The true Darkness in my Heart von Loveless-Eclair ================================================================================ Prolog: Das Ende, oder der Anfang? ---------------------------------- Ist es nun vorbei? Einfach so? Soll ich nun einfach sterben? Ich will aber nicht! Aber es scheint mein Schicksal zu sein... Muss ich mich diesen Beugen? Ich will aber doch leben! Mit allen meinen Freunden, und meiner Familie! Ich will nicht sterben! Oh, wenn ich doch nur bei dir sein könnte... Aber es geht nicht... Du weinst nun, weil ich nicht mehr bin... Doch wie kam es dazu? Ich erinne mich noch genau... Ohh... Ich würde alles tun, um die Zeit zurück drehen zu können, aber es hilft nichts... Mein Körper... Er bewegt sich nicht mehr, mein Atem... Er wird schwächer und schwächer... Ich kann es kaum noch spüren, aber die Schmerzen verblassen... Mein Blick... Alles verschwimmt, es wird so unklar... Schwarz... Nun wird es langsam schwarz... Es ist soweit... Mein Tod naht... Die Stimmen, welche mich rufen werden immer leiser... Am liebsten hätte ich was gesagt... Gesagt, dass das nun mal das Leben auszeichnet... Ich kann es sehen... Ein Licht, welches mich besänftigt... Ich finde mich wohl mit meinem Schicksal ab... Es ist besser so... Und so endet mein Leben wohl... Man sagt, man stirbt einsam... Aber... Das stimmt nicht... Kapitel 1: My best Friend ------------------------- Ich wusste, ich wurde beobachtet, aber das störte mich nicht, ich schlief weiterhin, einfach, weil ich zu müde war, und zum anderen waren es Ferien, mehr oder weniger... Tja, lang lebe der Privat-Haus-Unterricht. Mein Lehrer war erst kürzlich verstorben, und da es noch keinen Ersatz gab, hatte ich solange Zeit für alles Mögliche, zum Beispiel lesen, oder um meine Freunde zu treffen~ Es gab vieles, was ich tat, aber, seit einiger Zeit, gibt es etwas, was mich stört... Mein bester Freund Victor, oder kurz Vic oder Tori, welchen ich schon Jahre lang kenne, oder besser mein Leben lang schon, ist seit einiger Zeit verschwunden, und keiner weiß, nicht einmal ich, und das hat schon was zu sagen, weil ich immer wusste, wenn er was hatte, oder er plante abzuhauen, oder ähnliches. Aber dieses Mal? Nein, nicht, und das war es, was mich störte, sogar mehr, als die Sache, das ich beobachtet wurde, aber okay, das reicht jetzt langsam! Dieser Jemand atmet mir ins Ohr, bäh, wie aufdringlich... "Man, wer ist denn da?" Huch? Da war ja niemand... Und wie spät war es denn? Ich sah mich suchend nach der Uhr um, und musste feststellen, dass es gerade mal 4 Uhr morgens war... Was zur...?! Warum bildetet ich mir um diese Zeit solche Geisterrein ein, man war das ätzend, dabei hätte ich bis um 12 schlafen können! Aber nein, mein Verstand spielt mir einen böses Streich, obwohl, war es so? "Vic... Ich hoffe es geht dir gut mein Freund..." Vielleicht war es auch sein Geist, welcher zu mir sprach, es könnte ja sein, das er tot war, und sein Geist sprach nun zu mir, um mir zu zeigen, wo seine Leiche lag, damit sein Geist seinen Frieden finden kann... Aber als mir dieser Gedanke kam, warf ich diesen sofort weg, nein, niemals konnte er tot sein, auch nicht mit dieser Krankheit, welche ihn langsam dahin zu raffen drohte, denn die Heiler meinten, er hätte noch ein paar Jahre zu Leben, dank dem Heiligem Segen der Gottheit Euphiria, der Göttin des Lebens, welche denn Fluch von Euphos, dem Gott des Todes, zu bändigen wusste. Euphiria und Euphos sind Geschwister, Zwillinge, laut denn Sagen und Legenden, und beide hassen sich, einfach, weil beide der Gott