Assassin von Caomei (Ragnarok Online Fanfiction) ================================================================================ Kapitel 2: Schmerz ------------------ Auch wenn Morroc eine sehr belebte Stadt gewesen war, im Vergleich zu Prontera war es kaum der Rede wert. Obwohl eigentlich Alberta als Stadt der Merchants bekannt war, wimmelte die Hauptstadt von Rune Midgard nur so von Händlern, Alchemisten und Blacksmith das man kaum einen Schritt gehen konnte, ohne nicht vor einen neuen Shop zu stehen. Der Markt von Prontera war schon legendär und auch in den Nachbarländern, der Schwarzwald Republik und Arunafelz sehr bekannt. Es gab alle nur möglichen Waffen, Cards, Equipmentteile, Taming Items für Pets und Allerhand andere Items. Kurz gesagt, es gab nichts, was man hier auf dem Markt nicht kaufen konnte. Ganz im Norden der Stadt lag das große Prontera Castle von wo aus der große König Tristan über das ganze Land herrschte. Auch die berühmten Gilden der Knights, Crusader, Acolyten und Priester befanden sich in Prontera. Der von der Kafra Corp. festgelegte Erscheinungspunkt wenn man sich aus einer anderen Stadt nach Prontera warpen ließ, lag im Süd-Westlichen Stadtteil nahe der beliebten Partyzone. An diesem Platz trafen sich jeden Tag hunderte Abenteurer um sich den großen Dungeontrainingspartys anzuschließen, die dann gemeinsam zu den gefährlichsten Orten zogen und dort wohl um Ruhm und Ehre kämpften. Ruîn schlängelte sich an vielen Leuten vorbei und versuchte das südliche Stadttor zu erreichen. An der Kafra stockte sie nochmals ihren Bestand an Potions und einigen Vorräten aus ihrem persönlichen Kafrastorage auf, man wusste ja nie wie lange man unterwegs war, und verlies dann das rege Treiben der Hauptstadt durch das Südtor. Vor der Stadt waren gewiss auch nicht weniger Leute unterwegs als auf einem der großen Stadtplätze. Zahlreiche Abenteurer suchten auch hier nach Sharepartnern oder kamen einfach so mal zum Plaudern vorbei. Einige mutige Merchants hatten hier sogar ihre Shops geöffnet, was ein wenig gefährlich war, da bekannt war das die Leute hier öfters mal mit den Dead Branches herumspielten und auch sehr böse Monster herbei beschwörten. Ruîn stellte sich ungefähr in die Mitte der Versammlung und rief dann einfach mal in die Menge. „Wäre bitte jemand so lieb mir Buffs zu geben?“ Interessiert wandten sich ein paar Priester in ihre Richtung und es dauerte nicht lange bis sie Agi, Bless und von einer freundlichen High Priesterin sogar ein Assumptio bekam. Sie bedankte sich artig und machte sich auf den Weg in Richtung Süden. Der Poring Heaven lag südlich von Prontera auf halbem Wege zur Waldstadt Payon. Hier war die Grenze zwischen dem Sandgebiet der Wüste und den großen Walgebieten um Payon und Alberta. Getrennt wurden die beiden Sektoren durch einen großen Fluss der schon bei Izlude, der kleinen Nachbarstadt von Prontera begann. Hier, recht nahe am Meer, gab es ein kleines Gebiet in dem sich haufenweise Poringe, Poporinge, Marins, Drops und noch ein paar andere Monster tummelten. Es war vor allem bei Novizen und First Job Chars kurz nach deren Jobchange sehr beliebt wenn man keine Hilfe hatte. Der Tag verging wie im Flug und bald schon war der Himmel durchzogen von orangenen Abendwolken. Ruîn saß nahe der nordöstlichen Insel auf einem Baumstumpf und warf kleine Kieselsteine ins Meer hinunter. Stundenlang Poringe jagen war halt doch ein bisschen langweilig. Ein wenig abseits bei einigen Bäumen hörte sie etwas durch das Gestrüpp laufen und