Ain't no Sunshine von xSnowPrincess (SasuSaku | NaruSaku) ================================================================================ Kapitel 1: Sie kennt es nicht anders. ------------------------------------- A i n ’ t n o S u n s h i n e . Part I: Sie kennt es nicht anders. I n s p i r a t i o n : Bruno Mars – All she knows. http://www.youtube.com/watch?v=-W1X9zJuDOs Es regnete. Der Himmel war aschgrau, bedeckt von dichten, grauen Regenwolken. Weit und breit war keine Menschseele zu sehen und es war kühl. Aber unerklärlicherweise hatte Naruto Uzumaki nicht das Gefühl, diese Kälte würde von den Temperaturen kommen. Wie lange stand er jetzt schon im Regen? Wie lange starrte er vor sich hin, während ihm Wassertropfen ins Gesicht fielen? Seine Kleidung war bereits völlig durchnässt und sein Haar klebte an seiner Stirn. Er hatte weder einen Regenschirm bei sich, noch eine Jacke. Er stand einfach nur da, mitten auf der Straße und starrte ihr Haus an. Wie so oft. Dass er draußen im Regen stand, machte Naruto nichts aus. Seine Gedanken waren bei dem Mädchen, von dem er wusste, dass sie sich im Haus vermutlich gerade die Seele aus dem Leib weinte. Wie so oft. Und wie so oft wünschte er sich nichts sehnlicher, als sie trösten zu können. Bei ihr zu sein, , für sie da zu sein, ihre Hand zu halten, sie zum Lachen zu bringen ... ihr seine Liebe zu schenken. Er hatte sie besuchen wollen, doch sie hatte ihn mit rotverweinten Augen gebeten, sie in Ruhe zu lassen. »Bitte, Naruto«, hatte sie mit tränenerstickter Stimme gesagt. »Gerade ist es wirklich schlecht.« Dann war die Haustür auch schon wieder zu gewesen. Und jetzt stand er vor ihrer Haustür und fragte sich, wie jemand ihr nur jedes Mal so wehtun konnte. Ein bestimmter Jemand. Ein Jemand, namens Sasuke Uchiha, um genau zu sein. Wann immer sie weinte – er war der Grund. Immer, immer, immer. Die Wahrheit war: Naruto fand, Sasuke hatte Sakura Haruno nicht verdient. Wie er sie behandelte, wie er ihr immer wieder so wehtat, dass hatte sie nicht verdient. Sakura Haruno hatte mehr verdient, so viel mehr. Aber alles drehte sich um Sasuke. Er war der Mittelpunkt ihrer Welt, die unterste Karte ihres Kartenhauses. Er, nicht Naruto. Und es schmerzte so sehr, das zu wissen. Zu wissen, dass er immer nur der beste Freund war. Konnte Sakura nicht sehen, wie diese Liebe zu Sasuke sie kaputt machte? Konnte sie nicht sehen, wie unwürdig dieser schwarzhaarige Herzkaputtmacher war? Konnte sie nicht einen viel würdigeren Kandidaten sehen? Natürlich nicht. ... Liebe macht blind. Doch Naruto konnte ihr keine Vorwürfe machen. Sie kannte es ja schließlich nicht anders. Sasuke war schon immer Dreh und Angelpunkt ihres Lebens gewesen. Alles drehte sich nur um ihn. Sasuke war Narutos bester Freund – eigentlich. Doch seit geraumer Zeit schon, konnte der Blonde Sasukes Gegenwart nicht mehr ertragen. Es machte ihn krank, zu wissen, dass Sasuke für Sakura etwas war, dass er nie sein würde. Naruto war immer nur die zweite Geige, immer nur der Ersatz. Das wusste er. Er wusste auch, dass er ein viel besserer Sasuke sein würde. Er würde Sakura nicht hängen lassen, wenn es darauf ankam. Er würde sich täglich melden. Er würde ihr ständig sagen, wie sehr er sie liebt und wie wunderschön sie ist . Selbst mit ihren rotverweinten Augen, war sie noch wunderschön. Aber Naruto war nicht Sasuke. Er war nicht einmal annähernd Sasuke. Es tat weh zu wissen, dass er niemals den selben Platz in Sakuras Herzen haben würde wie sein bester Freund. Aber das allerschlimmste, was am meisten wehtat, war, dass Sakura genau wusste, dass es sie zerriss. Dass Sasuke ihr nicht gut tat. Sie war abhängig von ihm. Die Rosahaarige verzieh ihm immer und immer wieder. Vielleicht auch, weil sie keine andere Art der Liebe kannte. Er war ihre erste und einzige Liebe. Vielleicht dachte sie auch, dass die Art von Liebe, die Sasuke