Wenn ich du wäre... von Jason (Russia x Prussia) ================================================================================ Prolog: Kopfschmerzen --------------------- Serie: Axis Powers Hetalia Charaktere von: Hidekazu Himaruya Story von: Kopfschmerzen. Dieser stechende Schmerz war es, der ihn aus dem Schlaf riss. Sich die Stirn massierend, wohlwissend dass dies keinen Effekt der Besserung erzielen würde, setzte er sich im Bett langsam auf. Verdammt, hatte er am letzten Abend wirklich so viel getrunken? Er erinnerte sich kaum. Daran war 100%ig dieses klare, ekelhafte Gesöff des Russen Schuld… Zumindest redete er sich das selbst ein. Er blinzelte, es war draußen noch dunkel, er konnte im Zimmer noch nichts erkennen. Die Decke zur Seite schlagend, schwang er die Beine aus dem Bett, er brauchte etwas gegen seine Kopfschmerzen, ganz dringend. Zum Glück wusste er, wo Ludwig die Kopfschmerztabletten im Badezimmer aufbewahrte. Langsam einen Fuß vor den anderen setzend, denn er wusste was für ein Chaos in seinem Zimmer herrschte und er wollte nicht über irgendetwas stolpern, tastete er sich durch sein Zimmer und lief prompt gegen eine Wand. Er hatte zwar, wie gewohnt nach der Türklinke gegriffen, jedoch konnte er diese nicht ertasten. Er rieb sich die Nase, was war los? Er kannte sich doch blind in seinem Zimmer aus, das war doch immerhin nicht das erste Mal, dass er nach einem heiteren Abend, mit Restalkohol im Blut, am folgenden Morgen durch sein Zimmer watete um zur Küche zu gelangen. Er tastete nun mit beiden Händen die Wand vor sich ab. Keine Tür, kein Lichtschalter. Er hatte sich doch wohl nicht in seinem eigenen Zimmer verlaufen? So groß war der Raum, den er im Keller bewohnte, nun auch wieder nicht. Ebenso verwunderlich war, dass er nicht auf irgendwelche Dinge auf dem Boden gestoßen war. Hatte Ludwig etwa aufgeräumt? Unmöglich! Das Chaos in Gilberts Zimmer interessierte seinen kleinen Bruder nicht die Bohne. Mit beiden Händen die Wand abtastend bewegte er sich nun langsam an den Umrissen des Zimmers entlang, bis er schließlich die Tür erreichte und auch einen Lichtschalter daneben an der Wand angebracht vorfand. Einmal gegen den Schalter gedrückt, wurde der Raum auch bereits in helles Licht getaucht. Er kniff die Augen kurz zusammen, diese Helligkeit kam einfach viel zu plötzlich. Langsam blinzelte er und nahm den Raum wahr. Das war eindeutig nicht sein Zimmer. Das Zimmer war ordentlich aufgeräumt und das Bett war mit einer fliederfarbenen Bettwäsche bezogen. Fliederfarben. Nie im Leben würde er sich sein Bett mit solch einer Farbe beziehen. Hatte er es am Vorabend gar nicht nach Hause geschafft? Wo war er dann? Bei England? Bei Dänemark? Albern, von den beiden würde auch keiner sein Gästebett mit solch einer Bettwäsche beziehen. Er zuckte mit den Schultern, öffnete die Zimmertür und trat in den Flur. Er wollte Kopfschmerztabletten, egal in welchem Haus er nun war. Es herrschte Stille, kein Laut war zu vernehmen. Das Haus schlief also noch. Schulterzuckend tastete er sich den Gang entlang, bis er auf die nächste Tür stieß. Er drückte die Klinke herunter, stieß die Tür langsam auf und tastete nach dem Lichtschalter. Glückstreffer! Er hatte das Badezimmer auf Anhieb gefunden. Man, was war er doch talentiert! West bewahrte die Medikamente im Spiegelschrank über dem Waschbecken auf. Solch einen gab es hier auch, perfekt! Dort würde er also als erstes nachsehen. Er trat aufs Waschbecken zu, streckte die Hand bereits aus um den Schrank zu öffnen und hielt inmitten seiner Bewegung inne. Eins… Zwei… Drei… Vier… Fünf Sekunden vergingen, ehe ein markerschütternder Schrei das Haus förmlich zum erbeben brachte. Es dauerte nicht lange, da war er auch schon nicht mehr alleine im Badezimmer. „Vanya!