“ meinte ich und Taku nahm meine Hand um mich zu beruhigen.
 

„Wir … wir bekommen ein Baby...“ doch zu meiner Verwunderung schienen die beiden gar nicht überrascht zu sein, außer Misaki dem sein Sandwich geradewegs aus der Hand wieder auf den Teller fiel.
 

„Sind Sie den gar nicht überrascht?“ fragte nun auch Takuya und meine Mutter fing an zu lächeln.
 

„Wir hatten so einen kleinen Verdacht.“ zwinkerte sie und strich mir über den Kopf.
 

Auf unsere fragenden Blicke hin, deutete Hayato auf Takuya.
 

„Sein Verhalten war plötzlich so über fürsorglich und das von einem auf den anderen Tag. Da musste ja sowas kommen.“ lachte er.
 

„Heißt das ihr seit gar nicht böse?“ fragte ich erleichtert und bekam einen Kuss auf die Wange gedrückt.
 

„Natürlich nicht mein Engel. Und Daddy und ich werden euch beide natürlich unterstützen keine Sorge.“
 

Strahlend fiel ich ihr um den Hals und fing beinahe an zu weinen.
 

„Dann Herzlichen Glückwunsch euch beiden. Wisst ihr denn schon wie ihr das machen wollt?“
 

Dich diesmal war Taku derjenige der das Wort ergriff.
 

„Ich wohne schon ja so gut wie bei Sora und werde für sie sorgen so gut ich kann! Einen guten Job habe ich schon in Aussicht und wenn Sora alt genug ist.... will ich ihre Tochter heiraten!“ diesmal war ich diejenige die am geschocktesten reagierte in dem ich meine Cola geradewegs wieder aus dem Mund rausprustete.
 

„Sp...spinn nicht rum!“ meinte ich und schaute ihn böse an.
 

„Aber das ist mein voller Ernst!“ grummelte er zurück und schon endete das ganze wieder in einer unser berühmten Diskussionen.
 

Bis wir plötzlich merkten wie Mama und Papa angefangen hatten zu lachen.
 

„Vielleicht ist es mit dem heiraten wirklich ein wenig zu früh Takuya.“ grinste mein Vater und strubbelte ihm leicht durch die Haare.
 

Auch Mama strich ihm leicht über die Schulter und lächelte uns zu.
 


 

„Also seit ihr doch zusammen? Habt uns wohl gestern angeflunkert.“ zwinkerte sie, doch ich schüttelte den Kopf.
 

„Wir sind nicht zusammen...“ meinte ich leise und nun schauten uns die beiden verwundert an.
 

„Okay Sora jetzt müssen wir aber ein ernstes Wörtchen mit dir reden!“ meinte Hayato plötzlich ernst und ich schaute entsetzt in sein Gesicht.
 

„Was aber wieso denn?“ fragte ich schmollend und schob die Unterlippe vor.
 

„Der arme Kerl gibt sich so viel Mühe ...“ und als ich sein grinsen sah merkte ich das er mich nur veralbern wollte.
 

„Siehst du dein Vater ist auf meiner Seite.“ kicherte Taku und zog mich an sich.
 

„Ihr seit doch alle gemein....“ grummelte ich und verschränkte die Arme vor der Brust.
 

„Du hast bist jetzt noch gar nichts dazu gesagt ...“ meinte Taku plötzlich und sah zu Misaki.
 

Dieser hatte sich im Sofa zurück gelehnt und war die ganze Zeit über still gewesen.
 

„Da kann ich ja nur Herzlichen Glückwunsch sagen nicht wahr?“ meinte er plötzlich, richtete sich auf, wuschelte mir kurz über die Haare und verschwand dann raus in den Garten um scheinbar eine zu rauchen.
 

„Er möchte sich später noch bei dir entschuldigen...“ flüsterte mir Taku ins Ohr, so das nur ich es hörte und nun war mir klar gewesen was die beiden scheinbar vorhin beredet hatten als sie zusammen im Aquarium nebeneinander gestanden hatten.

Schnurrend kuschelte ich mich gerade in das weiche Bettzeug und wartete darauf das sich Taku zu mir legte der mich immer noch total anstrahlte.
 

„Ich kann es immer noch kaum glauben... Da drin wird … ist ein Baby … “ lächelte er in Gedanken und legte sacht die Hand auf meinen Unterleib.
 

„Ja unser Baby...“ flüsterte ich leise und gab ihn schüchtern einen Kuss auf die Wange.
 

„Deinen Eltern müssen wir auch noch sagen das sie Großeltern werden ...“ ich hatte Takus Eltern zwar bis jetzt nur einmal flüchtig gesehen und war deshalb ziemlich unsicher es ihnen zu sagen.
 

