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Skandalös.

Lily & Scorpius | Kapitel vier in Arbeit.
von

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Ihr Augenblick.


 

~ I h r A u g e n b l i c k ~

Es kommt für jeden der Augenblick der Wahl und der Entscheidung.

(Oscar Wilde)
 

Heiße Lippen legten sich auf ihre. Ihr wurde schwindelig. Alles um sie herum drehte sich. Verführerische Hände zogen sie enger an sich. Lily zuckte zusammen, als er grob wurde. Es ging ihr alles zu schnell. Viel zu schnell. Sie hatte sich das romantischer, zärtlicher vorgestellt. Doch alles war anders. Es fühlte sich falsch an. Aber sie wollte ihn so sehr. Wie lange schwärmte sie schon für ihn. Scorpius vergrub seine Hand in ihrem prachtvollem, rotem Haar.
 

„Ich will dich...“, flüsterte er und sie roch seinem Atem, der nach Alkohol und Kräutern stank.

Sie bekam bei diesen Worten eine Gänsehaut. Lily schloss die Augen und ließ sich zum Bett führen.
 

Die alte Matratze quietschte, als er sich über sie beugte. Nur leicht hörte sie die Hintergrundgeräusche der Party. Eine Tür wurde geöffnet. Schritte entfernten sich. Der Gang in dem sich das alte, unmoderne Zimmer befand, leerte sich. Viel weiter befand sich eine riesige Halle, wo Fröhlichkeit und gute Laune zu finden waren.
 

Lily öffnete die Augen, sah ihm ins Gesicht. Sie wollte sich dieses Gesicht für immer einprägen und diesen Augenblick nicht vergessen.

Es war das erste Mal, dass sie so etwas tat. Und sie wollte es und musste es einfach tun. Lily wusste genau, dass sie hier etwas Falsches, Skrupelloses trieb. Allerdings konnte sie nichts gegen ihre Gefühle tun. Lächelnd ließ sie sich gehen und entspannte sich. Ihr Puls raste, als sie anfing sein Hemd aufzuknöpfen. Ihr Herz machte einen Satz, als er ihre Beine streichelte und seine eine Hand unter ihrem roten, knappen Rock verschwand. Keuchend zog sie sein Gesicht zu sich herab und murmelte rau seinen Namen. „Scorpius.“
 

Plötzlich hielt er inne und er sah sie nicht mehr leidenschaftlich an, sondern ernst und konzentriert. „Lily?“, fragte er überrascht, als wüsste er nicht, wer gerade unter ihm lag. Angespannt.

Lily riss erschrocken die Augen auf. Konnte es sein, dass der Trank, den sie ihm eingeflößt hatte, schon seine Wirkung verlor? Nein! Unmöglich! Louis hatte sie davon überzeugt, dass es drei volle Stunden andauerte. Sie schüttelte den Kopf.
 

„Ssscht“, murmelte sie heißer gegen seine Lippen. „Entspann dich.“

Dieses Mal war sie es die die Initiative griff. Sie überlistete ihn, indem sie ihn umdrehte und sie sich rittlings auf ihn hockte. Schelmisch lächelnd beugte sie sich über ihn.
 

„Schließe deine Augen und lass nur mich machen.“ Dabei strich sie sich erotisch ihr langes Haar nach hinten. Sie spürte, wie seine Muskeln sich anspannten und er nach Luft schnappte, als sie nach seinem Hosenknopf griff und diesen öffnete. Wenn er wüsste, dachte sie. Wenn er wüsste, dass ich das noch nie gemacht habe! Doch sie hatte keine Angst vor dem Unbekannten. Mutig ging sie Schritt für Schritt vor und verführte einen Malfoy. Doch noch bevor sie den Verstand ganz abschaltete und sie sich in der Hölle der Leidenschaft vergrub, griff sie nach ihrem Zauberstab und murmelte einen Verhütungszauber.
 

„Ich ... Du bist nicht sie, a-aber ich ... ich kann nicht mehr warten!“ Scorpius rang nach Atem und bedeckte ihr Gesicht mit Küssen. Er zog sie fest an sich und riss ihr die übrigen Kleider vom Leib. Zärtlichkeit war nicht angesagt. Lily sog dabei Scorpius’ Wildheit in sich auf. So hatte sie ihn noch nie erlebt. Sie wusste, aber nicht, ob es an dem Trank lag oder an ihm. Lily wusste nur, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen war. Hemmungslos, wild und leidenschaftlich liebten sie sich. Doch das Herz war leider nicht mit von der Partie.
 

Doch würde sie diesen Augenblick niemals vergessen, als er in sie eindrang und sie höher fliegen ließ, als Quidditch ihr jemals ermöglicht hätte und sie nur einen Gedanken

hatte: Wahnsinn!!

Das Problem.

~ D a s P r o b l e m ~

„Problem = Eine Gelegenheit in Arbeitskleidung.“

(Henry J. Kaiser)
 


 

Müde wachte er vom Lärm auf. Er hörte Geräusche von draußen. Gespräche, Schritte bis sie verstummten. Es war noch früh am Morgen. Die Sonne war noch nicht aufgegangen, sodass noch keine Sonnenstrahlen durch die Fenster schienen.
 

Gähnend streckte Scorpius sich und bemerkte, dass ein Rotschopf auf seiner Brust schlief. Sofort lag ein Lächeln auf seine Lippen. Er hielt sie für Rose. Doch als er sie näher betrachtete, erschrak er sich zu Tode. Das war nicht die, die er erwartet hatte. Nicht die, die er liebte und nicht die mit der er verlobt war. Scorpius riss sich von ihr los und durch den Schwung, der dabei entstand, fiel er vom Bett. Schockiert und entsetzt schaute er das Mädchen an, das auf dem Bett schlief. Es war Lily. Albus’ kleine Schwester. Das konnte einfach nicht wahr sein!, dachte er.
 

„Merlin!“, murmelte er entsetzt und ein kalter Schauer lief ihn über den Rücken.

Lily sah müde hoch. Nichts ahnend, dass Scorpius schon wach war, rieb sie sich über die Augen. Dabei rutschte ihr die Decke herunter. Und Scorpius sah das, was er sich schon die ganze Zeit gedacht hatte. Lily war nackt. Und er auch. Im Klartext: er hatte etwas Schreckliches getan. Mit Lily Potter, Albus’ kleine Schwester und Rose’ Cousine, Sex gehabt. Wie konnte er das nur tun? Was tat er da eigentlich? Er ging kurz vor der Hochzeit fremd! Wie konnte das nur passieren und ausgerechnet mit Lily? Die kleine, unscheinbare Potter? Scorpius seufzte deprimiert.
 

Er war seit einem halben Jahr mit Rose verlobt. Bald würde die Hochzeit stattfinden auf die er so lange gewartet hatte. Und dann gehörte Rose ihm. Anfangs wollte er ja mit ihr durchbrennen, aber Rose war ihr die Familie zu wichtig. Nach einem kurzen Duell mit Ron und seinem Vater hatte er alle davon überzeugt, dass sie, – er und Rose –, zusammen gehörten. Obwohl das Duell von Hermine und seiner tapferen Mutter Astoria unterbrochen wurde, hatte er gepunktet bei beiden Seiten. Seine Mutter war nur böse auf ihn und seinen Vater, weil sie sich anscheinend idiotisch benommen hatten.

