Azrael von _-Gaaras_Alissa-_ (Die nächste Generation) ================================================================================ Kapitel 3: Zweifel an der eigenen Existenz ------------------------------------------ „Uhm …“ Akeela öffnet seine müden Augen und blickt sich um. //Diese Stimme … sie ist weg …// Akeela schüttelt den Kopf. Eine Stimme. Akeela hörte sie klar und deutlich in seinem Kopf. Sie befahl ihm das Amulett zu stehlen und es zur Waldlichtung zu bringen. //Aber was geschah dann? Ich sah diesen Schatten, dann wurde alles schwarz …// Er blickt sich um. „Ich … bin in meinem Zimmer? Aber … wie das?“ Er setzt sich auf und streckt seine Schwingen, ehe er resigniert seinen Kopf senkt. „Ach … ist doch auch egal.“ Akeela wird zwar von allen bewundert, seine vereinte Kraft des Himmels und der Hölle Und das er einmalig ist in der Welt. In der Geschichte. Zwar als Kompliment gemeint empfindet Akeela das als Beleidigung. Einmalig ist scheiße. Er ist schrecklich einsam. Niemand ist wie er, keiner versteht seinen Schmerz, seinen Zorn. Jeden Tag aufs Neue. Niemand hört ihm zu oder interessier sich für seine Probleme. Wollen nur seine verdammte Macht. Tok tok tok Akeela blickt auf. „Ja?“ Einen Augenblick später betritt Alessandra das Zimmer. „Akeela … Wie geht es dir? Was ist geschehen?“ Sie kommt zu ihm ans Bett und legt eine Hand auf seine Stirn. „Mir geht’s gut … Mom. Nichts ist geschehen.“ Ihr Blick nimmt einen Ausdruck purer Verwirrung an, doch fragt sie nicht nach. „Wenigstens scheinst du in Ordnung. Das ist das Wichtigste.“ Sie tätschelt sanft das Haar zwischen seinen kurzen Hörnern. „Jage mir bitte nicht mehr solchen Schrecken ein, ja?“ //Schrecken eingejagt? Und wenn schon … Wenn du wüsstest, was in mir vorgeht würdest du einen Herzinfarkt bekommen …// „Akeela …?“ //Dad!// Azrael betritt das Zimmer. Sein Blick zeugt von Beunruhigung und tiefster Sorge. Er ist das was Akeela schon von Kindesbeinen an werden wollen. Ein Dämon. Malträger, Anwärter auf Gottes Thron und mächtigster aller Teufel. Sein Blut, das Einzige auf das Akeela an sich selbst stolz ist, fließt in den Adern des Halbengels. Sanft legt Azrael seine Hand auf die Schulter seines Sohnes. „Akeela … Sag, was wolltest du an diesem Ort?“ //Die Lichtung? Was soll damit sein?// „Das … würdest du mir sicher nicht glauben.“ „Versuch es einfach.“ „Also … Ich … ich habe da so eine Stimme gehört … Ich sollte das Ding zu dieser Lichtung bringen. Was dann geschah weiß ich nicht mehr.“ „Eine … eine Stimme? Scheiße, das … das kann nicht sein!“ „Was meinst du?“ Alessandra legt behutsam eine Hand auf Azraels Schulter. „Schatz … Was hast du?“ Der Blick des Malträgers wandelt sich von Verwirrung in feurigen Zorn. „Akeela! Du darfst das Amulett nie wieder anfassen, hörst du?! NIEMALS!“ Akeela und Alessandra zucken unisono zusammen. So erzürnt hat Akeela nie zuvor gesehen. Dennoch beschleicht ihn leichte Neugier. //Was hat es mit diesem Ding auf sich? Welche Macht birgt es in sich?// „Dad, ich … es tut mir Leid! Ich wollt das nicht!“ „Ich weiß.“ Azrael umschließt das Amulett fest mit einer Hand. „Es ist voller dunkler, bösartiger Energie. Nur ein Dämon kann sich seiner Macht erwehren und von seiner Stärke profitieren. Engel jedoch … Mein Sohn, ich will dich nicht daran verlieren. Ich will nicht, dass es deine Seele zerfrisst.“ „Dad …“ //Nur ein Dämon kann davon profitieren? Bin ich etwa … so wenig Teufel?// Resignation macht sich in Akeela bemerkbar. Er ballt die Fäuste. Azrael tätschelt sanft Akeelas Kopf und lächelt. „Ruh dich aus mein Sohn.“ Er verlässt das Zimmer ohne ein weiteres Wort. „Er hat irgendetwas gesehen … Etwas Schlimmes. Hör besser auf das, was er sagt.“ //Was kann das gewesen sein?// „Ich verstehe.“ Sie küsst seine Stirn und geht nach draußen. Akeela ist alleine. Er seufzt und legt sich ins Bett zurück. Doch plötzlich ist sie wieder da, die Stimme. **Akeela … hol es mir … das Amulett!** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)