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The rays of the force

von

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Akemis Ankunft

Als Akemi Hoshigawa aufwachte, umgabt sie der Duft von frischem Gras und Blumen. Verwirrt öffnete sie die Augen und setzte sich auf. Sie ließ ihren Blick schweifen. Sie saß auf einer Wiese mit weißen und gelben Blumen. Um die Wiese herum standen viele hohe Bäume. Als sie begriff, das sie diesen Ort nicht kannte, begann sich Panik in ihr auszubreiten. Verzweifelt schaute sie sich nach einem Orientierungspunkt um.

“Hallo?! Kann mich jemand hören? Hilfe?! Hört mich denn niemand?”, schrie sie über die Lichtung, doch nur stille und das Geräusch des sich wiegenden Grases antworteten ihr. Sie erhob sich und betrachtete die Blumen. Plötzlich wurde sie auf ein schwarzes kleines Wesen aufmerksam, das zwischen den Blumen auf der Wiese saß und sie betrachtete.

“Hallo du süßer. Komm mal her.”, sagte sie freudig, ging in die Hocke und streckte ihm die Hand entgegen. Das Wesen bewegte sich nicht vom Fleck.

“Na komm. Ich tu dir nichts.”, fügte sie strahlend hinzu. Langsam näherte es sich. Als es bei ihr angekommen war, fuhr Akemi ihm vorsichtig über den Kopf.

“Siehst du? Ist doch gar nicht schlimm. Vorsichtig hob sie es auf, setzte es auf ihren linken Arm und streichelte es.

“Du brauchst einen Namen kleiner.”, fuhr sie fort.

“Ich heiße Botamon.”, piepste das Wesen. Akemi erschrak und hätte das Kleine beinahe fallen lassen.

“Du kannst ja sprechen.”, entgegnete sie strahlend. “Was bist du denn?”

“Ich bin ein Digimon. Weißt du das nicht? Bist du denn kein Digimon?”, piepste es.

“Nein, ich bin kein Digimon. Ich bin ein Mensch und heiße Akemi Hoshigawa.”, erklärte sie lachend. Wieder erhob sie sich und das Digimon blieb ruhig auf ihrem Arm sitzen.

“Wo ist denn dein Zuhause?”, fragte Akemi.

“Ich lebe hier im Wald.”, piepste es fröhlich. Wieder streichelte sie das kleine Wesen.

“Gibt es hier außer mir noch Menschen?”

“Nein, ich hörte mal Geschichten das vor langer Zeit Menschen hier waren um die Digiwelt zu Retten. Sie wurden Digiritter genannt.”, erzählte es ihr.

“Was ist denn ein Digiritter? Ist das ein Mensch der zur hälfte Digimon ist?”, fragte sie interessiert nach. Botamon lachte.

“Nein. Ein Digiritter ist ein Mensch mit einem Digimon als Partner. Er kann das Digimon zum digitieren bringen.”, erklärte es.

“Ja? Willst du vielleicht mein Digimon werden?”, fragte Akemi und strahlte es an. Das kleine Digimon errötete leicht.

“Ja gerne. Ich werde bei dir bleiben und auf dich acht geben.”, antwortete Botamon.

“Und was ist digitieren?”, fragte Akemi.

“Das weißt du nicht? Wenn wir digitieren werden wir stärker.”, entgegnete es. Akemi hob Botamon über ihren Kopf und drehte sich um sich selbst. Es dauerte nicht lange, bis sie über ihre eigenen Füße stolperte und auf dem Hosenboden landete. Sekundenlang blickte sie überrascht aus der Wäsche, lachte aber dann.

“Hast du dir Wehgetan Akemi?”, piepste das kleine Digimon. Sie schüttelte zur Antwort lediglich den Kopf und grinste übers ganze Gesicht.

Ezras Ankunft

Ezra Reid kam auf etwas matschigem Grund zu sich. Er setzte sich auf und blickte an sich herunter. Seine Hose und seine rote Jacke waren durchnässt und leicht schlammig. Sein braunes T-Shirt hatte eher weniger abbekommen.

“Verdammt noch mal!”, schrie er und erhob sich. Er lies den Blick schweifen. Er hatte halb in einem kleinen Weiher gelegen, in dem Wasserrosen schwammen und an dessen Rand sich Seegras im Wind wog. Vor ihm befand sich ein Wald und hinter ihm erstreckte sich eine Weite Ebene ohne Wege, auf der nur Gras und Blumen zu sehen waren.

“Was zum Teufel geht denn hier ab?”, fragte er in die unbewohnte leere hinein.

“Wo zum Geier bin ich hier?”, fuhr er fort und sah sich nach etwas um, dass er kannte. Wütend und fluchend, schüttelte er die Beine aus. Und stapfte mit grimmigem Gesicht in Richtung des Waldrandes. Dort angekommen zwängte er sich an ein paar Büschen vorbei. Nach einigen Meter fiel ihm ein rascheln hinter sich auf, das er unmöglich verursacht haben konnte. Er wirbelte herum und erwartete jemanden zu sehen, doch da war nichts. Seinen Weg fortsetzend, achtete er auf Geräusche und tatsächlich hörte er wieder ein rascheln. Abermals wirbelte er herum.

“Verdammt doch mal! Komm raus du Feigling!”, schrie er in den Wald hinein. Ein kleines Tierchen kam aus dem Schatten heraus und musterte ihn.

“Was sollst du denn darstellen?”, fragte Ezra.

“Ein Digimon. Mein Name ist Poyomon. Eine bessere Frage ist, was machst du in der Digiwelt.”, piepste das Tierchen. Ezra zuckte leicht zusammen.