„Da können wir noch ein wenig warten. Mein Vater ist mit meiner Mutter nach Frankreich geflogen. Für ihren Hochzeitstag. Die kommen nicht in den nächsten zwei Wochen wieder.“ erklärte er mir und strich mir die Haare aus dem Gesicht.
 

„Du bist wunderschön weißt du das?“ fragte er mich lächelnd und ich wurde sofort total rot.
 

„Sag nicht sowas peinliches!“ fauchte ich ihm entgegen und schlug ihm gegen die Brust.
 

Er fing an zu lachen und drückte mir einfach einen Kuss auf die Lippen.
 

„An sowas musst du dich gewöhnen denn dein Sohn wird es dir auch jeden Tag sagen.“ und wieder fingen seine Augen an so glücklich zu strahlen das ich nicht einmal was böses erwidern konnte.
 


 

„Nee-chan!“ rief ich und sprang ihr wie immer sofort in die Arme.
 

„Wie laufen deine Prüfungen? Du siehst ja furchtbar aus!“ scherzte ich und genoss es richtig sie mal wieder durch zu knuddeln.
 

„Wo ist Yamato? Hast du es ihm schon verraten?“ fragte ich und schaute mich um.
 

„Nein hab ich natürlich nicht. Das ist deine Aufgabe Mama.“ lächelte sie und schüttelte langsam den Kopf.
 

„Da wird die kleine Mutter … und du bist dran Schuld.“ sagte sie und schnickte Taku gegen die Stirn.
 

„Autsch!“ meinte dieser empört und zog mich an sich.
 

„Die Hexe ist schon wieder gemein zu mir.“ grummelte er und ich strich ihm über die Wange.
 

„Seit lieb und bringt euch nicht um solange ich Yamato suche.“ ohne bedenken lies ich die beiden alleine da ich wusste das sie sich ziemlich gut verstanden und sich nur zum Spaß so ärgerten.
 

„Hier bist du also was machst du hier oben?“ fragte ich und ging die letzten Stufen der Wendeltreppe hinauf und war in der kleinen Leseecke des Ladens angekommen.
 

„Ah Sora Kleines lange nicht gesehen.“ grinste er und stellte gerade ein paar Bücher ins Regal.
 

„Uh sind das neue?“ fragte ich ihn begeistert und er hielt mir sofort 5 Stück entgegen.
 

„Hier die sind für dich.“ verwundert blickte ich ihn an und schaute mir die Mangas durch.
 

„Wahhh Dankeschön Großer.“ und sofort drückte ich ihm einen Kuss auf die Wange.
 

„Muss ich etwa eifersüchtig werden?“ Taku kam zu uns und reichte Yamato freundschaftlich die Hand.
 

„Du weißt doch das du das nicht sein musst.“ lachte der Größere.
 

Yamato stellte gerade die letzten Bücher in das Regal und nahm die leeren Kartons und wollte gerade die Treppe hinunter als ich ihn aufhalten wollte.
 

„Ich werde Mama.“ sagte ich geradeheraus und mit einem 'WAS?!' donnerte er geradewegs die Treppe hinunter.
 

„Ups ...“sagte ich und schaute über das Treppengeländer.
 

„Du bist ja so ein Trottel!“ hörte ich Nee-chan schon schimpfen als wir zu ihm runtergingen und sie ihm gerade aus dem Kartonberg befreite.
 

Dieser schob gerade einen Karton von seinem Kopf und starrte mich an.
 

„Du bist Schwanger?!“ rief er beinahe durch den ganzen Laden und cih stopfte ihm sofort mit einem Muffin den Mund.
 

„Spinnst du so herum zuschreien!“ fauchten wir alle drei auf einmal und ich klatschte mir die Hand gegen die Stirn.
 


 

Am Nachmittag saßen wir alle vier oben in der Bücherecke und ich hatte mich zu Taku in einen Sitzsack gekuschelt.
 

„Also … ihr bekommt jetzt ein Kind.“
 

„Hast du nicht zugehört ja bekommen sie.“ verdrehte Nee-chan die Augen und schon fingen die beiden wieder an sich zu zanken.
 

„Schlimm mit den beiden oder?“ meinte ich zu Taku und er nickte.
 

„Schlimmer als wir. Die wissen auch noch nicht das sie zusammengehören.“ kicherte er und gab mir einen zärtlichen Kuss woraufhin die anderen beiden still wurden und uns angrinsten.
 

„Jaja grinst wie ihr wollt!“ meinte ich nur und gab Taku trotzig noch einen Kuss.
 