auf sie zukommen. Es war ein Paladin auf einem gepanzerten Pecopeco. Er ritt in einem kleinen Bogen an ihr vorbei und verschwand dann wieder in der aufkommenden Dunkelheit. Auch wenn er schon ein kleines Stück von ihr entfernt gewesen war, hatte sie gesehen das er bei ihrem Anblick gelächelt hatte. Sie waren sich heute im Verlauf des Tagen schon einige Male über den Weg gelaufen und Ruîn vermutete das er auf der Jagt nach dem seltenen Angeling war, das hier ziemlich regelmäßig erschien und von dem man ziemlich wertvolle Dinge bekommen konnte. Aber das war definitiv ein Monster an das sich Ruîn noch lange nicht trauen konnte. Naja, dann eben weiter trainieren. Suchen, herantasten, zuschlagen, suchen, herantasten, zuschlagen, immer und immer wieder, jedes Mal ein wenig besser, jedes Mal ein wenig schneller. Die Sonne war inzwischen schon längst hinter dem Horizont verschwunden und Ruîn wanderte gerade an der Waldseite der Küstenlinie entlang und überlegte ob sie vielleicht zurück in die Stadt gehen sollte. Sie hatte zwar schon des öfteren unter freiem Himmel geschlafen, aber so unbedingt bequem war das nicht. Die Brücke zur kleinen Insel zwischen den Küstenlinien klapperte ein wenig im Wind als Ruîn sich auf den Pfeiler setzte und in die Dunkelheit der anderen Seite blickte. Ein knirschendes Geräusch ließ sie aus ihren Gedanken aufschrecken und sie bemerkte, das etwas auf der Brücke war und langsam auf sie zukam. „Auch noch da, hmmm?“ Es war der Paladin, allerdings ritt er nun nicht mehr auf seinem Pecopeco sondern führte es am Zügel hinter sich mit. „Hmmm, sieht so aus.“ Sie hielt ihr Stiletto in der rechten Hand und betastete die Spitze mit der Kuppe ihres Zeigefingers der linken Hand. „Du bist hier schon den ganzen Tag unterwegs, noch gar nicht müde?“ Er hatte sich an den anderen Brückenpfeiler gelehnt und blickte sie ein wenig von unten herauf an. „Och na ja, so bisschen geht schon noch. Angeling erwischt?“ „Klar, dreimal heute schon, nur lässt dieses Biest seine Flügel nicht fallen. Aber ich habe ja Zeit.“ Er lächelte leicht und Ruîn bemerkte das sie irgendwie nervös wurde. Irgendetwas war hier in der Dunkelheit das nicht stimmte, etwas das ihr unterbewusst ein schlechtes Gefühl gab. Ganz im Gegenteil zu dem Gespräch das sie gerade führte. Es war sehr angenehm sich nach den ganzen Kämpfen mal ganz ruhig zu Unterhalten, auch wenn es nur um Poringe ging. Außerdem gefiel er ihr nicht mal so schlecht in seiner massiven Rüstung die von zahllosen Schrammen aus sicher ebenso zahllosen Kämpfen durchzogen war. Er stand jetzt direkt neben ihr und sie konnte trotz der Dunkelheit seine klaren, grünen Augen erkennen. Mit einem Mal kam das ungute Gefühl wieder. In dem Gestrüpp hinter ihr raschelte es und bevor sie sich überhaupt rühren konnte hatte der Paladin sie mit einem kräftigen Ruck auf den Boden und hinter sich gezogen. Und das keine Sekunde zu spät. Mit einem wahnsinnig schnellen Satz war ein Develing auf die Beiden zugesprungen und das Deviruchi, welches ihm folgte, castete auf sie. Der Paladin hatte sein Schwert gezogen und hielt sein Schild vor Ruîn die ein wenig erschrocken nach hinten auf die Brücke ausgewichen war. Drei, vier Grand Cross, ein paar Schwerthiebe und das dämonische Poringmonster war besiegt. „Jetzt sag nicht du hattest Angst.“ Er kicherte und reichte Ruîn die Hand. „Ey, ich bin noch ziemlich unerfahren, der hätte mich töten können.“ Er zog sie langsam von der Brücke bis sie wieder am Pfeiler stand. „Hmmm, das hätte ich sicher nicht zugelassen.