Das Zeitalter einer neuen Ära von _Bloody-Angel_ (Der Beginn eines neuen Lebens) ================================================================================ Kapitel 2: Die Stadtrundfahrt ----------------------------- In einem langsamen und ruhigen Tempo fuhren die zwei Yagaras los. Kazumi gab den beiden Seepferd ähnlichen Geschöpfen ab und an Richtungsangaben, die sie auch verstanden. Darüber waren Nami und Lysop ziemlich beeindruckt. „Ich fass' das nicht. Die verstehen was du sagst?“, fragte daraufhin Nami. Mit einem Nicken bestätigte Kazumi ihre Frage. „Ja, deshalb sind sie auch sehr beliebt in Water Seven. Vor allem kennen sie sich besser aus als jeder andere Bewohner hier. Was sehr vorteilhaft ist, wenn man sich die Wasserstraßen ansieht. Es ist ein reinstes Labyrinth, in den sich die Touristen natürlich ziemlich schnell verfahren können. “, erklärte sie. „Deshalb werden sie auch vermietet, oder?“, schlussfolgerte Nami daraus. „Ja, genau. Deshalb sind sie ebenso eine gute Geldquelle. Zudem kennen sie jede Abkürzung, dieses wilden Wassernetzwerkes.“, meinte Kazumi mit einem Lächeln auf dem Gesicht. „Gibt es denn eine, die uns schneller zum Einkaufsviertel bringt?“, wollte Lysop wissen. „Sicher doch. Nur wird diese dann nicht so entspannend verlaufen.“, gab Kazumi zu. „Wieso das denn nicht?“, kam es seitens von Nami. Doch ehe ihre neue Begleiterin auch nur im entferntesten Antworten konnte, übernahm Ruffy dieses. „Ist doch egal. Je schneller wir die Flying Lamb reparieren lassen können, um so besser. Also los Yagara, zeig uns die schnellstmögliche Abkürzung, die ins Einkaufsviertel führt.“, bestimmte der Strohhutjunge lautstark. Die Yagaras haben dieses natürlich verstanden und gewannen langsam aber stetig an Tempo zu. Noch hatten sie keine Ahnung, wie der Weg aussehen würden und waren noch recht unbesorgt. Doch dieses hielt nicht lange an. Nach wenigen Augenblicken konnte man erkennen, wie die Wasserstraßen schräg nach oben verliefen und genau auf diesen steuerten die Yagaras zielstrebig drauf zu. „Moment mal, wir werden doch nicht etwa da hinauf müssen!“, rief Lysop entsetzt. Auch Nami entgleisten die Gesichtszüge als er feststellte wie hoch die Wasserstraße vor ihnen sich erstreckte. „Anscheinend schon. Dies ist wohl der kürzeste Weg, um uns zu euren Ziel zu führen.“, stellte Kazumi mit einem kleinen schmunzeln fest, als sie die Gesichter von den beiden sah. „Das kann doch nicht dein ernst sein!“, riefen Nami und Lysop wie aus einem Mund. Auf ihren Mienen spiegelte sich die Furcht wider, die sie im Moment empfanden. Hingegen zu ihnen schienen es Ruffy und Kazumi überhaupt nicht zu stören. Kazumi kannte schon vorher, die wilden Abkürzungen der Yagaras und liebte es den Nervenkitzel dabei zu spüren. Anscheinend war sie da nicht anders als Ruffy gestrickt. Ein breites Grinsen zierte sein Gesicht, während er mit der rechten Hand sein Strohhut und mit der anderen die Zügel von seinem Yagara festhielt. Bei diesem Anblick entglitt Kazumi ein liebevolles Lächeln. Ohne es zu bemerken, versank sie in Gedanken und beobachtete stillschweigend Ruffy weiter. Erst nachdem sie oben angelangt waren, kehrte Kazumi zurück in die Realität. Sie konnte das erleichternde Seufzen von Nami und Lysop deutlich hören, das sie sicher und unbeschadet auf den oberen Pfad angekommen waren. Daraufhin meinte sie zu ihnen: „Zum Ausatmen ist es leider noch etwas zu früh.