Das Zeichen des Wolfes von Chisaku (Die Gestaltwandlerin Kiara bringt Itachis Leben ziemlich durcheinander...) ================================================================================ Kapitel 2: Eine morgendliche Überraschung! ------------------------------------------ Eine morgendliche Überraschung! Die nächsten zwei Tage verliefen nicht viel anders, Kiara lebte bei Itachi in seinem Zimmer und ging sehr häufig mit ihm spazieren. Manchmal verbrachte sie auch Zeit mit Konan, die sichtlich begeistert von ihr war und neben Itachi auch der einzige Mensch war, der zu bemerken schien, dass sie weit intelligenter als ein normales Tier war und jedes Wort verstand, das sie sagte. Sie unterhielt sich oft mit ihr und Kiara antwortete mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln so gut sie konnte. Als Itachi morgens die Augen aufschlug, war es unter seiner Decke unheimlich warm und er spürte, dass sich etwas gegen sein Bein drückte: „Kiara, verdammt, du bist ja der reinste Heizofen.“ Mit einem Ruck riss er das Laken fort und erstarrte mit aufgerissenen Augen. In seinem Bett lag keine Wölfin, sondern eine splitternackte weißhaarige Frau. Verdammt, wo kam die her? Da sie nun der kalten Luft ausgesetzt war, begann sie sich zu regen und erhob sich schlaftrunken bis sie saß. Dann rieb sie sich die Augen und blinzelte ihn mit schiefgelegtem Kopf an. „Was ist denn los? Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen Itachi.“ Erschrocken schlug sie sich die Hand vor den Mund. Sie hatte gesprochen. Sie hatte tatsächlich gesprochen! Sofort sprang sie auf und drehte sich einmal um die eigene Achse. „Ich bin wieder ein Mensch!“ Glücklich sprang sie Itachi um den Hals, dem daraufhin fast das Herz stehen blieb, als er ihre Haut an seiner bloßen Brust spürte. „Ki-Kiara?“ Verdattert starrte er auf die weißen Wolfsohren an ihrem Kopf und den glücklich wedelnden Schwanz knapp über ihrem Hinterteil. Himmel, wollte sie ihn denn umbringen? Sie löste sich ein Stück von ihm und lächelte ihn liebevoll an: „Ja, das ist meine menschliche Gestalt. Ich hätte das ja schon früher aufgeklärt, aber ich war im Übergangszyklus und da sind wir bis auf unseren Geist auf unsere animalische Seite eingeschränkt und können nicht einmal mehr sprechen.“ Also gut, die nackte Frau auf seinem Schoß war also Kiara. Damit wäre zumindest geklärt, woher sie plötzlich kam. Das Problem war allerdings, dass er weiterhin ihre nackte Brust an seiner spürte und sie direkt auf dem Beweis der Auswirkungen ihres Erscheinungsbildes saß. Er schloss die Augen und versuchte angestrengt sich wieder zusammenzureißen, dass Kiara scheinbar kein Schamgefühl verspürte, erschwerte die Angelegenheit allerdings gewaltig. Sie schlang ihre Arme wieder um seinen Hals und hatte dabei so viel Schwung geholt, dass sie ihn wieder zurück ins Kissen warf und still auf ihm liegen blieb. Nach ein paar Minuten, in denen Itachi es schaffte seine Beherrschung nicht vollständig zu verlieren, wie auch immer er das angestellt hatte, flüsterte sie leise: „Ich habe dich gesucht. Jahrelang habe ich dich immer wieder gesucht, aber ich konnte dich nicht finden. Vor ein paar Jahren war ich sogar in Konoha, doch von dir habe ich keine Spur gefunden.“ Ihre Stimme klang traurig und erschöpft und sein Herz fing bei diesem Geständnis an genauso schnell zu schlagen wie zuvor bei ihrem verführerischen Anblick. „Wieso hast du mich gesucht?“ Seine Stimme war rau und belegt. „Weil ich wissen wollte, ob es dir gut geht. Ich hatte dich nicht noch einmal gesehen, nachdem mein Vater uns zur Hilfe gekommen war und dich nach Konoha brachte.