Zum Inhalt der Seite

Hilfe im Schnee

SasuXSaku
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Irgendwo im Nirgendwo

1. Irgendwo im Nirgendwo
 

Alaska.
 

Irgendwo im Nirgendwo, nicht weit von Juneau, in einer Fernfahrerkneipe.
 

Eine junge rau setzte sich auf einen der Hocker am Tresen und bestellte einen Kaffee. Sie nahm die Kapuze ihres schwarzen Mantels ab und zum Vorschein kamen ungewöhnliche, rosafarbene, lange Haare. Die junge Frau war 21, hieß Sakura und war grade ein weiteres Mal von zu Hause abgehauen.

Seufzend nippte sie an ihrem Getränk und sah sich unauffällig in der Bar um. Fast nur Männer, ca. 90% Brummifahrer, von denen keiner sehr vertrauenswürdig aussah. Nachdem Sakura ihren Kaffee ausgetrunken hatte und sich noch etwas aufgewärmt hatte, bezahlte sie und ging wieder nach draußen. Wohin? Das wusste selbst sie nicht so genau, nur weg, je weiter, desto besser.
 

Ein kalter Wind blies ihr ins Gesicht und sie zog die fellbesetzte Kapuze schnell wieder über ihren Kopf. Dann lief sie los.

Immer weiter.

Und immer weiter.
 

Nach ca. zwei Stunden Fußmarsch, in denen sich die Temperatur schon wie -20° anfühlte, hörte Sakura das Geräusch eines Motors hinter sich und blieb stehen. Als sie sich umsah, erkannte sie einen Lastwagen durch das dichte Schneegestöber auf sich zu kommen. Das war ihre einzige Chance aus dieser verdammten Kälte heraus zu kommen, und die würde sie wohl oder übel ergreifen. In ihrer Tasche hatte sie ein Pfefferspray, dass sie im Fall der Fälle relativ schnell zur Hand hätte, und so hielt sie den Daumen hinaus um zu signalisieren, dass sie eine Mitfahrgelegenheit suchte.

Die Fremde im Schnee

02. Die Fremde im Schnee
 

Sasuke war genervt. Er hatte sich in einer Bar mit seinem besten Freund aus New York verabredet, da dieser geschäftlich für kurze Zeit in der Gegend war. Naruto ging ihm jedoch schon nach den ersten 20 Minuten mit seinen Erzählungen ihrer Heimat und den großen und kleinen Skandalen über ihre Freunde auf die Nerven und so hatte das Treffen relativ schnell geendet.

Eigentlich konnte sich Sasuke in keinerlei Beziehung beklagen. Er war reich, hatte beruflichen Erfolg, obwohl er durch seine Familie sowieso finanziell abgesichert war und zudem konnte er über sein Aussehen auch nicht grade klagen. Die Frauen liefen ihm hinterher und er wies sie bestimmt nicht ab, doch in letzter Zeit war er immer unzufriedener geworden. Er hatte immer mehr das Gefühl raus aus dieser feinen Gesellschaft zu müssen und irgendwie war Alaska ihm als sehr verlockend erschienen. Er mochte den ganzen Schnee und das allgemein raue Klima mit den häufig aufkommenden Schneestürmen und den grundsätzlich vereisten Straßen. Man musste sich nur zu helfen wissen, ohne Schneeketten ging nämlich im Moment mal wieder überhaupt gar nichts.

Langsamer als üblich lenkte er seinen Jeep über die zugefrorene und verschneite Straße, die Musik lief auf Maximum und im Stillen überlegte er schon, wem er den Check als Dank für die Erfindung dieser Wunderdinger ausstellen sollte.
 

Noch mitten in seine Überlegung vertieft erschrak er doch ziemlich, als ihm auf einmal ein knallgrüner Schal vor die Windschutzscheibe wehte, jedoch aufgrund des starken Windes sofort wieder weiter getrieben wurde. Im Rückspiegel sah er ihm noch kurz nach, bis er seine Augen wieder vor sich auf die Fahrbahn richtete.