des Lebens sein wollten, aber Euphos zu Boshaft war, und deshalb denn Tod zu seiner göttlichen Aufgabe erhielt. Und aus Wut, oder eher Rache belegte er die Templerfamilie, welche Euphiria am treusten war mit einem Fluch: Das erste Kind werde immer ein Sohn... Er bis zu seiner Volljährigkeit gesund und munter sein, aber, eine Sekunde nach diesen Tag, soll er schwächer und schwächer werden, und das 10 Jahre lang, wird er schmerzen haben, und sich quälen, bis er verendet! Das zweite Kind werde immer sein Mädchen... Bis zu jenen Tag, an dem das erste Zeichen ihrer Weiblichkeit sichtbar wird, wird sie abstoßender, für jeden Blick, welcher an sie gerichtet ist, so lange, bis es im Scham das Leben nehmen will, aber nicht kann, weil es kann erst dann die Welt verlassen, sobald es eine alte, abstoßende Frau ist! Tja, und was sprach Euphiria zu diesem Fluch? Genau, einen Gegenfluch... Meine Treuen Kinder werden verfluchte Kinder gebären, aber diese Kinder werden von mir gesegnet sein... Der Sohn wird zwar Qualen erleiden, aber nur dann, wenn er sich denn Tod wünscht, damit er bei Kräften bleibt, so muss er sich verlieben, und diese Liebe muss erwidert werden... Und gegen die 10 Jahre Galgenfrist hilft nur der Kuss der sich liebenden... Das Mädchen jedoch werde abstoßender, bis jemand kommt, und sich in ihr Herz verliebt, und sollten sich beide Seelen lieben, und den Heiligen Bund eingehen, so soll der Fluch gebrochen sein, und die Abstoßende soll die schönste Maid dieser Welt werden. Und nun ratet mal, wer diesen Fluch abbekommen hat? Genau, Vic und Sil, seine kleine Schwester... Tja, und leider hatte Vic seinen Fluch noch nicht brechen können, anders als Silene, seine jüngere Schwester, welche nun in meinem Alter war. Wir beide sind 19, nur der Unterschied zu ihr ist dieser, das ich noch nicht geheiratet habe, und auch noch nicht verliebt bin. Meine Eltern denken inzwischen ich sei auch verflucht, weil ich nur Freundschaften bilden konnte, aber noch nie etwas, was tiefer ging, selbst meine Eltern liebe ich nicht! Ich mag sie, aber mehr auch nicht... Tja, naja, vielleicht war Vic die einzige Ausnahme, denn, wenn er nicht bei mir ist, bin ich traurig, und ziemlich in mich gezogen, und alles, was er mir je geschenkt hatte, hatte einen Ehrenplatz in meinem Zimmer... Ja, er bedeutet mir viel, aber Liebe ist es noch lange nicht, würde ich mal so sagen... Weil, wenn ich ihn lieben würde, dann müsste ich immer an ihn denken, und das war nicht der Fall, vielleicht dachte ich oft an ihn, aber noch lange nicht immer zu! Zum Beispiel jetzt: Ich sitze hier in meinem Bett, und überlege woher diese Windzug an meinem Gesicht herkam, genau! Da, das Fenster war offen... Aber es musste offen bleiben, falls Vic wieder kam, und er wusste, bei mir war er immer willkommen, denn er wusste, mein zu Hause war auch seins, und wenn er nicht mehr zu Hause wohnen wollte, dann konnte er immer bei mir hier leben, auf dem Schloss, aber, jetzt wo ich genau nach dachte... Er war der Sohn seines Bauern, und ich bin ein Adliger... Aber dennoch waren wir die besten Freunde! Das sagte er immer, und ich glaube daran, auch jetzt noch, wo er schon 5 Monate vermisst wird... Ich habe alle Wachen, welche mein Vater, der König entbehren konnte losgeschickt, meinen besten, und auch einzigen Freund zu finden! Heute ist der erste Tag, des sechsten Monats, und Vic ist noch immer verschollen... Ich sitze hier am Tisch, und leide, den seit Vic's verschwinden geht es mir jeden Tag immer schlechter, und auch wenn ich zu Euphiria spreche, so