Der verlorene Vater von -sunnygirl- ================================================================================ Kapitel 18: Enttarnt -------------------- 19. Enttarnt Einige hundert Meter vom Kampfgeschehen entfernt materialisierten sich Sakura und Kazuha mitten aus dem Kirschblütenwirbel wieder und Sakura schlug sofort ein halsbrecherisches Tempo an, um noch weiter von Orochimaru fort zu kommen. Sie machte sich schon nach den ersten fünf Minuten unglaublich große Sorgen um Sasuke. Kazuha war wegen der ganzen Aufregung auf ihrem Rücken eingeschlafen, was im Grunde gut war, denn so konnte sich Sakura schneller fort bewegen, als wenn ihre Tochter wach war. Sie rannte ohne Unterbrechung bis es dunkel wurde. Dann erreichte sie ein kleines Dorf mit einer ebenso kleinen Herberge. Sie trat ein und der Wirt kam sofort auf sie zu. „Was kann ich für sie tun, junge Dame?“ „Ich brauche ein Zimmer für heute Nacht, für mich und meine Tochter.“ „Natürlich, folgen sie mir. Möchten sie vielleicht vorher etwas essen? Sie sehen sehr erschöpft aus.“ „Danke, das wäre sehr nett.“ Der Wirt führte sie in einen kleinen Raum und kam nach kurzer Zeit mit etwas zu Essen für Kazuha und Sakura wieder. Die Rosahaarige hatte ihre Tochter inzwischen von ihrem Rücken gelöst und sanft aufgeweckt. Nun saßen beide also am Tisch und machten sich über das Essen her, als hätten sie ewig nichts mehr zwischen die Zähne bekommen. Mit einem Mal fiel Sakura aber siedendheiß ein, dass sie gar kein Geld hatte. Sie wurde blass und schnappte sich ihren Rucksack, begann ihn nach etwas wertvollem zu durchwühlen und stieß schließlich auf einen kleinen Beutel, der nicht ihr gehörte. Sakura öffnete ihn und erblickte einen kleinen Zettel: ‚Ich vermute Kabuto hat dich eher weniger bezahlt und irgendwie musst du euch ja ernähren. Sasuke’ Sakura nahm den Zettel beiseite und staunte nicht schlecht, als sich ihr mehrere Münzen offenbarten. Im Stillen dankte sie Sasuke und musste fast mit den Tränen kämpfen bei so viel Fürsorge. Als beide aufgegessen hatten, führte der Wirt sie in ein kleines Zimmer mit einem Doppelbett, in das sich Kazuha sofort legte und auch kurz darauf eingeschlafen war. Sakura hingegen ging zunächst duschen und legte sich dann zu ihrer Tochter ins Bett. Kurz darauf war auch sie eingeschlafen. Am nächsten Morgen wachte Sakura durch die Sonne in ihrem Gesicht auf. Sonne… wie lange hatte dieser glühende Ball sie nicht mehr geweckt? Sie genoss die warmen Strahlen auf ihrer Haut noch einen Moment, stand dann jedoch auf, zog sich an und ging hinunter, um zu frühstücken. Unten im Frühstücksraum war ein kleines Buffet aufgebaut. Sakura bediente sich und ging dann noch am Zeitungsständer vorbei, wo sie durch Zufall ein Bingo-Book entdeckte, es mitnahm und als Frühstückslektüre neben ihren Teller legte. Wenn ihr Zeitplan passte, würden sie und Kazuha spätestens in 2 Tagen in Konoha ankommen. Sakura aß ihr Marmeladenbrötchen und blätterte im Bingo-Book, als ihr das Stück Brötchen im Halse stecken blieb und sie heftig zu husten begann. Sie musste sich verlesen haben. Sakura sah erneut in das Buch und erstarrte. Ihr eigenes Gesicht guckte ihr ernst entgegen. Was tat ihr Foto in einem Buch, das Kopfgeldjäger verwendeten, um ihre Opfer zu identifizieren? Das musste ein Irrtum sein. Sie las den Text, der unter ihrem Foto stand: ‚Wanted Dead or Alive: Sakura Haruno Medic-Nin Schülerin der Hokage der 5. Generation Nuke-Nin Hat ohne Erlaubnis ihr Dorf verlassen. Mutter, vermutlich mit ihrer Tochter Kazuha (5) auf der Flucht Wird des Hochverrates an Konoha-Gakure beschuldigt Kopfgeld: 100.000 Yen’ „Scheiße.