Two Sides of Life? Help! von yuukachan (Wenn Mädchen zu Jungs werden...) ================================================================================ Kapitel 1: neue Zimmer, neue Mitbewohnerinnen --------------------------------------------- Jetzt nachdem die Reden zu Ende waren, drängten sich die Menschenmengen nach draußen. Auch auf der Seite der Männer war dies der Fall. Viele Eltern drückten lautstark ihre Abneigung gegen den Beschluss aus. „Luka, komm schon Schatz. Es wird schon nicht so schlimm sein. Guck mal dein Vater und ich waren auch auf einem gemischten Internat. So haben wir uns ja auch kennenglernt“, sprach eine schöne junge Frau, mit ebenso rosa Haaren wir das Mädchen Luka. „Mama, aber das sind Jungs. Die machen nur Dreck und Ärger“, gab Luka zu bedenken. Ein Mann, der ihr Vater zu sein schien, sah nachdenklich in die Runde. „Aber One-chan, bin ich denn so schlimm?“, sprach ein lilahaariger Mann mit gekünstelt gekränktem Tonfall. „Nein natür-“, setzte Luka zum sprechen an, doch wurde von ihrem Vater unterbrochen. „Warte. Das heißt sie trifft die ganze Zeit auf frühreife, lüsterne Jungs? Das ist ja schrecklich. Da müssen wir auf jeden Fall etwas tun, Amaya.“ Die letzten Worte hat er an seine Frau gerichtet. „Aber Ren, Schatz. Sie ist jetzt nun mal in einem Alter in dem Jungs interessant werden. Da würde auch die Mauer nichts bringen.“ „Emm Mama darf ich dazu auch mal was sagen? Was soll denn bitte an den Jungs hier so toll sein? Ich meine sie haben nur Unsinn im Kopf und die armen Mädchen werden von ihnen belästig…“, wandte Luka ein. Ihr Vater schien sichtlich erfreut. „Wie du meinst Luka, aber irgendwann, glaub mir, siehst du das ganz anders“, schmunzelte ihre Mutter. Während die Familie weiter diskutierte, lief ein Mädchen mit kurzen braunen Haaren durch die Menschenmassen. Manchmal blieb sie kurz stehen, um einmal kurz hochzuspringen um etwas mehr zu sehen. Schnell drängelte sie sich weiter, um bei drei suchend aussehenden Menschen stehen zu bleiben. „Yui wo warst du denn?“, fragte eine Frau mit langen schwarzen Haaren. „Ne-chan“, rief das kleine Mädchen neben der Frau und umarmte Yui. Es sah haargenau aus wie Yui in jünger. „Tut mir leid, ich wurde weggedrängt“, sagte Yui, während sie sich am Hinterkopf kratzte. „Ach so. Aber Schatz du schaffst den Rest hier doch auch alleine oder? Wir müssen jetzt nämlich los“, bei den Worten hatte sie sich wieder der Mini-Yui zugewandt und sah Yui deshalb nicht. Doch sie bekam keine Antwort auf ihre Frage, deshalb drehte sie sich um. Ihr Blick wanderte immer weiter nach unten, bis er sich auf einen kleinen Haufen heftete, welcher braune Haare hatte. Der Haufen hatte bis eben noch leise geschnorchelt, doch nun hatte er aufgehört und es sah aus als wäre Yui nicht mehr unter ihnen. „One-chan“, zerrte die Mini-Yui an ihrer Schwester. Es bot sich ein herzergreifendes Bild. Plötzlich schrie der Mann der neben ihnen stand: „Oh mein Gott! Wir brauchen einen Arzt. Rufen sie eine Arzt oder haben wir einen unter uns?