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Lady Sakura Terumī

Kirigakures Prinzessin
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi Leute :)
Ich glaube, dass ich es schaffe mindestens einmal im Monat ein neues Kapitel hoch zu laden.
Genaueres kann ich jedoch erst sagen, wenn ich mich an meine neue Schule gewöhnt habe, aber da bald Ferien sind und ich gerade nur so vor Ideen sprudel, wird des schon klappen ;)


Wie ich glaube ich vorher erwähnte hatte, ist dies nur ein kleines Zwischen Kapitel, welches ab und zu einfach mal sein muss. Komplett anzeigen

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Prolog

„Du da! Sorge dafür, dass meine Schwester sicher in Konoha ankommt!“ vorsichtig drückte das junge Mädchen ihre kleine Schwester in Richtung des Bediensteten. Die Vierjährige war mit einem besonderen Jutsu geschützt, so dass es aussah als würde sie schlafen. Verwirrt starrte dieser das kleine Mädchen an. Unbeherrscht gab das Mädchen, welche langsam zur junge Frau heranwuchs, ihm einen Schubs. „Jetzt lauf endlich! Ich werde die Feinde aufhalten!“ Erschrocken rannte er so schnell er konnte. Raus aus dem Anwesen und in die von Feuer erhellter Nacht.
 

„Ich werde dich holen kommen. Wenn Kirigakure kein Ort des Schreckens mehr ist. Das verspreche ich dir, Imouto-chan“, flüsterte die kleine Rothaarige dem Wind entgegen, eh sie sich umdrehte und sich ihren Gegnern zu wand.
 

Während in Kirigakure der Kampf tobte, hatte der Bedienstete das Dorf versteckt hinter den Blättern erreicht, er war bekannt für seine schnellen Läufe, daher brauchte er nicht so lange wie manch anderer Shinobi.
 

„Hey du da! Bleib stehen!“ rief plötzlich eine Stimme aus dem Schatten. Verängstigt sah er sich um. Hatte er denn nicht genug durch gemacht? Und all das nur um ein Kind zu schützen. „Ich will nichts“ Ich sollte nur eine bitte von meiner Herrin überbringen“, rief er verzweifelt aus. Mit einem leisen rascheln tauchte ein Junge vor ihm auf. Er nahm an, dass es sich um einen Jungen handelte. Da der Kleine eine Anbu Maske trug, war es schwer zu sehen, welchem Geschlecht er angehörte. Vorsichtig trat er näher und versuchte einen Anblick auf das Mädchen zu erhaschen, welches nun in einem großen Mantel eingewickelt war. „Hier“, langsam ging der Diener in die Hocke, so dass der junge Anbu genauer gucken konnte. „Wer seid Ihr? Und wieso habt Ihr ein Kind bei Euch?“ fragte er direkt. „Mein Name ist vollkommen unwichtig. Wir kommen aus Kirigakure. Der Clan des Mädchens wurde angegriffen und die letzte Überlebende sagte mir, ich solle sie hier her bringen. Also dürften wir zum Hokage?“ ohne zu zögern nickte der Kleine. Er hatte erkannt wie ernst die Lage war. „Bitte folgt mir“, schnell drehte er sich um und lief auf die Mitte des Dorfes zu.
 

„Hokage-sama!“ Ohne anzuklopfen riss der Jüngling die Tür auf und stürmte hinein. „Was ist den Itachi-kun?“ Der ältere Herr schien diese Aktion gewohnt zu sein, denn er sah unbeeindruckt auf. Dieser Herr muss dringend mit Euch sprechen“, vor Aufregung machte seine Stimme einen kleinen Sprung. Nun sah der Alte zu den zwei Fremden, von dem einer immer noch nicht bei vollem Bewusstsein war. „Ich bitte Euch, Meister Hokage, kümmert Euch um Lady Sakura“, die Stimme des Fremden war nur noch ein flehen. Als der Hokage erkannte, dass es sich bei dem schwarzen Bündel um ein kleines Mädchen handelte, sprang er sofort auf und eilte zu den dreien. Sanft nahm er das Kind aus dem Armem des Mannes. Mit den Fingern schob er die Schicht Stoff sanft weg. Zum Vorschein kamen zwei große smaragdfarbene Augen, welche ihn nun neugierig ansahen. Sie konnte noch nicht lange bei Bewusstsein sein, da sie nicht schrie oder weinte, sondern einfach nur vor sich hin starrte. „Itachi-kun. Bring die Kleine bitte erst einmal zu deiner Mutter. Sie wird wissen, was zu tun ist“, vorsichtig gab er das Kind an den Kinderlieben Jungen. „Hai Hokage-sama“, mit einem ´Puff´ war er weg.

„Und du mein Freund. Setzt dich und erzähle mir, was passiert ist.“
 

„Okaa-san wach auf!“ ohne zu zögern rüttelte der Junge an der Schulter seiner Mutter. „Was ist den Ita-chan?“ verträumt rieb sie sich die Augen und setzte sich auf. „Es tut mir leid, dich so spät noch zu stören. Aber der Hokage meinte, ich solle die Kleine erst einmal zu dir bringen. Er sagte auch, du wüsstest was zu tun sei.“ Mit einem schlag war die Frau hellwach.

Besorgt sah sie auf ihre linke Seite, wo ihre Ehemann lag und scheinbar immer noch schlief. Wenn sie ihn jetzt wecken würden, würde er den gesamten Tag über miese Laune haben. „Lass uns raus gehen. Dein Vater braucht seinen Schlafe“, leise stand sie auf und ging mit ihrem Sohn zusammen ins Wohnzimmer. „Zeig sie mir bitte mal.“ Mit der Angst, er könnte sie fallen lassen, bewegte er sich ganz langsam auf seine Mutter zu. Lächelnd nahm seine Mutter das Mädchen in die Arme. „Na meine Kleine. Wollen wir doch mal sehen, ob dir etwas fehlt“, sorgfältig untersuchte sie die Kleine Lady.
 

„Guck mal Okaa-san. Sie hat aber Komische Haare“, mit dem Finger zeigte ihr Sohn auf den Kopf der Jüngeren. „Du hast recht. Hmm es sieht aus, wie rosa. Ich bin mir sicher, dass sie eines Tages wunderschöne Haare haben wird“, lächelnd streichelte sie über ihren Kopf und die Mittellangen Haare. Die Augen hatte das Kind schon seit dem betreten des Hauses wieder geschlossen. Nun Atmete sie ruhig und schien eingeschlafen zu sein. Entzückt betrachtete Mikoto die runden Rosafarbenen Wangen des Mädchens. Sie hatte sich schon immer eine Tochter gewünscht, nun war sie jedoch vollkommen zufrieden mit ihren Söhnen und würde sie nie eintauschen wollen. „Wie Süß. Sag mal, wie heißt sie Eigentlich?“ Überlegend sah er sie mit seinen schwarzen Augen an. „Der Mann, der sie mit hatte, nannte sie Lady Sakura“, verblüfft besah sie sich ihren ältesten Sohn. „Lady? Oha wir haben eine Adlige zu Besuch. Sage niemanden wer sie ist, bis der Hokage es dir erlaubt. Hast du verstanden?“ Immer noch Müde setzte sie sich aufs Sofa und sah ihren Sohn angespannt an. Als dieser dann endlich nickte, seufzte sie entspannt auf und lehnte sich einen Augenblick tiefer ans Sofa. „Lass uns die Kleine erst einmal ins Bett bringen. Morgen werden wir sehen, was der Hokage geplant hat“, mit dem Baby auf dem Arm lief sie ins Zimmer ihres jüngsten Sohnes. „Du willst Sakura-chan doch nicht zu Sasu-chan ins Bett legen, oder?“ Verwirrt drehte sich seine Mutter zu ihrem Sohn um. „Wieso den nicht? Sie beide sind zwei kleine Kinder, da passiert schon nichts“, sorgsam legte sie ihren Besuch ins Bettchen ihres fünfjährigen Sohnes.
 

„Mikoto-san ich danke dir, dass du dich um die Kleine gekümmert hast“, lächelnd sah er Hokage sie an. „Das war doch das mindeste. Sagt mir, habt Ihr schon eine Familie für die Kleine gefunden?“ nickend sah er Hokage aus dem Fenster und sah zufrieden aus. „Ab Heute wird sie im Haruno Clan leben. Ich wünsche, dass niemand von dieser Sache erfährt. Du kannst jetzt gehen.“

Schock

„Ich gehe zum Training!" rief ich meiner Mutter fröhlich zu. „Vergiss nicht, pünktlich nach Hause zu kommen!“, bekam ich prompt die Antwort.

´Was denkt die, wie alt ich bin´ schoss es mir wütend durch den Kopf. Ich hasste es, wenn man mich wie ein kleines Kind behandelte. „Natürlich nicht. Bis später!“, bevor meine Mutter noch mehr sagen konnte, lief ich zum Trainingsplatz von Team 7, meinem Team.

 

„Guten Morgen Sakura-chan!“  wurde ich auch gleich lautstark von einem gelben Flummi begrüßt.

„Guten Morgen Sasuke-kun“, fröhlich wie immer versuchte ich Naruto zu ignorieren, einfach weil es Spaß machte seine Reaktionen zu sehen. Als Antwort bekam ich nur einen kalten Blick und ein steifes Nicken. „Sensei Kakashi kommt wieder zu spät!“ schrie der Uzumaki wütend, wahrscheinlich um unsere Aufmerksamkeit zu erlangen. Neugierig blickten einige Passanten, die vorbei liefen, uns an. Peinlich berührt funkelte ich den Blonden an. „Naruto! Schrei hier nicht so rum! Es ist doch typisch, dass er zu spät kommt“, schrie ich ihn an und verpasste ihm eine, so das sich eine große Beule bildete.

Gerade als ich mich wieder abwenden wollte, erschien Kakashi mit einer Rauchwolke über uns auf einem Baum. „Entschuldigt die kleine Verspätung. Ich musste noch einige Dokumente unterschreiben“, genervt sahen wir alle drei zu ihm auf.

´Als ob der irgendetwas schreiben würde´ dachte ich mir genervt.

 

„So, dann lasst uns erst einmal zu den wichtigen Sachen des Tages übergehen.....“, bevor der Silberhaarige seinen Satz beenden konnte, schrie der Flummi dazwischen: „Yeah! Welche Mission kriegen wir?“ Ich bekam langsam das Gefühl, dass Naruto, sollte er noch mehr Energie haben, bald in die Luft gehen würde. „Kannst du nicht einmal ruhig sein und den Sensei ausreden lassen?!“ keifte ich und verpasste ihm für diese Unhöflichkeit noch eine. „Aua! Sakura-chan! Das tat weh! Lass das!“, fluchend rieb sich der Blonde den Kopf.

 

 

Der Silberhaarige räuspert sich und meint: „Eigentlich wollte ich erst einmal etwas Berichten.“ Er sprang von seinem Ast herunter und landete genau vor uns. Fragend schauten wir ihn alle an. „Bald wird eine sehr hochgestellte Person, aus dem Dorf versteckt hinter dem Nebel, kommen“, wieder einmal wurde er unterbrochen. „Wenn diese Person so hochgestellt ist, warum erfahren wir denn davon?" dieses mal war es jedoch nicht der lautstarke Flummi, sondern der junge Uchiha. „Da hast du recht, Sasuke-kun“, stimmte ich ihm zu. Es war schon merkwürdig, dass man uns Genins, so eine wichtige Information anvertraute. „Unfair! Er wird nicht dafür geschlagen.“, schmollte Naruto vor sich hin. Mit knackenden Fingerknöcheln, drehte ich mich um. „Hast du was gesagt?“ fragte ich bedrohlich.

Schluckend drehte er den Kopf weg und tat so, als wäre der Sensei auf einmal sehr interessant. Kakashi, der die ganze Zeit geduldig gewartet hat, fing an es zu erklären: „Es ist der persönliche Wunsch des Gastes und da wir ja nicht unhöflich sein wollen, tun wir ihr den Gefallen. Nicht wahr?" Lächelnd kniff er Naruto in die Wange, als dieser sich wieder beschweren wollte.

 

 

Schmunzelnd sah ich meiner zweiten Familie dabei zu, wie sie zusammen flachsten.

Es war schön den anderen dabei zu zusehen. Sie waren mir unendlich ans Herz gewachsen und gehörten wie die Luft zu Atmen zu meinem Leben. 

In diesem Moment erklang über uns ein schriller und lauter Schrei. Der kleine Falke drehte dort ein oder zwei Runden, ehe er wieder davon flog.

„Na dann. Es geht in einer Stunde los“, lächelnd winkte unser Sensei und verabschiedete sich mit einem „Bye Bye.“

 

 

Lächelnd wand ich mich an den Schwarzhaarigen und nahm meinen gesamten Mut zusammen. „Sasuke-kun? Gehen wir zusammen hin?“, fragte ich ihn und lächelte ihn an. „Hm“, dies war zwar eine merkwürdige Antwort, doch ich verstand, dass man mir soeben einen Korb verpasst hatte. Mit Tränen in den Augen und schlechter Laune machte ich mich auf den Weg nach Hause.

‚Wieso versuchte ich es eigentlich noch? Er hat mir immer einen Korb gegeben und das kann ja nur bedeutet, dass ich ihm egal bin.’ dachte ich mir und eine einsame Träne rollte aus meinem rechten Augenwinkel. Schnell wischte ich sie fort. Seufzend öffnete ich die Haustür und trat schnell ein. „Ich bin wieder da!“ machte ich auf mich aufmerksam. Rasch zog ich mir die Shinobi Schuhe aus und lief mit nackten Füßen auf dem dunklen Holzboden bis zum Wohnzimmer.

 

 

„Was sollen wir machen? Sie wird bald ankommen", hörte ich die gedämpfte Stimme meiner Mutter. Wen meinte sie?

„Ich weiß es nicht. Ich würde sagen; wir können nichts tun. Es ist ihr Recht", die verzweifelte Stimme meines Vaters gefiel mir absolut nicht. Es kam nur äußerst selten vor, dass mein Vater negative Emotionen zur Schau stellte, daran merkte ich schon, dass es ernst sein musste. Leise öffnete ich die Tür und trat ein. Beide standen gut einen Meter von der Tür entfernt und hatten mich noch nicht bemerkt, obwohl beide Ninja waren. „Mama? Papa? Was ist den los?“, fragte ich leise und erschrocken rissen beide den Kopf zu mir herum. „Sakura! Liebes!“, brachte mein Vater nur heraus. Anders als meine Mutter, schaffte er es wenigstens etwas zu sagen. Diese wurde in Moment weiß im Gesicht und begann leicht zu wanken. Anscheinend bekam sie gerade einen Nervenzusammenbruch, denn dies geschah fast immer, wenn sie sich aufregte. Mein Vater bemerkte es, eilte zu ihr und schlang den Arm um ihre schmale Taille. „Setzt dich erst einmal hin Liebling.“,riet er ihr und vorsichtig steuerte mein Vater meine Mutter auf das weiße Sofa. Kurz warf er mir einen Blick über die Schulter zu und setzte sich dann neben meine arme Mutter. Seine dunkelbraunen Augen lagen auf mir mit einem ungewohnten Ernst. Traurigkeit schwang in diesem Blick mit, wie ich sie noch nie zuvor gesehen habe. ´Wie ein geschlagener Hund´ schoss es mir besorgt durch den Kopf.

„Sakura, wir müssen reden.“

 

Abschied

Mit einem riesigen Kloß im Hals und Magenschmerzen, vor Nervosität, saß ich auf dem weißen Sofa, vor mir meine Eltern. „Also........Ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll. Dein Sensei wird dir bestimmt von dem Gast aus Kirigakure erzählt haben“, irritiert über die Tatsache, dass der Gast etwas damit zu tun haben sollte, nickte ich. „Das ist gut. Bei der Person handelt es sich um Lady Mei Terumi“, noch verwirrter über die Tatsache, dass eine Lady mit dem merkwürdigen verhalten meiner Eltern zu tun hatte, sah ich meinen Vater in die dunklen Augen. „Mei-sama ist deine Leibliche Schwester“, flüsterte meine Mutter plötzlich aus ihrer Ecke des Sofas. Ihre sonst so schönen blauen Augen waren Tränen verschmiert und rot vom Weinen. Mit einem mal war alles wie leer gefegt in meinem Hirn und meine Emotionen schlossen sich an. Das einzige was ich machen konnte war, beide geschockt an zu sehen. „Aber wie?“ brachte ich heraus, als ich den Mut wieder fand. Langsam kroch mir ein Gedanke durch den gesamten Körper. Wie Alkohol auf einer Fleischwunde, fing es an in meinem Kopf zu brennen. „Aber...Ihr seid meine Eltern...oder?“ bei der Frage, schossen mir Tränen in die Augen und meine Stimme begann wie Espenlaub zu zittern. Als meine Eltern den Kopf schüttelten, brach meine Welt endgültig zusammen. Weinend zog ich die Beine auf das Sofa und schlang die Arme darum.

Nach einigen Minuten des schweigen, stand meine Pflegemutter auf und ging auf mich zu. „Wir müssen dich fertig machen. Du wirst vor dem Hokageturm auf sie treffen“, mit zitternden Händen zog sie mich hoch und drückte mich gleichzeitig an sich. Vollkommen Apathisch folgte ich ihr nach oben in mein Zimmer.
 

Stolz stand der gesamte Haruno Clan in einem Kreis und ich wurde in die Mitte gestellt. All die Menschen, von denen ich einst dachte ich sei eine von ihnen, wollten mich Lady Terumi übergeben. Alle trugen weiße Kimonos, doch mir hatte man noch zwei kleine Glöckchen als Ohrringe gegeben. Langsam und elegant setzten sich alle in Bewegung und zwangen mich somit ihnen zu folgen. Das Weinen brachte mir nichts, das hatte ich schnell heraus gefunden. Lady Terumi kam extra um mich zu holen von so weit her, die Familie schien ihr am Herzen zu liegen. Den Mut meine Pflegeeltern anzuflehen, um bei ihnen zu bleiben, hatte ich nicht. Ich würde ihnen nur noch mehr Leid zu fügen, außerdem sollte Mai-sama eine Herzliche Person sein. Obwohl vor mir noch einige Haruno´s standen, erkannte ich das wir den Hokageturm gleich erreichen würden. In genau diesem Moment wehte der Wind und brachte die Glöckchen zu klingen. Und obwohl der Platz vor dem Turm einen Ameisenhaufen zu gleichen schien, drehten sich alle bei dem Klang um und verstummten. Mit einem lautlosen Seufzen verdrängte ich all meine verräterischen Emotionen und richtete mich gerade auf. Aus dem Augenwinkel erkannte ich mein Team, welches mich verwirrt ansah. „Es freut mich dich wieder zu sehen“, die Stimme der Rothaarigen klang so vertraut, obwohl ich mir sicher war, sie noch nie vorher gesehen zu haben. Freundlich funkelten mich die grünen Augen an und ich meinte, den selben Farbton auch bei jedem Blick in dem Spiegel zu sehen. „Sakura-chan! Was ist hier los?“ Sichtlich verwirrt waren alle mindestens einen Schritt zurückgewichen, alle bis auf Team 7. Wenn ich es schafft, jetzt schon alle Kontakte zu diesem Leben zu Kappen, würde es dann weniger weh tun? Mit aller Kraft schaffte ich es einen kalten Blick hin zu kriegen und straffte mein ehemaliges Team auch sogleich damit. „Imoto-chan. Sind dies Freunde von dir?“ die Dame mit dem feuerroten Haaren stellte sich neben mich, so das man die Ähnlichkeit, die mir sofort aufgefallen war, nicht mehr leugnen konnte. Ich merkte wie mein gesamtes Blut sich verabschiedete und mein Inneres leer wurde. „Ja Nee-sama. Dies war mein Team“, ich schaffte es nicht die Traurigkeit aus meiner Stimme heraus zu halten. Das breite Lächeln auf den Lippen der Älteren, lies ihr Gesicht aussehen wie das eines Engels. „Gut. Dann würde ich dich darum bitten, dich von ihnen und dem ehrenwerten Haruno Clan zu verabschieden“, strahlend wand sie sich an den Clan der mich all die Jahre aufgezogen hatte. „Ich danke Ihnen, dass Sie sich um meine kleine Schwester gekümmert haben. Ich stehe tief in Ihrer Schuld“, sichtlich glücklich verbeugte sie sich. Während meine Schwester begann sich bei meinen Adoptiveltern zu bedanken, machte ich mich auf den weg zu Team 7. „Warum hast du es uns nie erzählt?“ verlange Naruto auch gleich zu wissen. Wie ein heller Blitz zuckte die Wut durch meinen Körper und ich musste die Hände zu Fäuste ballen, um nicht gleich auf jemanden los zu gehen. „Ich habe es erst Heute erfahren. Ich möchte mich bei euch allen dafür bedanken, dass wir ein so gutes Team waren“, schnell umarmte ich den Blonden. Mit langsamen schritten ging ich auf meine Sensei zu. „Wir werden uns bestimmt irgendwann wieder sehen. Hab ich recht, Sensei?“ Auch durch die Maske erkannte ich, dass er mich anlächelte. Sanft legte er mir die Hand auf die Schulter. „ Gewiss werden wir das. Pass bitte gut auf die auf“, freundlich tätschelte er mir die Schulter. Ihm zuliebe zwang ich mich zu einem Lächeln, im klaren darüber das es niemals meine Augen erreichen würde. Von Sasuke musste ich mich erst gar nicht auf diese Art verabschieden, er würde eh eine kleine Party für sich geben, sobald ich das Dorf verlassen hatte. „Ich danke euch allen. Lebt wohl“, schnell drehte ich mich um und ging zu meiner ehemaligen Mutter.

Mutig lehnte die dunkelhaarige Frau an ihrem Gatten und versuchte mit aller Kraft nicht wieder zu weinen. „Sei nicht traurig. Du und Takuto, seid doch beide noch Jung“, mit großen Augen sah sie auf mich runter. „Ich danke euch, dass ich eure Tochter sein durfte“, lächelnd sah ich beide an. Mit einer ruckartigen Bewegung, zogen beide mich in eine enge Umarmung. „Wir danken dir, dass wir deine Eltern sein durften“, meinte Takuto, den ich als Papa kennen gelernt hatte, lächelnd und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. „Du kannst immer vorbei kommen. Unsere Tür, steht dir immer offen“, lächelnd drückte auch Sayuri, die Frau die ich immer Mama nannte, mir einen Kuss auf die Stirn. Auch wenn die beiden nicht meine Biologischen Eltern waren, so stand eins doch fest. Ich würde sie immer als diese sehen. „Sakura-chan. Können wir los? Es ist ein langer weg?“ fragend sah die Älter zu mir. Schnell löste ich mich von allen und lief zu ihr. „Ja Mei-sama.“ Ohne mich noch einmal um zu drehen, folgte ich meiner Schwester in ein neues Leben, ein Leben ohne Team 7, ohne meine Freunde aus Konoha und vor allem ohne meine Eltern. „Lebewohl Konoha“, mit diesen geflüsterten Worten sprang ich mit Mai zusammen auf einen der unzähligen Äste des Waldes und entfernte mich so immer weiter von Konoha.

Sensei Ao sagt...

„Ergibst du dich freiwillig?“ fragend hielt ich dem Verräter mein Schwester an die Kehle und genoss seine Angst. Schluckend sah er von seiner liegenden Position zu mir auf. Sofort erkannte ich die Veränderung der Gefühle in seinen blauen Augen, alleine dies lies mich grinsen. In den blauen Seen spiegelten sich pure Panik und Furcht wieder. Ich gab ohne zu zögern zu, dass ich eine Sadistische Ader besaß, den diese sorgte jetzt dafür, dass ich das Schwert etwas fester gegen die entblößte Kehle drückte. Scheint in der Familie zu liegen, schmunzelnd dachte ich an meine Schwester.

Verträumt dachte ich daran, wie leicht es war meine Schwester immer wieder in Rage zu bringen war. „Bitte verschone mein Leben“, die zittrige, schwache Stimme riss mich aus meiner eigenen Welt. Jedoch wusste ich, dass er fortfahren würde zu betteln, und solange würde ich nichts sagen.Und wie gedacht, fing er wieder an. „Ich werde dir auch all die Informationen geben, die ich kenne“, blitzschnell riss ich den Kopf in seine Richtung und blickte ihn angewidert an. Diese Made würde wohl alles geben, Hauptsache er überlebte. „Gut. Jutsu der fesselnden Kirschblüte“, ich brauchte für die Jutsus, die ich selbst entworfen hatte, keine Fingerzeichen. Mit dem Informanten im Schlepptau, machte ich mich auf den Weg zurück ins Dorf.