“Bist du ein Mutant oder so was? Du glaubst doch nicht, das ich einem kleinen Minimutant wie dir meinen Namen verrate. Und noch was, es geht dich einen Dreck an was ich hier tue!”, antwortete der junge Mann, wandte sich ab und ging weiter.

“Du bist ein Mensch und Menschen halten sich normalerweise nicht in der Digiwelt auf. Vor langer Zeit gab es so etwas. Das waren allerdings Digiritter.”, piepste Poyomon, dass Ezra weiterhin auf den Fersen blieb. Dieser ignorierte das Digimon jedoch.

“Ich kann mir nicht vorstellen, das du ein Digiritter sein sollst. Erstens gibt es Momentan keine großen Schwierigkeiten in Digiwelt und zweitens bist du zu alt dazu.”, fuhr es fort.

“Mann! Geh mir nicht auf den Senkel.”, entgegnete Ezra genervt. Eine Weile folgte ihm das Digimon still. Dann blieb der junge Mann ohne Vorwarnung stehen und wirbelte zu Poyomon herum.

“Warum zum Teufel läufst du mir nach? Hast du kein Zuhause? Verschwinde zu deiner Mama.”, schrie er es an.

“Dieser Wald ist mein Zuhause und du bist der Eindringling, nicht ich.”, piepste es seelenruhig. Wütend knurrte Ezra und setzte seinen Weg fort.

Kazumis Ankunft

Durch eine leichte Berührung an ihrem Arm, kam Kazumi Fukumiya zu sich. Als sie die Augen öffnete saß ein kleines niedliches Tierchen vor ihr, welches ihr genau ins Gesicht sah. Vorsichtig, um es nicht zu erschrecken setzte sie sich auf.

“Oh! Du bist so niedlich.”, sagte sie und betrachtete es eingehend. Ohne Vorwarnung sprang das kleine Wesen auf ihren Schoß und kuschelte sich an sie.

“Du bist ja zutraulich.”, stellte sie fest und streichelte es. “Wem du wohl gehörst?”, fuhr sie fort und lies suchend den Blick schweifen. Sie saß zwischen einem riesigen Baum und einem Gebüsch, an dem Beeren wuchsen. Nach eingehender Betrachtung des Baumes entdeckte sie eine Hasenbauartige Höhle vor der sie saß.

“Wo bin ich denn hier? Und wie kam ich her?”, fragte sie.

“Du bist in der Digiwelt und du hast einfach hier gelegen.”, antwortete eine piepsige Stimme die ihr sehr Nahe war. Verwirrt blickte sich Kazumi um.

“Hallo? Ist da jemand?”, rief sie.

“Ja ich. Ich bin Nyokimon und wer bist du?”, piepste das Tierchen auf ihrem Schoß und bewegte sich. Erschrocken sprang Kazumi auf die Beine und ginge zwei Schritte zurück. Als sie aufgesprungen war, fiel das Wesen zu Boden.

“Autsch.”, kommentierte es und Tränen sammelten sich in seinen Augen.

“Oh nein! Verzeih mir, ich wollte dir nicht weh tun.”, rief Kazumi aus. Sie beugte sich zu ihm herunter und fuhr ihm tröstend über den Kopf. Auf einmal stutzte sie, richtete sich wieder auf und sah sich abermals um.

“Was tue ich hier eigentlich? Tiere können nicht sprechen und dieser Ort ist mir ebenfalls fremd, ergo muss ich eingeschlafen sein und träumen.”, erläuterte sie. Nyokimon rieb sich an ihrem Bein.

“Nein. Du bist in der Digiwelt. Ich weiß nicht wie du hergekommen bist, aber jetzt bist du hier. Du musst aber keine angst haben, ich passe auf dich auf. Wir sind jetzt Freunde.”, piepste es. Kazumi setzte sich wieder auf den Boden und fuhr über die Rinde des Baumes, der neben ihr stand. Mit einem Satz war Nyokimon wieder auf ihrem Schoß.

“Du heißt Nyokimon richtig. Das ist ein seltsamer Name. Ich heiße Kazumi Fukumiya.”, sagte sie.

“Das ist aber auch ein komischer Name, Kazumi Fukumiya.”, entgegnete es. Die junge Frau zuckte mit den Schultern.

“Nenn mich dach einfach Kazu.”, antwortete Kazumi. Das kleine nickte.

“Also gut, dann wollen wir uns mal etwas umschauen.”, stellte Kazu fest, setzte Nyokimon ab und machte sich mit ihm zusammen auf, den Wald zu erkunden.

Kiyoshis Ankunft

Kiyoshi Hamada öffnete mitten in einem dichten Wald die Augen. Er blinzelte kurz und sah sich verwirrt um. Er lehnte mit dem Rücken an einem umgestürzten Stamm und ihn umgaben hohe Bäume. Langsam und ruhig erhob er sich, als sei dies nichts neues für ihn. Er überprüfte seine Hosentaschen und fand wie erwartet einen ungeöffnteten blauen Brief, der seine kleine Schwester Miharu betraf und seinen Haustürschlüssel. Richtig, er war zur Klassenlehrerin von Miharu bestellt worden und diese hatte ihm diesen Brief ausgehändigt und ihm erklärt das seine kleine Schwester eine Schlägerei mit zwei älteren Jungen hatte. Er seufzte und steckte den Brief und den Schlüssel zurück in seine Jeans. Dann zogen seltsame Geräusche seine Aufmerksamkeit auf sich. Er folgte diesen durch ein paar Büsche hindurch und entdeckte drei kleine Tiere die zu kämpfen schienen. Es stand zwei gegen einen. Der kleine Fellball mit den Fledermausflügelohren versuchte sich gegen die anderen Beiden durchzusetzen, doch er kämpfte auf verlorenem Posten. Dies konnte und wollte Kiyoshi nicht zulassen und sprang aus dem Gebüsch. Die Tiere hielten inne und wandten sich zu ihm um. Ohne zu zögern stellte er sich vor das kleine Fledermausflügelohrendigimon.