antwortet sie mir nicht... Heute ist wieder ein Tag wie jeder andere, ich laufe hier in meiner Uniform durch das Schloss, und bin tot unglücklich... Übrigends, meine Uniform besteht aus braunen Stiefeln, blauer Hose, weißem Hemd, und einen Mantel, welcher hellgrün türkis ist, und einen Schwalbenschwanz hat, und dazu wunderschöne, und überflüssige Gold Verzierungen~ Heute habe ich meine Haare mal wieder geflochten, und um meinen Hals gelegt, wie einen Schal, weil sie sonst bis zu meinem Knien gehen, viel zu lang, meint meine geliebte Frau Mama immer, aber mir gefällt es so nun mal. Wie immer ging ich zum Frühstück, wo meine 'ach so geliebten Eltern', der König und die Königin auf mich warteten, damit wir gemeinsam Frühstücken können. Daher ging ich zum Speisesaal, und verbeugte mich förmlich, jedoch wies mein Vater mich zu Recht... "Mein geliebtes Kind, bitte, setzt dich einfach, du musst dich nicht immer verbeugen, ich bin doch dein Vater..." "Ach mein Liebster, unser Kind ist nun mal so gut erzogen, das haben wir nur Sir Lulech zu verdanken... Ach, der gute alte Lulech... Warum musste er nur von uns gehen... Ach ja, möchtest du dich nicht setzten?" "Doch, natürlich Mutter, ich habe nur auf die Erlaubnis gewartet..." Ach, wie ich das hasste... Aber da musste man halt durch... Nervige Famile~ Nachdem ich mich also doch gesetzt hatte, ging das 15 Gänge Menü zum, Frühstück los! Bäh, warum gab es nicht einfach nur Brot und Beilage, wie bei Vic oder Sil zu Hause? Nein, hier gab es Braten, Kuchen, Gebäck, Gans, Reh, Suppe, und was weiß ich alles! Einfach nur abstoßend! Würde es meinem Volk nicht so gut gehen, würde ich ja Einspruch erheben, aber dank meines Vater, welcher die Abgaben der Bauern auf nur 5 Prozent des Gesamt betragen eines Monats verlangte, lebten die Menschen hier ein gutes Leben. Zumal, wenn durch ein Unwetter eine Ernte kaputt ging, und der Bauer nichts abgeben konnte, so war es dann halt mal! Es störte meinen Vater nicht, nein, er gab dann dem Betroffenen etwas, damit er und seine Familie überleben konnten! So gesehen war ich ja stolz auf ihn, aber es war doch schon anstrengend, weil er keine Gnade kannte! Wenn ihn was nicht passte, zum Beispiel die Tochter des Bäckers sollte seine Mätresse werden, diese wollte aber nicht, daher drohte er ihr denn Tod ihres Vater an, und schwupp, war sie in seinem Bett, typisch, die Macht eines Königs halt~ Nach dem wir das essen beendet hatten, ging ich mit einen Rucksack zu meinem Treuen Pferd, Karos, und riet los, ich wollte einfach nur meine Ruhe haben, meinen Frieden, also entschloss ich mich, zu dem Denkmal zu reiten, wo ich Vic kennen lernte, und war über das, was ich dort fand erschrocken! Da vor mir stand ein Mann, nicht mal älter als 30 oder 35 Jahren vor mir, mit langem schwarzen Haar, welches glatt war, außer an den beiden äußeren Seiten, diese waren geflochten. Er trug ein violett-goldenes Gewand, welches darauf zeigte, dass er ein Magier war, aber diese Farben?? "Verzeiht der Herr, aber was macht ein Priester des Euphos hier, im Gebiet Euphiria? Nicht das Ihr denkt, ich möchte Euch vertreiben, aber andere, nicht so tolerante Menschen könnten Euch feindlich gegenüberstehen." Ich sprach ruhig, und war mit Karos stehen geblieben, auf Abstand wohlbemerkt, denn dieser Mann war mir nicht geheuer, nicht nur, weil er zu Euphos gehörte, nein, auch, weil er so ruhig vor sich hin lächelte, und so verständnisvoll aussah... "Ihr müsst gewiss der Lord des Landes sein..." "Und wenn dem so wäre?" Ich musterte ihn, und wusste das hier was