Die Geschichte nimmt ihren Lauf von xXSasukeUchihaXx (Kakashi x Shizuka / Hidan x Shizuka / Sasuke x Shizuka) ================================================================================ Kapitel 36: Passende Notlüge ---------------------------- Währenddessen, weit vom Unterschlupf der Organisation entfernt, saß Saori mit Sakumo im Arm auf ihrem Bett und brachte einfach kein Lächeln mehr zustande. Die Nachricht, dass Shizuka von Tobi entführt worden war, hatte sie nicht nur schockiert. Nein, die Nachricht, dass Hidan von Tobi getötet worden war, zumindest glaubte sie nicht, dass Sasuke ihn getötet hatte, warf nicht nur etliche Fragen auf, die sie sich nicht beantworten konnte, sondern machte sich auch etliche Vorwürfe wegen ihre beste Freundin, die, ihres Wissensstandes nach, vom Maskierten getötet worden sein soll. "Sasuke wäre doch zu uns nach Suna gekommen. Er war doch schon auf dem Weg, doch jetzt... Jetzt läuft er Amok, weil er keinen Ausweg sieht" murmelte sie leise, blinzelte einige Male, als sie eine kleine Hand auf ihrer Wange spürte und zwang sich zu einem müden Lächeln. "Ach, Sakumo" hauchte sie und drückte den Jungen noch enger an ihre Brust. Vor der Tür, die zum Gästezimmer der Silberhaarigen führte, stand der Kazekage an jene Tür gelehnt und die Arme vor der Brust verschränkt haltend. Nachdenklich waren seine türkisen Augen auf die gegenüber liegende Wand gerichtet, ging sämtliche Möglichkeiten durch, um Sasuke zu stoppen, der bereit zu sein schien, Naruto zu opfern, um die Lady zurück ins Leben zu holen. "Ich kann und werde nicht zulassen, dass du unseren Freund opferst, Sasuke. Lady Shizuka würde sicherlich nicht auf diese Art und Weise leben wollen" fasste er seinen Entschluss, stieß sich von der Tür ab und lief zielstrebig auf sein Büro zu. Nun würde er, er war schließlich der Kazekage, diese Angelegenheit selbst in die Hand nehmen. Im selben Moment blieb Gray stehen, stieß einen genervten Seufzer aus und betrachtete die offen gelassene Tür, die in das Zimmer führte, aus welchem er vor einer halben Stunde gegangen war. "Offensichtlich sind wir im Kreis gelaufen" erläuterte er leise seine Theorie und blickte über seine Schulter. Die Gänge waren einfach zu identisch, zudem er auch noch ungesehen bleiben musste, auch wenn ihm noch unklar war, vor was oder wem er sich in Acht nehmen musste. 'Ein Genjutsu? Seltsam... Nein, wir scheinen uns nur verlaufen zu haben, denn dein und auch mein Chakrafluss fühlen sich vollkommen normal an' entgegnete die junge Dame und hörte abermals seinen etlichen Fragen zu, die er sich gedanklich stellte. "Genjutsu? Chakrafluss? Es wäre nett von dir, wenn du mich aufklären würdest. Ich verstehe nämlich kein einziges Wort" gab er offen und ehrlich zu, ging den Gang erneut hinunter und sah sich immer wieder um. Bei dieser spärlichen Beleuchtung konnte er kaum etwas sehen, was ihm die Suche nach dem Ausgang nur noch mehr erschwerte. 'Entschuldige, du hast recht. Ein Jutsu ist so etwas wie die Magie, die du verwendest. Eigentlich unterscheiden sich die beiden Begriffe nicht wirklich voneinander, wenn ich so darüber nachdenke. Es gibt viele, was sage ich, unzählige Jutsu, so wie es wahrscheinlich auch unzählig verschiedene Arten der Magie gibt. Chakra ist die Energie, die wir benötigen, um ein Jutsu anwenden zu können, demnach ist es die gleiche Art und Weise wie magische Energie. Ist diese Energie verbraucht, kannst du auch keine Jutsu oder Magie mehr anwenden' erklärte Shizuka ausführlich und verlangte dem Magier einen interessierten Laut ab. 