“ Sie standen sich nun ganz dicht gegenüber und Ruîn musste ihren Kopf ziemlich hochheben da er ein ziemliches Stück größer war als sie. „Ich denke mal ich gehe zurück in die Stadt. Es ist spät…“ Sie zog ihre Hand zurück die immer noch in seiner lag und wandte sich zur Brücke. „Ach, bleib doch ruhig noch einen Moment…“ Damit zog er sie an sich und küsste sie. Die nächsten drei, vier Tage war er wieder auf Angeling Jagd und die Beiden zogen hin und wieder ein Stück gemeinsam durch den Poring Heaven. Diese Stunden machten immer besonders viel Spaß. Sie mochte den Paladin und fühlte sich in seiner Gegenwart ziemlich wohl. Seit er sie vor einigen Tagen geküsst hatte suchte er auch immer wieder die Nähe zu ihr. Er berührte ihre Hand, strich ihr durch das lange blonde Haar und hielt sich immer so nahe bei ihr auf, dass sie sich immer wieder wie zufällig berührten. Eigentlich war Ruîn inzwischen ja schon längst soweit das sie sich an etwas stärkere Monster als Poringe wagen konnte, aber irgendwie wollte sie noch nicht auf ihren zeitweisen Begleiter verzichten. Sie hatte sich auch einige nützliche Tipps bezüglich Equipment, Waffen und natürlich über Kämpfe geben lassen und sich einige Geschichten übers Monsterjagen und auch über den War of Emperium erzählen lassen. Letzteres war eine Veranstaltung die regelmäßig in Midgard stattfand und für die zahlreichen Gilden gedacht waren die es gab. Auch der Paladin war natürlich Mitglied einer Gilde, und nicht nur das- er war sogar der Anführer einer recht großen WoE Gilde deren Namen auch nicht gerade unbekannt war. Auch hatte er ihr schon einige Male das Angebot gemacht dieser beizutreten, aber dafür fühlte sie sich noch nicht bereit. Sie wollte zuerst noch besser im Kampf werden, bevor sie sich mit solchen Dingen auseinandersetzen konnte. Gegen Abend beschloss Ruîn dann zurück in die Hauptstadt zu wandern. Es war zwar ziemlich schön ihre Zeit mit Helios zu verbringen, aber langsam wurde sie doch müde. Und ihre kleinen Kämpfe mit den hüpfenden Poringen konnten ihr inzwischen nicht mehr viel abverlangen, die Rosernen und Orangen schaffte sie sogar schon Onehit wenn sie gut genug zielte. „Aaaaalllsoooo, da hätten wir mal nen Immune Manteau, ich denk mal das ist am Anfang am besten.“ Isan verschwand wieder in den Untiefen ihres Carts und förderte dann ein braunes Stück Stoff zutage. „Hmmm und das da ist so teuer?“ Ruîn war sich da etwas unsicher, der Stoff fühlte sich nicht gerade so an, als ob man sich damit weniger Verletzungen zuziehen würde. „Joa nicht grade billig, aber glaub mir, das kann Leben retten. Später kannste dann auch eventuell auf einen Mocking umsteigen. Vielleicht besser fürn Assassin.“ Damit nickte sie eifrig und stopfte einige Sachen wieder in das Cart zurück. Es war früher Nachmittag und die beiden saßen im südwestlichen Pub von Prontera und hatten gerade dort zusammen zu Mittag gegessen. „Nyo, dann werd ich mich mal nach Einbroch aufmachen. Wird langsam Zeit.“ Sie räumte umständlich in ihrer Tasche herum und suchte wohl nach ihrer Brieftasche. „Ich werd mich dann auch mal wieder zu meinen Poringen begeben.