ihr gab, das Maß aller Dinge war. Woher sollte Sakura auch das Gegenteil wissen? Sie hatte nie jemanden gehabt, der ihr die andere Seite von Liebe gezeigt hatte. Es tötete Naruto innerlich, zu wissen, wie sehr seine beste Freundin litt. Zu wissen, wie oft sie sich nachts in den Schlaf weinte. Sasuke machte es ja nicht einmal absichtlich. Er war einfach nicht dazu in der Lage, jemanden bedingungslos zu lieben. Er hatte es nie gelernt, er hatte es nie gezeigt bekommen. Wie sollte jemand wie Sasuke Uchiha, der immer im Schatten seines großen Bruders gestanden hatte, jemand, der von seinen Eltern nie beigebracht bekommen hatte, wie man liebt, dazu in der Lage sein, einen anderen Menschen von ganzen Herzen zu lieben? Es war jeden Tag aufs Neue das Gleiche. Wie gerne würde Naruto Sakura sagen, was sie ihm bedeutete und wie sehr er sie liebte, aber dass kam ihm selbstsüchtig vor. Schließlich war er ihr bester Freund – und sein bester Freund. Naruto zerbrach lieber daran. Wenn er sah, wie Sasuke und Sakura sich küssten, traf es ihn jedes Mal wie ein Messerstich, mitten ins Herz. Wenn sie zusammen lachten und Händchen hielten und so glücklich wirkten. Wenn es aussah, als führten die beiden eine wunderbare Beziehung. Und wenn Sakura ihn dann nachts um drei Uhr anrief, spürte er einen so schrecklichen Hass auf Sasuke. Er wusste doch überhaupt nicht, wie wertvoll das war, was Sakura ihm entgegenbrachte. Bedingungslose Liebe. Vertrauen. Er sah es nicht. Vielleicht konnte er es auch nicht sehen. Stattdessen ließ er die Rosahaarige so oft im Regen stehen, ließ zu, wie sie in einem Tränenozean ertrank. Nahm ihr die Luft zum Atmen, sodass, sie beinahe erstickte. Und jetzt, jetzt weinte sie, während der Regen fiel. Sie weinte, während der Himmel weinte. Und Naruto weinte auch. Unweigerlich musste er lächeln. Er stand im Regen – wenigstens konnte man so seine Tränen nicht sehen. Der junge Mann wischte sie unwirsch beiseite. Seine Aufgabe war es, Sakura ein guter Freund zu sein. Er musste für sie da sein.... er konnte es nicht ertragen, zu wissen, dass sie gerade einmal mehr die Hölle durchquerte. Sie brauchte jemanden der sie führte, jemanden, der ihr Hoffnung gab. Also klingelte er. Sakura öffnete ihm nicht, doch damit hatte er gerechnet. Also klingelte er weiter. Immer weiter. Bis sich die Tür schließlich einen kleinen Spalt breit öffnete. Ihre hübschen, grünen Augen - sie erinnerten ihn immer an Smaragde – hatten ihren Glanz verloren. Man sah ihr an,, wie schlecht es ihr ging. Sakuras Gesicht war kreideweiß, nur ihre Wangen und Augen waren gerötet. »Ich habe doch gesagt, dass es gerade schlecht ist«, flüsterte sie, doch Naruto hatte sich bereits an ihr vorbei, ins Haus gequetscht. Sie sah ihn mit großen Augen an. Es zerbrach sein Herz, als er sie ansah. Als Naruto sah, wie traurig sie war. »Was ist passiert?«, fragte er mit belegter Stimme. Er tropfte ihren Eingangsflur voll. »Hast du die ganze Zeit im Regen gestanden?«, fragte sie flüsternd und sah ihn an. Naruto antwortete nicht, doch er brauchte nicht zu antworten, denn Sakura fiel ihm in die Arme. Es machte ihn wahnsinnig. Es schlitzte sein Herz auf. Er blutete, ohne dass Sakura es bemerkte. Ihre Umarmung machte ihm einmal mehr deutlich, dass sie nie zu ihm gehören würde, wie er zu ihr gehören wollte. »Danke Naruto«, sagte sie. »Danke dass du da bist.« Sakura versuchte ein trauriges Lächeln zu Stande zu bekommen, während sie unaufhörlich gegen seine Brust weinte. »Du bist wirklich mein bester Freund.« Das war er. Der beste Freund. Nur der beste Freund. Immer. * Hiermit habe ich wirklich mal etwas ganz, ganz Neues ausprobiert ... es hat mich einfach überkommen und nicht mehr losgelassen, bis ich es aufgeschrieben hatte. <: Es ist jedenfalls für dich, Sarah und ich hoffe du findest ein wenig Gefallen daran. :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)