Ich hab dich gefunden mein Glück von jennalynn (Nie wieder lasse ich dich gehen) ================================================================================ Kapitel 23: ...derber Rückschlag -------------------------------- Hier ist also der Rest vom letzten Kap. Ich kann euch ja schon mal sagen dass etwas passieren wird, womit bestimmt niemand von euch rechnen wird. Ich sag nur so viel. Bella wird einen nächtlichen Besucher bekommen. Viel Spaß! *************** Edward POV Ich ging bis ans Ende des Flurs und widerstand die ganze Zeit den Drang zu ihr zu rennen und sie vor dem zu bewahren. Eine halbe Stunde war nun schon vergangen, als endlich die Tür auf ging und die Polizistin aus dem Zimmer trat. Schnell rannte ich zu ihr. Sie schloss die Tür und sah zu mir. „UND?“ „Sie hat das ganz toll gemacht. Sie hat auf alles geantwortet. Gehen sie jetzt zu ihr, ich glaube sie braucht sie jetzt sehr“, das musste sie mir nicht zweimal sagen, mit einem letzten: „Danke und tschau“, war ich durch die Tür. Bella saß im Bett, die Beine angewinkelt und ein Kissen auf dem Schoß in dem sie ihren Kopf drückte. Ihre Schluchzer gingen im Kissen unter, aber ihr ganzer Körper bebte. „Bella“, sie schreckte hoch und sah mich mit großen Augen an, als ich auf sie zu ging. „NEIN“, sie hob die Hände abweisend vom Körper. Ihr Tränen überströmtes Gesicht suchte meins. „Geh Edward“, sagte sie mit lebloser Stimme. „WAS?“ Ich konnte es nicht glauben. „Geh“, ich war entsetzt. „Aber“, ich machte noch einen Schritt auf sie zu. „Nein, du sollst gehen. Bitte geh, lass mich allein. Ich will meine Ruhe, ich will einfach meine Ruhe haben. Bitte geh und lass mich einfach mal allein, ich will für mich sein“, traurig sah ich sie an und beobachtete jede Träne die ihre Augen verließ. „Wenn es dein Wunsch ist.“ „Es tut mir leid, aber bitte versteh das ich allein sein will.“ „Natürlich“, murmelte ich und nahm meine Jacke. „Darf ich morgen wieder kommen?“, fragte ich an der Tür. Sie lächelte leicht. „Morgen Nachmittag, OK?“ „OK“, meine Stimme klang brüchig. Sie drehte sich zum Fenster, konnte so also nicht sehen wie mir die Tränen kamen. Ich öffnete die Tür und sagte beim hinaustreten: „Ich liebe dich.“ Ob sie darauf reagierte, wusste ich nicht, denn ich schloss die Tür. Mein Kopf war leer. Wusste nicht was ich davon halten sollte. Warum sie mich weg schickte. Konnte nur hoffen, dass es nichts mit mir zu tun hat. Sondern das sie wirklich Zeit brauchte. Ich verstand es, klar sie brauchte Ruhe und sie brauchte ein bisschen Zeit für sich. Und doch machte es mich wahnsinnig sie jetzt so zurück zu lassen. Sie war so verzweifelt und sie weinte. Ich kann es nicht sehen, wenn sie weint. Sie hat nicht zu weinen. Tränen stehen ihr nicht. Aber wenn sie will, dass ich gehe dann muss ich es akzeptieren. Also fuhr ich zu den Hales. Wollte heute bei meinen Freunden und bei meinen Geschwistern sein, unterwegs rief ich Mum noch an. *Edward ist alles in Ordnung?* *Ja Mum, ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass ich bei den Zwillingen bin.* *Willst du nicht lieber nach Hause kommen Edward.* *Nein Mum wirklich, ich… ich brauch ein bisschen Alice und Emmett*, ich konnte förmlich sehen wie meine Mutter am anderen Ende verständnisvoll nickte. *Ist gut mein Junge, aber komm bitte morgen früh, bevor du wieder ins Krankenhaus fährst kurz vorbei, dein Vater will bestimmt noch mit dir reden und ich möchte auch wissen wie es Bella geht.