Grade noch rechtzeitig. Mit quietschenden Reifen kam der Jeep grade noch zum Stehen. Einen Meter weiter und Sasuke hätte die Person, die da im Schnee auf der Fahrbahn lag glatt überfahren.

Er griff nach seinen Handschuhen, die auf dem Beifahrersitz lagen, zog den Reißverschluss seiner Jacke zu und stieg aus.
 

Als er vor dem Auto stehen blieb und sich neben die Person kniete, bemerkte er den zerfetzten schwarzen Mantel und auch den teilweise vom Blut rot gefärbten Schnee. Er erkannte die Person als Frau und drehte sie vorsichtig auf den Rücken. Ein kalkweißes, aber dennoch hübsches Gesicht erschien, das jedoch von einer Platzwunde an der Schläfe verunstaltet wurde. Die Augen hatte die Junge Frau geschlossen und Sasuke musste einen Handschuh ausziehen, um zu überprüfen, ob sie noch Puls hatte. Er legte ihr die Finger an den Hals und wartete.

1

2

‚Na komm schon’ dachte er und tatsächlich spürte er eine Sekunde später ihren Herzschlag. Er war zwar schwach, aber immerhin da, was allerdings vermutlich nicht mehr lange der Fall sein würde, denn nun spürte er, wie kalt die Frau war.

Augenblicklich überprüfte er, ob sie noch weitere Verletzungen hatte und fand ein paar Schürfwunden, aber zum Glück nichts Ernstes. Dann hob er die Rosahaarige einfach hoch, als würde sie nichts wiegen und lief mit ihr zur Beifahrerseite seines Jeeps. Dort setzte er sie hin und schnallte sie gleichzeitig an. Dann spurtete er um den Wagen herum zur anderen Seite, setzte sich hinters Steuer und brauste mit viel zu hoher Geschwindigkeit über die Straße. Zum Glück war es nicht mehr weit, bis zu seiner Villa.

Wieder bei Bewusstsein

3. Wieder bei Bewusstsein
 

Mit quietschenden Reifen hielt Sasukes Jeep vor dem Eingang seiner Villa. Schnell umrundete er den Wagen und zog auf der anderen Seite die immer noch bewusstlose junge Frau heraus. Mit ihr auf den Armen lief er zur Tür schloss diese unter einigen Schwierigkeiten auf und trat über die Schwelle.

Er legte sie im Wohnzimmer auf die Couch. Dort war es im Moment am Wärmsten, da der Kamin ohne Unterbrechung heizte. Besagte Couch stand direkt vor der Wärmequelle und war somit der ideale Ort für jemanden, der grade fast erfroren wäre.

Sasuke nahm noch eine dicke Wolldecke von einem Sessel und legte sie über die Frau, dann ließ er sich in einen Sessel sinken und schloss kurz die Augen.
 

Als er sie wieder öffnete, brannten im Kamin nur noch ein paar kleine Holzstückchen. Er musste wohl eingeschlafen sein. Sasuke stand auf, um Holz nachzulegen und ging, als es wieder gemütlich hinter ihm prasselte, in die Küche. Ein starker Kaffee wäre jetzt das Richtige für ihn.

Mit der Tasse in der Hand ging er wieder ins Wohnzimmer und zu seinem Sessel. Sein Blick fiel auf das Gesicht der Frau und ihm schoss unweigerlich durch den Kopf, dass sie wirklich hübsch war. Die Haare waren zwar mit ihrem Rosaton sehr ungewöhnlich, aber man konnte nicht sagen, dass das ihrer Schönheit schadete. Sie hatte feine Gesichtszüge und lange schwarze Wimpern. Was hatte sie nur da draußen ganz alleine gewollt?