“ Entwischte es der rosahaarigen. Aller Appetit war ihr schlagartig vergangen. „Was ist, Mama?“ Sakura zuckte zusammen. „Nichts Schatz. Iss was, wir gehen danach sofort weiter.“ Aber wohin? Und warum war der Wirt dieses Hauses nicht da? Nachdenklich lief Sakura schnell in ihr Zimmer und holte das Gepäck. Grade kam sie wieder im Speiseraum bei Kazuha an, da krachte die Eingangstür auf und eine Truppe grobschlechtiger Kerle betrat das Gasthaus. „Das ist sie!“ Einer deutete auf Sakura und schon stürmten alle auf die junge Frau zu. Sakura schaltete jedoch schnell, packte Kazuha am Arm, verfrachtete sie wieder auf ihren Rücken und sprang kurzerhand durch das nächstgelegene Fenster. Sie sprintete direkt in den Wald und sprang von Ast zu Ast. Die Chakren der Kopfgeldjäger spürte sie dich hinter sich. Aber so schnell sie auch lief, sie wurde diese Kerle einfach nicht los. Auf einer Lichtung stoppte Sakura schließlich und Kazuha kletterte von ihrem Rücken. „Kazuha, ich möchte, dass du dich versteckst und wenn dich einer von diesen Kerlen findet, dann schrei oder lauf weg. Hast du mich verstanden?“ Ein Nicken, dann war ihre Tochter schon zwischen den nächsten Büschen verschwunden. Keine Sekunde zu früh, denn grade, als Kazuha nicht mehr zu sehen war, brachen die Männer auf der anderen Seite der Lichtung durch die Büsche, blieben aber erst einmal stehen, als sie Sakura ihnen gegenüber ausmachten. „Na Püppchen, willst du uns das Kopfgeld so einfach vor die Füße legen?“ „Tss, ganz bestimmt nicht.“ Und so entbrannte ein heftiger und brutaler Kampf, bei dem beide Seiten viel einstecken mussten. Sakura hatte bereits vier der sechs Männer ausgeschaltet, dafür aber etliche tiefe Fleischwunden erhalten, als ein Schlag sie am Hinterkopf traf und sie gegen den nächsten Baum flog. Sie hatte jedoch keine Zeit sich zu erholen, denn der eine der beiden Männer packte sie am Arm und zog sie zu sich hoch. „Wo ist denn das kleine Mädchen? Die müssen wir schließlich mit abgeben.“ Sakura blieb stumm und erntete dafür einen heftigen Schlag ins Gesicht, der sie wieder zu Boden sinken und sich nicht mehr rühren ließ. „He, Makoto, wir sollten erst das Mädchen suchen. Die (er deutete auf Sakura) wird uns schon nicht weglaufen.“ „Hast recht.“ Der angesprochene trat Sakura noch einmal in den Bauch, bevor er seinem Kumpanen folgte und die ohnmächtige Sakura auf der Lichtung alleine zurück ließ. Als die beiden Kopfgeldjäger weit genug weg waren, lief Kazuha aus ihrem Versteck zu ihrer Mutter und ging neben ihr auf die Knie. „Mama?“ Keine Antwort. „Mama, hörst du mich?“ Keine Antwort. „Mama, bitte, komm zu dir!“ Keine Antwort. In Kazuhas Augen bildeten sich Tränen und eine ungeheure Wut auf die Kopfgeldjäger machte sich in ihr breit, als sie ein Rascheln hinter sich hörte. Sie drehte sich um, sah aber nicht die beiden Kopfgeldjäger auf sich zu kommen, sondern zwei Gestalten in schwarzen Umhängen mit roten Wolken darauf. Wutentbrannt schrie sie die beiden Neuankömmlinge an, sie sollten stehen bleiben und keinen Schritt näher kommen. Zwischen all den Gefühlen, die sich in Kazuha breit machten, hatte sie nicht bemerkt, dass sich das Sharingan wie von selbst aktiviert hatte. Die beiden Personen blieben stehen, als sie die Augen der Kleinen sahen. Als Kazuhas Blick, dem der kleineren Person begegnete, sah sie ebenfalls in rote Augen und kippte ebenfalls bewusstlos neben ihre Mutter ins Gras. „Wir nehmen beide mit.“ Bestimmte die kleinere Person und nahm Kazuha auf die Arme, während der Größere sich über Sakura beugte und zunächst notdürftig deren Wunden heilte. Dann nahm er sie seinerseits auf die Arme und die beiden verschwanden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)