„Ihr werdet übrigens Paten, nur mal so.“ grinste Taku dann und Yamato prustete gerade wieder seine Cola aus während Jessy ziemlich gelassen schien.
 

„Vielleicht lernst du dann mal ein wenig Verantwortung.“ grinste sie und Yamato grummelte mal wieder in sich hinein.
 

„Vertragt euch doch ihr beiden.“ lächelte ich sie beide lieb an und legte meinen Kopf auf Takus Schulter.
 


 

„So ich hab unser Popcorn ganz viele Filme und was sonst noch dazugehört.“ grinte mir Taku entgegen als er vollgepackt wieder ins Wohnzimmer kam und sich neben mich auf den Wuschelteppich fallen lies.
 

„Du bist so süß...“ lächelte ich und gab ihm erstmal schüchtern einen Kuss.
 

„Immer noch kein Babybäuchlein?“ fragte er schmollend und schaute an mir runter.
 

„Du warst gerade mal eine halbe Stunde weg was erwartest du?“ fing ich an zu lachen und wurde sofort von ihm überfallen so das ich rücklings auf dem Teppich lag.
 

„Los Kleiner streng dich an du musst groß und stark werden damit wir Mami zusammen nerven können.“
 

„Da redet der schon wieder mit meinem Bauch~“ flötete ich lies ihn jedoch machen.
 

So war er nun einmal, eine verrückte Blondine und scheinbar freute er sich schon so sehr auf das Kind das er es scheinbar kaum noch abwarten konnte.
 


 

„Und was machen wir jetzt...“ schnurrend lies ich mir den Hals küssen während ich nachdachte.
 

„Wir könnten uns vor den Kamin setzten und einfach kuscheln.“ schlug ich ihm vor und kraulte ihm sanft durch die Haare.
 

„Mhmm da kommt mir auch eine Idee...“ kurzerhand stand er auf und hoppste die Treppe hinauf. Schulterzuckend krabbelte ich schon einmal vom Sofa auf den schönen weichen Teppich und genoss die Wärme von dem schönen Kamin.
 

„Komm her.“ meinte Taku plötzlich hinter mir und ich krabbelte etwas verwirrt in seinen Schneidersitz und fing an zu strahlen als er die Gitarre vor mich hielt.
 

„Spielst du für mich?“ fragte ich ihn begeistert und kuschelte mich eng an ihn.
 

Er nickte und gab mir noch einen Kuss auf die Wange bevor er anfing zu spielen und ich meine Augen schloss um es zu geniesen.
 

Das er singen würde überraschte mich dann doch, da er es ziemlich selten machte.
 


 

I’m telling you
 

I softly whisper
 


 

tonight tonight
 

you are my angel
 


 

I love you
 

two people into one
 

tonight tonight
 

I just say…
 

Wherever you are, I always make you smile
 

Wherever you are, I’m always by your side
 

Whatever you say, the feelings that I feel for you
 

I promise you “forever” right now
 


 

I don’t need a reason
 


 

I just want you baby
 

alright alright
 

day after day
 

The long time before this always
 

somehow always with this kind of me
 

until death, stay with me
 

we carry on…
 

Wherever you are, I always make you smile
 

Wherever you are, I’m always by your side
 

Whatever you say, the emotion that I feel for you
 

I promise you “forever” right now
 


 

Wherever you are, I never make you cry
 

Wherever you are, I never say goodbye
 

Whatever you say, the emotion that I feel for you
 

I promise you “forever” right now
 


 

The day that we met, for both of us it should be the most important memory
 

and the day called today, for both of us it should be the 2nd most important memory
 

The person I can love from my heart
 

The dearest person to my heart
 

in the very center of this me’s love, that’s where my heart will always be
 

Wherever you are, always make you smile
 

Wherever you are, I’m always by your side
 

Whatever you say, the emotion that I feel for you
 

I promise you “forever” right now
 


 


 

Still liefen mri die Tränen über die Wange und ich drehte mich zu ihm um während er die Gitarre weglegte und ich mcih an ihn drückte.
 

“Du Baka ...” schluchzte ich und versuchte nicht zu doll zu weinen.
 

“Da kommen wohl die Schwangerschaftshormone durch.” kicherte er und nahm mein Gesicht in seine Hände um mir die Tränen wegzuwischen.
 

“Sora ... Ich Liebe Dich...” sagte er mit ernster Stimme und ich erwiederte schüchtern seinen Blick während ich mich zu ihm beugte und ihn vorsichtig küsste.
 