'Ach ja... Ein Genjutsu ist eine Illussion. Natürlich gibt es auch verschiedene Arten, manche Genjutsu greifen sogar die Psyche an, aber keine Sorge, Gray. Ich bin bei dir und werde dir helfen. Notfalls löse ich unseren Vertrag auf, um dich zu schützen" fuhr sie leise fort, weswegen Gray stehen blieb, seine Augen schloss und einen leisen Seufzer ausstieß. "Ohne mein Einverständnis kannst du deinen mächtigen Zauber nicht aufheben. Erst rufst du mich, bittest mich um Hilfe, nur um deinen Zauber anschließend zu brechen, wenn es zu gefährlich wird? Ich führe jeden Auftrag bis zum Ende durch, selbst wenn es gefährlich werden sollte. Ich bin ein Mitglied von Fairy Tail, verstanden?" ließ er sie wissen und hörte sehr wohl ihren erschrockenen Laut. "Du machst dir unnötige Sorgen um mich, Shizuka. Du kannst dich auf mich verlassen" fügte er noch hinzu, legte ein kaum merkliches Lächeln auf und setzte seinen Weg fort. Ein verdächtiges Geräusch, es hörte sich nach dem Öffnen einer Tür an, animierte Gray dazu, sofort kehrt zu machen und sich hinter der nächsten Abzweigung an die Wand zu pressen. "Tobi hat gehört, dass Sasuke bereits auf dem Weg ist und den Kyuubi erfolgreich eingefangen hat" hörte er eine kindlich klingende Stimme und riskierte einen Blick um die Ecke. Einen Mann mit einer orangenen, für ihn lächerlich aussehenden, Maske konnte er erkennen. Neben ihm stand eine blonde Frau, die ein Tablett in der Hand hielt und wenig begeistert über die eben gefallenen Nachrichten zu sein schien. Offensichtlich gehörten sie ein und derselben Gilde an, denn ihre Mäntel mit den ebenso lächerlichen Wolken sprachen für seine Vermutung. Eine ungewönhlich tiefe Traurigkeit schloss sich um sein Herz, weswegen er nur noch mit halbem Ohr der Unterhaltung lauschte und nur vage erfuhr, dass die blonde Frau ebenfalls ein Mann war. Seine rechte Hand legte er auf seine Brust, schloss seine Augen für einen kurzen Moment und lauschte ihren unterdrückten Schluchzlauten. Auch konnte er sehr wohl ihre Gedankengänge wahrnehmen, die sich um diesen Sasuke drehten. "Ich kann dich spüren, Shizuka. Ich fühle jede Gefühlsregung und...". 'Bleib... Bleib achtsam, Gray. Hüte dich vor Akatsuki, ich meine... Diese Organisation ist gefährlich und wenn... Wenn Akatsuki dich in die Finger bekommt, dann... Wie sollen wir Sasuke und Naruto retten, wenn wir eingesperrt oder gar getötet werden?' schluchzte die junge Dame und ließ ihn ihren Plan wissen, auch wenn noch ein kleiner Teil fehlte, den sie ihn gedanklich wissen ließ. Die letzten Wochen zogen wie ein Film an seinem geistigen Auge vorbei, um ihm verständlich zu machen, weshalb sie seine Hilfe so dringend benötigte. "Die Zusammenhänge verstehe ich zwar noch nicht so ganz, aber ich habe verstanden, dass du deine Freunde retten willst. Allerdings, wenn ich deinen Erinnerungen glauben darf, bist du von dieser Organisation gefangen genommen worden und kannst dich unter ihnen nicht frei bewegen. Das ist der Grund, weshalb du mich gerufen hast, habe ich recht? Ich soll dieser Organisation beitreten, damit wir uns frei bewegen können" wisperte er und warf einen erneuten Blick um die Ecke. Ihren Plan hätte sie ihm schon wesentlich früher erläutern können, um Zeit zu sparen. Ja, er wäre nicht durch die dunklen Gänge geirrt, sondern hätte sich schon einen eigenen Plan überlegt, um dieser dämlichen Organisation beitreten zu können. "Wen haben wir denn da?" ertönte eine dunkle Stimme neben ihm, weswegen er erschrak und seinen Kopf überhastet drehte. "Was... Eine riesige Venusfliegenfalle" keuchte Gray erschrocken, trat einige Schritte zurück und ballte seine rechte Hand zur Faust, um sie anschließend auf seine Handinnenfläche zu legen. "Ice Make..." rief er, wurde jedoch von seinen Füßen gerissen und knurrte ungehalten, als sich ein Fuß auf seinen Brustkorb stellte und bestialen Druck ausübte. "Ein Spion, sieh an. Aus welchem Dorf kommst du?" fragte ein Mann mit blauer