* *Ok Mum bis morgen*, ich legte gleich auf. Bei den Zwillingen ging es mir besser. Alle waren da und wir unterhielten uns lange. Ich erzählte ihnen von Bellas Zustand, auch dass sie mit mir gesprochen hatte, aber nicht was. Sie verstanden, dass ich es ihnen nicht sagen wollte. Auch erzählte ich von dem Verhör und allen fiel ein Stein vom Herzen, dass Bella es wirklich getan hatte. Alle munterten mich auf und meinten ich solle ihre Reaktion vom Schluss nicht so ernst sehen. Es war viel für sie und sie brauchte einfach Zeit allein. Sie hatten Recht. Und zu meiner Zufriedenheit ging es mir am späten Abend sehr viel besser. Ich war erleichtert, dass sie mit mir sprach. Dass sie mich immer noch liebte und das sie ausgesagt hatte. Und doch zerfraß mich die Sorge, nicht zu wissen wie es ihr im Moment ging. Auch aß ich endlich etwas Richtiges zum Abendbrot. Konnte unter der Dusche ein wenig entspannen. Als ich im Bett lag, war davon nichts mehr zu spüren. Zu voll waren meine Gedanken von den letzten Tagen und am schlimmsten war das Mitleid, was ich für Bella empfand und die Schuldgefühle, das es ihr wegen mir so dreckig ging. Doch eine Schlaftablette die mein Vater mir heute noch in die Hand drückte, als ich ihm kurz auf dem Flur in der Klinik begegnete, half um einzuschlafen. Jetzt kann es nur besser werden ODER? Bella POV Seine letzten Worte ließen mich schlimmer weinen. Ich liebe dich hatte er gesagt und ich, ich weise ihn ab und schick ihn weg. Wie unmenschlich kann man eigentlich sein? IHM, der alles für mich ist und der mir so half, warum musste ich ausgerechnet ihn wegschicken. Ich weinte noch lange an diesem Abend. Die Schwestern ließen mich in Ruhe, eine holte nur das Tablett ab. Nur ein Arzt sah nach mir. Er fragte, ob ich etwas bräuchte und ich schüttelte den Kopf. Ich wollte keine Beruhigungsmittel, ich wollte mich nicht beruhigen, ich wollte einfach weinen. Da ich keine großen Verletzungen hatte außer Blutergüsse und andere Sachen, über die ich nicht nachdenken wollte, die aber keine tägliche medizinische Versorgung brauchten, wurde ich so gut es ging allein gelassen. Die Befragung war dann doch zu viel und alle Bilder stürzten auf mich ein. Ich weinte und zitterte, schluchzte und wimmerte, aber auch das war irgendwann zu Ende. Als nichts mehr kam und meine Gedanken endlich für einen kurzen Moment rein gewaschen waren, nutzte ich diesen Frieden in meinem Kopf und ging duschen. Den Spiegel hing ich vorher mit einem Handtuch ab. Ich verspürte nicht den Wunsch mich zu sehen. Das warme Wasser war angenehm und doch entspannte es mich nicht. Es ließ mich lediglich kurz in eine Welt abtauchen, die so viel leichter war als meine eigene. Nach einer ausgiebigen Dusche legte ich mich wieder hin und sah raus in die Dunkelheit. An diesem Abend vergoss ich keine Tränen mehr, wurde vor Erinnerungen aber nicht verschont. Ohne Gefühlsregung ließ ich sie über mich ergehen. Das letzte Mal sah ich um 22.34 auf die Uhr, dann musste die Müdigkeit mich irgendwann gefangen genommen haben. _______________________________________________________________ Eine warme Hand drückte sich auf meinen Mund und ließ mich aus meinem Schlaf schrecken. Augenblicklich erstarrte ich und wollte schreien, aber die Hand verhinderte es. Was war los? Wer ist das? Ich hatte Angst, panische Angst. Ich versuchte was zusehen, aber konnte es nicht, da sich Tränen in meine Augen bildeten. Ich hörte ein rascheln und traute nicht mich zu bewegen, spürte nur wie mir die Tränen über die Wangen liefen, dann wurde das Licht über meinem Bett angeschaltet und ein erneuter Schrei steckte mir in der Kehle, als ich sah wer mir da