Die Wunde über ihrer Schläfe blutet schon seit der Autofahrt nicht mehr, doch Sasuke beschloss sie sich näher anzusehen. Nach dem er ein nasses Tuch und einige Pflaster geholt hatte, kniete er sich neben das Sofa und tupfte vorsichtig das Blut weg. Die Wunde war ca. 4cm lang, blutete aber nicht mehr und so verschloss er sie mit zwei kleineren Pflastern.
 

Als er fertig war, begann sie sich auf einmal zu regen und öffnete die Augen einen Spalt breit. Sie erkannte offenbar sofort, dass sie nicht wusste wo sie war und dass ein Fremder ziemlich nah bei ihr war, daher riss sie die Augen erschrocken auf und ihr jadegrüner Blick traf Sasuke.

Sie stützte sich auf die Ellenbogen und wich zurück.
 

„Wer sind sie?“ sie klang völlig verängstigt. Naja, sie wusste ja vermutlich auch weder, wie sie hier her gekommen war, noch wer Sasuke war.

„Sasuke. Aber stellt man sich für gewöhnlich nicht erst selber vor, bevor man Andere nach dem Namen fragt?“

Sie sah ihn misstrauisch an. „Sakura.“

„Nun gut, Sakura, kannst du dich erinnern, was passiert ist? Ich hab dich im Schnee draußen auf der Landstraße gefunden und da warst du noch bewusstlos.“

Kurz herrschte Stille.

„Ich bin von zu Hause abgehauen. Dann war ich in dieser Bar und als ich mich wieder auf den Weg gemacht hab, hielt nach kurzer Zeit in Laster neben mir und hat mich mitgenommen.“

Sie hielt sich en Kopf mit beiden Händen.

„Der, der Fahrer ist dann … aufdringlich geworden und weil ich ihm nicht das gegeben hab, was er wollte hat er mich geschlagen und ab da weiß ich nichts mehr.“
 

Sasuke nickte und überlegte. Das Schwein von Fahrer musste wohl die bewusstlose Sakura einfach aus dem Wagen gestoßen haben, als sie ohnmächtig geworden war. Eine arme, hilflose junge Frau, bewusstlos in der Wildnis Alaskas. Doch seine Gedanken wurden von ihr unterbrochen.

„Vielen Dank, dass Sie mich mitgenommen haben, ich vermute, wenn ich immer noch da draußen liegen würde, wäre ich längst tot.“

Ausdruckslos sah er sie an, hätte er dieser Aussage zugestimmt, wäre das taktlos gewesen, also tat er lieber gar nichts.

„ Du musst mich nicht siezten, ich vermute, du bist nicht viel jünger als ich, also ist das unangebracht. Also ich bin Sasuke, möchtest du irgendetwas trinken?“

„Na gut, wie gesagt, ich bin Sakura und ja, Kaffee, wenn du hast. Oh und vielleicht ein Bad, damit ich duschen kann?“

„Kannst du das denn schon wieder? Ich meine die Wunde hat stark geblutet.“

„Ja, das klappt schon.“

Damit schon sie die Decke beiseite und stand auf, ging ein paar Schritte, blieb erneut stehen und kippte nach hinten. Sasuke hatte dies aber bereits kommen sehen und hielt sie fest an den Armen, damit sie nicht zu Boden ging.

„Vielleicht setzt du dich erstmal wieder auf die Couch und ich hol dir einen Kaffee.“

Sakura nickte nur und er ging in die Küche.

Eine wärmende Dusche & ein Angebot

4. Eine wärmende Dusche & ein Angebot
 

Nachdem sich Sakuras Kreislauf erholt hatte und sie ihren Kaffe getrunken hatte, fühlte sie sich wieder in sofern gut, als das sie nun duschen gehen wollte. Sie bat Sasuke ihr das Bad zu zeigen.
 

