Bittersweet Symphony von LaMarocaine (Inuyasha x Kagome) ================================================================================ Kapitel 1: 1. ------------- Kurze Info in dieser FF ist Kagome bereits 18 bzw. im Laufe der Story 19 Viel Spaß beim Lesen :D ----------------------------------------------------------------------------------- „Die Freundschaft ist eine Kunst der Distanz, so wie die Liebe eine Kunst der Nähe ist“ Ein Zitat von Sigmund Graff Die Nacht war über sie hinein gebrochen und ihre Umgebung war in beinah vollkommener Dunkelheit getaucht. Nur schwach drang das Licht des Mondes in die Höhle. Es warf feine Strahlen an die unebenen Wände aber auch auf zwei Gestalten. Sie ließen ihr Haar wie schwarze Seide glänzen und die weiße Blässe ihrer Haut erahnen, die sie zerbrechlich wie Porzellan wirken ließ. Er hingegen war durch sein langes silbernes Haar trotz Dunkelhaut unverkennbar. Seine Haut besaß einen leichten Hauch von Bräune, sodass auch äußerlich ein Kontrast zwischen ihnen entstand. Bei beiden perlte schimmernd der Schweiß hinab. Er erhob sich über sie. Sein Gewicht auf ihrer Hüfte. Ihre Hände waren mit seinen verschränkt, rechts und links zu ihrem Kopf in eine Decke gedrückt. Er sah das Glitzern in ihren Augen. Er lächelte unweigerlich und beugte sich zu ihr vor. Sein Haar fiel auf ihre nackte Brust. Er küsste sie, leidenschaftlich. Sein Mund schmeckt nach der herben Süße von Kräutern. Er ließ sie los und seine Finger strichen ihre Seiten entlang, hinterließen eine wohlige Gänsehaut. Ihre zarten Hände legten sich auf seinen Rücken, die Fingernägel zeichneten die kleinen hellen länglichen Narben nach, die von früheren Nächten zeugten. Die kleinen Narben waren der einzige Makel an seinem sonst perfekten Körper. Ihre Hände wanderten weiter zu seiner Brust. Das Spiel seiner schweißnassen Muskeln unter ihnen. Gebändigte Kraft. Er ließ von ihrem Lippen ab. Genüsslich liebkoste er von neuem ihren schmalen Hals, bevor er begann langsam weiter abwärts zu gehen. An ihrem flachen Bauch angekommen, vergnügte er sich damit jede einzelne Partie ihrer weichen Haut mit Küssen zu überhäufen. Sie keuchte auf, glaubte förmlich in seinen Händen, die immer wieder den Umriss ihres Körpers nach fuhren, zu zerschmelzen. Er taucht wieder über ihrem Gesicht auf. Er sah sie fragend an. Ein zustimmendes Nicken dann zog sie ihn zu sich runter. Er drang in sie ein. Schlagartig krallten sich ihre Fingernägel in sein Fleisch. Sie unterdrückte den Drang aufzuschreien und schloss ihre Augen. Ein unglaubliches Gefühl überfiel sie und als er langsam anfing sich zu bewegen war es vollends um sie geschehen. Immer wieder stöhnte sie, während ihr Atem in schweren Stößen kam. Die Gefühle überrollten auch ihn und er konnte sich nicht mehr zurück halten. Er stieß ein wenig schneller und fester zu, jedoch stets darauf bedacht ihr nicht weh zu tun. Gemeinsam gaben sie sich ihren Gefühlen hin. Sie spürte nach einiger Zeit, wie sich alles in ihr aufbäumte, sich jeder seiner Berührungen, die in ihr brannten nach mehr velangten, in einer Explosion aufwallte und ihr somit ungewollt einen leisen Schrei entlockte. Schließlich gab sie sich ihm gänzlich hin. Ein letztes mal fuhr er begierig über ihre Halsbeuge, bevor er sich schlussendlich atemlos von ihr entzog. Erschöpft lag er neben ihr und legte einen Arm um ihre Schulter, während sie sich, fast wie aus Gewohnheit an seine Brust schmiegte. Wenige Augenblicke später schlief sie ein. Kalter Wind wehte in die Höhle hinein, sodass nun auch er zu frösteln begann. Dadurch dass Dezember war; war die Kälte keinesfalls verwunderlich. Vorsichtig um sie nicht aufzuwecken streckte er die Hand zu seinem roten Suikan um ihren entblößten Körper darin einzuwickeln. Schließlich nahm er eine zweite Decke und hüllte sie beide darin ein, bevor er sie wieder näher zu sich zog. Sein Blick blieb an ihrem Gesicht hängen. Das Haar so schwarz wie Ebenholz. Die Haut so weiß wie Schnee. Rote Lippen so weich und zart, dass er glaubte wenn er sie küsste ihre süßen Lippen seien die ganze Welt . Augen von einem unglaublich warmen, braunen Ton. Sie war einfach wunderschön. Wie so oft schweiften seinen Gedanken allein um sie. Sie kannten sich seit über 3 Jahren und verstanden sich, trotz aller Streitereien, bestens. Von ihren heimlichen Liebestreffen mal ganz zu schweigen. Aber eine Frage blieb immer offen: Was wollte er von ihr? Nur ein Juwelensplitterdetektor war sie schon längst nicht mehr. Also was war sie für ihn? Oder was wollte er für sie sein? Ein Freund wie jeder andere? Eine Art großer Bruder? Oder wollte er doch lieber, derjenige sein, der später als ihr Mann immer für sie da sein würde? Er hatte nicht nicht leiseste Ahnung. Ein leiser Seufzer entwich ihm. Warum musste alles so kompliziert sein! Wobei ganz kompliziert war es dann wohl doch nicht. Sonst würden sie jetzt nicht hier beieinander liegen. Tiefe, gleichmäßige Atemzüge verkündeten, dass sie in seinen Armen vollends eingeschlafen war. Sanft schob er sie von sich und stand langsam auf. Er suchte nach seiner restlichen Kleidung, da er sich wieder anziehen wollte. Er fand sie und zog sie an. Seit fast einem halben Jahr trieben sie nun ihre kleinen Spielchen. Und er konnte von Glück sagen, dass noch keiner ihrer Freunde dahinter gekommen ist. Das erste Mal war es eher ungewollt gewesen. Sie hatten eine weitere Niederlage gegen Naraku einstecken müssen. Miroku wurde vergiftet, Sango von ihrem eigenen Bruder schwer verletzt. Frust und Enttäuschung machte sich in der Gruppe breit. Es war Abend und er hatte sich zurückgezogen, da ihm danach war allein zu sein. Sie war ihm gefolgt. Sie wollte – wie konnte es auch anders sein – ihm beistehen. Und als wäre es der einzige Trost, dem man ihm hätte geben können hatte er sie aus einem Impuls heraus einfach geküsst. Er war einfach alles leid. Die Kämpfe, die Bemühungen, die letztlich immer vergebens waren. Er wollte, dass alles wieder normal sein würde und was war normaler als das hier. Das Einzige wonach er sich in jenem Augenblick sehnte war sie. Er wollte ihr nahe sein, ihren Körper spüren. Ihre Liebe, ihre Berührungen, ihre Wärme. Sodass aus dem Kuss dann mehr wurde – viel mehr. Und wie es nun mal so ist führte das eine zum anderen und aus dem einen Mal wurden viele Male. Außerdem war es nicht so als wollten sie es nicht. Das war es ganz und gar nicht. Beide hatten ihrer Beziehung – wenn man sie überhaupt als solche bezeichnen konnte – das Einverständnis gegeben, allen voran sie. Das Angebot welches sie ihm damals gemacht hatte war verlockend gewesen, das stand außer frage. Es war zwar ohne jede Moral aber auch ohne jeden Nachteil. Zudem war er nur ein Mann, der gewisse Bedürfnisse hatte. Ein Mann, der der süßen Versuchung nicht widerstehen konnte. Bei einer Frau wie ihr erst recht nicht . Sie hatte das was er wollte. Eine Beziehung an die er sich nicht zu binden hatte, die keinerlei Verantwortung in sich verbarg. Und er war das was sie brauchte. Einen starken Mann an ihrer Seite, der sie beschützt. Außerdem stritten sie sich nicht mehr so sehr wie vorher. Sie bemühten sich darum dem jeweils anderen entgegen zu kommen. Es gab sozusagen keinen Grund sich zu beklagen. Dennoch schien irgendetwas nicht zu stimmen. Es war nicht das was er sich erträumt hatte. Es schien als würde ein Stück fehlen. Es war schlichtweg nicht perfekt. Er ging einmal um sie herum bevor er sich vor ihr hinkniete. Liebevoll strich er eine verirrte Haarsträhne hinter ihr Ohr. Mehrere Herzschläge lang musterte er sie mit einem Hauch von Trauer in seinem goldenen Blick. Langsam beugte er sich zu ihr vor und küsste sie zärtlich. Kurz hatte er das Gefühl sie würde den Kuss erwidern obwohl sie schlief. Schließlich löste er sich von ihr. „Kagome, ich hoffe du weißt, dass wir das eigentlich gar nicht tun sollten“ hauchte er ihr mit leicht gepresster Stimme entgegen. Lautlos erhob er sich. Er dehnte seine müden Muskeln, bevor er sich noch sein Schwert Tessaiga nahm. Nur wenige leise Schritte und er war in der Dunkelheit verschwunden – eine eisige Kälte hinterlassend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)