Bis zum Tod..♥ von Yuna200 ================================================================================ Kapitel 11: Rückkehr -------------------- Wir wohnen jetzt schon eine Woche in Osaka und die neue Schule war perfekt. Die Schüler waren alle sehr freundlich. Die Jungs aus meiner und Nanami´s Klasse waren alle sehr hübsch und klug. Nanami schwärmte für einen Keigo. Er war groß und leicht gebräunt. Seine Augen waren so Dunkel, das sie schwarz wirkten. Die Klassensprecherin Canna meint, das Keigo auch sehr interessiert an Nanami wäre. Mir haben auch schon ein Paar Jungs eine Liebeserklärung gemacht, aber ich halte mich distanziert. Ich vermisse Ryo sehr. Aber ich habe mich schon mal damit abgefunden das er wohl nie wieder zurückkommen wird. Die Lehrer der neuen Schule sind viel lockerer als die auf meiner alten Schule. Meine mündlichen Noten haben sich sehr verbessert, auch Nanami ist besser als je zuvor. "Ich habe einfach Abwechslung gebraucht!", meinte Nanami glücklich als sie die erste 1 mit nach Hause brachte, und da hatte sie Recht mit! Wir alle hatten es doch schon seit Jahren satt in der Mitte des Waldes in Tokyo zu wohnen. Mein Vater und meine Mutter fuhren jeden Tag lächelnd zur Arbeit und kommen lachend nach Hause. Alles ist anders, aber auf eine positive Art und Weise. Heute sind Nanami und ich bei Canna eingeladen. "Ab jetzt treffen wir uns jeden Mittwoch ok?", hatte sie gefragt und Nanami und ich nickten nur. Canna war ein sehr nettes Mädchen. Hübsch, klug, beliebt aber kein bisschen eingebildet. Ihre blonden Haare hat sie jeden Tag nach hinten zu einem eleganten Zopf gebunden. Ihre Augen schminkte sie nur mit Wimperntusche und Eye-liner. Sie sah echt gut aus. Ihr Freund geht auf das Gymnasium gegenüber von unserer Schule. Er ist in der 10Klasse, also eine Klasse über ihr und heißt Keisuke. Genauso wie sie, ist er sehr hübsch, klug und beliebt. Nach der Schule heute, gingen Nanami und ich also zu Canna nach Hause. Ihr Haus lag 2 Straßen von unserem entfernt. Es war ein Stück kleiner als unseres, aber dafür war Canna´s Zimmer so groß wie Nanami´s und meins zusammen. Ihre Möbel waren allesamt weiß, abgesehen von ihrem großen schwarzen doppelbett in der Mitte des Raums. Auf dem Bett lagen zwei Decken und Kissen in verschiedenen Farben. Ihr Bücherregal an der linken Seite des Zimemrs war bis oben vollgestopft mit Fantasy Büchern über Vampire, Dämonen und Theorien über die frühere Zeit. "Wow, hast du die alle gelesen?", fragte ich bewundernd. Sie nickte Stolz und holte eines der Bücher heraus. Das Cover war ein schlichter schwarzer Kreis. "Das ist mein Lieblingsbuch, es heißt: 'Veränderungen führten zu ihrem Tod, und seiner Trauer'. Da gehts um einen Jungen, der zu einem Dämon wurde und seine Freundin mit eigenen Händen tötete. Das MUSST du lesen!", erwartungsvoll hielt sie mir das Buch hin. Ich schluckte kurz aber nahm es an. Es erinnerte mich irgendwie an Ryo und mich... Der Tag bei Cannna wurde richtig schön. Wir machten Hausaufgaben und schossen witzige Fotos von uns. Wir erzählten von unserer Kindheit und lachten über peinliche Ereignisse. Nanami und ich mussten um 20Uhr zu Hause sein, also gingen wir um 19Uhr los. "Bis Morgen in der Schule dann, und vergiss nicht die Fotos auszudrucken!", riefen Nanami und ich ihr noch im Chor zu. Dann schloss Canna lachend die Tür. Nun waren Nanami und ich allein. Ich genoss den kalten Wind und schaute in den Abend Himmel. Nach einer Weile bemerkte ich, das Nanami nicht mehr neben mir stand. Ich drehte mich um und suchte sie, konnte sie aber nirgends sehen. "Nanami? Nanami das ist echt nicht witzig ok?", als keine Antwort von ihr kam, überkam mir ein ungutes Gefühl. Ich blieb ruckartig stehen und hielt den Atem an. Ich konzentrierte mich auf jedes einzelnde Geräusch, und tatsächlich. Nach einer Weile hörte ich jemanden leise weinen. Das weinen kam aus einer Dunklen Gasse, nahe des Hauses von Canna. Ich rannte so schnell ich konnte, immer näher an die Gasse. Kurz davor blieb ich stehen und schlich auf Zehenspitzen weiter. Ich starrte angespannt in die Gasse, und sah zwei Schatten. Als ich näher ran ging, konnte ich Nanami erkennen. Sie lag auf dem Boden in der rechten Ecke der Gasse, und vor ihr stand ein großer kräftiger Junge. Ich erkannte nur seine Augen. Sie leuchteten knallrot. Der Junge drehte sich langsam um und starrte mich Böse an. Ich erschrack und blieb abrupt stehen, denn was ich sah, ließ mich ersatrren. Es war Ryo, Blut verschmiert stand er da und fletschte die Zähne in meine Richtung. "Ryo? RYO! Wach auf Ryo, ich bin