Die Grenzen einer Freundschaft von _Bloody-Angel_ (Wie würdest du dich entscheiden?) ================================================================================ Kapitel 1: Eine neue Freundschaft --------------------------------- Die Sommerferien waren für die Schüler der Duellakademie zu Ende. Besonders Jaden freute sich, dass er und seine Freunde nun in der Oberstufe waren. Glücklich und zufrieden aß er sein Frühstück zusammen mit Syrus und Tyranno. Kaum hatte Jaden seine Mahlzeit beendet, erschien auch schon ein weiterer Freund von ihm. Dieser jedoch war nur für den braunhaarigen sichtbar, da es sich um seinen Duellgeist „Geflügelter Kuriboh“ handelte. Einige wenige auf der Akademie hatten die Begabung ihre Duellmonsters zu sehen. Zu diesen zählte neben Jaden, Chazz Princeton, ebenso ein Freund von dem Slifer Red Studenten, der sich als solcher zwar nicht bekennt, ihn aber immer unterstützt hat wenn es notwendig war. Neben Chazz gab es noch jemanden auf der Duellakademie, die ebenso eine starke Verbundenheit zu ihrem Deck hat: Ayumi. Sie und Chazz kennen sich schon seit sie 6 Jahre alt waren. Zusammen sind sie aufgewachsen und wurden zu den besten Freunden, da Ayumi als einzige Chazz Fassade durchschaute. Ihr war sofort bewusst, dass seine arrogante und selbstgefällige Art von seinen beiden älteren Brüdern herrührte und er sich nach Freunden sehnte, die ihn so akzeptierten wie er war. Dank Ayumi, die ihm immer wieder ins Gewissen geredet hat und später dank Jaden, der ihm zeigte, dass man sich Anerkennung auch anders verdienen kann, hat er auf der Duellakademie gute Freunde gefunden. Doch da bildete er nicht die Ausnahme. Vor allem Jaden hat viele Schüler auf der Duellakademie beeinflusst. Es stellte sich nicht nur heraus, dass er ein erstklassiger Duellant war, sondern auch, alles dran setzte um seine Freunde zu beschützen. Dies erkannte Ayumi als einer der ersten und freundete sich schnell mit ihm an. Daraus resultierte eine Freundschaft, die genauso unzertrennlich war wie die Verbindung zu ihren Monstern. Genauso unzertrennlich wie diese beiden waren, hatte Jaden eine sehr tiefe Bindung zu seinem Geflügelten Kuriboh. Dieser wurde ihm von einem fremden jungen Mann geschenkt, als er zur Aufnahmeprüfung an der Duellakademie gegangen war. Doch Jaden hatte nicht nur zu diesem Monster eine sehr starke Verbindung. Auch zu seinen anderen Karten, den Elementarhelden und den Neoweltraumbewohnern, bestand diese. Der Geflügelte Kuriboh flatterte weiterhin vor Jadens Kopf herum, in dem Versuch diesem etwas mitzuteilen. Er verstand auf Anhieb und folgte dem kleinen Fellknäuel ähnlichem Geschöpf. Verwirrt schauten Syrus und Tyranno ihrem Freund hinter her, folgten ihm jedoch nach kurzer Zeit. Was sie aber nicht sahen waren Jadens Neoweltraumbewohner, die sich auf dem Dach des Akademiegebäudes versammelten hatten und nur auf den Slifer Studenten warteten. Jaden begab sich auch sofort dahin, glücklich sie wiederzusehen. Danach schwelgten sie gemeinsam in Erinnerungen. Im letzten Schuljahr hatten sie wirklich sehr viel gemeinsam erlebt. Jadens Freunde jedoch wussten dies nicht, sondern sahen ihn nur wie er zu sich selber sprach. Natürlich machten sie sich sorgen, doch konnten sie eigentlich nicht viel tun. Und so verging die Zeit ohne das es Jaden bewusst war. Irgendwann verschwanden seine Neobewohner wieder und Jaden war mit seinem geflügeltem Kuriboh alleine. Aber nicht für lange Zeit, denn sein kleiner Geisterfreund bemerkte, dass sie nicht mehr unter sich waren. Als sich Kuriboh umdrehte, folgte Jaden seinem Blick und entdeckte das kleine Geschöpf vor der Treppe, die zum Dach hinaus führte. „Wer bist du denn?