Haut und dem Gesicht eines Fisches, zumindest konnte er Kiemen an dessen Wangen erkennen. "Nimm deinen Fuß von mir runter, Fischkopf" zischte Gray und ignorierte die warnenden Worte der jungen Dame, die ihn zu beruhigen versuchte. Es interessierte ihn nicht, wer dieser Fischmann war und was für eine unglaubliche Stärke der Kerl besaß. "Runter mit deinem Schuppenfuß, sonst mache ich Fischstäbchen aus dir" brüllte der Schwarzhaarige und setzte seine gesamte Kraft ein, um den Fuß von sich hinunter zu schieben. Vergeblich, der Fischmann war einfach zu stark und Gray fragte sich, wieso er auf einmal keine Magie mehr benutzen konnte. Tobi und auch Deidara traten näher, wobei der Maskierte neben dem Schwarzhaarigen in die Hocke ging und dessen Kleidung auffällig musterte. Der Fremde trug ein schwarzes Shirt, ein dunkelblaues, nicht zugeknöpftes Hemd und eine einfache schwarze Hose. Ein Bürger? Wie hatte sich ein normaler Bürger zu ihnen verirrt? Ein Verwandelungssjutsu schloss Tobi aus, denn er konnte kein unregelmäßiges Chakra erkennen und der junge Mann schien außerdem keine einzige Waffe bei sich zu tragen. "Vielleicht wurde er geschickt, um Shizuka zu befreien. Konoha traue ich jedes Mittel zu, un" murmelte Deidara, stellte das Tablett ab und lief zu seinem Zimmer. Nach nur wenigen Sekunden kehrte er außer Atem zurück, trat auf den schwarzhaarigen Jungen zu und zerrte ihn am Kragen auf die Beine. "Du hast sie befreit, du...". "Deidara-senpai wird die Umgebung absuchen. Tobi wird sich um den Jungen kümmern, wenn er darf" warf der Maskierte seinen Einwand ein und verschränkte seine Arme hinter seinen Kopf. "Wie du meinst, Tobi, un" murrte Deidara, ließ den Kragen des Schwarzhaarigen los und machte sich umgehend auf dem Weg, um nach der jungen Adelstocher zu suchen. Eigentlich hätte er sich glücklich schätzen können, schließlich würde dieser Sasuke nicht zu ihnen kommen, sollte er Shizuka begegnen, aber Akatsuki benötigte den Kyuubi, den dieser Bastard ihnen ausliefern musste. 'Gray, ich...'. "Stelle mr dein gesamtes Wissen zur Verfügung" bat der Magier insgeheim und hustete einige Male, weil der Griff des Blonden doch sehr fest gewesen war. 'Aber... Tobi wird dich quälen und dich zwingen, ihm die Wahrheit zu sagen. Ich löse unseren Vertrag auf und...'. "Ich werde dir mein Einverständnis nicht geben, Shizuka. Wie willst du denn deine Freunde retten, wenn du wieder eingesperrt wirst? Ich brauche dein Wissen, mach schon, bevor es zu spät ist. Vertrau mir" unterbrach er sie in seinen Gedanken und trat einige Schritte zurück, als sich dieser Fischmann ihm näherte. Binnen weniger Sekunden wurde ihm die Einsicht in ihr Wissen gewährt, sah unzählige Personen, deren Namen er noch nicht kannte und sah ebenso die vielen Fähigkeiten, die jene Personen besaßen. Gray seufzte, schloss für einen kurzen Moment seine Augen und überlegte sich eine glaubwürdige Geschichte. Immer noch plagten ihn etliche Fragen, aber durch die Bilder, die er hatte sehen dürfen, wusste er, dass er Shinobi gegenüber stand. Ninja, die die Kunst des Tötens beherrschten und sich lautlos bewegen konnten. "Warte, Fischkopf. Ich bin kein Spion" hielt er Kisame mit jenen Worten vorerst auf Abstand und blickte zum Maskierten rüber, der laut des aktuellen Wissensstandes der Anführer dieser Organisation zu sein schien. "Ich bin schon seit einigen Jahren auf der Suche nach euch. Ich will mich euch anschließen, um jene Menschen zu bestrafen, die mir das Leben erschwert haben" fuhr Gray fort und bemühte sich, ein glaubwürdig wütendes Gesicht zu ziehen. 