“ „Halt stopp. Nein es ist alle gut. Sie ist Narkoleptikerin. Sie schläft manchmal einfach ein. Los wach schon auf Yui“, die letzten Worte ihres Vaters waren direkt an Yui gerichtet. Diese japste kurz und steckte sich ausgiebig, bevor sie sich ganz aufrichtete. „Komm schon mein Schatz. Dir wird es hier sicher gefallen“, sprach ein Mann mit grauem Anzug auf ein Mädchen ein. Diese legte sich elegant eine Hand an die Stirn, um sich im nächsten Moment eine lila Haarsträhne aus dem Gesicht zu kämmen. Klar wird es ihr hier gefallen, es ist jetzt schon laut und dann hatte gerade eben auch noch einer geschrien wie am Spieß und da soll sie sich wohlfühlen, dachte sie noch betrübt. „Dein Vater hat recht Nezumi. Hier sind viel mehr Leute mit den du spielen kannst. Die sind alle bestimmt sehr nett. Du bist doch ein nettes und freundliches Mädchen, dann wirst du hier auch schnell Freunde finden. Überleg doch mal hier sind auch Leute in deinem Alter. Und sie haben hier auch sehr viel Zeit für dich“, sagte ihre blonde Mutter aufbauend zu Nezumi. „Apropos Zeit. Wir müssen los Siri. Ich muss noch zu einer Besprechen mein Schatz, tut mir leid. Und deine Mutter hat noch ein Vorstellungsgespräch“, sagte der Mann erst an seine Frau gerichtet und dann an seine Tochter. Nezumi sah ihren Eltern mit gemischten Gefühlen hinterher. Sie wollte keine Freunde finden und auch keine Zeit mit fremden verbringen. Was sie wollte war nur, dass ihre Eltern mehr Zeit für sie haben. Sie hätte sich sonst auch einfach, wie sonst auch, zuhause alleine beschäftigen können, aber das Internat fand sie schon jetzt zu laut und daher schrecklich. »Nun sehr geehrte Damen und Herren verlassen sie bitte das Internat. Ihre Kinder werden nun in ihre Zimmer eingeteilt« Noch kurz knisterten die Lautsprecher und dann brachen lautes Schluchzen und Stimmern die Stille. Schnell brach das große Gedrängel aus. Die kleinen unter ihnen hatten es deutlich schwerer, sich auf den Beinen zuhalten, so auch Yui. Sie wurde mitgeschleift. Plötzlich wurde sie mit gestreift. Kurz bevor sie hinfiel, wurde sie aufgefangen. Sie hatte es erst gar nicht mitbekommen und wartete auf den Aufprall. Doch da er nicht kam machte sie die Augen wieder auf. Als sie nach oben sah, sah sie ein Mädchen. Es hatte wundervolle rosa Haare, die in der Sonne zu glänzen schienen. Yui kam es vor als wären sie völlig allein, sie war vollkommen beeindruckt von der rosahaarigen. Es schien ihr als würde sie glitzern und glänzen. Die rosahaarige half ihr auf die Beine und da immer noch Yuis Blick auf ihr ruhte, färbten sich ihre Wangen zartrosa. „Luka Ikigomi“, sagte das Mädchen selbstbewusst zu Yui. Yui blickte sie verwirrt an. „Ich bin Luka Ikigomi. Erfreut dich kennenzulernen. Und wie heißt du?“, versuchte Luka es nochmal. „Äh…Ich bin Yui Hirasawa“, strahlte Yui Luka an. Beide freuten sich eine neue Bekanntschaft gemacht zu haben. Unerwartet wurden sie von hinten angerempelt. Ein lilahaariges Mädchen war anscheinende schuld gewesen, denn sie saß nun auf dem Boden und sah nicht grad glücklich aus. Sofort hielten ihr Yui und Luka, die Hand hin um ihr aufzuhelfen, beide hatten ein strahlendes Lächeln im Gesicht. Die Kleine ist ja süß und die andere ist voll schön, dachte sich das Mädchen und nahm ihre Hände dankend an. Bewundernd sahen nun auch Luka und Yui das Mädchen, mit welcher Eleganz sie sich erhoben hatte. Doch das unbekannte Mädchen wurde schnell wieder von dem Lärm eingeholt und so verschwand das Lächeln aus ihrem Gesicht. Wie von einer Tarantel gestochen ging