“, stellte Jaden dem katzenähnlichem Geschöpf die Frage. Diese schaute ihn mit ihrem rotfunkelnen Augen an, um kurzerhand auf Kuriboh hinzurennen. Auch dieser war neugierig und die beide besahen sich den jeweils anderen genauer. Da der Geflügelte Kuriboh recht rund war, stupste der fremde Duellgeist diesen mit einer seiner Pfoten an. Darüber schien Kuriboh nicht gerade erfreut zu sein, als Spielzeug behandelt zu werden und wollte dies auch mitteilen, wurde jedoch von einer unbekannten Stimme unterbrochen. „Rubin? Wo steckst du schon wieder?“ Ein Junge mit türkisfarbenem Haar lief die Treppe zum Dach der Duellakademie hinauf und blieb abrupt stehen, als er seinen gesuchten Freund entdeckte. „Ah, hier bist du also. Ich habe dir doch gesagt du sollst nicht immer weglaufen.“, tadelte der Fremde den Katzen ähnlichen Geist, dessen Name anscheinend Rubin war. Rubin war glücklich ihren Besitzer zu sehen und kletterte als Entschädigung auf deren Schulter, um gleich darauf mit ihm zu kuscheln. Der türkishaarige war seinem kleinen Freund jedoch nicht böse und lächelte ihn an. Als er Jaden erblickte, lief er auf ihn zu. Jaden stellte ihm auch sofort eine Frage, da er wusste, dass Rubin ein Duellgeist war und nur sehr wenige diese sehen konnten. „Du kannst also auch Duellgeister sehen?“ „Ja, genauso wie du anscheinend.“ Kurz vor Jaden bleib er stehen und beide musterten sich. „Das ist ja cool. Ich kenne nicht viele die das können.“, teilte Jaden dem Fremden mit. „Seit wann kannst du das denn schon?“ Kurz musste der andere über die Frage nachdenken. „Eigentlich schon immer.“, gab er als Antwort und lächelte ihn leicht an. „Bist du ein neuer Schüler auf der Akademie?“, setzte Jaden seine Fragerei fort. „Nun ja so in etwa.“, gab der Fremde zu. „Ich bin gerade erst hier angekommen, als Rubin auch schon verschwunden war.“ „Na dann bin ich wohl der Erste, der dich herzlich willkommen heißt. Ich bin Jaden.“, begrüßte er ihn und reichte ihm die Hand. Der türkishaarige Junge nahm sie gerne an. Plötzlich überkam den beiden ein recht merkwürdiges Gefühl. Ein Gefühl als wenn sie sich schon kennen würden. „Sag mal, haben wir uns schon einmal gesehen?“, teilte Jaden seine Gedanken dem Fremden mit. „Genau das habe ich mich auch gerade gefragt.“, meinte der türkishaarige. Beide schauten sich noch eine Weile an, als auch ihre Duellgeister sich miteinander bekannt machten, indem Rubin auf Kuriboh sprang und dieser verzweifelt versuchte ihn abzuschütteln. Jaden und der Fremde lachten darüber nur. Plötzlich hörten die beiden eine Stimme hinter sich rufen: „JADEN!!!“ Beide drehten sich um und erblickten einen kleinen orangefarbenen Drachen auf sich zu fliegen. „Babydrache? Aber was machst du denn hier?“, fragte Jaden den kleinen Drachen. Dieser flog weiter auf ihn zu und ohne vorher abzubremsen direkt in Jadens Gesicht. Der braunhaarige fiel durch den Schwung kurzerhand nach hinten. Da der Drache keine Anstalten machte sich von ihm zu lösen, übernahm Jaden dies und zog das Duellmonster mit beiden Händen von seinem Gesicht weg. „Babydrache, ich bekomme doch keine Luft.“, beschwerte er sich bei ihm. Doch darüber konnte der Kleine nur lachen. „Sag mal was machst du überhaupt hier? Musstest du Ayumi schon wieder ärgern?“, vermutete Jaden und nachdem der Babydrache frech grinste fühlte er sich bestätigt mit seiner Frage. Der neue Schüler hatte bis jetzt dem ganzen Geschehen verblüfft zugeschaut, meldete sich nun aber zu Wort: „Ist das etwa noch einer deiner Duellgeister?“ „Nein, der gehört nicht mir. Er ist der Duellgeist einer von meinen Freunden.