“ Die beiden verließen das Pub und wanderten noch gemeinsam zur Südkafra hinüber wo Isan dann weiter nach Izlude und zum Luftschiff reiste. Ruîn wollte noch ein wenig über den Markt wandern und in ein paar Shops der ganzen Merchants, Alchemisten und Blacksmith reingucken, die sich an der Hauptstrasse wieder zahlreich versammelt hatten. Sie wanderte die Hauptstrasse entlang bis in die Stadtmitte zum großen Springbrunnen, wo die Schmiede lag. Dort hatten sich besonders viele Händler mit allen Arten von Elunium, Oridekon, Stahl und anderen Metallen eingefunden für die jenigen die in der Schmiede ihre Rüstungen und Waffen reparieren lassen wollten, oder diejenigen die selber Hand an ihr Equipment anlegen konnten oder gar selbst die Schmiedekunst beherrschten. Sie schlenderte an der Schmiede vorbei, blickte hinüber auf den Eingang zum Inn und PvP Haus und da stand er. Eine kleine Swory auf den Schultern und eine High Priestress im Arm. Ruîn war mitten im Schritt stehen geblieben und konnte erst garnicht glauben was sie da sah. Die High Priestress hatte ihre Arme um den Hals des Paladins geschlungen und die beiden küssten sich. Dann half sie der Swordy von seinen Schultern, ließ die Kleine ihm einen Schmatz auf die Wange geben und wanderte dann mit ihr in Richtung der Ostkafra. Wenn Ruîn sich bis jetzt der Situation noch nicht sicher gewesen war, dann gab es in diesem Moment keinen Zweifel mehr. Die High Priestress drehte sich noch mal um, hob ihren Rechten Arm und das roserne Licht des SP Skills breitete sich herzförmig um den Paladin aus. Der Hochzeitsskill. Mit einem Satz sprang Ruîn hinter die Wand der Schmiede zurück damit er sie ja nicht sehen konnte. Er war verheiratet und hatte eine Tochter. Warum hatte er ihr das nicht erzählt? Er war verheiratet. Warum hatte er ihr gesagt, er würde sie gern haben? Verheiratet… Warum hatte er sie geküsst? Verheiratet… Die Tränen liefen ihr über das Gesicht und sie sank an der steinernen Wand zusammen. Die nächsten drei Tage blieb Ruîn in ihrem Zimmer im Prontera Pub und hatte keine Lust auf Poringe oder das Kämpfen. Außerdem wollte sie Helios nicht unbedingt über den Weg laufen. Sie lag ausgestreckt auf dem Bett, starrte auf die dunklen Holzbalken über ihr und zählte die erkennbaren Jahresringe. Der Nachmittag ging langsam zur neige und im Zimmer wurde es dämmrig. Als sie die Maserung des Holzes nicht mehr erkennen konnte stand Ruîn langsam auf und trat an das Fenster. Einige Gäste verließen und betraten das Pub und auf dem Platz draußen trafen sich einige Partys um zur Drachenjagd im Abysslake aufzubrechen. Ein Paar Hunter und Sniper, Priester, Lord Knights und Cross Assassinen. Ruîn blickte zur Seite. Neben dem Fenster auf einer kleinen Kommode hatte sie ihre Waffen auf einem kleinen Baumwolltuch abgelegt. Sie glänzten im späten Sonnenlicht und es waren kaum Kampfspuren an ihnen zu sehen. Mit einem schnellen Griff ergriff sie die Waffen mitsamt dem Tuch schnappte sich ihren Immune Manteau und ihr restliches Equipment und stürmte regelrecht aus der Tür. Nein, wegen diesem verlogenen Kerl würde sie jetzt sicherlich nicht ihr großes Ziel aus den Augen verlieren! Sie lief an der Südkafra vorbei durch das Stadttor und weiter nach Süden in Richtung Poring Heaven. Da sie mit den kleinen Poringen und Dropsen nicht mehr viel anzufangen wusste, suchte sie jetzt hauptsächlich nach den blauen Marins und den grünen Poporingen, den etwas stärkeren Vertretern der kleinen Schwabbelmonsterfamilie. So an sich lief es eigentlich ganz gut, wobei sie sich langsam wirklich mal überlegen konnte zu stärkeren Monstern in die Wälder von Payon zu wechseln. Oder vielleicht auch nach Lighthalzen, in dessen Nähe man Metalinge jagen konnte? Ruîn war so in ihre Gedanken vertieft, das sie gar nicht bemerkte wie jemand auf sie zukam. Sie hatte gerade ein Marin getötet und aus dessen Überresten ein Garlet geborgen, als sie sich umdrehte und beinahe in Helios krachte. „Nanana, Vorsicht meine Kleine.