Der verlorene Vater von -sunnygirl- ================================================================================ Kapitel 13: Enthüllung ---------------------- 14. Enthüllung Er war schnell gewesen. Hatte sich alle Bücher geschnappt, die ihm in irgendeiner Weise weiterhelfen konnten und war nun auf dem Rückweg zur Wohnung von Sakura und Kazuha. Er hoffte inständig, dass keiner der beiden bereits wach war, immerhin hatte er versprochen da zu bleiben. Sasuke flog fast schon durch die Gänge, bis er endlich vor besagter Tür stand. Er holte tief Luft und überprüfte zunächst die Siegel, dort war alles in Ordnung, diese speziellen Siegel erlaubten nur ihm sie zu durchbrechen und so öffnete er leise, aber ohne zu zögern die Tür und trat ein. Sein Weg führte ihn direkt ins Wohnzimmer, wo er alle Bücher auf dem kleinen Couchtisch abstellte. Dann drehte er sich um, um sich davon zu überzeugen, dass es Sakura und Kazuha gut ging, erstarrte jedoch, als er eine Kochlöffel schwingende Sakura im Türrahmen erkannte. „Tolles Versprechen.“ Selbst ohne ihr Chakra wirkte sie mit diesem Suppenlöffel bewaffnet irgendwie furchteinflößend, natürlich nicht auf einen Uchiha (*hust*), aber auf andere bestimmt. „Ich kann’s erklären.“ Sie kam ihm immer näher und starrte ihn wütend an. „Dann tu das Uchiha.“ Zischte sie und hielt ihm nun die Suppenkelle direkt unter die Nase, wie ein Schwert, mit dem sie ihn bedrohen wollte. Sasuke fand seine Haltung jedoch schnell wieder und es ertönte wieder der etwas kältere Ton aus seinem Mund: „Sakura, mach dich nicht lächerlich, was soll die Suppenkelle?“ „Da der werte Herr Uchiha mich hier alleine gelassen hat, ohne Schutz, musste ich mich doch irgendwie verteidigen und da mir leider sämtlich Waffen abgenommen wurden, musste ich mir halt damit behelfen.“ Bei den letzten Worten deutete sie auf die Kelle in ihrer Hand. „Woher hätte ich wissen sollen, ob du nicht auch Kabuto sein könntest?“ Beim Gedanken an den Grauhaarigen fing die Suppenkelle unter Sasukes Nase an zu Zittern. Sakura hatte wirklich Angst gehabt. „Zuerst mal, ihr wart nicht ungeschützt. Ich hab die Tür doppelt und dreifach versiegelt, da wäre selbst Orochimaru nicht rein gekommen. Außerdem habe ich einen Plan, wie ihr hier raus kommen könntet und dafür musste ich was besorgen.“ Beide Blicke fielen auf die ganzen Bücher auf dem Tisch hinter Sasuke. Sakura nahm sie Kelle runter und legte sie nun auf die Anrichte neben sich. „Du willst uns wirklich helfen, hier raus zu kommen?“ „Hn“ „Sasuke ich hasse es, wenn du das tust!“ „Wie? Du hasst es, wenn ich versuche dir und Kazuha das Leben zu retten?!“ Er war grade zu schockiert, so groß konnte selbst ihr Stolz nicht sein, dass sie sich nicht helfen ließ. „Nein, du Dummkopf, ich hasse es, wenn du mir nur mit ‚Hn’ antwortest.“ „Tse“ Sakura stöhnte auf, das konnte doch nicht wahr sein. Konnte dieser Mann nicht mehr von sich geben, als immer nur ‚Hn’ und ‚Tse’? „Also, wie sieht dein Plan aus?“ „Also, ich habe seit längerem geplant, die Schlange umzubringen. Er kann mir nichts mehr beibringen und für seine Taten nichts als den Tod verdient. Ich werde ihn also demnächst töten und dann bringe ich euch zurück nach Konoha. Das Problem dabei sind allerdings deine Armfesseln. Ich kann nicht auf dich und Kazuha aufpassen und nebenbei noch gegen eine Armee von Oto-Nins kämpfen. Deswegen müssen diese Dinger unbedingt ab, dafür war ich in Orochimarus Bibliothek und habe Infos besorgt.“ Nachdem er geendet hatte herrschte Stille zwischen den beiden. Sakura war gerührt von so viel Fürsorge, vor allem von einem Menschen, der sonst eiskalt war und nur an seine Rache dachte. „Deshalb sollten wir keine Zeit verlieren und die Bücher durchsuchen.“ Er griff sich das erste Buch, doch Sakura konnte ihn nur ansehen. „Was hast du vor, wenn alles klappt und Kazuha und ich wieder in Konoha sind?“ „Ich werde Itachi suchen. Wenn das Thema erledigt ist, komme ich nach Hause.“ „Zu mir und Kazuha oder in deine eigene Wohnung?“ ihre Stimme war so leise, dass er im ersten Moment dachte, er hätte es sich nur eingebildet, doch ihre Lippen hatten sich eindeutig bewegt. Noch ehe er allerdings antworten konnte, vernahmen beide Schritte auf dem Flur und kurz darauf wurde die Wohnzimmertür geöffnet und ein kleiner schwarzhaariger Kopf mit grünen Augen erschien. „Mami, ich hab Hunger. Oh, hallo Sasuke.“ „Warte Schatz, ich komme gleich, setz dich doch schon mal an den Tisch.“ Kazuha schloss die Tür wieder und ging in die Küche. „Wann wollen wir es ihr sagen?“ Sakura blickte direkt in seine Augen und wartete auf eine Antwort. „Das musst du wissen.“ „Beantworte erst meine Frage.“ Eine kurze Stille entstand. Sasuke überlegte kurz, obwohl er sich schon vor ein paar Stunden entschieden hatte. „Ich werde zu euch zurück kommen.“ Auf Sakuras ernstes Gesicht trat von einem auf den anderen Moment ein glückliches Lächeln. „Gut, dann besser jetzt als später.“ Sie fasste nach seiner Hand, bekam diese auch zu greifen und zog Sasuke hinter sich her, der von ihrer Aktion und der plötzlichen Nähe überrumpelt worden war und alles mit sich geschehen ließ. Als beide die Küche betraten, saß Kazuha schon auf einem Stuhl und sah ihre Mutter erwartungsvoll an. Diese machte sich daran ihrer Tochter ein Brot zu schmieren, während sich Sasuke ebenfalls an den Tisch setzte. Dann stellte Sakura einen Teller vor ihre Tochter, welche sofort zu essen anfing. Als Kazuha fertig war, erhob Sakura wieder die Stimme. „Kazuha? Wie du weißt, hab ich dir nie etwas von deinem Vater erzählt. Ich habe dir immer gesagt, dass du ihn eines Tages kennen lernen wirst. Nun, dieser Tag ist früher eingetreten als ich gedacht habe.“ Mit jedem Wort ihrer Mutter weiteten sich Kazuhas Augen ein kleines Stück mehr. Nie zuvor hatte ihre Mutter das Thema ‚Vater’ selbst angeschnitten. Es war immer sie gewesen, die gefragt hatte. Doch hatte sie immer nur die gleiche Antwort erhalten: ‚Du wirst ihn eines Tages kennen lernen. Verurteile ihn nicht, er hat seine Gründe.’ Da Kazuha nicht dumm war und sich nur eine weitere Person im Raum befand, fiel ihr Blick automatisch auf den schwarzhaarigen Mann neben ihr, der sie ebenfalls ansah. „Ja Kazuha du hast recht, Sasuke ist dein Vater.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)