Doch das war eine andere Geschichte.
 

Scorpius fühlte, wie alles in einer falschen Richtung verlief. Er sah, wie Lily sich aufsetzte und ihn erst jetzt richtig sah. Sie blickte ihn nachdenklich an. Sie schien zu wissen, was in der gestrigen Nacht passiert war. Zumindest war sie nicht überrascht ihn nackt auf dem Boden zu sehen. Er blickte sie intensiv an. Immer noch auf dem Boden hockend vor dem Bett schwiegen sie sich an. Der eine ließ den anderen nicht aus den Augen.

Scorpius’ Hände aber zuckten verräterisch. In ihm kam eine Hektik hoch, die er noch nie gespürt hatte.
 

Kurz wandte er sich ab, um zu überlegen, wie es dazu gekommen war.

Scorpius wusste noch, wie er mit Rose getanzt hatte. Dann wie er mit Lorcan gesprochen hatte. Dieser hatte ihm gratuliert, weil er in der Quidditch-Liga mit seiner Mannschaft aufgestiegen war. Dann hatte er sich mit Will Zabini vergnügt. Eins oder zwei Butterbier getrunken und weiter nichts. Normalerweise war er auch trinkfest. Dass es durch den Alkohol zu so etwas kommen würde, hätte er nie gedacht. Er war vorsichtig und besonders jetzt mit Rose wollte er sich keine Fehltritte erlauben. Ihm war sie viel zu wichtig.
 

Tief Luft holend sagte er: „Lily... Ich weiß nicht, wie ich in diesem Raum gekommen bin, aber ich denke, dass wir das, was in diesem Raum passiert ist, für uns behalten können, oder?“, fragte er sachlich und lächelte leicht.

Ganz kühl stand diese auf. Drehte sich um, sodass er nur ihren nackten, entblößten Rücken sehen konnte. Er sah, wie sie ihr Kleid schnell überstreifte. Scorpius musste zugeben; ihr Körper war hübsch gebaut. Zwar war ihr Busen nicht so voll, wie bei anderen Mädchen, dafür konnte sie mit einem knackigen Hinterteil punkten. Verärgert und leise fluchend drehte er sich um und schloss die Augen. Was machte das Mädchen nur? Merlin, sie war gerade mit Hogwarts fertig und schon passierte so etwas.
 

Gefasst drehte sich Lily um. Ihr Blick und ihre Haltung war kalt und egoistisch. So hatte er sie noch nie gesehen. Meist hatte sie ein Lächeln im Gesicht und war immer fröhlich. Scorpius vermutete, dass er Schuld war, dass sie ihn so ohne Lächeln in ihren Augen ansah. Angespannt sah er zu, wie sie sich auf das Bett hin hockte und ihre langen, schönen Beine übereinander legte.
 

„Warum sollte ich darüber schweigen?“ Sie runzelte die Stirn und hob dann eine Augenbraue hoch.

Geschockt sah er sie an. „Was?“ Fassungslos starrte Scorpius sie an. Noch nie in seinem Leben hatte es jemand geschafft, ihn so aus der Fassung zu bringen.

Lily musterte ihn. Dabei glitt ihr Blick über seinen unverhüllten Körper. „Ich versteh nicht...“ Total vom Kopf gestoßen schaute er sie an. „Ich verstehe nicht, was du daran nicht verstehst. Nur weil du es dir einfach machen willst, soll ich den Mund halten?“ Lily zuckte genervt die Schultern. „Sorry, aber ich mach da nicht mit.“
 

Sprachlos lehnte er sich an der kühlen, kahlen Wand. Wie konnte er nur in so einer Situation geraten – und das ausgerechnet mit Lily Potter?

Seine Stimme klang angespannt und gehetzt. „Du ... du weißt schon, dass ich mit Rose verlobt bin? Das Ganze war ein Fehler! Ich weiß nicht, wie so was geschehen konnte.“ Er fuhr sich panisch mehrmals durch die Haare und stand auf. „Merlin, wenn Albus das erfährt oder Rose...“, er unterbrach sich, als er sah, dass sie aufstand.

„Wieso machst du dir auch so einen Stress? Trenne dich von Rose und alles ist vergessen.“
 

Scorpius klappte den Mund auf und konnte es nicht fassen, dass von Lily zu hören. „Willst du mich damit etwa erpressen?“ Wut keimte in ihn auf. Doch er zwang sich zur Beherrschung.

Sie sah ihn lange und intensiv an. „Hast du dich jemals gefragt, ob Rose es Wert ist, sich so viel Ärger und Stress zu machen?“
 

Verwirrt von ihrer Frage hob er seine Hose auf und verdeckte somit seine intimste Stelle. „Ach und du bist es etwa Wert?“, fragte er spöttisch und musste hinterhältig grinsen. „Rose ist meine Sache. Ich will nur, dass du deinen Mund hältst!“ Plötzlich und ganz unerwartet kam ihn ein Gedanke. Ein ganz komischer, grausamer Gedanke.
 

„Du hast meine Situation ausgenutzt, obwohl du wusstest, dass ich vergeben bin?“ Es klang eher, wie eine Feststellung als eine Frage.

Doch dann sah er ihr typisches Lily-Lächeln. Ihr Kennzeichen, dass jeder schon mal gesehen hatte. „Scorpius Malfoy, du bist ein mieser, hinterhältiger, verführerischer Mistkerl!“ Die Worten passten nicht zu ihrem sanften Lächeln. Und in ihren Augen war ein ganz seltsamer Glanz, den er noch nie gesehen hatte.
 

„Verführerisch?“ Scorpius schien total konfus zu sein.

„Ich werde es Rose sagen. Sie wird dann einsehen in was für einen Dreck sie fast hinein geraten ist“, murmelte sie leise, schon fast bedrohlich.

Angst kam in ihm hoch. Panik breitete sich aus. „Das tust du nicht!“, schrie er und packte sie an ihrem Oberarm, als sie sich zur Tür drehen wollte und davon eilen wollte.
 

Lily hob belustigt eine Augenbraue. „Willst du mich etwa aufhalten?“ Sie schien ein Lachen zu unterdrücken zu wollen.

Es klingt künstlich. Das ist nicht Lily. Nicht die Lily, die jeder kannte. Warum ist sie plötzlich so?, fragte sich Scorpius.
 

„Du...“ Seine Stimme war ernst und drohend.

„Denkst du wirklich, dass Rose bei dir bleibt, wenn sie das erfährt? Ich bin hier die Unschuldige; zwar wird sie mir nicht mehr so vertrauen wie früher, aber sonst ändert sich kaum etwas zwischen mir und ihr. Du dagegen kannst nichts tun. Du bist und bleibst der Sündenbock. Also was wirst du jetzt tun?“
 

Scorpius knurrte und drückte ihre Arme hart. Zorn flackerte in seinen Augen. „Merlin, dass wirst du bereuen! Also was willst du?“

Lily schaute ihn an und etwas Trauriges huschte über ihr Gesicht. Er wusste nicht warum, aber es überraschte ihn.

Sie senkte den Blick und versuchte sich los zu machen. „Lass mich los“, sagte sie, als sie sich nicht los machen konnte.

Doch er tat ihr den Gefallen nicht. Es war immer noch nichts geklärt. „Lily! Sag es mir!“
 

„Nichts“, rief sie zurück. Aufgeregt schlug sie ihn, um sich loszumachen. „Verdammt! Ich will nichts von dir!“ Was für eine Lüge!

