Die Geschichte von Klara und Nadine von 91Cyber ================================================================================ Kapitel 3: Ein Komischer Traum ------------------------------ Kapitel 4 Klara saß an ihrem Pult und wollte etwas abschreiben, als auf einmal ihre beiden Puppen aufstanden und Hand in Hand auf sie zugingen, neben ihr stehen blieben und dann abwechselnd sagten: „Deine Lehrerin bist du, aber auch nicht. Ihr seid eins, aber auch nicht. Sie weiß es, aber auch nicht“ Zum Schluss fingen die beiden an zu lachen... Klara schreckte hoch und drehte sich zu ihren Puppen um, aber sie saßen da, wo sie immer saßen: Auf dem Fensterbrett, und zwar so, dass sie nach draußen sahen. Sie atmete durch und dachte: „Alles nur ein Traum, so ein Glück!“ Danach zog sich Klara an und ging zur Bushaltestelle, um Nadine abzuholen. Nadine stieg dem Bus aus und war mit einer großen Tasche beladen „Was hast du denn alles mit? Wie lange willst du bleiben?“ fragte Klara mit einem großen Lachen im Gesicht was ihre Angst und ihre Frucht durch den Albtraum aber nicht verbergen konnte. „Meine Mama wollte das so, sie ist so übervorsichtig. Sie meint es nur gut. Aber jetzt zu was anderem, ist alles ok mit dir, du siehst aus, als wär dir was Schlimmes passiert“ sagte Nadine und auf einmal brach Klara zusammen und fing an zu weinen. Nadine kniete sich neben sie hin, tröstete sie und fragte dabei: „Was ist denn los?“ „H…Ha…Hatte heute einen Alptraum, dass meine Puppen mit mir geredet haben und dann haben sie so komisch gelacht. Ich hatte solche Angst gehabt“ sagte Klara unter Tränen und tiefen Schluchzern und weinte nur noch schlimmer. Nadine umarmte sie und sagte: „Alles wird wieder gut und jetzt steh auf und wisch dir die Tränen ab.“ Sie schluchzte noch einmal, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und stand auf, um mit Nadine zur Schule zu gehen, wo sie trotz der Verspätung immer noch die ersten waren. Im Klassenzimmer wurden sie schon von Herrn Klausen erwartet. „Was ist denn mit dir passiert, Klara?“ fragte er sie, als er ihr verweintes Gesicht gesehen hatte. „Es ist wieder alles ok, Herr Klausen“ antwortet Nadine schnell, bevor Klara etwas sagen konnte. „Klara kommst mit, die verschmiert Schminke weg wischen?“ fragte Nadine und brachte sie zum Mädchen-WC, wo sie ihr die Schminke wegwischte und dabei fragte: „Und, wieder alles ok bei dir?“ Klara nickte nur. „Danke“ sagte sie beim Hinausgehen und umarmte Nadine. „Dafür brauchst du dich nicht zu bedanken, das mach ich doch gern“ sagte Nadine mit einem Lächeln im Gesicht, das Klara gleich ansteckte und beide gingen zurück in die Klasse, wo sie überraschenderweise immer noch die einzigen waren. „Ich habe euch als anwesend für die erste Stunde eingetragen“ sagte Herr Klausen „Danke“ sagten beide zugleich und gingen zu ihren Plätzen. Klara und Nadine gingen zu Klara nach Hause. Auf dem Heimweg fragte Nadine: „Was wollen wir denn heute so Schönes machen?“ „Ich würde sagen, erstmals was essen und dann die Hausaufgaben. Dann können wir das restliche Wochenende das machen, was wir wollen“ antwortete Klara und fing an, los zu laufen. „Das ist gemein! Ich kann doch nicht so gut laufen mit der großen schweren Tasche“ schrie sie Klara hinterher, die sofort stehen blieb und auf Nadine wartete. Zu Hause wurden sie schon von Susan erwartet, die sagte: „ Na, ihr beiden Trödelliesen, wascht euch die Hände. Das Essen ist fertig, es gibt Gulasch mit Nudeln und Rotkohl.“ Nadine flitzte so schnell wie es die schwere Tasche zuließ, in Klaras Zimmer, wo sie die Tasche abstellte und dann ins Bad ging, um sich mit Klara die Hände zu waschen. „Was wollen wir jetzt machen wollen wir etwas mit deinen Puppen spielen?“ fragte Nadine. Bei der Erwähnung der Puppen wurde ihr wieder ganz unheimlich. Sie wollte ihre Puppen erst mal nicht mehr anfassen. Daher suchte sie fieberhaft nach etwas anderem, was sie machen konnten. Dann wusste sie es „Du bist!