Vergiss was war, ändern kannst du es eh nicht von xMarikox ================================================================================ Prolog: Zusammentreffen ----------------------- Chris rannte durch die dunklen Straßen. Er rannte immer weiter, obwohl er schon lange nicht mehr verfolgt wurde. Es war wahrscheinlich schon lange nach Mitternacht. Schon lange hatte Chris keine Schmerzen mehr und allmählich kroch die Müdigkeit in seine Glieder. Er hatte Hunger und Durst, doch das ließ sich leider im Moment nicht ändern. Wenigstens war es warm in dieser Nacht und er würde nicht auch noch frieren müssen. Als Chris um die nächste Ecke bog, wurde ihm schwindelig. Seine Sicht verschwamm zusehends. Er taumelte, fiel um und sein Körper versagte ihm den Dienst. Kraftlos blieb er am Boden liegen. Er hörte noch hastige Schritte auf sich zukommen, dann sah er nichts mehr. Taro ging genervt nach Hause. Er kam von einem Meeting, das bereits um 20.00 Uhr hatte enden sollen. Nun war es halb eins und das nur, weil er von unfähigen und inkompetenten Personen umgeben war. Dass man auch immer alles selber machen musste! Das war echt zum Haare raufen, und dann auch noch stets dieselben sinnlosen Diskussionen und am Ende kam trotzdem nichts dabei heraus. Beinahe hätte er, vor lauter Nachgrübeln, den kleinen Wirbelwind nicht bemerkt, der da um die Ecke gesaust kam. Dieser schien völlig in seine Gedanken vertieft zu sein. Taro sah erschrocken den Jungen an, als dieser begann zu taumeln, der Länge nach hinfiel und einfach liegen blieb. Der junge Mann rannte schnell zu dem Kleinen, der offenbar das Bewusstsein verloren hatte. Vorsichtig drehte er den Jungen in die stabile Seitenlage und überprüfte Atmung und Herzschlag. Beides ging etwas schwächer als gewöhnlich, aber es war noch nicht in den kritischen Bereich gesunken. Etwas beruhigt, betrachtete Taro den Kleinen erst einmal. Der hatte schulterlange, braune Haare und ein wirklich hübsches Gesicht. So weit man es durch die Kleidung beurteilen konnte, wirkte der Kleine sehr dünn. Taro beschloss, den Kleinen mit nach Hause zu nehmen. Er wohnte nicht weit von hier und da um diese Zeit kein Arzt mehr auf hatte, würde er sich selbst um die Erstversorgung kümmern. Morgen würde er dann seinen Hausarzt anrufen und ihn um Hilfe bitten, damit er sich den Kleinen genauer anschaute. Taro nahm den Jungen, der wirklich sehr leicht war, hoch und trug ihn zu seiner Villa, die nur zwei Straßen weiter war. Einhändig schloss er auf und trug seinen Kleinen ins obere Stockwerk in sein Bad. Vorsichtig zog er den Jungen aus, um ihn zu waschen und entdeckte auf dem gesamten Körper blaue Flecke und Prellungen, die allesamt sehr schmerzhaft aussahen. 20 Minuten später trug Taro seinen Kleinen in ein Gästezimmer und legte ihn dort in das Bett. Er hatte das Kind gewaschen und ihm einen seiner Schlafanzüge angezogen, der diesem viel zu groß war, was ziemlich witzig aussah. Für eine Nacht würde das allemal gehen. Der junge Mann machte sich selbst auch noch schnell bettfertig und stellte sich seinen Wecker auf sieben Uhr. Er würde morgen einiges zu tun haben und er wusste außerdem nicht, wie früh sein Gast aufwachen würde. Mit einem Lächeln auf den Lippen driftete Taro langsam ins Land der Träume ab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)