“Schluss damit.”, sagte er zu den anderen beiden, ohne eine Antwort zu erwarten.

“Das geht dich nichts an.”, piepste eines der Tiere. Erstaunt betrachtete er es.

“Verzieh dich.”, knurrte das Tier, welches er zu Beschützen versuchte mit piepsiger Stimme.

“Was?”, fragte Kiyoshi und drehte sich um. In diesem Moment rammte ihn etwas in den Magen und er ging zu Boden. Keuchend setzte er sich auf. Was ihn da in den Magen getroffen hatte, war das kleine Tier gewesen. Die drei waren bereits wieder in ihren Kampf vertieft. Die beiden Tiere die gemeinsam angriffen setzten dem anderen schwer zu und ließen auch nicht nach, als es verletzt am Boden lag. Wieder kam Kiyoshi auf die Füße und stellte sich vor das verletzte Tier. Ohne Vorwarnung griffen die Beiden anderen ihn an. Er wich den angriffen ohne Probleme aus und folgte den Biestern mit den Augen. Um zu verhindern, das diese Ungeheuer wieder das kleine Fledermausflügelohrige Tier angriffen hob er es vom Boden auf und drückte es beschützend an sich. Plötzlich wurde er von einem starken leuchten geblendet.

“Blackjarimon digitiert zu Blackgigimon.”, hörte er das Tier sagen, welches er auf dem Arm hielt. Als das leuchten verschwunden war, hielt er ein etwas größeres und verändertes Tier im Arm. Das einzige was noch an den schwarzen Fellball erinnerte, waren die Fledermausflügelartigen Ohren. Ansonsten glich es etwas einem schwarzroten Babydinosaurier. Es schien auch nicht mehr verletzt zu sein.

“Nimm die Hände weg.”, sagte es und wandt sich aus seinem Arm. Dann musterte es die kleinen Biester, welche ihn erstaunt anblickten, und schien zu dem Schluss gekommen zu sein das sie es nicht Wert waren, seine Energie damit zu verschwenden. Es drehte sich um und machte sich in die Richtung auf, aus der Kiyoshi gekommen war. Die beiden Ungeheuer warfen sich Blicke zu und stürmten auf das Tier zu.

“Achtung!”, rief Kiyoshi. Ohne sich auch nur umzuwenden peitschte es die beiden anderen mit seinem Schwanz zur Seite. Und verschwand im Gebüsch. Jammernd rannten die anderen beiden Tiere in die andere Richtung davon. Der Junge wartete einen Moment und folgte dann dem kleinen Dino. Er wurde schnell fündig denn der kleine Kerl saß auf dem Stamm an dem er aufgewacht war. Langsam näherte er sich dem Wesen.

“Was willst du von mir?”, fragte der Dino forsch. Der Junge blieb stehen.

“Ich wollte einfach nur nach dir sehen. Was wollten die beiden Tiere von dir?”, entgegnete Kiyoshi. Das kleine Tier drehte sich zu ihm um und musterte ihn.

“Tiere? Wir sind Digimon. Nicht einmal das weißt du?”, meinte es.

“Wie dem auch sei. Wie bist du in diese Lage geraten?”

“Lass mich zufrieden. Verschwinde!”, schrie es und hüpfte von dem Stamm herunter. Langsam bewegte es sich von ihm weg.

“Warte kleiner.”, rief Kiyoshi. Wie angewurzelt blieb es stehen.

“Wage es nicht mich noch mal kleiner zu nennen.”, knurrte es, ohne sich zu ihm umzudrehen.

“In Ordnung, ich bin Kiyoshi Hamada und wie heißt du?”, entgegnete er freundlich. Das Digimon ging weiter. Es schien es nicht für nötig zu halten ihm zu Antworten. Wortlos folgte ihm Kiyoshi. Was sollte er auch sonst tun. Hier kannte er sich aus und etwas besseres hatte momentan auch nicht vor. Wie es seiner kleinen Schwester jetzt wohl ging?

Die Begegnung

Kiyoshi folgte dem Digimon bis es plötzlich stehen blieb und kurz darauf in einem Busch zu seiner rechten verschwand. Er ging zu dem Busch hinüber und spähte auf eine Lichtung hinaus, die übersät mit Blumen war. Auf der Wiese unweit von ihm stand ein Mädchen, das etwa in seinem Alter zu sein schien und redete mit einem Digimon, welches sie auf dem Arm hatte.

“Was ist denn ein Digiritter? Ist das ein Mensch der zur hälfte Digimon ist?”, fragte die junge Frau. Das Digimon lachte.

“Nein. Ein Digiritter ist ein Mensch mit einem Digimon als Partner. Er kann das Digimon zum digitieren bringen.”, erklärte der schwarze Fellball auf ihrem Arm.

“Ja? Willst du vielleicht mein Digimon werden?”, fragte sie es und strahlte es an. Das kleine Digimon errötete leicht.

“Ja gerne. Ich werde bei dir bleiben und auf dich acht geben.”, antwortete das Digimon.

“Und was ist digitieren?”, fragte die junge Frau.

“Das weißt du nicht? Wenn wir digitieren werden wir stärker.”, entgegnete es. Die junge Frau hob es über ihren Kopf und drehte sich um sich selbst. Es dauerte nicht lange, bis sie über ihre eigenen Füße stolperte und auf dem Hosenboden landete. Sekundenlang blickte sie überrascht aus der Wäsche, lachte aber dann.