Als Sakura den riesigen Raum betrat, viel ihr zuerst die freistehende Badewanne ins Auge. An der gegenüberliegenden Wand war ein Spiegel angebracht und darunter zwei Waschbecken. Hinter einem Vorsprung befand sich die Toilette und die Dusche befand sich in einer anderen Ecke. Das Bad war in hellem Sandstein gehalten und wirkte sehr edel und teuer. Bevor Sasuke die Tür wieder schloss, fiel Sakura jedoch noch etwas ein.

„Ähm, Sasuke?“

„Hn?“

„Ich… na ja, ich hab nichts zum Wechseln. Meine Tasche liegt wahrscheinlich immer noch bei diesem Perversen.“

„Ich hol dir was. Handtücher liegen in dem Schrank neben der Dusche.“

Damit schloss er die Tür und Sakura war alleine.
 

Sie zog sich die immer noch leicht klammen Sachen aus und stellte sich unter die Dusche, die komplett aus Glas bestand und nur im mittleren Teil milchig war (so, dass die Stellen nicht zu sehen waren, die nicht zu sehen sein sollten).

Das heiße Wasser strömte aus dem großen Duschkopf auf Sakura hinab und tat ihrem ausgekühlten Körper merklich gut. Hatte der Kaffee eben ihr Innerstes gewärmt, so wärmte dieses wunderbar heiße Wasser sie jetzt auch von Außen.

Sie taute buchstäblich auf und begann einen alten Song zu summen.
 

Währenddessen öffnete sich leise die Tür und Sasuke trat ein. Er hatte eine Jogginghose und einen Pulli über dem Arm, welche er auf dem Wannenrand ablegte.

Anscheinend ging es ihr bereits besser, immerhin summte sie grade fröhlich vor sich hin. Ihm entging auch nicht die Silhouette die sich hinter der milchigen Wand abzeichnete, allerdings beschloss er, die Tatsache, dass sie da völlig nackt unter seiner Dusche stand zu ignorieren und so verließ er das Bad und schloss leise die Tür hinter sich.
 

Durch das leise Klicken der Tür wurde Sakura aus ihren Gedanken gerissen. Sie öffnete stellte sich auf die Zehenspitzen, um durch den klaren Teil der Dusche etwas erkennen zu können, allerdings sah sie nur neue Klamotten auf der Badewanne liegen. Sasuke musste sie wohl gebracht haben…

Moment. Sasuke? Hier im Bad? Während sie duschte? Während sie NACKT duschte?!

Ihr wurde augenblicklich ziemlich heiß und ihr Kopf wurde knallrot. In diesem Moment vergötterte sie den milchigen Teil der Dusche, durch den man allerhöchstens die groben Umrisse ihrer Figur sehen konnte.
 

Nach einer weiteren halben Stunde stellte Sakura das Wasser ab, zog ein Handtuch aus dem Schrank und trocknete sich ab. Dann griff sie – wohl oder übel – nach ihrer Unterwäsche und zog sich die schwarze Jogginghose und den grünen Pulli über. Beides war viel zu groß, aber gemütlich und vor allem warm. Ein Paar warme Socken fand sie auch noch unter dem Stapel und so ging sie dann mit noch etwas feuchten Haaren wieder hinunter ins Wohnzimmer, wo Sasuke vor dem Kamin saß.
 

„Danke für die Sachen.“

„Hn.“
 

Stille. Sakura setzte sich auf das Sofa und sah zum Fenster. Der Schneesturm, der sich schon angekündigt hatte, wütete nun draußen und man konnte keine 10 Meter weit gucken.

„Sasuke? Ich will dich nicht nerven oder dir zur Last fallen, aber kann ich noch so lange hier bleiben, bis sich der Sturm gelegt hat?“

„Sicher. Aber wo willst du dann hin?“

„Zu einer Freundin. Sie wohnt nicht weit von hier in Fairbanks. Ich gehe immer zu ihr, wenn mir zu Hause alles zu viel wird.“

„Soll ich dich nicht lieber hinfahren?“

„Oh, nein das brauchst du nicht.“

„Und wenn noch mehr Penner, wie der von vorhin unterwegs sind?“

Sakura fröstelte, daran hatte sie nicht gedacht, ihr war auf dem Weg zu Hinata noch nie etwas passiert. Aber die letzten paar Stunden hatten deutlich gezeigt, dass es dort draußen nicht nur freundliche Menschen gab.