“Ich dich auch...” sagte ich udn kurz darauf lag ich mit dem Rücken schon auf dem Teppich und Taku über mich gebeugt, bevor sich unsere Klamotten halb über den ganzen Boden verteilten.

Es war ein schöner sonniger Tag und was sollte man da schon anderes tun als im Garten liegen und faulenzen.
 

Ich war gerade in mein Buch vertieft als mir etwas eiskaltes an die Wange gedrückt wurde.
 

„Schaaaaaaahhhaaatz!“sagte ich vorwurfsvoll und schnappte mir die eiskalte Cola Dose.
 

„Gern geschehen.“ grinste er einfach nur und drückte mir einen fetten Kuss auf die Wange.
 

„Bähhh Taku Sabber.“ ich fing an zu lachen und schaute die kleine Schmollbacke entschuldigend an.
 

„Jaaajaaa.“ meinte er nur und hockte sich an den Pool um seine Beine drin baumeln zu lassen.
 

„Sei nicht so ein Miese Peter.“
 

„Bin ich nicht Schatz.“ sagte er stolz und lies sich nach hinten fallen um zu mir zu schauen.
 

„Engel komm wir schwimmen ein wenig.“
 

„Achja... wer ist hier jetzt die Wasserratte? Du oder ich?“ doch ich ging seiner bitte nach und zog mir brav einen Bikini an.
 

„Mach dich bereit das wird dein Untergang!“ rief ich und sprang ihn so dolle um den Hals das wir sofort im Pool landeten.
 


 

Zusammen lagen wir jetzt in ein Handtuch gewickelt auf einer liegen und liesen uns von der Sonne trocknen.
 

„Hättest du mal gedacht das das alles mal so kommen würde?“ fragte ich ihn nach einer Weile während ich mit seinen blonden langen Haaren spielte.
 

„Ich hatte es zumindest gehofft...“ nuschelte er leise und drückte mir einen Kuss auf die Stein bevor ich ihn fragend anschauen konnte.
 

„Wie meinst du das?“
 

„Hahaha willst du das wirklich wissen?“ grinste er und pickste mir leicht in die Wange.
 

„Ja will ich!!“ grummelte ich leicht während er mir die Wangen zusammendrückte und mir mal wieder einen Kuss auf meine Schnute drückte.
 

„Ich bin schon seit dem ersten Augenblick in dich verliebt....“ hauchte er mir schüchtern gegen die Lippen und ich riss erschrocken die Augen auf.
 

Doch bevor er mich küssen konnte schubbste ich ihn geradewegs von mir und er plumpste auf den Boden.
 

„Aua … wieso machst du denn sowas?“ fragte er während er sich über den Hintern rieb.
 

„Wieso hast du dann nichts gesagt du dummer oller Trottel!!!“ rief ich ihm direkt ins Gesicht und er fiel rücklings ins Gras.
 

„Na Hallo! Wir hatten uns da gerade erst kennen gelernt.“ grummelte er leicht legte aber trotzdem die Arme um mich nachdem ich mich auf ihn gekuschelt hatte.
 

„Na störe ich euch gerade bei etwas?“ ich schaute auf und Misaki stand grinsend in der Tür.
 

„Brüderchen!“ rief ich und rannte zu ihm um mich durch knuddeln zu lassen.
 

„Hey Kleiner...“ begrüßte er Taku und strubbelte ihm durch die Haare.
 

„Ist es etwa schon ein Uhr?“ fragte ich ihn und tatsächlich, wir hatten die Zeit ja voll aus den Augen gelassen.
 

„Immer mit der Ruhe Süße. Denk an dein Baby.“ lächelte er und ich machte mich dann so stressfrei wie möglich fertig.
 


 

Das die beiden sich aufeinmal so gut verstanden war wirklich total seltsam doch es war einfach toll wie sie so zusammen rumalberten.
 

„Schatz wo bleibst du denn?“ rief Takuya von vorne und ich hatte gar nicht gemerkt das ich stehen geblieben war.
 

„Haaiiii!“rief ich und rannte vorsichtig zu ihm um mich an seinen Arm zu kuscheln.
 

„Komm wir kaufen dir ein neues Spiel... du hast ja alle zu Hause schon durchgespielt.“
 

„D...darf ich?“ fragte ich meinen blonden und bekam total die Strahleaugen.
 

Als er nickte fing ich um so mehr an zu strahlen.
 

„Auch Last Story?“ fragte ich ihn woraufhin er wieder nickte.
 

„Auch …. auch … die Limited Edition?“ ich zupfte schon wie wild an seinem Ärmel und er schob mich geradewegs in eins der Games Shops und kaufte es mir.
 