“Hast du dir Wehgetan Akemi?”, piepste das kleine Digimon. Sie schüttelte zur Antwort lediglich den Kopf und grinste übers ganze Gesicht. Er verlagerte sein Gewicht und verursachte so ein rascheln, welches das Mädchen und das Digimon bemerkten. Mit einem Satz stand das kleine Digimon vor ihr. Der kleine Dino gab ein genervtes knurren von sich und warf ihm durch die Blätter einen bösen Blick zu.

“Wer ist da? Komm raus!”, piepste ihr Digimon. Der kleine Dino schlenderte aus seinem Versteck.

“So, ein Digiritter sagst du.”, entgegnete er.

“Oh! Wie niedlich! Ein kleiner Dino.”, rief die junge Frau aus, stand auf und näherte sich ihm. Sofort setzte der Dino zum Sprung an, um sie zu attackieren. Das kleine schwarze Digimon ebenfalls. Mit wenigen Schritten war Kiyoshi auf der Lichtung und schaffte es den Dino in der Luft abzufangen und an sich zu ziehen. Gleichzeitig drehte er sich weg und wich so dem Gegenangriff des anderen Digimon aus. Der Dino knurrte und zappelte in seinen Armen.

“Nimm die Pfoten weg oder willst du sie verlieren?!”, schrie es und peitschte ihn mit dem Schwanz. Der junge Mann ließ ihn fallen und brachte ein paar Schritte abstand zwischen sich und das Digimon.

“Ist das dein Digimon?”, fragte das Mädchen. Kiyoshi blickte sie an und forschte in ihrem Gesicht, ob sie diese Frage ernst gemeint hatte.

“Tut mir Leid kleiner Dino, ich wollte dich nicht erschrecken.”, fuhr sie fort und ging in die Hocke. Der Dino wirbelte mit einem tödlichen Gesichtsausdruck zu ihr herum und starrte sie an. Noch immer fröhlich verharrte sie in dieser Position.

“Wag es nicht sie anzugreifen, Blackgigimon.”, drohte ihr Digimon. Als Antwort darauf blies Blackgigimon ihm Seifenblasen entgegen. Als die Seifenblasen das Digimon trafen, wirkte es als habe der Dino Steine nach ihm geworfen. Verletzt mühte es sich wieder auf die Füße. Bevor es jedoch einen Gegenangriff starten konnte, packte die junge Frau es und drückte es besorgt an sich. Wieder erstrahlte dieses Leuchten.

“Batomon digitiert zu Wanyamon.”, sagte ihr Digimon. Als er wieder etwas erkennen konnte war es ein etwas größerer blauer Fellball mit einem Katzenschwanz.

“Ich bin digitiert.”, stellte es fest. Wie zuvor auch bei dem Dino, war seine Stimme nun dunkler. Blackgigimon betrachtete Wanyaman eingehend.

“Bitte, ihr dürft nicht gegeneinander Kämpfen.”, sagte das Mädchen. Kiyoshi nickte zustimmend. Der Dino gab einen undefinierbaren laut von sich, ging zum Busch und legte sich vor diesem nieder. Das Mädchen sah dem Digimon nach und musterte dann Kiyoshi.

“Hallo. Ich bin Akemi Hoshigawa und wie heißt du?”, fragte sie.

“Ich heiße Kiyoshi Hamada aber du darfst mich gerne Yoshi nennen.”, entgegnete er freundlich und streckte ihr seine Hand entgegen. Sie strahlte ihn an und schüttelte diese. Misstrauig beäugte Wanyamon die Szene.

“Und wer bist du?”, fragte Yoshi und beugte sich zu dem Kätzchen.

“Ich bin Wanyamon, Akemis Digimon.”, erklärte es knapp.

“Schön, ich freue mich dich kennen zu lernen.”, entgegnete er. Wieder errötete das Digimon leicht. Akemi starrte nachdenklich den kleinen Dino an.

“Verschwinde!!!”, schrie eine Stimme durch den Wald. Vor Schreck zuckte die junge Frau zusammen. Wanyamon schnupperte in der Luft und blickte quer über die Lichtung. Yoshi tat es ihm gleich. Sekunden später brechte ein junger Mann durch die Büsche und stürmte über die Lichtung, dicht gefolgt von einem winzigen weißes Digimon. Kurz bevor der Junge ihn über den Haufen rennen konnte, trat Kiyoshi einen Schritt zur Seite. Überrascht kam der Neuzugang zum stehen.

“Wer seid ihr denn zum Teufel noch mal?”, fluchte der junge Mann. Sofort war Akemi freudestrahlend neben ihm aufgetaucht, ergriff seine Hand und schüttelte sie.

“Ich heiße Akemi Hoshigawa und das sind Kiyoshi Hamada, Wanyamon und …”, eine kurze Pause folgte. “Und das ist… ähm … Dino.”, fuhr sie fort und zeigte auf die drei. Überrumpelt sah der junge Mann sie an. Es dauerte einige Sekunden bevor er seine Hand aus ihrer riss und ihr einen kalten Blick schenkte. Das Digimon, welches ihn verfolgte stand still hinter ihm und beobachtete die Szene.

“Wie kommt ihr hier her?”, fragte der Unbekannte.

“Ich habe keine Ahnung.”, entgegnete Akemi und Yoshi zuckte lediglich mit den Schultern.

“Und du?”, fragte Kiyoshi.

“Was geht dich das an”, blökte der Unbekannte ihn an.

“Ahja.”, entgegnete er seinerseits.

“Mein Name ist Ezra Reid.” stellte der junge Mann fest, nachdem er Yoshi eingehend studiert hatte.

“Und wer bist du?”, meldetet sich Akemi zu Wort und ging vor dem fremden Digimon auf die Knie.