“ Beide schauten sie fragend an, genauso wie ihr Captain. Aber anstatt ihnen eine Antwort auf die offensichtliche Frage zu schenken, zeigte sie mit ihren Zeigefinger vor ihnen. Drei Augenpaare folgten dieser Geste. Gleichzeitig änderten sich die Emotionen von den drei Neuankömmlingen, als ihnen bewusst wurde, was Kazumi ihnen verständlich machen wollte. „NEIN!“, schrien Nami und Lysop, als sie die aufkommenden Gefahr ansteuerten, die aus einem steil abfallenden Pfad bestand. Ruffy jedoch war hellauf begeistert und jubelte vor Freude. Die Abfahrt verlief rasend schnell. Wie auf einer Achterbahn wechselten sich die Hoch- und Tiefpunkte ab. Das Wasser spritzte um ihnen herum und machten die Häuser, die neben ihnen emporragten, nass. Auch ein etwas ältere Herr blieb davon nicht verschont. Das Ende dieses wilden Fahrt, markierte eine Art Rampe auf die sie zusteuerten. Die Yagaras beschleunigten noch einmal ihr Tempo. Nami und Lysop waren am Rande ihre Nerven und schrien gleichzeitig vor lauter Panik als sie das Ende der Abkürzung erreicht hatten und in die Luft geschossen wurden: „WIR STERBEN!“ Mit einem harten Aufprall landeten die zwei Yagaras mit ihren Innensaßen auf eine großflächigen Platz, der nach wie vor mit Wasser gefüllt war. „Das war spitze! Können wir das noch mal machen?“, fragte Ruffy total aufgeregt. „Du hast sie ja wohl nicht mehr alle!“, waren die genervten Stimmen von seinen beiden Freunden zu vernehmen. „Aber wieso denn nicht? Das hat doch Spaß gemacht. Stimmts Kazumi?“, wandte er sich an seine Sitznachbarin. Mit einem Lächeln stimmte sie der Aussage von Ruffy zu. „Ihr spinnt doch.“, meinte Lsyop als er dies hörte. Er und auch Nami waren ziemlich erschöpft von der rasanten Abkürzung und musste sich erst einmal beruhigen. „Wie dem auch sei. Ihr wolltet doch in das Einkaufsviertel und hier sind wir.“, damit deutete Kazumi auf die vielen Marktständen von denen sie umgeben waren. „Wow, das sieht ja klasse aus.“, freute sich Ruffy und meinte damit die ganzen Lebensmittel, die dort verkauft wurden. „Vergiss es. Ruffy. Essen kannst du noch später. Zuerst müssen wir unser Gold umtauschen lassen.“, bestimmte Nami, die sich allmählich wieder beruhigt hatte. „Können wir denn nicht...“, fing der Strohhut an, doch stoppte er mitten in seinem Satz als er den Todesblick von Nami bemerkte. Enttäuscht, sein leeren Magen nicht füllen zu dürfen, ließ Ruffy seinen Kopf hängen. „Kazumi? Kannst du uns zeigen, wo es hier zur Bank geht?“, fragte Nami nun wieder freundlich gestimmt. Die blondhaarige nickte zur Bestätigung mit dem Kopf. „Selbstverständlich.“, damit gab sie den Yagara auf den sie gemeinsam mit Ruffy saß die Wegbeschreibung. Zu der städtischen Bank brauchten sie lange, da sie fast zentral im Geschäftsviertel lag. Alle vier stiegen aus und Ruffy nahm den Sack, der randvoll mit Gold gefüllt war, an sich und hievte es über seine rechte Schulter. „Wenn ihr wollt, kann ich hier bleiben und auf eure Yagaras aufpassen.“, machte Kazumi den drei Mitgliedern der Strohhutpiraten den Vorschlag. „Danke, das ist nett von dir.“, willigte Nami in einem freundlichen Ton ein. Gemeinsam liefen die drei in das Hauptgebäude hinein. Kurze Zeit später hörte man aus dem inneren Bank heraus: „WAS? 300 Millionen Berry?“ Alle Bewohner, die sich in der Näher der Bank sich befanden richten ihren Blick auf diese, so auch Kazumi. Sie erkannte die Stimme, die eindeutig zu Ruffy gehörte. Daraufhin ertönte auch schon lautstark dröhende Stimme von Nami. „Spinnst du?! Nun schrei' das doch nicht so herum!