den Mund zu hielt. Ich begann sofort vor Angst zu zittern. Was hatte er vor? Wie kam er hier her? Mein wimmern unter seiner Hand war nur schwach zu hören. Er durchbohrte mich mit seinem Blick und…und er …er sah MITFÜHLEND aus. Sein Blick war weich und leidig. War ich ihm falschen Film? Dennoch konnte ich mich nicht beruhigen, auch wenn sein Auftreten alles andere als beängstigend aussah. Nicht so wie beim letzten Mal, viel freundlicher und wärmer. Aber seine Hand löste diese Angst in mir aus, ich wollte nur, dass er mich los ließ. Er legte sich den Zeigefinger seiner freien Hand auf seine Lippen. „Sccchhtttt, bitte nicht schreien, dann lass ich dich los OK“, ich nickte langsam. Den Schrei, der noch immer in meiner Kehle steckte, schluckte ich runter. Ich würde nicht mehr schreien. Seltsamerweise hatte ich keine Angst vor ihm. Langsam löste er seine Hand von meinem Mund. Er stand vor mir und sah mich nur mitfühlend an. Ich konnte nicht glauben was hier geschah. Ich spürte wie mein Körper sich entspannte, wie die Angst gänzlich verschwand. Warum reagiere ich so? Sein Anblick müsste die schlimmsten Gefühle in mir aufrufen. Aber es geschah nicht, es blieb aus. Es kamen keine Tränen mehr, die ersten waren dabei zu trocknen. Und solange er mich nicht berühren würde, würde es auch so bleiben, das konnte ich fühlen. Plötzlich verspürte ich nichts mehr als das Verlangen mich mit ihm zu unterhalten. Wollte wissen was er hier wollte, von mir wollte. Ich verstand mich selber nicht. Aber vor diesen warmen fast schwarzen Augen, die ich kalt und gemein in Erinnerung hatte, war nichts mehr zu sehen. Er stand da und rührte sich nicht. Sah mich abschätzend an und sein Blick huschte über meine blauen Arme. Ich hätte mir einen Pulli anziehen sollen. Aber meine Arme störten mich nicht mehr. Jeder hatte sie bis jetzt gesehen. Mein restlicher Körper sah viel schlimmer aus und tat auch schlimmer weh. Obwohl ich den Schmerz der Blutergüsse kaum fühlte, der seelische war schlimmer. Verwundert setzte ich mich auf und sah ihn weiterhin ausdruckslos an. Bis ich meine Stimme wieder fand. Ich verspürte einen ungeheuren Drang ihn zu fragen was er hier wollte. „Seth“, flüsterte ich kaum hörbar. Verdutzt sah er mich an. „Du erinnerst dich noch an meinen Namen?“ „Natürlich“, wie könnte ich den jemals vergessen, wo er doch einst zu meinen Alpträumen gehörte? Er setzte sich vorsichtig auf den Stuhl auf dem Edward immer saß. „Was machst du hier? Was willst du von mir?“ Er sah mich entschuldigend an. „Tut mir leid, wenn ich dir Angst gemacht habe, ich wollte dich nicht erschrecken“, jetzt war ich völlig sprachlos. Das war nicht der Junge der zwischen all diesen Idioten saß. Der Seth, der zu Jacobs Freunden gehörte, die sich über mich lustig machten. Das hier war ein ganz anderer Seth. „Warum bist du hier?“ „Ich wollte sehen wie es dir geht“, ich lachte bitter. „Warum, um dich darüber lustig zu machen?“ Es tat mir irgendwie sofort leid, als ich die Frage ausgesprochen hatte. Er sah nicht aus, als würde ihn mein Anblick amüsieren. Eher schocken und das irritierte mich wirklich. „Nein Bella, ich wollte wirklich nur sehen wie es dir geht“, sprach er leise. „Nicht gut“, antwortete ich trocken. „Ich… ich weiß nicht, ob es richtig von mir war her zu kommen. Aber ich,… also wir mussten wissen wie es dir geht.“ „WIR?“ „Ja wir, alle anderen sorgen sich auch um dich“, ich hob meine Augenbrauen. „Sorgen, warum solltet ihr euch um mich Sorgen machen?