“Ich bin Poyomon. Ich lebe im Wald der Träume.”, entgegnete es.

“Wir sind im Wald der Träume?”, fragte die junge Frau. Poyomon und Wanyamon nickten.

“Wieso heißt er Wald der Träume?”, fragte Kiyoshi interessiert.

“Es gab einmal ein schlafendes Digimon in diesem Wald und jeder der sich ihm näherte schlief ebenfalls ein. Viele Jahre lang schliefen das Digimon und alle die sich ihm genähert hatten in diesem Wald und so bekam der Wald seinen Namen. Viele Jahre später wurden die schlummernden Digimon von einem Digiritter geweckt. Wie ist allerdings nicht bekannt.”, erzählte Poyomon.

“Ja ja, und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch heute. Was für ein blöder Kinderquatsch.”, stellte Ezra fest und setzte seinen weg fort. Ohne zu zögern folgte Poyomon ihm. Wütend drehte sich Ezra zu ihm um.

“Verzieh dich jetzt. Ich sag es dir nicht noch mal! Hier sind genug Leute denen du auf den Geist gehen kannst!”, schrie er das Digimon an, machte kehrt und ging weiter. Das Digimon ebenfalls. Ohne Vorwarnung wirbelte der junge Mann wieder herum und versetzte ihm einen harten tritt. Wie ein Fußball flog das Digimon einige Schritte durch die Luft und kullerte dann über den Boden. Entsetzt quiekte Akemi. Yoshi ging zu dem kleinen Digimon, das gerade versuchte sich aufzurichten und hob es vom Boden auf. Interessiert warf Blackgigimon einen Blick zu ihm hinüber.

“Wie mutig, einen schwächeren anzugreifen.”, stellte Kiyoshi sarkastisch fest und schenkte ihm einen bösen Blick. Ezra schnaubte, drehte sich abermals auf dem Absatz um und ging. Poyomon bewegte sich in Yoshis Arm. Dieser besah sich das kleine Digimon und beschloss Ezra dem jungen Mann zu folgen. Überrascht sah Poyomon ihn an, doch dieser lächelte nur milde. Akemi und Wanyamon begleiteten sie ebenfalls. Mit einem satz war Wanyamon in Akemis Armen und lies sich tragen. Erst schien es so, dass Blackgigimon ihnen nicht folgen würde doch dann stand es auf und folgte ihnen in etwa einem Meter Entfernung.

“Wieso folgst du ihm?”, fragte Akemi.

“Weil Poyomon ihm folgt.”, war die Antwort von Yoshi. Die junge Frau lächelte ihn an und nickte. Es entging Ezra nicht, das sie nun alle an seinen Fersen klebten doch er versuchte anscheinend sie zu ignorieren. Zielstrebig ging er durch den Wald, als wüsste er genau wo er hinwolle. Ab und zu sahen sie ein paar Digimon an sich vorbeihuschen. Langsam brach die Dämmerung herein und Ezra ging langsamer um nicht versehentlich über eine Wurzel zu stolpern. Als es dunkel wurde, setzte sich Ezra zwischen die Wurzeln eines Baumes und lehnte sich mit dem Rücken gegen diesen. Yoshi setzte sich im Schneidersitz ihm gegenüber und setzte Poyomon auf seine Beine. Akemi blieb mit dem Fuß an einer Wurzel hängen, stolperte und fiel. Sekunden bevor Akemi auf Kiyoshis schoß landete rettete dieser Poyomon aus der Gefahrenzone. Wanyamon landete wenige Zentimeter neben ihnen.

“Alles in Ordnung?”, fragte es.

“Ja.”, antworteten die Beiden, wie aus einem Munde. Akemi rappelte sich auf und setzte sich neben den jungen Mann. Dieser platzierte Poyomon wieder auf seinen Beinen.

“Tut mir Leid, ich bin manchmal ein wenig Tollpatschig.”, entschuldigte sich die junge Frau. Kiyoshi lächelte sie an.

“Schon in Ordnung.”

“Warum zum Geier lauft ihr mir nach?”, fragte Ezra unvermittelt.

“Wärest du denn lieber ganz allein in diesem dunklen Wald?”, stellte Akemi eine Gegenfrage.

“Das ist mir völlig egal. Ich kann auf mich aufpassen.”, entgegnete er, legte sich auf die Seite und schloss die Augen. Plötzlich kam ein kleines schwarzes Digimon hinter dem Baum hervor und musterte die Gruppe.

“Hierher Kazu.”, rief es in den Wald hinein. Bewaffnet mit einem Ast kam eine junge Frau aus der Dunkelheit, die immer drückender wurde. Der Neuzugang musterte einen nach dem anderen und senkte dann ihren Knüppel.

“Hallo. Mein Name ist Kazumi Fukumiya und wer seid ihr?”, fragte sie selbstbewusst. Yoshi blinzelte verblüfft.

“Fukumiya?”, fragte er, bevor die anderen auch nur die Chance hatten Luft zu holen. Stolz nickte die junge Frau.

“Also ich bin Akemi Hoshigawa und das ist mein Digimon Wanyamon.”, stellte Akemi sich und ihren kleinen Freund vor.

“Mein Name ist Kiyoshi Hamada, der kleine Kerl auf meinem Schoß heißt Poyomon und das da hinten ist Blackgigimon. Er wird sich sicher nicht selbst vorstellen.”, erklärte Yoshi und zeigte auf den Dino. Dieser grummelte kurz.

“Was macht denn ein reiches Mädchen mitten in einem dunklen Wald und noch dazu ohne Dienstpersonal?”, fragte Ezra.

“Und dieser nette Kerl heißt Ezra Reid.”, fügte Akemi fröhlich hinzu.