Scorpius ließ sie los und trat ein Schritt zurück.

„Niemand kann mir das geben, was ich möchte.“, sagte sie erregt und versuchte ruhig zu sprechen. Ohne Erfolg.
 

Scorpius merkte das natürlich. Stirn runzelnd beobachtete er sie. „Ach ja?“ Provozierend hob er eine Augenbraue.

„Ja!“, schrie sie schon fast. „Du solltest nur diese Nacht nicht vergessen. Ein Fehler und dein Untergang naht. Ich schwöre, Malfoy, unterschätze mich bloß nicht!“ Mit diesen Worten öffnete sie die Tür und rannte hinaus.
 

Doch sah er nicht, wie sie anfing zu weinen, als er ihr nicht hinter rannte. Nein. Er fühlte auch ihre Demütigung nicht, als er sagte, dass sie es nicht Wert war. Er hatte ihr versehentlich Wunden zugefügt und ihrem Stolz geschadet. Dass sie Rache wollte, wusste er auch nicht, dass sie eifersüchtig auf Rose war, wusste er auch nicht.

Was wusste ein Mann schon? Nichts. Leider.
 

Scorpius schüttelte nur den Kopf. Was hatte er sich da nur eingebrockt? Diese Frau war verrückt! Drohte ihm und verlangte aber nichts. Wo war da die Logik?

Seufzend zog er sich an. Mit einem Zauber sah er wieder so gut aus, wie vor der Party. Mit Parfüm wollte er den Geruch von Alkohol und Sex vertreiben. Kurz bevor er den Raum verlassen wollte, sah er sich um und entdeckte an dem kleinen Tisch eine kleine grüne Flasche. Verwundert ging er näher. Die hatte er gar nicht gesehen...

In der Nähe stand noch Lilys Tasche. Sie würde früher oder später zurück kommen. Auf eine zweite Begegnung war er nicht scharf, darum sollte er am besten verduften. Doch seine Neugier war stärker und so roch er an der Flasche, die nach seltsamen Kräutern stank.

War Lily krank oder warum hatte sie eine Flasche mit Kräutern? Oder stand diese schon vor ihrem eintreffen dort? Diese Flasche ähnelte auch den kleinen Feuersektflaschen, die es zu kaufen gab.

Durcheinander nahm er Lilys Tasche und wühlte herum. Dort fand er außer ihren Zauberstab und ein paar Handtücher nur einen Zettel.
 

»Wirkt leider nur drei Stunden, sorry! Aschenputtel kümmert sich um den Frosch und um Rotkäppchen. Löckchen versucht weißen Ritter vor dir zu beschützen. Sollte eigentlich alles nach Plan laufen. Viel Spaß, Zuckerschneckchen! ;)
 

Rumpelstilzchen.«
 

Scorpius erstarrte. Das war kein Zettel, dass war ein Eulenbrief. Nur dass die Personen nicht genannt wurden. Ihre Namen wurden ersetzt durch ein paar Muggelbegriffe.

Er runzelte die Stirn. Dann fiel es ihm wieder ein. Die Muggel nannten es „Märchen.“ Zumindest dachte er es.

Aber was zum Teufel bedeutete es? Wer war Rumpelstilzchen? Und warum sollte Löckchen einen weißen Ritter vor ihr beschützen?
 

Trotz der geheimnisvollen Nachricht musste er grinsen. Zuckerschneckchen, nannten sie Lily? Überhaupt nicht passend, wenn man sie so erlebt hatte, wie er sie gerade eben.

Schulterzuckend stopfte er die Nachricht in ihrer Tasche. Dann apparierte er um von diesem Ort wegzukommen, der nur ein schlechtes Gewissen und Reue hervorrief.
 

Seine Wohnung bestand aus drei Zimmern. Klein und gemütlich hatte Rose diese mit Blumen und Bildern und verschiedenen Farben dekoriert. Doch Astoria, die zukünftige Schwiegermutter, bestand auf mehr Eleganz und Schlichtheit, sodass sie nicht ein Zimmer sehr chaotisch bunt gestaltet haben.
 

In seiner Wohnung angekommen, die er mit Rose teilte, ging er Richtung Küche und fand diese weinend sitzend am Fensterbrett. Sie schien ihn überhaupt nicht zu bemerken. Schockiert und angespannt rannte er zu ihr. „Rose?“ Doch sie schüttelte nur ihren hübschen, kleinen Kopf und kuschelte sich an seiner Schulter, als er seine Arme ausbreitete und sie an sich zog. „Was ist den passiert?“ Angst, dass sie von seinem Fremdgehen wusste, drückte er sie ganz an sich.

Rose zuckte mit den Schultern.„Familienstreit“, murmelte sie. Scorpius schaute auf sie hinab und roch ihren Duft. Es ähnelte einer exotischen Frucht. Pfirsich.
 

„Wie meinst du das?“, fragte er sie neugierig und ruhig.

„Albus hat sich gestern mit Fred und Hugo geprügelt.“

Durcheinander strich er ihren Rücken entlang. „Warum denn das? Fred und Hugo sind doch die besten Freunde. Und Albus versteht sich doch mit jedem. Na ja, außer mir.“

Mit roten Augen sah sie hoch. Und ihr Anblick machte ihn weich. „Ich weiß es nicht. Sie wollen mir nichts sagen. Lucy ist auf Lily sauer. Dominique auf Louis und Hugo. Und Albus auf Fred.“

Als ihr Name fiel, spannte er sich an. Lily.

Rose schwieg kurz und dann sagte sie: „Albus scheint dich langsam zu mögen. Ich hab dir gesagt, es kommt mit der Zeit.“
 

Er nickte nachdenklich. „Und, wie fing das alles an?“

Rose schien ratlos zu sein. Sie mochte es überhaupt nicht, wenn es Familienstreit gab. „Keine Ahnung. Ich war mit Roxanne und Molly zusammen und dann hörte ich plötzlich Streit und einer fiel auf den anderen her.“ Sie kuschelte sich an ihn. „James und Ted haben sie dann auseinander gebracht. Aber ohne ihre Hilfe hätte einer wohl einen Unverzeihlichen ausgesprochen. Ich wünschte, du wärst da gewesen! ... Wo warst du eigentlich die ganze Nacht lang? Ich hab auf dich gewartet.“
 

Eine Frage, die er ihr schlecht beantworten konnte. Sollte er lügen oder doch die Wahrheit sagen? Er traute sich nicht. Eben ein typisch feiger Malfoy. Mut gehörte nicht zu seinen Eigenschaften.

„Ich hab einen alten Freund getroffen“, murmelte er seine kleine Lüge und wechselte gleich das Thema. „Was machst du jetzt?“

Doch Rose zuckte nur ratlos die Schultern. „Ich werde wohl meine Verwandten im St.-Mungo-Hospital besuchen.“
 

Scheint als wäre es doch schlimmer gekommen, als er geahnt hatte.


 

Die Demütigung.

~ D i e D e m ü t i g u n g ~

Wer keine Demütigungen kennengelernt hat,

weiß nicht, was es heißt, auf der untersten Stufe seiner selbst anzukommen.

(Emile Michel Cioran )
 


 

Es war total verdreht. Lily hatte natürlich die Nachricht von Louis erhalten. Es sollte alles eigentlich nach Plan klappen. Allerdings war dies nicht der Fall!
 