nicht stimmte. Es war ruhig, zu ruhig, und der Mann ebenfalls... "So so so... Ist es aber nicht merkwürdig das Ihr blondes Haar habt, obwohl Eure Eltern dunkel-haarig sind?" "Was hat das eine mit dem anderen zu tun?" Fragte ich nun völlig verwirrt, musste aber feststellen das der Mann vor mir herzhaft anfing zu lachen. Wie süß er aussah. Da wird einem schon warm ums Herz, und ich musste mitlachen. Ja, schon klar, der Mann gehörte zum Feind, aber er schien doch okay zu sein, was mich beruhigte, weil normalerweise hätte ich ihn töten müssen, meine 'königliche Pflicht' als Thronfolger. Aber stand bei mir nicht gerade zur Debatte. Und als wir beide aufhörten zu lachen, sah ich ihn ernst an, und räusperte mich. "Also, wie gesagt: Was hat das eine mit dem anderen zu tun?" "Ach mein Prinz... Sagt mir eines: Wie kommt es das ihr solch goldene Haare habt? Und das all Eurer Ahnen schwarz wie die Nacht ist?" Mensch, warum war ihm meine Haarfarbe nur so wichtig? Ja, es war schon merkwürdig, jedoch gab es dafür eine mehr als logische Erklärung. Seufzend stieg ich also von meinem Pferd und stellte mich neben diesen Mann und sah über das Gelände... Ich konnte einen See sehen, jedoch erstreckte sich erst mal ein Meer aus Blumen, und Gräsern. "Ich bin ein Kind gesegnet der Göttin. Man hat mir gesagt mein Schicksal sei es die Welt zu retten, und an meiner Seite würde mein Ritter stehen... Allerdings-" "Bezweifelt Ihr das?" Ich konnte nur nicken, denn mein Ritter wäre sicher Vic gewesen, und da er verschwunden war konnte es nicht zu treffen, kurz nach dem ich dies sagte spürte eine große Hand auf meinem Kopf. Ich drehte mich leicht um und sah das der Priester mir durch die Haare ging. Sein lächeln war so warm und vertraut zugleich. "Wie heißt Ihr...?" Doch als Antwort bekam ich nur einen Kuss, danach wurde alles schwarz... Kapitel 2: The Rise of the Lord ------------------------------- Als ich aufwachte schreckte ich auf. Was war das nur? Ich sah mich um und stellte fest das ich hier im Gras lag, und es dämmerte bereits. "Habe ich etwas nur geschlafen?" Nun war ich echt verwirrt, nicht nur, dass ich mich nicht erinnern konnte mich hingelegt zu haben, sondern warum habe ich ausgerechnet von einem Priester des Bösen geträumt? Es gab wohl nur einen Weg dies herauszufinden. Ich musste das Heilige Land verlassen und mich selbst auf den Weg in das Reich der Verdammten begeben, in Euphos Reich. Uh man, allein der Gedanke, das meinen Eltern zu sagen lies meine Stimmung kippen, nicht nur, dass sie es verhindern würden, nein, sie würden eine Armee schicken, und alles zu erledigen. Peinlich! "Ach was solls... Ich gehe erst mal nach Hause, Baden, essen dann schlafen. Morgen Nacht geht’s dann los. Daher müssen wir beide uns ausruhen." Ich stieg dann wieder auf den Sattel, und riet zurück nach Hause, ohne zu ahnen was mich erwartet. "In Euphos Namen soll das?" Schrie ich dann, als ich sah, was los war. "Kind, erstens: Sprich nicht denn Namen dieses Gottes aus. Zweitens: Deine Mündigkeitszeremonie. Du wurdest doch volljährig, aber durch den Tod des Zeremonienmeisters musste wir die Zeremonie verschieben, bis ein neuer kommt, der alles beherrscht." "NICHT OHNE VIC!" Brüllte ich meiner Mutter entgegen. Niemals würde ich mein wahres Ich zeigen, wenn nicht er an meiner Seite ist, um mich zu zwingen anwesend zu sein. Er war der Grund warum ich immer auf jeder diesen Feierlichkeiten war, und nicht immer heimlich wegschlich. Weil er mich zwang da zu bleiben. "Beruhige dich. Wir, deine Mutter und ich, wissen das es hart wird