Misaki schüttelte währenddessen nur grinsend den Kopf während ich glücklich die Tüte an mich drückte.
 

„Ihr beiden...“ fing er an zu lachen und wir gingen nun zu Yamato.
 

Wir wollten und dort mit Kazuya treffen der sich solangsam damit abzufinden schien wie alles gelaufen war.
 

Ich hatte während wir warteten den ganzen Tisch in Beschlag genommen und mein neues Spiel darauf ausgebreitet um mir alles genau anzuschauen.
 

„Hey Leute!“ ich schaute auf und der orange Haarige stand neben unserem Tisch.
 

Sofort stand ich auf und knuddelte ihn was er etwas unsicher erwiederte.
 

„Ich hab euch jemanden mitgebracht das ist...“ doch ich lies ihn gar nicht erst ausreden sondern schaute an ihm vorbei hinter ihn.
 

Dort stand ein schwarzhaariges Mädchen das scheinbar ungeduldig zu warten schien, bis sie mich erblickte und sofort an sich zog.
 

Quietschend und kichernd lies ich mich von ihr durchknuddeln.
 

„Oh mein Gott bist du niedlich!!“ sagte sie und knuddelte mich wirklich beinahe halb zu Tode.
 

„Ich bin nicht niedlich.“ kicherte ich weiter und schaute zu ihr hoch.
 

„Aber du bist voll hübsch!“ sagte ich begeistert und die Jungs schüttelten alle drei während dessen den Kopf.
 

„Weiber ...“ hörten wir sie nuscheln und schauten sie alle mit einem bösen Blick an.
 

„Was war das?“ fragte wir sie doch sie taten so als wäre nichts geschehen.
 

„Männer...“ verdrehten wir beide gleichzeitig die Augen.
 

„Ich bin übrigens Yuna.“ lächelte sie mir entgegen.
 

„Ich bin Sora! Freut mich dich kennen zu lernen!“ schnurrte ich regelrecht da ich sie gleich ins Herz geschlossen hatte.
 

„Ist sie deine Freundin?“ fragte ich Kazuya und er wurde doch tatsächlich rot bevor er nickte.
 

„Wahhh das freut mich für dich!“ strahlte ich.
 

Und das Yuna und ich uns auch auf Anhieb verstanden schien ihn auch echt zu erleichtern. Doch das bekamen wir schon kaum mit da wir uns nun eher um uns selbst beschäftigen.
 

„Oh ich könnte so viel mit dir anstellen.“ grinste sie und ich legte fragend den Kopf schief.
 

„Anstellen?“ fragte ich und lies mir von ihr die Haare zaubern.
 

„Ich mache eine Ausbildung als Make up Artist und Hair Stylist.“ erklärte sie mir.
 

„Wow meine Nee-chan macht eine Ausbildung zur Modedesignerin.“
 

„Na dann können wir uns ja zusammen tun und du wirst unser kleines süßes Model!“ grinste sie und knuddelte mich mal wieder durch.
 

„Ja okay mach ich gerne.“ grinste ich leicht schüchtern bevor wir uns wieder den Jungs anschlossen.
 


 

Nachdem wir uns von den anderen beiden verabschiedeten hatten und ich mit Yuna alle möglichen Nummern ausgetauscht hatte.
 

„Ich freu mich schon!“ rief ich ihr noch hinterher und kuschelte mich wieder an Takuya.
 

„Du musst dann Bilder von mir machen.“ grinste ich ihn an und verlangt einen Kuss von ihm, denn er mir auch grinsend gab.
 

„Ja mach ich Schatz.“ lächelte er.
 

„AH! Schatz ich hab mein Spiel im Laden vergessen.“ merkte ich plötzlich entsetzt und schaute traurig zu den beiden.
 

„Na dann hol es schnell wir warten hier auf dich.“ grinste Misaki und lehnte sich gegen eine Hauswand.
 

„Aber sei vorsichtig ja?“ ermahnte mich Taku noch und lies dann etwas widerwillig meine Hand los.
 

„Versprochen.“ nickte ich und stellte mich brav an die Ampel über die wir eben schon gegangen waren.
 

Als es Grün wurde tappste ich langsam über die Straße ohne nochmal nach links und rechts zu schauen, was sich später als riesiger Fehler herausstellte.
 

„Sora pass auf!“ schrie plötzlich Takuya und ich blieb verwirrt stehen um zu ihm zu schauen.
 

Und nun hörte ich das lärmende Reifen quietschen und sah die Scheinwerfer die unaufhaltsam auf mich zu rasten.
 