Im St.-Mungo-Hospital befanden sich gerade Albus und Fred auf der rechten Seite, die sich verräterisch anschwiegen. Und James und Ted saßen auf der Mitte und versuchten sie dazu bringen, sich zu versöhnen.
 

Auf der linken Seite war Hugo und Louis, die schuldbewusst entweder auf der Decke oder aus dem Fenster schauten. Lysander saß auf einen kleinen Hocker neben Louis’ Bett und blickte finster. Neben ihn war Lucy, die ihn umschwärmte, doch er bemerkte kaum, dass sie mit ihm flirtete.
 

Dominique saß auf der anderen Seite des Bettes und kümmerte sich, – wie eine große Schwester es tun musste – , um ihren kleinen Bruder und Rose ebenso. Sie hockte auf einen kleinen Stuhl neben Hugos Bett, Scorpius hinter ihr, und sie versuchte zweifelnd heraus zu finden, was passiert war.
 

Genau das gleiche wollte Lily auch erfahren. Doch sie bekam weder von Louis noch von irgendjemand sonst eine Antwort.
 

Als sie gerade das Krankenzimmer verließ, flüsterte Hugo ihr zu: „Wie kannst du nur?!“ Sein zorniger Blick ließ sie zusammen zucken. Sie wusste, was er meinte. Wie konnte sie nur mit dem Verlobten seiner Schwester schlafen? Wie konnte sie nur?
 

Und irgendwie spürte sie auch Reue. Rose hatte es nicht verdient, betrogen zu werden. Nicht von geliebten Menschen. Sie seufzte. Aber sie liebte Scorpius! Er braucht jemanden wie sie. Und außerdem musste sie es tun, ihr blieb keine Zeit mehr. Die Hochzeit würde bald statt finden und dann hatte sie ihre Chance nicht mehr. Sie musste es für sich tun.
 

Das einzige Problem an der ganzen Sache war, dass keine Liebe in der Luft lag, als sie es mit Scorpius getan hatte. Nein, nur Leidenschaft. Leider. Und dann am Morgen hatte er ihr verdammt noch mal weh getan – hatte die arme Lily Luna Potter verletzt. Noch nie hatte jemand ihr so weh getan. Dazu hatte er kein Recht! Rachegelüste breiteten sich aus.
 

Eifersucht auf Rose loderte.

Rose hatte immer alles gehabt. Die besten Noten, die schönsten Jungs und außerdem verstand sie sich mit Albus besser als sie, obwohl sie sich sehnlichst wünschte, dass ihr Bruder sich für die kleine Schwester interessierte.
 

Und in Scorpius war sie schon so lange verliebt! Es reichte schon zur zweiten Klasse zurück. Doch nie hatte er sie beachtet. Nie. Er hatte sich immer von den Potters und von den Weasleys fern gehalten bis er sich in eine bestimmten Weasley unsterblich verliebt hatte.

Eine Tragödie – da Lily wusste, er würde nie ihr gehören.
 

Mit schweren, demütigen Schritten ging sie heraus. Nun hatte sie es auch geschafft, dass wirklich jeder sie hasste. Sie war an der untersten Stufe angelangt. Natürlich hatte sie Scorpius kurzen Blick gespürt, als sie den Raum verlassen hatte. Jedoch hatte sie auch dort nur Neugierde und Verachtung gesehen.
 

Lily ging den Gang entlang. In der großen Halle im St.-Mungo-Hospital gab es einen Kamin, den sie gerade betreten wollte. Was wollte sie in einem Krankenhaus, wenn niemand sie da haben wollte?
 

Plötzlich hörte sie jemand ihren Namen rufen. „Lily?“ Noch einmal. Diese Stimme kannte sie, aber sie war nicht verträumt und auch nicht sanft. Nein, ernst und schneidend. Und als sie sich umdrehte und den Sprechenden erblickte, musste sie nach Luft schnappen.
 

Lysander Scamander. Ihr Ex-Freund und Ex-Liebhaber.
 

Er hatte sich nicht verändert. Sein dunkelblondes Haar war zwar etwas länger geworden und auch sein Körper war etwas muskulöser als früher. Doch was sich gar nicht verändert hatte, waren seine blauen Augen; sie strahlten wie immer.

Lysander kam ein Schritt auf sie zu und blieb dann wieder stehen. Sein Blick war intensiv und irgendwie unheimlich. Er wirkte fast schon böse.
 

Sie hatte am Tag der Party Lucy gebeten ihn von ihr fern zu halten. Denn Lysander rannte ihr seit ihrem Abschluss hinterher. Und sie hatte ganz einfach keine Lust mehr auf ihn. Sie wusste, dass es sich böse anhörte, jedoch war eine Unruhe, eine Unzufriedenheit in ihr, die sie nicht lösen konnte. Und ein liebeskranken Freund konnte sie da nicht gebrauchen.
 

Lysander und sie waren seit ihrem ersten Schuljahr in Hogwarts Freunde gewesen. Später, gegen Ende des fünften Schuljahres wurde es Leidenschaft. Eine Freundschaft mit Extras. Nun ja, nicht ganz. Nie hatte sie Lysander an sich heran gelassen. Nur ein Küsschen da und ein Küsschen hier. Und etwas fummeln, aber nie war da mehr.
 

Denn die andere Sache hatte sie für Scorpius aufgehoben. Gehofft hatte sie und es kam nie dazu. Also musste sie handeln.
 

Doch zurück zu Lysander: Er liebte sie wirklich. Doch nie konnte sie seine Liebe erwidern, obwohl es manchmal Momente gab, wo sie sich ihm hingeben wollte, wo sie ihn einfach bei sich haben wollte. Nichtsdestotrotz glaubte sie nicht, dass es Liebe sein könnte.
 

Nach dem Abschlussball hatte sie mit Lysander ohne Grund Schluss gemacht. Hogwarts war zu Ende und sie wollte ihr neues Lebensabschnitt mit etwas Neuem füllen. Nur leider verstand Lysander das nicht und ließ sie nicht in Ruhe. Er wollte sie zurück.
 

Doch er hatte ebenfalls ein Problem; als alle Welt hörte, dass es zwischen ihnen aus war, machte sich Lucy an ihn ran. Nur zeigte Lysander keine Reaktion. Und aus diesem Grund war Lucy auch so sauer auf sie. Eben die Eifersucht. Manche beherrschte sie, manche nicht.
 

„Warum, Lily?“, fragte er und sein Blick war schon fast bedrohlich. Er kam auf sie zu und packte sie.
 

„Das geht dich nichts an!“, flüsterte sie mutig zurück.
 

Lysander knurrte. „Natürlich geht es mich etwas an! Du bist meine Freundin!“ Dann nahm er ihren Oberarm und zog sie in Richtung Kamin.
 

„Das bin ich schon lange nicht mehr! Hey ... was soll das ...?“
 

Doch Lysander antwortete nicht und fluchte nur leise. Er war kein Mensch der Gewalt – um so mehr wunderte sie sich, dass er sie zwang mit ihm zu kommen und noch dazu fluchte. Unglaublich!
 

Im Kamin warf er Flohpulver und murmelte Worte, die sie kaum verstand. Wo würde er sie hinbringen? Hustend waren sie im nächsten Moment in einem anderen Kamin, in einem anderen Haus. Der Kamin war sehr staubig. Staub klopfend trat Lysander raus.
 

