New Reality - New Life von Lexion (Madara x OC) ================================================================================ Kapitel 6: Opfer ---------------- Eine sanfte Brise hob Ayas Haar. Lächelnd genoss sie das Spiel des Windes. Es waren nun schon einige Tage vergangen und mittlerweile hatte sich das Mädchen schon gut eingelebt. Mit Kisame hatte sie sich auch schon auf eine merkwürdige Art und Weise angefreundet. Eigentlich war der Fischmensch gar nicht so brutal, nur von Zeit zu Zeit musste er beweisen, dass er kein Schmusetier war. Dann brüllte er sie an und drohte ihr. Am Anfang hatte sie dieses Verhalten abgeschreckt, doch mittlerweile hatte sie sich daran gewöhnt. Die anderen Bewohner von Sangaku no Hakaba waren ihr weniger sympathisch. Zetsu machte ihr jedes mal aufs Neue Angst, wenn er einfach aus dem Nichts auftauchte und mit sich selbst ein Zwiegespräch hielt. Außerdem plante der Pflanzenmann schon ihren Tod, da er nicht glaubte, dass Madara noch lange Verwendung für sie hatte. Bedauerlicherweise könnte er damit recht haben. Was Team Taka anging so versuchte sie ihnen aus dem Weg zu gehen. Zum einen weil Ihr die Mitglieder zu laut und launisch waren und zum anderen verschüchterte Sasuke sie ein. Ein Blick von dem jungen Uchiha reichte um Aya einen Schauer über den Rücken zu jagen. Zu allem Überfluss wusste sie was aus ihm werden würde. Sie bedauerte seinen Werdegang. Ob sie dies vielleicht abwenden konnte? Vielleicht konnte sie dafür sorgen, dass er nicht in der Tiefe seiner Rache versank, die Frage war nur wie. „Aya was stehst du hier so wie versteinert?“ Kisame war neben sie getreten und musterte das Mädchen interessiert. Aya sah ihn fragend an. „Du bist wohl heute etwas verträumt was? Warum bist du überhaupt hier draußen? Du weißt doch, dass du nicht einfach ins Freie gehen sollst oder hast du etwas zu erledigen?“ Aya legte den Kopf schief. Weshalb war sie nocheinmal hier draußen? Die frische Luft hatte sie ihren Auftrag beinahe vergessen lassen. „Oh ich sollte Sasuke suchen und ihn zu Madara bringen...oh nein! Der Meister wird verärgert sein.“ Aya eilte davon und ließ einen kopfschüttelnden Kisame zurück. „Dieses Mädchen bringt sich noch einmal in Teufelsküche!“ Aya wusste wo sie Sasuke zu suchen hatte. Er trainierte wieder einmal. Das Mädchen fand ja dass der junge Uchiha ruhig auch einmal etwas anderes tun könnte. Vielleicht wäre er dann weniger kalt. Madara trainierte auch viel, allerdings nahm er sich auch für andere Dinge Zeit. So liebte er zum Beispiel die Falkenjagd. Er besaß einige dieser Vögel. Sie waren sehr schön, doch niemand außer Madara selbst durfte sich um sie kümmern. Eigentlich war ihr Meister ein interessanter Mensch, wenn man mal davon absah, dass er mindestens genauso gefährlich war. Jedoch hatte sie ihn schätzen gelernt in den letzten Tagen. Seid dem Kuss war auch nichts weiter zwischen ihnen passiert. Aya hatte am Morgen danach nicht genau gewusst wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte. Der Uchiha allerdings tat so als wenn nichts gewesen wäre. Die junge Frau hatte es ihm gleich getan. Sasuke hatte die Augen geschlossen. Er konzentrierte sich ganz auf die Kraft des Mangekyou Sharingan. Er musste es rasch beherrschen lernen wenn er es gegen seine neuen Feinde einsetzten wollte. Mittlerweile hatte der junge Uchiha bereits gelernt Amaterasu gut zu beherrschen, allerdings bereitete ihm das zweite grundlegende Jutsu der neuen Augenkunst noch große Probleme, sehr zu seinem Missfallen. Wie sollte er er es auch optimal beherrschen lernen, dieses , wenn Madara ihm bisher verboten hatte es an einem Opfer zu testen? Näher kommende Schritte erregten die Aufmerksamkeit des Uchiha. Langsam öffnete er wieder die Augen. „Hallo Sasuke-sama! Verzeiht wenn ich euer Training störe aber Meister Madara will euch sprechen. Er sagte es wäre dringend.