'Was hast du vor?' hörte er die junge Dame ungläubig fragen, gab ihr jedoch keine Antwort, weil der maskierte Kerl nun doch Interesse zu zeigen schien. "Woher kommst du? Tobi würde gern deinen Namen wissen" entgegnete Tobi und er klang wahrlich interessiert, was Gray von dem Fischmann und der Venusfliegenfalle nicht behaupten konnte. "Ich habe keine Ahnung, wo ich geboren wurde, aber ich habe eine ganze Weile, nachdem meine Eltern getötet worden sind, in einem Haus im Nebelreich gelebt, abgelegen vom Dorf und vollkommen allein. Ich habe mir selbst einen neuen Namen gegeben, weil ich nicht länger ein Teil meines Clanes sein wollte. Fullbuster Gray, der wohl letzte Nachkomme des Yuuki-Clanes" erzählte der Schwarzhaarige und erhob seine rechte Hand, um Eis in seiner Handfläche zu erzeugen. "Diese besondere Fähigkeit ist der Grund, weshalb meine Eltern sterben mussten. Diese Menschen, die unsere angeborenen Fähigkeiten fürchten, ich... Ich werde mich an der gesamten Menschheit rächen" fuhr der Magier fort und zerquetschte die Eisblume in seiner Hand, um seinen Worten genügend Ausdruck zu verleihen. 'Ich verstehe endlich. Du benutzt den Yuuki-Clan, aber... Moment, ich habe etwas Wichtiges vergessen zu erwähnen. Tobi ist in der Lage, eine Lüge von der Wahrheit zu unterscheiden' ertönte die Stimme von Shizuka, wirkte jedoch überrascht, als Tobi näher trat und dem Schwarzhaarigen die Hand reichte. Hatte Tobi etwa nicht sein Sharingan benutzt? "Selbst wenn dieser Maskentyp bemerkt haben sollte, dass ich lüge, solltest du dich glücklich schätzen. Wir scheinen uns dieser Organisation anschließen zu dürfen" entgegnete Gray ihr gedanklich und ergriff die Hand des Maskierten. Selbst wenn er unter ständiger Beobachtung stehen würde, wovon er ausgehen musste, hatte er es geschafft. Ja, er würde ein Mitglied von Akatsuki werden, um sich frei bewegen zu können. "Tobi freut sich, deine Bekanntschaft zu machen. Tobi findet außerdem deine Fähigkeiten sehr interessant und wird sich dafür einsetzen, dass du Akatsuki beitreten darfst" merkte Tobi an, ließ die Hand des Schwarzhaarigen los und stellte die anwesenden Mitglieder kurz vor. 'Ich bin zutiefst beeindruckt, Gray. Ich dachte...'. "Ohne dein Wissen wäre ich aufgeschmissen gewesen. Wir sind doch Vertragspartner, nicht wahr? Das heißt, dass wir uns gegenseitig unterstützen sollten, um dein Ziel zu erreichen" unterbrach er die junge Dame in seinen Gedanken und folgte dem Maskierten, welcher ihm offensichtlich ein Zimmer zur Verfügung stellen wollte. 'Na ja... Ich bin jedenfalls froh, dass du mir hilfst, obwohl du mich doch überhaupt nicht kennst' hörte er ihre Stimme leise murmeln und spürte ihre Zweifel, die sich in seinem Körper ausbreiteten. "Menschen, die ihr Leben für ihre Freunde riskieren, um sie zu retten, bekommen immer Hilfe. Stimmt, wir kennen uns nicht, aber du scheinst eine nette Person zu sein und ich sehe keinen Grund, um dich nicht zu unterstützen. Verlass dich auf mich, wir retten deine Freunde gemeinsam und... Weinst du etwa?" erwiderte Gray gedanklich, wobei er seine linke Augenbraue fragend hob und ihren leisen Schluchzern lauschte. 'Ich... Ich danke dir, Gray' ertönte ihre weinerliche Stimme, ehe Gray kaum merklich lächelte und das Zimmer betrat, welches sehr spärlich eingerichtet worden war. "Keine Ursache, Shizuka. So sind wir Fairy Tail eben" versuchte er sie weitgehend zu beruhigen, denn er mochte es nicht, wenn Mädchen weinten. Abgesehen davon konnte er ihre Emotionen spüren, die selbst sein Herz erschwerten und ihn irgendwie traurig stimmten. Mit ausdrucksloser Miene nahm er einen schwarzen Mantel entgegen, sah dem Maskierten nach, welcher sein neues Zimmer verließ und ließ sich auf die Bettkante nieder. Ja, jede Person aus Fairy Tail würde ihr zur Seite stehen, ganz besonders ein dämliches Schielauge. Natsu, der wohl Stärkste aus ihrer Gilde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)