Lily erschrak, als sie erkannte, wo sie sich gerade befand. Es war nicht ihr zu Hause. Es war sein zu Hause. Sie hatte damals oft ein paar Tage in den Sommerferien bei Lysander verbracht.
 

„Es ist niemand zu Hause“, beruhigte er sie, ohne, dass sie daran gedacht hatte. „Mum und Dad arbeiten und Lorcan verbringt die nächsten Monate in New York. Eine neue Muggelverbindungszentrale soll entstehen und Lorcan darf dort aushelfen.“ Lysander winkte ab und nahm ihre Hand. Er wusste, dass sie eventuell flüchten würde und zog sie raus in den Garten.
 

Lily stockte wie immer der Atem. Luna wusste, wie man einem den Atem rauben konnte. Ihr Garten war immer wundervoll und er regte wie auch jetzt zum träumen an. Entspannen und erholen und einfach den Moment genießen. Das vermittelte Luna stets und mit ihren Garten hatte sie es am besten gezeigt. Lily seufzte wollig auf und folgte Lysander zu seiner Schaukel.
 

Sie konnte sich noch gut daran erinnern, wie sie oft hier geschaukelt hatten und ihren Spaß hatten. Aber jetzt war sie erwachsen und wollte und konnte sich diesen Spaß nicht mehr erlauben. Sie wollte kein Kind mehr sein. Und sie wollte nicht mehr träumen und sich treiben lassen, wie Lysander es immer tat.
 

Noch ein Grund warum sie ihn verlassen hatte.

Und doch vermisste sie ihn irgendwie – aber nur als Freund. Mehr war nie und würde nie sein. Denn für sie gab es nur Scorpius.
 

„Rede mit mir, Lily!“, er schüttelte kurz traurig den Kopf, aber dann schaute er wieder ernst. „Louis hat mir alles erzählt ...“ Er lachte bitter auf und Lily blickte schockiert. Bitte was?! „Du hast mich wegen Scorpius verlassen? Wegen diesem arroganten Malfoy.“
 

Nicht erfreut starrte sie ihn an. War das wirklich Lysander, der da sprach oder seine Eifersucht, die ihn so sprechen ließ? Er nannte nie, nie, niemals einen Menschen bloß beim Nachnamen. Es sei denn bei der Anrede, aber sonst nie. Sie hockte sich auf die Schaukel und schwieg eisern.
 

„Ich verstehe es nicht. Ich kann es drehen und wenden, aber ich kapier es nicht! Rose gehört zu Scorpius und Scorpius zu Rose. Und wir beide gehören auch zusammen.“ Als Lily schnaubte, bildete sich Wut in seinem Gesicht. „Und wage es nicht zu sagen, dass du mich nicht liebst. Lily, ich weiß es und ich weiß, dass du es einfach nicht akzeptieren willst. Du kannst mit Scorpius tun und lassen, was du willst. Schlussendlich gehört dein Herz eh mir.“
 

Lily schnappte tief nach Luft. Braune Augen trafen auf blaue.
 

„Ich ...“, fing sie an zu stottern. Nein, sie liebte ihn nicht. Lysander bildete es sich nur ein, aber ihr Herz klopfte verräterisch. Er wollte sie zurück und darum dachte er, er wüsste, was sie empfand. Aber er wusste es eben nicht. „Du hast doch keine Ahnung. Ich liebe dich nicht. Und jetzt hör auf mich zu nerven.“ Sie kreuzte die Arme und wusste nicht, was sie da gerade tat.
 

Sie verletzte absichtlich einen wunderbaren Freund und einen Mensch, der sie liebte und hinter der Maske einer eiskalten oder braven Lily sehen konnte. Denn die Welt bestand nicht nur aus Weiß und Schwarz sondern aus verschiedenen Grautönen.
 

„Warum akzeptierst du es nicht endlich?“ Er seufzte tief, dann fuhr er sich geschwächt über seine Haare. Er wirkte erschöpft und zum ersten Mal sah sie dunkle Ringe unter seinen Augen. War sie dafür verantwortlich? Natürlich wusste sie nicht, wie schlecht und demütigend er sich gefühlt hatte, als sie mit ihm Schluss gemacht hatte und sich dann mit Scorpius vergnügt hatte.
 

„Du lebst in einer Fantasiewelt, Lysander. Ich kann dir meine Freundschaft anbieten, aber nicht mehr. Ich hoffe, dass du es irgendwann akzeptierst.“ Damit er endlich verstand, wurde sie eiskalt, arrogant und egoistisch. Sie musste ihn wieder verletzen, damit er sie los ließ. Er musste von ihr los kommen.
 

„Eine Frage noch, Lily: Warum hast du es mit ihm getan und mich aber nie an dich ran gelassen?“
 

Lily schluckte hart. Wusste er nicht, dass er ihr Angst gemacht hatte? Sie war eine Gryffindor und noch nie hatte ihr etwas Angst gemacht, wie die Gefühle von Lysander, die er zu ihr hegte. Zwar hatte sie sich für Scorpius aufgehoben, dennoch gab es noch diesen anderen Grund.
 

„Ganz einfach, weil Scorpius aufregender ist, als du jemals sein würdest.“ In ihren Augen sah er Spott und schon wieder machte er sich lächerlich vor ihr.
 

Es war wie eine Explosion, die in ihm aufstieg. Sie machte ihn wahnsinnig, sie wollte ihn. Er wusste es ganz tief in seinem Herzen. Lily gehörte ihn. Wie sehr sie sich auch an Scorpius ran schmeißen würde, sie würde Lysander nicht entkommen.
 

Nichtsdestotrotz hatte sie ihn schon wieder weh getan. Was sollte er noch tun? Auf dem Boden kriechen und sie bitten, ihn zu lieben? Doch er konnte sie nicht zwingen; Lily hatte teils recht – er war ein Träumer und niemals könnte er jemanden böse sein oder jemanden zwingen. Er war wie seine Mutter: ein sanfter Mensch.
 

„Verschwinde“, murmelte er und dreht sich um, sodass sie nur sein Rücken zu sehen bekam. „Ich will dich nie wieder sehen. Auf deine Freundschaft kann ich verzichten.“ Er klang gebrochen.
 

Lily wurde weich und legte eine Hand auf seinem Rücken. „Lysander“ Ganz zärtlich, sanft. Fast nur ein Hauchen, aber er hörte es und zuckte zusammen. „Ich wollte nie, dass es so kommt“, flüsterte sie.
 

Doch er schüttelte nur den Kopf. „Geh, Lily. Es war ein Fehler dich hierher zu holen. Ich dachte, dass wir beide von vorne anfangen können. Und klären können, was schief gegangen ist. Aber anscheinend interessiert dich nur Scorpius und wie er am besten die Verlobung mit Rose löst.“
 

Wenn er es sagt, hört es sich so fies an!, dachte Lily.
 

„Lysander“, fing sie wieder an. Doch er wendete sich ab, indem er das Gelände verließ und sie stehen ließ. Lily seufzte. Sie hatte einen weiteren Menschen verloren. Wie schlimm konnte es noch werden?
 

Doch was sie nicht sah, war ein bekanntes Gesicht, dass am Fenster die Szene mitverfolgt hatte. Anscheinend war das Haus der Scamander doch nicht so leer, wie Lysander zu glauben schien.