„Hm, du hast recht. Das wäre wirklich nett, wenn du mich fahren würdest.“

„In Ordnung. Ruh dich bis dahin noch etwas aus. Ich zeige dir ein Zimmer.“
 

Und damit stand er auf und ging in den Flur und die Treppe hinauf, Sakura dicht hinter ihm.

Happy End?

5. Happy End?
 

In ihrem neuen Übergangszimmer angekommen, sah sich Sakura, nachdem Sasuke gegangen war, erst einmal gründlich um. Es war ein großzügig geschnittener Raum, an dessen einer Wand ein riesiges weißes Himmelbett stand. Die Wände waren hellgelb gestrichen und vermittelten einem das Gefühl einer gewissen Frische. Gegenüber dem Bett befand sich eine weiße Schrankwand. Sakura konnte ihrer Neugier allerdings nicht widerstehen und wollte eine der Türen öffnen, bis sie bemerkte, dass alle abgeschlossen waren.
 

Es war nicht besonders warm in diesem Raum und so legte Sakura sich vollständig bekleidet ins Bett. Ihr Kopf schmerzte mittlerweile doch ziemlich und sie vermutete, dass der Schlag, den ihr dieser Mistkerl verpasst hatte, daran nicht ganz unschuldig war. Sie vergrub sich tiefer in der Decke und schlief schließlich ein.
 

-------------
 

Am nächsten Morgen wurde Sakura von gleißend hellem Licht geweckt, das durch die bodentiefen Fenster ihres Zimmers direkt aufs Bett fiel. Blinzelnd öffnete sie die Augen und stellte fest, dass der Schneesturm wohl vorbei war, ansonsten würde die Sonne ja nicht scheinen.
 

Sich streckend schob sie die Bettdecke zur Seite und stellte ihre Füße auf den Boden. Ihr war ein wenig schwindelig, was sich aber ziemlich schnell wieder legte.

Sakura hörte ihren Magen knurren und beschloss erst einmal die Küche, und dann etwas zu Essen zu suchen.

Das Haus war wirklich groß, sie brauchte eine Weile bis sie die Küche fand und war überrascht, diese nicht leer vor zu finden. Sasuke saß schon an einem kleinen Tisch und las Zeitung.

Grade fragte sich Sakura innerlich, wie es denn die Zeitung bei dem Wetter letzte Nacht hier her geschafft hatte, als Sasuke aufsah und sie bemerkte.

„Morgen.“

„Hey.“

Schweigen. Sakura ging hinüber zur Kaffeemaschine und nahm sich einen Becher aus dem Schrank darüber. Dann ging sie mit dem heißen Getränk hinüber zum Tisch und ließ sich gegenüber von Sasuke nieder.

„Bedien dich.“ War das einzige, was er noch sagte, ehe er sich wieder in seine Zeitung vertiefte.
 

Sakura nahm sich eine Scheibe Brot, bestrich sie mit Marmelade und biss hinein.

Das Frühstück verlief ziemlich ereignislos und still.

Sasuke dachte nach. Eigentlich war er nach Alaska gekommen, um alleine zu sein. Gegen die Anwesenheit dieser jungen Frau, ihm gegenüber hatte er jedoch nicht das Geringste einzuwenden. Er empfand sie sogar als recht angenehm. Doch sie wollte ja ihre Freundin besuchen und würde dort vermutlich so schnell wie möglich hin wollen. Also durchbrach er die Stille.

