Shinichi und Ran, oder endlich wieder ich...? Teil III von Yukari21 ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Hallo an alle. Erst einmal vielen Dank, daß ihr es bis hierher ausgehalten und mir so viele Kommentare geschrieben habt. Heute kommt also der letzte Teil dieser Fanfic. Es wird noch einmal spannend, aber lest am besten selbst. Viel Spaß dabei und gebt mir ein paar Kommentare, wie euch die Geschichte gefallen hat! viele Grüße eure Yukari21 Als er ins Wohnzimmer kam, sah er ihn über den Indizien sitzen. Neben ihm stand schon die zweite Kanne Kaffee und zwei Tassen. Die eine noch unbenutzte war wohl für ihn. Es war die, die Ihm Ran letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt hatte. "Ran..." murmelte er leise vor sich hin. Doch es war wohl laut genug, um Heji nicht zu entgehen. Er hob den Kopf und sah ihn an: Laß den Kopf nicht hängen. Wir finden sie, da bin ich mir sicher." Shinichi nickte nur kurz und ging dann zu Heji an den Tisch. Er schenkte sich einen Kaffee ein und hielt die Tasse immer noch geistesabwesend in der Hand. Als Heji das bemerkte, nahm er ihm die Tasse aus der Hand und sah ihn lange prüfend an. Dann begann er : "Hör mal, ich weiß, daß du dir große Sorgen um sie machst. Das tun wir alle. Ich kann mir auch denken, daß du dir schreckliche Vorwürfe machst. Aber glaubst du nicht auch, daß sie sich auf dich verläßt? Sie braucht dich jetzt, dein detektivisches Gespür. Also reiß dich zusammen, nur so können wir sie finden. Wir haben nur noch 41 Stunden. Also komm zu dir und laß sie nicht hängen. Sie glaubt an dich und vertraut dir ohne wenn und aber." Shinichi sah Heji an. Er hatte recht. Er mußte sich jetzt zusammen reißen um Rans Willen. Er war derjenige, der sie unbedingt finden wollte, und daß ging nur, wenn er voll bei der Sache war. Also gut. Er nahm erneut seine Kaffeetasse, trank daraus und ließ sich von Heji erklären, was er bis jetzt herausgefunden hatte. Da war dieses Auto. Es stellte sich heraus, daß es ein schwarzer Mercedes mit dem Kennzeichen T13401 gewesen war. Davon gab es insgesamt 4 Stück. Es waren die Firmenwagen eines Fischereibetriebes hier in Tokio. Weiterhin konnte sich der Verkäufer des Stadtplans an den Wagen und die Männer erinnern. Sie hatten den Plan in Hafennähe gekauft. Ebenso hatte Heji herausgefunden, daß gestern nur einer der vier Firmenwagen das Firmengelände verlassen hatte und seit dem fehlte. Gestern Abend waren außerdem vier Pizzas in die Nähe des Hafens geliefert worden und zwar stand ein schwarzer Mercedes vor der Tür. Nach dem er sich alles angehört hatte, machte Shinichi den Vorschlag, sich das Hafengelände näher anzusehen. Heji war einverstanden, wollte sich jedoch umziehen und machte auch Shinichi den Vorschlag, sich eher unauffällig in Jeans und Pullover zu kleiden, damit man am Hafen nicht so auffiel. So gingen sich beide entsprechend umkleiden, wobei Shinichi Heji seine Sachen lieh. Sie waren gerade zum Aufbruch bereit, als Agasar eintrat um zu sehen, ob er helfen könnte. Sie schilderten ihm ihr Vorhaben. Er erklärte sich bereit sie hinzufahren und gab ihnen gleich seine neuste Erfindung mit. Es waren zwei Mikros in Knopfgröße, die man aber auch sehr gut als kleine hoch explosive Sprengladung mißbrauchen konnte. Er erklärte ihnen, daß sie auch wie Waki-Takis funktionieren würden, so daß sie sich auch auf große Entfernungen verständigen könnten. So stiegen sie ins Auto ein und fuhren los. Die gesamte Fahrt über beschäftigte Shinichi nur ein Gedanke. Wie geht es Ran? Was würde er tun, wenn es ihr schlecht ging? Wenn sie die Männer in schwarz wohl möglich schon ....! Er schrecke hoch bei diesem Gedanken und verdrängte ihn auch gleich wieder. So durfte er nicht denken. Er würde es schaffen. Er würde sie rechtzeitig finden. Es mußte es einfach. Als sie am Hafen ankamen, ließ sie der Professor ein paar Blocks