Truth in your Eyes von Stevielein (Du warst immer in meinem Herzen.) ================================================================================ Kapitel 8: ----------- Die ganze Zeit schwirrten seine Gedanken um den Engel und es wollte sich einfach nicht beruhigen. Seine Konzentration litt sehr darunter was man an der Situation in der sie beide steckten nun auch sehen konnten. Gefesselt und geknebelt hing jeder an einen Holzbalken und nur im Augenwinkel konnte Dean erkennen wie es Sam ging. Das hatten sie beide wirklich mehr wie gut hinbekommen und sie nannten sich Jäger. Da hatten sie sich von den Vampiren ja in eine schöne Falle locken lassen und dabei dachten die Brüder sie wären im Überraschungsvorteil gewesen, wie schnell sich das doch ändern konnte. Seine versuche sich von den Fesseln zu lösen brachte Dean nicht viel außer das seine Handgelenke wund wurden und zu bluten anfingen. „Na versucht sich unser Leckerbissen zu befreien?“ drang eine Stimme die nur so vor Amüsiertheit triefte. Der Kopf des älteren Winchester ruckte sofort in die Richtung aus der sie kam und an den Geräuschen neben sich nahm er an das Sam es ihm gleichtat. „Mach mich los und ich zeig dir wer hier ein Leckerbissen ist.“ Knurrte Dean und versuchte in dem schwachen Licht was hier herrschte jemanden zu erkennen. „Ich hab schon gehört dass du gerne eine große Lippe riskierst. Du armer kleiner Jäger denkst wirklich einfach so mit uns fertig zu werden? Wie groß euer Ego doch immer noch ist obwohl schon genug von euch das Zeitliche gesegnet haben.“ Erklang die Stimme diesmal aber mit einer großen Spur des Verachtens. Wie es schien war da jemand nicht gerade gut auf ihren Berufszweig zusprechen, jedoch ist das auch nicht gerade eine Seltenheit. Wer mochte schon die Leute die versuchten einen zu vernichten oder in die Hölle zurück zu schicken. Dean versuchte immer noch irgendwie etwas zu finden das ihnen helfen konnte. So leicht gab er nun nicht auf auch wenn man ihre Situation mehr wie brenzlig bezeichnen konnte. „Versuch es erst gar nicht.“ Erklang es nun genau neben ihn und als der ältere Winchester sich umdrehte starrte er in zwei Braune Augen die ihn…ja man konnte wirklich sagen hungrig und vorfreudig anschauten. Das einzig andere was er noch wahrnahm waren Geräusche neben ihm was wohl davon kam das auch Sam versuchte sich zu befreien. „Hmm du wirst lecker schmecken.“ Kurz nach diesen Worten spürte Dean wie eine Zunge seinen Hals entlang für und ein Gefühl der Übelkeit überkam ihn. „Lass meinen Bruder in ruhe.“ Mischte sich nun auch Sam ein doch das brachte nichts außer das der Vampir ihn einfach k.o schlug und sich dann Dean zuwandte. „Er hat uns doch nur gestört.“ Grinste dieser Untote ihn an und Dean versuchte zu erkennen ob es Sammy gut ging. „Wenn du ihn….“ Setzte der dunkelblonde gerade an. „Ach deinem kleinen Sammy passiert schon nichts, erstmal. Aber ich wollte mich in ruhe mit dem großen Dean Winchester beschäftigen. Wann hat man schon mal so eine Berühmtheit hier.“ Am liebsten würde der Jäger diesem Blutsauger sein dämliches grinsen aus dem Gesicht schlagen, nur fehlte ihm dazu einfach die gewünschte Bewegungsfreiheit. Wieder faste dieses ekel ihn an und er versuchte sich irgendwie zu wehren was nur leider nichts half. Wenn nicht etwas geschah würde es das wohl gleich für sie gewesen sein. Ohne Vorwarnung schlugen sich die Zähne der Bestie in seinen Hals und der Winchester spürte nach und nach die Müdigkeit in seine Knochen kehren. Blut lief seinen Hals hinab und seine Gedanken verschwammen immer mehr. So konnte er sich nicht befreien und Sam konnte ihm auch nicht helfen, wiedermal hatte er versagt und diesmal würden sie es beide mit dem Leben bezahlen. Fluchend und sich winden wie ein Aal gab der Jäger alles um sich eventuell doch noch irgendwie zu befreien, doch sowohl der griff als auch die ungeheure Kraft des Vampirs verhinderte das er auch nur das kleinste bisschen ausrichten konnte. Seine Augen fielen ihm immer wieder zu und Dean spürte wie das Leben immer weiter aus seinem Körper floss. Dies war das Ende und vor seinen Augen flogen die Bilder seiner Vergangenheit nur so vor sich her. Selbst ein Unbekannter der mit ihm auf einer Bank saß und ihn im Arm hielt, er dürfte höchstens vier oder fünf gewesen sein. Doch konnte sich Dean nicht daran erinnern das wirklich erlebt zuhaben und nun war es auch zu spät darüber nachzudenken. Castiel. Plötzlich tauchte ein Bild des Engels vor ihm auf und der Winchester konnte nicht verhindern das sich ein lächeln auf seine Lippen legte. Schon allein der Gedanke an den anderen lies in ihn eine ruhe einkehren und den Schmerz an seinem Hals vergessen. „Cass…“ flüsterte er leise und war kurz davor das Bewusstsein zu verlieren. Castiel saß auf irgendeiner Bank, wo es genau war wusste er nicht. Einzig was er wusste war das er Abstand halten musste. Es ging nicht, die ganzen Bilder, Gefühle und Erinnerungen in seinem Kopf liesen nicht zu das er einfach so in Deans nähe sein konnte. Wie