„Wenn du möchtest, können wir nach dem Frühstück los und ich bring dich zu deiner Freundin.“

Sakura überlegte kurz. Sie fühlte sich eigentlich recht wohl hier und auch Sasuke war ihr, trotz seiner wortkargen Art, sehr sympathisch. Aber vermutlich wollte er eine Fremde wie sie nicht allzu lange bei sich im Haus beherbergen, was ja auch verständlich war.

„In Ordnung. Ich bin eigentlich fertig, von mir aus können wir los. Ich meine, wenn du auch fertig bist.“
 

Sasuke antwortete nicht, er erhob sich nur und verließ die Küche.

Sakura ging noch einmal nach oben, um ihre Sachen zu holen und saß Minuten später in Sasukes Jeep.

„Wegen den Klamotten-“

„Behalt sie.“

„Ok. Danke“

Die restliche Fahrt verlief still, wenn man von den Richtungsanweisungen seitens Sakura absah.
 

Nach ca. einer Stunde Fahrt, hielt der Jeep vor einem Mehrstöckigen Haus.

„Ja… also, dann danke für alles.“

„Hn.“

Sakura blieb noch einen Moment unentschlossen sitzen, schnallte sich dann jedoch ab und öffnete die Beifahrertür. Sie stieg aus und umrundete das Fahrzeug, bis sie am Eingang der Haustür ankam und sich noch einmal umsah. Sasuke hatte inzwischen schon den Gang wieder eingelegt und war losgefahren.

‚Schade’ dachte sie sich und klingelte bei Hinata.
 

-----------
 

Eine halbe Stunde saßen die beiden Frauen nun schon auf dem Sofa und Sakura hatte ihrer besten Freundin mittlerweile alles erzählt, was letzte Nacht passiert war. Hinata, die sonst ein eher ruhiges Gemüt besaß, hatte sich furchtbar über den LKW-Fahrer aufgeregt, als es auf einmal an der Tür klingelte.

„Erwartest du noch jemanden, Hinata?“

„Hm, eigentlich nicht. Ich geh mal eben schauen.“

Einige Zeit verging, doch als Hinata wiederkam, grinste sie Sakura an und meinte nur „Ist wohl für dich.“

„Bitte?!“

Doch Sakura stand auf und ging irritiert zur Wohnungstür. Davor stand Sasuke und hielt eine Tasche hoch, IHRE Tasche.

„Hey. Oh meine Tasche! Wie kommst du denn daran?“

„Ich hab sie auf dem Weg nach Hause im Graben liegen sehn und dachte mir, sie könnte dir gehören. Ich hab dann im Portemonnaie nachgesehen. Der Spinner hat nicht mal das Bargeld mitgenommen.“

„Danke, vielen Dank.“

Sie fiel ihm um den Hals und gab ihm überschwänglich einen Kuss auf die Wange.

Dann ließ sie verlegen wieder von ihm ab und richtete mit knallroten Wangen den Blick in Richtung Boden.

„Ja… ähm ich muss wieder rein.“ Und zack, hatte sie ihm die Tür vor der Nase zugeschlagen.

Schmunzelnd ging er die Treppe hinunter und setzte sich wieder in den Jeep. Dann holte er sein eigenes Handy und wählte die zuletzt gespeicherte Nummer.
 

Oben in Sakuras Hand fing das Handy auf einmal an zu klingeln und sie erschrak beinahe zu Tode. Inzwischen saß sie wieder bei Hinata auf dem Sofa.

„Jetzt geh schon ran.“ Meinte diese und Sakura drückte auf den grünen Hörer.

„Hallo?“

„Hallo Sakura. Da du mir grade die Tür vor der Nase zugeschlagen hast, bin ich gar nicht mehr dazu gekommen, dich etwas zu fragen. Also: Würdest du mal mit mir ausgehen?“

Stille.

Sakura starrte das Handy, dass auf Lautsprecheranlage geschaltet war, ungläubig an, während sich Hinata fast nicht mehr halten konnte, vor unterdrücktem Lachen über Sakuras Gesichtsausdruck.