weiter entfernt aussteigen und wartete mit angelassenem Motor. Heji und Shinichi trennten sich und suchten den Block ab, den sich der Pizzalieferant gemerkt hatte. Es war kein schwarzer Mercedes zu sehen. Gerade, als Shinichi der Mut verlassen wollte, entdeckte er Bluttropfen auf dem Gehweg, die in einen Hinterhof hinein führten. Hatte Sonoko nicht erwähnt, daß Ran verletzt worden war? Er teilte seine Entdeckung Heji mit, der bald darauf am Ort des Geschehens eintraf. Bei näherer Untersuchung fanden sie auch noch Reifenspuren, die eindeutig einem Mercedes gehörten. Das Auto war da gewesen. Vorsichtig betraten sie den Hinterhof, in den die Blutspur führte. Es war dunkel und so viel es ihnen schwer, die Spur zu verfolgen. Shinichi gab aber nicht auf. Er wollt Ran finden, koste es was es wolle. Sie kamen in eines der hinteren Häuser und gingen die Treppen hinauf. Er wollte sich erst gar nicht ausmalen, wie schwer Ran verletzt sein mußte, denn das Blut hatte mit jeder Treppe zugenommen. Dann endete die Spur direkt vor einer Tür. Die beiden sahen sich an. Heji nahm sein Mikro ab und hielt es gegen die Tür um das Innenleben des Raumes dahinter zu erforschen. Beide hielten den Atem an und lauschten. " ....Die Kleine ist nun ruhig und schläft" "Ich hoffe, du hast ihr nicht zu sehr zu gesetzt, wir brauchen sie vielleicht noch." Lachte eine Stimme. Diese Mistkerle, dachte Shinichi. Wenn sie ihr auch nur ein Haar gekrümmt haben, werden sie das teuer bezahlen. Die blanke Wut stieg in ihm auf. Am liebsten hätte er den Raum gestürmt und die beiden k.o. geschlagen. Aber das war wohl aussichtslos. So zog er es vor, weiter zu zuhören. "....Gin müßte bald wieder zurück sein." "Ja, dann werden wir mit ihm zum Boss fahren und Mori so richtig in die Mangel nehmen, hahaha!!!" "Jawohl, und die Kleine? Was machen wir mit ihr?" "Die werden wir dann auf eine sehr lange Reise schicken!" Er war entsetzt. Sie wollten Ran umbringen, dabei war noch nicht einmal die Hälfte der Zeit um. "Glaubst du etwa Gin würde sie am Leben lassen? Sie hat unsere Gesichter gesehen. Wir werden sie ertränken." "Richtig, den Bengel von damals hat er ja auch aus dem Weg geräumt, durch dieses Gift." Heji sah Shinichi an. Es war beiden klar, daß sie handeln mußten, wenn sie Ran retten wollten. Plötzlich hörten sie das Geräusch von einem Auto und einer aufgehenden Tür. Gin war zurück. Sie gingen schnell in die offen stehende Tür im Nebenzimmer und sahen, wie Gin die Treppen hinauf kam. Seine Komplizen hatten den Wagen auch gehört und öffneten ihm auch schon die Tür. Er ging hinein. Sofort schlichen sie wieder vor die Tür und lauschten. Gin: "Es ist alles soweit geklärt. Die Kleine wird im Meer ertränkt und wir holen Wodka ab. Jonny ist bereits beim Chef geblieben." Heji zog Shinichi zur Seite: "Hör gut zu" flüsterte er "ich hab eine Idee, wie wir Ran da raus bekommen. Das Mikro kann man auch als Sprengsatz benutzen. Und genau das tun wir auch. Wir werden mein Mikro hoch gehen lassen und ich werde die Treppen runter rennen. Mit etwas Glück verfolgen mich zwei der drei Kerle. Den Dritten setzt du dann mit deinem Nakosekronometer außer Gefecht und holst Ran da raus. Dem Professor sagen wir, daß er einen Krankenwagen kommen lassen soll." Shinichi sah Heji einen Moment lang an und nickte schließlich. Gesagt, getan. Das Mikro klebte noch immer an der Tür. Heji ging zwei der drei Stockwerke leise nach unten und wartete. Shinichi stellt den Timer auf 15 Sekunden und ging wieder ins Nebenzimmer. Nach 15 Sekunden kam dann der erwartete Knall und die Tür flog in 1.000 Teile. Sofort hörte man helle Aufregung und plötzlich ertönte Gins Stimme: " Jimmy, Badita seht nach, was da los ist!" Hustend rannten die beiden hinaus. In diesem Moment trampelte Heji die letzte Treppe hinunter. Als sie das hörten, rannten sie ihm hinterher. Es klappte, er hatte freie