“, erklärte Jaden ihm und richtete sich wieder auf. Währenddessen flog der Babydrache auf den neuen Schüler zu und blieb kurz vor seinem Gesicht stehen. „Wer bist du denn?“, fragend schaute der Kleine den türkishaarigen an. Doch bevor dieser ihm antworten konnte, übernahm Jaden dies. „Das ist ein neuer Schüler. Er ist gerade erst auf die Akademie gekommen.“ „Klasse, dann habe ich ja einen neuen Spielgefährten. Ich bin der Babydrache.“, stellte sich nun auch der Drache vor. Doch kurz darauf ertönte eine laute Mädchenstimme, die nach ihm rief. „Babydrache, hier steckst du also.“ Mit den Händen in den Hüften gestemmt lief ein Mädchen mit langen hellbraunen Haaren auf den kleinen Drachen zu. Ihre hellgrünen Augen, die einen leichten gelbstich besaßen, strahlten nicht nur aus, wie wütend sie im Moment war, sondern auch die Sorge, die sie um ihren kleinen Freund hatte. „Hallo Ayumi.“, begrüßte der Babydrache seine Besitzerin. Aus seiner Stimme konnte man eindeutig entnehmen, dass er leicht geschockt über ihren Anblick war. Während sie immer weiter auf ihn zulief, flog er rückwärts, um letztendlichen sich hinter Jaden zu verstecken. Vor ihm blieb auch sie stehen und schaute unentwegt ihren Duellgeist an. „Du brauchst dich überhaupt nicht hinter Jaden zu verstecken.“, meinte sie zu ihm. „Doch, sicher ist sicher.“, erwiderte er darauf. „Ihm wirst du nämlich nichts tun.“ Jaden stand zwischen den beiden und war nicht gerade erfreut darüber. „Wieso sollte ich auch?! Er hat mein Zimmer ja nicht verwüstet.“, erklärte Ayumi ihm. Sie war immer noch sauer auf ihren Geisterfreund. Kaum war sie im Bad verschwunden, um sich ihre Obelisk Blue Uniform anzuziehen, hörte sie auch schon laute Geräusche aus ihrem angrenzendem Zimmer heraus. Also beschloss sie sich mit dem Anziehen zu beeilen. Als sie fertig war und ihr Zimmer betrat, blieb sie erst einmal geschockt stehen. Ihr Zimmer sah aus als wenn eine Bombe eingeschlagen wäre. All ihre Sachen wurden aus den Regalen geschleudert und lagen nun verstreut auf dem Boden, auf ihrem verwüstetem Bett und dem offenstehendem Balkon. Inmitten dieses Anblicks befand sich der Babydrache. Als dieser Ayumi sah, war er so schnell davon geflogen, dass diese erst einmal nichts begriff. Letztendlich gewann die Wut ihn ihr die Oberhand und sie machte sich auf den Weg ihn zu finden. Sie hatte schon von Anfang an die Vermutung, dass er sich bei Jaden Schutz suchen würde, da er dies immer tat. Daher musste sie eigentlich nur nach Jaden Ausschau halten. Unterwegs traf sie Syrus und Tyranno, die sie auch zugleich fragte, wo ihr braunhaariger Freund steckte. Einige Minuten später befand sie sich auch schon auf dem Dach. „Was kann ich denn dafür, wenn du die Schokolade immer vor mir versteckst?“, versuchte sich der Babydrache zu rechtfertigen und kam ein wenig hinter Jadens Rücken hervor. „Wie kann denn ein Geist dein Zimmer verwüsten?“, wollte der türkishaarige Schüler von Ayumi wissen, da er mehr als verwundert über diese Aussage war. Ayumi richtete ihr Augenmerk auf den Unbekannten. „Sag bloß dir ist noch nicht aufgefallen, dass mein Babydrache kein Geist ist?“, stellte Ayumi die Gegenfrage. „Was...?“, der Fremde verstand nicht, was sie damit meinte und Ayumi sah es ihm an. Auch Jaden schien dies aufgefallen zu sein. „Weißt du, Ayumi kann nicht nur Duellgeister sehen, wie du und ich, sondern sie kann diese auch lebendig werden lassen.“, erklärte Jaden dem verwirrten türkishaarigen. „Lebendig? Soll das heißen, dass du deine Geister ins Leben rufen kannst?“, wollte der Fremde es nun genau wissen. Ayumi nickte mit dem Kopf. „Ja genau. Aber nicht nur meine.“ Sie musterte erst ihn genauer als ihr sein Duellgeist auffiel. „Wie heißt denn dein Geisterfreund?