sie los. Nur raus aus dem Getümmel und weg von dem Lärm dachte sie sich. Luka und Yui blickten sich verwirrt an. Erst war ein Knistern zu hören und dann ertönte eine Ansage. »Liebe Schülerinnen begeben sie sich bitte in die Aula 1 und liebe Schüler sie bitte in die zweite Aula« Schnellen Schrittes folgen die Schüler und Schülerinnen dieser Ansage. Yui ist Luka nicht von der Seite gewichen und hat so einen Platz neben ihr ergattert. Vor den beiden saß das Mädchen, dessen Namen sie noch nicht kannten. Lautes Gekreische und Getuschel war zu vernehmen. Yui wollte nun unbedingt wissen wer dieses sonderbare Mädchen vor ihnen war. Deshalb tippte Yui sie kurzerhand an. Das Mädchen drehte sich mit Schwung um, so dass ihre Haare ihr galant über die Schulter fielen. „Wie heißt du?“, fragte Yui. Doch bevor das Mädchen geantwortet hatte, gab Luka ihr einen leichten Klaps auf den Kopf. „Hirasawa-san, man stellt erst sich selber vor, bevor man andere nach dem Namen fragt“, sagte Luka zu Yui und danach wandte sie sich an das Mädchen: „Ich heiße Luka Ikigomi und die unhöfliche hier neben mir ist Yui Hirasawa.“ „Mein Name ist Nezumi Kyochu. Freut mich euch kennenzulernen.“ »Seid ihr nun bitte leise«, kam es von der Bühne. Dort hatten sich die drei Dormleiterinnen versammelt. »Wir verkünden nun wer mit wem ein Zimmer teilen wird. Wir hoffen, dass diese Einteilung für sie ok ist und sie mit ihren Zimmergenossen gut verstehen«, sprach die ältere, mütterliche aussehende Frau zu den Mädchen. »Fangen wir dann auch gleich mit meinem Dorm an. Ich bin die Leiterin des zweiten Dormes, dem Kiichigo- Dorm. Mein Name ist Emi Lasingo, aber nennt mich ruhig Emi. Also sehen wir mal auf meine Liste«, fing sie in einem mütterlichen Ton an die Namen und ihre zugehörigen Zimmer zu nennen. Yui hoffte inständig, dass sie mit Luka oder Nezumi in ein Zimmer zukommen. Sie wusste ja nicht, dass dies nicht möglich war, da diese in einem anderen Dorm waren. »Yui Hirasawa, Yoru Mikune und Kurumi Kadake. Ihr kommt in das Zimmer 202« Yui stieß ein Seufzer aus. „Was hast du denn? Wolltest du etwa mit mir in ein Zimmer?“, fragte Nezumi sie. „Ja Kyochu-san. Oder mit Ikigomi-san.“ „Wir sind doch in ganz anderen Dorms. Ich zu mindestens und du Ikigomi-san?“, Nezumi sah sie fragend an. Luka blickte sie erst erstaunt und dann etwas beschämt an. Warum muss sie das auch gerade jetzt fragen. Doch bevor sie antworten konnte, bat Emi den Mädchen aus Dorm 2 ihr zu folgen und eine andere Frau nahm das Wort an sich. »Ruhe! Bitte folgen sie ihr schnell und seien sie nicht so laut«, wies diese sie zurecht. Nezumi bete schon, dass sie die strenge Frau nicht als Leiter bekommt. Doch zu ihrem Leid setzte sie wieder zum sprechen an und erklärte, dass sie für den ersten Dorm zuständig sei. »Also mein Name lautet Megumi Nekuji. Da wir uns einheitlich ansprechen wollen, dürft ihr mich bei meinem Vornamen nennen. Doch setzt bitte ein sensei dahinter« Auch Megumi las die Namen vor. So kam es, das Nezumi mit Lira Rakinaka in ein Zimmer kam. Sie bekamen das Zimmer 106. Auch Dorm 1 folgte ihrer Leiterin. »So scheint als wären nur wir noch über. Weiß eine von euch nicht in welchen Dorm sie gehört? Nein? Gut dann machen wir weiter. Achso bevor ich es vergesse ich bin Tomomi. Da ihr meinen