“ „Weil es schrecklich ist, was Jake mit dir gemacht hat“, ich unterdrückte ein zucken bei diesem Namen, wollte mich nicht schwach zeigen. „Damit habt ihr doch nichts zu tun“, meine Stimme klang heiser. „Doch, doch wir fühlen uns so schuldig Bella. Du glaubst gar nicht wie Leid mir das tut. Wie leid uns alle das tut. Aber bitte glaub mir, dass wir nichts von dem wussten, was Jacob mit dir vor hatte, jedenfalls nicht davon“, wieder hob ich die Augenbrauen. „Na ja, wir wussten, dass er dich ausnehmen wollte. Aber wir wussten nicht, dass er so weit gehen würde und dich bedrohen würde und letzten Endes auch noch DAS machen würde“, ich glaubte ihm. Komisch aber wahr. „Woher weißt du eigentlich davon?“ „Von Billy, Jacobs Vater. Die Polizei hatte ihn natürlich informiert und na ja er hatte uns informiert. Gott, es tut mir so leid. Wir hätten damals gleich dafür sorgen sollen, dass er dich in Ruhe lässt. Wir hätten es dir sagen sollen, was er wirklich vor hatte als du bei uns warst.“ „Tja, ihr habt euch ja lieber einen Spaß daraus gemacht“, sagte ich traurig. Er senkte verlegen den Blick. „Ja das haben wir. Wir haben uns nicht gut verhalten. Wir haben dich verspottet und das tut uns alle so leid. Aber Jacob war nun mal unser Freund und wir hatten so gute Laune an dem Abend und dann kamst du. Es war einfach scheiße, das wissen wir selber. Wir dachten als er dich rausbrachte, er würde sich von dir verabschieden und dich in Ruhe lassen. Das hatte er jedenfalls zu uns gesagt als er wieder rein kam.“ „Dem war aber nicht so“, stellte ich fest. „Nein dem war nicht so“, bestätigte er. „Ist das wirklich der einzige Grund gewesen, warum du her gekommen bist?“ Ich wurde das Gefühl nicht los, als wäre da noch etwas. „Na ja, also ich weiß, dass ich kein Recht habe dich um etwas zu bitten, aber wenn es dir nichts ausmachen würde, könntest du unsere Namen bei deiner Aussage verschweigen. Wir verstehen, wenn du es nicht machen würdest. Wirklich, also wenn du auch über uns aussagen würdest, dann bräuchtest du keine Angst haben, dass wir dann auf Rache aus wären oder so. Wir würden es verstehen, es wäre nur verständlich, dass du uns, nachdem wir dich so behandelt haben, auch ans Messer lieferst. Aber uns war wichtig, dass du weißt, das wir dir nie was böses wollten und auch nicht wollen.“ Ok, das war eine lange Rede, die ich erst mal verstehen muss. AHHHHHHH! „Ich hab schon ausgesagt“, er machte große Augen. „OH verstehe“, sagte er niedergeschlagen. Er kräuselte die Stirn und sah furchtbar angestrengt aus. Als würde er versuchen eine Lösung aus dieser Misere zu suchen. „Ich hab euch nicht erwähnt“, fügte ich hinzu. Erstaunt hob er seinen Blick und sah mich an. „Ach nein?“ „Nein.“ „Darf ich fragen warum nicht?“ „Nun ja erstens, weil ich wirklich Angst hatte, das ihr euch an mir rächt und ich einfach endlich abschließen wollte. Und zweitens, weil ihr mir abgesehen von diesem charmanten Abend nichts getan habt. Was ihr da noch treibt, interessiert mich nicht.“ „Oh, ich ähm, ich weiß gar nicht was ich sagen soll. DANKE BELLA.“ „Wofür? Dafür, dass du die nächsten Jahre nicht im Knast versauerst“, er lächelte minimal. „Du musst wissen, dass wir niemals einen Menschen körperlich schaden“, ich sah unbewusst an mir herunter. „Ok, aber Jacob hatte das privat entschieden“, na wenn das nicht alles entschuldigt. „Es interessiert mich nicht, was ihr für krumme Dinger dreht. Ich will einfach mit allem abschließen, verstehst du Seth? All das hat mich sehr verändert und ER hat viel in mir kaputt gemacht. So viel, das mich nicht einmal meine Eltern anfassen können, ohne dass ich panisch zusammen breche“, er nickte gequält. „Ich hab es vorhin gemerkt. Es tut mir leid, dass ich damit Panik in dir hervorgerufen haben.