Bahn. Langsam schlich er auf die Rauchwolke zu. Er hatte nur einen Versuch. Wenn er Gin nicht treffen würde, wäre Ran verloren. Da kam ein hustender und spuckender Gin aus der Tür. In der rechten Hand hielt er seine Pistole. Shinichi reagierte prompt. Er zielte und schoß Gin genau in die Schläfe, dar darauf hin sofort betäubt zu Boden ging. Shinichi stürzte in den Raum und versetzte Gin noch einen gezielten Tritt, damit dieser auch ja liegen blieb. Er mußte sofort husten. Durch die Explosion war der ganze Staub aufgewirbelt worden. Er blinzelte, wo war Ran? Er konnte sie nicht sehen. Da erkannte er eine Tür, die ein in einen Seitenraum zu führen schien. Er trat sie mit all seiner Kraft auf und da lag sie. Zusammengeschnürt wie ein Paket und allen Anscheins auch bewußtlos, oder tot? Shinichi rannte auf sie zu und fühlte nach ihrem Puls. Er war schwach, aber vorhanden. Für einen winzigen Augenblick hatte er gedacht es wäre zu spät gewesen. Er nahm ihr die Fesseln ab und rief den Professor wegen des Krankenwagens. Er sah, daß sie eine schlimme Kopfverletzung hatte. Außerdem glühte sie richtig. Wahrscheinlich Wundstarrkrampf .Ihr Atem ging schnell und unregelmäßig. Es war also noch nicht vorbei. Wo bleibt denn nur der Krankenwagen? Bitte Ran, halt durch! Er nahm sie auf die Arme und trug sie Richtung Ausgang. Sie schnaufte so schwer, daß er es mit der Angst bekam. Er machte sich riesige Vorwürfe und wünscht er wäre damals nicht diesen Männern gefolgt. Am Ausgang angekommen, kam auch schon der Krankenwagen. Agasar und die Sanitäter nahmen ihm Ran ab und legten sie auf eine Trage. In diesem Moment kam Heji hinzu. Er hatte es geschafft und die beiden Männer k.o. geschlagen. Doch das war Shinichi im Moment egal. Er sah nur auf Ran, wie sie eine Spritze nach der anderen bekam. Er hörte auch nicht, was die Leute zu ihm sagten. Er war einfach am Ende und hatte keine Kraft mehr. Agasar sah ihn an und meinte: "Fahr mit ihr ins Krankenhaus. Heji und ich kümmern uns um den Rest. Die Polizei ist schon auf dem Weg." Shinichi reagierte nicht. Er stieg einfach in den Krankenwagen und fuhr mit. Er hörte nichts mehr. Er sah nur noch, wie Ran in den OP gebracht wurde. Was, wenn sie dabei stirbt? Ich habe endlich meine eigene Gestalt wieder und wäre nun in der Lage ihr zu sagen, wieviel sie mir bedeutet, und nun das. Herr warum bist du so grausam zu mir? Am Rande der Verzweiflung setzte er sich hin und starrte auf das OP Schild. Als es etwa eine Stunde später ausging, sah er, wie man Ran in eines der Zimmer brachte. Er folgte der Bare und nach einigen Überredungskünsten konnte er die Schwester davon überzeugen, daß er bei Ran bleiben mußte. Als er sie da so liegen sah überkam ihn einfach alles. Es war jetzt seit über 32 Stunden wach. Die 4 Stunden Schlaf waren nicht wirklich erholsam gewesen und der Streß tat sein übriges. Er sah sie an und konnte nicht anders. Die Tränen liefen ihm über die Wangen. Er wollte es eigentlich nicht, aber er konnte es auch nicht mehr aufhalten. Es war alles zu viel, auch für einen Shinichi Kudo. Er wollte doch nur, daß sie aufwachte und ihn anlachte. Seine Ran sollte einfach lachen. Er hätte in diesem Moment einfach alles dafür gegeben. Er setzte sich an ihr Bett und nahm ihre Hand in seine Hände. "Es tut mir leid Ran. Ich bin ein Esel. Immer waren mir meine Fälle so wichtig, daß ich dich dabei fast vergessen habe. Dann kam dieser Tag auf dem Rummel. Seit jenem Augenblick wünsch ich mir nichts sehnlicher, als wieder der Alte zu sein, um dir sagen zu können, daß du für mich mehr bist als nur eine Freundin. Jetzt bin ich endlich wieder groß und nun? Nun liegst du hier und hörst es nicht. RAAAAANNNNN!!!!!!" Er saß noch eine ganze Weile so da, bis ihn auf einmal die Müdigkeit bezwang. So schlief er ein. Den Kopf in den Armen vergraben lag er auf ihrem Bett. Die Sonne war schon fast