„Sakura?“ ertönte es aus dem Handy. Da Sakura aber immer noch zu perplex war, um etwas zu sagen, antwortete Hinata kurzerhand für sie:

„Ja das würde sie liebend gerne. Hol sie doch einfach morgen Abend hier ab. So gegen 20.00. In Ordnung?“

„Ok, dann bis morgen Abend, Sakura!“

Tut Tut. Er hatte aufgelegt.
 

„Sakura?!“ Hinata wedelte vor dem Gesicht ihrer besten Freundin.

„Hallo? Einer zu Hause?“

Mit glasigen Augen antwortete Sakura langsam: „Ja. … Ich habe ein Date?!“

„Tatsache und ich würde sagen, wir suchen dir jetzt was schönes zum Anziehen raus für morgen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (15)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Milena
2013-09-03T05:54:07+00:00 03.09.2013 07:54
Das schreit nach einer Fortsetzung....
Sehr gut geschrieben.
LG, Milena
Von:  Em
2011-11-15T20:14:27+00:00 15.11.2011 21:14
Wow sehr
sehr süß schade dass es schon zu Ende ist.
Mit Lieben und freundlichen Grüßen
Em
Von:  Tattles
2011-11-06T03:20:03+00:00 06.11.2011 04:20
Also, ich finde der FF schreit nach einer Fortsetzung ^^

:-D War ein sehr schöner FF und ich würde mich RISSIG über eine Fortsetzung freuen.

Lg Jasmin
Von:  kikotoshiyama
2011-08-06T19:21:17+00:00 06.08.2011 21:21
Klasse Kap^^
Schreibst du eine Fortsetzung,was das Date beinhaltet????
lg kiko
Von:  Tessa-lein
2011-08-06T19:15:19+00:00 06.08.2011 21:15
xDD Okay, DAS kam cool rüber.
"Ich habe ein Date?!"
oh gott. Wenn jemand das bei mir so machen würde.... *kopf schüttel*
Schade das deine FF zuende ist..
Ich fand sie schön...
Man liest sich bestimmt mal wieder^^
glg
Tessa-lein
Von:  -Lika-
2011-08-06T15:43:16+00:00 06.08.2011 17:43
xD ich war erst ein bissle verwirrt weil das ende ganz anders war als ich es mir vorgestellt hatte
und doch passt es iwie
war aber auch ziemlich shcnell zu ende, also deine ff
hät mir gewünscht sie wär ein wenig länger :3

bin trotzdem froh drüber dass ich sie gefunden und gelesen habe

lg
Von:  DarkBloodyKiss
2011-08-06T14:30:30+00:00 06.08.2011 16:30
Sehr tolles Ende ^^
Von:  -Lika-
2011-08-05T21:34:08+00:00 05.08.2011 23:34
WAUU! :)
ein fürsorglicher sasuke, nicht schlecht, gefällt mir sogar irgendwie
und diesem perversen sollte man eigenhändig genick brechen u.u wie kann man nur so gemein,taktlos und unfair sein? arschmade eh... (sorry)

bin gespannt wies nun weiter geht :o und wie lange saku noch bei ihm bleibt

lg
Von:  Tessa-lein
2011-08-05T15:44:15+00:00 05.08.2011 17:44
Tja.
Im ersten moment dachte ich, Sasuke würde sie bespannen. Aber er hat es dann ja doch nicht getan.
Zum Glück^^"
Es gibt doch noch nette Menschen auf der Welt
Freue mich aufs nächste Kappi
lg
Tessa-lein
Von:  xXSakuraHarunoXx
2011-08-05T13:39:26+00:00 05.08.2011 15:39
ich habe deinen kapi doch euch gelesen und fende es toll freuhe mich auf´s nächstes.gut das sasu da war saskura hatte glück gehabt^^ hoffe das nichst slemes pasirt ist.


Zurück