Der verlorene Vater von -sunnygirl- ================================================================================ Kapitel 33: Schwangerschaft --------------------------- 34. Schwangerschaft (7 Monate später) „Mami, Mami, Mami! Was wird es denn jetzt? Kriege ich eine Schwester oder einen Bruder?“ Sakura die in einem bequemen Sessel saß, ihre Hände auf den Bauch gelegt hatte und sich gerade selbst untersuchte, runzelte die Stirn und erwiderte: „Schatz, Mami muss sich konzentrieren, also sei bitte leise.“ Ein leichtes Nicken und Kazuha lehnte sich über die Lehne des Sessels und beobachtete ihre Mutter genau, wobei sie nicht die Einzige war. Konan saß auf einem Stuhl gegenüber von Sakura und auch der werdende Vater war anwesend, ganz cool an der Wand stehend. Man sah ihm auf den ersten Blick keinerlei Nervosität an, schaute man jedoch genauer hin, bemerkte man deutliche Veränderungen an dem sonst so unnahbaren Uchiha. Er war um einiges Fürsorglicher geworden als früher und passte, wenn auch unauffällig, auf Sakura auf wie ein Luchs. Bei den anderen Mitgliedern der Organisation waren diese Veränderungen bei Weitem offensichtlicher: Sonst wurde im Hauptquartier fast stündlich wegen irgendeiner Kleinigkeit gestritten, seit Sakura schwanger war und es alle wussten, gab es nur noch dann Streit, wenn es gar nicht mehr anders ging und falls Sakura in der Nähe war, wurde der Streit sofort nach draußen verlegt. Auch waren die anderen viel aufmerksamer als sonst, manchmal sogar etwas zu aufmerksam. Jedes leichte Gesichtsverziehen von Sakura wurde mit einer besorgten Meute Mörder quittiert, die dachten, sie könnte jeden Moment ihr Baby bekommen. In diesen Momenten brach Panik unter den Akasukimitgliedern aus und niemand vermochte sie zu beruhigen, bis Sakura in der Regel die Geduld verlor und alle so laut anschrie, dass die sich wiederum sofort Sorgen um das Baby machten, da es ja bekanntlich nicht gut war, wenn die Mutter sich in der Schwangerschaft zu sehr aufregte. Jeder der Jungs hatte seine eigene Methode mit der Schwangerschaft umzugehen: Sasuke war, wie erwähnt, augenscheinlich nicht anders als sonst, behielt Sakura aber 25(!) Stunden am Tag im Auge. Itachi hielt sich weitestgehend aus der ganzen Angelegenheit heraus und kümmerte sich des Öfteren um Kazuha. Diese wiederum hatte manchmal akute Anfälle von Eifersucht, wenn sich wieder alles um das Baby drehte und nicht um sie, dann schnappte Itachi sich die Kleine meist und ging mit ihr trainieren. Deidara und Sasori hatten sich mit sämtlichen aktuellen Ratgebern eingedeckt und stritten nun nicht mehr über Kunst, sondern um die Kindererziehung. Deidara war hierbei ganz klar für die antiautoritäre Variante, Sasori hingegen bevorzugte natürlich das Gegenteil. Kakuzu war doch tatsächlich Babysachen shoppen gegangen und hatte sein kostbares Geld für ein Bettchen, einen Wickeltisch und ein paar Strampler (die sowohl Mädchen als auch Junge tragen konnten), sowie Unmengen von Windeln aufgegeben. Hidan hatte recherchiert, wie man dem Baby auf Babysprache seinen Glauben näher brachte und Kisame war immer zur Stelle, wenn es auch nur das flüchtigste Anzeichen gab, dass Sakura etwas benötigen könnte. Konan war Sakuras Ansprechpartner und beste Freundin, die ihr gleichzeitig die Anderen vom Leib hielt, wenn die wieder einmal eine ihrer fürsorglichen (sprich nervigen) Phasen hatten. Tobi sprang, immer wenn er Sakura sah um sie herum und sprach entweder mit dem Baby oder fragte, wann es endlich soweit sei. Nur Zetsu und Pain ließ der ganze Trubel einigermaßen kalt. An einem sonnigen Tag im Frühling war Sakura, wie so oft in letzter zeit aus dem Hauptquartier geflohen und hatte sich auf den Weg zu dem kleinen, nahe gelegenen See gemacht. Sie würde da drin noch verrückt werden, wenn ständig jemand meinte, sie bräuchte irgendetwas. Sie setzte sich ans Ufer auf einen Stein, ließ die Beine im Wasser baumeln und schloss die Augen. Die Ruhe tat ihr gut, die ständige Aufregung schlug ihr auf den Magen und sie spürte, dass der kleine Junge, der in ihr heranwuchs, sie genauso wenig mochte. Ein Junge. Sie musste lächeln. Kisames erster Kommentar zum Geschlecht des Babys war gewesen: „Na dann bekommt er hoffentlich keine rosa Haare.“ Das gesamte Hauptquartier war von Lachern erfüllt gewesen und auch Sakura hatte bei der Vorstellung eines mürrisch dreinschauenden Mini-Sasuke mit ihrer Haarfarbe schmunzeln müssen. Es rauschte hinter ihr in den Bäumen. Doch plötzlich war es ganz still. Sakura schoss in die Höhe und zückte ein Kunai. Aber mit der Person, die da vor ihr stand hatte die absolut nicht gerechnet. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)