wieder am untergehen, als er plötzlich aus seinem Schlaf geweckt wurde. Langsam öffnete er die Augen. Doch dann sah er etwas, daß ihn schlagartig die Augen aufreißen ließ. Es war keine Windböe gewesen, die ihn geweckt hatte, wie er zuerst vermutet hatte. Nein, es war Ran! Sie hatte ihm ganz sanft über seine Haare gestreichelt. Ihre Hand ruhte noch immer in seinem Nacken und sie strahlte ihn an. "Oh, hab ich dich geweckt? Es tut mir leid, das wollte ich nicht." "N....Nein, sch....schon gut." Brachte er stotternd hervor. Er setzte sich auf und rieb sich die Augen. Es war kein Traum. Sie war wach und schaute ihn liebevoll an. "Die Ärzte meinen ich hätte einen Wundstarrkrampf gehabt, aber nach der Spritze und der OP, bei der sie mir auch die Wunde genäht haben, ist alles in Ordnung. Ich darf morgen wieder nach Hause, muß mich aber noch schonen." "Ran?" Er sah sie mit seinen blauen Augen an. Sie drehte sich so , daß sie ihm direkt ins Gesicht schauen konnte. "Ja, Shinichi?" Er konnte es nicht. Er wollte ihr so gerne sagen, was alles in ihm vorgegangen war, aber er brachte keinen Ton raus. Statt dessen rollte ihm eine Träne die Wange hinunter. "Was ist mit dir? Freust du dich nicht?" Ran nahm ihre Hand und wischte ihm die Träne vorsichtig aus dem Gesicht. Er hielt sie fest, als sie sie wegnehmen wollte. "Nein.......Nein, daß ist es nicht." Er nahm allen Mut zusammen und sah ihr fest in die Augen. Diese schönen blauen Augen, in denen er gerne versunken wäre. "Ich.....Ich hab mir schreckliche Sorgen gemacht, als ich hörte, daß du entführt worden bist. Ich konnte fast nicht mehr klar denken. Wenn Heji nicht gewesen wäre, dann....." "Dann hättest du mich auch gefunden. Ich wußte das du kommst." Er sah sie mit großen Augen an. "Heji war vorhin schon da und hat mir alles erzählt. Du hast hier die ganze Zeit schön brav geschlafen." "Heji war da?!" fragte er überrascht. "Dann weißt du, daß er fast alles gemacht hat." "Ja, und ich weiß auch, daß du dir riesige Sorgen gemacht hast." "Ran" er wurde leicht rot "ich muß dir noch etwas sagen, jetzt und hier. Ich hab's das letzte Mal, als wir uns sahen nicht getan. Aber jetzt, wo ich dachte, ich hätte dich verloren muß es raus. Ich möchte, daß du es endlich weißt, daß ich für dich mehr empfinde als nur Freundschaft. Ich hatte Angst, ich hätte dich verloren ohne dir sagen zu können, wie wichtig du mir bist." Er holte noch einmal tief Luft und sah sie direkt an "Du bist mir der wichtigste Mensch im Leben! Ran, ich liebe dich!" Sie sah ihn an und strich ihm mit ihrer Hand durch sein Haar. "Du glaubst ja gar nicht, wie lange ich darauf gewartet habe, das von dir zu hören. Shinichi auch ich habe mir schreckliche Sorgen um dich gemacht, als du verschwunden bist, weil ich dich mehr als alles andere auf der Welt liebe." Er saß ihr nun direkt gegenüber und sie schauten sich lange an. Dann kam er auf sie zu und nahm sie in seine Arme. Ihr Puls raste, so wie es seiner tat. Viel zu lange hatten sie auf diesen Augenblick warten müssen. Er hielt sie fest. Dann löste sie sich aus seiner Umarmung und war nun direkt vor ihm.. Sie schloß die Augen und kam langsam auf ihn zu. Er tat es ihr gleich und legte die Arme vorsichtig um ihren Oberkörper. Langsam näherten sich ihre Lippen, so daß er ihren Atem spüren konnte. Er küßte sie und hielt sie fest in seinen Armen. Schmetterlinge flatterten in seinem Bauch, doch er genoß dieses Gefühl endlich mehr für sie zu sein, als nur ein Freund. Er merkte, wie sich ihre Arme um seinen Hals legten und sie sich an ihn drückte. Sie schien seine Nähe so zu genießen, wie er die ihre. Als sie sich wieder voneinander trennten, sah er sie an und sagte: "Ich liebe dich und ich laß dich nie wieder los!" Sie lächelte, aber statt zu antworten gab sie ihm einen langen Kuß auf den Mund. -----ENDE----- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)