Nachnamen gar nicht braucht werde ich ihn euch auch nicht nennen« bei den letzten Worten zwinkerte sie in die Runde. »So fangen wir an Luka Ikigomi? Doch nicht die Luka oder? Doch wow toll dich kennenzulernen. Naja du kommst mit Akiko Dorune in das Zimmer 301. Ihr habt schon bemerkt, dass alle Dorme ihre eigenen Etagen haben oder? Naja fahren wir fort« Luka war erst überrascht woher ihre Leiterin, wie war gleich ihr Name? Ach ja Tomomi, sie kannte. Doch dann galt ihre Aufmerksamkeit nur noch Akiko Dorune. Besser gesagt suchte Luka sie in der Menge. Jedoch erfolglos. Als alle eingeteilt waren, gingen auch die Mädchen aus dem dritten Dorm in den dritten Stock. Schnell waren alle Zimmer gefunden und die Mädchen packten ihre Sachen aus. Im Zimmer 202: „Haben wir nicht ne dritte Mitbewohnerin, Kurumi-chan?“, fragte ein Mädchen die blauhaarige Kurumi. Kurumi schaute das blonde Mädchen an. „Ja eine sogenannte Yui Hirasawa. Ihre Mutter ist Künstlerin und ihr Vater ist Anwalt“, sprach das Mädchen etwas desinteressiert. Die Blauhaarige war dünn und wirkte emotionslos, während der Blondschopf etwas Schlaksiges an sich hatte und schnell reizbar schien. „Boar jetzt müssen wir sie suchen, nur weil sie zu blöd ist das Zimmer zu finden!“, schrie die Blonde schon beinahe. Dabei bekam sie die Aufforderung, still zu sein, von Kurumi nicht mit. Als sie sich umdrehte sah sie in das Gesicht von Yui. Bessergesagt guckte sie erst über sie hinweg und guckte dann weiter runter um ihr ins Gesicht zu blicken. Sie erschrak. „Sieh was du gemacht hast!“, sagte Kurumi kalt. Yui stand da, als wäre sich aus allen Wolken gefallen. Sie war den Tränen nahe. Doch bevor sie sich umdrehen konnte und wegrennen konnte, wurde ihr die Tür vor der Nase zugeschlagen. „Sorry Kleine. Ich bin Yoru Mikune und die Streberin neben mir ist Kurumi Kadake. Das was ich gesagt habe tut mir echt leid, aber…“, weitersprach die blonde nicht. Denn sie bemerkte Yuis Blick. Sie starrte aus dem Fenster und schien vollkommend abwesend. „Erde an…warte wie hieß sie? Ah Yui. Emm Kurumi, was macht sie denn. Jetzt sieht es aus als wenn sie schläft. Kurumi hilf mir doch endlich!“, panisch wandte sich Yoru an Kurumi, diese aber spielte mit ihrem Taschencomputer. Inzwischen musste Yoru Yui schon halb tragen. „Sie ist Narkoleptikerin. Nichts Schlimmes, leg sie einfach auf das Bett da“, gab Kurumi Yoru als Anweisung. Doch diese rührte sich gar nicht. Kurzerhand nahm Kurumi ihr Yui ab und legte sie auf das Bett direkt neben der Tür. Yoru wurde wütend. „Was machst du denn Kurumi? Das ist mein Bett! Du kannst sie doch nicht auf mein Bett legen!“ „Dann ist das eben jetzt ihr Bett. Nimm doch das neben dem Fenster. Das ist doch sowieso schöner“, mit den Worten schien das Gespräch für Kurumi entschieden und sie las wieder ihr Buch. Yoru war immer noch sauer. „Du kannst das Bett gerne haben…äh wie heißt du?“, kam es plötzlich von Yui. Yoru stellte sich und Kurumi nochmals vor und betonte, dass Yui sie beim Vornamen nennen solle. Yui fiel das deutlich schwer, da sie es gewohnt war alle mit Nachnamen anzureden. Das Zimmer war sehr schön fand Yui. Sie hängte noch schnell ein Poster über ihr Bett und packte dann weiter ihre Sachen aus. „Wow das ist ja toll!“, Yoru staunte gerade über das Poster von Yui. Diese wurde knallrot. „Echt? Findest du?