sollte das weitergehen ohne dass er sich verriet, sowohl Dean als auch seinen Geschwistern gegenüber. Ein Engel der sich zu einen Menschen hingezogen fühlt, dass durfte es einfach nicht geben, dies würde einfach den ganzen Plan durcheinander bringen. Vielleicht wäre es einfach das beste wenn ein andere die Winchester übernehmen würde, jedoch wusste der Engel genau das er dies niemals machen könnte. Nein. Nie wieder wollte er Dean allein lassen. Es war ihm egal ob dieser sich an ihn Erinnern konnte oder nicht, reichte es doch einfach in seiner nähe sein zu können. Nur zu gut wusste Castiel noch wie sich die Schmerzen angefühlt hatten als das Schicksal sie trennte, es war etwas was er nicht nochmal ertragen konnte. Manchmal überkam ihn schon der Gedanke es dem Winchester zu erzählen, seine Erinnerungen zu wecken und dann zu sehen was passierte. Castiel wusste mit dem Sturm der in ihm wütete umzugehen, sobald er auch nur an den Jäger dachte war da sofort dieser drang einfach zu ihm zu gehen. Ihn in die Arme zuziehen und nie wieder loslassen zu müssen. Aber wusste Cass auch, sollte er dies nur versuchen würde Dean ihn bestimmt sofort eine runterhauen. Es würde dem Engel zwar nicht wehtun doch würde er sich dann noch mehr von Dean entfernen müssen. Mochte dieser es ja schon nicht wenn er genau vor ihm auftauchte, dabei passierte das unbewusst. Wie oft Castiel schon versucht hatte diesen Wunsch zu erfüllen wusste er nicht und doch trieb ihn eine stärkere Macht immer dazu so nahe wie nur möglich bei dem Winchester aufzutauchen. War es schon schwer diese kühle und gleichgültige Maskerade aufrecht zu erhalten, mehr ging einfach nicht. Ja er war ein Engel, trotzdem sorgten diese Empfindungen dazu ihn irgendwie menschlich erscheinen zulassen. So Schwach und doch irgendwie gestärkt alles für den dunkelblonden zu tun was in seiner macht stand. Seine blauen Augen richteten sich zum Himmel und wiedermal betete er zu seinem Vater, seinem Herren und hoffte endlich eine Antwort zu bekommen. Doch es gab wieder nur schweigen. Schweigen und die Ungewissheit ob es überhaupt richtig war so zu fühlen und das für einen Menschen. Sie waren Krieger, die für ihren Vater kämpften und die Menschen vor dem Untergang zu bewahren und den Frieden auf Erden zu erhalten. Wie konnte es dann passieren das einer plötzlich Gefühle entdeckte die ihnen sonst vorenthalten wurden damit sie ihre Aufgabe erfüllen konnten. Das dann auch noch dem Auserwählten gegenüber konnte doch nicht wirklich nur Zufall sein. „Kannst du mir nicht wenigstens einen Hinweis geben Vater? Ich weiß einfach nicht weiter.“ schon etwas verzweifelt klang die Stimme des blauäugigen Engels, doch natürlich kam nichts und er konnte nur weiter in den Himmel starren. Er hatte sie allein gelassen, wieso versteckte er sich vor seinen Kindern die doch alles für ihn taten und gerade jetzt wo einer von ihnen wirklich seinen Rat gebraucht hätte. Es konnte aber nichts falsch daran sein sonst würde es diese Emotionen doch gar nicht geben oder? Vielleicht sollte er das Schicksal aufsuchen und diese um Rat fragen aber selbst diese Suche wäre mit einer längeren Zeit verbunden. Wie lange sollte er das nur aushalten. //Cass…// Dieses eine Wort, sein Spitzname den er von ihm bekommen hatte. Es war nur ein flüstern in seinem Kopf und doch spürte er sofort das etwas nicht Stimmte. So in seinen eigenen Gedanken versunken hatte er nicht bemerkt das etwas mit Dean nicht in Ordnung war. Ohne auch nur zu schauen ob ihn jemand sah war er im nächsten Augenblick auch schon verschwunden. Jetzt gerade zählte nur eins und das hieß er müsse sich beeilen. Nur ein Zwinkern später befand er sich in einen Raum und ohne lange zu suchen erblickte er das Geschehen. Sam hing bewusstlos da, atmete aber normal und schien auch soweit nichts abbekommen zuhaben. Dean dagegen wurde immer noch als Buffet benutzt. Castiel spürte wie Dean kurz vorm Ende war und eine unglaubliche Wut nahm von ihn besitz. Mit letzter Kraft öffnete Dean seine Augen und sah jemanden in kurzer entfernung stehen. Er wusste sofort wer das war, oder sollte man sagen er spürte es irgendwie. Kurz hoben sich seine Mundwinkel ehe ihn die Dunkelheit überkam. Der Engel sah in die grünen Augen und kurz war seine Wut vergessen. Es war wie als wären sie kurz in der Zeit gefangen und keiner außer ihnen beiden wäre da. Diese freude, erleichterung und was sonst noch in diesen Augen aufleuchtete lies Castiel die Luft anhalten. Nur von ihm wollte er je so angesehen werden, nur Dean vermochte es ihn so in seinen Bann zu ziehen. Doch Momente vergehen und so geschah es das der Jäger das Bewusstsein verlor. Dies war für Castiel das Zeichen. Sein ganzer Körper spannte sich an, niemand durfte ihn diesen Menschen nehmen. Er war sein, seiner allein. Egal wie besitzergreifend das klingen mochte aber der Engel würde jetzt zeigen was passieren würde wenn man versuchen sollte ihn diesen einen Menschen wegzunehmen. 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