„Hier hast du ihn“, kalt stieg ich den Mann vor die Füße meiner Schwester. Verwirrt blickte der Mann auf und sah in die warmen grünen Augen meiner Schwester. „Aber, aber Imoto-chan. So, geht man doch nicht mit Gästen um“, tadelte sie mich mild. Standhaft hielt ich dem Blick meiner Schwester stand. „Aber Sensei Ao sagt, ich darf kein Mitleid mit meinen Opfern haben.“ Entsetzt sah Mei mich an. „Bitte was?!“ Anscheinend stand sie wieder kurz vor einem Anfall, doch anstatt einige nicht Jugendfreie Sprüche los zu lassen, seufzte sie nur und lies sich tiefer in dem Stuhl sinken. „Ari-chan. Bring bitte den Herren nach unten“, ihre Sekretärin schien zu verstehen war mit ´nach Unten´ gemeint war, denn sie nahm den Mann am Arm und brachte ihn raus. Einen Moment schwieg Mei noch, doch ich war mir sicher das es in ihr brodelte. „Hör zu Sakura-chan“, stumm sah ich in die mir so vertrauten Augen. „Ao-san ist noch einer aus der Zeit des blutigen Nebels. Er hat sich noch nicht, an die neuen Bedingungen gewöhnt, also bitte nimm die nicht alles zu Herzen was er sagt, auch wenn er dein Sensei ist.“ Mei arbeitete hart dafür um unseren Ruf wieder zu ändern, da waren Leute wie Sensei Ao ihr keine Hilfe. Nickend gab ich mein Einverständnis und verschwand aus ihrem Büro.

Kaum hatte ich meine Schwester verlassen, fühlte ich mich wieder leer. Ich wusste nicht woran es lag, doch ich fühlte mich immer alleine und leer, solange meine Schwester nicht bei mir war. Ich glaube ich sollte mal wieder etwas trainieren, immerhin ist nächste Woche die Auswahlprüfung, mit schlechter Laune machte ich mich auf den Weg zum Trainingsplatz.
 


 

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Hallöchen ^_^

Es würde mich freuen, wenn ihr mir per ENS bescheid geben würdet, ob ihr gerne in Kenntnis gesetzt werden möchtet, wenn ich ein neues Kapitel on stelle.

Ich versuche gerade nämlich etwas Ordnung in die FF zu kriegen, daher sind einige Stellen auch nicht mehr so wie sie einmal waren :)

glg
 

Kiko

Die einzige Möglichkeit

„Naruto Uzumaki!!" donnerte eine Weibliche Stimme durch das Dorf.

„Der Fuchsjunge hat schon wieder was angestellt", brummte eine alte Frau auf der Straße. Und auch die anderen Dorfbewohner dachten so. Obwohl sie den Uzumaki verehrten, waren sie es gewohnt ihn einfach nur Fuchsjunge zu nennen. Nach dem seine zwei Freunde verschwanden hatte der Uzumaki immer härter trainiert und konnte es nun mit der Hokage aufnehmen. Und dank seinem Dämon hatte er auch Pain von Akatsuki besiegt.

Dies war erst vor einigen Monaten passiert, doch für die meisten war es als wäre es erst gestern gewesen.
 

„Oma Tsunade, ich kann das erklären", verzweifelt versuchte der Blonde seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Wütend funkelte die Hokage ihn an, eh sie ein tiefes Schnauben hervor brachte und sich etwas beruhigte. „Na dann lass mal hören", ziemlich sicher das der Chaos Ninja versagen würde lehnte sie sich in ihren Stuhl zurück und wartete.

Auch wenn man es ihm nicht ansah, war der Uzumaki durch aus in der Lage sein Hirn zu benutzen. So geschah es das er sich blitzschnell einen Plan einfielen lies. „Also weißt du...ich...ähh...", leider war der Plan schneller weg als er es sich gewünscht hatte. Wieder begann die kleine Ader an der Schläfe der Hokage Tango, vor Wut, zu tanzen. „DU schreibst mir einen zehn Seiten langen Aufsatz, wieso Teamwork wichtig ist!! Und jetzt raus!!!!!" wütend schmiss sie ihm einen Stuhl hinter her.
 

Später am Tag schlenderte der Blonde Chaot durch das Dorf. „Was bringt Teamwork im falschen Team?" fragte er sich laut. „Tz ja, das ist eine schwere Frage", erklang plötzlich eine Männliche Stimme neben ihm. Er konnte nicht anders als vor Schreck zu schreien. „Shikamaru! Schleich dich nie wieder so an!" rief er im nächsten Moment. „Wie nervend", stöhnend strich sich der Nara die Haare aus dem Gesicht.

Schweigend gingen die beiden Freunde durchs Dorf. Ohne ein weiteres Wort, setzten beide sich in Narutos Lieblings Laden.

„Ah Naruto-kun. Dasselbe wie immer?" ertönte auch schon die Stimme der Braunhaarigen Frau hinter der Theke. „Ja danke. Das selbe bitte auch für meinen Freund", während die Frau summend die Nudeln machte, wand sich Shikamaru wieder an seinen Freund.

„Was war denn dieses mal los?" seufzend lies der Blonde seinen Kopf auf die Arme fallen. „Die zwei sind einfach nicht in der Lage, einander zu Helfen. Und wenn ich mal etwas unternehmen, bin ich gleich wieder der Buhmann", grummelte er vor sich hin. Shikamaru war klar dass es sich bei, "Die zwei" um seine neuen Teammitglieder Sai und Akane handelte. Zwei Ninjas von denen sie noch nie zuvor gehört hatten, bis sie mit dem Uzumaki in einen Team waren.

„Was sagt Yamato-san dazu?" beim Namen des neuen Senseis, knurrte Naruto wütend auf. „Die Pappnase kannst du vergessen. Ich schwöre es, bald halte ich es nicht mehr aus!" verzweifelt sah er den Dunkelhaarigen an. Wenn es um Sachen wie Denken ging, war der Nara mit seinem IQ über 200 der Bessere.

„Hmm ich würde sagen du musst Jonin werden. Sonst wirst du sie nie los", leicht aufgemuntert sah er auf. „Du hast Recht. Die Prüfung ist in drei Wochen. Bis dahin werde ich es wohl noch aushalten", strahlte er seinen Freund an. Als dann auch noch seine Nudelsuppe kam, waren alle Sorgen vergessen.

Aufstieg

„Herzlichen Glückwunsch, Sakura-chan“, fröhlich schlang meine Schwester ihre Arme um mich. „Danke, Nee-sama“, bedankte ich mich höflich.

Schmunzelnd dachte ich über mein Verhalten nach. Leute die mich als kleines Mädchen kannten, würden entsetzt sein wie sehr ich mich verändert hatte. Ich jedoch war sehr zufrieden mit mir, die Gefühle unterdrücken zu können war eine schwere Sache, doch ich konnte es. Wäre mein Sensei nicht im Raum, würde ich sie vielleicht Umarmen. Das schien auch Mei zu denken, denn sie schmollte leise vor sich hin. „Wir sollten ihren Aufstieg mit einem Essen Feiern, meint Ihr nicht auch?“ erschrocken sah ich von Mei zu Ao und wieder zurück. Die zwei wollten mich doch nicht wirklich in die Stadt schleppen, oder? Die Blicke der Menschen waren mir unangenehm. Kurz funkelten Meis grüne Augen wütend auf. Das Wort Essen, zu diesem Anlass, lies sie bestimmt an ihre abgesagte Hochzeit denken. Langsam wurde Meis helle freundliche Aura, immer dunkler und unheimlicher. Entweder ich würde mich jetzt selbst Opfern, oder wir würden alle etwas von Meis Wut abkriegen. „Stimmt, Ihr habt Recht Sensei Ao. Mein Aufstieg muss gefeiert werden, es kommt ja nicht jeden Tag vor“, beeilte ich mich zu sagen und legte mit Absicht etwas mehr Nachdruck in den letzten Satz. Als Mei endlich wieder auf sah, bestand ihr Blick aus purer Wärme und auch ihre Aura verströmte jetzt wieder Wärme. „Gut, ich bin einverstanden. Sakura-chan, wo möchtest du Essen?“ Nachdenklich sah ich meine Schwester an. „Musst du das nicht erst mir Ari besprechen?“ Grinsend wedelte meine Schwester mit ihrer Hand vor ihrem Gesicht, was so viel bedeutete wie, das Thema war abgehakt. „Wie wäre es mit gebratenen Nudeln?“ schlug ich, etwas rot um die Nase, vor. Ich liebte gebratene Nudeln, sie waren eine willkommene Abwechslung und halfen mir immer wenn ich schlechte Laune hatte. Einverstanden, nickten die zwei und wir machten uns gemeinsam auf den Weg in die Stadt.
 

„Guten Appetit!“ brachte Mei noch mit vollem Mund heraus. Ohne auf ihre Unhöflichkeit zu achten, aßen wir einfach weiter. „Sakura-san, Mei-sama“. Mit vollem Mund sahen meine Schwester und ich auf und ich erkannte den Jungen in meinem Alter sofort. „Ah Chojuro-kun, wie geht es dir?“ fragte Mei fröhlich. Sofort legte sich ein kleiner roter Schleier um seine Wangen und er sagte leise, das es ihm gut ginge. Er stand schon seit Jahren auf Mei, so offensichtlich, dass ich es schon recht peinlich fand. Er benahm sich, wie ich damals bei dem Uchiha. Schon vor Jahren hatte ich mir verboten, seinen Namen auch nur zu denken.

Jedoch musste ich zugeben, dass der Kerl mir sympathisch war, er redete nie auf einen los, oder fragte auch nur irgendwelche dummen Sachen. Auch wenn man es ihm nicht ansehen konnte, war er schon länger als ich bei den Schwertkämpfern. „Bitte, setzt dich doch. Wir feiern gerade Sakuras Aufstieg“, bat meine Schwester den Blauhaarigen. „Wenn es Euch nichts ausmacht“, erwiderte er etwas schüchtern.

„Du brauchst mehr Selbstbewusstsein, Junge. Die Mizukage hat dich gerade Eingeladen, also setzt dich“, kommandierte Ao ihn an. Ohne Widerrede setzte Chojuro sich und nahm sich etwas zögerlich etwas vom Essen. Die riesige Portion gebratener Nudeln stand in der Mitte des Tisches und in einigen Schalen standen Sachen, mit denen man die Nudeln je nach gelüsten verfeinern konnte.

Al die Bedienung den Sake an den Tisch brachte, waren die anderen drei begeistert. Was Leute am Alkohol so schön fanden, hatte ich noch nie verstanden. Er brannte im Hals und hinterließ eine ekelhafte Wärme im Körper.

„Ao! Du kannst den Kindern, doch keinen Sake geben“, entsetzt funkelte Mei ihren Gegenüber an. Sie schien gerade gemerkt zu haben, dass es Minderjährigen verboten war Alkohol zu trinken. Etwas geknickt, sah der ältere Blauhaarige auf die Tischplatte. „Ich bin schon 18“, vernahm alle am Tisch eine selbstsichere Stimme. Geschockt sahen wir den Sprecher an. „Chojuro-kun. Hast du etwa was von dem Sake getrunken?“ fragte ich vorsichtig nach. Grinsend sah er mich an und nahm dann noch einen Schluck aus seinem Sakeglas. „Ich wollte dir eigentlich zu deiner Beförderung alles gute Wünschen, außerdem sollte ich dir vom Einrichter sagen, dass dein Zimmer fertig ist.“ Verblüfft starrten wir alle ihn an. Er hatte in Meis Gegenwart geredet, ohne zu stottern! Ehe einer der anderen etwas dazu sagen konnte, brach das Lachen einfach aus mir heraus. Von der ungewohnten Tätigkeit, tat mich schon bald der Bauch weh. Schützend legte ich die Arme um meinen Bauch und rutschte unter den Tisch. Mit großen runden Augen betrachteten meine Schwester und mein Sensei mich an. „Wie hübsch dein Lachen klingt“, voller Zufriedenheit grinste der achtzehn Jährige von einem Ohr, bis zum anderen und entblößte damit seine spitzen Zähne. Nach Luft japsend zog ich mich wieder hoch und wischte mir die Tränen aus den Augen. „Was war denn nun so lustig?“ erkundigte sich Ao streng. Immer noch von der Situation erheitert, sah ich in das Auge des Mannes. „Diese Situation, ist purer Komödie Stoff.“ Wieder grinste ich ihn an, sorgte jedoch dafür dass sie nun alle einen Blick auf meine spitzen Zähne werfen konnten. „Sakuralein! Deine Zähne!“ rief meine Schwester geschockt aus. Jeder der legendären Schwertkämpfer bekam solche Zähne, sie wiesen uns aus, sollte man sein Schwert nicht dabei haben, konnte man uns daran erkennen. „Cool, oder?“ als ich keine Antwort bekam, seufzte ich und lies meine Mundwinkel wieder auf ihren Platz wandern. Meine Schwester schien geschockt von dem Vertrauten Anblick der Zähne an mir, Ao schwelgte in alten Erinnerungen und Chojuro grinste einfach vor sich hin. Der Alkohol schien seine Wirkung langsam aber sicher zu entfalten und ich bezweifelte dass er noch nüchtern war. „Keine Sorge. Ich kann es Kontrollieren, seht ihr?“ zum Beweis zog ich einen meiner Mundwinkel soweit mit dem Finger hoch, das man meine Zähne sehen konnte. Erleichtert stieß meine Schwester die Luft aus. Ihre Geste führte dazu, dass wir alle sie ansahen, als sie jedoch nichts weiter dazu sagte, gingen wir alle unseren eigenen Gedanken nach.

„Es tut mir leid, aber ich muss los. Ich nehme an, wir sehen uns Morgen“, verabschiedete sich Ao von uns und machte sich mit einem kurzen Wink auf den Weg nach Hause.

Schweigend blickten wir alle auf.

„Ich glaube, es wäre besser, wenn ich Chojuro-kun nach Hause bringe. Geh zu deinem neuen Zimmer bestaunen“, sanftmütig wand sie sich an den Betrunkenen. „Komm mein Lieber. Ich bringe dich nach Hause“, widerwillig ließ er sich von Mei aus dem Laden helfen.

Interessante Informationen

„Chojuro-kun, wo genau wohnst du?“ lächelnd sah die Rothaarige den jungen Mann neben sich an.

„Wellen Straße 4”, lallte er, sichtlich nüchterner als vor wenigen Minuten. Ohne es zu wollen, fing sie an zu stahlen. ´Der Kleine ist niedlich´, schoss es ihr durch den Kopf. „Mei”, hauchte eine Stimme. Erschrocken blickte sie auf, erkannte jedoch niemanden den sie kannte und da sie Chojuros sanftes schnarchen vernahm wusste sie auch dass er es nicht war. Zu tiefst verwirrt brachte sie den jungen Mann nach Hause. „Chojuro-kun. Gib mir bitte deine Schlüssel”, bat ihn die Rothaarige.

Als der Weißhaarige nicht antwortete, steckte sie die Hand aus um an seine Jackentasche zu gelangen. So vorsichtig wie nur möglich, zog sie den Schlüssel aus der Tasche und schloss die Tür auf.
 

„Chojuro-kun, ich gehe dann mal”, flüsterte die hübsche Mizukage, als sie ihn ins Bett gelegt hatte. Als sie nur friedliches Atmen als Antwort bekam, drehte sie sich um und wollte gehen. Doch plötzlich legten sich zwei Arme um sie und zogen sie an sich. Erschrocken quiekte sie auf und sah sich den Übeltäter an. Mit halb geschlossenen Augen zog er die Mizukage zu sich ins Bett, wo er sie fest im Arm hielt.

´Was ist das für ein Gefühl? fragte sich die Schöne Kiri-Nin.

In den Moment schlang der 18- Jährige die Arme um ihre Taille und drückte sie noch näher an sich, den Kopf auf ihr Haar gebettet.

„Mei”, flüsterte er im Schlaf.

Völlig perplex blickte sie zu ihm auf und musste unwillkürlich lächeln.

´Egal was das für ein Gefühl ist, ich mag es´, immer noch lächelnd schloss sie die Augen und fiel in einen warmen und gemütlichen Schlaf.
 

Die zwei würden eigentlich, recht gut zusammen passen, überlegte ich mir auf den Weg zu unserem Anwesen. Ohne meine Umgebung aus den Augen zu lassen, schritt ich so elegant wie möglich durchs Dorf. Einige der Dorfbewohner blieben stehen und verneigten sich kurz vor mir, wenn sie mich erkannten. Höflich nickte ich allen zu, jedoch ohne meinen Weg zu unterbrechen.

„Habt ihr es schon gehört?“ schnappte ich den Fetzen eines Gesprächs auf. Schon wieder neuen Tratsch, dachte ich mir abfällig. Gelangweilt ging ich weiter und fischte im Vorbeigehen noch einige Wörter auf.

„Orochimaru tot.“

„Uchiha Sasuke.“

Von den zwei Namen erschrocken, riss ich das Tor von unserem Anwesen auf und schritt mit eiligen Schritten in die Richtung meines geheimen Raumes. Nicht einmal meine eigene Schwester, die hier schon länger als ich hier Lebte, wusste von diesem Raum. „Torak!“ Während ich ihn rief setzte ich mich auf meinen Thron artigen Stuhl aus schwarzem Marmor. In der gleichen Schattierung befanden sich noch einige Kissen, die man erst sah wenn man genau davor stand, um es gemütlich und warm darauf zu haben. Seufzend lehnte ich mich etwas in die Polster zurück und überschlug meine Beine. „Ihr wünscht Hime-sama?“ ertönte die tiefe Stimme eines Mannes plötzlich im Raum. „Was ist mit dem Oberhaupt Otogakures los?“ fragend blickte er auf und seine braunen Augen bekamen einen merkwürdigen Schein. „Würde ich sonst nach dir rufen?“ knurrte ich auf seine ungestellte Frage. „Nein, da habt Ihr wohl recht. Also meinen Informationen nach, hat der Uchiha Bengel es geschafft Orochimaru zu töten“, gab er aus seiner knienden Position von sich.

Interessant, die Schlange hat sich von ihrem Liebling töten lassen, dachte ich mir und erkundigte mich laut nach dem jetzigen Aufenthalts Ort des Uchihas. „Nun, so wie ich das erkennen kann, würde ich sagen er macht sich auf den Weg um ein neuen Team zusammen zustellen. Das würde erklären, wieso er mit einen so genannten Hoozuki Suigetsu , ein Nukenin aus unserem Dorf, auf den Weg ins Reich der Wellen ist. Ihr könnt Euch sicher denken wofür er ein Team braucht“, und wie ich mir das denken konnte.

Er wollte ein möglichst starkes Team zusammenstellen, um dann seinen Bruder zu töten. „Ich werde jetzt durch den Rang als Legendäre Schwertkämpferin, nicht mehr allzu viel Zeit für unsere Organisation haben, das heißt du wirst meine Befehle in die Umwelt bringen. Um alles andere werde ich mich kümmern. Ist noch irgendetwas Wichtiges passiert?“ Meine Aufgabe als Leader war es die neusten Informationen zu erhalten und dann einige Befehle zu erteilen. Später lag es an mir, was Kiri zu erfahren bekam. „Es kommt darauf an, wie Ihr es seht. Die neuen Jo-Nins bestehen aus Hyuuga Neji, Sabakuno Kankuro und Uzumaki Naruto. Das sind natürlich nur die, die Ihr kennt“, bevor ich in alte Zeiten abdriften konnte, schickte ich ihn mit dem Befehl Otogakure und die beiden Uchihas, unauffällig, im Auge zu behalten und mir einmal die Woche einen Bericht zukommen zu lassen, los. Mit einem ehrfürchtigen „Hai“, verschwand er auch schon wieder in einer Rauchwolke. Beruhigt stützte ich meinen Kopf mit meiner Hand und schloss die Augen.

´Du hast es also auch zu mehr als nur einen Ge-nin geschafft kleiner Fuchs. So genug mit den glücklichen Gedanken. Ich muss nachdenken, was könnte das Ableben dieser Schlange für uns bedeuten? während ich so darüber nachdachte, machte ich mich auf den Weg in mein frisch renoviertes Zimmer. „Es könnte Krieg bedeuten“, hauchte ich den dunklen Satz in mein ebenso dunkles Zimmer. Es zu wissen war schon schlimm, es jedoch auszusprechen und es laut zu hören, auch wenn es von mir selbst kam, versetzte mich in blanke Panik. Schnell suchte ich die Wand neben mir nach dem Lichtschalter ab, ich brauchte einfach etwas Licht um mich herum. Als ein leises ´klick ´ertönte und ein mattes Licht mein gesamtes Zimmer erleuchtete, klappte mir der Mund auf. Mein Zimmer war wie ich es mir gewünscht hatte, wenn nicht sogar besser. Es besaß die Größe eines Tanzsaales und war mit Wasser gefüllt. Ohne Probleme hätte man mein Zimmer mit einen von Kiri-Gakures Seen verwechseln können. Die Größte trockene Stelle war eine Art Insel in der Mitte und die kleinen Bereiche an der Tür. Auf der kleinen Insel stand alles was ich brauchte, ein Bett, ein Kleiderschrank und ein Schminktisch. In allen Himmelsrichtungen gab es Türen die zu verschiedene Abteilungen unseres Hauses führten, so gab es auch unter Wasser eine Tür, für den Fall der Fälle. So schnell ich konnte, machte ich mich für mein Bett fertig und war schon eingeschlafen, noch bevor mein Kopf das Kissen berührte.

Entdeckt

„Sakura-sama sagte, wir sollen die Uchiha im Auge behalten und ihr Bericht erstatten. Einige von uns müssen noch nach Oto-Gakura, um dort wache zu halten“, erklärte Torak seinem Team von Spionen. „Okay Torak-san. Hast du eine Idee, wie wir uns aufteilen können?“ fragte ihn eine der wenigen Frauen des Teams. „Es ist besser, wenn sich mein Team Uchiha Sasuke vornimmt. Nami-chan, du und dein Team halltet ein Auge auf Oto und Tsubasa-kun, du und dein Team nehmt euch den anderen Uchiha vor“, nickend machten sich die drei Teams auf den Weg zu ihren jeweiligen Orten.
 

„Sag mal Torak-san, wo soll der kleine Uchiha den sein?“ fragend blickte die Violetthaarige Shina ihren Leader an. „Er hat sich das letzte Mal mit einem so genannten Hoozuki Suigetsu, ein Nuke-Nin aus unserem Dorf, auf den Weg ins Reich der Wellen gemacht“, meinte dieser ruhige und beschleunigte sein Tempo noch einmal.
 

Kurze Zeit später standen sie hinter einer großen Reihe von hohen Bäumen und blickten auf den Uchiha und seinen Begleiter runter.

„Ihr könnt aus euren Verstecken kommen“, erreichte die Stimme des Jugendlichen sie.Erschrocken und verwirrt sahen die Spione auf. Der junge Uchiha blickte genau in ihre Richtung. „Wir tun was er sagt. Aber seid auf der Hut“, wies Torak sie leise an. Mit erhobenen Händen, ein Zeichen des Friedens, kamen sie hinter den Bäumen vor.

„Na, wenn das nicht der gute alte Torak ist“m wurde er auch sogleich von dem Ehemaligen Kiri-Nin begrüßt. „Wie ich sehe, bist du immer noch am Leben“, schoss der Spion spitz zurück. Grinsend entblößte der Haimensch seine Zähne. „Für wen Spitzelst du diesmal?“ fragte er unverblümt. „Für die Hime.“

Schulter zuckend blickten die braunen Augen des Spions,in die blauen des Nuke-Nins.

Schweigend hörte der Uchiha den beiden zu und versuchte sich daran zu erinnern, ob jemals etwas von einer Hime gehört hatte. „Sag, welche Hime meinst du?“ kühl funkelten die Sharingans den Spion an. „Torak-san! Sag nichts!“ Mit einem tödlichen Blick, brachte der Leader des Spionageteams seine Kameradin zum Schweigen.

„Shina-chan sei Still“, ruhig wand er sich an den Schwarzhaarigen. „Es ist nicht sehr nett, dass Ihr nicht nach ihrem Namen, sondern nach ihrem Land fragt. Wenn ich ihr von Eurer Unhöflichkeit erzähle, wird es sie wahrscheinlich zum Lachen bringen, auch wenn es sehr unwahrscheinlich ist.“ Wohlig lächelnd dachte er an den Moment, in der er ihr Lachen das letzte Mal gehört hatte. Es war zur der Zeit gewesen in der sie gerade erst aus Konoha-Gakura kam.