„SORA!“

~Takuya~
 


 

Die paar Sekunden die ich zu ihr rannte kamen mir vor wie Minuten und es war beinahe schon eine Erleichterung sie endlich in den Armen zu halten... doch ob wir es noch rechtzeitig von der Straße schafften war eine andere Frage.
 

Doch diese Frage erledigte sich schon als ich plötzlich einen Stoß im Rücken spürte und mit Sora auf dem Bordstein aufschlug bevor wir den kleinen Hügel runterrutschten.
 

So fest ich konnte drückte ich sie an mich und hoffte einfach das ihr nichts passiert war.
 

Ich zog scharf die Luft ein als ich wieder auf harten Boden aufschlug und versuchte mich erst einmal zu orientieren.
 

Schnell schaute ich zu Sora die scheinbar ohnmächtig war.
 

„Entschuldigung ist alles in Ordnung? Ist etwas passiert?“ fragte mich plötzlich eine Dame.
 

„Bitte rufen sie einen Krankenwagen! Ein Auto hätte uns beinahe umgefahren und irgendjemand...“ doch dann fiel es mir wieder ein. Irgendjemand schien mich und Sora weggeschuppst zu haben bevor wir hier runtergesegelt waren.
 

„Junger Mann so warten sie doch!“ rief die Frau mir hinterher doch ich bat sie einfach bei Sora zu bleiben und einen Krankenwagen zu rufen.
 

Schnell hechtete ich die Treppe in der Nähe hoch und sah entsetzt auf das Chaos. Der Wagen war in einen Laden gerast und man konnte kaum etwas erkennen, wegen dem ganzen Rauch bis ich Misaki sah der auf den Bode lag.
 

„Oh nein ...“ schnell rannte ich durch das Chaos zu ihm und lies mich neben ihm auf den Boden fallen.
 

„Alter was machst du nur für Sachen!“ fauchte ich ihn an, da ich genau wusste das er derjenige war der uns von der Straße geschuppst hatte.
 

Er war Blut verschmiert und konnte kaum noch die Augen offen halten.
 

„Ich will … nun einmal nicht das mein Neffe ohne Vater aufwächst.“ grinste er mich an und packte mich am Kragen.
 

„Wenn du ihr irgendwie weh tust. Komm ich persönlich aus der Hölle und trete dir in den Arsch.“ das er in so einer Situation noch grinsen konnte verstand ich nicht.
 

„Man Alter labber nicht so nen Müll der Krankenwagen kommt gleich und ...“ doch ich brauchte nicht mehr weiter zureden.
 

Seine blutverschmierte Hand glitt mein Shirt hinunter und er starrte nur noch in den Himmel.
 

Ich biss mir auf die Lippe bevor ich ihm über die Augen strich damit sie sich schloßen.
 

Kurz nachdem ich aufstand konnte ich schon die Sirenen des Krankenwagens hören.
 

„Wo sind die Verletzten?“ rief mir einer entgegen doch ich deute nur den Hügel hinunter.
 

„Und was ist mit ihm?“
 

„Ihm … können wir nicht mehr helfen...“ sagte ich leise und führte sie nun zu Sora.
 


 

Nur unter einigem Hin und Her hatte ich mich ebenfalls untersuchen lassen und es stellte sich heraus das mein Arm gebrochen war.
 

Ich stand hinter der Glasscheibe die mich von meiner Kleinen trennte und lies meine Stirn dageggen dotzen.
 

Ich wollte zu ihr, doch der Arzt lies mich einfach nicht.
 

„Takuya....“
 

„Frau Matsumoto ...“ sagte ich und sie nahm mich als aller erstes in den Arm.
 

Nach dem Gesicht von Soras Vater zu urteilen wussten sie schon was mit Misaki passiert war.
 

„Wie geht es Sora … und dem Baby?“ fragte er und schaute zu ihr durch die Scheibe.
 

„Sie hat das Baby, durch den Sturz, verloren ...“ sagte ich leise und hörte ein Schluchzen von Megumi.
 

Etwas unbeholfen legte ich meinen nicht kaputten Arm um sie und strich ihr über den Rücken um sie zu beruhigen.
 

„Oh Takuya das tut mir so Leid...“ schluchzte sie weiter und ich musste mich ernsthaft zurückhalten nicht auch loszuheulen.
 

Ich spürte wie Hayato mir eine Hand auf die Schulter legte, und um ehrlich zu sein das fand ich weit aus angenehmer als Soras weinende Mutter im Arm halten zu müssen.
 


 

Es schien mir als würden Stunden vergehen bis ich endlich zu ihr konnte. Sie war kurz davor aufzuwachen und ich nahm sofort ihre Hand und schaute sie erwartungsvoll an.
 