“ Itachi schwieg einen Moment: „Weshalb hat dein Vater dir nicht gesagt, wo du mich finden kannst?“ Sie schüttelte leicht den Kopf: „Er sagte, du wurdest ihm direkt am Eingangstor abgenommen und er wollte mich auch so schnell wie möglich wieder in unserem Revier wissen. Ab und an habe ich Gerüchte von dir gehört, aber ich kannte deinen Namen damals noch nicht und wusste nicht, dass es dabei um dich ging. Ich habe mich oft gefragt, wo du bist und was du machst.“ Obwohl sie eben noch so aufgeweckt gewesen war, ließ Kiara nun die Ohren hängen und sah sehr bedrückt aus. Vorsichtig strich er der jungen Frau durchs Haar: „Ich habe auch oft an dich gedacht. Du hast mich in jener Nacht nicht nur einmal gerettet.“ Um Himmels Willen, was tat er denn da? Er konnte doch nicht einfach so mit ihr über seine Geheimnisse und Gefühle sprechen, er war ein Eisklotz, eine eiserne Mauer, die niemanden hindurch lassen durfte. Aber hatte sie nicht ein gewisses Anrecht darauf? Er verdankte ihr sein Leben und seinen klaren Geist. „Du hast mich in jener Nacht nicht weniger gerettet, Itachi. Hätte ich dich nicht gefunden, wäre ich in irgendeiner Ecke winselnd und starr vor Angst erfroren. Und selbst wenn ich überlebt hätte, wäre ich nur noch ein normales Tier gewesen. Mein Verstand hätte sich so weit hinter meine tierischen Instinkte zurückgezogen, dass nur noch ein Schatten von mir übrig gewesen wäre.“ Das war die Kehrseite ihres Kekkei Genkai und die Gefahr vor der sich ihr gesamter Clan fürchtete, denn es konnte jeden von ihnen betreffen. „Nun, jetzt haben wir einander gefunden. Was jetzt?“ Itachi strich sanft an einem ihrer Ohren entlang und sie kicherte leise. „Itachi, das kitzelt. Lass das.“ „Hey Uchiha! Pain will dich sehen!“ Die Tür sprang plötzlich auf und Hidan stand im Raum. Itachi reagierte blitzschnell und schob Kiara hinter sich. Er zog das Laken über ihren nackten Körper und funkelte Hidan wütend an. Der stand mit einem breiten Grinsen da und starrte Kiara lüstern an. „Die ist ja süß, darf ich auch mal, wenn du mit ihr fertig bist?“ Das wars! Itachi verlor schlagartig die Beherrschung und schlug zu. Hidan flog den halben Flur entlang und riss dabei einiges um. Der Lärm machte natürlich auch die anderen auf sie aufmerksam, die kurz danach auf den Gang stürmten. Itachi stand nur mit ungerührter Miene da und sah auf den Jashinisten hinunter. „Was ist hier los?“ Pain war sichtlich wütend. „Der Eisklotz, will sein kleines Betthäschen nicht teilen.“ Kisame brach in einen heftigen Lachanfall aus: „Itachi? Ein Betthäschen? Nichts für ungut, Junge, aber wenn Itachi der Typ für kleine Betthäschen ist, bin ich ein Goldfisch.“ „Aber du bist doch ein Hai.“ Kiara lugte hinter Itachi hervor und den Männern fielen beinahe die Augen aus dem Kopf, als sie sie nur mit dem weißen Laken bedeckt sahen. Itachi schob sie wieder ein Stück hinter sich, damit sie nicht so angestarrt wurde. Pain räusperte sich: „Itachi, wer ist das?“ Konan verdrehte die Augen: „Seid ihr denn blind? Hört auf ihr auf die Brüste zu starren und seht euch den Rest an. Sie hat blaue Augen, weiße Haare, Krallen und Wolfsohren. Das ist Kiara!“ Kiara lächelte die junge Frau strahlend an: „Hallo Konan. Ich kann jetzt wieder antworten.“ Konan lächelte sie ebenfalls an und ging auf sie zu: „Das sehe ich, aber wir sollten dir wohl zunächst etwas anziehen, bevor den Jungs die Sicherung aus dem Kasten springt.“ „Die Sicherung aus dem Kasten?