Lachend musste sich der Weißhaarige den Bauch halten. Mit einem spitzbübischen Lächeln sah der Spion ihn an, der Blick herausfordernd wie lange nicht mehr. „Hast du schon vom neuen Schwertkämpfer gehört?“ geschickte lenkte der Kiri-Nin ein neues Thema ein. Augenblicklich verstummte das Lachen und auch das Blut aus dem Gesicht des Weißhaarigen verschwand. „Ja angeblich soll die jüngere Schwester der Mizukage es geschafft haben“, wütend schmiss der Hoozuki seine Hände in die Luft. „Unglaublich, jetzt nehmen die auch noch Weiber bei sich auf!“ regte dieser sich auf. Bis jetzt schien er nicht gemerkt zu haben, was er gesagt hatte, eh der Uchiha sich zu Worte meldete. „Die Schwester der Mizukage?“ Abwesend und desinteressiert nickte sein Begleiter.

„Ja. Saku...Sakumi?Sakuraki? Ach irgendetwas in der Art“, Schulter zuckend wand Suigetsu sich wieder an Torak.

Dieser verstand was der Nuke-Nin von ihn wollte und grinste ihn gönnerhaft an.

„Ihr Name lautet: Lady Sakura Terumi“, irritiert über den Namen, dachte der Uchiha nach.

´Den Namen kenne ich doch von irgendwoher. Wem gehörte er damals nur?´Verzweifelt versuchte er nach zu denken. Doch er besann sich schnell eines Besseren und richtete seinen Blick wieder auf die Spione, sich ablenken zu lassen war unangebracht.
 

„Wieso folgt ihr uns?“ beim klang seiner Stimme, rutschte Shinas Herz eine Etage tiefer und schlug heftiger vor Angst. Sie wusste, dass man sich niemals mit einem Uchiha anlegen durfte. Aufjedenfall kein Ninja auf ihren Level.

„Die Herrin macht sich sorgen was passiert, wenn Oto-Gakure eine längere Zeit ohne Oberhaupt dasteht. Im Moment wird gemunkelt, Akatszuki würde das Dorf an sich reißen oder es würde vernichtet werden. Damit wurde beschlossen Sie und Ihren Bruder auf Schritt und Tritt zu beobachten“, ungerührt verriet der dunkelhaarige Leader ihnen diese Information. „Außerdem soll ich sagen, falls es zu etwas wie diesem hier kommen sollte, dass meine Herrin froh darüber ist, dass Ihr Euer Hirn wieder gefunden habt und das Uzumaki Naruto nun ein Jo-Nin ist.“ Mit einer raschen Verbeugung verschwand der Spion und sein Team und ließen zwei verwirrte Nuke-Nin´s zurück.
 

Ein lautes scheppern und einige nicht gerade Jugendfreie Flüche, sorgten dafür mich zu wecken. Mit leisen Flüchen zog ich mir meinen roten Seidenmorgenmantel an und ging hinaus auf den Flur, um zu sehen was los war. „Verdammte Schalle!“ hörte ich die gepresste Stimme meiner Schwester zischen. Grinsend lehnte ich mich gegen die kühle Wand und richtete meinen Blick auf die dunkle Silhouette meiner Schwester, die immer noch im Glauben war alleine in diesem Raum zu sein. „Die arme Schalle kann auch nichts für deine Tollpatschigkeit“, neckte ich sie und genoss ihre Reaktion. „AH!!“ Erschrocken und ertappt zu gleich, drehte Mei sich zu mir um und sah mich mit großen Augen an. „Solltest du nicht, wie alle kleinen Kinder, um diese Uhrzeit schon Schlafen?“ giftete die Rothaarige. Skeptisch hob ich die Augenbraue hoch und wartete. Augenblicklich sah meine Schwester aus, als würde sie vor mir in den Staub kriechen wollen, nur um es wieder gut zu machen. Innerlich fing ich schon einmal an zu zählen.

1...2...

„Es tut mir leid. Du hast mich erschreckt und ich wollte dich gar nicht wecken“, entschuldigte sie sich schnell und hätte sich dabei fast auf die Zunge gebissen. Grinsend dachte ich mir noch 3, eh ich mich an meine Schwester wand und versuchte sie zu beruhigen. „Schon gut“, winkte ich ab. „Aber warum tigerst du im Morgengrauen hier rum? Wenn das jemand sieht, fangen sie noch an zu glauben du würdest trinken oder zu Männern gehen“, vorwurfsvoll funkelte ich meine ältere Schwester an. Diese fing an sich unter meinen strengen Blicken zu winden und fing kaum merklich an, ihre Hände zu kneten. „Nun...Ich...Äh“, ungeduldig trommelte ich mit meinen Fingern auf der Kommode, neben mir. „Ist ja schon gut, ich erkläre es dir ja schon.“ Seufzend fing sie an mir ihre Geschichte zu erzählen, wobei sich ihre Wangen in einen hinreißenden Rotton färbten. Als sie zu Ende erzählt hatte, blickte sie starr auf den Boden und wartete auf eine Antwort oder einen Kommentar von mir. „Nun. An der Geschichte scheint nichts Merkwürdiges oder skandalöses dran zu sein“, lächelnd entspannte sie sich augenblicklich. „Aber als Straffe, weil ich mir Sorgen gemacht habe, wirst du morgen deinen Papierkram erledigen, ohne Hilfe“, wie ich unseren Dorfoberhaupt an.

Vor lauter Schreck entglitten meiner Gegenüber alle Gesichtszüge, so dass sie aussah wie ein Reh, welches einem Wolf gegenüber stand.

„Imouto-chan“, bettelte sie mit der Stimme, mit der sie mich als kleines Kind immer gerufen hatte. „Schweig lieber. Ich an deiner Stelle würde jetzt lieber ins Bett gehen, es wird ein langer Tag für dich.“ Damit drehte ich mich um und lies die Ältere alleine im Flur stehen. Freudig krabbelte ich wieder unter die warme Decke und freute mich innerlich für meine Schwester, die sich anscheinend verliebt hatte, es nur selber nicht wusste. Mit den Gedanken in der Zukunft, einer Zukunft erfüllt von kleinen Neffen und Nichten, schlief ich wieder ein.

Die Mission

„So so. Das hast du also zu ihm gesagt”, genüsslich sah ich meinen Spion an. Es amüsierte mich aufs höchste, dass er so etwas gesagt hatte und nun Angst vor meiner Reaktion hatte. Er schien seine eigene Großmäuligkeit geradezu verfluchen, denn er wich meinen Blicken aus.

„Verzeiht mir Herrin”, bat er und ging vor mir auf die Knie. Gelangweilt von seinem Verhalten, die Menschen gingen aus irgendeinem Grunde immer vor mir auf die Knie, wand ich mich an die anderen Spione.

„Ich habe noch einiges mit eurem Leader zu klären. Geht und sorgt dafür, dass alles andere nach Plan läuft.”

Mit tiefen Verbeugungen verschwanden sie, nur noch Torak und ich waren noch in der Geheimen Halle.

Verängstigt kniff der Dunkelhaarige die Augen zu und schien auf mein Urteil zu warten.

„Bitte verzeiht mir.” Bettelte er und schien kurz vor einem Anfall zu stehen. Was dachte dieser Mensch nur von mir? Mit einem Gefühlsneutralen Lachen, ging ich vor ihm in die Hocke und sah ihm in die Augen.

„Das brauchst du nicht. Die gleichen Worte hätte ich auch benutzt”, erschrocken blickte er auf und schien zu tiefst entsetzt von meinem Verhalten.

„ICH muss dir sogar danken”, kichernd stellte ich fest, dass er mir mit verschleierten Augen entgegen Blickte. Einen Blick den ich nur zu gut kannte. So sah mich der alte Feudalherr immer an, wenn ich ihm zusammen mit meiner Schwester einen Besuch abstatten musste. Aus purer Dankbarkeit drückte ich ihm einen Kuss auf die stoppelige Wange und registrierte vergnügt, wie er rot wurde.

„Nun. Dann wird es wohl Zeit, Bericht von den anderen Teams zu holen. Diesmal solltest du mich aber nicht enttäuschen”, diese kleine Zärtlichkeit hatte mich, anderes als ihn, nicht im geringsten beeinflusst. Seufzend verließ ich den Raum und lies den Träumenden Torak alleine zurück. Ich betete nur zu Kami-sama, dass er sich jetzt keine Hoffnungen machte
 

„Ich werde noch wahnsinnig!!” vernahm ich den lauten ruf meiner Schwester, als ich an ihrer Bürotür stand. Schnell klopfte ich an, zu groß war die Neugierde, ob sie auch auf mich gehört hatte.

„Herein“, brüllte sie, scheinbar mit den Nerven am Ende. Schweigend und mit langen schritten trat ich in das saubere Büro und lies mich auf das große weiße Stoffsofa nieder. „Imoto-chan, was kann ich für dich tun?“ ihre Stimme klang reichlich unter kühlt, ein Zeichen dafür, dass sie es mir übel nahm. Trotzdem legte sie ihren Kopf schief und sannt mir einen Fragenden Blick, eine alte Gewohnheit von ihr.

„Ich wollte das eigentlich schon die ganze Zeit bereden. Hast du das von Otogakure gehört?” seufzend ließ sich die 20-Jährige in ihren Stuhl tiefer gleiten und sah mir wieder in die Augen.

„Ja das habe ich. Konoha ist der Meinung, die Konferenz der Kage ein zu leiten. Was meinst du dazu?” Schulter zuckend schloss ich die Augen und legte meinen Kopf in den Nacken.

„Auch wenn alles in mir sich dagegen sträubt, muss ich den Konoha Bastarden zustimmen.“ Durch sie hatte ich so viel Schmerz auf einmal ertragen müssen, es ist ihre eigene Schuld, dass ich sie bis aufs Blut hasste. Die Wut hinter den Augen meiner Schwester schien ein grünes Feuer entfacht zu haben, welches nicht einmal durch die zusammengekniffene Form abgeschreckt wurde. „Oto plant etwas.“ Sofort war Mei in die Rolle der Mizukage geschlüpft und war voll bei der Sache. „Was ist mit den beiden Uchihas?“ Sie schien das gleich zu denken wie ich. Würden die beiden gegen uns sein, würde der Krieg schon halb besiegelt sein und es würde nicht allzu Rosig für uns aussehen. Bei den Gedanken an den jüngsten Uchiha, schlich sich ein Grinsen auf meine Züge. „Im Moment scheint Uchiha Sasuke ein Team zusammen zu stellen. Zurzeit befindet er sich jedoch nur in Begleitung von Hoozuki Suigetsu“, wütend schlug Mei auf den armen Tisch ein, der unter ihren Schlag ein leises ächzen von sich gab. „Einer aus unserem Dorf?! Und dann auch noch ein so talentierter“, murmelte sie er zu sich selbst, eh sie noch einmal auf den wehrlosen Tisch einschlug. „Sakura-chan hier mit gebe ich dir die Mission, Hoozuki Suigetsu dazu zu überreden wieder zu uns zurück zu kommen. Ich werde dir später alle Informationen bezüglich des Hoozuki´s übergeben. Ich möchte, dass du danach ins Land des Eisens kommst, mit oder ohne ihn.“ Ein kleiner Windhauch, war das einzige was davon zeugte, dass ich mich bewegt hatte. „Hai Mizukage-sama“, respektvoll verbeugte ich mich vor meiner Schwester. „Möchtest du jemanden mitnehmen?“ Sie schien die Antwort schon zu ahnen, wollte mich anscheinend jedoch schützen. „Nein Uchiha Sasuke ist bei ihm. Die Gefahr dass jemand anderes durch ihn verletzt werden könnte, ist zu hoch. Vielleicht sollte ich eine Anbu Maske mitnehmen...Nein, das wäre zu kindisch.“ Alleine der Blick meiner Schwester, verriet mir was sie von meiner Idee hielt. „Na gut. Ich nehme eine Menge Waffen mit, wenn dich das beruhigen sollte“, versuchte ich sie zu beruhigen. Auch wenn sie nichts sagte, so entspannte sie sich merklich. Mit einem beruhigenden Lächeln beugte ich mich über den Tisch und blickte ihr tief in die Augen, Augen welche meinen so gleich waren wie keine anderen. „Mach dir keine Sorgen. Ich verspreche dir, in weniger als einer Woche bin ich wieder bei dir.“ Schnell hauchte ich ihr einen schwesterlichen Kuss auf die Wange und besiegelte damit mein Versprechen. „Du darfst nicht vergessen. Ich vertraue sowohl dir, als auch deinen Fähigkeiten.“ Das war das letzte was ich von ihr hörte, da ich mich gerade mit Shunshin no Jutsu verschwand.
 

Grinsend dachte ich über meinen Auftrag nach. Meine Schwester hatte mir indirekt erlaubt, denn Hoozuki umzubringen, falls dieser sich nicht als kooperativ erweisen sollte. Fröhlich schmiss ich all meine Waffen, die ich gerade finden konnte, in eine Tasche und machte mich auf den Weg ins Reich der Wellen. Das hier könnte noch recht interessant werden, bei diesen Gedanken beschleunigte ich mein Tempo um das doppelte, nur um schneller vor Ort zu sein. Als ich die Grenze des Reiches erreicht hatte, blieb ich stehen. Für Ryo müsste das Aufspüren der beiden ein Kinderspiel sein. Mit meinen neuen, spitzen Eckzähnen biss ich mir in den Daumen und formte Fingerzeichen. „Kuchiyose no Jutsu”, sanft drückte ich meine Hand in eine nahe liegende Wasserpfütze. Mit dem üblichen ´Puff´ und dem dazu gehörigen Rauch, schlängelte der blaue Drache sich vor mir in der Luft. „Ah Hime-sama. Wie kann ich Euch heute dienen?“ fragend blickten die schlangenhaften Augen mich an. Erleichtert atmete ich aus, Kami-sama sei dank dass ich mein Chakra so gut unter Kontrolle hatte. „Ryo-san gut dass du es bist. Kennst du Hoozuki Suigetsu oder Uchiha Sasuke?“ Fragend blickte ich den Drachen in die bernsteinfarbenen Augen. Zischelnd wiegte dieser den Kopf einige Minuten hin und her und kniff die Augen vor Konzentration zu. „Der Uchiha hat einen Blutpakt mit meinem Vetter, Manda-sama, geschlossen. Dadurch finde ich ihn, wenn Ihr es wünscht“, seine klugen Augen blickten direkt zu mir auf. „Möchtet Ihr, dass ich ihn für Euch finde?“ in den bernsteinfarbenen Augen blitzte etwas auf. „Ja.“ Glücklich stieß das Schlangenwesen ein lautes zischen aus. „Und ihn eliminieren?“ voller Energie stieg er etwas höher und war nun mit mir auf Augenhöhe. Kopfschüttelnd setzte ich mich in Bewegung. „Wenn du sie findest, mach dich bemerkbar oder komm zu mir zurück. Meine Mission liegt bei S, also sei vorsichtig.“ Sichtlich vergnügt fing der Drache an sich mit dem Wasser zu verbinden. „Verlasst Euch ganz auf mich Herrin“, mit diesen Worten verschwand er. „Das will ich für dich hoffen“, zischte ich ins nichts, einfach nur um nicht einen der Bäume in Kleinholz zu verwandeln. Gemächlich machte ich mich auf den Weg zur Brücke, die Brücke die ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. „Die Naruto-Brücke“, kichernd dachte ich an meine letzte Mission hier zurück. Das waren wirklich schöne Zeiten und nun sind es schöne Erinnerungen. Seufzend gewährte ich es mir selber, in die Vergangenheit abzutauchen. Dabei wären meine Gedanken fast zu den Haruno´s gewandert, doch hielt ein mächtiges Brüllen mich davon ab. Mit einem bösartigen lächeln, ich konnte einfach nicht anders, machte ich mich auf den Weg in Richtung meines Vertrauten.
 

„Verdammt Sasuke-kun, was ist das?“ Den lauten Ausruf konnte ich sogar im Wald hören. Vorsichtshalber unterdrückte ich mein Chakra und ging zu Fuß. Fünf Meter, so konnte ich sie sehen und hören, aber sie konnten mich nicht sehen, blieb ich von ihnen im Wald stehen und betrachtete das Schauspiel. Statt dem Weißhaarigen zu antworten, aktivierte der Uchiha einfach nur seine Sharingan und fixierte meinen Drachen damit. Mit lautem Zischeln richtete sich das blaue Tier zu seiner vollständigen Größe auf und grinste fröhlich die beiden Männer an. Ryo schien langsam aber sicher gefallen an der Starre der beiden zu finden, das konnte nichts Gutes bedeuten. Abwertend stieß ich ein Schnauben aus, im Wissend dass er es hörte. Erschrocken riss er den Kopf herum und starrte in den Wald, auf der Suche nach meinem Blick. „Ah Herrin, Ihr habt meinen Ruf vernommen. Das ist gut“, sichtlich zufrieden begann sein langer Körper sich hin und her zu wiegen. Erwartungsvoll starrten die beiden Shinobi in den Wald, scheinbar auf alles gefasst. „Ryo-san, du redest zu viel“, beschuldigte ich das Schlangenartige Wesen. Langsam löste ich mich aus dem Schatten, in dem ich mich die gesamte Zeit über versteckt hatte, und ging auf die kleine Lichtung zu. „Wer bist du?“ entkam es dem Hoozuki aufgeregt. Unbeirrt schritt ich auf die beiden zu, bemüht so anmutig wie nur möglich aus zu sehen. „Eine alte Bekannte von Uchiha-chan“, darauf bedacht mein Gesicht emotionslos zu halten, blieb ich am Waldrand stehen. Fragend hob der Uchiha die Augenbraue hoch, so dass sie fast seinen Haaransatz berührte. Skeptisch musterte er mich, von oben bis unten. Einen Augenblick lang leuchteten seine Sharingan hell auf. Was das wohl zu bedeuten hatte? „Ich glaube, ich würde mich an jemanden wie dich erinnern“, grinste dieser plötzlich anzüglich, doch es lag immer noch eine gewisse Ernsthaftigkeit an sich. Kurz lief mir ein angenehmer Schauer über den Rücken, hätte er mich doch nur damals schon so einen Blick zu geworfen. Langsam und drohend richtete ich meinen Blick auf den Drachen. „Hime-sama“, mit einer Art schnurren legte sich mein Vertrauter um meine Schultern, den Kopf auf meine Hand gelehnt. Meine Unachtsamkeit schien den Uchiha bis aufs Blut zu reizen, den er Fauchte: „Sag mir wer du bist!“ Mit einer eleganten Verbeugung zog ich mein Schwert vom Rücken, darauf bedacht Ryo nicht zu verletzten. „Mein Name ist Sakura Terumi.“ Mit einem zufriedenen Blick erkannte ich, dass mein Name etwas in ihnen hervor rief. „Meine Spione haben mir von eurem Zusammentreffen berichtet.“ Den Mund des Hoozukis verließ plötzlich ein erschrockener Laut, eh er sich vor mir auf die Knie warf. „Wie ich sehe, hast du nicht an Respekt verloren Boku no Kirigakure.“ Mit einem leichten zittern blickte er vom Boden auf. „Wie es mir scheint, denkt Ihr Falsch von mir, Kirigakure no Hime.“

Das Geschenk der Aufnahme

Sanft erwiderte ich den Blick der blauen Augen und versuchte dabei nichts Feindseliges aus zu strahlen, was nicht gerade einfach war. Schnell war mir klar geworden, dass er nur die harte Seite von Kirigakure kennen gelernt hatte. Damals stand Disziplin an oberster Stelle und Verstöße wurden hart bestraft. „Gut erkannt, mein Lieber“, lächelnd setzte ich mich auf einen der Baumstämme, der genau vor mir lag. „Was könntet Ihr hier wollen?“ Die Manieren des Nuke-Nins verwirrten und erfreuten mich zu gleich. Mit diesen Manieren könnte er locker wieder bei uns aufgenommen werden. Immer noch lächelnd, bot ich den beiden an sich nieder zu lassen. Mit einem lauten Fauchen protestierte der Drache, welcher immer noch um meine Schultern geschlungen war, lautstark.

Wütend funkelte ich die Kreatur an, wie konnte er es wagen? „Schweig! Ich entlasse dich hiermit deiner Pflicht.“ Sichtlich widerwillig kehrte das Tier wieder dorthin, wo mein Blut und unser Pakt ihn her geholt hatten. Langsam sickerte der letzte Satz des Hoozuki zu mir durch. „Es hatte sich gerade eben so angehört, als seist du der Meinung ich wäre...schwach“, das letzte Wort verließ meine Lippen als zischen, welches an das meines Vertrauten ähnelte. Unbehaglich fing der Haimensch an auf seinen Platz hin und her zu rutschen. Mit einem herausfordernden Grinsen, entblößte ich meine neuen Reißzähne. Wie verzaubert starrten die beiden Männer auf meinen Mund. „Also seid Ihr wirklich einer“, entkam es dem Weißhaarigen. Mit unverhohlenem Interesse musterte er das Schwert an meiner Seite. „Doch wieso habt Ihr keins der üblichen Schwerter?“ Missbilligend blickte ich auf das Schwert, welches er mit sich führte. „Zuerst floh Zabusa-san mit dem Schwert, dann wurde es entwendet und wanderte in der Weltgeschichte herum. Guck nicht so, wir wussten die ganze Zeit wo es war und nun trägst du es.“ Fast schon zärtlich strich ich über die scharfe Klinge meines Schwertes und erfreute mich an dem Gefühl des kühlen Metalls. „Um ehrlich zu sein, bin ich mit Kiri no Tsubasa sehr glücklich.“ Mit, nun, monotonem Blick sah ich zu dem Uchiha. „Du erinnerst dich wirklich nicht an mich, Uchiha“, verwirrt blickte dieser auf, erschien in Gedanken gewesen zu sein. „In meinem Leben habe ich viele Mädchen kennen gelernt. Glaubst du, da würde ich mich gerade an dich erinnern?“ spöttisch verzog er die Mundwinkel. „Mit wie vielen Sakuras warst du in einem Team?“ dies würde mein letzter Hinweis für ihn sein, sollte er sich erinnern oder nicht, mir war´s langsam egal. Ich hätte schwören können, dass in dem Moment als Sasuke es begriff, eine 100 Watt Glühbirne über seinen Kopf schwebte. „DU bist Haruno Sakura?“ ohne ihm zu antworten, drehte ich mich zu dem anderen Mann. Sanft ergriff ich die Hände des Shinobi und schenkte ihm ein warmes Lächeln. „Hoozuki Suigetsu, sag mir. Bist du freiwillig ein Nuke-Nin?“ verwirrt schüttelte er den Kopf, wahrscheinlich aus Reflex heraus. „Das fachten wir uns schon. Hör mir bitte genau zu. Ich wurde geschickt um dir das Angebot der Aufnahme zu unterbreiten. Aber entscheide schnell, ich muss wieder zu meiner Schwester und sie unterstützen.“ Fragend warf er dem Uchiha einen Blick zu, eh er sich wieder an mich wand. Die Frage in seinen Augen war nur allzu offensichtlich und ohne es richtig zu wollen, zuckte ich zusammen. „Warum sollten wir einen Konoha-Nin aufnehmen?“ Ungehindert drang meine Mordlust und Aggression über meine Hand in das Schwert, welches sofort darauf reagierte und anfing freudig zu leichten und zu pulsieren. „Ich bitte Euch Hime-sama. Er ist mein Retter und Freund“, scheinbar erschrocken über die netten Worte blickte der stolze Uchiha ihn an. Vor lauter Skepsis sprang meine rechte Augenbraue wie von alleine nach oben. Eine gefühlte Ewigkeit starrte ich auf den Kopf vor mir nieder. „Das habe nicht ich zu entscheiden. Diese Angelegenheit müsst ihr schon mit meiner Schwester klären“, genervt sah ich in den Himmel. „Dafür müssen wir uns jedoch jetzt sofort auf den Weg machen“, prüfend warf ich beiden einen Blick zu. Mit einem freudigen Lachen sprang mir Suigetsu um den Hals. Verblüfft über diesen plötzlichen Gefühls Ausbruch, erstarrte ich. „Ich habe noch nie eine so nette Adlige aus Kirigakure getroffen“, kicherte er vergnügt.

Grinsend begann ich mich langsam aber sicher zu entspannen. „Wenn du mir jetzt noch einen Kuss auf die Wange drückst, war ich auch die letzte die du je kennen gelernt hast“, leise kichernd entwand ich mich seiner klammerhaften Umarmung. Seufzend fuhr ich mir durch die langen Haare und blickte noch einmal in den Himmel, welcher langsam anfing dunkel zu werden. „Deiner Freude nach zu urteilen, werdet ihr mitkommen“, in schneller Reihenfolge formte ich Fingerzeichen. „Ninpo: Sakura no herarudo“, augenblicklich segelte eine einzelne Kirschblüte um mich herum und verbreitete einen Unverkennbaren Duft. „Finde Mai und erstatte ihr Bericht.“ Blitzschnell wehte die Blüte in Richtung Norden davon und auch wir machten uns auf den Weg.
 