 

Die Sehnsucht.


 

~ D i e S e h n s u c h t ~

Die Liebe ist Sehnsucht, und gestillte Sehnsucht vergeht.

(Hans Christian Andersen )
 


 


 


 

Lysander ging gerade verärgert die Treppe zu seinem Zimmer hoch, als er stockend vor seiner Zimmertür stehen blieb. Er sah überrascht auf seinem Bett, denn da lag kein anderer als Lorcan. Sein Zwillingsbruder. Dieser lag gemütlich auf seinen Bettdecken und las gerade die neuste Hexenwoche.
 

„Lorcan? Aber was machst du denn hier?“, fing Lysander an. Überrascht starrte er ihn immer noch an.
 

Lorcan blickte kurz hoch. „Durch meine Überstunden habe ich ein paar Tage Urlaub bekommen“, erklärte gelangweilt und blätterte weiter.
 

„Aber ich versteh nicht.. Ich dachte niemand ist im Haus.“
 

Lorcan zuckte mit den Schultern. „Wenn du die Sache mit Lily meinst; meine Güte habt ihr ein Krach gemacht und mich aus meinen süßen Träumen geweckt.“
 

Lysander sah ihn immer noch verwundert an. „Keine Moralpredigt?“
 

Lorcan war der selbstbewusste von ihnen beiden und weil er 30 Sekunden früher auf der Welt war, sah er sich als den älteren Bruder an und hielt ihn immer eine Moralpredigt, wenn etwas in Lysanders Leben nicht klappte. Besonders was das Thema Frauen anging, musste er sich stundenlang anhören, wie Lorcan die Sache anging.
 

Doch bei Lily hatte er nur gesagt, dass er stets er selbst bleiben sollte. Doch Lily war sowieso anders als alle anderen Mädchen, die er je gekannt hatte. Nie konnte er sie durchschauen. Verdammt! Dieses Mädchen hatte so viele Gesichter! Woher sollte er die wahre Lily erkennen?
 

„Es ist gut, dass du sie fort geschickt hast. Dass du ihr jedes Mal hinter gerannt bist, hat mir nicht gefallen. Das ist das einzige, was ich dazu sage.“ Lorcan legte die Zeitschrift beiseite und studierte seinen Bruder ernst.
 

Lysander seufzte und hockte sich neben ihn. „Sie steht auf Scorpius. Aber das spielt jetzt sowieso keine Rolle mehr.“ Als er seinen Zwillingsbruder ansah, stockte er, denn dieser war nur nach wenigen Sekunden eingeschlafen. „Du hast echt Nerven zu schlafen, während ich vor Liebeskummer durchdrehe.“ Lysander rollte mit den Augen und schmunzelte leicht, als er auf stand.
 

Er muss damit fertig werden; Lily hatte sich nun endgültig entschieden. Er konnte sie nicht zurück bekommen. Gegen einen Malfoy hatte er keine Chance. Sein einziges Glück wäre, wenn Rose sie mal in die Wirklichkeit zurückbringen würde, denn es schien so, dass Lily nicht mehr klar sah.
 


 

~*~*~
 


 

„Ist alles in Ordnung?“ Rose musterte ihn misstrauisch. Scorpius lag auf dem Sofa und hatte die Augen geschlossen. Sie spürte, dass er ihr etwas verheimlichte, dass irgendetwas nicht stimmte. Irgendwas ging hier vor. Selbst ihr Bruder, der immer eine fröhliche Gestalt war, verhielt sich ihr gegenüber merkwürdig. Da kam ihr die Frage – was verheimlichten sie ihr, was durfte sie nicht erfahren?
 

„Ich bin nur etwas müde, Rose“, murmelte Scorpius leise. Doch sie wusste, dass er log. Dachte er wirklich, sie würde es nicht merken? Das war mal wieder typisch Mann!
 

Mit einer Flasche Wasser näherte sie sich im leise. Und dann öffnete sie langsam den Deckel und verschüttete den ganzen Inhalt über ihn. Sogleich sprang er erschrocken auf. Wäre sie in der richtigen Stimmung, hätte sie es mit Humor genommen. Doch sie wollte Gewissheit haben!
 

„Verdammt! Rose, was tust du da?“, schrie er aufgebracht. Völlig durchnässt stand er vor ihr.
 

Doch Rose legte nur den Kopf schief. „Na ja, vielleicht würdest du mir besser erklären, warum sich in letzter Zeit alle so komisch verhalten?“
 

Scorpius sah sie entgeistert an. „Woher soll ich das denn wissen?“, schrie er wütend. Er versuchte zu schauspielern, keine Panik und auch nicht dieses Unbehagen fühlen, wenn er dachte, was alles passiert war. Er wusste zwar nicht, was mit den anderen war, aber bei Hugo und Louis konnte er sich denken, was los war; an alldem war nur Lily Luna Potter schuld.
 

Konnte sie sich keinen anderen suchen? Warum ausgerechnet er?
 

„Hör auf damit, Scorpius! Ich weiß, dass du flunkerst. Am besten du erzählst mir, was du weißt oder ich bewerfe dich diesmal mit etwas, anstatt dich nass zu spritzen.“ Scorpius zuckte zusammen. Rose' Drohungen waren ihm schon immer unheimlich gewesen. Merlin, warum war er noch einmal mit ihr zusammen?
 

Mit einer tollwütigen Frau durfte er sich keine Fehler erlauben und zurück konnte er auch nicht. Er war verlobt, aber genau das gefiel ihm auch. Er hatte eine Zukunft mit ihr, aber nur solange sie nicht wusste, was er mit Lily hatte. Eigentlich zählte es ja nicht. Er war betrunken gewesen und sie hatte ihm noch etwas hinein getan. Zumindest vermutete er das.
 

Wer anderer hätte es außer ihr tun können?
 

„Rose ...“, fing er an. Mit seiner nassen Kleidung setzte er sich wieder und lehnte sich zurück. Er wirkte erschöpft. „Ich ...“ Wie sollte er es ihr erklären? Es fiel ihm so schwer.
 

Doch bevor er nur ein Wort heraus bekam, platzte Dominique hervor. Sie trat aus dem Kamin. „Mann, ihr müsst mal euren Kamin säubern!“, rief sie keuchend und mit Staub bedeckt.
 

Seine Rettung, dachte er.
 

Doch Dominique hielt inne, als sie Rose umarmte und ihn nass auf dem Sofa sitzen sah. „Hab ich was verpasst?“, fragte sie verwundernd und winkte ab. „Rosie! Ein Notfall! Ich brauch dein Kleid!“
 

Rose, die sie völlig überrumpelt ansah, hob fragend die Augenbraue. „Wieso denn das?“

Allerdings zog sie Dominique sofort an sich und schleifte sie aus dem Raum, doch zuvor rief diese: „Ach Rose, stell mir doch nicht solche Fragen! Du weißt doch, dass ich keine Ahnung habe, wie man sich passabel kleidet. Übrigens Scorp, willst du dich nicht umziehen? Oder sind nasse Kleider plötzlich in?“
 

Scorpius errötete sogleich. „Zumindest sind sie schöner., als deine Jogginganzüge, die du dauernd anhast“, murmelte er.
 

