STANDING to defend you [RENJI x READER] von -Pudding (..und so ♥) ================================================================================ Kapitel 1: red. --------------- Er war zwei Jahre höher als du gewesen. Zwei Jahre älter, zwei Jahre erfahrener. Er war groß und stattlich gebaut. Ja, er sah wirklich gut aus, er hatte sogar einige Tattoos gehabt. Vielleicht war er nicht gerade der Intelligenteste – du wusstest, dass seine Kidōkenntnisse nicht die allerbesten waren, dafür konnte er aber mit einem Zanpakutō perfekt umgehen – vielleicht war er auch trotzdem nicht der Stärkste, aber eins wusstest du mit Sicherheit: Er hatte das schönste Rot in den Haaren, das du bis jetzt gesehen hattest. Immer wieder erwischtest du dich, wie du in deiner Umgebung, in der Shinigamiakademie, nach diesem Rot Ausschau hieltest. Und jedes Mal, wenn es einen Weg in deinen Blickwinkel gefunden hatte, erwischtest du dich dabei, wie du ihm nachstarrtest, wie du alles stehen und liegen liest, nur um dir diesen Hinterkopf anzusehen, diese Frisur, die einer Ananas glich. Sein Abschlussjahr verging und er wurde in die sechste Kompanie aufgenommen, war zum Vizekommandanten aufgestiegen, als du dein Abschlussjahr hattest. Und du wusstest genau, wo du jetzt hinwolltest. Abarai Renji – Fukutaichō der sechsten Kompanie im Seireitei. Die sechste Kompanie, dein Ziel. Im Gegensatz zu Renji und auch im Gegensatz zu allen anderen in deinem Jahrgang waren deine Kidōkünste ausgesprochen gut. Dir fiel es leicht jeden noch so schweren Spruch zu meistern und du freutest dich jedes Mal auf’s Neue, wenn du ein Lob erhieltest. Als würde dich jedes Lob näher an dein Ziel führen. Die Chance, dass man dich in die Vierte Kompanie versetzen würde, war groß. Schließlich konntest du auch das schwierigste Heilkidō ziemlich leicht meistern und wärst somit eine große Bereicherung gewesen. Aber wer hatte behauptet, dass du das in der Sechsten Kompanie nicht sein würdest? Du konntest deinem Gott – ja, sofern es denn einen gab – danken, dass er dir ebenfalls ein kleines Talent geschenkt hatte, wenn es um den Kampf mit einem Schwert, mit deinem Zanpakutō, ging. Gut, vielleicht lag es auch einfach daran, dass du zu Hause einfach viel zu viel trainiertest. Du hattest ein einiges Zanpakutō. Es hatte dir seinen Namen schon längst verraten: Shirōame, ein Schwert, welches auf Wasser basierte. Das war gut. Du mochtest Wasser. Sehr sogar. Vor allem wenn es warm war. Aber wer tat das nicht? Dein Abschluss war also endlich so nah gerückt, dass du eine Antwort darauf bekamst, für welche Kompanie du wohl am Geeignetsten in Frage kamst. Du wolltest nicht in die vierte Kompanie, obwohl du gerne Leuten halfst. Aber die in der vierten Kompanie waren in deinen Augen alle so… spießig. Mit einem Nicken und einem Gebet an Gott nahmst du dein Zeugnis entgegen. Wenn es den einen Gott gab, der dir schon einmal zur Seite gestanden hatte, dann solle er dir bitte auch jetzt helfen. Würde er dir nicht helfen, würdest du wohl auf der Stelle damit aufhören, an irgendwas zu glauben. Aber du behieltest deinen Optimismus und öffnetest das Papier, nachdem du die Stufen wieder hinunter gegangen warst. Sechs, sechs, sechs, sechs, sechs. Du hattest die Augen geschlossen und diese Zahl war das einzige, was die vor deinem inneren Auge erschien, wahrscheinlich in der Hoffnung, dass du diese Zahl auch sehen würdest, wenn du die Augen auch wieder öffnetest. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)