“, Natalia, Ivan Braginskis jüngere Schwester, stand im Türrahmen. Nur in ihrem Nachthemd bekleidet musterte sie ihn erschrocken. „Was ist passiert?“ Was passiert war? Gilbert fand seine Stimme nicht auf Anhieb, um ihr von seinem großen Entsetzen zu berichten. Und selbst wenn er es ihr gesagt hätte, wie hätte ihn wohlmöglich für verrückt erklärt. Vielleicht träumte er noch? Er kniff sich in die Wange, den Schmerz spürte er, aufwachen tat er nicht. Das war kein Traum, in diesem Spiegel blickte er der entsetzlichen Wahrheit entgegen. Er wusste zwar nicht, wie es geschehen war, aber er steckte im Körper von diesem widerlichen Russen. Das erste Mal, in seinem ganzen Leben, sah Gilbert Beilschmidt in den Spiegel und fand das, was er darin sah, nicht über alle Maßen attraktiv und geil. Er hatte sich noch einmal ins Bett gelegt, seine Kopfschmerzen völlig vergessend und nachdem er Weißrussland endlich hatte abschütteln können. Diese Frau war ja richtig hartnäckig. Die ganze Zeit hatte sie darauf bestanden zu erfahren, was passiert war. Ein wenig unheimlich fanatisch hatte sie dabei gewirkt, als sie die Information aus ihm herausbekommen wollte. Nun lag er in seinem, in Ivans, Bett. Bereits drei Mal hatte er versucht auf seinem Handy anzurufen, welches wohl noch bei ihm, bzw. bei seinem Körper, sein musste. Beim vierten Mal nahm endlich jemand ab, er selbst, zumindest war es seine Stimme, die er am anderen Ende vernahm. „Braginski?“, es klang so verboten falsch, diesen Name am anderen Ende der Leitung mit seiner Stimme sagen zu hören. „DU! Ich hasse dich!“, keifte Gilbert ins Handy. Seine stille Vermutung war also richtig? Der Russe steckte in seinem, wunderbaren, preußischen, sexy Körper und Ivan hatte es scheinbar selbst noch nicht einmal bemerkt. Stille herrschte am anderen Ende. Gilbert fragte sich, was den Russen am anderen Ende der Leitung mehr verwirrte. Die Tatsache, dass dieser gerade seine eigene Stimme im Ohr hatte, oder die prompte Beleidigung, ohne jede Vorwarnung. „Du kommst jetzt sofort in dein beschissenes Haus! Wir müssen reden!“, keifte Gilbert weiter mit der Stimme des Russen ins Telefon. „Что?“, Ivan klang ziemlich verwirrt. „Du Arsch hockst in meinem Körper und du wirst dich jetzt prompt auf den Weg zu mir machen und mir zurückgeben, was meins ist!“ Gilbert wollte nicht in diesem Körper bleiben. Er hatte vorhin in den Spiegel gesehen und beinahe, so redete er sich das zumindest ein, wäre er an diesem Anblick gestorben. „Hast du mich verstanden, verdammt? Beweg meinen Arsch jetzt hier her zu mir!“, Gilbert war so energisch, dass er sich sogar aufsetzte während er sprach. „да…“, hörte er seine Stimme am anderen Ende murmeln, Ivan schien noch ziemlich benommen von der Situation zu sein, „…ich mache mich direkt auf den Weg.“ Ohne ein weiteres Wort legte der Preuße im Russenkörper auf. Verflixt und zugenäht, wie war das bloß passiert? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)