„Sag mal, wieso bist du so?“ obwohl die Worte nur geflüstert wurden, verstand ich sie. „Warum interessiert dich das?“ mich streckend zog ich den schützenden Mantel aus und bereitete ihn als Decke unter einem Baum aus, eh ich mich gegen ihn lehnte und den Schwarzhaarigen ansah. Es war bereits Dunkel geworden und wir hatten daher beschlossen eine kleine Rast zu machen. Ein Feuer hatten wir nicht angemacht, da es zu gefährlich war in dieses Gegend gab es zu viele Nuke-Nins und Banditen. Unser Glück war es nur, dass wir gerade Mitte August hatten und die Nächte daher nicht allzu kalt waren. Mit einem lässigen zucken seiner Schultern ließ er sich mir gegenüber nieder. Leise, um den schlafenden Suigetsu nicht zu wecken, meinte er plötzlich: „Nachdem du gegangen bist, waren die anderen der Meinung du würdest Glücklich werden“, schnaufend wand ich den Blick dem schwarzen Himmel zu, alles war besser als ihn anzusehen. Das Schweigen zwischen und hielt einige Zeit an, eh ich es nicht mehr aushielt und mich dazu erbarmte etwas zu sagen. „Ich bin eigentlich auch...Glücklich. Aber...“ Mit unverhohlenem Interesse musterte der Schwarzhaarige mich. Als ich nicht weiter Sprach, entschied er sich dazu etwas zu sagen.

„Aber?“ Als ich den Blick hob und ihn entgegen sah, zuckte er zusammen. Ich wusste nicht was dazu führte dass er es tat, in mir herrschte ein heiles Durcheinander. „Aber Konoha hat ein Loch in meinem Herzen zurückgelassen.“ Eine halbe Ewigkeit schwiegen wir beide im Einklang. Das einzige was zu vernehmen war, war das leise schnarchen des Hoozukis. Plötzlich entkam ein leises Knurren der Kehle des Uchihas und auf seinem Gesicht spiegelte sich unglaublicher Hass. Wie kam es den bitte schön dazu, dass er anfing Konoha zu hassen?

„Weißt du, ich habe meine Rache aufgegeben“, meinte er plötzlich, völlig aus dem Blauen heraus. Fragend sah ich ihn an.

Wie meinte er das?

Er hatte seine Rache aufgegeben?

Er sprach doch seit Jahren von nichts anderem, er hatte sogar sein Heimatdorf dafür verraten!

„Guck nicht so überrascht“, in einem Moment sah er noch amüsiert aus und auf irgendeine Art schön, und im nächsten Moment verfinsterte sich sein Gesicht wieder. „Ich habe vor kurzem die Wahrheit über den Tod meines Clans erfahren.“ Und plötzlich brach die gesamte, grausame, Geschichte aus ihm heraus.

Meine Abneigung gegen Kohoha schien ihn noch zu bestärken. Als er aufgehört hatte zu sprechen, liefen ihm einige Tränen über das hübsche bleiche Gesicht. Ich hatte ihn noch nie so gesehen.

Auf einer Seite zeigte er mir gerade seine Schwächste Seite, und das Erschreckte mich, und auf der anderen Seite gefiel es mir ihn so zu sehen. Plötzlich tat es mir Leid, mein gesamtes Verhalten ihm gegenüber, diese Geschichte hatte mir die Augen geöffnet. Es war gar nicht Konoha als Dorf welches ich so hasste! Es waren diese verfluchten Dorf ältesten, die alle Fäden zogen und in der Dunkelheit agierten! Sie waren es die mir meine wahre Familie verschwiegen hatten und Mei damit Jahrelanges alleine sein auferlegt hatten! Ein verzweifeltes schluchzen riss mich aus meinen Grübeleien. Erschrocken sah ich zu dem Uchiha, welcher etwas näher an mich kam und einfach nur noch wie ein kleiner Junge aussah und nicht mehr wie ein gefürchteter Killer. „Sasuke beruhige dich“, langsam krabbelte ich zu um rüber und nahm ihn vorsichtig in die Arme. Nun war es an der Zeit meine Weiche Seite, meine Hime-Seite, ans Licht zu bringen. Als Hime lag es an mir eine gewisse Güte und Freundlichkeit aus zu strahlen. Schmunzelnd strich ich über den Kopf des Schwarzhaarigen und flüsterte ihm einige beruhigende Worte zu. Alleine als Hime im Dorf war es mir erlaubt diese Seite zu zeigen, als Eliteninja musste ich immer eine Maske der Gleichgültigkeit tragen und meine Feinde so täuschen. Obwohl ich, nach all den Jahren, lieber sanft und Freundlich war, musste ich kalt auf Missionen sein oder Sterben. „Schht, es wird alles wieder gut“, mit einem sanften Lächeln nahm ich sein Gesicht in die Hände und brachte ihn so dazu mich anzusehen. In diesem Moment erkannte ich, dass unter all dem Hass, Liebe lag. Liebe zu dem Nuke-Nin vor mir welcher mich all die Jahre ab wies und demütigte. Doch aus irgendeinen Grunde freute es mich, nach all den Jahren dieses Gefühl wieder zu spüren- „Hör mir gut zu. Du wirst morgen erst einmal mit zur Versammlung kommen. Dort wird die Mizukage uns dann erzählen wie es weiter geht“, beruhigend strich ich ihm wiederholt über den schwarzen Haarschopf und erfreute mich an dem Gefühl. „Jetzt sollten wir uns aber erst einmal Schlafen legen. Morgen sieht die Welt bestimmt ganz anders aus.“ Ich war mir durchaus im Klaren, dass dies hier ein kleiner Ausrutscher war, er hatte seine Emotionen viel zulange unterdrückt und meine Anwesenheit hat wahrscheinlich alles wieder hochkommen lassen. Gähnend lies ich mich wieder gegen den Baum gleiten, die wie betäubten Uchiha im Arm. Obwohl er mir Leid tat, genoss ich seine Wärme an mir und auch seine Arme um meiner Taille fand ich beruhigend. Erst jetzt merkte ich wie Müde ich eigentlich war und noch eh ich mich versah, fielen mir die Augen zu und ich driftete ins Land der Träume.
 

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Hallöchen ^^

Ich würde gerne einmal wissen, welche der Versionen euch besser gefallen hat.

Ich bin natürlich auch für Änderungen offen....Also ich höre sie mir gerne an, ob ich sie umsetzte weiß ich nicht so genau. (Ich will ehrlich sein ^_^)
 

GLG Kiko <3

Das Reich des Eisens

Immer noch müde, öffnete ich die Augen und blickte mich einige Minuten irritiert um. Erst als ich das bleiche Gesicht des Uchihas sah, kamen die Erinnerungen wieder. Lächelnd besah ich mir das ruhige Gesicht Sasukes, es wirkte so friedlich und er hatte sogar ein kleines Lächeln auf den Lippen, welches mein Herz fast um den Verstand brachte. Als ich merkte, dass wir beide eng umschlungen auf dem Boden lagen, versuchte mir dieser Verräter namens Herz doch glatt aus dem Hals zu springen. Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, entwand ich mich seinen warmen Armen und stand auf. Mich streckend sah ich in den Himmel und erkannte, dass es noch früh am Morgen war. Es wäre wohl besser, wenn ich die anderen wecke. Umso schneller wir dort sind, umso schneller kann ich wieder an Meis Seite sein, es gefiel mir nicht sie so lange alleine zu lassen. Sanft begann ich Sasuke an der Schulter zu rütteln. „Sasuke. Du musst aufstehen.“ Erschrocken richtete er sich ruckartig auf und saß kerzengerade auf dem Boden. Schockiert erkannte ich, dass er seine Sharingan aktiviert hatte. Wen erwartete er? „Sasuke, beruhige dich“, redete ich sanft doch streng auf ihn ein. Blinzelnd hob er seinen Blick und sah mich direkt an, eh er sein Erbe deaktivierte und wieder auf seine Hände starrte.

„Geht es dir gut?“ Langsam kochte ein schweres Gefühl in mir hoch, welches ich lange nicht mehr gespürt hatte: Sorge.

Sobald all das hier vorbei war, würde ich ihn zu einem Psychologen bringen. Es war von größter Wichtigkeit, dass er seine Probleme loswurde. Mit kalten Augen sah er wieder zu mir hoch und gab sein bekanntes „Hn“, von sich.

Skeptisch hob ich die Augenbraue.

Es war ihm also unangenehm, was er in der Nacht getan hatte. Fein! Mir soll´s egal sein. Mit einem aufgesetzten Grinsen wand ich mich ab und versuchte den Hoozuki zu wecken. Als er nach fünf Minuten, in der ich ihm fast alles an den Kopf gedonnert hatte was ich an Flüchen kannte, immer noch fröhlich vor sich hin schnarchte, riss mir der Geduldsfaden und ich trat ihn locker einige Meter in den Wald. Kreischend sprang der Weißhaarige auf und sah sich suchend nach dem Feind um, doch sah er nur mich. Sofort wich ihm alle Farbe aus dem Gesicht und er kam schnell wieder.

„Verzeiht Hime-sama.“

Seufzend schmiss ich mir meine langen Haare über den Rücken, eh ich nach meinem Schwert griff und es auf meinen Rücken befestigte. Hastig zog ich mir den Mantel noch über, so das man nur den Hauch vom Schwertgriff erkennen konnte und wand mich dann den Jung´s zu. „Wir brechen auf.“ Damit sprang ich auf einen Ast und preschte im hohen Tempo davon, wohl wissend dass die beiden mich locker einholen konnten.
 

Das Klima im Land des Eisens war bitter kalt. Egal wohin man sah, sah man nur Schnee und Eis. Es war das Eis auf den Ästen, welches uns zwang auf den Boden zu laufen und langsam aber sicher froren mir die Füße an den Schuhen an. Erleichtert erkannte ich die Gegend wieder und auch die sogenannten drei Wölfe erkannte ich nun. „Dort drüben ist das Hauptquartier der Samurais“, strahlte ich die anderen an. Fragend wand sich Suigetsu an mich. „Was sind Samurais?“ Es war nicht überraschend, dass diese Frage aufkam. Die wenigsten Menschen wussten von ihnen. Hätte ich nicht ein Jahr bei ihnen verbracht, wüsste ich selber nichts von ihnen. „Samurais sind Schwertkämpfer, die anders als Ninja, keine besonderen Techniken beherrschen. Sie verlassen sich einzig und alleine auf ihre Körperkraft und auf ihre Chakra Kontrolle“, erleichtert stellte ich fest, dass das Quartier genau vor uns war.

„Sofort stehen bleiben!“ Reflexartig gingen meine Männlichen Begleiter in Angriffsstellung. Die Stimme die gerade zu uns gesprochen hatte, gehörte einen der Samurais vor uns. Die Gruppe bestand aus zirka zehn Personen mit schweren Rüstungen am Körper und zwei Katana an jeder Seite, was jedoch nicht bedeutete dass dies ihre einzigen Waffen waren. Alle, die ich sehen konnte, trugen einen schwarzen Helm. Der Einzige der einen grauen trug, stand genau vor mir und schien der Leiter des Trupps zu sein.

Feindselig zogen die Samurais ihre Waffen und richteten sie auf mich, jedoch gab ich mir nicht einmal die Mühe mich in Verteidigungsstellung zu stellen. „Seht sie euch doch mal genauer an ihr Tölpel. Kommt euch die Frau den gar nicht bekannt vor?“ erkundigte sich eine helle Stimme. Dem Hall nach musste sie sich irgendwo im Wald aufhalten. Nun sahen alle mich an und schienen nach irgendwelchen Anhaltspunkte zu suchen. Obendrein bekam ich auch noch von den beiden Jungen einen merkwürdigen Blick zugeworfen. „Sagt bloß ihr erkennt sie nicht?“ empörte sich die Stimme, welche eindeutig Weiblich war und mir irgendwie bekannt Vorkam. Empört drängte sich eine kleinere Gestalt an den großgewachsenen Männern vorbei und stellte sich neben dem Mann mit dem anderes farbigen Helm. Grinsend quittierte ich ihr auftreten, mit dem heben einer Augenbraue. „Sayomi was machst den du hier?“ freudig ging ich auf die kleinere Gestalt zu und nahm sie in den Arm. Erschrocken wichen die Männer einige Schritte zurück und luden ihre Schwerter mit Chakra. „Sayomi-sama! Was machst Ihr da?!“ rief einer von ihnen entsetzt.

Wie kann man nur so blöd und vergesslich sein? Es ist noch gar nicht so lange her, dass ich hier unter ihnen gelebt hatte. Dies schien auch Sayomi zu denken, denn sie stützte ihre Hände in die Hüften und fing bedrohlich an zu knurren. „Ihr...Erkennt ihr sie denn wirklich nicht wieder? Dies ist Terumi Sakura! Kirigakures Hime! Ihr Bakas!“ Sichtlich schluckend nahmen die Samurais ihre Helme ab und steckten ihre Schwerter wieder weg. Nun erkannte ich auch, dass es sich bei ihnen um die beste Truppe der Samurais hadelte, die Wolf Einheit. Bei dieser Einheit hatte ich gut 360 Tage trainiert und gelebt. Umso mehr verletzte er mich, dass man mich so schnell vergessen hatte. „Ich bitte um Verzeihung. Bist du gekommen, um deiner Schwester bei zu stehen?“ fragte mich einer der Männer. Schnell erkannte ich Matsumoto wieder. Schulter zuckend beschloss ich etwas zu schmollen und wand mich wieder an Sayomi. Mit einem fiesen Grinsen besah sie sich ihre Truppe. „Ich würde sagen, du handelst richtig. Selber schuld Jungs“, nun mit einem freundlichen Lächeln wand sie sich an meine Begleiter. „Ihr müsst Freunde von Sakura-san sein. Ich bin Sayomi, Leiterin der Einheit Wolf, nett euch kennen zu lernen.“ Während Sasuke abwesend aussah, wie immer, klebten seine Augen förmlich an mir. Suigetsu hingegen strahlte meiner violett haarigen Freundin entgegen. „Was machen wir jetzt?“ fragte der Uchiha. Fragend drehte meine Freundin sich zu mir um. „Wir warten, bis Mizukage-sama mit der Versammlung fertig ist.“ Im gemütlichen, fast trägen, Tempo folgten wir Sayomi in eine der großen Hütten, welche ringsum verteilt waren. Diese besaß mehrere Stöcke und Räume. In diesem Gebäude lebte die Einheit Wolf. „Ist mein altes Zimmer schon vergeben oder sind meine Sachen noch drinnen?“ erkundigte ich mich bei meiner ehemaligen Lehrmeisterin. Grinsend setzte diese sich an den Tisch im Gemeinschaftsraum. „Natürlich ist es noch wie vorher. Wieso fragst du?“ Fröhlich legte ich meine Sachen zur Seite und drehte mich in Richtung Flur. „Ich werde eben schnell duschen gehen!“ rief ich den anderen über meine Schulter zu und verschwand so schnell wie es ging in Richtung meines alten Zimmers.
 

Summend lies ich das heiße Wasser über meinen Körper laufen. Normal warmes Wasser war nicht genug, um meine angespannten Muskel zu beruhigen. Immer noch summend begann ich mir die Haare zu shampoonieren. Sofort roch das gesamte Badezimmer nach Vanille. Nach dem ausspülen wickelte ich mir eines der großen schwarzen Handtücher um und tänzelte in mein Zimmer. Schneller als gedacht, zog sich die Kälte an meinen nackten Beinen hinauf und lies mich frösteln. Ohne groß darüber nachzudenken nahm ich mir eine dicke schwarze Hose hinaus, in der man sich trotz ihrer Festigkeit und dicke gut bewegen konnte. Schnell zog ich mir meine Unterwäsche an und die Hose, eh ich mir einen weinroten Rollkragenpullover hinaus nahm und überstreifte. „Sakura-san. Du solltest lieber raus kommen. Der Meister hat gerade durchgegeben, dass sie die Versammlung in wenigen Minuten beenden“, erklang plötzlich Sayomis Stimme von der anderen Seite der Tür. „Ist gut. Ich bin gleich da.“ Schnell stieg ich in meine kniehohen Stiefel, welche gut 7 cm Absätze besaßen. So schnell ich konnte, ohne gestresst aus zu sehen, ging ich zu den anderen. „Na dann, gehen wir mal die Mizukage abholen.“
 


 

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Ich hätte da eine Frage.

Ist meine FF wirklich so schlecht? Oder habe ich nur das Gefühl, dass niemand sie mehr ließt?

Verantwortung

Vom Haus der Samurai Einheit erreicht man den Eingang des Hauptquartiers in nur zwei Minuten. Erleichtert stellte ich fest, dass die Oberhäupter der Dörfer noch nicht draußen waren. „Warum gehen wir nicht einfach rein?“ nörgelte Suigetsu, dem anscheinend langsam kalt wurde. Entspannt lehnte ich mich gegen einen der Bäume und hielt den Eingang im Blick. So sah ich auch wie Sayomi sich an Suigetsu wand. Sie war wie immer nur in ihrem kurzen Kimono bekleidet. „Dies ist neutraler Boden. Es wurde Oberhäuptern erlaubt zwei Begleiter zu wählen. Da ihr zu Sakura-san gehört, und sie zu Kiri, müsst ihr warten bis man euch ruft oder sie raus kommen“, erklärte sie freundlich. Suigetsu, welcher etwas seitlich neben mir stand, aber immer noch in meinem Blickfeld, lief rot an. Einige Minuten standen wir vier einfach nur schweigend da und starrten vor uns hin, eh der Hoozuki sich an mich wand. „Sag mal Sakura-san. Woher weißt du so viel über alle dies?“ mit ausladender Geste wies er einmal rund. Erleichtert dass er mich duzte, sah ich ihm in die Augen. „Ich wurde vor einiger Zeit hier her geschickt, um zu lernen“, erstaunt sah er mich an, dabei flammte irgendetwas in seinen Augen auf, was ich jedoch nicht definieren konnte. „Da fällt mir doch gleich etwas ein“, grinsend wand sich die Dunkelhaarige an mich. „Ich hoffe, du hast deine Übungen gemacht. Ich werde es bei Gelegenheit nämlich prüfen“, drohte die Ältere. „Sayomi-sama!“ Der Angesprochenen glitten sofort alle Gefühle aus dem Gesicht und sie sah genauso Gefühlsarm aus wie der Uchiha. Angespannt drehte sie sich in Richtung der Stimme. Eine Truppe in roter Kleidung erschien genau vor ihr und augenblicklich gingen alle, im Knöcheltiefen Schnee, in die Knie. „Was wollt ihr?“ kühl blickte sie die Truppe an. Eine ihrer ersten Regeln, welche ich lernen musste war: Dass es besser war, wenn man neutral zu anderen Menschen war. Denn ein Lächeln könnte dazu führen, dass einer denkt man stehe auf seiner Seite. „Wir konnten keinen anderen aus Eurem Trupp finden. Es tut mir leid, dass wir Euch belästigen müssen, aber es handelt sich um eine wichtige Angelegenheit.“ Sichtlich erzürnt knurrte sie auf, wie ein Tier, und postierte sich genau vor dem Sprecher. Mit verschränkten Armen fauchte sie: „Wenn die Angelegenheit so wichtig ist, dann hör auf um den heißen Brei zu reden!“ Schluckend kniff der Typ vor ihr die Augen zusammen. „Es tut mir leid. Man hat vor einigen Minuten Ninja aus dem Reich des Feuers gesichtet. Wir waren der Meinung, sie gehören zur Hokage und empfanden es als unsere Pflicht es zu melden.“ Nun hatte der Kerl meine volle Aufmerksamkeit, genauso wie die von Sasuke, auch wenn dieser es besser versteckte. Doch bevor ich auch nur etwas dazu sagen konnte, vernahm ich schritte aus dem Inneren des Gebäudes. Leicht wand ich den Kopf und erkannte einige Gestalten im schwachen Licht der Lampen. Mit einem breiten Grinsen drehte ich mich um und ging auf meine Schwester zu. Die anderen Oberhäupter teilten sich langsam in verschiedene Gruppen auf. Freudig schlang die große Rothaarige ihre Arme um mich und schien zu versuchen mir die Luft abzudrücken. „Imouto-chan. Ich habe mir schon Sorgen gemacht. Konntest du ihn finden?“ Mit mattem Lächeln trat ich einen Schritt zur Seite und gab den anderen einen guten Blick auf die zwei Nuke-Nins. Fröhlich drückte Mei mich noch einmal an sich, doch dieses Mal beugte sie sich runter und presste ihre Wange an meine. „Mizukage-sama! Ihr beweist mal wieder unsere Schwäche. Das Mädchen ist jetzt schon zu Weich. Ihr verschlimmert es nur noch“, stumm starrte ich Ao an und vernahm das erschrockene auf keuchen des Hoozukis. Vor unterdrückter Wut fing die rechte Augenbraue meiner Schwester an zu zucken. Doch noch bevor sie die Gelegenheit bekam ihn zu quälen, stieß ich meinem Sensei in die Rippen und fing mit tadelnder Stimme an auf ihn einzureden. „Sensei Ao. Sie reden doch nicht etwas schon wieder von den alten Zeiten, oder?“ schnaufend wand ich mich ab und umarmte meinen Kollegen. „Du tust mir Leid Chojuro-kun. War die Zeit mit den beiden sehr schlimm?“ Mit feuerroten Wangen blickte er zu Mei. „N...Nein. Wir sollten...nicht zu viel Aufmerksamkeit auf uns lenken“, mit fast unscheinbarer Geste wies er auf die Personen die um uns herum standen. Einige von ihnen hatten interessiert den Kopf in unsere Richtung gedreht. So auch die Hokage und ihre Begleiter. Elegant schritt die vollbusige Blondine auf uns zu. „Haruno Sakura. Es ist schön sich wiederzusehen“, lächelnd legte sie ihre Hand auf meine Schulter. Wollte die Alte mich jetzt zum Weinen bringen? Alleine der Klang meines ehemaligen Nachnamens reichte dafür aus, dass sich alles in mir verkrampfte. „Terumi. Das gleiche kann ich nur erwidern“, mit einem falschen Lächeln rückte ich etwas weg und bemerkte verwirrt, dass ich in Richtung des Uchihas gewichen war. Mit seinen unendlich tiefen Augen beobachtete er mich aufmerksam. Doch versuchte ich nicht darauf zu achten und nahm mir lieber die Begleiter der Hokage vor. Als ich erkannte wer sie waren, zuckte ich unweigerlich zusammen. Etwas weiter hinten, jeweils einer recht und einer links, stand ein Paar im mittleren Alter und warf ihr sehnsüchtige Blickte zu. „Mama...Papa“, kam es leise über meine Lippen. Mit Tränen in den Augen lächelte Sayuri mich an, sichtlich erfreut darüber wie ich sie nannte. „Es ist schön dich wieder zu sehen, Sakura-chan“, auch Takuto lächelte mich an. Wie schon Jahre zuvor, strahlten seine Augen mehr Emotionen aus als sein Gesicht. Langsam schlich sich ein merkwürdiges Gefühl in meinen Körper und lies mich schlucken. Ich werde nicht weinen, nahm ich mir fest vor, obwohl es fast unmöglich schien. Doch noch bevor ich mich wehren konnte, schlangen beide ihre Arme um mich und ein warmes Gefühl machte sich in meiner Brust breit. „Ich unterbreche euch ja nur ungern, aber lasst uns lieber in eine der Hütten gehen“, unterbracht Mei uns mit gerührter Stimme. Ohne auf die anderen Kage zu achten, gingen wir in die Hütte der Wölfe.
 

Verwirrt blickten die Soldaten auf. „Wir werden Euch alleine lassen, es geht uns nichts an. Solltet Ihr etwas brauchen, müsst Ihr nur rufen“, elegant verbeugte sich das einzige Mädchen der Truppe vor den beiden Kage. Leise verschwanden die Samurais in ihre Zimmer und ließen uns alleine.

„Was habt ihr beschlossen?“ erkundigte ich mich direkt bei meiner Schwester. „Das ist erst einmal nebensächlich. Sag mir, warum du den Uchiha mitgenommen hast“, verlangte sie stattdessen zu wissen. Unauffällig begann ich den Uchiha zu analysieren. Auf dem ersten Blick wirkte er wie immer, doch meinen geschulten Augen entging nichts. Seine Muskeln waren angespannt und er schien leicht nervös zu sein.

Verständlich, wie ich fand.

