Hush, little Baby~ von Heartless_X (Kim Jaejoong) ================================================================================ Kapitel 9: ----------- Kapitel 9 „Jaejoong? Bist du immer noch da drin?“ Es klopfte energisch, bis sich schließlich die Tür öffnete und Yunho seinen Kopf durch die Tür steckte. Ich zog mir das pitschnasse Handtuch nun auch über den Kopf und umschlang fest meine beiden angezogenen Beine. „Jaejoong?“, fragte Yunho nochmal, ich hörte wie er näher trat und den Wasserhahn abstellte. Ich musste armselig in seinen Augen ausgesehen haben… „Ich wusste das nicht…“, hauchte ich wie benommen und bettete mein Kinn zwischen den Knien, „ich wusste nicht, dass es so schlimm ist…“ Yunho zog mir das Handtuch vom Kopf und strich mir durch die nassen Haare. „Am besten, wir schaffen dich als Erstes ins trockene, hm?“, meinte er und griff mir unter die Arme fürs Aufstehen. Ich krallte mich in mein Handtuch, versuchte mich und meine Verletzungen vor ihm zu verstecken. Er soll mich nicht so sehen. Niemand sollte mich so sehen. Yunho achtete auf meine zittrigen Beine, als ich aus der Dusche stieg. Kaum stand ich auf der rutsch-sicheren Fußmatte, riss ich mich auch schon von ihm los und brachte vorsichtshalber nen halben Meter Abstand zwischen uns. Er stutzte, als er für diesen kurzen Moment meine Rückseite zu Gesicht bekam. Ich hatte gehofft, dass das Blut, welches eindeutig von meinem Hintern kam, aus meinem Handtuch gespült wurde, bevor er oder sonst wer es sehen konnte. Nun war es zu spät. „Du hast geblutet…bist du noch irgendwo verletzt?“ Ich drückte meine Beine zusammen, drehte meine Rückseite von ihm weg und versuchte den roten Fleck in meine Faust zusammen zu knüllen und zu verstecken. Beschämt stierte ich ein Loch in den Boden, als Yunho´s Gesichtszüge ihm entglitten. „Nein…! Sag, dass das nicht wahr ist, Jaejoong!“, er schnappte nach Luft und griff nach dem Waschbecken, um sich irgendwo festzuhalten. „Ich wünschte, ich könnte es“, meine Stimme brach zitternd, ich fror tierisch. Yunho sah hilflos aus, er wusste nicht, wie er jetzt mit mir umgehen sollte. Ich sah ihm an, dass er mich am liebsten fest umarmt hätte, aber er traute sich nicht, mich anzufassen. „Oh Gott…! Hast du dich deswegen nicht untersuchen lassen?“ „Nicht nur. Wenn ich gewusst hätte, dass ich so übel zugerichtet worden war, hätt ich mich schon untersuchen lassen…teilweise jedenfalls“, fügte ich beschämt hinzu und wickelte mir ein anderes, trockenes Handtuch um. Das Nasse ließ ich dann einfach fallen, sobald ich sicher war, dass das Trockene vollständig seinen Platz eingenommen hatte. Genau, ich hatte mich nach meiner Flucht kein einziges Mal angesehen, sondern meine ganze Aufmerksamkeit auf die kleine Arjuna gerichtet. „F-Findest…du mich jetzt…abstoßend?“ Ich hatte Angst vor einer Antwort, aber ich musste diese Frage einfach stellen. Yunho brauchte ein wenig, um seine Fassung wiederzufinden, ehe er auf mich zuschritt und fest seine Arme um mich legten. Es tat gut, jetzt von ihm umarmt zu werden. „Wie könnte ich?“, stellte er mir die Gegenfrage und klopfte mir sanft auf den Rücken. Zum Glück auf keine schmerzende Stelle. „I-Ich möchte mich gerne anziehen. Wenn…könntest du bitte…?“, ich brauchte nicht weiter zu sprechen, da hob unser Leader auch schon seine eine Hand und spreizte alle Finger von sich. „Ich geb dir fünf Minuten, okay?“ „Ich brauch nur drei“, schmunzelte ich und wartete, bis er die Tür hinter sich sorgfältig verschloss. Ich zog mich an und rubbelte meine nassen Haare halbwegs trocken. Ich inspizierte das Blumenpflaster auf meiner Wange, ob es noch gut klebte, was es auch tat. Ich lächelte zufrieden. Arjuna könnte es mal zur Ärztin schaffen, wenn sie so weiter machte. Etwas geknickt schlurfte ich mit Yunho in mein Schlafzimmer, wo er sich um die Rollos und Vorhänge kümmerte, sodass ich ungestört einschlafen konnte. Ich schlüpfte mit meinen iPod unter die Bettdecke und versuchte den Kopfhörerknoten zu lösen. „Oppa~!“ Arjuna flitzte durch den Türspalt, gefolgt von zwei gehetzten Indianern, und sprang direkt zu mir auf mein Bett. „Hyung, wie hast du es nur geschafft, dass sie so versessen auf dich ist?“, keuchte der Jüngste und wischte sich demonstrativ über seine indianer-mäßig bemalte Stirn. „Charme“, antwortete ich kurz und strich der Kleinen gähnend über den Kopf. „Oppa müde? Soll Arjuna ein Lied für Oppa singen zum Einschlafen?“ Wie hätte jemand nur so Angebot abschlagen können? Eben, ich konnte es auch nicht. Also kuschelte ich mich in mein Kissen, ließ mich von ihr sorgfältig und mütterlich zudecken. „Großer Bruder hat das immer für mich gesungen, Oppa. Hör gut zu. Hush, little Baby, don´t say a word~ Umma´s gonna buy you a mocking bird~ and if that mocking bird doesn´t sing,~ Umma´s gonna buy you a dimondring~ […]“ Ich schloss meine Augen, meine Gesichtszüge erschlafften, als sie die ersten Töne des Wiegenliedes sang. Es erinnerte mich unweigerlich an ihn, den Scheißkerl, als er es vor meiner Tür gesungen hatte bevor er reinkam…und es passierte… Ich blendete meine Umgebung aus, hoffte, dass sie aufhören würde zu singen, sonst begann ich wirklich noch zu weinen. Ich wollte nicht daran erinnert werden. Ich wollte nicht. Kapitel 9-Ende P.S. keine bange, es waren nur die letzten beiden Kaps so frustrierend, ab dem nächsten gehts wieder bergauf mit JJ´s schwarzen Humor :3 PP.S. vielen Dank an meine Beta -> L-Lawliet, die bis zu diesem Kap gute arbeit geleistet hat *muhahha* jez mussu Reviewn wie jeder andere, denn du hast keine ahnung, wie´s weitergeht >;D *evil* PPPS: die folgenden Kaps sind Beta-gelesen, aber von ai-emo-keks (ich hoffe, dein name stimmt und is noch immer so *drop*) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)