“ Aya stand noch einige Meter von Sasuke entfernt. Aus irgendeinem Grund kam sie ihm ungern näher. Dennoch behandelte sie ihn mit der gleichen unterwürfigen Höflichkeit wie alle anderen Bewohner von Sangaku no Hakaba. Es wäre wohl auch zu gefährlich anders zu handeln. Im Gegensatz zu Madara sah Sasuke nicht auch nur einen Nutzen in Aya. Im Gegenteil! Das Mädchen hatte schon des öfteren den Eindruck, dass Sasuke sie nur zu gerne losgeworden wäre. Tatsächlich sah Sasuke in dieser Sklavin nur ein austauschbares Spielzeug seines Vorfahren. Sie war nutzlos, schwach und stellt zudem eine große Gefahr dar. Was wenn diese Göre Kontakt zu Konoha oder einem anderen Dorf aufnahm? Sasuke wusste, dass sie schon einige Male versucht hatte zu fliehen. Und noch etwas störte ihn. Immer wenn er ihr in die Augen sah, erkannte er das ihr Wille noch immer frei war. Sie ordnete sich zwar in ihren Gesten und Worten unter, doch in ihren Augen las Sasuke absoluten Wiederwillen. Auch jetzt konnte er es deutlich erkennen. Wie gerne würde er ihr das austreiben! Wie gerne würde er sie brechen! Wie gerne würde er- Sasuke lächelte kalt und freudlos. Ihm war eine Idee gekommen. Er konnte sie brechen. Er konnte ihr Respekt beibringen. Und außerdem konnte er so Tsukuyomi endlich einmal testen. Aya schluckte als sie den kalten Ausdruck in Sasukes Gesicht sah. Ihr wurde bewusst, dass er nichts Gutes im Schilde führte. Was plante er? Warum lächelte er sie so kalt an? Was hatte sie getan? Ohne das sie sich hätte wehren können, begann Sasuke seine neue Augenkunst zu testen. Aya kannte bereits die Welt dieses Jutsus dank ihres Meisters. Sie wusste nur zu gut, dass sie dem Jüngeren hier auf Gedeih und Verderb ausgeliefert war. Beide standen sich hier nun gegenüber. Das Mädchen zitterte vor Angst und Entsetzten. „Bitte Sasuke-sama! Was habe ich euch getan?...“ Sasuke näherte sich ihr. Ganz langsam wie ein Löwe der sich zum Sprung bereit machte trat er vor sie. „Du wirst endlich mal nützlich sein.“ Aya spürte einen stechenden Schmerz in ihrem Unterleib. Er hatte begonnen sie zu quälen. Sasuke folterte sie nicht nur psychisch in dieser Welt, nein, er ging weiter als Madara. Er ließ sie immer wieder große Schmerzen erleiden. Er genoss es wie sie um Gnade winselte. Genoss es zu sehen wie langsam jede Hoffnung auf Erlösung aus ihren Augen schwand. Aya flehte, dass er es beenden würde. Wieviel Schmerz konnte man ertragen bevor nicht nur der Geist komplett zerbrach, sondern auch der Körper für immer zerstört wurde? Sasuke wusste von Madara, dass man dieses Jutsu nicht zu weit treiben durfte wenn man sein Opfer nicht dauerhaft schädigen wollte. Ihm persönlich war es egal, er würde Aya foltern bis ihr Körper versagt, doch glaubte der Uchiha das sein Vorfahre dies weniger witzig finden würde. Schließlich wusste Sasuke von Madaras Plänen. Als der junge Nuke-nin endlich Gnade zeigte und Aya erlöste war ihr Köper bereits zusammengebrochen. Sie lag wie tot da. Ihre Augen waren weit aufgerissen und starrten ins Leere. Tränen flossen unaufhöhrlich über ihre Wangen. Stumm war ihr Mund geöffnet, wie zu einem Schrei. Doch kein Laut kam von ihr. Sasuke war beeindruckt von der Wirkung des Tsukuyomi. Nocheinmal besah er sich sein Werk. Zufrieden mit seiner Leistung wandte er sich von diesem jammervollen Anblick ab. Er ließ das Mädchen einfach liegen. Es kümmerte ihn nicht, dass Aya dabei war sich in ihrer eigenen Seele zu verlieren. Wenn er mit Madara gesprochen hatte, würde er Zetsu auftragen sie zurückzbringen wenn sie bis dahin immernoch hier im Dreck lag oder überhaupt noch am Leben war. Madara unterdessen saß in seiner Bibliothek. Er ahnte nicht, was seine Dienerin gerade durchlitt. Vermutlich