ohne Vic, aber sieh doch mal, er wird wahrscheinlich eh schon To-" "Schweig! Sprich es nicht aus!" Ich rannte einfach weg, raus aus dem Palast, raus zu den Ställen, schnappte mir ein Pferd, und ritt weg. Raus aus der Stadt, und rein in den Wald, wo ich immer war, wenn ich mit meinen Eltern stress hatte, und immer war er dann bei mir, oder eher holte er mich ab, und nahm mich mit zu sich. "Warum verstehen sie das nicht? Vic... Warum verstehen sie nicht, das ich mich nicht offenbaren kann wenn du nicht da bist?" Ich musste weinen, es wurde nun doch zu viel. Mein Vater hielt ihn für Tod, so wie der Rest der Menschen, die ihn kannten. Ich hasste sie dafür alle! Er war nicht tot, das wusste ich genau! Wenn ja, dann würde ich es spüren! Es reicht mir! Ich würde noch heute aufbrechen! "Hey... Du verstehst mich doch, also bitte, hole meinen Freund. Du weißt, wen ich meine. Ich muss heute noch in Richtung Westen aufbrechen." Mein Begleiter schnaubte, und machte sich zurück zum Schloss. War ich froh, dass die Pferde unsere Sprachen verstanden. Nach etwa einer Stunde kam er, Karos, mein treues Pferd, zusammen mit Gepäck und meinem Schwert. "Ui... Da habe ich wohl was wichtiges vergessen. Hihi. Ein Glück ist der Hofschmied so aufmerksam. Also dann, los geht’s wohl, in das Reich der Verdammten." Ich selber war noch nie dort gewesen, und es wurde immer verboten, mir davon zu erzählen. Daher wusste ich nicht was auf mich zu kam, daher freute ich mich etwas, endlich konnte ich was neues entdecken. Endlich war ich auf mich allein gestellt. Ich ritt die Nacht durch, und musste feststellen ich wurde gar nicht müde, war es die Aufregung, oder eher die Erregung das ich endlich was erfahren könnte? Ich hoffte, nein, wusste es! "Hm?" Komisch. Ich hatte bereits denn Außenposten hinter mir gelassen, und war in eine Stadt gekommen, aber eines war merkwürdig. Ich hörte immer aus Geschichten, welche sich die Bediensteten leise zu murmelten immer es sei ein Finsterer Ort, wo es dauernd stürmt, und alles sei verdorrt. Aber es war eine blühende Stadt. Ganz normal, so wie bei mir zu Hause... Es war bereits in den frühen Morgenstunden, daher entschloss ich mich eine Herberge aufzusuchen, sehr zu Gunsten von Karos fanden wir auch sofort eine. Ich übergab ihn zwar nur ungerne Fremde Hände, aber es musste wohl sein. Denn ich konnte ihn nicht mit rein nehmen, leider. Als ich dann rein ging, um alles zu klären, wurde ich erstmals gemustert, ehe man mit mir sprach. "Euphiria’s Diener? Was machst du hier?" Ach verdammt, ich trug ja noch meine eigenen Sachen. Stimmt ja, ich hatte es gar nicht bemerkt, da es für mich normal war, so rum zu laufen, naja auch egal nun. Sagte ich ihm die Wahrheit. "Ich suche einen bestimmten Priester des Euphos. Ich bin ihm im Reich Euphiria’s begegnet. Ich muss ihm ein Paar Fragen stellen. Und anschließend würde ich gerne auch zu Euphos gehen um mit ihm zu sprechen." Der Wirt sah mich mit offenen Augen an, und lachte dann. "Gut Kleiner! Du kannst hier bleiben. Ich werde dir jemanden besorgen, der diesen speziellen Priester holt. Wie sah er denn aus?" Als ich ihm dann denn Mann beschrieb, wurde der dicke Wirt immer bleicher, so, als ob er gerade denn Teufel gesehen hätte... "Was habt Ih-" "Euphos. Ihr seid unserem Gott begegnet. Er ist meistens, wenn er im Lande ist, im Haupttempel. Dieser befindet sich in Cadence. Ein 10-tages ritt von hier. Wartet!" Der dicke Wirt verschwand, und lies mich wie bestellt und nicht abgeholt stehen. Ich war mehr als verdattert, und die Menschen, die hier waren