“ Kiara verstand nicht ganz und Itachi glaubte gleich endgültig zu verzweifeln. Wie konnte die Frau nur so naiv sein? Konan nahm Kiara mit sich, die Itachi kurz zum Abschied zuwinkte. Kaum waren die Frauen verschwunden, brach eine riesige Diskussion aus:“ Ich will das Weibsstück haben! Ich weiß wenigstens etwas mit ihr anzufangen und hinterher freut sich Jashin bestimmt über ihr Opfer!“ Hidan war der erste, der versuchte Kiara für sich zu beanspruchen. „Spinnst du? Die Kleine ist viel zu süß, um sie auch nur in deine Nähe zu lassen! Ich jag dich in die Luft, du kranker Spinner!“ Deidara passte das Verhalten des Silberhaarigen gar nicht und er wollte sie tatsächlich ebenfalls für sich haben, wobei ihm zugutegehalten werden musste, dass er sie ehrlich beschützen wollte und nicht ausschließlich daran dachte, ihren hübschen Körper besitzen zu wollen. Sasori schüttelte den Kopf, weil er nicht fassen konnte, wie kindisch die zwei sich aufführten, Pain verdrehte genervt die Augen und Kisame beobachtete amüsiert, wie die Ader an Itachis Stirn immer heftiger pulsierte und seine Kiefer stetig lauter knirschten, weil er sie so fest aufeinanderpresste. Doch bevor der Uchiha vor Wut platzte, riss Pains Geduldsfaden: „RUHE!!!! Kiara bleibt da wo sie ist! Bei Itachi! Sie wird nicht geopfert und auch nicht belästigt! Sie ist ab sofort neues Mitglied! Und jetzt verzieht euch!“ Die Männer sahen ihn einen Augenblick lang verwirrt an, dann beschwerte Hidan sich schon wieder: „Wieso nehmen wir die Schnecke einfach so auf? Wir mussten schließlich alle beweisen, dass wir es drauf haben!“ Pains Blick war geradezu tödlich: „Sie kommt aus dem Hina Clan, wir haben verdammtes Glück, dass das Mädchen an Itachi hängt. An einen Wächter zu kommen ist anders gar nicht möglich! Das reicht aus und jetzt will ich kein Wort mehr hören!“ Kiara probierte währenddessen verschiedene Kleidungsstücke von Konan an, doch sie fanden lediglich eine Hose, die ihr passte. Die Oberteile waren allesamt ein kleines Stück zu eng. „Warte hier kurz, ich hole dir etwas.“ Konan marschierte in den Aufenthaltsraum und baute sich vor Itachi auf, der sie fragend ansah: „Gib mir dein Shirt.“ „Wie bitte?“ Er musste sich verhört haben. „Ich sagte, ich will dein Oberteil haben. Kiara passt in meine nicht rein.“ Von Hidan ertönte ein anzügliches Pfeifen: „So viel hat sie zu bieten? Ich würd ihr ja gerne eins von mir anbieten, wenn ich eines besäße.“ Konan sah Hidan abschätzig an: „Sie würde es auch nicht tragen, wenn du eines hättest. Sie sagt, du stinkst.“ Deidara kugelte sich lachend auf dem Boden und auch Kisame grinste sein Haifischgrinsen: „Meins wird zu groß sein.“ „Sie kann meins haben, wenn Uchiha zu geizig ist.“ Deidara wollte es sich gerade über den Kopf ziehen, doch Konan winkte ab: „Deins ist zu klein Deidara.“ Er starrte sie mit großen Augen an: „Ist nicht wahr.“ „Doch, du hast dieselbe Größe wie ich.“ Itachi konnte es nicht glauben, die Männer machten sich wegen der Frau wirklich zum Affen. Er zog sich also einfach sein Shirt aus und schmiss es Konan zu. „Ihr solltet einkaufen gehen.“ „Werden wir. Gleich morgen früh.“ Schmunzelnd marschierte sie wieder hinaus und brachte Kiara Itachis Oberteil: „Hier, das passt dir bestimmt.“ Kiara zog es über und drehte sich einmal im Kreis: „Mmhm, es riecht nach Itachi.“ „Es gehört ihm und passt fast wie angegossen.“ Tatsächlich war das Oberteil nur ein winziges Stück zu groß. „Du magst Itachi wirklich sehr, kann das sein?“ Kiara lächelte verträumt: „Ja, er hat mich gerettet.“ Gemeinsam gingen sie zum Abendessen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)