“ „Schon gut, du warst nicht der erste“, sagte ich traurig. „Ich wollte dir auch noch sagen das, sollte Jacob eines Tages wieder auf freiem Fuß sein, du dir keine Sorgen machen musst. Wir werden ihn im Auge behalten. Er wird nie wieder an dich ran kommen Bella.“ „Ach ja, wie? Wollt ihr ihn an die Leine legen?“ Es faszinierte mich, wie locker ich mit Seth darüber reden konnte. Aber wahrscheinlich, weil er jemand ist der Bescheid weiß. Und das nicht, weil er ein Freund von mir, sondern ein Freund von meinem Feind ist, der jetzt mit Schuldgefühlen zu knabbern hat. Ich mochte Seth plötzlich. Plötzlich war er mir sympathisch. Und doch hatte er unbewusst eine neue Angst in mir geweckt. Eine, über die ich mir bis Dato keine Gedanken gemacht hatte. Was passiert, wenn Jacob wieder frei ist? Wird er mich suchen und sich an mir rächen? Ich zuckte leicht zusammen. „Mach dir darüber keine Gedanken. Wer einmal zu uns gehört, gehört immer zu uns. Auch Jacob kann sich dagegen nicht wehren und schon gar nicht verstecken. Er wird seine gerechte Strafe eines Tages bekommen. Niemand zieht unseren Namen so in den Dreck und verrät uns. Bringt uns alle, durch schreckliche unüberlegte Taten so in Gefahr. Sam wird das nicht dulden, darauf kannst du dich verlassen“, ich wollte gar nicht wissen, wie diese gerechte Strafe aussehen würde, ich konnte es mir denken. Es war mir egal. Sie konnten meinetwegen mit ihm machen was sie wollten. Solange ich ihn nie wieder sehen muss. „Danke Seth, dann verlass ich mich auf euch“, er nickte und grinste. „Ich sollte langsam gehen, du musst schlafen“, flüsterte er nun. „Als würde ich jetzt noch schlafen können“, murmelte ich zu mir selbst. „Das tut mir leid. Ich wollte dich wirklich nicht wecken, aber wann sonst hätte ich kommen sollen?“ „Nein ist schon gut. So hast du mich wenigstens vor Alpträumen verschont“, er sah gequält aus. Leise stand er auf und blieb vor meinem Bett stehen. „Bella das Leben ist nicht vorbei es geht weiter.“ „Ohne Seele nicht, Seth“, mir steckte ein Kloß im Hals. „Versprich mir, dass du kämpfen wirst. Gönn ihm den Triumpf nicht. Zeig ihm, dass er es nicht geschafft hat dich zu zerstören. Kämpf dagegen an und werde wieder glücklich. Du musst dir helfen lassen. Du kannst da nicht alleine durch. Lass dir von einer Person helfen, die dir alles bedeutet. Du wirst sehen, es wird dir gut tun“, seine Worte berührten mich, doch ich konnte es nicht zeigen. „Mach’s gut Seth“, flüsterte ich als er zur Tür ging. „Ja Bella, du auch“, ein ehrliches Lächeln umspielte seinen Mund. Mit der Türklinke in der Hand drehte er sich noch einmal um. „Du hast deine Seele nicht verloren. Sie ist noch da, sie ist nur angeschlagen und verkriecht sich. Aber sie ist immer noch bei dir. Hör in dich und such sie. Dann lass dir dabei helfen, sie zu heilen. Nehm Hilfe an und lass es zu, dass man sich um dich sorgt. Wenn du es zulässt, wirst du all das bald hinter dich lassen. Nicht vergessen, aber damit gut leben können“, dann drückte er die Klinke, sah sich im Flur um, schenkte mir noch ein verschwitztes lächeln und schlüpfte aus dem Zimmer. Mich ließ er vollkommen verdutzt zurück. Solche Worte hatte ich ihm gar nicht zugetraut. Wie erstarrte sah ich auf die Stelle wo er verschwand. Es dauerte einen Moment bis ich meinen Blick lösen konnte. Es war 3 Uhr nachts. Stöhnend ließ ich mich zurück fallen und übergab mich meinen Gedanken. Heute war ein sehr aufwühlender