und aßen sahen mich auch alle an. Warum ging es mir nicht in den Kopf, das ich dem Gott des Todes begegnet bin. Das ist doch mehr als verwirrend, war der Kuss also wohl auch echt? Warum hatte er mir nicht gesagt, wer er ist, er hätte mir doch helfen können... Moment. Mir kam eine Idee, welche bestimmt nicht so unvorstellbar war. Hatte er Vic entführt, dann wäre es sinnvoll gewesen. Zumal, was, wenn er mich nur hier her locken will, um irgendwas zu erreichen. Was war das nur? Warum fing alles an sich zu drehen? Was war hier nur los? Warum fühlte ich mich plötzlich so schlecht? "Was zur Hölle ist hier nur los?" Schrie ich dann, und ein Lachen erhellte denn Raum. Ala ich mich umdrehte, fand ich mich in einem Kinderzimmer wieder? Lauter Puppen und Stofftiere standen hier in Regalen einsortiert. "Willkommen." "Willkommen." "Sei willkommen!" "Giahahahahaha!" Die... Diese Figuren sprachen uns lachten? War das hier ein dämlicher Traum oder so was in der Art? Dennoch wich ich zurück bis zur Wand. Diese Dinger kamen nun auf mich zu, was sollte ich nur tun? Ich hatte auf einmal richtige Angst, wie schon lange nicht mehr. "Alice! Lasst sie in Ruhe!" "Vic?" Die Püppchen fielen nun alle Leblos zu Boden und er war es wirklich. Er stand da, und trug ebenfalls die Kleidung eines Euphos Anhänger. Seine Augen sahen mich entschuldigend an, aber was war los? Warum wirkte er so traurig? Aber es war mir egal. "Vic... D-du lebst..." "Ja. Bitte, Eure Hoheit, vergebt mir. Ich habe Euch enttäuscht. Ich bin nun auf der Seite Euphos. Dar-" "Was redest du da? Das ist mir egal! Du hast MIR die ewige Treue geschworen! Ich lasse dich nicht gehen!" Er schien mehr geschockt, als alles andere, aber doch auch zugleich amüsiert. "Alice... Du ist noch immer die Alte. Ich verstehe echt nicht, wie du als Lord durchgehen kannst, obwohl du eine Lady bist. Aber gut. Ich wollte dich beschützen. Cadence, dort ist Euphos, aber mich wirst du dort nicht finden. Ich bin in Absyss, der Stadt der Illusionen. Aber um dort hinzugelangen, musst du erst Euphos denn Schüssel entreißen. Ich werde warten!" Ich wollte gerade noch was sagen, doch in diesem Moment, wo ich meinen Mund öffnete, war ich wieder in der Herberge. Was war das nur für eine Vision? Der dicke Wirt war wieder da, und hatte einen jungen Mann bei sich, der wie ein, nein, er war einer. Warum liefen hier so viele Priester rum? Ach, ich hasse mein Leben. "Das ist Ace. Er wird Euch zu Cadence bringen, My Lord." Der junge Priester nickte nur, so wie ich. Na, das konnte ja noch witzig werden. Na, wie dem auch sei, ich erklärte Ace erstmal, das Karos sich ausruhen müsste, ebenso wie ich, weil wir die Nacht durch ritten haben. Zudem hatten wir abgemacht immer nur in der Nacht zu reiten, und Tagsüber zu ruhen. Immerhin war ich ein Lord auf Abwegen. Und es musste niemand mich finden, wenn meine Leibgarde nach mir suchen sollte. Aber darin bestand kein zweifel. Ich kannte meine Eltern. Später, als es dann wieder dämmerte, und die Nacht ihren Einzug erhielt, stand Ace vor mir, mit einem Gewand, was ich anziehen sollte. "Man muss Euch ja nicht erkennen, mein Prinz. Darum bitte ich Eu-" "Ace, nenn mich ruhig Alice. In Wahrheit bin ich kein Lord sondern eine Lady. Ich habe es immer bevorzugt als Lord gesehen zu werden, aber von nun an ist es wohl anders." Ace lachte leise, und hauchte ruhig meinen Namen. Anschließend lies er mich allein, damit ich mich umziehen konnte, und als hätte er es geahnt, hatte er ein Frauen Gewand für mich besorgt, oder er dachte mit, und meinte als Frau verkleidet