„T... taku was ist passiert?“ fragte sie mich und ich konnte beinahe nichts erwidern.
 


 

~Sora~
 


 

Benebelt schaute ich die verschwommenen Umrisse an bis ich meinen blonden Großen erkannte.
 

Er strich mir sanft über die Wange bis ich merkte wie besorgt er mich anschaute.
 

„Wo bin ich?“ fragte ich nachdem ich mich ein wenig aufgerappelt hatte und meine Eltern gesehen hatte.
 

„Du bist im Krankenhaus...“ erklärte er mir und dann fiel es mir wieder ein.
 

Das Auto was auf mich zugerasst gekommen war.
 

„W....was ist passiert?“ fragte ich entsetzt und schaute ihn an.
 

„Was ist mit dem Baby?! Und Misaki?“ fragte ich hektisch und versuchte mich aufzusetzten doch Taku drückte mich sanft zurück in die Kissen.
 

„Was ist mit den beiden?!“ schrie ich beinahe und schaute ihn an.
 

Langsam fing er an den Kopf zu schütteln und als ich realisiserte was das bedeutete fing ich sofort an zu weinen.
 

„Nein … nein... NEIN DAS IST NICHT WAHR!!“ schrie ich und wollte mich von den Geräten losmachen an denen ich hang.
 

„Sora nicht! Bitte beruhig dich.“ rief Taku und hielt meine Arme fest bevor er mich an sich drückte, doch ich versuchte mich von ihm loszumachen.
 

Ich fing an zu schreien zu schluchzen und versuchte ihn von mich zu drücken.
 

Das war alles einfach nicht wahr!
 

„Ich will mein Baby zurück!!!“ schrie ich bis ich Takuya in die Augen schaute und seine Tränen sah.
 

Schluchzend warf ich mich in seine Arme und krallte mich an ihn.
 


 

~Takuya~
 

Ich biss mir auf die Lippe als sie wieder ohnmächtig wurde und legte sie behutsam zurück in die Kissen.
 

Ihre Mutter hatte nun auch wieder das weinen angefangen.
 

Wieso musste ausgerechnet jetzt so etwas schreckliches passieren...
 

Vorsichtig streichelte ich ihr über die Wange während sie leise und gleichmäßig vor sich hin atmete.
 


 

Die Tage vergingen und das Wetter spiegelte meine trübe Stimmung wieder.
 

„Hallo Schatz... ich komm dich heute abholen.“ versuchte ich sie etwas aufzumuntern doch wie immer starrte sie nur aus dem Fenster und antwortete nicht.
 

Das sie nicht sprach machte mich beinahe wahnsinnig, doch verübeln konnte man es ihr nicht.
 

Ich schulterte ihren kleinen Rucksack und nahm sie auf meinen gesunden Arm, um sie nach Hause zu tragen.
 

Wie ein kleines Kind klammerte sie sich mit allen Vieren an mich und drückte ihren Kopf an meine Schulter.
 

„Bin ich nicht zu schwer?“ fragte sie nach einiger Zeit leise doch ich schüttelte grinsend den Kopf.
 

„Mach dir mal deswegen keine Sorgen mein Engelchen.“
 

Schreckhaft zuckte sie zusammen als sie ein Auto scharf bremsen hörte und ich drückte sie noch näher an mich.
 

Am Abend kamen Kazuya mit Yuna und Yamato mit Jessy vorbei damit wir alle zusammen grillen konnten und Sora etwas abgelenkt war.
 

Und besonders die beiden Mädels lenkten sie super gut ab, schließlich musste ja noch einiges geplant werden für das große Fotoshooting was sie machen wollten.
 


 

„Und war doch ein gelungener Abend.“ meinte ich als ich zusammen mit ihr oben die Sterne beobachtete.
 

Sie nickte kurz und schien konzentriert den Himmel abzusuchen.
 

„Schatz was machst … “ doch dann hob sie den Arm und deutete in den Himmel.
 

Ich folgte ihrem Zeig und suchte den Sternenhimmel ab. Und da fiel er mich auch schon ins Auge ein kleiner winziger Stern der trotzdem strahlte wie kein anderer.
 

Fragend schaute ich sie an und sah ihr Lächeln.
 

„Das ist unser Baby... unser Sternenkind.“ sagte sie und auch ich fing leicht an zu lächeln.
 

„Ja … unser kleines Sternenkind.“ nickte ich.
 

„Und schau Misaki passt auf es auf.“ meinte sie und nun erkannte ich auch noch den anderen etwas größeren Stern daneben.
 