“, fragte sie schüchtern. Das Poster zeigte ein Mädchen im Mangastil beim Gitarre spielen und die vielen bunten Laubblätter ließen darauf schließen, dass es Herbst sein sollte. „Bist du das?“, fragte Kurumi, als sie ihren Blick vom Buch auf das Poster richtete. Yui nickte stolz. „Wer hat das gemalt?“, fragte Yoru Yui. „Das war ich, aber sollten wir nicht weiter auspacken?“, doch anstatt damit anzufangen, begann Yui auf ihrem Bett zu springen und Yoru sprang schnell dazu. Beim Rundgang von Dorm 1 / Zimmer 106: Nezumi stieg ein leichter Pfirsichduft in die Nase. Schnell war sie von dem ganzen Lärm abgelenkt und folgte den anderen verträumt. Plötzlich fand sie sich auf einer Wiese wieder. Doch hier war keiner, nein sie irrte eine Katze schmuste sich an ihre Beine. Das Gras war Knöchelhoch gewachsen und überall blühten Blumen aus aller Welt. Weiter dem betörendem Duft folgend, lief sie geradewegs auf einen Baum zu. Die Katze sprang schnell hinauf und stieß dabei an einen Pfirsich. Dieser löste sich und fiel Nezumi auf den Kopf. „Aua“, schrie sie etwas lauter als gewollt. „Wollen sie uns etwas mitteilen Kyochu-san? Oder darf ich jetzt fortfahren mit den Regeln?“, sprach ihre Dormleiterin Megumi. Nezumi schaute verwirrt um sich. Sie war umzingelt von Mädchen und sie umgab ein riesiger Raum. Megumi erklärte gerade, dass das der Aufenthaltsraum für die Shiramomo- Mädchen sei. Man ich sollte besser aufpassen, wenn ich weiterhin so viel träume verpasse ich bestimmt im Unterricht etwas, dachte Nezumi sich. Kurz darauf kamen sie in eine Bücherei. Wow staunte Nezumi. So viele Bücher hatten selbst sie nicht, obwohl sie und ihre Familie schon ziemlich viele Bücher besaßen. Staunend lief sie durch die Regale. „Diese Bücherei ist für das gesamte Internat. Deswegen befindet sie sich auch hier im Erdgeschoss. Wenn ihr nach rechts schauen würdet, dort beginnt bereits der frühere Jungenteil des Internats“, erklärte Megumi, „Aber nun gehen wir zu euren Zimmern. Eins noch bitte rennt nicht auf den Gängen und seit auch nicht so laut. Es gibt noch Schüler aus dem letzten Jahr, welche jetzt arbeiten.“ Endlich im Zimmer angekommen, warf Nezumi sich auf das Bett in der hinteren linken Ecke und genoss die Ruhe. Von dort konnte sie das ganze Zimmer sehen und darum hatte sie das Bett gewählt. Als sie da so lag fiel ihr auf wie inakkurat das Zimmer gestaltet war, darum machte sie sich sogleich daran es etwas ordentlicher zu gestalten. Ein Mädchen betrat das Zimmer. „Entschuldigung, ich bin Lira Rakinaka. Sie und ich sollen uns ein Zimmer ab nun teilen“, sagte das Mädchen schüchtern. Sie erinnert mich etwas an Yui, dachte Nezumi. Schnell richtete sich Nezumi auf und versuchte ihre Kleidung zu richten. „Ich bin Nezumi Kyochu, du darfst mich gerne Nezumi nennen.“ Lira hielt ihr eine Box hin und erklärte, dass Nezumi sie wohl vergessen hätte. Schnell nahm Nezumi sie und öffnete sie. Herauskam eine Katze, die sich sofort an Nezumi kuschelte. „Sag mal hast du einen Freund?“, fragte Lira gedankenversunken beim Auspacken. „Wow erst so schüchtern und dann gleich solche Fragen. Nein habe ich nicht und will ich auch nicht. Und du?