“Ich weiß nicht wie ich hierher kam. Und nur um eines klar zu stellen, ich komme sehr gut ohne unser Dienstpersonal zurecht.”, sagte Kazumi und warf Ezra einen kurzen Blick zu. Dieser ignorierte sie. Kazumi ging um den Baum herum, an dem er lehnte und setzte sich neben Akemi.

“Wie seid ihr hierher geraten?”, fragte sie.

“Das letzte an das ich mich erinnere ist, dass ich auf dem Weg zum Einkaufen war. Dann wachte ich hier auf.”, antwortete Akemi.

“Ich war auf dem Nachhauseweg von der Schule meiner kleinen Schwester. Und weiter weiß ich nicht.”, stellte Kiyoshi fest.

“Es geht euch zwar nichts an, aber ich bin auch nicht von selbst an diesen verdammten Ort gekommen.”, sagte Ezra. Mittlerweile konnten sie sich nicht mehr erkennen. Das einzige was sie noch voneinander sahen, waren schwarze Schatten, die sich minimal von der Finsternis abhoben.

“Ich war mal mit meinen Eltern und meiner großen Schwester Zelten. Als es dunkel wurde haben wir ein riesiges Feuer gemacht und uns alle drum herum gesetzt.”, erzählte Akemi.

“Schön für dich. Lauf schon mal los und such Brennholz. Ach und wenn du schon dabei bist bring mir eine Cola und ein Sandwich mit.”, knurrte Ezra.

“Morgen bereiten wir uns etwas besser vor und suchen etwas zu essen und Wasser.”, entgegnete Yoshi.

“Das wird kein Problem werden.”, piepste Poyomon. Irgendwo kam ein belustigtes knurren her.

“Was war das?”, fragte Kazumi, jedoch ohne eine Spur von Angst in der Stimme.

“Blackgigimon.”, antwortete Kiyoshi.

Warum sind wir hier?

Warum sind wir hier?
 

Als Kiyoshi aufwachte, waren Ezra und Kazumi bereits auf den Beinen. Genau wie die Digimon. Ihre Digimon hatten bereits Beeren und Wurzeln zusammen getragen und Kazumi legte gerade ein paar abgebrochene Äste auf den Boden, neben Ezras Schlafstädte. Dieser betrachtete sich die Äste belustigt.

“Du hast wirklich keine Ahnung.”, sagte er spöttisch.

“Wenigstens tue ich etwas, im Gegensatz zu dir.”, antwortete Kazumi.

“Guten Morgen.”, warf Kiyoshi in die Runde. Kazumi schenkte ihm ein lächeln und deutete auf das Sammelsurium von Wurzeln und Beeren.

“Hast du Hunger?”, fragte sie, beugte sich zu den Beeren herunter, nahm sich ein paar davon und steckte sie in den Mund. Yoshi nickte, erhob sich und tat es ihr gleich. Die Wurzeln schmeckten so ähnlich wie Kartoffeln, welche man ohne Salz gekocht hatte. Das wusste er, weil er dies schon mehrere male getan hatte. Akemi schlief noch immer tief und fest und drei der Digimon waren auf der Suche nach essbarem. Blackgigimon hingegen, saß einfach nur etwas abseits der Gruppe und beobachtete das treiben.

“Was soll das eigentlich? Wollt ihr hier Wurzeln schlagen? Verdammt noch mal das hier ist kein Ausflug!”, brüllte Ezra nachdem die Digimon weiteres Essen brachten. Akemi schreckte aus dem Schlaf auf und blickte sich erschrocken um.

“Was ist los? Wo bin ich?”, grummelte sie. Kazumi ging zu ihr herüber, setzte sich neben sie und legte ihr einen Arm um die Schulter. Doch das alles tat sie nicht, ohne Ezra einen wütenden Blick zuzuwerfen.

“Nichts. Es ist alles in Ordnung.”, sagte Kazu leise. Akemis Blick verfing sich an dem Essen. Fröhlich “Essen” rufend, sprang sie auf und begann zu frühstücken.

“Wollen wir das restliche Essen mitnehmen?”, fragte Akemi nach ihrem Frühstück.

“Mitnehmen? Wohin denn?”, fragte Kazu.

“Ich möchte wieder nach Hause.”, erklärte Akemi.

“Ihr seit aus einem wichtigen Grund in der Digiwelt. Ihr könnt doch nicht einfach wieder nach Hause gehen. Wir brauchen euch.”, sagte Wanyamon.

“Ihr braucht uns? So ein quatsch. Ich bin doch kein Power Ranger.”, murrte Ezra. “Es ist mir scheiß egal was für Probleme ihr habt. Ich gehe wieder zurück.”, fügte er hinzu. Die anderen schauten ihn an.

“Was? Bin ich Batman?”, meinte er und lehnte sich an seinen Baum. Yoshi grinste und musterte den jungen Mann.

“Was?”, kam es von diesem mürrisch.

“Ihr seid Digiritter. Da ihr älter seid als die Kinder aus der Legende und diese sich auch vertragen haben, solltet ihr mal darüber nachdenken.”, piepste Poyomon.

“Tze.”, kam es von Ezra. Die anderen drei zuckten mit den Schultern. Zwei unbekannte Digimon kamen hinter ein paar Büschen hervor.

“Das sollen Digiritter sein?”, fragte eines der beiden. Die beiden sahen aus wie Zwillinge.

“Sie sind Digiritter.”, antwortete Wanyamon.

“Ach ja? Und wie willst du das beurteilen?”, fragte das andere der Zwillingsdigimon.

“Akemi hat mich digitieren lassen.”, entgegnete Wanyamon stolz. Die Zwillingsdigimon blickten sich an, danach musterten sie die Jugendlichen.