Dominique Weasley war ganz anders als ihre Mutter Fleur. Meistens war sie auf dem Quidditchfeld. Er glaubte sogar, dass sie demnächst zur besten Quidditchspielerin des Jahres gewählt werden würde. Vor Dominique hatte er großen Respekt; sie machte sich nichts aus Kleidung, Manieren oder so etwas, dass man Höflichkeit nannte. Sie tat das, was sie für das Beste hielt .
 

Die meisten waren der Meinung, dass sie zu viele Eigenschaften ihres Vaters hatte. Sie war eine wilde Rebellin. Frech, taff und ehrgeizig.
 

Jedoch in letzter Zeit hatte sie sich in einem romantischen Franzosen angefreundet und dieser hielt sehr viel von Höflichkeit, Manieren und Kleidung. Und nun musste sie sich Rat bei einer suchen, die sich normal kleidete. Denn zu elegant wollte sie auch nicht wirken. Dominique bekam immer die Krise, wenn sie zu gut aussah. Man stellte sich eine über 20-jährige Frau vor, die es nicht mochte, wenn sie zu gut aussah. Hatte die Probleme!
 

Aber das nächste Mal musste er ihr danken – sie hatte ihn da raus geholt.
 

Und auch muss er sich eine glaubwürdige Geschichte für Rose einfallen lassen, denn er wusste nicht, ob sie die Wahrheit verkraften konnte.
 


 

~*~*~
 


 

„Lily?“
 

Der Wind ließ ihre roten Haare in der Luft tanzen. Sie saß weit oben auf einem Berg und betrachtete die Aussicht. Beinahe niemand kannte den Ort. Aus diesen Grund besuchte sie ihn jedes Mal. Normalerweise beruhigte sie die Stille und die Geräusche der Natur, aber diesmal war es nicht der Fall.
 

„Lily?“, rief Louis erneut. Besorgt betrachtete er seine Cousine, die ihre Beine an sich gezogen hatte und ihr Kinn darauf legte. „Es scheint so, als wäre alles aus dem Ruder gelaufen“, murmelte er und hockte sich neben sie. Er folgte ihrem Blick und starrte genauso wie sie auf einen unsichtbaren Punkt.
 

„Es ist viel schlimmer, Lou.“ Sich unwohl fühlend starrte er sie wieder an. Sie wusste, warum er da war. Louis war für sie wie ein großer Bruder, der immer für sie da war und sie beschützte. Im Gegensatz zu Albus und James – denn diese interessierten sich überhaupt nicht für die kleine Schwester, die immer wieder in Schwierigkeiten geriet. „Ich hab nur ein einziges Mal gehofft, dass es klappt. Aber das Pech verfolgt mich im wahrsten Sinne des Wortes.“ Er hörte sie schlucken. „Sogar Lysander hasst mich!“, rief sie aufgebracht.
 

Das überraschte ihn. Louis sah sie konfus an. „Meinst du nicht, du übertreibst ein wenig, Lil?“
 

Doch sie schüttelte nur den Kopf. „Egal, was ich gemacht habe, wie blöd ich mich verhalten habe, er ist mir immer hinterher gerannt und hat mir verziehen ... Aber diesmal habe ihn verletzt. Ich bin zu weit gegangen. Und Hugo hasst mich auch!“
 

Louis seufzte, als sie versuchte, ihre Tränen zu ignorieren. Tröstend legte er einen Arm um sie. „Du vergisst, dass ich mich nie von deiner Verhaltensweise abgeschreckt fühle. Lil, du machst verrückte Dinge und vielleicht bist du jetzt etwas durch den Wind wegen Scorpius, Hugo und Lysander. Aber nie hast du jemanden absichtlich verletzt. Es wird alles wieder gut.“
 

Lily sah, wie Louis aufstand und ihr die Hand reichte.
 

„Es ist nicht deine Art solche skandalösen Dinge zu tun. Aber vielleicht solltest du dir endlich mal diese Fragen stellen, um zu entscheiden, was du nun tun willst.“ Er grinste, jedoch blickten seine Augen ernst. „Es ist nur eine Frage der Zeit bis Scorpius Rose heiratet. Willst du ihn wirklich? Und hast du auch mal an Rose gedacht? Was denkst du, wie sie nun denken wird, wenn sie von alldem erfährt?“
 

Lily schluckte und prägte sich jedes seiner Worte ein.
 

Sie standen sich gegenüber und seine blauen Augen durchbohrten ihre. „Und was Lysander angeht, nun das kommt drauf an, wie du dich entscheidest. Ich weiß nicht, was ich dir noch raten soll, Lil.“
 

Lily seufzte und wandte ihren Blick ab. Wieder kam ein starker Windstoß. Ihre Haare wehten durch die Luft. Das Rascheln der Blätter nahm zu und es schien auch, dass der Wind mit sang. „Ich wünschte, ich könnte so weise und verständnisvoll sein, wie du, Lou, aber du weißt ja, wie ich bin.“ Sie zuckte mit den Schultern.
 

Wie konnte es sein, dass sie sich so sehr danach gesehnt hatte und durch ihre Sehnsucht so schlimme Dinge passierten? Ihr Wunsch war in Erfüllung gegangen, aber wie würde es weiter gehen? Scorpius liebte Rose, nicht sie. Und was wollte sie? Lysander hatte sie für einen kurzen Moment verwirrt, aber das bedeutete doch nichts, oder? Sie liebte diesen arroganten Malfoy. Und daran hielt sie sich fest.
 

Doch je mehr sie daran festhielt, desto mehr wurde ihr unwohl. Dieses Unbehagen nahm drastisch zu. Und es schien, dass ihre Wirklichkeit mit der richtigen Realität aufeinander trafen. Und das, was sie erkannte, nahm ihr den Atem. Denn es hatte einen Namen, den sie nicht auszusprechen vermochte.
 

Louis hatte Recht. Sie musste ihre Fragen beantworten und dann würde sie zu Scorpius gehen. Das Drama nahm seinen Lauf. Doch wo es enden würde, das wusste sie nicht wissen.
 


 

~*~*~
 


 

Schritte näherten sich. Louis wusste, wer es war. Sein Instinkt sagte es ihm. Er hatte gerade sein Buch aus der Bibliothek zurück gegeben und wollte sein neustes in seinem Zimmer lesen. Das Fenster war offen. Er atmete die frische Luft ein, die herein kam.
 

Und dann stand er vor der Tür. „Manchmal verstehe ich dich überhaupt nicht, Louis.“ Ohne Begrüßung fing Hugo an. Er betrat sein Zimmer und schloss die Tür, sodass keiner das Gespräch belauschen konnte.
 

Louis legte das Buch weg, das er sich ausgeliehen hatte und hob eine Augenbraue. „Bevor du weiter sprichst, muss ich anmerken, dass du anfangs dafür warst, Lily zu helfen. Oder willst du über etwas anderes plaudern?“
 

Hugo blickte ihn verärgert an. Sein rotbraunes, gelocktes Haar stand in allen Richtungen ab. Er hockte sich auf Louis' Schreibtischstuhl und verschränkte die Arme. „Ich hätte nicht gedacht, dass es so kommen würde ...“ Er brach ab und dann senkte er seinen Blick. Seine Hand formte er zu Faust. „Rose hat das nicht verdient.“
 

Louis nickte und konnte nach vollziehen, dass er seine große Schwester beschützte. „Ich weiß, wir sind zu weit gegangen, als wir Lily geholfen haben. Sie hätte mit der ganzen Sache allein klar kommen sollen, aber wir hatten alle Mitleid mit ihr, weil sie es so unbedingt wollte. Wir waren alle überzeugt, dass sie Malfoy liebt.“ Louis zuckte mit den Schultern. „Wir haben einen Fehler gemacht und können nur hoffen, dass Rose uns verzeiht, weil wir sie hintergangen haben.“
 

Hugo nickte und sogar durch seinen finsteren Blick konnte er seinen Zorn, seinen Hass fühlen. Wie konnte es nur so schlimm kommen?
 