“, kicherte Nezumi und Lira wurde knallrot. „N-ein“, stotterte sie. Lira nahm noch einen tiefen Luftzug. „Aber ich hätte gerne einen. Aber das ist ja sowieso verboten…“ „Echt? Wusste ich gar nicht“, kam es von Nezumi. „Ja war die Bedingung, um die Mauer abzureißen, aber du findest das dann ja nicht so schlimm“, stellte Lira fest. Im Zimmer 301: „Hey Ikigomi-san, ich komme nochmal nachher um mit dir zu reden ok?“, fragte Tomomi noch schnell, bevor sie den anderen Mädchen half ihre Zimmer zu finden. „Klar gerne“, stimmte Luka zu. Beim eintreten in ihr Zimmer, blieb sie direkt im Türrahmen stehen. Der Anblick, der sich ihr bot, war atemberaubend. Es war sehr edel eingerichtet. Man hatte das Zimmer mit den Waldfarben gestrichen und verziert. Die Gardinen waren aus heller grüner Seide und die Betten waren so groß wie ein Doppelbett. Das Zimmer sah frühlingshaft aus und zugleich herbstlich, ihre Lieblingsjahreszeiten vereint. Luka kicherte, nicht nur, dass sie so ein tolles Zimmer ganz nach ihren Wünschen hatte, nein sie war auch noch im Dorm Nishiuri und sie liebt doch so sehr Wassermelonen. Plötzlich stieß jemand von hinten gegen sie. Es war ein Mädchen mit rotbraunen Haaren. Als sie aufsah, weiteten sich ihre Augen. Was haben die nur alle, dachte Luka sich. „Entschuldigung Ikigomi-san“, verbeugte sich das Mädchen kurz darauf. „Ist doch nichts passiert. Außerdem war es ja auch meine Schuld. Aber nenn mich doch bitte Luka, ich mag das ganze >Höflichkeit Getue < nicht. Lass uns doch reingehen und nicht den Flur verstopfen.“ So gingen beide rein in das Zimmer. Lukas Blick fiel auf das Bett unter dem Fenster und dann guckte sie nach dem zweiten, welches links im Zimmer in einer Ecke stand. „Welches Bett hättest du gerne…äh Akiko-chan, ist doch richtig oder?“, fragend sah Luka sie an. „Ja Akiko ist richtig. Emm macht es dir was aus, wenn ich das Bett hinten links in der Ecke nehme?“, fragte sie schüchtern. „Echt? Du möchtest das da hinten? Nein überhaupt nicht, um ehrlich zu sein hatte ich das gehofft. Von dem Bett hier vorne kann man alles sehen und auch die Naturschauspiele beobachten.“ „Genau deshalb wollte ich dieses Bett. Ich habe etwas Angst vor dem Gewittern, weißt du…“ Luka lachte, doch als sie bemerkte, dass Akiko sie verletzt anschaute, hörte sie auf. „Ich habe dich nicht ausgelacht, ich dachte nur, dass ich dir das schon austreiben werde, da ich das Gewitter liebe.“ „Hallo ihr zwei. Störe ich?“, fragte Tomomi, als sie sich auf Luka Bett warf. „Ähm nein. Woher kennt ihr euch eigentlich?“, fragte Akiko leise. „Das würde ich auch gerne wissen Tomomi-san“ „Ich kenne deine Eltern sehr gut. Aber nennt mich doch Tomomi-chan“, grinste Tomomi. Tomomi erzählte, dass sie einst in der Modelagentur gearbeitet hatte, in der Lukas Eltern arbeiten. Doch dass sie später merkte, dass sie etwas mit Kindern bzw. jungen Leuten machen möchte. „Weißt du ich hab deine Eltern auch zusammengebracht.“ „Emm wer sind denn deine Eltern Luka-chan?“ „Du kennst die großartigen Ikigomi Familie nicht? Naja meistens arbeiten sie als Paar, aber du warst auch ab und zu auf einem Plakat oder in Zeitschriften nicht Luka?“ „Ja aber selten“, gab Luka zu. „Naja packt lieber weiter aus. Die Liebesgeschichte erzähl ich dir ein anderes Mal.“ Mit diesen Worten ließ sie die beiden schmollend zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)