“ rief Klara, tickte Nadine an und lief dabei bereits los. „Ich krieg dich“ rief Nadine Klara hinterher und rannte auch los. „Nicht im Haus! Spielt draußen Fangen“ schrie Susan genervt aus der Küche und die Beiden flitzten schnell raus und rannten durch den großen Garten, bis sie völlig außer Atem ins Grass fielen und die Wolken ansahen Bis am frühen Abend Tom rief: „Kommt rein. Es gibt Abendbrot!“ „PAPA. PAPA. PAPA“ rief Klara, rannte auf ihn zu und umarmte ihn. Er erwiderte die Umarmung und küsste sie auf die Stirn. „Hallo Nadine, ich bin Tom. Schön, dich mal kennen zu lernen“ sagte Tom und gab ihr die Hand. Alle drei gingen rein und aßen Abendbrot. Nach dem Abendbrot spielten Klara und Nadine noch mit Klaras Puppen, auch, wenn Klara sie am liebste ganz weit weg haben wollte. „So ab ins Bett ihr beiden. Morgen ist früh aufstehen angesagt. Die anderen kommen um 11 Uhr“ sagte Susan und scheuchte die beiden ins Bad zum Waschen und zum Zähneputzen „ Wer will zuerst ins Bad?“ fragte sie. „Nadine kann doch duschen und ich putz mir die Zähne. Oder stört dich das, Nadine?“ fragte Klara Nadine. „Mich stört es nicht!“ sagte Nadine. „OK“ sagte Susan und scheuchte die beiden ins Bad. „Willst du zuerst duschen?“ fragte Klara Nadine „Ja, aber umdrehen, wenn ich mich auszieh“ sagte Nadine. „OK“ antwortete Klara und drehte sich um, damit Nadine sich schnell ausziehen und unter die Dusche verschwinden konnte. „ Aber dusch nicht so lange“ sagte Klara mit dem Mund voller Zahnpasta. „Komme jetzt sowieso wieder heraus. Also umdrehen!“ sagte Nadine „Und wenn nicht?“ fragte Klara. Doch dann kam schon ein Waschlappen geflogen und traf sie mitten ins Gesicht. „Das passiert dann!“ sagte Nadine und tauchte hinter dem Duschvorhang auf. Sie grinste, bis sie der Lappen im Gesicht traf. „Und jetzt komm raus! Ich dreh auch mich um.“ sagte Klara mit einem Unterton in der Stimme, der Nadine sagte, dass da noch etwas kommen würde. Und so tauschten sie die Plätze. Jetzt duschte Klara und Nadine putzte sich die Zähne. Als die beiden fertig waren, gingen sie in Klaras Zimmer und lasen noch gemeinsam in Nadines neuem Buch “Der Kuss der Elfen“, was sie gestern geholt hatte. Und so saßen die beiden auf Klaras Kautsch in eine Decke gehüllt, bis Susan herein kam und wütend sagte: „So, jetzt ist aber Schluss! Es ist schon 22 Uhr! Ihr solltet um 20 Uhr ins Bett!“ Klara und Nadine erschraken wie Susan sie anfuhr. „Und das zweite Bett ist auch noch nicht aufgebaut! Das kann ja wohl nicht angehen!“ schrie Susan, als sie sah, dass die beiden noch nicht im Bett waren. „Entschuldigung. Haben die Zeit beim Lesen vergessen“ sagte Klara zu ihrer Mutter „Aber wir können doch meine Kautsch ausziehen, das geht doch schneller?“ fragte Klara. „Macht doch, was ihr wollt. Hauptsache, ihr schlaft jetzt endlich!“ sagte Susan angesäuert und ging hinaus. „Komm, hilf mir mal, meine Kautsch umzubauen“ sagte Klara zu Nadine und sie stand auf, um Klara zu helfen. „So fertig. Du, brauchen wir noch eine Decke?“ fragte Klara. „Nein, ist warm genug, was komisch ist für den März“ antwortete Nadine. „Das war aber auch bei meiner Geburt schon so, da war es auch so ungewöhnlich warm. Komisch, und dann noch die beiden Träume“ sagte Klara während sie noch ein zweites Kissen aus dem Schrank herausholte. „Was für Träume?“ fragte Nadine „Nicht so wichtig“ sagte Klara und warf Nadine das Kissen ins Gesicht, die das nicht erwartet hatte und es voll abbekam. „Das bekommst du zurück!“ schrie Nadine, nahm ihr Kissen und schlug damit auf Klara ein. Sie lief zu ihrem Bett und nahm ihr eigenes Kissen und schlug damit zurück. So toppten sie noch eine ganze Weile auf der Couch und auf dem Boden herum, bis Susan noch mal herein kam und sie noch einmal anfuhr: „Geht endlich ins Bett!“ Die beiden zuckten zusammen, als sie auf einmal den Ruf ihrer Mutter hörten und legten sich ganz schnell ins Bett. Sie hörten sich noch das Hörbuch “Die Wächterin der Drachen“ an, wobei die beiden einschliefen, sodass sie es nicht mehr zu Ende hören konnten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)