hätte es ihm aber auch nicht wirklich interessiert. Sicher, er brauchte Aya. Allerdings konnte er auch ein anderes Weibsbild suchen. Der einzige Vorteil in seiner Sklavin, war dass sie ihm mittlerweile unterworfen war. In den letzen Tagen hatte der Uchiha das Gör immer mehr in seinen Bann gezogen. Er hatte nichts weiter tun müssen als den netten Meister zu spielen, der immer mit Nachsicht im Bezug auf seine unfähige Dienerin handelte. Niemals hätte Madara erwartet, dass sich Aya am Ende doch so einfach für ihn gewinnen ließ. Bald würde sie ihm nachgeben. Bald würde die junge Frau seine Nähe suchen. Die Tür öffnete sich. Sasuke trat mit einer gleichgültigen Miene ein. Die beiden Männer sahen sich ruhig an. Madara erkannte, dass sein Schützling wiedereinmal viel trainiert hatte. Amüsiert schüttelte er nur den Kopf. „Sasuke, Sasuke, Sasuke...du solltest es nicht übertreiben! Du weißt doch noch was ich dir erklärt habe. Es ist nicht-“ „Erspar mir bitte deine falsche Fürsorge! Warum schickst du mir deine Sklavin? Was willst du?“ Madara sah ihn immernoch amüsiert an. Der Junge war ihm wirklich ähnlich, doch in ihm steckte noch der Übermut der Jugend. Madara hatte mit den vielen Jahren gelernt, dass Kraft und Können nicht alles war in dieser Welt. „Nun ich wollte lediglich wissen wie weit dein Training ist. Du solltest dich demnächst mit deinem...hm..deinem Team auf die Jagd nach dem Hachibi begeben. Und dass heißt, du solltest dir ein wenig Ruhe gönnen im Vorfeld. Vertraue mir wenn ich dir sage, du wirst noch genug Kraft brauchen.“ Sasuke sah ihn nur ausdruckslos an. Die beiden Uchiha akzeptierten den jeweils anderen. Doch beide wussten auch, dass es eher ein stummes Dulden war als Respekt. Madara amüsierte auch diese Eigenschaft seines Nachkommen. Sasuke würde schon noch im Laufe der Zeit erkennen, dass er ihm unterlegen war. Noch war er ein übermütiger Jüngling der beim Blick auf sein eigenes Können und Talent in einen Rausch verfiel. Doch war dem Älteren klar, dass der Junge mit der Zeit lernen würde. Die Zeit würde auch sein Temperament zügeln und seine Arroganz schmälern. Madara hatte noch die Zeit diesen Augenblick abzuwarten. Sasuke wollte gerade den Raum verlassen, als der Ältere erneut das Wort an ihn richte. „Warte! Schick mir Aya, wenn du wieder hinausgehst!“ Der Nuke hielt an der Tür inne. Das hätte er beinahe vergessen zu erwähnen. Sasuke hatte keine Furcht, seinem Vorfahren zu berichten was er getan hatte. Warum auch? „Sie wird wohl nicht kommen können, in der nächsten Zeit.“ Die beiden Männer sahen sich kurz an. Madara legte den Kopf schief. Er ahnte was Sasuke getan hatte und es missfiel ihm. „Darf ich erfahren weshalb du auf diese Idee kommst?“ Sasuke lächelte kühl. „Um ein Jutsu zu beherrschen, braucht es praktische Erfahrung. Gerade bei Tsukuyomi.“ Madara schnaubte nur müde. „Ich hoffe du hast sie wenigstens wieder hier her bringen lassen. Ich habe keine Lust sie wieder einzufangen!“ „Einfangen? Hm...unwahrscheinlich!“ mit diesen Worten verließ Sasuke nun endgültig den Raum. Madara lehnte sich an die Wand. Müde und genervt hob der Uchiha seine Maske vom Gesicht. Seufzend massierte er seinen Nasenrücken. „Zetsu!“ „Ihr habt gerufen Meister?“ Der Uchiha schloss die Augen. „Hast du zugehört?“ „Natürlich. Wir haben das Mädchen bereits in ihrem Kammer gebracht.“ „Gut gemacht. Wenigstens muss ich nicht für alle hier das Denken übernehmen.“ Der Uchiha war entnervt. Sasukes kindisches Verhalten konnte seine ganze Arbeit an ihr zu nichte machen. Das war äußerst ärgerlich. Musste er jetzt doch auf Gewalt und Unterwerfung durch das Sharingan zurückgreifen bei ihr? „Meister wir müssen euch allerdings mitteilen, dass ihr Zustand nicht der Beste ist.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)