Seine Augen waren halb geschlossen und doch behielt er uns alle im Auge. „Es ist eine lange Geschichte. Er kam mit mir, um nach Asyl zu fragen“, misstrauisch sahen alle den Schwarzhaarigen an. „Wieso sollte Kirigakure, einen Ninja aus dem Feuerreich aufnehmen? Ich habe dir die Mission gegeben, Suigetsu-kun zu holen, nicht aber Uchiha-kun. Es passt gar nicht zu dir, dass du Anweisungen missachtest“, erwiderte Mei mit scharfen Ton, obwohl der letzte Satz eher Traurig klang. Langsam wurde mir klar, dass ich mich dazu herab geben musste zu betteln. Sanft glitt ich auf die Knie, legte meine linke Hand auf mein Herz und neigte respektvoll mein Haupt. „Hiermit schwöre ich, Lady Sakura Terumi, Kirigakures Hime, Uchiha Sasuke unter meinen Schutz zu stellen. Seine Vergehen sollen auch die meine werden. Solange er im Reich des Wassers weilt, ist er unantastbar. Damit bürge ich mit meinem Leben“, erschrocken zogen sämtliche Ninja aus dem Wasserreich die Luft ein. Mit diesen Worten hatte ich, die höchstgestellte Adlige Kirigakures, den Uchiha gerader unter meine Fittiche genommen und ihn unantastbar gemacht. Schockiert blickten mich vier Augenpaare an. „Würde mir jemand erklären, was hier vor sich geht?“ erkundigte sich Tsunade verwirrt. Seufzend wand sich Ao an sie und erklärte es ihr.

„Sakura-chan! Das meinst du nicht ernst!“ ungläubig besah die Ältere Terumi mich. Vollkommen ernst erhob ich mich wieder und setzte mich nahe neben den Uchiha, als Zeichen. „Das ist mein völliger ernst. Jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient und es ist doch egal, aus welchem Reich er stammt“, standhaft hielt ich den stechenden Blicken meiner Schwester stand. Es wunderte mich nur, dass die Konoha-Nins schwiegen. Knurrend fuhr sich Mei durch ihre langen Haare. „Ich schätze es, dass du dich so für einen ehemaligen Teamkameraden einsetzt. Aber, ich muss erst mit dem Rat darüber sprechen. Solange bekommst du die Verantwortung für ihn.“

Was jetzt?

„Ich übernehme die Verantwortung mit Freude. Aber jetzt sprich. Was habt ihr besprochen“, erwartungsvoll sah ich zu der Mizu und zur Hokage. „Es ist so, dass wir richtig lagen. Akatsuki hat sich Oto als Stadt ausgesucht. Sie wollen eine Art Nuke-Nin Dorf daraus machen. Das was mich jetzt aber mehr interessiert, ist ob du weitere Informationen hast“, interessiert lagen alle Blicke auf mir. Im Wasserreich war ich dafür bekannt über Gott und die Welt Informiert zu sein, dank Torak und die anderen Spione, entsprach es auch der Wahrheit. Während ich angestrengt nachdachte, vergrub ich meine Hand in den Haaren und begann mit ihnen etwas herum zu spielen, es war eine lästige Angewohnheit die mir immer beim Nachdenken half. „Was genau für welche willst du haben?“ Im Kopf ging ich schon einmal einige der letzten Berichte durch. „Uchiha Itachi“, schmunzelnd stellte ich fest, dass Sasuke nun aufmerksam zuhörte und mich dabei genaustes im Auge behielt. „Ich habe zwar einige auf ihn angesetzt, doch bis jetzt habe ich noch keine Berichte erhalten.“ Mit verschränkten Armen fing Mei plötzlich an eine Unmenge an Aggression und Wut auszustrahlen. Unschuldig hob ich die Hände. „Ich sagte nur, dass ich noch nichts gehört habe. Aber wenn du darauf bestehst, werde ich sofort einen meiner Vertrauten schicken und die Berichte anfordern.“

Sehr unschicklich schnaubte sie einfach nur, was mir als Antwort reichte. Schmunzelnd nahm ich mir eines der Kunai´s, welche auf dem Tisch lagen, und schnitt mir in den Daumen. Summend begann ich damit Symbole auf den Tisch zu malen. Es waren verwirrte und zusammenhanglose Zeichen, welche mir jedoch erlaubten meinen schnellsten Drachen zu beschwören. „Du willst doch nicht etwas hier einen Vertrauten Geist rufen, oder?“ fragte Sasuke mich spöttisch, doch schwang ein Hauch Unglauben mit. Ungerührt fuhr ich fort, solle er doch sagen was er wollte. Ich hörte erst auf mit dem zeichnen, als der Platz vor mit rot anstatt braun war. Schnell aktivierte ich einen kleinen Teil meines Chakras und formte Fingerzeichen. Mit einem leichten Tippen, berührte ich die Mitte meines Blutigenkunstwerkes. Mit einem leisen ´Puff´ saß ein kleiner Drache nun vor mir. Mit großen grünen Augen sah er sich einige Zeit lang um, als sein Blick jedoch auf mich fiel, zogen sich seine kleinen Mundwinkel nach oben und entblößten eine Reihe spitzer Zähne. „Herrin. Ryo-sama sagte bereits, dass Ihr einen von uns rufen könntet. Was kann ich für Euch tun?“ fragend blickten die klugen Augen mich an. Mit einem matten Lächeln strich ich ihr über den kleinen gepanzerten Kopf. Als ich die Hand flach vor ihr hielt, stieg sie ohne zu zögern auf und lies sich auf ihren Hintern nieder. Die Schuppen des vierbeinigen Drachens fingen a in allen möglichen Farben zu leuchten. „Melodie-chan ich möchte, dass du so schnell wie möglich Uchiha Itachi findest. In seiner Nähe befinden sich einige Shinobis, welche nach Wasser und Meer riechen werden. Bei ihnen handelt es sich um Ninjas aus meinem Dorf, sag ihnen, sie sollen alle ihre Berichte an dich weiter geben. Hast du verstanden?“ Immer noch bester Laune nickte das kleine Geschöpf eifrig. Langsam, um sie nicht zu verlieren, stand ich auf und öffnete das Fenster. Sofort strömte mir kalte Luft entgegen und erst jetzt merkte ich, wie warm der Raum eigentlich war.

„Flieg so schnell wie du noch nie geflogen bist. Es geht hier leider wirklich um Leben und Tot.“ Mit einem ungewöhnlich lautem brüllen, stieß Melodie sich ab und schoss als kleiner Regenbogen davon. Verblüfft starrten meine Adoptiveltern mich an und auch Tsunade blickte erstaunt. „Von wem hast du so einen Vertrag?“ erkundigte sich die Blondine interessiert. Kurz und unauffällig sah ich zu Mei, welche reichlich blass wirkte und entschied mich zu Lügen. Herausfordernd sah ich die Hokage an. „Das, verehrte Hokage, ist meine Sache und hat niemanden zu interessieren“, langsam aber sicher waren meine Nerven wirklich am Ende. Das ganze ´Um-den-heißen-Brei-Gerede. War einfach nur Zeit und Nerven Verschwendung. Plötzlich trat Sayomi aus dem Schatten der Wände, vor sich her schob sie vier Ninja mit verbundenen Augen. „Hokage-sama, ich glaube die gehören zu Euch. Das sagen sie jedenfalls“, mit einem kleinen Stoß, stieß sie die Ninja nach vorne.

„Tsunade-obaa-chan! Sag denen, dass wir keine Verbrecher sind! Echt jetzt!“ brüllte der Blonde von ihnen wütend. Erschrocken blickten Sasuke und ich uns an, eh wir den Schreihals ansahen. „Naruto-kun. Bitte beruhige dich. Sayomi, bitte nimm ihnen die Augenbinden ab, wir sind doch keine Wilden“, bat ich sie. Mit einem kecken Grinsen band die Angesprochene die Augenbinden ab. Nun blickten sich zwei Azurblaue Augen verwirrt im Raum um. Mit großen Augen starrte er Sasuke und mich an.

„Teme! Sakura-chan?!“ Seufzend rang ich mit meinen Gefühlen. Wie lange hatte ich den Chaoten schon nicht mehr gesehen? Drei Jahre? Nein ich war damals zwölf, jetzt war ich schon achtzehn, also waren es sechs Jahre. Ich war so aufgeregt, dass ich nur ein schwaches Lächeln zu Stande brachte. „Kakashi! Was habt ihr hier zu suchen? Ich sagte, ihr sollt im Dorf bleiben!“ schallte die alte Frau den Gruppenleiter. Verlegen kratzte dieser sich am Hinterkopf und schien unter der Maske zu Lächeln.

Nun fängt es an langweilig zu werden. So sehr ich mich auch freute alle wiederzusehen, ging das Wohl meines Dorfes vor und das war wichtiger als alles andere. „Bevor ich meine Informationen mit dir teile, möchte ich wissen, warum du genau etwas über Itachi-san wissen willst. Kisame-sama oder einer der anderen ist genauso gefährlich.“ Seufzend sahen Mei und Tsunade sich einen Moment lang an, ehe beide nickten und die Ältere anfing zu reden. „Es ist so, dass man die ganze Zeit hört alle Mitglieder seinen aktiv, jedoch hat man nichts von Itachi oder Kisame gehört.“ Vollkommen ernst und in meinem Element, lehnte ich mich zurück und schlug die Beine übereinander. Scharf betrachtete ich die Gesichter der zwei Oberhäupter. „Ich rate einfach mal. Ihr wollte keine Informationen über Kisame-sama, weil ihr bereits mit ihm in Kontakt steht und was Itachi angeht, seid ihr euch verdammt sicher, dass er kein Interesse daran hat ein Paradies für Nuke-Nins zu errichten“, riet ich ´fröhlich drauf los. Eiskalte Fakten waren mir lieber als dieses Raten. Mit einem breiten Lächeln auf ihrem, leicht rundlichen, Gesicht lehnte Mei sich zurück. „Es ist schon erschreckend, wie gut du raten kannst.“ Genervt zog ich die Nase kraus.
 

Schnell, wie ein Kriegspfeil, schoss etwas durch das offene Fenster und landete auf dem Kopf des Uchihas. „Herrin! Ich bin wieder da“, trällerte Melodie, gute zwei Stunden später, heiter. Äußerst zufrieden mit meinem Vertrauten, nahm ich ihr die Papiere ab. Laut schnurrend ließ sich der Drache in den Schoß des Schwarzhaarigen plumpsen. Verdattert blickte dieser das kleine Wesen an. Schnell, um mich Abzulenken, las ich die Berichte durch. Das, was dort stand, war eindeutig. Gereizt reichte ich die Blätter an Sasuke, meinem neuen Vertrauten, weiter. Er hatte das Recht als erstes zu erfahren, was in ihnen stand. „Und?“ fragte Mei nervös. Im Wissen, dass das was ich gleich sagte für Aufruhr sorgen würde, sah ich noch einmal an die Decke. „Ihr habt recht. Melodie-chan hast du irgendwelche Nachrichten für uns?“ Als ich mich dem Drachen zu wand, konnte ich es nicht verhindern, dass mein Herz ein Stich erlitt. Der weiße Drache aalte sich regelrecht auf dem Schoß des Uchihas und schockiert stellte ich fest, dass ich Neidisch war. „Melodie“, zischte ich unweigerlich aggressiv. Erschrocken quietschte diese auf und zogen den Schwanz ein. „Bitte verzeiht mir Herrin. Ich habe tatsächlich eine Nachricht.“

Schluckend sah sie mich an.

„Allerdings sagte man mir, ich solle es Euch und Sasuke-san unter vier Augen erzählen.“ Ohne groß darüber nachzudenken erhob ich mich und nickte. „Es ist eh schon Spät. Ich werde Morgen alles Berichten. Sayomi, würdest du bitte das mit den Zimmern regeln?“ Als ich fertig war, zog ich den Uchiha hinter mir her in mein ehemaliges Zimmer.
 

Sobald die Tür ins Schloss fiel, fiel auch meine Maske und ich fühlte mich unendlich Müde und Verletzlich. „Sprich“, verlangte ich barsch, während ich mich aufs Bett fallen ließ. Verlegen starrte der Drache auf den Laminatboden. „Kisame-san und Itachi-san wollen sich mit euch treffen. Sie überlassen euch die Wahl des Ortes.“ Ohne richtig darüber nachzudenken antwortete ich: „Sag ihnen, sie sollen in einer Woche in meinen Gemächern erscheinen. Kisame-sama kennt den Weg noch vom letzten Mal.“ Nickend verschwand der Drache erneut und lies uns alleine zurück. Eine Zeit lang blieb es still zwischen uns zwei, eh er, zu meiner Verwunderung, anfing zu sprechen. „Warum hast du das Vorhin für mich gemacht? Es wäre einfacher für dich gewesen, hättest du mich ausgeliefert.“ Auch seine Maske schien gefallen zu sein, denn er sah mich neugierig und verzweifelt zugleich an. Schulter zuckend lehnte ich mich in den Haufen von Kissen. Ich wüsste auch gerne, welcher Dämon mich dort geritten hatte. Könnte es sein, dass ich, die kalte Hime, noch Gefühle für ihn hege? Verzweifelt versuchte ich Ordnung in dem Chaos zu bringen. Anscheinend war auch Sasuke etwas neben sich, denn er setzte sich neben mich, dicht neben mich. „Es wäre besser, wenn wir jetzt Schlafen gehen. Morgen darfst du mir alle Fragen stellen, die dir im Kopf herumschwirren“, bot ich ihm an, während ich mir die Schuhe auszog. Mit einem lockeren Sprung stand ich auf und verschwand ins Bad, dort lagerte ich meine Schlafkleidung immer.

Als ich wieder ins Zimmer kam, bekleidet in schwarzen Boxer und einem kirschrotem Top, hatte sich mein Gefühlschaos wieder einigermaßen beruhigt. Nachdenklich sah ich mich im kleinen Raum um und stellte mit rasendem Puls fest, dass das Zimmer keinen Platz für ein weiteres Bett, oder sonstiges, bot. „Sasuke...Also...Ähm...Wir werden uns wohl ein Bett teilen“, stotterte ich und merkte wie mein Gesicht warm wurde. Es überraschte mich, dass er einfach nur nickte und nicht widersprach. Schnell hatte auch er sich entkleidet und legte sich nur mit dunkelblauer Boxer ins Bett. Penibel darauf achtend, dass er mein glühendes Gesicht nicht sah, lege ich mich auf die Seite und schloss die Augen. „Gute Nacht Sakura“, murmelte Sasuke irgendwann leise neben mir. Müde, aber dennoch Glücklich, zogen sich meine Mundwinkel nach oben. „Nacht Sasuke.“
 

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Hey Leute :)

Ich gebe es einfach mal auf, um Kommentare zu betteln, wird mir ein bisschen zu doof.

Na ja ^^

Jeder wie er will, ich werde trotzdem weiter Kapitel on stellen.
 

PS: Guckt euch doch mal bitte die FF hier unten an v.v

Ich schreibe sie im Moment mit einen jungen Autoren zusammen und wir würden uns sehr über eure Kommentare freuen.
 

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/favoriten/585641/303874/
 

glg Kiko

Neue Pläne

Fröstelnd kroch ich auf die Wärmequelle zu, welche neben mir lag. Murrend schloss diese seine starken Arme um mich und schenkte mir somit noch mehr Wärme, welche mein abgekühlter Körper nur zu gerne Empfang. Wohlig entwich mir ein Seufzer. Einige Sekunden verstrichen, eh ich erschrocken die Augen Aufriss und erkannte, an wen ich mich gerade gekuschelt hatte. Sasuke schien jedoch von alldem nichts mit zu bekommen. Ruhig und mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen, schlief er einfach weiter. So sanft wie nur irgend möglich, löste ich mich aus den Armen des Shinobi neben mir. Stumm beobachtete ich meinen ehemaligen Teamkameraden und stellte entsetzt fest, dass mein Herz anfing schneller zu schlagen. Könnte es sein? Hatte ich mich wirklich wieder in ihn verliebt? Wütend über diese Erkenntnis stand ich auf und marschierte ins Badezimmer, dabei schmiss ich die Tür hinter mir zu. Ob das laute knallen.
 

Knapp zehn Minuten später kam ich wieder aus dem Bad. Eine eiskalte Dusche hatte geholfen die brodelnde Wut zu unterdrücken. Der Nebeneffekt war nur, dass mir danach so kalt gewesen war, dass ich eine heiße Dusche danach gebraucht. Ich hatte mir gar nicht erst die Mühe gemacht mir die Haare zu trocknen, also hingen sie jetzt nass meinem Rücken runter und meine Wangen fühlten sich auch noch warm an. Mit großen Augen wanderten die schwarzen Augen des Uchihas über meine Wangen und hin zu meinen Lippen und noch weiter. Schluckend riss er sich von meinem Anblick los. „Morgen“, begrüßte ich ihn. Es war ja nicht seine Schuld, dass mein verräterisches Herz sich wieder an ihn klammerte. Also Lächelte ich ihm entgegen. „Morgen“, antwortete er gelangweilt. Mit einem schelmischen Grinsen sah er mich dann an. „Du weißt was jetzt kommt, oder?“ Erst als sein Blick über meinen Körper wanderte, wurde mir klar, dass ich nur mit einem kurzen Handtuch bekleidet war. Als er sein Blick so langsam über meinen Körper schweifen lies, konnte ich nicht anders als die Luft anzuhalten und ihn anzusehen. Als er den Blick hob und mir in die Augen sah, waren sie merkwürdig weich und ich dachte, ich müsste in der Unendlichkeit dieser Schwärze ertrinken. Langsam kam eine helle Zunge aus seinen Mund und verführerisch fuhr er sich damit über die Lippen, so das sie leicht glänzten. „Ja. Ich habe schließlich kein Alzheimer“, erwiderte ich schnell, eh ihm etwas merkwürdiges an mir auffiel. So schnell ich konnte wirbelte ich zu meinen Schrank um und fischte mir eine schwarze Jeans, Unterwäsche, wobei ich darauf achtete, dass er das nicht sah, und ein hellgrünes Top raus. „Fang schon an dir welche zu überlegen. Falls du dich erinnerst, Naruto und Kakashi sind auch hier“, kurz verschwand ich hinter der sicheren Tür des Badezimmers und gab ihm die Chance sich Fragen zurecht zulegen. Als ich mir bewusst wurde, dass jetzt eine menge Unschöner Fragen beantworten musste, veränderte sich meine Laune wieder einmal. Stumm ging ich wieder ins Zimmer und lies mich auf dem Bett nieder und wartete. „Gut. Fangen wir ganz am Anfang an. Wieso wurdest du weggegeben?“ Erstaunt sah ich ihn an. So weit wollte er zurückgehen? Das war seine erste Frage´?

Du Närrin! Musstest ihm ja auch versprechen, alles zu beantworten, schallte ich mich düster. „Mei sagte mir damals, dass ihr keine andere Wahl blieb. Der Terumi Clan wollte vor gut siebzehn Jahren die Macht an sich reißen.“ Reichlich amüsiert hob Sasuke seine Augenbraue. Ihm schien irgendetwas aufgefallen zu sein. Und da viel mir seine Geschichte wieder ein.

Auch sein Clan hatte versucht die Macht an sich zu nehmen, jedoch aus einem anderen Grund als der meine. Sanft schüttelte ich den Kopf. „Sie wollten es nicht auf diese Art und Weise. Die Terumis waren schon immer friedliche Personen uns wollten, dass das Morden in ihrem eigenen Dorf endlich aufhörte. Du kennst bestimmt einige der dunklen Geschichten, welche man sich erzählt. Jedenfalls bekam der damalige Mizukage Wind davon und sorgte dafür, dass wir minimiert wurden. Mei, die damals bereits elf Jahre alt war, lies mich nach Konoha bringen. Heute gibt es nur noch meine Schwester und mich.“ Während ich ihm eines meiner Persönlichsten Sachen verriet, wurden meine Augen leicht feucht, doch schaffte ich es die Tränen bei mir zu behalten.

Stumm nickte er, anscheinend vollkommen gefesselt von meiner Geschichte. Es tröstete mich irgendwie, dass er wusste wovon ich sprach und mir nicht einfach nur Mitleid entgegen brachte, dass konnte ich noch nie haben. Traurig erinnerte ich mich daran, dass auch er nur noch seinen Bruder hatte und dieser als gefährlicher Nuke-Nin eingestuft war. „Du wolltest der Hokage nicht sagen, woher du deinen Pakt für deine Vertrauten her hast, warum?“ Lächelnd lehnte ich mich gegen das Kopfteil des Bettes und schloss die Augen. Ich würde es wohl nie laut sagen, aber ich genoss seine Aufmerksamkeit und seine Stimme. „Ich wollte nicht, dass das Oberhaupt Konohas von meinem Erbstück erfährt. Du musst wissen, dass mein Clan seit Generationen einen Pakt mit dem Volk der Drachen hat.“ Es dauerte keine drei Sekunden, da hatte er schon die nächste Frage.

„Was hast du mit Kisame zu schaffen?“ fragte er scharf. Verblüfft öffnete ich die Augen und sah ihn einige Momente lang an. Mit einem Lächeln, in dem ich all meine Liebe steckte, schien ihn zu überraschen, so wie mich das Verlangen nach seiner Nähe. Glücklich schmiegte ich mich an ihn. Besitzergreifend legte er die Arme um mich und drückte mich noch fester an sich. Es war einfach nur schön so bei ihm zu sein, auch wenn mein Glück wahrscheinlich nicht lange anhalten würde. „Vor einigen Jahren lief er mir über den Weg. Kisame-sama war Meis Sensei und ein guter Freund meiner verstorbenen Eltern. Jedenfalls erkannte er mich wieder und wir kamen ins Gespräch. Sag mal, was machst du den da?“ amüsiert betrachtete ich den Schwarzhaarigen. Er hatte sein Gesicht in meiner Halsbeuge vergraben und holte immer wieder tief Luft. Nun war ich es, die die Arme um ihn gelegt hatte. „Hm“, war das einzige was ich zu hören bekam. Eine ganze weile saßen wir einfach nur still da und genossen die Nähe des jeweils anderen.
 

„Imouto-chan? Es gibt Frühstück“, ertönte die Stimme meiner Mizukage vor unserer Tür. Just in diesem Moment schien mein Magen, Kontakt mit mir aufnehmen zu wollen. Mit hochrotem Kopf löste ich mich von Sasuke und ging zur Tür. „Wir sollten uns etwas stärken, bevor wir nach Kiri aufbrechen“, damit öffnete ich die Tür und stand meiner besorgt dreinblickenden Schwester gegenüber. Mit prüfenden Blick sah sie mir ins Gesicht und seufzte einmal tief. Noch eh ich reagieren konnte, hatte sie mich in eine feste Umarmung gezogen. Lachend schälte ich mich aus ihrer Umarmung. „Du zerdrückst mich ja noch“, kicherte ich. Meine Laune war auf dem Höhepunkt und konnte nur noch besser werden. Leise summend drehte ich mich um und machte mich auf den weg zum Speisesaal.
 

Kaum betrat ich diesen, wurde ich auch schon zur Seite gezogen und befand mich in einer erneuten Umarmung, diesmal einer doppelten. Schmunzelnd befreite ich mein Gesicht von den Armen und lächelte beide an. „Guten Morgen. Können wir uns nicht beim Essen unterhalten? Mein Magen läuft schon Amok“, grinste ich. Lachend zog Sayuri mich mit sich und platzierte mich zwischen sich und Takuto. Fröhlich fingen wir an zu Essen, während die beiden mir etwas über die Zeit erzählten, in der ich nicht bei ihnen war.

„Morgen Teme!“ Rief Naruto irgendwann plötzlich und ich musste nicht einmal den Blick heben um zu wissen, dass Sasuke gerade eben den Raum betreten hatte. Seine Antwort allerdings konnte ich nicht verstehen, er war wahrscheinlich wieder genervt von der Lautstärke. Ich bekam kurz mit wie er sich neben den fröhlich plappernden Chaoten setzte, eh ich mich wieder dem Gespräch mit meinen Zieheltern widmete. Ich konnte mir gut vorstellen, dass er seinen wachsamen Blick durch den Raum wandern lassen würde. Da waren Tsunade und Mei, welche ein angeregtes Gespräch führten. Dann war da noch Suigetsu, welcher sein Glück bei meiner lieben Freundin versuchte und auf Teufel komm raus mit ihr flirtete. Aber auch mein Sensei und Kakashi führten eine Diskussion, welche beiden Spaß zu machen schien. Zu guter Letzt währe da den noch die Harunos und ich. „Du kannst dir gar nicht vorstellen was er dann gemacht hat“, meinte Sayuri aufgekratzt. Fragend sah ich sie an, ich hatte mich so sehr in meine Gedanken vergraben, dass ich ihrem Gespräch nicht mehr gefolgt war. „Er hat Inoichi einfach blaues Färbemittel in die Shampooflasche gekippt. Er ist zwei Monaten mit blauen Haaren rumgerannt“, lachte Sayuri auf und ich tat es ihr nach. Obwohl ich nicht wusste der ´Er´ war, gefiel mir der Gedanke den Yamanaka mit blauen Haaren einmal zu sehen.