Tag und trotz dieser ganzen guten Moment, die mich selbst hoffen ließen, merkte ich genau jetzt, dass es zu viel war. Es war erleichtert und anstrengend und ich fühlte mich einfach nicht mehr fähig, einen Tag länger diese Last bei vollem Bewusstsein zu ertragen. Mir fehlte die Kraft, um auf gute Welt zu machen und auf Hoffnungen zu bauen, die einfach zu anstrengen zu erreichen waren. Ich wollte jetzt einfach nur eine Auszeit. Ich schaltete das Licht aus und sah in die Nacht. Ja, ich brauchte Ruhe. Ruhe vor meiner Umwelt und Ruhe vor mir selbst. Und plötzlich war es so einfach in diese unglaublich schöne Starre zurück zu finden. Ich sah aus dem Fenster und spürte wie sich mein Körper langsam in die angenehme Taubheit legte. Es kam mit einmal und ich nahm es dankend an. Ich hatte es geschafft, die Taubheit war wieder da. Meine Theorie war doch richtig. Ich musste erst noch einiges tun, um ruhigen Gewissens in diese Taubheit zurück zu finden. Ich musste die quälenden Fragen die Edward betrafen klären, musste ihm sagen wie ich fühlte, um ihm ein bisschen leid abzunehmen. Ich musste erst diese Aussage tätigen, um alles zu tun was in meiner verbleibenden Macht steht, um meinen Peiniger so lange wie möglich in den Knast zu bringen. Und wahrscheinlich musste ich meine Meinung über SEINE Freunde ändern, um keine Angst vor möglichen Rachegelüsten zu verspüren. Ja, all das war nötig um mich frei von allen Sorgen in diesen schützenden Panzer zurückzuziehen. Und so schnell werde ich diesen nicht mehr verlassen. Es ermöglicht mir zu laufen, zu essen und zu trinken, auch zu schlafen und mehr brauch ich nicht. Mehr will ich ihm Moment nicht. Einfach meine Ruhe vor allem und ausdruckslos durch die Gegend starren, aber doch nichts wahrnehmen. Jetzt war es mir egal, ob ich damit jemanden verletze. Heute hatte ich genug getan, um andere Menschen glücklich zu machen. Leuten das zu geben was sie wollten. Ich tat heut vieles was ICH nicht wollte. REDEN, ANTWORTEN GEBEN und HOFFNUNG SCHENKEN. Alles Dinge die mir zusetzten. Außer die Gespräche mit Edward, war alles andere zu viel. Aber jetzt war ich mal dran. Jetzt ging es nur um mich. Und die Taubheit war genau das was ich jetzt brauchte. Was ich vielleicht immer brauchen werde! Ja, so konnte es sich aushalten lassen. Verkorkstes Leben, ich komme. *********** Jetzt ist aber genug Krankenhaus *lach* Das war jetzt definitiv das letzte im Krankenhaus. Na wie fandet ihr meinen Besuch?????? Überrascht??????? Viele können Bellas Reaktion gegenüber Seth vielleicht nicht verstehen. Aber ich konnte einfach nicht böse zu Seth sein…er ist ssssooooo niedlich *grins* So das nächste wird wieder einen kleinen Tick länger. Dies hier war ja nur der Rest vom vorigen. Und noch einmal ein liebes Wort an meine Beta….. Speedy du bist einfach…einzigartig, wundervoll, liebreizend, umwerfend, zum knutschen, ober Affen geil und sowas von fantastisch das mir bei all der Liebe zu dir ganz schwindlig wird. ^^ Gut das war mehr als nur ein Wort aber meine unglaublich tolle und super liebe Beta kann man auch nicht mit nur einem Wort beschreiben. *knutsch knutsch knutsch schmatz* An dieser Stelle möchte ich noch auf meine neuen Storys aufmerksam machen. Für alle die es noch nicht mitbekommen haben. Meine Ideen haben wieder einmal überhandgenommen und mussten langsam mal abgetippt werden. Ich hoffe ich wecke euer Interesse. *lieb guck* So jetzt aber genug geplaudert. Wir lesen uns beim nächsten Mal. Bis dahin *wink* jennalynn Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)