es, Hitomi! Komm zu dir Ryo! Was machst du da? Das ist doch Nanami! Lass sie in Ruhe!...GEH WEG VON IHR!", die letzten Worte schrie ich und rannte auf ihn zu. Ich umarmte ihn und drückte ihn mit aller Kraft an die Wand. "LAUF! Lauf Nanami! Los steh schon auf, beeil dich !", schrie ich verzweifelt. Nanami rappelte sich zaghaft auf und lief mit schmerzverzerrtem Gesicht weg. "Komm heil zurück Hitomi!", rief sie mir noch zu. Dann verschwand sie. Ich ließ meine Umarmung locker und ging einen Schritt nach hinten. Seine Augen blitzten gefährlich auf und er ging langsam und bedrohlich auf mcih zu. "Ryo, ich bins!", sagte ich snaft um ihn zu beruhigen, und wie es aussah funktionierte es. Er blieb stehen und seine Augen wurden endlich wieder blau. Er war der alte. Sofort fiel er zu Boden und hielt sich krampfhaft den Bauch. Ich wischte mir die Tränen weg und beugte mich über Ryo, der nun anfing schrecklich zu husten. "Ryo, oh ich habe dich so vermisst, ist alles in Ordnung mit dir?", ich kniete mich zu ihm und hielt meine Hand an seine Stirn. Er war knall heiß. "Oh Gott Ryo, du brauchst unbedingt einen Arzt!", ich wollte aufstehen und einen Notarzt rufen doch Ryo hielt mich fest und zog mich in seine Arme. Er zitterte fürchterlich. Ich schloss die Augen und lehnte meinen Kopf gegen seine linke Schulter. "Mir kann kein Arzt mehr helfen", sagte er rau und ich spürte wie er seine Tränen unterdrücken musste, "Ich werde wohl sterben. Ich bin doch eh nicht mehr ich selbst Hitomi ! In mir sind nur noch Dämonen, und dann noch das was letzte Nacht geschah...", er hielt einen Moment inne und sprach weiter, doch nun konnte er seine Tränen nicht mehr zurückhalten, "Mich hat letzte Nacht etwas gebissen, ich...weiß nicht was es war, aber egal was oder wer, ich bin jetzt ein Monster! Der Rest Menschlichkeit ist nun verschwunden und ich sehne mich nach Blut. ich muss weg, weg von dir, weg von allen! Ich muss sterben. Jetzt!", er lies mich los und wollte gehen, doch ich hielt ihn zurück. "Ich will nicht das du gehst! Ich will nicht das du stirbst! Ich will das du bei mir bleibst! Ich will das du lebst! Ryo bitte, lass mich nicht wieder allein. Ich Liebe Dich doch!", die letzten Worte schrie ich. Er drehte sich zu mir um und starrte mich fassungslos an. "Du, liebst mich noch immer? Trotz dessen das ich ein Monster bin? Ein Mörder?", ich nickte matt. "Ryo, ich will dir helfen. Wie werden es schaffen. Zusammen holen wir dich aus diesem Albtraum raus, vertrau mir! Ich liebe dich, egal was passiert! Ich habe dich so vermisst, ich habe so gelitten! Ich kann ohne dich nicht leben! Glaub es mir, bitte Ryo bleib bei mir und wir schaffen es schon! Ich gebe alles andere auf, Familie, Freunde, Schule ja sogar mein Leben! Nur um bei dir zu sein Ryo, also bitte lass mich nicht fallen!", er starrte mich immernoch fassnungslos an, nach einer Weile dann zog er mich an scih und küsste mich. Ich schloss ihn in meine Arme und genoss den Kuss. In diesem Moment vergass ich alles um mich herum. Langsam löste er sich und lächelte mit Tränen in den Augen. "Würdest du auch das Sonnenlicht aufgeben?", verwirrt nickte ich nur und in dem Moment grinste Ryo breit. Er fletschte die Zähne und führte sie zu meinem Hals. Er biss fest zu...mir wurde schwindelig von diesem Gefühl. Ich spürte wie mein Blut heiß durch meinen Hals floß und wie seine Zähne wie kleine dolche davon tranken. Jetzt spürte ich gar nichts mehr, es war ein seltsamer schmerz als seine Zähne losließen. Plötzlich wurde mein Hals Eis kalt. Erschöpft fiel ich zu Boden. Ryo leckte sich über die Lippen und setzte sich neben mich. Ich fasste mir an den Hals und spürte Blut. Ich holte einen Spiegel aus meiner Tasche und betrachtete die Wunde im Spiegel. An der Stelle wo er mich biss, waren zwei feine Löcher zu sehen. Ich schaute in den Spiegel und sah, dass meine Augen plötzlich nicht mehr braun, sondern Lila waren. Sie blitzten auf. Ich betrachtete meine Hände und bemerkte, wie blass ich plötzlich war. Mir war kalt. Ich fühlte an meine linke Brust. Nichts. Mein Herz, es schlug nicht mehr! Es war weg! "Nun weißt du, wie ich mich fühle! Ohne Herzschlag, ohne Liebe, ohne Leben!", hauchte Ryo mir sanft ins Ohr. Bei seiner Stimme bekam ich eine Gänsehaut. "Aber Ryo, du hast doch meine Liebe!", murmelte ich. Ryo nickte schwach, "Ja, das stimmt. Ohne dich würde ich nicht einmal mehr ein Vampir sein. Ich wäre schon lange...", er brauchte den Satz nicht zuende sprechen. Ich lehnte mich an seine Schulter und er summte ein trauriges Lied... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)