“ Er lächelte, erwischte sie am Arm und zog sie an sich um sie zu küssen. Allerdings blickte sie zu Boden und er erwischte nur ihre Stirn. „Solltest du nicht lieber deine Frau küssen?“ Sie blickte ihm jetzt direkt ins Gesicht um seine Reaktion darauf besser abschätzen zu können. Er hatte sicherlich nicht damit gerechnet, das sie das herausgefunden hatte. Leider tat er nun etwas womit sie eigentlich gar nicht gerechnet hatte. Er lachte. „Und das ist so witzig weil?“ „Ach komm Kleine, das darfst du doch nicht so ernst nehmen.“ Er schüttelte so heftig seinen Kopf das die Angelwings an seinem Helm einige kleinere Federn verloren. „Was heißt da bitte ernst nehmen? Du bist verheiratet und machst dich an andere Frauen ran!“ Sie versuchte ihren Arm aus seinem Griff zu befreien was leider etwas unmöglich war, da er um einiges stärker war als die kleine Thief. „Na jetzt übertreib mal nicht so, ich bin der Leader einer großen Gilde, wie du weißt, da hat man halt einfach einige Verpflichtungen, ob man das nun mag oder nicht.“ „Verpflichtungen?“ Sie schüttelte ihren Kopf, das konnte doch nicht sein Ernst sein? „Es ist nun mal Praktisch die Eheskills im WoE verwenden zu können, verstehst du das denn nicht? Das ist doch nur eine Nutzehe.“ „Achja? Und welchen Nutzen hat dann bitte deine Tochter?“ „Na also, wenn man schon heiratet, dann sollte das schon jemand sein, mit dem man auch seinen Spaß haben kann...“ Er hatte endlich ihren Arm losgelassen, allerdings nur um ihr nun über das Gesicht zu streicheln. „Wenn du soviel Spaß mit ihr hast, dann steh doch auch zu ihr!“ „Sie interessiert mich nicht, du interessierst mich...“ „Aber du mich jetzt nicht mehr, also lass mich!“ Sie schlug seine Hand weg, drehte sich um und wollte weggehen, aber er war schneller. Er ergriff ihre Hand und zwar diesmal so unsanft das es wehtat. „Jetzt sei doch nicht gleich so eingeschnappt, ich hab dir doch alles erklärt!“ „Ist mir doch egal was du treibst!“ Mit einem heftigen Ruck hatte sie ihren Arm aus seinem Griff befreit und wollte diesmal an ihm vorbei in Richtung der Brücke. Helios ergriff sie an der Schulter und drehte sie so heftig herum, dass sie mit den Beinen umknickte und hart auf dem Boden aufschlug. „Ich bekomme immer was ich will!“ Für einen kurzen Augenblick wurde ihr schwarz vor Augen. Sie konnte das kühle, trockene Grass des Poringheavens in ihrem Gesicht spüren. Als sie ihre Augen wieder öffnete war er über ihr. Mit einem heftigen Ruck versuchte sich Ruîn aufzurichten doch er schlug sie zurück auf den Boden und ein heftiger Schmerz durchfuhr ihren Kopf. Helios ergriff ihre Handgelenke und zog sie über ihren Kopf hoch, da er bei weitem größer war als Ruîn benötigte er dazu nur eine Hand. Die Andere ließ er langsam über ihren Oberkörper streifen. Sie fühlte ein kräftiges Ziehen und hörte den Stoff ihres Oberteils reißen. Ruîn wollte laut Losschreien, aber sie bekam weder den kleinsten Laut heraus noch konnte sie sich bewegen, sie war starr vor Angst. Die schwere Rüstung des Paladins verfügte über einige scharfe Kanten und diese fügten ihr immer wieder einige Schnitte zu. Helios grinste sie an, als ob es für ihn nichts weiter als ein schlechter Scherz war, was er da gerate tat und drückte ihre Beine auseinander. Sie lenkte ihren Blick nach oben zum Himmel, Tränen hatten sich gesammelt und liefen ihr nun über die Wangen und dann wurde alles Schwarz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)