Weil du da bist.... von Ygritte (Rukia Ichigo) ================================================================================ Kapitel 1: ...hier bei mir -------------------------- Sie war da. Er spürte sie, nahm ihren Geruch war und den Windhauch, der von ihren Bewegungen ausging. Ichigo wusste nicht, ob man Shinigamis riechen konnte oder ob sie überhaupt einen Windhauch von sich gaben, wenn sie sich bewegten, aber er konnte es fühlen. Rukias Gegenwart, ihre Berührungen und manchmal glaubte er auch ihre Stimme zu hören. Dieses Gefühl was er dabei hatte war nicht jeden Tag da, manchmal nur für ein paar Minuten, manchmal aber auch für eine Stunde. Ein warmes wohliges Gefühl umgab ihm dabei, er war nicht allein das wusste er. Sie hatte ihn nicht ganz verlassen. Er konnte nicht sagen wie sehr er sich danach sehnt, ihr Gesicht zu sehen, ihr schwarzes Haar, ihr Lächeln. Doch das Bewusstsein, dass sie hier war half ihm weiter zu gehen. Es half Ichigo sein Leben fortzusetzen, wie schwer es auch viel. Und er verschwieg es. Er wollte es für sich behalten, dass sie hier war. Ichigo wusste nicht warum, vielleicht weil er Angst hatte das man es ihnen verbieten würde. Oder wusste es die Soul Society? Das war durchaus möglich, aber den anderen würde es nicht gefallen, denn sie mieden es allein über Geister zu sprechen oder gar über Shinigamis und Seireitei. So schwach war er nicht, ja manchmal hatte er nachts geweint, aber nicht wegen der Verlust seiner Kraft. Er bedauerte und bereute nicht was er getan hatte, nur eines, dass er seine Freunde nicht mehr sehen konnte, das er Sie nicht mehr sehen konnte. Er vermisste sie, erst als sie weg war, hatte Ichigo bemerkt wie selbstverständlich ihre Gegenwart für ihn gewesen war und er hatte sich dafür gehasst. Doch seit ein paar Monaten war dieses Gefühl da, seit dem fühlte er sich wieder selbstsicherer, wieder stärker. Nur durch sie war er überhaupt so stark geworden, nicht auf spiritueller Kraft sondern geistlicht. Dank ihr hatte er so viel erreicht, war immer wieder über sich selbst gewachsen und hatte neue Freunde gefunden, unzählige Freunde. Wenn er über diese Dinge nachdachte fragte sich Ichigo, was er ihr eigentlich zurück gegeben hatte. Sie hatten sich beide mehr als einmal gegenseitig vor Feinden gerettet, aber sonst? Sie hatte ihm vertrauen, Stärke und Liebe geschenkt, aber er? Hatte er es gut genug wieder zurückgeben können? Ichigo konnte diese Frage nicht beantworten. Er schreckte aus all diesen Gedanken auf, als ein Windstoß das leicht angelehnte Fenster aufstieß und die Vorhänge nach außen wehte. Seufzend stand er auf, hielt dann aber inne. Das Fenster, es erinnerte ihn wieder an etwas. Also war sie wohl wieder hier gewesen. Ein Schmunzeln umtanzte seine Lippen und er schloss das Fenster. Sie hatte also gelauscht, mal wieder. „Dummerchen“ flüsterte er und zog die Vorhänge zurück. Dann ging er zur Tür, öffnete diese und wollte hinaustreten, doch er blieb noch einmal stehen und blickte ins sein Zimmer. „Danke“ sagte Ichigo leise und ging nach unten, zu seiner Familie und er wusste, irgendwann würde er seine Rukia wiedersehen, ganz sicher und dann würde er ihr all das sagen, woran er gedacht hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)