“, fragte sie ihn daraufhin. „Das hier ist mein Kristallungeheuer Rubinkarfunkel.“, beantwortete er ihre Frage. Mit einem Lächeln widmete sie sich dem Ungeheuer zu. Sie streckte ihre Hand aus, um ihn berühren zu können. Erst schnupperte Rubin ein wenig an ihrer Hand, doch ließ es zu sich streicheln zu lassen. Kaum hatte Ayumi ihn berührt, wurde das Kristallungeheuer langsam sichtbar für alle. Es wurde von einem Geist zu einen echten Lebewesen. Der türkishaarige verfolgte diese Entwicklung mit großen Augen. „Aber wie hast du das gemacht?“, erstaunt darüber blickte er wieder zu Ayumi. Auch Rubinkarfunkel war mehr als verwundert lebendig zu sein und drehte ihren Kopf um sich seinen Körper besser anschauen zu können. „Ich habs dir doch gesagt. Ayumi kann die Duellgeister zu Leben erwecken.“, beantwortete Jaden für seine Freundin die Frage. „Das ist wirklich unglaublich.“, meinte der Fremde nur darauf. Er war sprachlos darüber zu sehen, dass nun sein Rubin lebendig war. „Ja, meine Ayumi ist nun mal einzigartig.“, mischte sich nun auch wieder der Babydrache ein. Er hatte den Streit mit seiner Besitzerin schon ganz vergessen und flog neben ihr. Sie hingegen hatte kein Kurzzeitgedächtnis und war nach wie vor wütend auf ihren Duellgeist. „Danke für das Kompliment, aber dennoch wirst du mein Zimmer aufräumen.“, meinte sie schlicht und schaute ihn dabei mit einem Blick an, der keine weitere Diskussionen duldete. Dies überspielte der kleine Drache jedoch und versuchte sich zu retten. „Aber Ayumi, dass kannst du doch nicht machen. Das wird ja Stunden dauern bis ich damit fertig bin!“ „Das hättest du dir überlegen sollen, bevor du mein Zimmer verwüstet hast.“, erwiderte sie nur. Verzweifelt ließ er den Kopf hängen, denn er wusste er hatte verloren. Jaden und der Fremde konnten über den Anblick nur lachen. „Nun wie dem auch sein. Es wird Zeit, dass wir uns ins Klassenzimmer begeben. Schließlich beginnt gleich die Begrüßungszeremonie.“, teilte sie den beiden Jungs mit. Jaden war sichtlich geschockt. „WAS??? Die ist heute schon?“ „War ja klar, dass das kommen musste.“, meinte Ayumi auf die Reaktion von ihrem braunhaarigen Freund. Jaden war recht verplant. Es passierte nicht selten, dass er wichtige Termine einfach vergaß. „Na worauf warten wir denn noch? Lass uns los!“, damit rannte Jaden schon davon, zusammen mit seinem geflügelten Kuriboh. Darüber konnte Ayumi nur lächelnd mit dem Kopf schütteln und auch der Fremde konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. „Gewöhn' dich besser dran. So ist er immer.“, erklärte Ayumi ihm. „Du gehörst doch bestimmt zu den neuen Schülern, die heute auf unsere Akademie kommen, oder?“, wechselte die Brünette das Thema. „Ja, da hast du recht. Ich bin Jesse Anderson.“, stellte er sich nun endlich vor. „Freut mich. Ich bin Ayumi. Soll ich dir noch zeigen in welchen Raum du musst? Schließlich haben wir den selben Weg.“, fragte sie Jesse. Dieser nickte zustimmend mit dem Kopf. Er ist erst vor kurzem hier angekommen und da er nach Rubin gesucht hatte, hatte er sich von den anderen Austauschschülern getrennt als diese in das Akademiegebäude gingen. Gemeinsam machten sie sich auf Weg in das Klassenzimmer, in dem sich langsam schon alle Schülern versammelten, um den Besuch begrüßen zu können. *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Endlich könnt ihr das erste Kapitel meiner FanFiction lesen. Ich hoffe doch sehr, dass sie euch gefallen hat. Am nächsten Wochenende wird auch schon das zweite Kapitel folgen. Bis dahin und liebe Grüße von mir. =) _Bloody-Angel_ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)