“Gut in Ordnung. Ich nehme die schwarzhaarige. Die gehört mir.”, stellte eines der beiden fest. Kazumi verzog das Gesicht. Nyokimon allerdings stellte sich vor sie.

“Verschwindet.”, sagte es kurz und bündig.

“Man stellt sich den Gebrüder Elecmon nicht in den Weg.”, stellte das andere der beiden Digimon ruhig fest.

“Ich nehme das andere Mädchen.”, entschied sich nun Elecmon zwei. Wanyamon, welches sich gerade auf Akemis Schoß herumdrückte, wandte sich zu dem Elecmon um.

“Willst du dich mit mir anlegen?”, fragte es.

“Wir können doch alle zusammen bleiben.”, schlug Akemi fröhlich vor. “ Je mehr wir sind, desto besser ist es doch.”, fügte sie auf die ungläubigen Blicke der anderen hinzu. Ezra schüttelte den Kopf.

“Macht eine biege und zwar sofort ihr Kuschelhündchen.”, sagte Ezra und erhob sich. Über die Körper der beiden Digimon lief eine Welle aus Strom.

“Sei vorsichtig, diese Digimon sind elektrisch geladen. Außerdem sind sie auf einem höheren Level als wir.”, piepste Poyomon gelassen.

“Und was soll das heißen? Nur weil sie auf einem höheren Level sind ist es nicht gesagt, das sie den Kampf gewinnen.”, knurrte Blackgigimon und positionierte sich vor seinem Team.

“Sie an, ein sehr mutiges kleines Digimon.”, stellte Ezra fest. Blackgigimon ignorierte ihn einfach und konzentrierte sich auf die Elecmon. Blackgigimon begann den Kampf, mit seinen Seifenblasen, diese zeigten jedoch keinerlei Wirkung. Der Gegenangriff eines der Brüder jedoch schon. Er griff den Dino mit einem elektrischen Schlag an, dem es nicht mehr ausweichen konnte, da die Digimon zu dicht zusammenstanden. Das andere der Brüder griff währenddessen Ezra an. Kiyoshi zog ihn schnell genug zur Seite und kassierte dafür einen heftigen Stoß von Ezra, der ihn sehr an das verhalten von Blackgigimon erinnerte.

“Lass das.”, fauchte Ezra den jungen Mann an. Dieser hob entrüstet die Hände. Ohne eine Warnung, stürmte Wanyamon an ihnen vorbei und stürzte sich auf das Elecmon, welches Ezra angegriffen hatte. Bei der Berührung der beiden Digimon bekam Wanyamon einen heftigen Stromschlag, dies endete damit, das es auf dem Boden landete.

“Hört auf damit.”, schrie Kazumi. Akemi hielt sich erschrocken die Hand vor den Mund und starrte das verletzte Wanyamon an. Blackgigimon seinerseits hatte sich wieder auf die Füße gekämpft und warf Kiyoshi einen prüfenden Blick zu. Nun mischten sich auch Nyokimon und Poyomon in den Kampf ein, doch trotz dieser tatsache sah es schlecht für die Gruppe aus. Innerhalb weniger Minuten stand nur noch ein Digimon wackelig auf den Beinen. Blackgigimon war das einzige Digimon das einfach nicht klein zu bekommen war. Als Kazumi zu Nyokimon lief und dieses auf den Arm nahm, war wieder dieses Licht zu sehen.

“Nyokimon digitiert zu Yokomon.”

Bei Akemi war es nicht anders, sie hab Wanyamon auf und das Licht erschien.

“Wanyamon digitiert zu Gaomon.”

Kiyoshi zögerte kurz. Blackgigimon konnte sich kaum noch auf den Beinen halten, doch Poyomon konnte nicht einmal mehr das. Ohne groß drüber nachzudenken, nahm er den Ast auf, den Kazumi in der Nacht mitgebracht hatte und stellte sich neben Blackgigimon um Notfalls dieses und Poyomon verteidigen zu können. Diese Aktion sorgte jedoch nur für spöttisches Gelächter unter den Elecmon. Ezra, der ebenfalls etwas tun wollte, ergriff einen sehr dünnen aber biegsamen Ast, brach diesen von einem Baum ab und stellte sich auf die andere Seite von Blackgigimon. Als daraufhin noch Yokomon und Gaomon an ihrer Seite auftauchten, sah es gar nicht mehr so schlecht für die Gruppe aus. Doch dies schien die beiden Elecmon nicht zu scheren. Mit einem elektrischen Schlag attackierten sie gemeinsam Gaomon. Dieses ging in die Knie, nur um Sekunden später seine Arme auszustrecken, sich rasend schnell um die eigene Achse zu drehen und in alle Richtungen um sich schlug. Eines der beiden feindlichen Digimon konnte noch rechtzeitig zur Seite ausweichen, doch das zweite wurde von Gaomons schlug getroffen und gegen einen nahen Baum geschleudert. Es brauchte einige Momente um sich wieder zu erheben. In der Zwischenzeit attackierte das zweite Kiyoshi. Doch dieser wich gekonnt den Angriffen aus und ließ das Digimon nicht aus den Augen.

Seine Strategie ändernd, griff es erneut Kiyoshi an und stürmte gleichzeitig auf Blackgigimon zu. Gaomon wollte einschreiten, wurde jedoch hart von dem anderen Elecmon in den Rücken getroffen. Ezra schwang seinen biegsamen Ast in die Richtung des ersten Elecmon, dieses sprang darüber hinweg und wurde von einem Stein getroffen, den Kazumi gerade geschleudert hatte. Zutiefst erschüttert, drüber das sie getroffen hatte, starrte sie das Digimon an. Dieses schüttelte sich lediglich und fuhr mit seinem angriff fort. Aber wieder ging der Angriff ins Leere, da Yoshi den kleinen Dino bereits aus der Gefahrenzone gebracht hatte. Wie er es schon beinahe erwartet hatte, leuchtete ein Licht auf und versperrte ihm die Sicht auf den Dino in seiner Hand.