Aufmerksam beobachtete ich, wie Sasuke versuchte Narutos Gesprächsversuchen auszuweichen, ich persönlich hatte schon ein langes uns schönes Gespräch mit ihm geführt. Bei der Gelegenheit hatte er mir von seinen neuen Teamkameraden erzählt, Sai und Akane. Sie waren immer noch auf ihren Zimmer und machten nicht den Eindruck, als läge ihnen viel an Kommunikation mit anderen. „Liebling, wir hörten letzten von einen Überfall auf die Mizukage“, begann meine Pflegemutter zögerlich und sah mich dabei vollkommen verängstigt an. Die Sorge der zwei sorgte dafür, dass mir ein lautes Lachen entwich. Die beiden schienen meinen Fähigkeiten nicht zu trauen!

„Macht euch keine Sorgen. Die Typen haben es gerade einmal geschafft, die Tür des Büros zu sehen.“ Zufrieden dachte ich daran, wie schnell und gut wir alle zusammengearbeitet hatten. „Es ist nie Gesund sich über den Tod, eines menschens zu freuen“, kurz machte Takuro eine Pause. „Nicht einmal für einen Ninja“, fügte er hinzu. Die Rede meines Vaters war regelrecht blumig, und gerade das Verblüffte mich. War es wirklich krank was ich tat? Überlegend legte ich den Kopf schief.

Ich freute mich nicht über den Tod anderer Menschen, deren Kehlen ich Durchschnitt. Das einzige was mich daran freute, war die zu Beschützen die ich liebte. Professionell lehnte ich mich zurück und warf beiden einen unterkühlten Blick zu. „Ihr habt anscheinend eine falsche Vorstellung von mir. Ich ergötze mich nicht an den Tod anderer Menschen.“ Grinsend öffnete ich die Arme breit aus. „Es erfüllte mich nur mit großer Freude, meiner Schwester und meinem Reich zu Diensten sein zu können, das ist alles.“ Es erfüllte mich mit Stolz, nicht wie andere junge Menschen zu klingen, sondern wie eine erfahrene Frau. „Dies ist die richtige Einstellung. Es wunder mich nicht, dass dein Volk sich so zu dir hingezogen fühlt, Hime no Kirigakure.“ Stolz funkelte in den Augen meiner Adoptiveltern, sie schienen mich absichtlich Provoziert zu haben.

Doch die Erwähnung meines Titels holte mich ins Jetzt zurück und meine Laune wich zurück auf den Nullpunkt. „Mei-nee-san“, sofort besaß ich ihre Aufmerksamkeit. „Werden sich die Länder zusammen tun?“ Die Tatsache, dass ich nicht Früher auf den Gedanken gekommen bin, erschrak mich. „Ja“, verwirrt zog sie das Wort in die Länge. „Glaubst du, dass der Daimyou uns helfen wird?“ skeptisch sah ich meiner Schwester in die ebenfalls grünen Augen. Beide waren wir uns bewusst, dass der Daimyou kein liebenswürdiger alter Mann war. Er war ein Skeptiker der allem und jeden misstraute, sogar seiner eigenen Familie. Seufzend fuhr meine Schwester sich durch die langen roten Haare, eh sie aufsah und mir einen entschuldigenden Blick zuwarf. „Wie es aussieht, wirst du ihm wohl einen Besuch abstatten müssen.“ Schlagartig wurde mir schlecht. Alleine der Gedanke daran, dem Fossil Honig ums Maul zu schmieren, lies mein Essen wieder hochkommen. Schneller als man es von ihr dachte, stand Mei plötzlich hinter mir uns legte ihre Hände schützend auf meine Schultern. „Sei unbesorgt. Du wirst natürlich deinen neuen Bodyguard mitnehmen“, grinsend sah sie dabei Sasuke an. Entsetzt blickte dieser sie an. „Du glaubst du nicht etwas, dass du völlig umsonst bei uns im Dorf bleiben kannst, oder? Ihr zwei werdet euch sofort auf den Weg machen.“ Es war wenigstens ein Trost, dass Sasuke mitkommen konnte. Ohne zu murren stand ich auf und machte mich auf den Weg in mein Zimmer.
 

„Auf wiedersehen Sayomi. Ich freue mich schon darauf, mit dir gemeinsam zu kämpfen“, lächelnd umarmte ich sie. Glücklich nickte die Angesprochene, eh sie sich umdrehte und zurück zu ihrer Abteilung ging. „Pass gut auf dich auf, Kleine Terumi“, schmunzelnd strich Tsunade mir über den Kopf und machte Platz für ihre Leibwächter. Mit Tränen in den Augen schloss Sayuri mich in die Arme und drückte mich fest an sich. „Sakura, mein Schatz. Sei bloß vorsichtig, nicht alle die Freundlich scheinen sind es auch“, bedeutungsvoll sah sie zu dem Uchiha. Dieser stand etwas Abseits und unterhielt sich mit dem Uzumaki. Es war keine Kunst zu sehen, wer von beiden das Gespräch bestimmte. Der Uzumaki wedelte mir den Händen in der Luft herum und erhob seine Stimme, mehr als einmal. „Keine Sorge, ich kann schon auf mich aufpassen.“ Schmunzelnd löste ich mich von ihr und ging auf meinen Vater zu. Lächelnd ging dieser vor mir auf die Knie und nahm meine Hand. „Ich glaube an dich, Kleine Hime. Sei jedoch vorsichtig“, schmunzelnd hauchte er einen Kuss auf meine Hand, eh er sich mit schmerzverzerrten Gesicht aufrichtete. „Uh! Ich scheine Alt zu werden.“ Lachend nahm er seine Frau in den Arm und ging zu den anderen zurück. „Fertig?“ Erschrocken sah ich auf und blickte direkt in zwei dunkle Seen, welche mich Still musterten. Mit einem hastigen Nicken schnallte ich mir mein Schwert auf den Rücken und drehte mich noch einmal zu den anderen. „Bis bald.“ Damit verschwanden mein neuer Bodyguard und ich im verschneiten Wald.

Vergangenheit und Zukunft

Unendlich genervt ließ ich mich auf einen der Stühle des Cafés fallen. Es war bereits Mittag und ich hatte wirklichen Hunger, gut dass ich Geld mitgenommen hatte. Schweigend lies Sasuke sich mir gegenüber nieder. Wir waren schon seit gut zwei Stunden im Wasserreich, doch hatte ich bis jetzt nicht den Mumm gehabt zum Alten zu gehen. „Ist er wirklich so schlimm?“ fragte Sasuke leise an mich gewandt. Mürrisch stellte ich mein Schwert neben mich und nahm die Speisekarte in die Hand. „Du wirst es ja sehen. Aber eins ist klar, ich begegne ihm nicht auf leeren Magen“, brummte ich. Kurz studierte ich die Karte, eh ich mich einfach für eine Kleinigkeit entschied und den Kellner heran winkte. „Oh Hime-sama. Ihr ward schon eine Weile nicht mehr hier. Was kann ich Euch bringen?“ fragte der schmierige Typ. Seine Haare waren schwarz, jedoch nicht so schön wie die von Sasuke, und mit einer Menge Öl versehen und noch dazu nach hinten gekämmt. Er besaß eine starke Bräunung, welche durch die rote Weste und dem weißen Shirt noch mehr hervorgehoben wurde. „Bring mir einfach einen von diesen Eisbechern hier“, ich zeigte auf eines der Monsters der Speisekarte. „Und einen Kaffee. Sasuke was möchtest du?“ Ohne den Kellner aus den Augen zu lassen, knurrte er: „Kaffee.“ Dabei warf er den Typen einer seiner besten Killerblicke zu. Als der Kerl den Blick sah, verschwand die Bräune aus seinem Gesicht und er konnte es locker mit Sasuke und meinen Teint aufnehmen. Schnell zog der Kellner davon und lies uns beide zurück. „Nach der Pause müssen wir zu einer Bekannten. Von dort aus werde ich einen Boten losschicken und dann gehen wir sofort zu den alten Sack.“ Teilnahmslos sah Sasuke sich in dem kleinen Café um. Vor vier Jahren, da hatte ich den Daimyou das erste Mal treffen müssen, waren Mei und ich auch zusammen in dieses Café gegangen. Als Trost für die kommenden Stunden hatte Mei mir damals auch ein Monstereis gekauft, das habe ich aber erst beim nächsten Treffen erkannt, als sie es noch einmal tat. „Ich wusste gar nicht, dass du wie andere Mädchen Eis in dich stopfst, wenn du Frustriert bist“, stichelte mein Gegenüber. Kurz sah ich mich um, es wäre schlecht wenn einer der Einwohner meine harte Seite sehen würde, eh ich mich ihm zu wand. „Halt lieber mal die Klappe. Wenn du wüsstest was mir gleich bevor steht, würdest du auch was für die Nerven brauchen. Außerdem kann ich es mir leisten.“ Noch bevor er einen Spöttischen Kommentar abgeben konnte, und ich wusste ganz genau dass er einen auf der Zunge liegen hatte, kam der Kellner mit unseren Bestellungen wieder. Zufrieden besah ich mir meinen Eisbecher und das tiefschwarze Gebräu. Freudig steckte ich mir einen Löffel mit Erdbeereis in den Mund. Lächelnd begann ich mein Eis zu essen, bis ich einen Gehirnfrost bekam. Keuchend nahm ich einen tiefen Zug aus meiner Kaffeetasse und lehnte mich zurück. Die Stille zwischen uns beide, machte mich langsam wirklich irre! Wenn er nicht gleich etwas sagen würde, würde ich ihn in einen Dame Kimono losschicken!

Anstatt etwas zu sagen, beugte er sich einfach zu mir vor und öffnete den Mund. Vollkommen verblüfft sah ich den Schwarzhaarigen an. Er wollte, dass ich ihn mit Eis fütterte? Zögernd kratzte ich etwas vom Schokoladeneis ab und hielt es ihm entgegen. Ohne zu zögern -hatte er überhaupt jemals bei irgendetwas gezögert?- nahm er den Löffel in den Mund und leckte sich anschließend über die Lippen. Auf irgendeine Art und Weise wirkte dies wie ein Date zweier normaler Menschen. „Schmeckt es?“ fragte ich, unweigerlich, schüchtern. Mit einen trägen Lächeln nickte er und verschlug mir damit die Sprache. Wie konnte man nur von jetzt auf gleich so...so...so sexy aussehen? Schluckend machte ich mich daran weiter zu essen, diesmal gab ich ihm aber etwas ab.

Als wir zehn Minuten später fertig waren, stand ich auf und legte das Geld, plus ein kleines Trinkgeld, auf den Tisch. Lächelnd sprach ich ein kleines Mädchen an.

„Sag mal Kleines. Würdest du mir freundlicherweise sagen, wie spät es ist?“ Mit großen Augen sah sie erst mich, dann Sasuke, wobei sie bei ihm etwas ängstlich aussah, und dann auf ihre Uhr. „Es ist kurz nach eins Onee-sama.“ Ohne etwas Weiteres zu sagen, rannte sie davon. Anklagend wand ich mich Sasuke zu und stemmte die Hände in die Hüfte. „Wegen dir ist die Kleine jetzt weg gerannt! Na komm wir müssen los.“ Mit erhobenem Haupt machte ich mich, mit Sasuke auf den Fersen, auf den Weg zu einer alten Freundin meiner Mutter.
 

Suchend sah ich mich um. Die Häuser der See-Allee hatten sich sehr verändert, zum Positiven. Die meisten Häuser waren nun eher Villen, statt den alten Holzhütten die ich von damals gewohnt war. Energisch klopfte ich an der Tür von Suzu, so dass ich mir ziemlich sicher war, dass man es im gesamten Haus hören würde. „Jaja! Ich komme schon! Wehe es ist nichts Wichtiges!“ Mit einem Ruck wurde die Tür vor mir aufgerissen und eine kleine Frau in den Fünfzigern erschien. Sie hatte langes graublaues Haar in welchem kleine Glöckchen geflochten waren. Für einen unendlich langen Moment schien sie vollkommen verblüfft, eh sie mir schreiend um den Hals fiel. „Akina-chan!“ Lächelnd entfernte ich ihre Arme von meinen Hals und stellte sie wieder auf den Boden. Entschuldigend sah ich sie an. „Entschuldige Suzu-san. Aber ich bin ihre Tochter. Erinnerst du dich? Ich war schon vor drei Jahren einmal bei dir?“ Suzu hatte schon eine Menge durchmachen müssen in ihrem Leben, daher wäre es nicht verwunderlich, wenn sie Sachen vergessen würde. Prüfend sahen mich ihre grauen Augen prüfend an, ehe sie nickte. „Du bist wirklich nicht Akina-chan“, abwertend sah sie mir in die Augen. „Du hast seine verdammten Augen“, giftete sie. Entschuldigend kratze ich mich an der Stirn. „Ja, das ist wohl so. Daran kann ich aber leider nichts ändern. Hör zu, ich brauche deine Hilfe.“ Misstrauisch begutachtete sie erst mich und dann Sasuke, welcher die gesamte Zeit über nichts gesagt hatte. Kommentar los drehte sie sich um und verschwand im inneren ihres Hauses. Diese alte Frau war wirklich eine Sture kleine Hexe. „Komm. Das war eine Einladung“, flüsterte ich Sasuke über meiner Schulter zu, bevor ich mich auch auf den Weg ins Innere des Hauses machte.

Es sah noch genauso aus wie damals. Alles war mit weißem Marmor bedeckt und auch die Möbel bestanden aus elegantem weißem Holz. In diesem Haus wohnte die ehemalige beste Freundin meiner Mutter, Akina Terumi, und wartete auf deren Rückkehr. „Was meinte sie mit deinen Augen?“ Sasuke hatte sich vorgebeugt, so dass sein heißer Atem meine Haut traf und es mir kalt den Rücken runter lief, allerdings nicht aus Angst oder Ekel. Kopfschüttelnd lief ich weiter, immer dem Klang ihrer Glöckchen nach.

Als ich sie fand, war sie in der Küche und setzte Tee auf. „Setzten Terumi“, forderte sie mich barsch auf. Schluckend lies ich mich auf einen der Küchenstühle fallen. Sie war seit dem letzten Mal noch viel...gereizter. „Was willst du genau von mir?“ Forderte sie zu wissen und sah mich dabei streng an. Ob man es glauben wollte oder nicht, Mei hatte mir einmal erzählt, dass Suzu einst zu den liebenswürdigsten Frauen des Wasserreiches gehört haben sollte. Ich hatte ihr nicht geglaubt, jedoch zeigte sie manchmal kleine Charakterzüge, welche auf solch einen Ruf hinwiesen. „Ich müsste mir einen von Akina-samas Kimonos ausleihen“, bat ich leise aber mit fester Stimme. Entsetzt drehte sie sich zu mir um und sah mich mit großen Augen und offenen Mund an. Langsam wandelte sich ihr Gesicht von blanken Entsetzten in blanke Wut, schon fast Hass. „Wie kannst du es wagen mich um so einen Gefallen zu bitten?“ grollte sie. Nun war auch mir eine Sicherung geplatzt und ich ließ meine Faust auf den Marmortisch nieder donnern, so dass er einen letzten Hilfeschrei ausstieß, eh er in sich zusammenbrach. „Jetzt komm mal wieder runter und lerne deinen Platz kennen. Ich habe ein Anrecht auf die Kleidung und alles andere von ihr, was sich in diesem Haus befindet. Allein aus Nächstenliebe dir gegenüber, durftest du sie behalten. Haben wir uns verstanden?!“ brüllte ich, so dass meine Stimme daraufhin immer noch im Haus Wiederhalte. Schluckend wand sie ihren Blick gegen Boden und nickte. „Bitte nimm sie mir nicht weg. Es ist das einzige was mir noch geblieben ist“, flüsterte sie mit Tränen schwerer Stimme. Panisch wand ich mich an Sasuke, welcher mir gegenüber saß und einfach nur, amüsiert, mit den Schultern zuckte. Dieser Baka! Jetzt bekam ich auch noch ein schlechtes Gewissen. „Hör mir bitte zu Suzu-san. Ich möchte mir den Kimono nur ausleihen. Ich verspreche, ich bringe ihn gewaschen und gebügelt und was weiß ich zurück. Es ist aber von größter Wichtigkeit, dass ich einen von Akina-samas Kimonos trage.“ Nun sah sie mich wieder an, zwar mit geröteten Augen aber immerhin netter. „Ist okay. Ich zeige dir das Ankleidezimmer. Aber nimm bitte deinen...Freund damit. Er verdirbt mir die Stimmung“, grinsend wand sie sich mir zu. Lachend sah ich den verdatterten Uchiha ins Gesicht und nahm ihn am Arm. Wie schön, dass der Uchiha auch mal etwas abbekam und nicht immer nur ich.
 

„Würdest du mir jetzt bitte einige Sachen erklären?“ brauste Sasuke eine viertel Stunde später auf. Ich hatte es gerade geschafft mich für einen der tausend Kimonos zu entscheiden und stand nun hinter einem weißen Paravent. Es war klar dass er irgendwann danach fragte, aber musste es denn gerade jetzt sein? „Was willst du denn genau wissen?“ wich ich geschickte aus. Ich hörte ein leises Knurren von der anderen Seite der Trennwand und musste grinsen. Es gefiel mir ihn zum Reden zu bringen. In den letzten drei Tagen, hatte ich mehr Sätze aus seinem Mund gehört, als die Jahre die wir zusammen verbracht haben. Ich glaube ich würde mir, sobald all die Streitigkeiten vorbei waren, ein neues Hobby zulegen: Sasuke-auf-die-Palme-bringen würde es wohl heißen.

„Was meinte die alte Schachtel mit deinen Augen? Und wer ist Akina?“ Seufzend strich ich mir die Haare aus dem Weg. „Also, das geht dich eigentlich gar nichts an“, brummte ich leicht verstimmt. Über Akina-sama zu sprechen stand mir, am allerwenigsten, zu. Leise fluchend begann der Clan Erbe an im Zimmer auf und ab zu gehen, so dass ich jeden seiner Schritte hören konnte und durch das Sonnenlicht auch seine Silhouette vor dem Paravent. „Beruhige dich bitte wieder. Du läufst noch einen Graben in den Boden. Ich werde es dir ja schon erzählen“, warf ich ein, als sein Chakra anfing unheilvoll zu pulsieren. „Also Akina-sama ist meine Leibliche Mutter und war einst die beste Freundin, fast schon eine Art Schwester, von Suzu. Als meine Mutter gerade zwanzig wurde, lernte sie mein Vater kennen und entgegen aller Warnungen, entschloss sie sich dazu ihn zu heiraten und eine Familie mit ihm zu Gründen. Tzja das Ende vom Lied ist, dass sie bei meiner Geburt starb und Suzu meinem Vater und mir die Schuld dafür gibt. Es stört sie nicht einmal, dass der Kerl schon lange ins Gras gebissen hat.“

Soweit ich wusste, war Meis Mutter auf einer Mission von Nuke-Nins getötet worden. Damals war sie noch ein kleines Mädchen gewesen und unser Dorf war noch bekannt als "Das Dorf des Blutnebels". „Lass mich raten. Die Augenfarbe habt ihr von eurem Vater, deshalb war sie so abwertend zu dir“, schlussfolgerte Sasuke. Grinsend stellte ich fest, dass ich fertig angezogen war und trat hinter dem Paravent hervor. „Aber wieso brauchst du einen dieser Ki...“ mitten im Satz hielt er inne und starrte mich mit großen Augen an. Fragend sah ich an mir herunter.

Der Kimono war Himmelblau und hatte ein Kirschblütenmuster. Es sah so aus, als würden die Blüten an kleinen Ästen erblühen, welche vereinzelnd auf dem Stoff genäht wurde. Der Obi war in einem angenehmen rot und fiel nicht so sehr auf. „Sehe ich so...so schrecklich aus?“ fragte ich zögernd nach. Schluckend kam er noch etwas näher und legte seine Hand auf meine Wange. Unendlich sanft strich er mit seinen Daumen über meine Wange, so dass ich dachte, sie würde jeden Moment in Flammen aufgehen. Jedes berühren schickte tausende kleine Funken durch meinen Körper und er fing an zu kribbeln. Ganz langsam, fast in Zeitlupe, lehnte er sich zu mir runter und sein Atem strich schon gegen meine Lippen, als die Tür aufgerissen wurde und er blitzschnell von mir ab ließ. In der Tür stand Suzu, welche uns ungeniert einen missgünstigen Blick zuwarf, und hielt eine Schale mit schwarzer Farbe und einen feinen Pinsel in der Hand. Vergessen war das herrliche Gefühl von Sasukes Berührungen und wich der panischen Angst. „Muss das wirklich sein?“ ängstlich wich ich einige Schritt zurück. Als ich dieses Zeug das erste Mal auf die Haut bekommen hatte, hatte es wie Säure auf meiner Haut gebrannt und ich hatte eine Entzündung davon bekommen. Plötzlich lächelte sie freundlich und stellte die Utensilien auf einen kleinen Beistelltisch. „Mach dir keine Sorgen. Es wird nicht so wehtun wie das letzte Mal. Dieses Mal habe ich darauf aufgepasst, dass alles rein Biologisch ist.“ Vorsichtig nahm sie meine Hand und führte sie zu der schwarzen Tinte, oder was die auch immer benutzten. und lies mich die kalte Flüssigkeit berühren. Als mich kein Schmerz ereilte, entspannte ich mich wieder und sah rüber zu Sasuke. Er saß auf der Fensterbank, das eine Bein von sich gestreckt, das andere an sich gezogen, und sah mit geistesabwesender Miene nach draußen. Er hatte von meiner Panik anscheinend nichts mitbekommen, mein Glück. Ohne weitere Worte zu verschwenden, drückte Suzu mich auf einen Stuhl und stellte mein Bein auf einen kleinen Schemel. Mit feinen, jedoch schnellen, Bewegungen fing sie an mein Bein zu bemalen.
 

„Wirst du für ihn tanzen?“ fragte Suzu als sie beim zweiten Bein war, scheinbar desinteressiert. Schnaubend lehnte ich mich an die Wand hinter mir und legte den Kopf in den Nacken. „Ich muss nur zu Geburtstagen und Feiern tanzen. Und soweit ich weiß, ist nichts von beiden in Planung. Ist der Bote schon los?“ Gelangweilt ließ ich meinen Kopf wieder nach vorne Kugeln und sah ihr in die Augen. Nachdem ich sie so zusammen gestaucht hatte, schien sie wieder in der Realität zu sein und war seitdem um einiges Freundlicher zu mir. „Er müsste in diesem Moment im Anwesen ankommen. So fertig mit den Beinen. Bitte gib mir deine rechte Hand.“ Während ich ihr meine Hand reichte, betrachtete ich meine Beine. Bei beiden sah es aus, als würde sich ein Schlangendrache, wie Ryo, um meine Beine hochschlängeln. Der Kopf des linken Drachen war auf meinen Füßen und der Körper schlängelte sich hinab und beim rechten war es genau umgekehrt. „Wieso bekomme ich dieses Mal auch die Hände bemalt? Die letzten male waren es immer nur die Beine“, beschwerte ich mich. Grinsend sah sie von mir zu Sasuke, welcher nun in unsere Richtung schaute. „Nun, jetzt da du achtzehn bist und noch nicht vergeben, muss ich dieses Zeichen auf deine Hand malen.“ Mit einer schnellen Bewegung malte sie mir einen Halbmond auf meinen Handrücken. Angespannt biss ich mir auf die Unterlippe.

Der Alte würde das Zeichen bestimmt zu gerne sehen und würde wieder versuchen mich zu verkuppeln. Bis jetzt konnte ich jeden Freier wieder loswerden, doch es war nur eine Frage der Zeit, dass er meine Schwachstelle fand und mich erpresste. Seufzend ließ ich den Kopf sinken.