„Wirst du Lily verzeihen können?“, fragte Louis ihn.
 

Und diese Frage schien ihn sprachlos zu machen. Hugo riss die Augen auf. Er zögerte kurz und wandte sein Gesicht ab. Er sah nach draußen; das geöffnete Fenster quietschte und Stille kehrte ein. Schweigen überfiel den Raum.
 

„Ich ...“ Hugo stotterte, jedoch blickte er ihn dann ernst an. „Ich glaube nicht.“
 

Und das ließ sogar Louis hoch fahren, denn dies würde das Ende ihrer Freundschaft bedeuten.



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Kommentare zu dieser Fanfic (10)

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Von: abgemeldet
2012-05-22T17:22:25+00:00 22.05.2012 19:22
Hallo meine Liebe!

Hier dein zweiter Kommentar - ich hoffe, du freust dich! :D Ich muss sagen, dass der Verlauf der FF wirklich noch einiges verspricht - und ich hoffe, du schöpfst das voll und ganz aus (jetzt, da mein WB ja vorbei ist, hoffe ich auch, dass du dich nicht mehr unter Druck gesetzt fühlst o.ä.).

Louis Satz (Aber nie hast du jemanden absichtlich verletzt. Es wird alles wieder gut.) fand ich für die momentan herrschende Situation ein wenig zu gutmütig! xD Immerhin herrscht unter den "Jugendlichen" Dank Lily heller Aufruhr - und die Beziehung ihrer eigenen Cousine ist gefährdet. Außerdem ist es doch sicherlich nicht unbedingt legal, einem Kerl etwas ins Getränk zu mischen, um ihn zu verführen... Also, das ist jetzt nicht voll schwerwiegend, aber so~ runterspielen würd ich das Ganze dann doch nicht. xD

Ansonsten bin ich wirklich sehr gespannt! :D Wie viele Kapitle folgenn denn noch? Und wie weit bist du? Wird es einen abschließenden Epilog geben? Hach~, ich bin so neugierig! xD

Zum Abschluss hätte ich aber noch die Frage, warum du das Cover geändert hast? Ich mein, das hier ist auch schön, aber das Motiv des anderen Covers fand ich tolliger~! ♥ Aber vielleicht ist das auch Geschmackssache! xD

Wie du siehst, ich warte sehnsüchtig auf MEHR~!
Allerliebste Grüße, deine abgemeldet! ♥♥♥
Von: abgemeldet
2012-05-22T16:46:01+00:00 22.05.2012 18:46
Hallo meine liebe Nami! ♥

Da ich nun endlich anfange, meinen WB "Saitensprung" auszuwerten, werde ich erst die FFs lesen, die leider nicht rechtzeitig geworden sind. Es tut mir Leid, aber so kann ich deine FF nicht mit in die Bewertung einbeziehen! *seufz*

Dennoch war das Kapitel hier wieder sehr schön! Ich konnt mich zwar noch daran erinnern, weil ich's ja gebetat habe, aber ich habe es trotzdem nochmal gelesen - und bin immer noch begeistert!

So, wie ChiaraAyumi frage ich mich natürlich auch, wer genau aus dem Fenster gesehen hat - und wie all das ein Ende nehmen wird. Eigentlich ist es sehr schade, dass Lily vorgibt, nichts mehr für Lysander übrig zu haben... *seufz*

So, ab zum nächsten Kapitel! Ich bin wirklich gespannt!

Ach, und falls ich die neuen Kapitel betan sollst, sagst du mir Bescheid, oder? :D Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, bis wo ich korrigiert habe (bis hier?). Sag mir einfach Bescheid!

Allerliebste Grüße, deine abgemeldet. ♥
Von:  Raven
2011-12-12T21:25:15+00:00 12.12.2011 22:25
Oh man dass nennt man dann wohll eine scheiß Situation.
Ist mal ne etwas ander FF, sie gefällt mir. Ganz schön viel Drama. Hoffentlich gibts ein Happy End für alle.

freue mich schon aufs nächste Kapitel

LG Raven
Von:  ChiaraAyumi
2011-11-30T18:31:27+00:00 30.11.2011 19:31
Juhu es geht weiter :)

Das sieht ja alles gar nicht gut aus.
Es war also Lorcan, der sie beobachtet hat.
Und Dominique als Quidditchspielerin, auch mal was anderes.
Ach ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie das jetzt weitergehen soll. Also schreib schnell weiter ^^
Von:  ChiaraAyumi
2011-09-23T12:12:18+00:00 23.09.2011 14:12
Wer hat da zugesehen?
Ich bin wirklich gespannt wie das jetzt weitergeht.
Wieder ein tolles Kapitel!
Von: abgemeldet
2011-09-18T09:19:40+00:00 18.09.2011 11:19
Das klingt doch sehr vielversprechend!
Ich bin definitiv gespannt wie es weitergeht, vorallem wenn Scorp realisiert was er getan hat.

Liebe Grüße
Von: abgemeldet
2011-09-06T10:08:38+00:00 06.09.2011 12:08
P.S: Nicht böse gemeint, aber kannst du nicht ein anderes Bild für Scorp suchen oder gefällt dir das so gut? xd Ich finde, er sieht darauf viel zu jung aus ........ wenn du magst, kann ich dir ein paar Alternativen per Mail schicken! (Und bitte nicht falsch verstehen! ♥)
Von: abgemeldet
2011-09-06T10:06:53+00:00 06.09.2011 12:06
Hey Süße!

Ich muss schon sagen, ich LIEBE diese FF! xD Wirklich, die Idee ist super, auch wenn richtig schön dramatisch und Lily ist SO EIN MISTSTÜCK! Aber was tut frau nicht alles bei einer unerfüllten Liebe? (Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass es wirklich so ist. xD)

Willst du die FF nicht vielleicht bei meinem WB Saitensprung einsenden? =D Du hättest sicher gute Chancen. Kannst ja mal reinschauen, ob es deinen Vorstellungen entspricht!^^

Ansonsten freue ich mich auf alles weitere und hoffe irgendwie noch auf ein Happy End - auch, wenn ich im Moment keine Ahnung habe, wie und ob das überhaupt funktionieren soll/kann! xD

Aller, allerliebste Grüße,
deine abgemeldet! ♥♥♥
Von:  ChiaraAyumi
2011-09-05T21:38:46+00:00 05.09.2011 23:38
Ich mag Lily eigentlich, aber hier ist sie ein richtiges Miststück.
Natürlich übergeht Scorpius ihre Gefühle, aber man sollte nicht zu solchen Mitteln greifen.
Ich bin neugierig, wer Lily unterstützt hat.
Und was Lily jetzt tut.
Von:  ChiaraAyumi
2011-08-28T14:51:24+00:00 28.08.2011 16:51
Echt toll geschrieben!
Bin neugierig wie es jetzt weitergeht :)


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