würde ich nicht auffallen. "Vergib mir Vic, aber es muss sein." Ich nahm meine Haare und flechtete diese auf. Sie gingen bis zu meinen Knöcheln, daher musste es sein. Ich bat Ace sie mir zu kürzen, so das sie nur noch bis zu meinen Gesäß gingen, und lies ihn einen Zauber anwenden auf das meine Haare schwarz wurden, und meine Augen violett. Als er fertig war, tat es mir in der Seele weh, meine goldene Haarpracht als auch meine Eisblauen Augen verloren zu haben, aber es musste sein... "Also Ace, auf geht es." "Ja, Alice." So nahmen wir unsere Sachen, sattelten unsere Pferde und ritten los, nach Cadence. Es war komisch, ich habe alles losgelassen, nur um meinen besten Freund zu retten, und ich hoffte, ich würde es niemals bereuen. So, als wenn Ace meine zweifel gespürt hätte, nahm er meine Hand, und lächelte sanft. "Wenn das hier vorbei ist, möchtest du dann mit in mein Reich kommen?" "Ich bin ein Diener Euphos, vergiss das nicht Alice." Kapitel 3: Cadence, the Village of Chaos ---------------------------------------- Ace und ich waren gut durchgeritten. Es war gerade mal der 2. Tag nach der Abreise von Brayon, als wir in Caydion ankamen. Es war das Dorf der Bauern, so wie mir schien. Es gab kein Zeichen von Adligen, oder ähnlichem, es war ein Dorf, so ruhig gelegen wie Paylion, das Dorf auf dem Vic stammt... Als ich daran dachte, wurde meine Stimmung trüb, und Ace merkte dies auch sofort. "Alice, wie war denn deine Heimat? Ich meine, In welcher Ortschaft von Almerian hast du denn gelebt." "In Heary-Pandor. Der Heiligen Stadt, dort ist auch der Palast." Ace nickte nur, und sah dann zum Himmel hinauf. Anschließend meinte er, wir werden eine Pause machen. Er ritt dann weiter bis zum Gasthof 'The Crow'. Als wir es und drinnen gemütlich machen wollten, hörten wir, wie ein Paar Männer ein eigenartiges Gespräch führten. "...Verstehe..." "...Euphos? Meinst du?..." "...Wir müssen diesen Prinzen finden..." Ace sah mich ruhig an, und meinte leise ich solle ruhig bleiben, was mit aber nicht wirklich gelang, ich meine, diese 3 Männer wollten mich gefangen nehmen! Das ist doch, wie soll ich ruhig bleiben? Aber dann kam mir eine Idee. Ich fragte Ace leise, ob es nicht besser war wenn ich mich stellen würde, immerhin würde ich dann schneller am Ziel ankommen, aber er meinte nur, wenn ich sterben will, kann er es auch gleich übernehmen, worauf hin ich leise war, und mein Brot aß. Ace hingegen hörte denn Männern weiter zu, und machte sich Notizen wo man mich vermutete, immerhin schienen sie nicht zu wissen, das Ace dabei war, oder das ich ein Mädchen bin... Umso besser. Als die drei gegangen waren, und Ace nun auch fertig war mit dem Essen standen wir beide auf, und gingen nach oben, und als es sah, dachte ich der Blitz würde mich treffen... "Ein Zimmer mit Doppelbett? Hallo, gehts dir noch gut??" "Sei still, und ja, ging mir nie besser. Für mehr reicht das Geld nicht." Alice seufzte, und musste sich wohl damit abgeben das sie sich ein Zimmer und Bett teilten. Naja, könnte schlimmer werden. Aber nun mussten wir erstmal feststellen, was Ace alles von denn Männern erfuhr, denn ich hörte leider nicht alles, und das, was ich erfuhr war schrecklich... "Das heißt sie wissen das ich hier bin, und das du doch bei mir bist? Aber ich dachte..." "Sie haben verschlüsselt gesprochen, sprich, sie wissen das wir hier sind. Wir Reisen heut noch ab, wir gehen sofort." Ich nickte nur, und nahm meine Sachen wieder vom Bett. -Fortsetzung kommt noch, muss zur Arbeit- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)