„Du bist jetzt fertig. Lass mich dir noch schnell die Haare hoch stecken.“ Mit einem erneuten Seufzen sah ich auf meine Haare, welche ein Eigenleben entwickelt hatten und nun von allen Seiten ab standen. „Würdest du dein Schwert bitte in zwei Nadeln verwandeln?“ bat Suzu mich ruhige, während sie mir die Haare kämmte. Mein herzallerliebstes Schwert hatte ich an der Frisierkommode stehen lassen, also musste ich mich nur einmal Strecken. Mit einem Metallischen sirren zog ich es aus seiner Scheide und hielt es an meine Lippen. „Wandel: Nadel“, hauchte ich auf das glatte Metall. Mit einem leichten glühen fing es an sich zu verformen, natürlich entzog es mir dabei eine Ordentliche Menge an Chakra, aber das musste ich halt verkraften. Als es sich endlich in zwei Nadel aufgeteilt hatte, reichte ich diese weiter an die ehemalige Freundin meiner Mutter. Durch den Spiegel sah ich, wie groß Sasukes Augen geworden waren. „Jedes der Schwerter hat eine besondere Fähigkeit. Wusstest du zum Beispiel, dass Suigetsu Schwert zu beneiden ist? Das Schwert kann weder zerstört, noch stumpf werden. Wenn man seinen Gegner damit verletzt, nimmt das Schwert das Blut in sich auf und nutzt dort vorhandenes Eisen um sich zu regenerieren“, plapperte ich drauf los, während ich ihm durch den Spiegel beobachtete. Als ich ihm die Fähigkeit von Suigetsus Schwert erklärte, huschte ein düsterer Schatten über sein Gesicht. „Nein, das war mir neu…Interessant was mir der kleine Wasserspeier vorenthalten hat.“ Seine Stimme war, meiner Meinung nach, etwas zu freundlich. Ich war mir recht sicher, dass Suigetsu noch Schmerzen erleiden würde. Eine zierliche Hand auf meiner Schulter riss mich aus dem Anblick Sasukes zurück. Suzu hatte meine rosaroten Haare hinten elegant hochgesteckt, so dass noch einige Haare meinen Rücken hinunter glitten. „Ich danke dir. Sobald wir bei dem Alten fertig sind, werden wir uns ein Hotel suchen und ich werde dir den Kimono schicken lassen“, versprach ich und beugte mich gleichzeitig etwas vor. Sanft drückte ich der älteren Dame meine Lippen auf die Wange und ging dann zu Sasuke.
 

„Wer ist da?“ erkundigte sich die Wache vor dem Tor, hörbar nervös. „Sakura Terumi! Sag deinem Herren Bescheid“, warf ich ihm ruhig entgegen. Während der vorherige Sprecher davon eilte, verbeugte sich sein Kollege tief vor mir. „Lady Terumi. Wie schön Euch nach all den Jahren wieder zu sehen. Bevor ich Euch herein lasse, müsst Ihr mir versprechen, dass Ihr dem Herren nicht wieder ans…Leder gehen wollt“, grinste mir einer der tausend Wachen entgegen. Abwinkend drängte ich mich an ihm vorbei und rief ihm über die Schulter zu: „Vielleicht beim nächsten Mal mein Freund!“ Dieser Satz brachte mir einen missgünstigen Blick von Sasuke ein, welcher die gesamte Zeit über an meiner Seite war und diese auch den gesamten Abend nicht verlassen würde. Seufzend holte ich noch einmal tief Luft und nahm die letzten Sonnenstrahlen begierig auf. Ab jetzt würde ich nur noch schweren Weihrauch riechen und im Dämmerlicht sitzen. Mit gestraften Schultern und einem erhabenen Gesichtsausdruck machte ich mich auf den Weg ins Schloss innere. Jeder Angestellte der unseren Weg kreuzte, verbeugte sich tief vor uns, beziehungsweise mir. Wie ich es hasste, wenn Menschen sich so tief verbeugten. Selbst die alten Leute taten es, obwohl ihnen der Rücken schmerzte. Als wir den Raum des Alten erreichten, riss ich die Tür einfach zur Seite und trat zusammen mit Sasuke ein.

Es war nicht schwer ihn in dem großen Raum zu finden, obwohl das Licht wie gedacht recht Spärlich war. „Es ist lange her mein kleiner Engel.“ Seine Stimme war zwar kratzig und klang etwas eingerostet, jedoch schien sein Gesicht nicht weiter gealtert zu sein. Stumm lies ich mich ihm gegenüber auf einem der Sitzunterlagen fallen und zog meinen blauen Fächer. „Meinem Geschmack nach, hätten es noch ein paar Jahre länger sein können“, giftete ich ungehalten, während ich mir mit dem Fächer etwas Luft zu fächerte. Die Luft die in diesem Raum herrschte, hätte ich mit einem Messer locker zerschneiden können. Sein bellendes Lachen lies mich Aufsehen. Normalerweise lachte dieser Kerl nie, es sei denn er stand unter Drogen. „Ach Herzchen. Du hast den gleichen Humor wie meine kleine Akina, man merkt sofort, dass ihr Verwandt seid. Hoffentlich werden deine zukünftigen Kinder auch so sein wie du, kleine Kirschblüte“, schleimte er. Bei dem letzten Satz stutzte ich kurz auf, fächelte mir im nächsten Moment aber nur umso mehr Luft zu. „Das, liebster Großonkel, wirst du niemals rausfinden. Bevor ich mein erstes Kind auf die Welt bringe, wirst du schon längst nicht mehr unter uns weilen.“ Während wir beide uns stumm entgegen Lächelten, knisterte die Luft um uns herum nur so. „Wieso bist du heute hier, meine geliebte Großnichte?“ fragte er schließlich irgendwann. Mit einem lauten Geräusch klappte ich den Fächer zusammen und begann ihm alles zu erklären. Als ich verstummte und leicht nach Sasukes Hand griff, welcher neben mir saß, schien mein Verwandter zu überlegen, Kami-sama sei Dank, das mein Kimonoärmel unser Händchenhalten versteckte.

„Hm…Die Sache klingt ernst…Aber bist du dir sicher, dass man den anderen Nationen trauen kann? Besonders Iwagakure? Es ist eine Riskante Angelegenheit, findest du nicht auch?“ In seinem Blick lag nicht nur Besorgnis, Zweifel, sondern auch eine Art Hinterlist. „Was willst du, damit wir deine Bewilligung kriegen?“ fragte ich rundheraus. Es war mir schon von Anfang an klar gewesen, dass er etwas dafür haben möchte, jeder der etwas anderes dachte, war ein Narr. Nun legte sich ein Geschäftsmäßiger Ausdruck auf sein Gesicht und machte mir klar, dass es keine schöne Forderung sein würde. „Nun meine Liebe, da unsere Linie langsam ausstirbt, oder sich mit unreinem Blut mischt, verlange ich lediglich einen Verlobten von dir. Wenn du magst, kann ich dir einige nette und einflussreiche Männer vorstellen, die alle danach gieren dich kennen zu lernen.“ Empört wollte ich aufspringen und ihn mit meinen Haarnadeln die Augen ausstechen, wurde aber von Sasuke abgehalten, welcher mich an der Hand zurückzog. „Wenn es das ist, was Ihr wollte. Ist es die perfekte Gelegenheit Euch von unserer Entscheidung zu unterrichten. Sakura hat sich dazu entschlossen meine Braut zu werden“, erhob Sasuke zum ersten Mal die Stimme. Verdattert sahen mein Großonkel und ich ihn an. Hatte ich das? Wann soll das gewesen sein? Als ich seinem Blick begegnete, stieg mir Hitze in die Wangen und ich war mir ziemlich sicher, dass sie rot waren. Erst langsam bemerkte ich seine nette Notlüge, welche dazu führte dass mein Tetsuya ihn versuchte mit Blicken zu erdolchen. „Und du bist?“ erkundigte er sich kühl. Es schien ihm nicht zu gefallen, dass ich mich einfach mit einem dahergelaufenen vermählte, obwohl es mein gutes Recht war darüber selbst zu bestimmen. „Sasuke Uchiha, Herr“, stellte mein ´´Verlobter´´ sich vor und sprach mit größtem Respekt. Ich musste den Schwarzhaarigen nicht einmal ansehen, um zu wissen dass er sein Erbe aktiviert hatte. Sein erhöhter Chakrafluss verriet es mir bereits, gemeinsam mit dem erfreuten Gesicht des Alten. „Ein Uchiha? Und auch noch einer der letzten? Oh Nichte, so stolz war ich schon lange nicht auf dich. Apropos das bringt mich gleich zum nächsten Punkt den ich mit dir bereden wollte. Gib deiner Arbeit als Schwertkämpferin auf.“ Entsetzt fiel mir der Fächer aus der Hand und ich musste mehrmals Schlucken um meine Stimme wieder zu erlangen, bevor ich das Wort an ihn wand. „Es ist bereits spät liebster Großonkel und ich bin nicht mehr in der Laune, ein dermaßen wichtiges Thema mit dir zu besprechen. Wie ich deiner vorherigen Aussage entnommen habe, bist du mit meiner Wahl zufrieden. Damit verabschieden wir uns und ich werde meiner Schwester und den anderen Nationen dein Einverständnis erzählen. Bis bald“, damit stand ich schnell auf und zog Sasuke hinter mir her. Stumm ließ mein Großonkel uns gewähren, ein weiteres Zeichen seines Wohlwollens. Im Vorgarten hielt ich an und drehte mich zu meinem jetzigen Verlobten um. „Darüber reden wir, sobald wir dieses Anwesen verlassen haben. Das schwöre ich dir mein Freund“, knurrte ich leise und wand mich wieder zum Gehen um.
 

„Sakura-nee-sama“, rief mich jemand. Verwundert blieb ich stehen und wand mich wieder in Richtung des Schlosses zu. Hektisch kam ein Junge mit zerlumpten Kleidern und verdreckten Körper, welcher Abgemagert war, kam auf mich zu gerannt und blieb kurz vor mir stehen. „Kennen wir uns Kleiner?“ erkundigte ich mich, mit Nerven am Ende. Lächelnd hob er den Kopf und zwei blaugrüne Augen sprühten förmlich zu mir empor. „Ren-chan? Bist du das?“ erschrocken knallte ich vor ihm auf die Knie und versuchte mit meinem Taschentuch, eine echte Dame hatte immer eins dabei, ihn den Dreck vom Gesicht zu schrubben. „Sakura-nee-sama du tust mir weh. Ja ich bin´s. Vater hat mir erlaubt in seinem Stall zu wohnen“, grinste er mich an und ließ sein Erscheinungsbild somit noch abstrakter aussehen. Die Zähne leuchteten förmlich inmitten seiner verschmutzten Haut. Ohne groß darüber nachzudenken, schnappte ich mir die Hände der beiden Jungen und zog sie hinter mir her. „Ich kenne ein Hotel hier in der Nähe. Ren-chan, du bleibst bei mir. Sowohl hier als auch in Kirigakure.“
 


 

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So endlich bin ich fertig mit dem überarbeiten der alten Kapitel.

Also hier das neue.

Ich glaube das ist das längste was ich je geschrieben habe xD

Entschuldigt das warte v.v

Ich hoffe es gefällt euch ^^
 

glg Kiko

Willkommen in Kirigakure

Erwachen tat ich, als ein warmer Körper sich an mich drückte. Verwirrt blinzelte ich in den abgedunkelten Raum und versuchte etwas zu erkennen. Nachdem wir drei gestern das Anwesen verlassen hatten, waren wir schnurstracks in ein mir bekanntes Hotel gegangen, wo ich Ren-chan erst einmal einem Bad unterzogen hatte, so dass er am Ende wie neu aussah und nach allen möglichen Seifen roch, eine deutliche Verbesserung. Als sich der Körper neben mir bewegte, traute ich mich dessen einen kleinen Blick zu zuwerfen. Neben mir, oder eher auf mir, lag Sasuke. Den Arm fest um meine Taille geschlungen, hatte er seinen Kopf auf meinen Bauch abgelegt und machte einen Zufriedenen Eindruck. Fragend sah ich rüber zu dem anderen Bett und musste unwillkürlich Grinsen. Kein Wunder das der Uchiha zu mir gekommen war.

Eigentlich hätten die beiden Jungen sich ein Bett teilen sollten, doch Ren hatte alle viere von

sich gestreckt und wirkte wie eine riesige, vierbeinige Spinne. Als ich daran dachte, dass es der Kleine sehr schwer gehabt haben musste, verdüsterte sich mein Gesicht. Der Feudalherr, mein Großonkel, war sein Vater. Da Ren jedoch nur ein Kind von einer seiner vielen Konkubinen war, hatte er keinerlei Einfluss oder Anrecht. Als seine Mutter vor drei Jahren -da war er gerade einmal Fünf gewesen- starb, schickte man ihn zu allen möglichen Verwandten. Ab und zu durfte er seinen Vater besuchen, jedoch immer nur kurz. Dies hatte der Feudalherr selbst bestimmt. Vor kurzem musste man ihn dann endgültig satt gehabt haben und hatte ihn zu seinem Schwein an Vater geschickt. Langsam löste ich mich aus Sasukes warmen, starken Armen, was er mit einen grummeln quittierte. Trotz der Verstärkung des Griffes, schaffte ich es irgendwie ihm zu entkommen. Müde rieb ich mir die Augen und streckte mich erst einmal ausgiebig. Eine schöne heiße Dusche wäre jetzt wohl wie eine Droge, überlegte ich. Grinsend schlich ich mich ins Bad und entledigte mich meiner Kleidung. Genießerisch ließ ich das heiße Wasser über meinen Körper gleiten und gleichzeitig, ließ ich den gestrigen Tag Revue passieren.

Er war absolut beschissen gelaufen, ganz anders als ich geplant hatte. Zu einem hatte ich jetzt einen Scheinverlobten und zum anderen hatte ich mir gerade ein Kind angelacht, ich dachte nämlich nicht einmal daran ihn zu seinen Vater gehen zu lassen. Es war nur gut, dass einer der beiden mir nicht allzu große Probleme bereiten wird. Mein Pech war nur, dass es der Kleine war, welcher mir bis aufs letzte Wort gehorchen würde. Seufzend drehte ich das Wasser ab und machte mich fertig, ehe die Jungs aufwachen würden.

Als ich das Bad wieder verließ, begegnete ich dem Blick eines Morgenmuffligen Uchihas. Lächelnd betrachtete ich ihn erst einmal ausgiebig. Seine Augen waren leicht rot, wahrscheinlich hatte er sie sich gerade gerieben, seine dunklen Haare standen in alle Himmelsrichtungen ab und verliehen ihn damit einen Harmlosen, geradezu lächerlich niedlichen, Eindruck. Kurz gesagt: Er sah zum Küssen aus und auch genau dieser Wunsch wurde in mir geweckt, so extrem, dass ich mir auf die Lippen beißen musste, um keine Dummheiten zu begehen. „Es gibt bald Frühstück“, flüsterte ich, während ich mich abwand und mir meine übliche Kleidung anzog. Es überraschte mich nicht im Geringsten, dass er nicht antwortete. Stattdessen hörte ich die Badezimmertür ins Schloss fallen, nicht gerade sanft. Etwas traurig betrachtete ich mehrere Momente lang das dunkle Holz der Tür, ehe ich mich dazu entschloss Ren-chan zu wecken. Sanft rüttelte ich an schmalen kleinen Schultern und strich ihm zart über die Wange, als er die Augen öffnete. „Komm mein Lieber, es gibt Frühstück“, lockte ich ihn. Mit einem leichten Schleier vor den Augen sah er sich um, bevor er mit einen Satz kerzengerade im Bett saß und sich verwirrt umsah. Schweigend sah ich ihm dabei zu. War es ihm recht bei mir zu sein? Oder wollte er doch lieber zurück zu seinem Vater? „Nee-sama? Was meinst du mit Frühstück?“ fragte er verwirrt und mein Herz rutschte mir in die Hose. Ruckartig riss ich ihn an mich und drückte ihn fest an mich. Nie wieder, nie wieder solle er ein solch abartiges Leben führen, schwor ich mir. „Du wirst schon sehen. Etwas von den Sachen wird dir bestimmt schmecken. Und nun komm, heute darfst du noch in diesen Klamotten rum laufen. Aber morgen werden wir dir neue besorgen gehen und auch mehr als das“, damit wand ich mich ab und ging wieder zur Tür. Ich würde diesem kleinen Jungen das beste erste Frühstück seines Lebens bescheren! „Komm einfach in den Speisesaal wenn du fertig bist. Oder folge Sasuke, je nachdem was dir lieber ist.“
 

Gierig schlang der Abgemagerte Junge alles herunter was er in die Finger bekam. Lächelnd nippte ich an meinen Jasmin Tee und sah ihm voller Freude dabei zu. Appetit hatte er schon einmal, ein gutes Zeichen.

Ich kannte Ren-chan zwar schon seit einigen Jahren, jedoch war ich bis jetzt nicht Volljährig gewesen. Jetzt jedoch konnte ich die Verantwortung für einen Schützling übernehmen. Misstrauisch warf Sasuke den Kleinen immer wieder Blicke zu, so als ob er befürchten würde, dass Ren-chan jeden Moment ersticken würde. „Nee-sama?“ fragte Ren-chan auf einmal. Lächelnd sah ich ihn über meine Teetasse hinweg an. „Ja, Ren-chan?“ Mit roten Wangen musterte er seine Hände und schien sie plötzlich verdammt interessant zu finden. „Darf ich jetzt bei dir bleiben? Also ich meine…In Kirigakure?“ Immer noch Lächelnd stellte ich meine Tasse ab und beugte mich nach vorne, nur um ihn die roten Haare zu zerzausen. „Aber natürlich. Mei-sama wird höchsterfreut sein, dich bei uns zu haben. Allerdings, wirst du wohl die erste Zeit bei mir im Zimmer Wohnen, bis dein Zimmer fertig ist“, versicherte ich ihm und erntete dafür einen neugierigen Blick seitens Sasuke. Seitdem er runter gekommen war, hatte er nicht viel mit uns geredet und wenn er es getan hat, hatte er eher gegrollt. Fast war es wie damals, wo er mich nicht beachtete und mich einfach nur Nervend fand- ich gab gerne zu, dass ich damals verdammt Nervend war-. Obwohl jedes normale Kind panische Angst vor Sasuke gehabt hätte, saß Ren-chan vollkommen entspannt da und aß sein Frühstück weiter. Er musste im Laufe der Jahre wohl Männer kennengelernt haben, welche schlimmer mit ihm umgegangen waren.

Als wir fertig mit dem Essen waren, bezahlte ich und schickte einen Boten mit dem Kimono meiner Mutter an Suzu. Nachdem dies erledigt war, machten wir uns auf den Weg nach Kirigakure, auf den Weg nach Hause.
 

„Nee-sama?“ hörte ich Ren-chan nach einiger Zeit rufen. Lächelnd drehte ich den Kopf und sah ihn über die Schulter an. Wir liefen im normalen Tempo und trotzdem fiel der Junge immer weiter zurück. Besorgt drehte ich mich um und trabte zu ihm hin. Er schien zu humpeln. „Komm her. Ich trag dich“, bot ich an. Lächelnd ging ich vor ihm in die Hocke, den Rücken zugewandt, und wartete dass er aufstieg. Doch stattdessen kam Sasuke auf uns zu und schwang ihn sich Kommentar los auf den Rücken. Verblüfft starrte ich ihm hinterher, als er auf einen der Bäume sprang und davon raste. So schnell ich konnte machte ich mich daran ihm zu folgen. Was war denn jetzt in ihn gefahren? Zuerst war er den ganzen Tag so komisch und jetzt so was? Dieser Kerl war mir ein verdammtes Rätsel! Die beiden einzuholen erwies sich nicht als nicht allzu schwer. Das Bild neben mir zu realisieren allerdings schon.

Der Junge unterhielt sich ungeniert mit dem sonstigen Eiswürfel, obwohl ich zugeben musste dass er sich bei mir irgendwie anderes verhielt. „Abgemacht“, hörte ich Sasuke jetzt sagen. Neugierig betrachtete ich die beiden. Sowohl Sasuke als auch Ren-chan sahen zufrieden aus.

„Wollen wir das Tempo etwas beschleunigen?“ wand sich Sasuke nach kurzer Zeit endlich an mich. Vollkommen aus meinen Gedanken gerissen, sah ich zu ihm rüber. Wir waren anscheinend die gesamte Zeit über im gemütlichen Tempo durch die Gegend gesprungen, jedenfalls sagten mir das meine Beine, diese schmerzten nämlich absolut nicht. Als ich Sasukes erwartungsvollen Blick sah, konnte ich einfach nur nicken. „Geht es dir gut?“ fragte er vorsichtig, als wir unser Tempo erhöhten und durch den Wald rasten. „Ja…Ja alles okay…Ich bin nur ein bisschen aufgeregt“, gestand ich stockend. Ich hatte mir Gedanken über unsere Show-Verlobung gemacht. Ich müsste es wohl oder übel allen Adligen und dem gesamten Dorf erzählen, geschweige denn Mei. Sie wird mich umbringen, ohne mit den Wimpern zu zucken und danach würde sie Sasuke in seine Einzelteile zerlegen. Der kleine Ren schlief tief und fest auf Sasukes breiten Rücken und schien vollkommen entspannt zu sein. „Wir müssen reden“, meinte der Uchiha vollkommen aus dem Blauen heraus. Erschrocken sah ich ihn an und wäre deshalb beinahe gegen einen Baum gesprungen, konnte aber noch rechtzeitig ausweichen. „Weißt du weshalb ich das getan habe?“ fragte er mich, diesmal eine seltsam unberührte Maske auf dem Gesicht tragend. Ich hatte ganz vergessen wie er aussah, wenn er so mit mir redete und wie es sich anfühlte auch. Unweigerlich schmerzte mein Herz, als er mich so abweisend behandelte. Wieso schlägst du mir nicht einfach ins Gesicht? Dachte ich mir düster und zuckte mit den Schultern, als seine dunklen Augen mich ansahen. „Weil du nicht zu lange in der Gesellschaft meines entzückendes Großonkel sein wolltest?“ fragte ich, im vollen Glauben ich liege richtig. Den verletzten Blick den ich dann zugeworfen bekam, entsetze mich. Lag ich den soweit daneben? Könnte es sein, dass der jüngste Uchiha etwas für mich empfand? Nein! Auf so etwas durfte ich nicht hoffen, es würde mir nur das Herzzerbrechen, wenn es nicht so wäre. „Nein Sakura. Ich habe es gemacht, weil…Ach lass uns lieber doch später darüber reden. Wann sind wir da?“ fragte er etwas verlegen. Vollkommen verblüfft antwortete ich: „In gut zwei Stunden, also in den Frühen Abendstunden. Wenn wir uns beeilen sind wir in einer da.“ Herausfordernd grinste ich ihn an und als er mein Grinsen erwiderte, begannen wir mit unserem Rennen.
 

Vollkommen außer Atem blieb ich am Waldrand stehen und versuchte erst einmal wieder Luft zu kriegen. Sasuke war trotz der Last auf seinem Rücken verdammt schnell und es hatte mich all meine Kraft gekostet zu gewinnen. Bereits hier an der Grenze stieg dicker Nebel auf und jeder der den Weg nicht kannte, war verloren und würde Monate, wenn nicht sogar Jahre, hier herum irren. Deshalb wartete ich auch den Uchiha und Ren. Die beiden hier alleine zu lassen, wäre blanker Wahnsinn, besonders da ich keinen Groll gegen sie hegte. Kein bisschen außer Atem blieb Sasuke neben mir stehen. „Wenn du dich hier verläufst, bist du verloren“, warnte ich ihn lächelnd. Mit einem wunderschönen schiefen Grinsen schnappte er sich meine Hand und hob sie an seine Lippen. „Frag mich doch einfach, wenn du Händchenhalten möchtest“, süffisant blitzen seine Augen auf und ich musste ein erröten unterdrücken, obwohl es mir nicht ganz so gut gelang. Wortlos drehte ich meinen Kopf weg und sprang in den Nebel, Sasuke mit mir mit. Umso näher wir dem Dorf kamen, umso dichter wurde der Nebel um uns herum. Sasukes Hand umschloss meine beinahe Komplet, so groß war sie, und fühlte sich gleichzeitig rau und weich an. Und sie war so unglaublich warm, nie hätte ich gedacht, das er eine solche wärme ausstrahlen konnte. Lächelnd blieb ich stehen. „Was ist los?“ fragte Sasuke leise neben mir. Er schien irgendeine Falle zu vermuten oder einen Angriff. „Keine Sorge. Wir sind da, aber wenn du weiter läufst, wirst du gegen die Mauer laufen“, grinsend steckte ich die Finger in den Mund und stieß ein Pfiff aus. Sofort wurde eine Lampe auf uns gerichtete und ein Anbu erschien vor uns. „Oh Terumi-sama Ihr seid es. Mizukage-sama sagte uns, solltet Ihr auftauchen, wir Euch sofort zu ihr schicken sollen“, berichtete der weibliche Anbu und verschwand mit einer Verbeugung wieder in der Nebelsuppe. Schmunzelnd zog ich Sasuke mit mir ins Dorf. Sobald man das Tor passierte hatte, löste sich der Nebel auf. Kaum kamen wir auf eine der Belebten Straßen, blieben die Leute auch schon stehen und sahen erst angsterfüllt zu Sasuke und dann zu mir. Wobei sie mich eher anlächelten und respektvoll ihr Haupt neigten. „Die scheinen dich hier ja schon beinahe zu verehren“, flüsterte Sasuke nahe an meinem Ohr. Mit einem breiten Grinsen genoss ich den Schauer, welcher mir gerade den Rücken runterrutschte. „Ich bin eine der letzten Terumi. Natürlich verehren sie mich. Mein Clan hat Kirigakure mit aufgebaut“, teilte ich ihm mit. Eine Minute lang sah ich dem schönsten Mann aller Zeiten in die Augen, ehe eine kratzige Stimme meinen Namen rief. Schluckend drehte ich mich um und eilte auf den alten Mann zu. „Ältester! Was macht Ihr hier draußen? Es ist kühl hier, Ihr holt Euch noch den Tod!“ tadelte ich ihn ehrlich besorgt. Auch wenn unsere Ältesten zu den brutalsten Shinobi in der gesamten Welt gehörten, immerhin führten sie die Genin-Auswahlprüfung ein, bei denen der Anwärter mit ihren besten Freund bis zum Tode kämpfen mussten. Jedoch besaßen wir nur noch einen der Ältesten, die anderen waren entweder nicht mit Meis Führung zufrieden und verschwanden oder, sie starben. Lächelnd sah das faltige Gesicht zu mir nach oben. Würde ich mich jetzt ducken, würde er sich beleidigt fühlen, da er zu seinen besseren Zeiten um einiges Größer war als ich.