“ Nach einem lauten Knall herrschte auch schon wieder Stille. Ein tuscheln zwischen den Einwohnern entstand, die das Spektakel mitangehört hatten, liefen aber weiter. Auch Kazumi wandte ihre Aufmerksamkeit wieder den Yagaras zu, in dem sie sie liebevoll streichelte, was den Tierchen mehr als gefiel. Nur wenige Sekunden vergingen, als die drei aus dem Haupteingang der Bank hinauskamen und direkt auf Kazumi zusteuerten. Diese bemerkte ihre Begleitern nicht. Erst als sie hinter ihr standen und Ruffy zu ihr sprach. „Das hätten wir auch. Nun können wir uns den Bauch richtig vollschlagen.“, freute sich der Captain nun schon. Doch wurde seine Freude von Nami zerstört. „Du Fressack! Wir geben das ganze Geld doch nicht fürs Essen aus. Wir müssen zur Werft und mit den Schiffszimmermännern über die Reparaturkosten der Fyling Lamp verhandeln.“ Kurz überlegte Ruffy, war aber damit einverstanden. Schließlich wollte er auch das ihr Schiff wieder voll Einsatzfähig wird. „Gut, aber danach gehen wir spachteln!“, bestimmte er mit einem breiten grinsen im Gesicht. Vor lauter Übermut schwenkte er den Koffer, den er bei sich trug, kreiselnd neben sich. „Ruffy, hör auf damit. Was ist wenn du den Koffer fallen lässt.“, meinte Lysop zu ihm. Seine Angst um den Koffer war ihm anzusehen. Kein Wunder wenn man bedenkt, dass sich in diesem 100 Millionen Berry befand. Nun fiel Kazumi auf, dass auch Nami und Lysop jeweils einen der Koffer mit sich trugen. „Ach, mach dir mal keine Sorgen, Lysop. Mir passiert das schon nicht.“, versicherte Ruffy ihm. Doch, wie es schon zu erwarten war, verlor er den Halt über seinen Koffer und durch den Schwung drohte er über das Wasser vor ihnen hineinzufallen. Aus lauter Panik um das Geld sprangen Nami sowie Lysop hinterher. Womit sie aber nicht gerechnet hatten, war das Ruffy seine Teufelskräfte nutzte um den Koffer wieder an sich zu nehmen. Sein linker Arm dehnte sich über die Hälfte der vor ihnen liegende Wassermaße und zog diesen zurück, als er den Koffer wieder in der Hand hielt. Damit war die versuchte Rettungsaktion von Nami und Lysop gescheitert und sie fielen in das kalte Wasser. „Das war aber knapp gewesen.“, sagte Ruffy schlicht, während seine beiden Freunde wieder ans Ufer schwammen und ihnen die Wut anzusehen war. Kurz darauf kassierte er von beiden jeweils eine saftige Kopfnuss. „DU BLÖDMANN.“, schrien sie ihn mal wieder an. Kazumi sah sich das Schauspiel ohne ein Kommentar einfach nur an. Als ihre Wut auf den Captain wieder verflogen war, wandte sich Kazumi an die drei Piraten. „Soll ich euch nun zu den Doks bringen?“ „Zu den Doks?“, fragten all drei. Auch Ruffy, dem die beiden Schläge nicht viel ausgemacht zu haben schien. „Ja, dort befinden sich die Schiffszimmermänner.“, erklärte sie ihnen kurz. Ruffy, Nami und Lysop verstanden und waren damit einverstanden. Zufrieden kletterten sie erneut auf den Rücken ihrer Yagaras. Doch bevor sie losfuhren, nahm sich Nami, die mit ihren Yagara direkt neben Ruffy stand, den Koffer aus der Hand. „Hey, was soll das?“, beschwerte der Strohhutjunge sich lautstark. „Denkst du, ich will es riskieren, dass solch ein Aktion wieder geschieht?!“, war ihre wütende Antwort auf seine Frage. „Aber es ist doch überhaupt nichts passiert.“, wollte Ruffy sich rechtfertigen, doch ließ Nami nicht weiter mit sich diskutieren. Sie behielt den Koffer bei sich und Lysop. „Das ist unfair.“, schmollend nahm Ruffy die Zügel seines Yagaras in die Hand, um die Fahrt fortzusetzen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)