“Blackgigimon digitiert zu Blackguilmon.”

Kiyoshi kippte nach hinten und als er wieder etwas sehen konnte, saß ein großer schwarzer Dinosaurier auf seinem Schoß. Dieser grinste übers ganze Gesicht.

“Aus dem Weg.”, schrie er laut und stieg von Yoshi herunter. Ohne lange zu warten, feuerte er einen mächtigen Feuerball auf Elecmon und Gaomon ab. Gaomon warf sich rechtzeitig zur Seite, doch Elecmon wurde frontal getroffen. Akemi wandte sich ab und verdeckte die Augen.

“Wow.”, rief Ezra und beäugte Blackguilmon. Gaomon seinerseits nutzte die Gelegenheit und traktierte das am Boden liegende Elecmon mit mehreren Schlägen und lies dann von ihm ab. Das andere der Elecmonbrüder versuchte zu fliehen und Blackguilmon setzte ihm nach, dicht gefolgt von Kiyoshi der versuchte es zurück zu rufen. Sie jagten zwischen den Büschen und Bäumen hindurch und irgendwann verlor Kiyoshi die beiden. Dies musste Blackguilmon aufgefallen sein, denn kurz darauf tauschte es neben dem keuchenden jungen Mann auf. Wortlos musterte es ihn und machte sich dann langsam in die Richtung auf, aus der sie gekommen waren. Die Hetzjagd durch den Wald hatte keine fünf Minuten gedauert, doch für den Rückweg schienen sie ewig zu brauchen und Yoshi befürchtete schon, das sie sich verlaufen hatten. Doch gerade als er bedenken anbringen wollte, die ihren Weg betrafen erblickte er Kazumi.

“Da seid ihr ja.”, rief sie ihnen zu. “Ich dachte schon ihr hättet euch verlaufen.”

Dieses Kommentar quittierte der Dino mit einem tiefen knurren.

“Nein. Allerdings wir haben das Elecmon verloren.”, rief er zurück. Ein glückliches grinsen huschte für einige Momente über ihr Gesicht. Als er zu ihr aufgeschlossen hatte, setzten die drei sich zu den anderen, welche wenige Meter entfernt auf dem Boden saßen.

“Wo ist das verletzte Elecmon?”, fragte Yoshi und sah sich um.

“Es ist gegangen.”, antwortete Akemi und Gaomon, welches neben ihr saß nickte zur Bekräftigung.

“Ich verstehe das nicht, warum haben sie uns angegriffen?”, fragte Akemi.

“Wie solltest du auch. Du bist kein Digimon.”, knurrte Blackguilmon. Gaomon und Yokomon warfen ihm einen Missbilligenden Blick zu.

“Wozu sind wir überhaupt hier in dieser fremden Welt? Was sollen wir hier? Und warum ausgerechnet wir und nicht jemand anderes?”, fragte Kazumi, zog die Beine an und umschlang diese mit den Armen. Fragend ließ sie ihren Blick über die Digimon schweifen.

“Das können wir euch leider nicht beantworten. Normalerweise kommen Digiritter nur in unsere Welt, wenn dieser große Gefahr droht, doch in eurem Fall trifft das nicht zu. Es herrscht Friede in der Digiwelt.”, führte Poyomon aus. Die Jugendlichen sahen sich an.

“Prima dann können wir ja wieder nachhause. Ich wollte sowieso nicht mehr Zeit mit euch verbringen als nötig.”, stellte Ezra fest.

“Und wie kommen wir Nachhause?”, fragte Akemi. Die Jugendlichen starrten fragend die Digimon an.

“Ich schlage vor auf dem selben Weg, wie ihr gekommen seid.”, antwortete Blackguilmon und wandte ihnen den Rücken zu. Kiyoshi versetzte ihm einen leichten Stoß und kassierte dafür ein bedrohliches Knurren.

“Wir könnten Jureimon um rat fragen. Es ist sehr alt und lebte schon in der Zeit der ersten Digiritter. Sicher weiß es wie ihr zurück kommt.”, erzählte Gaomon.

“Auf geht’s.”, sagte Ezra und sprang auf die Füße. Die anderen nickten zustimmend und erhoben sich ebenfalls.

“Jureimon lebt zur Zeit im nördlichen teil des Schattenwaldes. Das ist ein langer Weg.”, sagte Yokomon.

“Das macht mir nichts aus. Ich bin beriet diesen Weg auf mich zu nehmen.”, entgegnete Kazumi.

“Wir könnten schon da sein.”, sagte Ezra genervt.

“Ich wandere gerne und außerdem finde ich es hier schön.”, stellte Akemi fröhlich fest. Kiyoshi zuckte mit den Schultern und lächelte milde. In wenigen Minuten hatten sie die gesammelten Beeren und Wurzeln aufgeteilt und machten sich auf den Weg, zu dem alten Jureimon.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Ayres
2012-01-06T21:07:38+00:00 06.01.2012 22:07
Also ich bin zwar nicht unbedingt konstruktiv mit meiner Kritik, aber es muss einfach raus. Ich finde es bisher langweilig. Aber du hast ja noch nicht viel geschrieben und vielleicht wird es noch besser. (Wonach es aber leider nicht aussieht.)
Jetzt hast du aber zumindest mal ein Kommentar. Ich bin bereit über meinen Standpunkt zu diskutieren.


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