„Ja das tut er... da bin ich mir sicher....“ flüsterte ich leise und zog sie sanft in einen Kuss.
 


 


 

Zwei Jahre waren nun nach den ganzen Ereignissen vergangen. Yamato machte gerade mit Jessy eine kleine Welttour und Kazuya und Yuna halfen uns so gut es ging den Laden aufrecht zu erhalten den Yamato uns in die Obhut gegeben hatte.
 

Ich lehnte gerade in der Veranda Tür während ich Sora dabei beobachtete wie sie summend die Wäsche aufhang.
 

„Engelchen ich muss nochmal kurz in den Laden.“ rief ich und wollte mich schon umdrehen.
 

„Schatz!“ rief sie und ich schaute über die Schulter zu ihr.
 

„Ich bin schwanger!“ und ich fing an zu schmunzeln denn man konnte richtig hören wie glücklich sie darüber war.
 

„Na dann bekommt unser Kleiner wohl noch ein Geschwisterchen.“ meinte ich und zog sie in meine Arme während ich in den Himmel schaute.



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Kommentare zu dieser Fanfic (32)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  bouXnyappy
2012-01-26T18:36:55+00:00 26.01.2012 19:36
Aww die Stelle mit dem Stolpern wegen der Jacke hast du süß beschrieben **
Und das mit diesem Typen von der Band und mit Takuya könnte noch spannend werden :O Ich bin gespannt wie du weiter machst x3 und was Takuya dazu sagt, dass sie singt <3
Wiedermal ein sehr schönes Kapitel ><

Btw.. ich mag es, wie du so Szenen immer so süß beschreibst ♥
Von: abgemeldet
2011-12-28T17:48:30+00:00 28.12.2011 18:48
Wieder mal sehr süß geschrieben^-^...ich hoff auch, dass Takuya nicht (zu sehr X,D) von ihrem Bruder gefoltert wird...ich glaube, den braucht sie später noch. xDDD Hm, aber dieser Kobayashi gefällt mir ja auch...^/////^ Mal sehn, was das noch wird. ;DD Mach auf jeden Fall weiter so. =)

LG von mir *^w^*
Von: abgemeldet
2011-12-28T14:45:20+00:00 28.12.2011 15:45
sehr schönes kapi ^^

oje hoffentlich foltert misaki denn armen taku nicht xD
bin gespannt wie es weiter geht...ich hoffe es geht bald weiter ^^

glg Sam

P.S.: Mein namen und passwort habe ich jetzt aufgeschrieben ;D
Von:  bouXnyappy
2011-12-28T11:14:22+00:00 28.12.2011 12:14
aww was wird das mit kobayashi-san?! :D
Uuuund was hat misaki mit takuya vor? Er kommt mir vor wie so ein Vater, der mit dem Freund seiner Tochter ein ernstes Männergespräch führen will haha XD

schönes kapitel btw.. x3
Von:  Luscina
2011-12-27T15:30:37+00:00 27.12.2011 16:30
Hihi...hihihihihi *rumroll* :3

Ja genau und jetzt kommen wir zurück zu Baka-chan und Sora :D *hibbel*.

Von:  bouXnyappy
2011-12-27T00:31:10+00:00 27.12.2011 01:31
ogg das is süß *__*
tolles special <33

bitte schreib schnell weiter! ich will wissen wies mit takuya und sora weiter geht! <33
Von: abgemeldet
2011-08-14T19:17:23+00:00 14.08.2011 21:17
ein sehr schönes kapi ^^
oh man....misakis freundin kann ich ja mal ganz und garnicht ab...si nee zicke....
oh das ist klasse wenn man ein foto vom sterenhimmel macht und genau eine sternschnupe vorbei saust und die mit auf dem foto ist ^^
hoffe esgeht bald weiter

gglg sam
Von:  Luscina
2011-08-06T17:23:09+00:00 06.08.2011 19:23
Jap, definitiv...blöde Ische ;).
Aber immerhin hat sich Misaki beruhigt. Bei seiner Freundin jedoch lassen sich doch nocht Probleme erwarten ~.~...ich bin gespannt *___*
Von:  Luscina
2011-08-06T17:20:30+00:00 06.08.2011 19:20
Haaach, herzallerliebst :3.
Wenn die beiden mal nicht wie für einander geschaffen sind ^___^.
Von:  bouXnyappy
2011-08-06T07:10:08+00:00 06.08.2011 09:10
Awww wie süß <3
ich mag misakis freundin nicht ><
die ist dumm XD
süßes kapitel <33
btw.. ich will auch mal wieder ne sternschnuppe sehen ;__;


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