„Mach dir keine Sorge mein Kind. Ich habe von deiner Verlobung gehört und wollte dir persönlich gratulieren“, suchend griff seine Hand in der Luft herum und schien nach der meinen zu Suchen. Der Älteste war Blind, so alt war er. Lächelnd reichte ich ihm meine Hand und er drückte seine trockenen Lippen auf die Außenseite meiner Hand. „Ich wünsche dir und deinem Verlobten ein gutes Leben zusammen. Und Sasuke-kun?“ Etwas erschrocken sah dieser meinen Lieblingsbewohner an. „Hai Ältester-sama?” fragte dieser höflich. Klang ein ´Sama´ schon immer so toll aus seinem Mund? Merkwürdig… „Sei den Bewohnern nicht böse, wegen ihres Verhaltens. Sobald sie merken, dass du Sakura-chan nichts tust, werden sie auch dir vertrauen.“ Mit einem letzten Nicken in meiner Richtung drehte er sich um und verschwand in der Menschenmasse. Nachdenklich sah ich ihm nach. Wenn der Älteste seine Gesundheit nur für diesen Gruß setzte, mussten die Dorfbewohner aufgewühlter sein als ich es dachte. „Du zerbeißt dir noch die Lippen, wenn du weiter so machst“, unterbrach Sasuke meine Gedanken. Strahlend sah ich zu ihm auf und nahm ihn wieder an der Hand. Es war eine kleine Angewohnheit mir auf den Lippen rum zu kauen, wenn ich Nervös wurde oder Nachdachte. „Komm. Mei-san wartet bestimmt schon auf uns“, mit diesen Worten zog ich ihn hinter mir her.
 


 

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Es tut mir leid, dass ich so lange nichts mehr on gestellt habe, aber ich bin Mitten im Schulabschluss, da ist alles etwas stressiger :/

Ich kann euch leider auch nicht sagen, wann ich das nächste mal on stelle.

Aber ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen ;)
 

glg Kiko

In jeder Lüge steckt ein funken Wahrheit

Der Blick, welchen mir meine Schwester zu warf, hätte Stahl zum Schmelzen bringen können. Ich hatte ihr gerade von meinen Besuch bei meinem Großonkel erzählt und wie erwartet, war sie nicht glücklich mit mir, absolut nicht glücklich. „Guck nicht so als würdest du mich gleich in die Luftjagen wollen. Unser Plan hat doch geklappt oder? Wir haben sein Einverständnis, alles andere kannst du getrost mir über lassen. Er wird nicht von uns erwarten vor dem Krieg zu Heiraten und nach dem Krieg, haben wir auch andere Sachen zu erledigen. Die Ländereien und die Menschen, werden zum Beispiel unsere gesamte Aufmerksamkeit benötigen“, versuchte ich geschickt meinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, ehe sie daran ziehen konnte. Sasuke stand derweil nur schweigend neben mir und hielt dabei immer noch meine Hand.

Obwohl er mich nicht Liebte -da war ich fest von überzeugt-, war ich ihm für diesen Körperkontakt doch sehr dankbar. Es gab mir halt und den brauchte ich um all dies hier durch zu stehen, denn mir war es noch nie so schwer gefallen, meiner Schwester in die Augen zu sehen und dabei hatte ich schon einige, nicht sehr Nette, Sachen angestellt. Gespannt beobachtete ich die Rothaarige bei ihrem Inneren Kampf. Verschiedene Emotionen huschten über ihr Gesicht. Wut, Angst, ein verwirrter war auch dazwischen und dann noch den Gesichtsausdruck den sie immer machte, wenn es um Hochzeiten ging. Das ihr ehemaliger Verlobter sie hatte sitzen lassen, am Tag ihrer Hochzeit, nagte immer noch an ihr. Das ich jetzt schon einen Verlobten hatte, schien ihr daher nicht sonderlich gut zu gefallen.

„Sakura. Du bist alt genug um die Konsequenzen für dein Handeln zu tragen, daher überlasse ich es dir, wie du mit dem Clan deiner Mutter handelst. Gibt es noch etwas was du mir Mitteilen möchtest?“ Grinsend lehnte ich mich etwas zurück. Man konnte über Mei sagen was man wollte, aber Dumm sollte man sie nie nennen. Meine Schwester hatte sofort mitbekommen, dass ich etwas verheimlichte.

„Da gibt es allerdings noch etwas. Kisame und Itachi-san werden sich mit Sasuke-san und mir in Verbindung setzten. Ich hoffe darauf mehr Informationen von beiden zu bekommen und ihre endgültige Kooperation zu erlangen“, antwortete ich ihr unverblümt. Anders als die Hokage, hatte sie eine persönliche Verbindung zu einem der Akatsukis, daher hatte sie ein größeres Interesse daran sie für uns zu gewinnen. „Kisame-Sensei? Es wäre ein Taktischer Vorteil ihn für uns zu gewinnen“, stimmte sie zu, ehe sie sich an Sasuke wandte. „Sasuke-kun was sagst du? Würde dein Bruder uns helfen?“ Sasuke verstand sofort dass Mei etwas anderes meinte.

„Er würde uns nicht verraten, Mizukage-sama“, antwortete er förmlich, doch distanziert. Grinsend lehnte sie sich zurück und nickte zufrieden. „Du darfst mich bei meinen Vornamen nennen, Sasuke-kun“, erlaubte Mei, diesmal mit einem freundlichen Lächeln. Es schien ihr zu gefallen, dass er nicht in ihre kleine Falle getappt war. Ihr gefielen kluge Männer und Sasuke war gehörte absolut zu dieser Gattung. Es gab nicht viele die es nicht taten und noch weniger die es überlebten. Meine Schwester gehörte zwar nicht zu dem blutdürstigen Gesindel von damals, jedoch musste sie darauf achten, dass man ihr Respekt entgegen brachte.

Bei dem Zugeständnis meiner Schwester huschte ein leichtes Lächeln über die Züge des Uchihas. Langsam aber sicher hatte ich das Gefühl einem anderen Menschen gegenüber zu stehen, nicht mehr Sasuke dem Eisklotz sondern einen neuen Sasuke, einer der mein Herz um so vieles mehr schlagen ließ. Wieder richtete sich der Blick meiner Schwester auf mich, diesmal fragend.

„Würdest du bitte noch erklären, wieso du diesen Bengel mitgenommen hast? Du gedenkst doch nicht ihn hier zu behalten, oder etwa doch?“ Grinsend ließ ich Sasukes Hand los und ging auf den Schreibtisch meiner Schwester zu. Wenn man dachte, dass die hübsche und mütterliche Mizukage Kinder mochte, hatte man sich gewaltig ins eigene Fleisch geschnitten. Es gab nicht mehr auf der Welt was sie hasste, außer ihren ehemaligen Verlobten vielleicht. Mit kühler Miene stütze ich mich auf dem massiven Schreibtisch ab und beugte mich weiter nach vorne. Bei Angelegenheiten die nichts mit anderen Menschen zu tun hatten, brauchte ich keine Hilfe, trotzdem wünschte ich mir Sasukes warme Hände zurück. „Der Kleine hatte bis jetzt ein beschissenes Leben geführt und wird es ab jetzt besser haben. Du wirst ihn nicht rausschmeißen, anderenfalls gehe ich mit ihm. Ich mag es zwar nicht dir zu drohen, aber wenn du meinem Schützling etwas antuen wirst, werde ich mich rächen“, zischelte ich ihr entgegen.

Ich hasste es zwar ihr zu drohen, aber es musste sein. Anders hätte sie den kleinen Jungen bereits jetzt aus dem Haus geschmissen. Mit genervtem Gesichtsausdruck stützte sie ihren Kopf mit den Händen.

„Ist ja schon gut, ich habe es verstanden“, murrte sie mir entgegen.

„Gut, dann ist das ja geklärt. Ich werde morgen Anfangen die Berichte durch zu gehen, danach komme ich noch einmal zu dir.“ Damit drehte ich mich um und verließ, gefolgt von Sasuke, den Raum.
 

„Deine Schwester ist…charmant“, log der Schwarzhaarige netter weise. Entzückt von seinem Versuch nett über meine Schwester zu reden, lachte ich. „Sie ist eigentlich gar nicht so. Es geht ihr nur gegen den Strich, dass ich ihr einen Schritt voraus bin.“

Verwirrt sah er mich an. Ich würde es ihm lieber nicht erzählen, dass währe Mei sicherlich nicht recht, also schüttelte ich nur den Kopf, als Zeichen dafür dass ich nichts erzählen würde.

„Was hast du als nächstes vor?“ fragte er, statt weiter zu bohren. Fragend blieb ich stehen.

„Ich habe hunger. Wie sieht es bei dir aus?“ fragte ich ihn.

Es stimmte, mein Magen hing mir wirklich schon in den Kniekehlen und es würde sicherlich nicht mehr lange dauern, da würde er auch anfangen mit uns zu sprechen. Lächelnd sah er mich an. Und was für ein schönes Lächeln er doch hatte. Wenn man ihn so sah, konnte man sich gar nicht vorstellen, dass er Konoha einst verraten hatte und die Leiche seines Bruders sehen wollte. „Etwas zu Essen wäre gut“, stimmte er mir schließlich zu.

Lächelnd schnappte ich mir seine Hand und führte ihn durch die verworrenen Gänge des Gebäudes. Die vordere Hälfte des Mizukagegebäudes, war für die Arbeiter und den Mizukage. Die hinteren Räume waren dann die Wohnungen und was man sonst so zum Leben brauchte. Im Moment lebten Mei und ich alleine hier, ab und zu vielleicht einer meiner Spione, aber sonst niemand. Das war einer der Gründe, weshalb die meisten Räume mittlerweile unbrauchbar waren.

Fröhlich öffnete ich die Küchentür und trat ein, wobei ich Sasukes Hand los ließ. Kochen machte mir wirklich spaß, obwohl meine Schwester sich immer weigerte meine Sachen zu essen. Meis Geschmack war etwas Eigen.

Zum Beispiel liebte sie süße und bittere Speisen, mochte jedoch nichts Scharfes. Ich hingegen mochte süßes und bitteres nicht so, liebte aber scharfe Sachen dafür umso mehr. „Bist du mit gebratenen Mie-Nudeln zufrieden?“ fragte ich meinen Begleiter, während ich alles nötige für gebratene Nudeln aus dem Schrank kramte. Anstatt mir zu antworten setzte er sich auf die Küchenplatte und sah mir schweigend zu.

Also hatte ich sein Einverständnis.

Lächelnd stellte ich all meine Utensilien neben ihn ab und begann damit die Nudeln in einen Topf voll Wasser zu legen. Während die Nudeln kochten, konnte ich anfangen das Gemüse zu schneiden. Fröhlich vor mich hin summend begann ich damit die Frühlingszwiebeln zu putzen und zu schneiden. Dass der Uchiha die gesamte Zeit über schwieg machte mir nichts aus, es war sogar angenehm dem Wasser beim Kochen zu zuhören und einfach nur abschalten zu können. Morgen müsste ich mal wieder in die Rolle der Kriegerin schlüpfen und meine Spione versammeln. Ich hoffte nur, dass sie nicht zu schlechte Neuigkeiten mit sich brachten. Im Moment war ich glücklich wie lange nicht mehr. Der Krieg kam mir so suspekt und fern vor, so als hätte irgendein Autor sich einen miesen Scherz in einem Buch erlaubt. Abgelenkt von meinen Gedanken vergaß ich das scharfe Messer in meinen Händen, solange bis es die Haut durchdrang und das Blut herausquoll. Verwundert sah ich nach unten und erkannte, dass es recht viel Blut war. Kopfschüttelnd wand ich mich vom Schneidebrett ab und eilte zur Küchenspüle um mir die Wunde auszuspülen.

Das Wasser berührte kaum die kleine Wunde, da musste ich den Finger auch schon wieder zurück nehmen. „Verdammt das brennt“, murte ich unglücklich und warf das Messer unter den Wasserstrahl. „Zeig mal her“, erklang es dann neben mir. Sanft wurde meine Hand genommen und mein linker Zeigefinger wurde gründlich untersucht, bevor er im Mund meines Gegenübers verschwand. Sofort schoss mir das Blut in die Wangen.

Sasukes Mund war warm und die feuchte Zunge lenkte mir das Blut ab, welches immer wieder nachfloss. Ihm schien diese Intime Situation überhaupt nicht unangenehm zu sein, im Gegenteil. Er sah sogar mit funkelnden Augen zu mir auf und ließ meinen Finger dann wieder aus seinen Mund gleiten.

„Besser?“ fragte er.

Peinlich berührt nickte ich und machte mich auf die Suche nach dem Verbandskasten, wobei ich ihn endlich den Rücken zu wenden konnte.

In so eine zweideutige Situation war ich noch nie geraten…jedenfalls in keine solche.

Wütend über meine eigene Kindlichkeit, klebte ich mir das Pflaster auf den Finger und verstaute den Kasten wieder. „Hast du Fieber? Du bist ganz rot“, stellte der Schwarzhaarige neben mir auf einmal fest. Erschrocken zuckte ich zusammen.

Seit wann stand er schon neben mir?

Kopfschüttelnd versuchte ich mich zu beruhigen.

„Nein mir geht es gut. Würdest du den Verbandskasten zurück stellen?“ fragte ich freundlich. Ohne irgendetwas dazu zu sagen, nahm er mir den Katen ab und verstaute ihn wieder. Immer noch mit schlagendem Herzen machte ich mich daran das Essen fertig zu stellen, hing mein Magen mir doch mittlerweile schon in den Kniekehlen.
 

Still begannen wir mit dem Essen, welches ich Gott sei Dank nicht verdorben hatte. Glücklich endlich etwas in den Magen zu bekommen, bevor dieser sich zu laut zu Worte meldete, stopfte ich mir einige Nudeln in den Mund und kaute genüsslich auf ihnen herum. „Schmeckt gut“, war das erste was jemand von uns sagte und zu meiner Verwunderung, war es nicht ich die das Wort ergriff. Lächelnd sah ich von meinem Teller auf und blickte ihm in die schwarzen Augen, welche absolut ernst aussahen. „Das freut mich“, meinte ich und merkte, wie meine Wangen schon wieder an Farbe zunahmen. Wieder wurden wir in Schweigen gehüllt, bis es an der Küchentür klopfte. Ohne auf meine Erlaubnis zu warten wurde die Tür geöffnet und Torak kam herein. „Hime-sama? Seit wann seid ich wieder da?“ fragte er verwundert. Er schien nicht mit mir gerechnet zu haben und seinem Blick nach zu folgen, erst recht nicht mit Sasuke, welcher sich noch nicht einmal umdrehte. „Torak gut das du da bist. Bitte sage den anderen, dass ihr morgen um elf bei mir im Büro erscheinen sollt. Auf Wiedersehen“, flötete ich ihm entgegen. Er hatte gerade eine so nette Atmosphäre zerstört, da hatte er nichts anderes verdient, weshalb ich seine Frage auch wissentlich übersprungen hatte. Vollkommen aus dem Konzept gebracht starrte er den Uchiha an und schien auf eine Rechtfertigung von mir zu warten. Skeptisch zog ich eine Braue in die Höhe und sah zu ihm auf. „Gibt es sonst noch etwas Torak? Sag was dir auf dem Herzen liegt, ich höre es mir an“, wies ich ihn auf die Wahrheit zu sagen. Ich hasste es, wenn Leute um den heißen Brei herumschlichen und nicht auf den Punkt kamen, so etwas ließ bei mir die Sicherungen durchknallen. „Verzeiht mir meine Direktheit, aber wieso habt ihr einen Verräter mitgebracht? Den Gerüchten nach zu urteilen, seid Ihr euren ehemaligen Gefühlen verfallen und nun verlobt. Bitte sagt mir die Wahrheit“, flehte er mich an und kam einen Schritt weiter in den Raum. Erschrocken über die Dreistigkeit der Leute, fing ich an zu Lachen und stand auf. „Torak du solltest es doch besser wissen. Man sollte den Gerüchten nicht immer trauen“, schalte ich ihn und setzte mich aufreizend auf Sasukes Schoß, wobei ich meine Arme um seinen Nacken schlang und mich an ihn kuschelte, so wie Paare so etwas machten. „Aber es ist wahr. Ich habe mich in Sasuke verliebt und mich mit ihm verlobt“, antwortete ich ihm und genoss den Schockierten Blick, welcher nun mir galt. Unter mir gemerkte ich, ein leichtes beben, welches von Sasukes unterdrücktem Lachen kam, denn auch er sah den Gesichtsausdruck meines Untergebenen. „Und wieso habt Ihr ihn dann mit gebracht? Ich versteh Euch nicht Herrin“, klagte der große Mann vor mir und wirkte dabei beinahe wie ein Kind. Entnervt lehnte ich meinen Kopf an Sasukes Hals und sah nach oben in die Augen des Spions, welchen ich aufzog. „Verschwinde jetzt. Mehr bekommst du nicht zu wissen. Die Morgige Besprechung wird von der Mizukage begleitet, kommt also in das normale“, meinte ich.

Kreidebleich öffnete er die Lippen und schien protestieren zu wollen. Da hatte ich Sasuke jedoch bereits eines seiner Stäbchen entwendet, es mit Chakra geladen, und wie ein Shuriken nach Torak geschmissen, so dass es sich irgendwo im Flur an die Wand heftete. Mit einer raschen Verbeugung wand der Spion sich von mir ab und verschwand wieder aus der Küche, natürlich schloss er brav die Tür hinter sich.

Kaum war er weg, klammerte ich mich an Sasuke und konnte mein Lachen nicht mehr zurück halten. Natürlich hatte ich größtenteils die Wahrheit gesagt, zwar etwas verändert, aber die Wahrheit, jedoch waren die Reaktionen meines besten Spions umso besser gewesen.

Wie hieß es so schön: In jeder Lüge steckt ein funken Wahrheit.

„Das war fies von dir“, flüsterte es warm gegen mein Ohr und stockend kam mein Lachen ins Stoppen. Verdammt aber auch!

Ich hatte mein meiner Aktion ganz vergessen, dass ich Sasuke dadurch umso näher gekommen bin. „Wir sind also ein Paar, ja? Okay“, nuschelte er an meinen Kiefer und fuhr einmal mit der Zunge darüber.

Hatte ich das gerade richtig verstanden?

Er wollte wirklich mit mir so tun, als wären wir ein Paar?

Bevor ich mich wehren konnte, hatte ich die weichen Lippen des Uchihas an meinem Hals. Sanft biss er hinein und löste einen kleinen Schauer in mir aus, welcher nicht von der Kälte kam und äußerst angenehm war. Wie ein Fisch saugte er sich dann plötzlich an mir fest.

Erschrocken quickte ich auf. Das grinsen auf seinen Lippen konnte ich sowohl sehen als auch auf meiner Haut merken.

Zufrieden ließ er von mir ab und lehnte sich ein Stückchen zurück. „Jetzt weiß man, dass du mir gehörst“, gurrte er mir entgegen und strich über die Wunde Stelle. Erschrocken sprang ich auf und ging zur Tür. „Ich zeige dir dein Zimmer und gehe dann selbst ins Bett“, plapperte ich aufgeregt und verschwand aus der Küche.

Morgen würde ich sie aufräumen, mich mit meinen Spionen und meiner Schwester treffen und dann…Dann würde ich irgendetwas anderes machen. Immer noch mit einem Lächeln auf den Lippen folgte Sasuke mir. Wenn er so auf Hochtouren war, war er mir fast noch unheimlicher als wenn er versuchte einen mit seinen Blicken zu töten. Zwei Gänge und einige Türen weiter blieb ich stehen. „Hier ist dein Zimmer. Meines befindet sich fünf Gänge weiter und ist am Ende des Ganges. Du kannst es eigentlich nicht verfehlen, Folge einfach dem Wasser Geräuschen. Gute Nacht Sasuke.“ Damit wollte ich ihn eigentlich loswerden, aber er schien da anderer Meinung zu sein. „Wo schläft der Zwerg?“ erkundigte er sich weniger gut gelaunt. Lächelnd sah ich zu ihm zurück. Konnte es sein, dass er eifersüchtig auf Ren-chan war?

„Keine Sorge. Eine meiner Spioninnen hat ihn abgeholt und lässt ihn bei sich wohnen, solange bis ein weiteres Zimmer hier bewohn bar ist. Jetzt sollten wir aber wirklich ins Bett gehen. Nacht“, winkend verschwand ich hinter der Ecke und rannte dann die Gänge entlang auf mein Zimmer. Panisch riss ich mir die Haare aus dem Weg und sah auf meinen Hals.

Verdammt!

Sasuke hatte mir wirklich einen großen und kaum übersehbaren Knutschfleck hinterlassen. Vollkommen entkräftet schälte ich mich aus meinen Kleidern und legte mich ins Bett.

-Sasuke erwürgen.

Setzte ich innerlich noch auf meine Liste der morgigen Dinge, ehe ich ins Traumland abdriftete.



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Kommentare zu dieser Fanfic (57)
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Von: abgemeldet
2013-07-01T21:38:37+00:00 01.07.2013 23:38
das letzte kapi ist echt gut geworden.
bin gespannt wie es weitergeht.

lg sakura-uchiha1
Von:  Luli87
2013-06-22T21:41:24+00:00 22.06.2013 23:41
Es geht in die heiße Phase mit sasu saku ;D
toll gemacht.
Ich glaube du machst einen tollen ff, der nicht vorhersehbar ist.
Bin auf was neues gespannt.:D
Von:  Inori-Yuzuriha25
2013-06-18T13:03:27+00:00 18.06.2013 15:03
Super ;]]
Weiter so

Lg Inori-Yuzuriha25
Von: abgemeldet
2013-06-18T12:41:26+00:00 18.06.2013 14:41
Tolles kap!!!
Von:  Tini1996
2013-06-18T06:30:00+00:00 18.06.2013 08:30
Geil^^
Weiter so
GLG
Von:  fahnm
2013-06-17T23:04:52+00:00 18.06.2013 01:04
Hammer Kapi^^
Von:  KatzeDerAkas
2013-05-30T08:05:56+00:00 30.05.2013 10:05
Ein super kappi
hoffe du schreibst schnell weiter
glg KatzeDerAkas
Von: abgemeldet
2013-05-20T21:38:22+00:00 20.05.2013 23:38
das kapi. war echt total gut.
bin gespannt wie es weitergeht. ^^
schreib bitte schnell weiter.

lg sakura-uchiha1

Von:  kaddy91
2013-05-12T14:51:58+00:00 12.05.2013 16:51
Also ich habe mir gerade deine ff durchgelesen. An sich sehr gut. Die Idee ist klasse. Nur eines solltest du unbedingt machen: ließ dir deine Kapitel nochmal durch bevor du sie veröffentlichst. Hier und da sind grammatikalische Fehler und auch mal ein falscher Buchstabe der ein Wort vollkommen seinen Sinn entzieht. Ansonsten aber muss ich sagen gut geschrieben und wie gesagt Klasse Idee.
LG und mach weiter so. Kaddy
Von: abgemeldet
2013-05-12T11:56:12+00:00 12.05.2013 13:56
Tolles Kapitel!!!


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